Arminia Bielefeld - eZeitung von buli

[Do, 05 Mai 2016]
Neue Westfälische
Westfalen-Blatt
11 Freunde
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Neue Westfälische
Neue Westfälische - Arminia Bielefeld
Arminia: Sie haben abgestimmt: Das ist Arminias 111-Jahre-Elf
[Do, 05 Mai 07:50]
Knipser, Techniker und Dauerläufer: Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben Ihre 111-Jahre-Elf zum Vereinsgeburtstag von Arminia Bielefeld gewählt. Haben es Ihre
Lieblinge auch geschafft? Schauen Sie nach!
Arminia: Arminia tröstet den FC Bayern
[Mi, 04 Mai 20:00]
Die Fans des FC Bayern München haben gejubelt, gefiebert und am Schluss gelitten. Dieses Emotionsfeuerwerk, das die Münchner und ihre Anhänger beim
Ausscheiden aus der Champions League gegen Atletico Madrid begleitet hat, kennen ostwestfälische Fußballfans nur zu genau.
Arminia Bielefeld: Interview: DSC-Präsident Laufer hofft auf Bundesligaaufstieg
[Mi, 04 Mai 11:00]
DSC-Präsident Laufer möchte den Schuldenstand senken und hofft auf den Bundesligaaufstieg. Voraussetzung ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Klubs.
Bielefeld: 111 Jahre Arminia: Neues Fan-Trikot gibt's ab sofort im Online-Shop
[Di, 03 Mai 17:39]
Der DSC Arminia Bielefeld hat zur Stunde sein Jubiläums-Trikot vorgestellt. Das edle Stück in dunkelblau ist ab sofort im Online-Shop von Arminia erhältlich.
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Arminia Sie haben abgestimmt: Das ist Arminias 111Jahre-Elf
Die Auswahl der DSC-Fans auf einen Klick
Jede Menge Stars aus der Arminia-Historie standen zur Auswahl: Dazu zählten (von links oben nach recht oben) Bruno
Labbadia, Wolfgang Pohl, Rüdiger Kauf, Pasi Rautiainen, Ansgar Brinkmann, Dieter Schulz, Ewald Lienen und Wolfgang
Kneib bestimmen. Einige von ihnen haben es in die 111-Jahre-Elf geschafft. | © Gestaltung: Thomas Löhrig
Die Würfel sind gefallen. Die Abstimmung der 111-Jahre-Elf, zu der gemeinsam die Neue Westfälische und der DSC Arminia
Bielefeld aufgerufen haben, ist abgeschlossen.
Etwa 20.000 Teilnehmer wurden registriert. Mit Abstand am häufigsten aufgestellt (68,75 Prozent) wurde Rüdiger Kauf.
Dass „Rübe" Kauf der beliebteste Armine bei den Teilnehmern ist, zählt sicherlich nicht zu den großen Überraschungen dieser
Wahl.
Bemerkenswert ist hingegen die Platzierung von Fabian Klos aus dem aktuellen Kader im Angriff. Der Kapitän setzte sich
gegen namhafte Konkurrenz durch. Sein großer Zuspruch ist zweifelsfrei eine Belohnung für die aufrichtige Einstellung des
Torjägers zum Verein.
Ansgar Brinkmanns Wahl in die 111-Jahre-Elf hatten viele Fachleute auch nicht auf dem Zettel. Die häufige Medienpräsenz des
„Weißen Brasilianers", zugleich auch in Bielefeld wohnhaft, ist ihm sicherlich zugute gekommen.
Nach nur zwei Spielzeiten beim DSC dürfte auch Heiko Westermann von seiner großen Popularität als späterer Nationalspieler
und „HW4" profitiert haben. Er verdrängt etwa Marcios Borges auf die Bank, der in seinen acht Jahren bei Arminia zum
großen Publikumsliebling avancierte.
Belohnt für Ihre Teilnahme an dieser Abstimmung wurden:
Yvonne Rockteschel aus Rödinghausen gewinnt den ersten Preis: zwei VIP-Karten für das Open-Air-Festival am 4. Juni 2016
in der Schüco-Arena. Sebastian Spier aus Leopoldshöhe gewinnt zwei Stehplatzkarten für den Innenraum beim Open-Air am 4.
Juni. Über ein Arminen-Trikot mit allen Unterschriften der Spieler aus der laufenden Saison darf sich Gabriele Thon
(Bielefeld) freuen. Die Preise werden den Gewinnern zugeschickt.
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Arminia Arminia tröstet den FC Bayern
Twitter-Eintrag nach dem Champions-League-Aus
Bielefeld. Die Fans des FC Bayern München haben am Dienstagabend gejubelt, gefiebert und am Schluss gelitten...
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Arminia Bielefeld Interview: DSC-Präsident Laufer hofft
auf Bundesligaaufstieg
"Wir sind ja jetzt schon dabei – nach unseren Möglichkeiten – den Schuldenberg zu verringern."
DSC-Präsident Laufer möchte den Schuldenstand senken und hofft auf den Bundesligaaufstieg...
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Bielefeld 111 Jahre Arminia: Neues Fan-Trikot gibt's ab
sofort im Online-Shop
Edles Stück in dunkelblau
Bielefeld. Der DSC Arminia Bielefeld hat zur Stunde sein Jubiläums-Trikot vorgestellt...
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Westfalen-Blatt
DSC: Arminias Feiertag
[Mi, 04 Mai 05:00]
Bielefeld (WB). Wer seinen 111. Geburtstag feiert, könnte unter Umständen angestaubt daher kommen. Arminia Bielefeld scheint auch im hohen Alter immer noch
attraktiv und anziehend zu sein.
DSC: Sondertrikot zum 111. Geburtstag
[Di, 03 Mai 18:08]
Bielefeld (WB). Anlässlich seines 111. Geburtstages werden die Profis des DSC Arminia im letzten Heimspiel der laufenden Zweitligasaison gegen Union Berlin in
einem Sondertrikot auflaufen.
DSC: Der Mann mit den 111 Trikots
[Di, 03 Mai 08:34]
Bielefeld (WB). »Manchmal«, sagt Marco Vogt, »wundert sich meine Freundin, wenn der DHL-Mann mal wieder ein Päckchen für mich abgibt.« Aber sie ahne
dann schon, was drin ist. Der 45-Jährige sammelt Trikots. Von Arminia. Vogt hat viele, sehr viele sogar. Vergangene Woche brachte der Bote das 111.
DSC: Wie Rangnick die Arminen anspitzte
[Mo, 02 Mai 16:43]
Leipzig/Bielefeld (WB). Ralf Rangnick wirkte durchaus ein wenig angespannt nach dem 1:1 am Freitagabend gegen Bielefeld. Leipzigs Trainer hatte ja auch noch
nicht wissen können, dass Verfolger 1. FC Nürnberg tags darauf das magere RB-Remis nicht zu seinem Vorteil nutzen würde. Der Club verlor in Braunschweig,
Leipzigs Aufstieg rückt damit immer näher.
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Allein die Gästeschar bei Arminias Feiertag auf der Alm zeigte: Der DSC ist gefragt. Viele Hundert Fans waren am Dienstag
zum Fest hinter die Osttribüne gekommen, um dem Klub zum 111. zu gratulieren. Anhänger, Sponsoren und Gönner waren es
auch, die dem Verein das größte Geschenk machten. »Bislang haben wir schon 450 000 Euro aus der Fan-Anleihe, auf die
Zeichner verzichten. Das hat unsere Erwartungen absolut übertroffen«, freute sich Geschäftsführer Gerrit Meinke. Neben im
stand Präsident Hans-Jürgen Laufer, der darüber nicht weniger glücklich war und zustimmend nickte: »Es ist überragend, dass
die Menschen den Verein so unterstützen. Wir freuen uns sehr.« Beide hoffen nun auf noch mehr Fans, die auf die Auszahlung
der am 15. September fälligen Anleihe verzichten.
Grundsätzlich herrschte eine sehr gelöste Stimmung. »Würden wir jetzt noch im Abstiegskampf stecken, würde ich hier wohl
nicht so entspannt meine Bratwurst essen. Es ist ein tolles Gefühl. Das war für den Gesamtverein eine rundum gelungene
Saison«, betonte Laufer.
Und die kommende im 112. Jahr des Vereins soll nicht weniger interessant und erfreulich werden. Aller Voraussicht nach darf
sich die Profiabteilung nämlich über eine Anhebung des Etats freuen, wie Meinke bestätigte: »Zumindest ein wenig mehr
könnte möglich sein. Noch müssen wir diese Zahlen aber endgültig besprechen.«
Hesl und Schuppan verkaufen im Fanshop
In den Fokus rückte aber erst einmal das Sondertrikot, in dem die Arminen am Sonntag (15.30 Uhr, Schüco-Arena) beim letzten
Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin auflaufen. Für das dunkelblaue Spielhemd hat Hauptsponsor Alpecin komplett die
Brust geräumt. »Wir fanden die Idee des Trikots richtig charmant. Deshalb haben wir den Platz gerne freigemacht. Das Trikot
soll ein reines Fantrikot sein«, sagte Sprecher Marcel Klöpping vom Bielefelder Unternehmen Dr. Kurt Wolff.
Das wahrscheinlich größte Geschenk für die Fans waren die Zweitligaspieler, die sich gestern unter das Partyvolk gemischt
hatten. Sie bewiesen zum großen Geburtstag noch weitaus andere Talente als die gekonnte Ballarbeit. Verteidiger Sebastian
Schuppan und Torwart Wolfgang Hesl halfen im Fanshop aus. Dank umfangreicher Vorerfahrung machten sie den neuen Job mit
links. »Ich habe schon bei vielen Vereinen abkassiert«, scherzte Schuppan hinter der Verkaufstheke und ließ gleich die Kassen
klingeln. Hesl versuchte sich sogar direkt als Verkaufsberater am Kunden. Dem kleinen Jonas (5) half der Keeper bei der
Auswahl des richtigen Trikots. Für Hesl ein Klacks: »Meine Mutter hat früher in einem kleinen Tante-Emma-Laden gearbeitet.
Da stand ich als kleiner Junge auch öfters hinter der Theke.«
Heiß her ging es dagegen bei Christoph Hemlein, David Ulm, Julian Börner und Felix Burmeister. Das DSC-Quartett stand am
Grill und servierte Bratwürstchen. Und das alles bei herrlichem Wetter und Sonnenschein. »Auf Arminia ist eben immer ein
Stück weit Verlass«, fasste Gerrit Meinke 111 Jahre DSC zusammen.
Lesen Sie hier eine weitere Geschichte zum DSC-Geburtstag: Der Mann mit den 111 Trikots .
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500 Exemplare hergestellt - Trikots werden im Spiel ...
Am Sonntag (8. Mai, Anstoß um 15.30 Uhr auf der Alm) wird auf der Brust des marine-goldenen Trikots der Schriftzug »111
Jahre – Sportclub der Ostwestfalen« sowie das Logo zur Jubiläumssaison zu sehen sein.
Arminias Hauptsponsor Alpecin verzichtet nach 2014, damals zu Ehren des 800-jährigen Bielefelder Stadtjubiläums, erneut
auf seine Präsenz auf dem DSC-Trikot.
Das Trikot, in Zusammenarbeit mit Sportartikelhersteller Saller und Textilveredler Bitex entstanden, ist in einer Auflage von
500 Exemplaren vorbestellbar.
Für diesen Trikot-Sammler aus Steinhagen könnte es die Nummer 112 werden.
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Pünktlich zum 111. Geburtstag des Vereins , wenn man so will. »Zufall«, sagt Vogt. Über die Menge ist er immer genau
informiert. Der Steinhagener hat sich eine Liste angelegt. »Irgendwann hat das Sinn gemacht«, findet er. Dabei ist irgendwann
noch gar nicht so lange her.
Vor acht Jahren hat Vogt angefangen, Arminia-Trikots zu sammeln. »Eine Sucht? Ich weiß nicht. Der eine sammelt Briefmarken,
der nächste dies, ein anderer das. Und unsereins sammelt eben Trikots.« 60 Euro kostet der aktuelle DSC-Dress im ArminiaFanshop. Vier Modelle gibt es. Vogt hat sie alle.
Je älter und seltener, desto kostbarer
Geburtstagsbeilage
Arminia und ihre Fans haben Grund zum Feiern, und das WESTFALEN-BLATT feiert mit: In unserer Beilage zum 111.
Geburtstag des Klubs, die der Dienstagsausgabe (3. Mai) beiliegt, lesen Sie nicht nur über Trikotsammler Marco Vogt, sondern
auch über Auf- und Abstiege, die Alm und Arminia aus gesellschaftspolitischer Perspektive – mit vielen historischen Fotos.
Was der Inhalt seines alten Ikea-Schrankes wert ist? So genau lässt sich das nicht sagen. Mit Trikots ist es ein bisschen wie mit
Wein: Je älter und seltener, desto kostbarer. Doch über allem steht ja sowieso der ideelle Wert.
Die Märkte, auf denen Vogt hauptsächlich sucht, sind digitale: Ebay, Ebay-Kleinanzeigen, Sportauktion.de. Vor ein paar Jahren,
erzählt er, habe jemand eine Arminia-Trikot-Sammlung aufgelöst und im Internet angeboten. »Da waren ein paar Schätzchen
dabei: Ein altes mit Granini-Werbung, SportLepp, Forum Jahnplatz. Insgesamt um die 50 Stück.« Verkaufspreis? »Ein paar
tausend Euro.«
Vogt hatte kurz überlegt mitzubieten, es dann aber doch gelassen. »Da waren zu viele gängige Trikots mit dabei, die man für 50,
60 Euro einzeln bekommt. Mit Gerry-Weber-Werbung aus den 90ern zum Beispiel. Das Gesamtpaket hat nicht gepasst.«
Poster, Lohmänner, Fahnen
Aber er sucht weiter. Auch nach einem weißen Trikot mit Seidensticker-Schriftzug. Das besaß er »als kleiner Steppke«, wie er
sagt. Seine Eltern haben es ihm geschenkt. »Sie haben es in einem Bielefelder Sportladen gekauft. Bei Gerd Roggensack, der
damals dort gearbeitet hat.«
Roggensack, der frühere Armine. Was gäbe Vogt dafür, wenn er das noch hätte. »Ich habe bei meinen Eltern alles durchsucht.«
Was er gefunden hat, ist die schwarz-weiß-blaue Fahne, die damals zum Geschenk gehörte. Immerhin.
Ist ja nicht so, dass Vogt nicht auch andere DSC-Devotionalien sammeln würde. Lohmänner zum Beispiel. Und die witzigen,
teils provozierenden Poster aus der Mitgliederwerbeaktion von vor zehn Jahren. »Eigentlich alles, was sich um Arminia
dreht«, sagt er.
Tauschen ja, verkaufen nein
Aber vor allem Trikots. Sein bestes Stück? »Ich habe welche mit Seidensticker- und Abtei-Werbung. Und ein rotes mit dem
800-Jahre-Bielefeld-Logo, das Patrick Schönfeld 2014 im Spiel gegen Cottbus getragen hat.« Auch ein 99-JahreRekordaufsteiger-Trikot von Jesus Sinisterra aus der Zweitligasaison 2002/03 nennt er sein eigen.
Für ein altes Seidensticker-Trikot aus der Saison 1984/85, in dem Arminia-Legenden wie Horst Wohlers und Franco Foda die
Gegner von der Alm geschossen haben, habe ihm mal jemand 700 Euro geboten. Abgelehnt. »Ich hätte es auch für 2000 oder
3000 Euro nicht abgegeben. Verkaufen kommt nicht in Frage.«
Tauschen dagegen schon. Doch man müsse gut aufpassen. »Es ist viel Mist unterwegs. Plagiate, auf die jemand ein altes
Werbe-Logo gedruckt hat und für eine Menge Geld anbietet.« Vogt kennt seine Pappenheimer. Die Begeisterung am Stöbern im
Internet können sie ihm nicht nehmen.
»Du musst dir mal langsam einen neuen Schrank kaufen«
Vogt, von Beruf Personalleiter, besitzt eine Dauerkarte. Block J. Mit einem Kumpel. Und mit seiner Freundin. Seit drei Jahren
geht Anne regelmäßig mit. »Sie ist inzwischen fast heißer auf Arminia als ich«, sagt Vogt. Seit 15 Jahren ist er Stammgast auf
der Alm.
Angefangen hat alles noch viel früher. »Mit Sackewitz, Schröder und Co.« Am Ball sind die schon lange nicht mehr. Die
Trikots, die sie trugen, faszinieren Vogt heute noch mehr als damals. »Du musst dir mal langsam einen neuen Schrank kaufen«,
hat Anne neulich zu ihm gesagt. Er mochte nicht widersprechen.
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Hätten die Sachsen Arminia geschlagen, stünden sie sogar jetzt schon als Aufsteiger in die Bundesliga fest. Die Ostwestfalen
aber verdarben mit ihrer couragierten Spielweise dem Liga-Krösus die Party. »Wir freuen uns, dass wir denen in die Suppe
spucken konnten«, sagte Abwehrspieler Sebastian Schuppan. Besondere Mühe, ein Gefühl von Genugtuung zu verbergen, gab
sich der Bielefelder dabei nicht.
Schließlich hatte der Gastgeber vor der Partie allerhand dafür getan, den Arminen den Eindruck zu vermitteln, dass für sie an
diesem Frühlingsabend selbstredend nur eine Statistenrolle vorgesehen war. Doch da spielten die Ostwestfalen nicht mit.
»Haut Arminia weg!«
Es darf getrost davon ausgegangen werden, dass es ihnen reichlich befremdlich vorgekommen ist, als Rangnick noch während
des Warmmachens über die Stadionlautsprecher verkündete: »Ich habe heute beim Aufstehen gespürt, dass das ein besonderer
Tag werden kann.« Und weiter: »Ich möchte, dass ihr Teil werdet von dem, was heute hier auf dem Platz passiert.«
Rangnick berichtete auch davon, wie er einmal gesagt hat, dass die Leipziger Arena (43.000 Plätze) »hoffentlich irgendwann
einmal zu klein sein wird« für die großen Ambitionen seines Klubs.
Als sich dann auch noch reihenweise Leipziger Promis und Ex-RB-Profis via Videobotschaft (»Haut Arminia weg!«) zu Wort
meldeten, war spätestens klar: Hier rechnet keiner damit, dass Bielefeld die Roten Bullen zum Stolpern bringen kann.
Motivation aus Volksrede
Die Arminen hatten Rangnick und Co. offenbar sehr genau zugehört. Schuppan bestätigte: »Wir haben unsere Motivation aus
dieser kleinen Volksrede gezogen und gesehen, wer dem Verein hier alles Glück wünscht. Das hatte so ein bisschen den
Anschein, als wäre es nur eine Frage der Höhe, wie sie uns abschießen.«
Weil Kapitän Fabian Klos zunächst nur auf der Bank saß und Ersatzkapitän Florian Dick verletzt fehlte, schlüpfte Schuppan bei
einem Zweitligaspiel zum ersten Mal in die Rolle des Arminia-Spielführers. »Es war mir eine Ehre«, sagte der 29-Jährige.
Aufstieg aus eigener Kraft
Rangnick und sein Team, so schien es, hatten von einer bereits geretteten Mannschaft nicht ganz so viel Widerstand erwartet.
Doch Bielefeld bewies Charakter und stemmte sich gegen die drohende Niederlage – mit Erfolg.
Rangnick bezeichnete Brian Behrendts Ausgleichstor als Wirkungstreffer, war aber auch um Zuversicht bemüht: »Es gibt nach
Freiburg nur noch eine Mannschaft in der 2. Liga, die den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen kann – und das sind wir.«
Rangniks Bissigkeit
Mit einem Sieg am Sonntag über Karlsruhe wäre RB Leipzig Bundesligist. Das Stadion, in dem gegen Arminia 8000 Plätze frei
blieben, wird dann wohl ausverkauft sein. »Es gab von unserem Publikum kein negatives Wort zum Gegner. Das erleben wir
auswärts anders«, sagte Rangnick am Freitag und wertete es als »positives Signal, wie die Unterstützung bei einem erst sieben
Jahre alten Kunstprodukt und Retortenverein sein kann.«
Rangnicks Bissigkeit ist durchaus als Indiz zu werten dafür, dass die dauernden Unmutsäußerungen gegnerischer Fans und die
kritische Berichterstattung über den von einem österreichischen Getränkekonzern massiv geförderten Klub nicht spurlos an den
Leipzigern vorübergehen.
Dass die Nürnberger Arminias Schützenhilfe nicht auszunutzen vermochten, dürfte den RB-Coach jedoch ein wenig entspannt
haben.
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11 Freunde
Was ist das Besondere an Arminia Bielefeld, Fabian Klos?
[Di, 03 Mai 14:59]
Arminia Bielefeld feiert heute seinen 111. Geburtstag. Kapitän Fabian Klos erzählt von seiner Beziehung zu den Fans, seinen Wünschen und wie er zum Thema
Mats Hummels steht.
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Was ist das Besondere an Arminia Bielefeld, Fabian Klos? | 11 Freunde
Arminia Bielefeld feiert heute seinen 111. Geburtstag. Kapitän Fabian Klos erzählt von seiner Beziehung zu den Fans, seinen
Wünschen und wie er zum Thema Mats Hummels steht.
Fabian Klos, nächstes Jahr spielt Arminia Bielefeld auch dank eines besonderen Rekordes zweitklassig. Wissen Sie
davon?
Der Unentschieden-Rekord wahrscheinlich?
Genau, Arminia hat durch das Remis in Leipzig das 17. in einer Saison geholt. Wieso spielen Sie so oft unentschieden?
Es ist eine schon eine Menge, das stimmt. In erster Linie sehe ich das positiv und finde, dass wir das ganze Jahr über schwer
zu schlagen waren. Da waren viele enge Spiele mit dabei, die wir hätten gewinnen und manchmal auch verlieren können.
Insgesamt kann man glaube ich gerade zum jetzigen Zeitpunkt sehen, dass uns die ganzen Unentschieden trotzdem
weitergeholfen haben.
Der FC St. Pauli steht mit zwei Niederlagen mehr auf Platz Vier der Tabelle. Wie würden Sie das jemandem erklären,
der nicht so viel mit Fußball am Hut hat?
Auch ein Nicht-Fußball-Fan dürfte wissen, dass es beim Fußballspielen um das Tore schießen geht. Wir hatten bei vielen von
den Spielen die Möglichkeit zu gewinnen, wenn wir unsere Torchancen konsequenter ausgenutzt hätten. Das war leider unser
Manko.
Kommen wir zu Ihnen. Bis im Alter von 19 Jahren haben Sie in der Kreisliga für den SV Meinersen gespielt. Erinnern
Sie sich noch an die Zeit in der Kreisliga?
Klar erinnere ich mich daran, auch wenn es ein paar Jährchen her ist. Ich hab zwölf Jahre für diesen Verein gespielt. Es war
eine richtig gute Zeit. Für die Verhältnisse des Vereins waren wir damals sehr erfolgreich. In der Kreisliga ist es eben so – das
wird jeder wissen – dass die Gemeinschaft gelebt wird. Da wird Fußball gespielt, um sich mit den Freunden zu treffen. Die
Wochenenden stehen dabei natürlich im Vordergrund und da auch nicht unbedingt immer nur das Spiel.
Sie gingen mit 19 Jahren dann zum MTV Gifhorn in die Oberliga, zwei Jahre später zu den Wolfsburger Amateuren.
Wie erklären Sie sich, dass Sie erst recht spät den Durchbruch geschafft haben?
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich schon mit 21 Jahren den finalen Durchbruch geschafft habe. Es war so, dass ich in
den Jahren davor in den unteren Ligen immer wieder gut und stetig getroffen habe. Ich hatte dann das Glück, dass Felix Magath
und Bernd Hollerbach beim VfL Wolfsburg arbeiteten, die vermehrt in der Region nach jungen Spielern geschaut haben, die
wissen, wo das Tor steht. Mir wurde dann vom VfL die Möglichkeit gegeben, mich dort zu beweisen. Als ich meinen Vertrag
bei den Amateuren unterschrieb, hätte ich trotzdem nicht damit gerechnet, den Weg so weiterzugehen. Letztendlich gelang mir
der Durchbruch aber erst bei Arminia.
Wie oft trafen Sie Felix Magath?
Als es darum ging, ob ich zum VfL Wolfsburg wechsle, saß ich zwei Mal bei Herrn Magath im Büro und habe mit ihm
gesprochen. Ich war natürlich sehr nervös; ein Kreisligakicker bei Felix Magath im Büro! Ich hatte auf jeden Fall
schweißnasse Hände und wusste gar nicht so recht, was ich sagen sollte, weil er einfach eine Autoritätsperson ist. Das war für
mich schon etwas ganz Besonderes, auch wenn ich danach natürlich nicht mehr mit ihm in Kontakt getreten bin, weil er dann zu
Schalke gewechselt ist.
Sie spielten zwei Jahre beim VfL, bevor Sie sich für ein Engagement bei Bielefeld entschieden. Wie genau kam es
damals dazu?
Ich hatte zwei Angebote, eines davon aus Bielefeld. Ich habe mich mit meinem damaligen Trainer Lorenz-Günther Köstner
unterhalten, der ja auch eine Bielefelder Vergangenheit hat. Er hat mir zu dem Schritt geraten, auch wenn es damals große
finanzielle Schwierigkeiten in Bielefeld gab. Er sagte, dass Arminia immer noch ein großer Traditionsverein sei, dessen
Umfeld man ziemlich gut begeistern kann. Ich hab immer relativ viel auf die Meinung von Lorenz-Günther Köstner gegeben und
mache das auch heute noch.
Sie sind dann zu Arminia gekommen, saßen die ersten Wochen aber häufig auf der Bank. Für die Mannschaft lief es in
der Dritten Liga zunächst auch alles andere als gut. Wie waren die ersten Wochen nach dem Wechsel?
Auch an die Zeiten, in denen es weniger gut lief, kann ich mich gut erinnern. Ich bin mit großer Vorfreude nach Bielefeld
gefahren und hatte mir natürlich viel vorgenommen, aber im Fußball kommt es manchmal anders, als man denkt. Für mich
persönlich und auch für den gesamten Verein lief es zu Beginn überhaupt nicht gut, weil wir ein Spiel nach dem anderen
verloren. Hängengelassen habe ich mich trotzdem nicht. Spätestens mit dem Trainerwechsel zu Stefan Krämer ging es sowohl
für den Verein wie auch für mich wieder richtig bergauf. Wahrscheinlich war das so eine Art Initialzündung.
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