Das Frauenstimmen-Ensemble „lux vivens“ ging hervor aus der Erlanger Choralschola, die 1993 von Sigrid Wildt gegründet wurde. Es besteht aus ausgebildeten Profi- und Semiprofisängerinnen, darunter zwei Kirchenmusikerinnen. Der Ensemblename entstand aus der intensiven Beschäftigung mit den Gesängen der Hl. Hildegard von Bingen. Lux vivens – Lebendiges Licht ist ein vielgenanntes Bild in den Schriften und Kompositionen der Mystikerin. Neben Konzerten mit ihren geistlichen Liedern führte das Ensemble ihr Mysterienspiel Ordo virtutum auf, in Nürnberg St.Lorenz in einer unbearbeiteten Fassung mit Tänzern des Staatstheaters und 2014 in Erlangen als Bearbeitung von Sigrid Wildt zusammen mit der Schauspielerin Patricia Litten als Hildegard und dem Berliner Duo Gabriele Bultmann und Daniele Ruzzier. Das Ensemble singt aber auch gerne ein breites Spektrum an Frauenchormusik. Das Programm für den 30. April auf dem Schwanberg orientiert sich am darauffolgenden Sonntag „Rogate“ und geht mit den verschiedensten vertonten Gebetsformen durch die Jahrhunderte, angefangen beim Gregorianischen Choral, kombiniert mit Teilen aus dem Magnificat von Monteverdi, über Schütz, C. Franck, Rheinberger und Frank Martin bis zu Poulenc (Litanies à la Vierge Noire) und dem Zeitgenossen Naji Hakim (Nunc dimittis). An der Orgel begleitet die Erlanger Organistin Barbara Bachmayr, die wie Sigrid Wildt an der Münchner Musikhochschule studiert hat. Sigrid Wildt hat sich nach dem Studium in Kursen weitergebildet in der Gregorianik und absolvierte eine Gesangsausbildung. Sie ist vielseitig tätig als Lehrerin an der Hochschule für Musik Nürnberg in den Fächern Orgel/Fachdidaktik Orgel und Praxisorientiertes Klavierspiel, als Stimmbildnerin und Chorleiterin.
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