Bildungsökonomie und Arbeitsmärkte / Intergenerationale Mobilität

Vertr. Prof. Dr. Simon Janssen
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre,
insb. Bildungsökonomik
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
BA Projektseminar: Bildungsökonomie und Arbeitsmärkte
Sommersemester 2016: Intergenerationale Mobilität
Teilnehmer:
Bachelorprogramm im Studiengang European Economic Studies (EES) für
das Modul Volkswirtschaftslehre, ab 3. Fachsemester.
Maximale Teilnehmerzahl: 12
Prüfungsleistung:
Ökonometrische Analysen, Seminararbeit mit ca. 15-20 Seiten Umfang,
Vortrag (20 min) und Diskussion (10 min). Analysen und Arbeit: 60%,
Vortrag und Diskussion je 20% der Prüfungsleistung.
ECTS:
6 Punkte
Voraussetzungen:
mind. 3. Fachsemester, erfolgreiche Teilnahme am Proseminar: Aktuelle
Fragen der Wirtschaftspolitik in Europa
Termine:
Dienstag, 12-14 Uhr, Raum RZ/01.03 (5 Termine)
Dienstag, 12-16 Uhr, Raum RZ/01.03 (4 Termine)
Beschreibung:
Die Entwicklung der sozialen Ungleichheit innerhalb einer Gesellschaft hängt entscheidend von
der intergenerationalen Mobilität ab – dem Ausmaß zu dem Personen einen anderen Status,
beispielsweise in Bezug auf Bildung, Einkommen oder Vermögen, erreichen können als ihre
Eltern. Die Quantifizierung von intergenerationaler Mobilität dient somit der Bewertung, inwiefern
in einer Gesellschaft Chancengleichheit herrscht. Aus ökonomischer Perspektive bedeutet ein
niedriges Maß an intergenerationaler Mobilität einen Effizienzverlust, da die Volkswirtschaft ihre
Ressourcen nicht voll nutzt, wenn begabte Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern einen
beschränkten Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt haben. In welchem Ausmaß der sozioökonomische Status von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird, ist bedeutend für die
Erklärung von Ungleichheitsunterschieden zwischen Ländern und im Zeitverlauf innerhalb eines
Landes.
Ziel des Seminars ist es, den Studierenden Zugang zum Forschungsfeld der intergenerationalen
Mobilität zu eröffnen, indem sie sich 1) mit der entsprechenden Literatur vertraut machen und 2)
anhand eigenständiger ökonometrischer Analysen erste Erfahrungen in der Forschungspraxis
sammeln.
Anmeldung:
Die Anmeldung kann bis zum 26.04.2016 erfolgen unter der Email-Adresse: [email protected].
Bitte dazu Name, Studiengang, Semesteranzahl und Matrikelnummer angeben. Die Teilnehmerzahl
ist beschränkt auf 12, die Zulassung erfolgt nach Reihenfolge der Anmeldung.
Daten:
Es werden Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) analysiert. Eine Lehrversion wird im
Virtuellen Campus bereitgestellt.
Ablaufplan:
Dienstag, 14-16 Uhr, Raum RZ/01.03:
12.04.16:
Vorbesprechung und Hinführung ans Thema
19.04.16:
Grundlagen, Themenliste für Seminararbeit
26.04.16:
Grundlagen, Themenvergabe für Seminararbeit
Dienstag, 12-16 Uhr, Raum RZ/01.03:
10.05.16
17.05.16
24.05.16
31.05.16
07.06.16
Übung: Einführung in das Sozio-Oekonomische Panel
„Entfällt“
Übung: Einführung in Stata
Übung: Erstellung eines Analysedatensatzes
Übung: Durchführung von Analysen
Dienstag, 14-16 Uhr, Raum RZ/01.03:
05.07.16
Präsentationen der Studierenden
12.07.16
Präsentationen der Studierenden
16.07.16
Frist für die Abgabe der Seminararbeiten
Einstiegsliteratur: (wird teilweise im Virtuellen Campus bereitgestellt)
Anger, S. (2012): Intergenerational Transmission of Cognitive and Non-Cognitive Skills; in:
Ermisch, John; Jäntti, Markus; Smeeding, Timothy (2012): From Parents to Children: The
Intergenerational Transmission of Advantage, Russell Sage Foundation, New York.
Anger, S. und G. Heineck (2010): Do Smart Parents Raise Smart Children? The Intergenerational
Transmission of Cognitive Abilities. Journal of Population Economics, 23(3), 1105-1132.
Black, S. und P. Devereux (2011): Recent Developments in Intergenerational Mobility. In:
Ashenfelter, O. und D. Card (Hrsg.), Handbook of Labor Economics Vol 4B, S. 14871541.
Corak, Miles (2004): Generational Income Mobility in North America and Europe, Cambridge
University Press.
Heineck, G. und Riphahn, R. (2009): Intergenerational Transmission of Educational Attainment in
Germany: The Last Five Decades, 2009, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik,
229(1), 36-60.
Pollak, R., Allmendinger, J.,Ehlert, M.,Gatermann, D., Heisig, J.P., Kohl, S., Radenacker, A.,
Schmeißer, C.,Trappmann, M., Beste, J. (2013): Soziale Mobilität, Ursachen für Auf- und
Abstiege, Studie für den 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung im Auftrag
des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn.
Solon, G. (1999): Intergenerational Mobility in the Labor Market, Handbook of Labor Economics,
Vol. 3A, 1761-1800.

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