Ausgabe Mai 2016 Teil 1 OhrCast 54

Ausgabe Mai 2016 Teil 1
OhrCast 54 – Das Motorrad-Pferd im gefährlichen Sumpf des
Halbwissens (Heute nichts in Klammern)
Neuer Monat, neuer OhrCast. Wir starten mit den ersten beiden Teilen, dem Ausblick auf das
Hörspielprogramm im Radio in der ersten Hälfte des kommenden Monats und der Vorschau auf die
anstehenden Veröffentlichungen im Mai
Der Rest folgt dann in „Kürze“….
Viel Spaß beim Hören!
Inhalt:
Hörspiele im Radio vom 1. – 15. Mai 2016
2
Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert)
16
Neue Hörspiele im Mai 2016
22
Alle Infos zu den Hörspielen im Radio
25
Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht
Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die
alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an.
Das Hörspielprogramm findet ihr auch unter hoerspieltipps.net im Netz.
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Sonntag, 01.
Mai 2016
07:05
mdrFigaro
Der Vogelkopp
Albert
Wendt
Rundfunk
der DDR
1987
40
Min
.
Nachhörmöglichkeit
Sonntag, 01.
Mai 2016
08:05
DLR
Wolkenkaro
Maraike
Wittbrodt
DLR 2006
46
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
11:10
SRF 3
Die
haarsträubenden
Fälle des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca.
30
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
14:04
rbb
kulturra
dio
Das Projekt bin ich
Ulrike
Müller
rbb 2014
55
Min
.
Deutscher
Hörspielpreis
2015
Nachhörmöglichkeit
Sonntag, 01.
Mai 2016
14:05
hr 2
Das Erdbeben in
Chili
Heinrich
von Kleist u.
a.
WDR 2011
53
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
14:05
WDR 5 /
kiraka
Der brennende
Schatten Teil 2
Kai Meyer
WDR 2005 /
Lübbe Audio
2007
ca.
50
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
17:04
SR 2
Betriebsbedingt
gekündigt
Iain Levison
mdr 2007
59
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
17:05
nordwestradio
Zum Tee bei Dr.
Borsig
Heinrich
Böll
Rundfunk
der DDR
1961
59
Min
.
Nachhörmöglichkeit
2
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Sonntag, 01.
Mai 2016
17:05
WDR 5
Das Hibernat
Rolf
Schönlau
WDR 2013
51
Min
.
Downloadmöglichkeit
Sonntag, 01.
Mai 2016
18:00
mdrFigaro
Das Projekt bin ich
Ulrike
Müller
rbb 2014
55
Min
.
Deutscher
Hörspielpreis
2015
Sonntag, 01.
Mai 2016
18:20
SWR 2
König Lear
William
Shakespear
e
SFB / SWF
1982
93
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
18:30
DLR
Wir Kellerkinder
Wolfgang
Neuss und
Herbert W.
Kundler
RIAS / NDR
1960
90
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
21:00
BR 2
Buddenbroichs
oder
Die Angst der
Mittelschicht vorm
Abstieg
Serotonin
WDR 2011
53
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
21:05
NDR Info
Der Mann, der auf
die Erde fiel
Annalisa
D'Innella
WDR 2015
53
Min
.
Sonntag, 01.
Mai 2016
21:05
NDR 1
Radio
MV
De Ehrengäst oder
Op veer Been löppt
een Swien
Holger
Janssen
RB / NDR
2010
ca.
50
Min
.
Montag, 02.
Mai 2016
00:05
DLR
The Black Hole
Radio
Luise Voigt
SWR 2015
42
Min
.
anschl.
Gespräch mit der
Autorin
Montag, 02.
Mai 2016
14:00
SRF 1
Der Friseur
Karl-Heinz
Bölling
SR 2002
40
Min
.
Montag, 02.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Das Hibernat
Rolf
Schönlau
WDR 2013
51
Min
.
Downloadmöglichkeit
3
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Montag, 02.
Mai 2016
20:03
BR 2
Oumy, Moussou
und die anderen
Mona
Winter
rbb /
Goetheinstit
ut Senegal
2010
46
Min
.
Montag, 02.
Mai 2016
21:05
nordwestradio
Zum Tee bei Dr.
Borsig
Heinrich
Böll
Rundfunk
der DDR
1961
59
Min
.
Montag, 02.
Mai 2016
21:30
DLR
Inspektor Jury auf
der Treppe zum
Meer
Martha
Grimes
mdr 2003
58
Min
.
Montag, 02.
Mai 2016
22:00
mdrFigaro
Mein
Sommernachtstrau
m
Christoph
Buggert
WDR / SFB
1982
71
Min
.
Montag, 02.
Mai 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Dienstag, 03.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Die Draufgängerin Meine Tochter und
ich
Egon Koch
WDR 2016
ca.
54
Min
.
Ursendung
Dienstag, 03.
Mai 2016
19:20
SWR 2
Fünf Stunden
Hochzeit
Maja Das
Gupta
SWR 2014
32
Min
.
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 03.
Mai 2016
20:10
DLF
Novelle
Johann
Wolfgang
von Goethe
SWF / BR /
RB 1954 /
der
hörverlag
1995
47
Min
.
Dienstag, 03.
Mai 2016
21:00
Ö1
Draußen unter
freiem Himmel Manifest 49
FALKNER
WDR 2015
54
Min
.
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 03.
Mai 2016
23:03
SWR 2
The Judas-Ear
Matt Wand
SWR 2016
ca.
55
Min
.
Dolby Digital 5.1.
Kunstkopf-Stereo
Ursendung
Nachhörmöglichk
eit
4
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Mittwoch,
04. Mai 2016
19:05
WDR 3
Das Projekt bin ich
Ulrike
Müller
rbb 2014
55
Min
.
Deutscher
Hörspielpreis
2015
Mittwoch,
04. Mai 2016
20:00
SRF 2
Kultur
Du musst gewinnen
Michael
Stauffer
SRF 2016
44
Min
.
Ursendung
Mittwoch,
04. Mai 2016
20:03
BR 2
Antichrist
Anja
Herrenbrüc
k
WDR 2015
52
Min
.
Mittwoch,
04. Mai 2016
20:05
NDR
Kultur
L'Allegria - Die
Heiterkeit
Giuseppe
Ungaretti
NDR 2006
46
Min
.
Mittwoch,
04. Mai 2016
21:00
hr 2
Der FälscherIngenieur - Eine
Hommage an Erik
Satie
Ronald
Steckel
DLR / NDR
2010
69
Min
.
Mittwoch,
04. Mai 2016
21:30
DLR
Bitten an Karl
Saskia
Nitsche
SWR 2014
30
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
07:05
mdrFigaro
Das
Räubermärchen
Karel Capek
Rundfunk
der DDR
1962
35
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
08:05
DLR
Deesje schafft das
schon
Joke van
Leeuwen
DLR 2003
51
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
14:05
NDR Info
Alice im
Wunderland
Lewis
Carroll
NDR / WDR /
SWR / BR /
hr / DLR
2011 /
headroom
54
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
14:05
SWR 2
Simpel
Marie-Aude
Murail
SWR 2016
ca.
55
Min
.
Downloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
5
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Donnerstag,
05. Mai 2016
18:00
mdrFigaro
The King is Gone Des Bayernkönigs
Revolutionstage
Andreas
Ammer,
Markus und
Micha
Acher nach
Jose Benno
Sailer
BR 2015
57
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
18:20
SWR 2
Adrian oder Arten
der Liebe
Wolfgang
Schiffer
SWF 1980
49
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
18:30
DLR
Traurigkeit und
Melancholie oder
der aller aller
einsamste George
aller Zeiten
(Fragment)
Bonn Park
DLR 2015
61
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
19:00
nordwestradio
Nur für Liebende
Ronald
Steckel
nach
Gedichten
von
Dschelal edDin Rumi
RB / hr 2012
53
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Jetzt nicht, später
Sandra
Kunstmann
WDR 2015
ca.
50
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
19:05
WDR 3
Glasauge
Johanna
Sinisalo
WDR 2009
51
Min
.
Donnerstag,
05. Mai 2016
21:00
BR 2
Der
Alleinunterhalter
Fitzgerald
Kusz
BR 1996
56
Min
.
Freitag, 06.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Wüstenratten
John
Gradwell
WDR 2016
ca.
53
Min
.
Freitag, 06.
Mai 2016
20:00
SRF 1
Parikmacherscha Die Friseuse
Sergej
Medwedew
DLR 2009
Bemerkungen
Ursendung
Downloadmöglichkeit
51
Min
.
6
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Freitag, 06.
Mai 2016
21:05
BR 2
Diktate
Michael
Lentz
BR 2016
84
Min
.
Freitag, 06.
Mai 2016
21:05
NDR 1
Welle
Nord
De Ehrengäst oder
Op veer Been löppt
een Swien
Holger
Janssen
RB / NDR
2010
ca.
50
Min
.
Freitag, 06.
Mai 2016
22:03
SWR 2
Die Spur des Geldes
Erhard
Schmied
WDR 2013
54
Min
.
Freitag, 06.
Mai 2016
22:04
rbb
kulturra
dio
Confirmation Bestätigung
Chris
Thorpe
SWR 2015
55
Min
.
Samstag, 07.
Mai 2016
00:05
DLF
Frontfoto
Anja
Herrenbrüc
k
WDR 2012
49
Min
.
Samstag, 07.
Mai 2016
07:05
mdrFigaro
Die Kinder
Peter Hacks
Rundfunk
der DDR
1986
46
Min
.
Nachhörmöglichkeit
Samstag, 07.
Mai 2016
14:00
Ö1
Der Hochwald
Adalbert
Stifter
ORF 2016
ca.
59
Min
.
Ursendung
Samstag, 07.
Mai 2016
15:05
BR 2
Memory Loops 300 Tonspuren zu
Orten des NSTerrors in München
1933-1945 –
Ettstraße Maistraße
Haar Hackerbrücke
Michaela
Melián
BR /Stadt
München
2010
57
Min
.
Samstag, 07.
Mai 2016
17:05
WDR 5
Wüstenratten
John
Gradwell
WDR 2016
ca.
53
Min
.
Samstag, 07.
Mai 2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Wat soll dat denn?!
- Sagen aus dem
Ruhrgebiet
Hartmut El
Kurdi
WDR 2011 /
Sauerländer
Audio 2012
ca.
50
Min
.
Bemerkungen
Hörspiel des
Monats
November 2015
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
7
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Samstag, 07.
Mai 2016
20:05
DLF
Gadji Beri # 2016 DADA Radio Oper
wittmann /
zeitbloom
DLF / NDR /
SWR / WDR
2016
52
Min
.
Hörspiel des
Monats Februar
2016
64'40'' –
Hörspielvariation
über ein Thema von
Federico Fellini
Claude
Salmony
SRF 2016
65
Min
.
Ursendung
Global Player - Wo
wir sind, isch vorne
Teil 2
Felix Huby
im Anschluss:
Hörspielmagazin
Samstag, 07.
Mai 2016
Samstag, 07.
Mai 2016
21:00
21:04
SRF 2
Kultur
SWR 4
SWR 2016
ca.
50
Min
.
Samstag, 07.
Mai 2016
21:05
NDR Info
Das unheimliche
Dorf
Rodney
David
Wingfield
BR 1993,
1994
52
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
07:05
BR 2
Wumme - ein
verrückter Tag
Ernestine
Koch
BR 1974
ca.
20
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
07:05
mdrFigaro
Wie die
Großmutter die
Anna-Barbara nach
goldenen Bohnen
ausschickte
Hans
Fallada
Rundfunk
der DDR
1980
47
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
08:05
DLR
Als Hitler das rosa
Kaninchen stahl
Judith Kerr
DLR 2011
54
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
11:10
SRF 3
Die
haarsträubenden
Fälle des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca.
30
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
14:05
hr 2
Das Haus meines
Vaters hat viele
Zimmer
Arno Geiger
SWR 2013
81
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
14:05
WDR 5 /
kiraka
Wat soll dat denn?!
- Sagen aus dem
Ruhrgebiet
Hartmut El
Kurdi
WDR 2011 /
Sauerländer
Audio 2012
ca.
50
Min
.
Downloadmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
8
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Sonntag, 08.
Mai 2016
15:00
BR 2
Zum Tal abfallende
Landschaften
Lena Müller
rbb / SR
2015
55
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
17:04
SR 2
Bashir Lazhar
Evelyne de
la
Chenelière
SR / DLR
2003
61
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
17:05
nordwestradio
De Schoolrat
kummt
Heinke
Hannig
RB / NDR
2013
ca.
50
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
17:05
WDR 5
Hornissengedächtni
s
David Zane
Mairowitz
SRF / ORF
2015
53
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
18:00
mdrFigaro
Der Planet
Jewgenij
Grischkowe
z
rbb 2004
48
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
18:20
SWR 2
Karnickel
Dirk Laucke
SWR 2016
ca.
80
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
18:30
DLR
That Night Follows
Day / Dass die
Nacht dem Tag
folgt
Tim Etchells
DLR 2008
47
Min
.
Sonntag, 08.
Mai 2016
21:05
NDR Info
Chronik der Nähe
Annette
Pehnt
DLR 2013
78
Min
.
Montag, 09.
Mai 2016
00:05
DLR
Mutterseelenallein
Matthias
Kapohl
WDR 2014
53
Min
.
Montag, 09.
Mai 2016
14:00
SRF 1
Viermal Zwei - Vier
Variationen für
zwei Stimmen
Ludvik
Askenazy
DRS 1971
42
Min
.
Montag, 09.
Mai 2016
19:05
NDR 1
Niedersa
chsen
De Ehrengäst oder
Op veer Been löppt
een Swien
Holger
Janssen
RB / NDR
2010
ca.
50
Min
.
Bemerkungen
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
9
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Montag, 09.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Hornissengedächtni
s
David Zane
Mairowitz
SRF / ORF
2015
53
Min
.
Montag, 09.
Mai 2016
20:03
BR 2
Zum Tal abfallende
Landschaften
Lena Müller
rbb / SR
2015
55
Min
.
Montag, 09.
Mai 2016
21:05
nordwestradio
De Schoolrat
kummt
Heinke
Hannig
RB / NDR
2013
ca.
50
Min
.
Montag, 09.
Mai 2016
21:30
DLR
Ins Gras beißen die
andern
Jamie
Mason
DLR 2016
ca.
54
Min
.
Montag, 09.
Mai 2016
22:00
mdrFigaro
Austerlitz
Winfried
Georg
Sebald
Hörverlag
82
Min
.
Montag, 09.
Mai 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Dienstag, 10.
Mai 2016
19:05
WDR 3
macht.alle.gegen
WELTBETRI
EB
WDR 2011
53
Min
.
Downloadmöglichkeit
Dienstag, 10.
Mai 2016
19:20
SWR 2
Vatersterben
Mario
Salazar
SWR 2016
ca.
25
Min
.
Ursendung
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 10.
Mai 2016
20:10
DLF
Fatima
Atha Sen
Gupta
NDR 2015
49
Min
.
Dienstag, 10.
Mai 2016
21:00
Ö1
Mit anderen Augen
Helmut
Oehring
SWR 2015
57
Min
.
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 10.
Mai 2016
23:00
1Live
macht.alle.gegen
WELTBETRI
EB
WDR 2011
53
Min
.
Downloadmöglichkeit
10
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Mittwoch,
11. Mai 2016
19:05
WDR 3
Schnittmuster der
Liebe
Daniel
Wedel und
Raumstatio
n
WDR 2003
51
Min
.
Downloadmöglichkeit
Mittwoch,
11. Mai 2016
20:00
SRF 2
Kultur
Schalltot oder
lebendig
Hermann
Bohlen
NDR / SWR
2015
52
Min
.
Mittwoch,
11. Mai 2016
20:03
BR 2
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min
.
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Mittwoch,
11. Mai 2016
20:05
NDR
Kultur
Die Versuchung des
heiligen Antonius
Gustave
Flaubert
WDR 2014
53
Min
.
Mittwoch,
11. Mai 2016
21:00
hr 2
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min
.
Mittwoch,
11. Mai 2016
21:05
NDR
90,3
Tallymann und
Schutenschubser
Michael Uhl
RB / NDR
2016
ca.
50
Min
.
Mittwoch,
11. Mai 2016
21:30
DLR
Über uns die
Lichter
Sarah
Trilsch
rbb 2014
55
Min
.
Donnerstag,
12. Mai 2016
19:05
WDR 3
Der Baucan
John
Burnside
SWR 2015
ca.
50
Min
.
Donnerstag,
12. Mai 2016
22:03
SWR 2
Superpsalm
Hermann
Kretzschmar
hr 2015
52
Min
.
Freitag, 13.
Mai 2016
00:05
DLR
Moving Homes
Thomas
Meadowcro
ft
DLR 2016
46
Min
.
Ursendung
Freitag, 13.
Mai 2016
19:05
WDR 3
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Downloadmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
11
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Min
.
Freitag, 13.
Mai 2016
20:00
SRF 1
Das Gartenhaus
Thomas
Hürlimann
SRF / SWR
2016
61
Min
.
Freitag, 13.
Mai 2016
21:05
BR 2
Vorgänge der
unbegreiflichen
ununterbrochenen
Gegenwart oder
Warum hat er
zuviel Bier
getrunken?
Ernst
Kreuder
BR 1993
61
Min
.
Freitag, 13.
Mai 2016
22:03
SWR 2
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min
.
Freitag, 13.
Mai 2016
22:04
rbb
kulturra
dio
Atlas der
abgelegenen Inseln
Judith
Schalansky
SRF / WDR /
Schauspiel
Hannover
2015
50
Min
.
Samstag, 14.
Mai 2016
00:05
DLF
Ins Gras beißen die
andern
Jamie
Mason
DLR 2016
ca.
54
Min
.
Samstag, 14.
Mai 2016
14:00
Ö1
Herr Biedermann
und die Brandstifter
Max Frisch
ORF 1958
59
Min
.
Samstag, 14.
Mai 2016
14:05
hr 2
Die Konferenz der
Tiere
Erich
Kästner
BR 1950
50
Min
.
Samstag, 14.
Mai 2016
14:05
SWR 2
Tintentod Teil 1
Cornelia
Funke
Oetinger
Audio 2015
ca.
50
Min
.
Samstag, 14.
Mai 2016
15:05
BR 2
Erstes Leben / Sex
und Symbiose
Raoul
Schrott
BR 2016
ca.
53
Min
.
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Downloadmöglichkeit
12
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Samstag, 14.
Mai 2016
17:05
WDR 5
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min
.
Downloadmöglichkeit
Samstag, 14.
Mai 2016
18:40
SWR 2
Die Spur der Katzen
Kirstin Petri
SWR 2016
ca.
20
Min
.
Ursendung
Samstag, 14.
Mai 2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Märchentherapie
Teil 1
Max
Urlacher
WDR 2013
ca.
40
Min
.
Samstag, 14.
Mai 2016
20:05
DLF
Das Tagebuch eines
Verführers
Søren
Kierkegaard
RB / hr 1960
86
Min
.
Samstag, 14.
Mai 2016
21:00
SRF 2
Kultur
Das Gartenhaus
Thomas
Hürlimann
SRF / SWR
2016
61
Min
.
Samstag, 14.
Mai 2016
21:04
SWR 4
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min
.
Downloadmöglichkeit
Samstag, 14.
Mai 2016
21:05
NDR Info
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min
.
Downloadmöglichkeit
Sonntag, 15.
Mai 2016
07:05
mdrFigaro
Burattino
Carlo
Collodi
LITERA / DSB
1975
53
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
08:05
DLR
Der Löwenritter Teil
1
Thomas
Fritz nach
Hartmann
von Aue
FH Berlin
1991
ca.
50
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
11:10
SRF 3
Die
haarsträubenden
Fälle des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca.
30
Min
.
13
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Bemerkungen
Sonntag, 15.
Mai 2016
14:05
SWR 2
Tintentod Teil 2
Cornelia
Funke
Oetinger
Audio 2015
ca.
50
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
14:05
hr 2
Hundelebensberatu
ng
Tom
Heithoff
EIG 2009
50
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
14:05
NDR Info
Erwin mit der Tröte
Volker
Krügel
NDR 2012
ca.
50
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
14:05
WDR 5 /
kiraka
Märchentherapie
Teil 1
Max
Urlacher
WDR 2013
ca.
40
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
17:04
SR 2
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min
.
Downloadmöglichkeit
Sonntag, 15.
Mai 2016
17:05
nordwestradio
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
Tom
Peuckert
rbb 2016
ca.
53
Min
.
Downloadmöglichkeit
Sonntag, 15.
Mai 2016
17:05
WDR 5
Hundeherz
Michail
Bulgakov
WDR 2002
58
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
18:00
mdrFigaro
Bösendorfer
Ferenc
Karinthy
Rundfunk
der DDR
1980
48
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
18:20
SWR 2
Sturmhöhe Teil 1
Emily
Brontë
NDR / SWR
2012
86
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
18:30
DLR
My body in 9 parts
Raymond
Federman
DLR 2008
47
Min
.
Hörspiel
Nachhörmöglichkeit
14
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Prod.
Dau
-er
Sonntag, 15.
Mai 2016
19:05
WDR 5 /
kiraka
Der große Baresi
Teil 1
Jimmy
Docherty
NDR 2011
42
Min
.
Sonntag, 15.
Mai 2016
21:00
BR 2
Oscar Wilde im
wilden Westen Teil
1
Walter
Satterthwai
t
BR 2000
51
Min
.
21:05
NDR Info
Morgen und Abend
Jon Fosse
NDR 2003
60
Min
.
21:05
NDR 1
Radio
MV
Tallymann und
Schutenschubser
Michael Uhl
RB / NDR
2016
Sonntag, 15.
Mai 2016
Sonntag, 15.
Mai 2016
Bemerkungen
ca.
50
Min
.
15
Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert
Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird.
Titel
64'40'' – Hörspielvariation über ein Thema von
Federico Fellini
Datum
Uhrzeit
Sender
Samstag, 7. Mai 2016
21:00
SRF 2 Kultur
Adrian oder Arten der Liebe
Donnerstag, 5. Mai 2016
18:20
SWR 2
Alice im Wunderland
Donnerstag, 5. Mai 2016
14:05
NDR Info
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Sonntag, 8. Mai 2016
08:05
DLR
Antichrist
Mittwoch, 4. Mai 2016
20:03
BR 2
Atlas der abgelegenen Inseln
Freitag, 13. Mai 2016
22:04
rbb kulturradio
Montag, 9. Mai 2016
22:00
mdr-Figaro
Bashir Lazhar
Sonntag, 8. Mai 2016
17:04
SR 2
Betriebsbedingt gekündigt
Sonntag, 1. Mai 2016
17:04
SR 2
Bitten an Karl
Mittwoch, 4. Mai 2016
21:30
DLR
Bösendorfer
Sonntag, 15. Mai 2016
18:00
mdr-Figaro
Sonntag, 1. Mai 2016
21:00
BR 2
Sonntag, 15. Mai 2016
07:05
mdr-Figaro
Sonntag, 8. Mai 2016
21:05
NDR Info
Freitag, 6. Mai 2016
22:04
rbb kulturradio
Das Erdbeben in Chili
Sonntag, 1. Mai 2016
14:05
hr 2
Das Gartenhaus
Freitag, 13. Mai 2016
20:00
SRF 1
Das Gartenhaus
Samstag, 14. Mai 2016
21:00
SRF 2 Kultur
Das Haus meines Vaters hat viele Zimmer
Sonntag, 8. Mai 2016
14:05
hr 2
Das Hibernat
Sonntag, 1. Mai 2016
17:05
WDR 5
Das Hibernat
Montag, 2. Mai 2016
19:05
WDR 3
Das Projekt bin ich
Sonntag, 1. Mai 2016
14:04
rbb kulturradio
Das Projekt bin ich
Sonntag, 1. Mai 2016
18:00
mdr-Figaro
Das Projekt bin ich
Mittwoch, 4. Mai 2016
19:05
WDR 3
Donnerstag, 5. Mai 2016
07:05
mdr-Figaro
Austerlitz
Buddenbroichs oder Die Angst der Mittelschicht
vorm Abstieg
Burattino
Chronik der Nähe
Confirmation - Bestätigung
Das Räubermärchen
16
Titel
Das Tagebuch eines Verführers
Datum
Uhrzeit
Sender
Samstag, 14. Mai 2016
20:05
DLF
Das unheimliche Dorf
Samstag, 7. Mai 2016
21:05
NDR Info
De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien
Sonntag, 1. Mai 2016
21:05
NDR 1 Radio
MV
De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien
Freitag, 6. Mai 2016
21:05
NDR 1 Welle
Nord
De Ehrengäst oder Op veer Been löppt een Swien
Montag, 9. Mai 2016
19:05
NDR 1
Niedersachsen
De Schoolrat kummt
Sonntag, 8. Mai 2016
17:05
nordwestradio
De Schoolrat kummt
Montag, 9. Mai 2016
21:05
nordwestradio
Deesje schafft das schon
Donnerstag, 5. Mai 2016
08:05
DLR
Der Alleinunterhalter
Donnerstag, 5. Mai 2016
21:00
BR 2
Donnerstag, 12. Mai 2016
19:05
WDR 3
Der brennende Schatten Teil 2
Sonntag, 1. Mai 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Der Fälscher-Ingenieur - Eine Hommage an Erik
Satie
Mittwoch, 4. Mai 2016
21:00
hr 2
Montag, 2. Mai 2016
14:00
SRF 1
Sonntag, 15. Mai 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Samstag, 7. Mai 2016
14:00
Ö1
Sonntag, 15. Mai 2016
08:05
DLR
Der Mann, der auf die Erde fiel
Sonntag, 1. Mai 2016
21:05
NDR Info
Der Planet
Sonntag, 8. Mai 2016
18:00
mdr-Figaro
Der Vogelkopp
Sonntag, 1. Mai 2016
07:05
mdr-Figaro
Die Draufgängerin - Meine Tochter und ich
Dienstag, 3. Mai 2016
19:05
WDR 3
Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney
Sonntag, 1. Mai 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney
Sonntag, 8. Mai 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney
Sonntag, 15. Mai 2016
11:10
SRF 3
Samstag, 7. Mai 2016
07:05
mdr-Figaro
Die Konferenz der Tiere
Samstag, 14. Mai 2016
14:05
hr 2
Die Spur der Katzen
Samstag, 14. Mai 2016
18:40
SWR 2
Die Spur des Geldes
Freitag, 6. Mai 2016
22:03
SWR 2
Der Baucan
Der Friseur
Der große Baresi Teil 1
Der Hochwald
Der Löwenritter Teil 1
Die Kinder
17
Titel
Uhrzeit
Sender
Mittwoch, 11. Mai 2016
20:05
NDR Kultur
Freitag, 6. Mai 2016
21:05
BR 2
Draußen unter freiem Himmel - Manifest 49
Dienstag, 3. Mai 2016
21:00
Ö1
Du musst gewinnen
Mittwoch, 4. Mai 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Erstes Leben / Sex und Symbiose
Samstag, 14. Mai 2016
15:05
BR 2
Erwin mit der Tröte
Sonntag, 15. Mai 2016
14:05
NDR Info
Fatima
Dienstag, 10. Mai 2016
20:10
DLF
Frontfoto
Samstag, 7. Mai 2016
00:05
DLF
Fünf Stunden Hochzeit
Dienstag, 3. Mai 2016
19:20
SWR 2
Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper im
Anschluss: Hörspielmagazin
Samstag, 7. Mai 2016
20:05
DLF
Donnerstag, 5. Mai 2016
19:05
WDR 3
Samstag, 7. Mai 2016
21:04
SWR 4
Samstag, 14. Mai 2016
14:00
Ö1
Hornissengedächtnis
Sonntag, 8. Mai 2016
17:05
WDR 5
Hornissengedächtnis
Montag, 9. Mai 2016
19:05
WDR 3
Hundeherz
Sonntag, 15. Mai 2016
17:05
WDR 5
Hundelebensberatung
Sonntag, 15. Mai 2016
14:05
hr 2
Ins Gras beißen die andern
Montag, 9. Mai 2016
21:30
DLR
Ins Gras beißen die andern
Samstag, 14. Mai 2016
00:05
DLF
Montag, 2. Mai 2016
21:30
DLR
Donnerstag, 5. Mai 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Karnickel
Sonntag, 8. Mai 2016
18:20
SWR 2
König Lear
Sonntag, 1. Mai 2016
18:20
SWR 2
L'Allegria - Die Heiterkeit
Mittwoch, 4. Mai 2016
20:05
NDR Kultur
macht.alle.gegen
Dienstag, 10. Mai 2016
19:05
WDR 3
macht.alle.gegen
Dienstag, 10. Mai 2016
23:00
1Live
Märchentherapie Teil 1
Samstag, 14. Mai 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Märchentherapie Teil 1
Sonntag, 15. Mai 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Die Versuchung des heiligen Antonius
Diktate
Glasauge
Global Player - Wo wir sind, isch vorne Teil 2
Herr Biedermann und die Brandstifter
Inspektor Jury auf der Treppe zum Meer
Jetzt nicht, später
Datum
18
Titel
Mein Sommernachtstraum
Datum
Uhrzeit
Sender
Montag, 2. Mai 2016
22:00
mdr-Figaro
Samstag, 7. Mai 2016
15:05
BR 2
Mit anderen Augen
Dienstag, 10. Mai 2016
21:00
Ö1
Morgen und Abend
Sonntag, 15. Mai 2016
21:05
NDR Info
Freitag, 13. Mai 2016
00:05
DLR
Mutterseelenallein
Montag, 9. Mai 2016
00:05
DLR
My body in 9 parts
Sonntag, 15. Mai 2016
18:30
DLR
Dienstag, 3. Mai 2016
20:10
DLF
Donnerstag, 5. Mai 2016
19:00
nordwestradio
Sonntag, 15. Mai 2016
21:00
BR 2
Oumy, Moussou und die anderen
Montag, 2. Mai 2016
20:03
BR 2
Parikmacherscha - Die Friseuse
Freitag, 6. Mai 2016
20:00
SRF 1
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Mittwoch, 11. Mai 2016
20:03
BR 2
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Mittwoch, 11. Mai 2016
21:00
hr 2
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Freitag, 13. Mai 2016
19:05
WDR 3
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Freitag, 13. Mai 2016
22:03
SWR 2
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Samstag, 14. Mai 2016
17:05
WDR 5
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Samstag, 14. Mai 2016
21:04
SWR 4
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Samstag, 14. Mai 2016
21:05
NDR Info
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Sonntag, 15. Mai 2016
17:04
SR 2
Radiotatort (99) Traumhochzeit
Sonntag, 15. Mai 2016
17:05
nordwestradio
Schalltot oder lebendig
Mittwoch, 11. Mai 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Schnittmuster der Liebe
Mittwoch, 11. Mai 2016
19:05
WDR 3
Schreckmümpfeli
Montag, 2. Mai 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
Montag, 9. Mai 2016
23:00
SRF 1
Donnerstag, 5. Mai 2016
14:05
SWR 2
Sonntag, 15. Mai 2016
18:20
SWR 2
Memory Loops - 300 Tonspuren zu Orten des NSTerrors in München 1933-1945 – Ettstraße
Maistraße Haar Hackerbrücke
Moving Homes
Novelle
Nur für Liebende
Oscar Wilde im wilden Westen Teil 1
Simpel
Sturmhöhe Teil 1
19
Titel
Superpsalm
Datum
Uhrzeit
Sender
Donnerstag, 12. Mai 2016
22:03
SWR 2
Tallymann und Schutenschubser
Mittwoch, 11. Mai 2016
21:05
NDR 90,3
Tallymann und Schutenschubser
Sonntag, 15. Mai 2016
21:05
NDR 1 Radio
MV
Sonntag, 8. Mai 2016
18:30
DLR
Montag, 2. Mai 2016
00:05
DLR
Dienstag, 3. Mai 2016
23:03
SWR 2
Donnerstag, 5. Mai 2016
18:00
mdr-Figaro
Tintentod Teil 1
Samstag, 14. Mai 2016
14:05
SWR 2
Tintentod Teil 2
Sonntag, 15. Mai 2016
14:05
SWR 2
Donnerstag, 5. Mai 2016
18:30
DLR
Über uns die Lichter
Mittwoch, 11. Mai 2016
21:30
DLR
Vatersterben
Dienstag, 10. Mai 2016
19:20
SWR 2
Viermal Zwei - Vier Variationen für zwei Stimmen
Montag, 9. Mai 2016
14:00
SRF 1
Vorgänge der unbegreiflichen ununterbrochenen
Gegenwart oder Warum hat er zuviel Bier
getrunken?
Freitag, 13. Mai 2016
21:05
BR 2
Wat soll dat denn?! - Sagen aus dem Ruhrgebiet
Samstag, 7. Mai 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Wat soll dat denn?! - Sagen aus dem Ruhrgebiet
Sonntag, 8. Mai 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Wie die Großmutter die Anna-Barbara nach
goldenen Bohnen ausschickte
Sonntag, 8. Mai 2016
07:05
mdr-Figaro
Wir Kellerkinder
Sonntag, 1. Mai 2016
18:30
DLR
Wolkenkaro
Sonntag, 1. Mai 2016
08:05
DLR
Wumme - ein verrückter Tag
Sonntag, 8. Mai 2016
07:05
BR 2
Wüstenratten
Freitag, 6. Mai 2016
19:05
WDR 3
Wüstenratten
Samstag, 7. Mai 2016
17:05
WDR 5
Zum Tal abfallende Landschaften
Sonntag, 8. Mai 2016
15:00
BR 2
Zum Tal abfallende Landschaften
Montag, 9. Mai 2016
20:03
BR 2
Sonntag, 1. Mai 2016
17:05
nordwestradio
That Night Follows Day / Dass die Nacht dem Tag
folgt
The Black Hole Radio anschl. Gespräch mit der
Autorin
The Judas-Ear
The King is Gone - Des Bayernkönigs
Revolutionstage
Traurigkeit und Melancholie oder der aller aller
einsamste George aller Zeiten (Fragment)
Zum Tee bei Dr. Borsig
20
Titel
Zum Tee bei Dr. Borsig
Datum
Montag, 2. Mai 2016
Uhrzeit
21:05
Sender
nordwestradio
21
Neue Hörspiele im Mai 2016
Alle Produktionen im Handel und zum Download
Datum
Titel
01.05.2016
Das Hibernat (Rolf Schönlau) WDR 2013
01.05.2016
Emil rettet Thüringen (Michael Kirchschlager) Knabe Verlag 2016
01.05.2016
Hörspielklassiker der SRF-Musikwelle ()
03.05.2016
Oscar Wilde & Mycroft Holmes - Sondermittler der Krone (3) Das Geheimnis des Alchemisten maritim 2016
04.05.2016
Du musst gewinnen (Michael Stauffer) SRF 2016
05.05.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (1) Die Schatten von Albion - Hermann Media 2016
05.05.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (2) Der Avalon-Ritus - Hermann Media 2016
05.05.2016
Sherlock Homes & John H. Watson (3) Die Silhouette des Windes - Hermann Media 2016
06.05.2016
Diktate (Michael Lentz) BR 2016
06.05.2016
Gespenster-Krimi (8) Die Blutbestie - Contendo Media / Audionarchie 2016
06.05.2016
MindNapping (21) Die schwarze Witwe - Audionarchie 2016
06.05.2016
Navigator (Norman Liebold und Andreas Muhlack) Wortpersonal 2016
06.05.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Das zweite Motiv (Karl Richard Tschon) WDR 1965 / pidax 2016
06.05.2016
Raumschiff Promet (5) Dunkle Energie (1) Diener der Zukunft - Winterzeit 2015
06.05.2016
Wüstenratten (John Gradwell) WDR 2016
07.05.2016
64'40'' – Hörspielvariation über ein Thema von Federico Fellini (Claude Salmony) SRF 2016
09.05.2016
Andi Meisfeld (9) Andi Meisfeld und der Fluch der Briefmarken (Tom Steinbrecher) maritim
2016
09.05.2016
Krähe und Bär (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2016
09.05.2016
Task Force Hamm - Acht Kriminalhörspiele der Reihe Radiotatort (Dirk Schmidt) WDR 2012 2016 / Schall & Wahn 2016
11.05.2016
Radiotatort (99) Traumhochzeit (Tom Peuckert) rbb 2016
13.05.2016
Das Jesus-Video (1) Spuren (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
13.05.2016
Das Jesus-Video (2) Die Heilige Stadt (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
13.05.2016
Das Jesus-Video (3) Die Mission (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
22
Datum
Titel
13.05.2016
Das Jesus-Video (4) Exodus (Andreas Eschbach) Lübbe Audio 2016
13.05.2016
Die drei !!! (43) Nixensommer - Europa 2016
13.05.2016
Die drei ??? (181) Das Kabinett des Zauberers - Europa 2016
13.05.2016
die drei ??? kids (51) Tatort Kletterpark - Europa 2016
13.05.2016
Heliosphere 2265 (6) Die Bürde des Captains () Greenlight Press 2016
13.05.2016
Iris (Sven I. Hüsken) Ohrenkneifer 2016
13.05.2016
John Sinclair (108) Satans Knochenuhr - Lübbe Audio 2016
13.05.2016
John Sinclair (21) Hügel der Gehenkten (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
John Sinclair (22) Der Würfel des Unheils (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
John Sinclair (23) Der Leichenbrunnen (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
13.05.2016
John Sinclair (24) Im Land des Vampirs (Teil 1/3) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio
2016
13.05.2016
Offenbarung 23 (64) Der schwarze Tod - maritim 2016
13.05.2016
Offenbarung 23 (65) Reichtum - maritim 2016
13.05.2016
Sherlock Holmes & Co (23) Tödliche Trauben - Romantruhe Audio 2016
13.05.2016
Team Undercover (17) Die Spur des Bären - Contendo Media 2016
14.05.2016
Erste Erde Epos (10) Erstes Leben / Sex und Symbiose (Raoul Schrott) BR 2016
17.05.2016
Screener (Lucas Derycke) WDR 2016
19.05.2016
Die Infektion (1) Die Infektion (Robert Weber) WDR 2012
20.05.2016
Doberschütz und der Krieg der Generäle (Tom Peuckert) WDR 2016
20.05.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Der verlorene Horizont (James Hilton) WDR 2001 / pidax 2016
20.05.2016
Pidax Hörspiel-Klassiker - Der vierte Platz (Horst Mönnich) WDR 1962 / pidax 2016
20.05.2016
Twilight Mysteries (2) Thanatos - maritim 2016
21.05.2016
Erste Erde Epos (11) Autopsie I (Raoul Schrott) BR 2016
24.05.2016
Bad Salzuflen weltweit (Christian Möller und Heiko Behr) WDR 2012
24.05.2016
November 1918 - Karl und Rosa (Alfred Döblin) SWR / NDR 2015 / der hörverlag 2016
24.05.2016
Siddhartha (Hermann Hesse) hr / der hörverlag 2016
23
Datum
Titel
25.05.2016
Schrank (Studierenden der Hochschule der Künste Bern) SRF / HKB Bern 2016
26.05.2016
Die Infektion (2) Die Insel (Robert Weber) WDR 2014
26.05.2016
Manhattan Transfer (John Dos Passos) DLF / SWR 2 / HörbucHHamburg 2016
27.05.2016
Abenteuer & Wissen - Mission im Weltall (Maja Nielsen) WDR 2015 / headroom 2016
27.05.2016
Asterix (20) Asterix auf Korsika - Karusselll 2016
27.05.2016
Die Playmos (51) Die Playmos im Fußballfieber () floff publishing 2016
27.05.2016
Geister-Schocker (62) Der Fluch des Geistes - Romantruhe Audio 2016
27.05.2016
Lady Bedfort (90) Lady Bedfort und die Rache des Zinkers - Hörplanet 2016
27.05.2016
Lady Bedfort (91) Lady Bedfort und das Geständnis des Richters - Hörplanet 2016
27.05.2016
Prof. van Dusen - Die neuen Fälle (6) Professor van Dusen schlägt sich selbst (Eric Niemann)
Allscore / Highscoremusic 2016
27.05.2016
Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (25) Die siebzehn Salutschüsse - Romantruhe Audio 2016
27.05.2016
Tony Ballard (24) In den Klauen der Knochenmänner - Dreamland Productions 2016
27.05.2016
Z'Leid und z'Trotz (Romano Cuonz) DRS 2006
28.05.2016
Erste Erde Epos (12) Autopsie II (Raoul Schrott) BR 2016
31.05.2016
Roulette (Peter Liendl und Gisela Klötzer)
24
Alle Hörspiele im OhrCast 54 (Teil 1 und 2) im
Überblick
64'40'' –
Hörspielvariation
über ein Thema von
Federico Fellini
(Claude Salmony)
SRF 2016
SRF 2016
Produktionen entstanden, in denen ein Hörspiel im
Hörspiel vorgeführt wird.
Dass eine Kunstgattung sich selbst zum Gegenstand
macht, ist ja keineswegs neu. Genannt sei nur
Federico Fellinis Film von 1963 «8 ½ »
(«Achteinhalb»), in dem ein Filmprojekt abgebrochen
wird, weil der Regisseur vom Set flieht, weil er eine
Schaffenskrise hat. Thema ist das Scheitern.
Regie: Claude Salmony
Abenteuer & Wissen
- Mission im Weltall
(Maja Nielsen) WDR
2015 / headroom
2016
Musik: Anatol Atonal
Mit:
Improvisationen von Jörg Schröder (Regisseur
Wolfgang), Barbara Falter (Tontechnikerin Alina), Jens
Nielsen (Autor Sebastian), Jodoc Seidel (Schauspieler
Otto), Jessica Higgins (Schauspielerin Polly), Anette
Herbst (Schauspielerin Paula), Tobias Pingler
(Schauspieler und Rapper Ronny und Beratung
Szenensprache), Päivi Stalder (Programme Quality
Managerin PQM Nicole), Julia Glaus
(Multimediamanagerin MMM), Nickey Brändli
(Empfangschefin), Anatol Atonal (Musiker)
Dass ein alternder Hörspielregisseur mit reduziertem
Pensum am Morgen des ersten Tages seiner neuen
Produktion schon am Betreten des Radiostudios
scheitert, ist ein böses Omen. Und das erweist sich als
zutreffend: Da kommt tatsächlich ein Hörspiel nicht
mehr zustande.
Am 27. Dezember 2015 wurde in Starbesetzung ein
Tatort mit dem Titel «Wer bin ich?» ausgestrahlt, der
einen Kriminalfall auf der Ebene des Filmsets
platzierte, auf dem ein Tatort gedreht wird: Der Krimi
im Krimi. Und am 5. Februar 2016 feierten die Brüder
Ethan und Joel Coen die Premiere ihrer neuen
Filmkomödie «Hail Cäsar». Geschichte: Bei den
Dreharbeiten eines ambitionierten Projektes im
Hollywood der 50er Jahre verschwindet der
Hauptdarsteller. Besonders witzige Momente liefern
Szenen, in denen eine Szene gedreht wird: Film im
Film. Der deutsche Hörspielmacher Hermann Bohlen
hat im vergangenen Jahr ein Hörspiel geschaffen,
dessen Handlung in einem Hörspielstudio lokalisiert
ist und bei Schweizer Radio SRF sind gleich zwei
WDR 2015 / headroom
2016
Regie: Thomas Werner
Mit:
Alexander Gerst, Sigmund Jähn
"Wir sitzen auf 300 Tonnen Treibstoff, der kurz davor
ist angezündet zu werden. Und sind zum ersten Mal
seit Monaten völlig entspannt." So beschreibt
Alexander Gerst die letzten Momente vor dem Start
seiner Rakete ins Weltall. Im nächsten Augenblick
wird der Astronaut mit 26 Millionen PS auf die ISS
geschossen, die für fünf Monate sein Zuhause wird.
Alexander Gerst ist der derzeit letzte deutsche
Astronaut im All. Sigmund Jähn war 36 Jahre früher
(1978) als erster Deutscher dort, auf der damaligen
sowjetischen Raumstation Saljut 6.
Welche Veränderungen hat es in der Raumfahrt
gegeben? Was haben beide Astronauten erlebt? Wie
hat sie die Reise verändert? Der KiRaKa-Reporterin
Maja Nielsen erzählen Gerst und Jähn erstmals
gemeinsam von ihren Erlebnissen im Kosmos, von
"Weltraumspaziergängen", Schwerelosigkeit und dem
überwältigenden Erlebnis, die Erde von ganz oben zu
sehen.
Vorstellung im OhrCast
Adrian oder Arten
der Liebe (Wolfgang
Schiffer) SWF 1980
SWF 1980
Regie: Bernd Lau, Günter Maurer
Mit:
Hannelore Hoger, Dieter Eppler, Bettina Franke,
Wolfgang Peau
Adrian, ein junger Nachfolger der Hippie-Generation,
hat noch über seinen selbstgewählten Tod hinaus
große Wirkung auf die Familie seiner Freundin Petra.
Petra liebte ihn, weil seine Art leise und freundlich
war, weil er ihr sehr imponierte mit seiner
unkonventionellen Lebensweise und Denkungsart. Für
Petras Eltern war er die leibhaftige Provokation. Er
stellte schon allein durch sein Aussehen ihre Zwänge
infrage und erschütterte durch seine Forderung nach
der Selbstbestimmung jedes einzelnen ihre bis dahin
unreflektiert funktionierende Existenz. Die Mutter
fängt an, Fragen zu stellen an ihre Ehe, ihr
Hausfrauendasein, an die Vorstellung von Glück und
Lebenssinn. Ihre eigenen Fragen verwirren sie so sehr,
daß sie keinen andern Ausweg mehr sieht als die
Flucht aus der Familie.
Alice im
Wunderland (Lewis
Carroll) NDR /
WDR / SWR / BR /
hr / DLR 2011 /
headroom
NDR / WDR / SWR / BR / hr / DLR 2011 / headroom
Regie: Henrik Albrecht
Bearbeitung: Henrik Albrecht
Musik: Henrik Albrecht
Mit:
Laura Maire, Stefan Kaminski, Ulrich Noethen
Es ist wirklich ein Wunderland, in das Alice nach ihrem
Sturz in den Kaninchenbau gerät. Eine Wunderwelt
dargestellt von dem mächtigen Orchesterklang der
NDR Radiophilharmonie. Zunächst spaziert Alice
unbekümmert durch diese bunte Welt, doch drohen
ihr im weiteren Verlauf ihres Abenteuers üble
Gefahren. Fast ertrinkt Alice in ihren eigenen Tränen
und riesige Klangwellen scheinen sie im Tränenmeer
zu überrollen. Die Herzkönigin will unbedingt ihre
Macht durchsetzen und pocht mit Pauken und
Trompeten auf ihr Recht, jedem den Kopf abschlagen
zu dürfen. Auf der verrückten Teeparty kann man ein
Nichtgeburtstagsständchen hören. Sehr seltsam! Doch
vielleicht ist ja alles nur ein Traum und löst sich
hinterher in Wohlklang auf?!
Vorstellung im OhrCast
Als Hitler das rosa
Kaninchen stahl
(Judith Kerr) DLR
2011
DLR 2011
Regie: Christine Nagel
Bearbeitung: Chrisine Nagel
Übersetzung Annemarie Böll
Musik: Peter Ewald
Mit:
Imogen Kogge, Lotte Arnaszus, Leo Burkhardt, Conny
Wolter, Felix von Manteuffel u.a.
Anfang des Jahres 1933 kommen in Deutschland die
Nazis an die Macht. Anna flieht mit ihrer jüdischen
Familie in die Schweiz. Sie muss all ihre Spielsachen
zurücklassen. Zunächst wohnen sie in einem Gasthof
am Zürichsee. Anna und ihr älterer Bruder Max
freunden sich mit den Dorfkindern an. Die Eltern
haben große Sorgen: Annas Vater, ein berühmter
Journalist, kann seine Artikel in der Schweiz nicht
mehr veröffentlichen. Sie haben sehr wenig Geld.
Jeden Tag hören sie von anderen Flüchtlingen. In
Deutschland werden viele verhaftet und in
Konzentrationslager verschleppt. Anna ist bedrückt.
Auch ihr Vater wird von der deutschen Polizei gesucht.
Die Eltern beschließen, nach Paris weiterzuziehen. In
Frankreich versteht Anna zunächst kein Wort.
26
Mühsam muss sie die französische Sprache lernen.
Wenn nur Heimpi, ihr Kindermädchen hier wäre.
Vorstellung im OhrCast
Andi Meisfeld (9)
Andi Meisfeld und
der Fluch der
Briefmarken (Tom
Steinbrecher)
maritim 2016
auf ihren Assistenten Guillermo Valdes, der zu ihrer
Überraschung selbst mennonitische Wurzeln hat und
deren eigentümliche Sprache, das Plautdietsch,
versteht. Im Zentrum der Ermittlungen stehen dabei
ein junger Lehrer, der mit seinen liberaleren
Einstellungen für Streit sorgt und dessen Frau
Johanne. Auch sie gilt in der Gemeinschaft als
aufrührerische Außenseiterin. Dafür gibt es einen
Grund, aber das Schweigen der eingeschworenen
Gemeinschaft ist nur schwer zu brechen.
Vorstellung im OhrCast
maritim 2016
Asterix (20) Asterix
auf Korsika Karusselll 2016
Regie: Tom Steinbrecher
Musik: Plotzka
Karusselll 2016
Mit:
Tom Steinbrecher, Sonita Sodhi, Patrick Bach, Dietmar
Wunder, Peter Groeger, Volkan Baydar, Rainer
Schmitt, Jürgen Thormann, Sven Plate, Ingo Abel u. v.
m.
Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum Inhalt
vor.
Korsika ist die schönste
Insel der Welt. Finden
jedenfalls die Korsen und denen sollte man besser
nicht widersprechen, denn sie sind leicht beleidigt.
Außerdem sind sie ein Albtraum für die Römer. Davon
können sich Asterix und Obelix überzeugen, als sie
den korsischen Häuptling Osolemirnix im Lager
Babaorum aus römischer Gefangenschaft befreien
und in seine Heimat begleiten.
Antichrist (Anja
Herrenbrück) WDR
2015
Atlas der
abgelegenen Inseln
(Judith Schalansky)
SRF / WDR /
Schauspiel
WDR 2015
Regie: Thomas Leutzbach
Hannover 2015
(Barnaby
Metschurat; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
In einer
bolivianischen
Mennoniten-Gemeinde wird ein hoher Geistlicher
getötet. Das enge Netz aus strenger Moral und
religiöser Bevormundung hat offenbar Risse.
Martha Casazola ist im benachbarten Santa Cruz de la
Sierra eigentlich für Drogendelikte zuständig und
übernimmt den Fall nur ungern. Sie stützt sich dabei
SRF / WDR / Schauspiel Hannover 2015
Regie: Thom Luz
Bearbeitung: Thom Luz
Musik: Mathias Weibel
Mit:
Beatrice Frey, Günther Harder, Sophie Krauss, Oscar
Olivo, sowie Iris Maron (Violine), Maria Pache (Viola),
Mikael Rudolfsson (Posaune), Karoline Steidl (Violine)
27
nächsten liegt.
Der Zürcher Thom Luz gehört derzeit zu den am
meisten beachteten Regisseuren auf
deutschsprachigen Theaterbühnen. Sein szenischmusikalischer Abend «Atlas der abgelegenen Inseln»
am Schauspiel Hannover wurde zum letzten
Theatertreffen eingeladen. Jetzt hat Thom Luz eine
Radioversion erarbeitet.
Vor ein paar Jahren hat sich die Schriftstellerin und
Buchgestalterin Judith Schalansky aufgemacht, die
Welt zu entdecken. In früheren Zeiten hätte sie dafür
ein Schiff besteigen müssen, beseelt vom Wunsch,
unversehens irgendwo auf terra incognita zu stoßen.
Heute jedoch gibt es rund um den Globus kein
Fleckchen Erde mehr, dass unentdeckt geblieben
wäre. Jede Küste, jedes Eiland ist betreten, vermessen
und in Besitz genommen worden. Aber Judith
Schalansky ist aufgewachsen als «Atlas-Kind», ihre
Liebe gilt den kartografischen Werken, die uns in
Form einer ebenso abstrakten wie ästhetischen
Darstellung die fernen Welten nahe zu bringen
versuchen. In ihnen, den erdkundlichen Folianten und
Atlanten, hat Judith Schalansky ihre Forschungsreisen
unternommen. Und ist dabei bis an die Ränder des
Erdkreises vorgestoßen, zu fünfzig abgelegenen
Inseln: «Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein
werde». Inseln, die sich – weit entfernt von jeder
Bounty-Romantik – aus der rauen See erheben,
abweisend und karg die allermeisten. Und es haben
sich auf ihnen schreckliche Begebenheiten
zugetragen. Denn die Faszination der Entdecker
verkehrte sich nur allzu oft in Entsetzen. «Das
Paradies mag eine Insel sein», schreibt Judith
Schalansky. «Die Hölle ist es auch.»
Thom Luz hat diese Ambivalenz aufgenommen und sie
in eine faszinierende musik-theatralische Installation
übersetzt. Spielort war ein Jugendstil-Treppenhaus,
die sogenannte «Cumberlandsche Galerie» im
Schauspielhaus Hannover. Hier saßen die Zuschauer
auf drei Stockwerke verteilt, wie im Innern eines
Luxusliners von vor hundert Jahren. Und sie wurden
mitgenommen auf eine Reise, die vor allem auch eine
Klang- und Hörreise war. Eine vielschichtige
Komposition aus Stimmen, Geräuschen und
musikalischen Fragmenten – wie nicht von dieser
Welt. Nun hat Thom Luz (der seit neuestem auch als
Hausregisseur am Theater Basel tätig ist) seine
Inszenierung als reines Hörstück eingerichtet – für all
diejenigen, denen das Reisen im Kopf noch immer am
Vorstellung im OhrCast
Austerlitz (Winfried
Georg Sebald)
Hörverlag
Hörverlag
Regie: Stefan Kanis
Bearbeitung: Stefan Knais
Mit:
Ernst Jacobi, Rosemarie Fendel, Jonathan Bordag,
Ulrich Matthes
Der Ich-Erzähler in W.G. Sebalds letztem, kurz vor
seinem Tod veröffentlichten Roman erstattet Bericht
über seine Bekanntschaft mit dem
Architekturhistoriker Jacques Austerlitz, den er in der
zweiten Hälfte der 60er-Jahre zufällig in der
Antwerpener Centraalstation kennengelernt hatte.
Diesem Zusammentreffen sind, über dreißig Jahre
hinweg und in mehreren europäischen Städten,
zahlreiche weitere Begegnungen gefolgt.
In langen Gesprächen - zumeist sich nahtlos
aneinander reihende biografische Auskünfte
Austerlitz' enthaltend - erfuhr der Erzähler, wie jener,
der sich bis dahin für einen Engländer gehalten hatte,
seiner teils ihm selbst kaum erinnerlichen, teils
verdrängten Herkunft auf die Spur kam: Kind in Prag
lebender jüdischer Eltern, war er im Sommer 1939, im
Alter von viereinhalb Jahren, mit einem
Kindertransport nach England gerettet worden und
bei Pflegeeltern aufgewachsen.
Von dieser Entdeckung an widmete sich Austerlitz
hauptsächlich der Rekonstruktion seiner
Vergangenheit, er suchte nach Zeugnissen seiner
Eltern: in Prag, wo er eine Freundin der Familie
aufspürte, die sich oft um das Kind gekümmert hatte,
in Theresienstadt, wohin seine Mutter, bis zu ihrem
Abtransport ins Vernichtungslager, verschleppt
worden war. Recherchen, die durch den Bericht über
Austerlitz nun ihrerseits festgehalten sind.
hoerspielTIPPs.net:
28
„Austerlitz“ lebt von seinem ungewöhnlichen Stil mit
einem zwischengeschalteten Ich-Erzähler, der die
Lebensgeschichte des Protagonisten Jacques
Austerlitz übermittelt. Dieser begibt sich auf die
Spuren seiner Vergangenheit und entdeckt, dass diese
– was ihm nicht bewusst war - von der
Judenverfolgung im Dritten Reich sehr maßgeblich
geprägt ist. Stefan Kanis hat die Essenz dieses Werkes
in ein Hörspiel gegossen, das aufgrund der begrenzten
Spielzeit Sebalds Detailreichtum nicht transportieren
kann. Das Werk ist mehr eine Lesung mit wenigen
szenischen Elementen und wird von Ulrich Matthes‘
nüchterner Erzählweise geprägt.
Bad Salzuflen
weltweit (Christian
Möller und Heiko
Behr) WDR 2012
WDR 2012
Regie: Susanne Krings
Mit:
Fabian Busch, Natalia Rudziewicz und Inga Busch
(Inga Busch; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
„Ohne uns würde
der deutsche Pop
nicht so klingen,
wie er heute
klingt.“ Das sagt der Liedermacher Bernd Begemann
und meint damit sich und die Hamburger Schule, eine
der wichtigsten musikalischen Strömungen
Deutschlands überhaupt. Bands wie „Die Sterne“,
„Tocotronic“, „Blumfeld“ und andere haben diese
Bezeichnung in den 1990ern zum Synonym für
intelligenten deutschsprachigen Pop gemacht. Aber
die Ham- burger Schule kommt nicht aus Hamburg –
in Wahrheit war der Kurort Bad Salzuflen die
Brutstätte dieses Pop- Phänomens, denn die
Protagonisten stammen größtenteils aus der näheren
Umgebung. Im Studio ihres Freundes Frank Werner
nahm die Clique ihre ersten Songs auf, bevor man sich
in die große Stadt aufmachte. Ein Feature von der
Geburt des Diskurspops aus dem Geiste der Kurtaxe.
Bashir Lazhar
(Evelyne de la
Chenelière) SR /
DLR 2003
SR / DLR 2003
Regie: Beatrix Ackers
Musik: Max Nagl
Mit:
Dominique Horwitz, Hannah Erfurth
Bashir Lazhar ist Algerier, in Québec gestrandet. Sein
Antrag auf politisches Asyl läuft, die Familie soll
nachkommen. Er sucht nach Arbeit, obwohl er gar
keine Erlaubnis hat. Da bietet sich eine Gelegenheit:
Als eine junge Lehrerin Selbstmord begeht, wird
Bashir Lazhar kurzerhand als Ersatzlehrer engagiert.
Sein Unterrichtsstil ist in den Augen seiner Kollegen
aber so konventionell, dass er Befremden und
Misstrauen hervorruft. Bashir Lazhar allein erzählt
seine Geschichte, aber Evelyne de la Chenelière
versteht es geschickt, gleichzeitig auch ein Bild von
Bashirs Gesprächspartnern zu geben. Deutlich wird,
wie schwierig es für einen Fremden ist, die kleinen,
unausgesprochenen Gesetze einer Gesellschaft zu
erkennen und zu befolgen. Um so schwieriger, wenn
der Weg zurück in die Heimat abgeschnitten ist, weil
dort der Terror regiert.
Betriebsbedingt
gekündigt (Iain
Levison) mdr 2007
mdr 2007
Regie: Steffen Moratz
Bearbeitung: Steffen Moratz
Mit:
Jake Skowran: Jörg Schüttauf
Mike Murty: Torben Kessler
Ken Gardocki: Hansjürgen Hürrig
Tommy: Götz Schweighöfer
Jughead: Mirco Kreibich
Brecht: Udo Schenk
Jeff Zorda: Bernhard Schütz
29
Karl: Rainer Heise
Grace: Ellen Hellwig
Roger: Andreas Keller
Sheila: Sigrun Fischer
Detektive Martz: Peter W. Bachmann
1: Polizist / Kellner: Klaus-Dieter Bange
2: Polizist: Johannes Gabriel
Schwester / Kellnerin: Carmen Birk
Tankstellenkunde: Henning Peker
Tankstellenkundin: Petra Ehlert
Corinne Gardocki: Daniela Hoffmann
Früher war Jake Skowran ein ganz normaler Mann. In
seiner Heimatstadt irgendwo in Wisconsin arbeitete
er wie fast alle in einer Fabrik für Landmaschinen. Er
hatte eine Freundin, ein Auto, einen Fernseher und
einen Kabelanschluss und nach Feierabend traf man
sich noch bei 'Tullys' auf ein Bier. Doch dann verlegte
die Fabrik ihre Produktion ins Ausland, irgendwohin,
wo noch ärmere Schlucker, für noch weniger Geld zu
schuften bereit sind. Und von einem Tag auf den
anderen waren über die Hälfte der Einwohner
arbeitslos. Auch Jake verlor seine Arbeit, seine
Freundin, das Auto, den Fernseher... Vor allem aber
verlor er das Gefühl, jemand zu sein, dazuzugehören
und etwas Sinnvolles zu tun. Einzig die Footballwetten
bringen ein wenig soziales Leben in das gammelige
Tagein-Tagaus. Dafür allerdings häufen sich auch seine
Wettschulden bei Ken Gardocki, der nicht nur das
dubiose Wettbüro leitet, sondern auch sonst in der
Stadt die Fäden in der Hand hält. Während sein
Freund Tommy inzwischen für ein paar Dollar in der
Tankstelle jobbt, bekommt Jake aus heiterem Himmel
ein Angebot von Gardocki. Es ist ein lukratives
Angebot: 5000 Dollar für einen Tag Arbeit. Jake greift
zu, wirft seine moralischen Bedenken über Bord, wie
die kaltschnäuzigen Investoren es vor ihm taten. Mit
diesem Auftrag wäre er seine Spielschulden los, hätte
noch ein nettes Finanzpolster dazu, und, last not least,
er hätte endlich wieder was zu tun. Denn es bleibt
nicht bei dem einen Auftrag. Jake erweist sich als
zuverlässig und nervenstark. Erst als wieder eine Frau
sein Leben streift, wird ihm klar, dass es so nicht
weiter gehen kann. Oder?
hoerspielTIPPs.net:
Was zunächst wie ein sozialkritisches Hörspiel klingt,
erweist sich schnell als waschechter und derber
Thriller. Die Geschichte, kommt zwar zunächst etwas
mühsam in Fahrt, hat sie diese aber mal
aufgenommen, wird man hier wirklich erstklassig
unterhalten. Der kaltblütige Killer Jake trudelt hier
herrlich naiv durch die Geschichte. Ein sehr gut
aufgelegter Jörg Schüttauf tut hier alles, damit die
Figur sich im Gehör festsetzt und man an der
Geschichte kleben bleibt.
Ein wirklich unterhaltsamer und spannender Thriller,
mit einer Prise Humor gewürzt - Das Einschalten lohnt
sich!
Bitten an Karl
(Saskia Nitsche)
SWR 2014
SWR 2014
Regie: Judith Lorentz
Mit:
Christoph Gawenda, Benjamin Kramme, Mandy
Rudski
Am Morgen nehmen die Väter den Zug zur Fabrik, am
Abend kehren sie zurück. Die Ordnung der
Trabantenstadt, in der Elise, Karl und Hanno leben, ist
bestimmt durch den Rhythmus des Zuges. Bis er eines
Morgens nicht mehr fährt. Die Fabrik hat geschlossen.
Die Väter verlieren ihre Aufgabe und der Ort seinen
Rhythmus und seine Daseinsberechtigung. Man
beginnt ihn abzureißen. Während die Welt, die sie
kennen, allmählich verschwindet, ziehen sich Elise und
Karl in ihre inneren Welten zurück. Hanno bringt als
Einziger den Mut auf, sich mit der Wirklichkeit
auseinanderzusetzen und dem Verfall mit Plänen zu
begegnen. Doch er verliert seine gerade gefundene
Wahrheit über Deutschland an eine Familienlüge.
Bösendorfer
(Ference Karinthy)
Rundfunk der DDR
1980
Rundfunk der DDR 1980
Regie: Edith Schorn
Musik: Joachim Haberecht
30
Mit:
Eberhard Esche, Ruth Glöss, Yvonne Jadwiga
Eine ältere einsame Witwe möchte einen
Markenflügel verkaufen, einen Bösendorfer. Sie hat
eine Annonce aufgegeben und erwartet Angebote
möglicher Interessenten. Unterhaltung im besten
Sinne bieten die Telefongespräche der alten Dame mit
den vermeintlichen Kaufinteressenten. Hinter denen
verbirgt sich in Wahrheit ein vielleicht ebenso
einsamer, wenn auch viel jüngerer Mann, der sich die
Zeit vertreibt mit fingierten Anrufen.
Buddenbroichs
oder
Die Angst der
Mittelschicht vorm
Abstieg (Serotonin)
WDR 2011
erreichen will und denen die man erreicht, sorgen für
eine interessante Idee: Man bringt die Realität ins
Theater - ein Stück fürs einfache Volk, mit dem
einfachen Volk - eine Mischung aus Fußbroichs und
Buddenbrooks. Doch die Durchführung ist nicht
problemfrei. Vieles scheitert am Klischee.
Eine großartige Satire ist Serotonin hier gelungen.
Man spielt hervorragend mit Klischees, enttarnt die
Spießigkeit der Bohéme und sorgt damit für beste
Unterhaltung.
Das Reinhören lohnt sich!
Burattino (Carlo
Collodi) LITERA /
DSB 1975
LITERA / DSB 1975
Regie: Dieter Scharfenberg
WDR 2011
Regie: Serotonin
Mit:
Bernhard Schütz, Sophie Rois, Leslie Malton, Jörg
Hartmann, Friedhelm Ptok u. a.
Vorhang auf: Wir befinden uns mitten in den Proben
des Theaterstücks „Buddenbroichs“, einem Remix von
Manns Familienepos, in dem sich die bürgerlichkreative Theaterwelt mit echten Hartz IV-Empfängern
anreichern soll. Doch die Begegnung von Mittelschicht
und Prekariat führt nur zu Missverständnissen - und
beruht auf einem solchen: Dem, dass „die da unten“
sich doch bitte schön ein bisschen Mühe geben
könnten, um wieder reinzukommen ins Karussell. Wo
wir, die wir drinsitzen, uns doch so viel Mühe geben,
nicht rauszufliegen. Während die „Buddenbroichs“ im
Chaos versinken, steigern sich die Beteiligten auch
jenseits der Bühne unter dem Motto „Partizipieren
und Funktionieren“ in die blanke Hysterie. Ergebnis:
der Panikbürger.
hoerspielTIPPs.net:
Das Duo Serotonin hält in den Buddenbroichs dem
Künstlerbetrieb den Spiegel vor. Die Diskrepanzen, die
sich auftun - beispielsweise, zwischen denen, die man
Bearbeitung: Dieter Scharfenberg
Musik: Friedhelm Schönfeld
Mit:
Burattino: Carmen-Maja Antoni
Papa Carlo: Norbert Christian
Pierrot: Klaus Piontek
Carabas Barabas: Dieter Franke
Harlekin: Günter Junghans
Malwina: Katherina Thalbach
Alice: Käthe Reichel
Basilio: Eberhard Esche
Tortilla: Carola Braunbock
Artemon: Peter Reusse
Duremar: Lothar Förster
Eben noch war es bloß ein Stück Holz - und jetzt ist es
schon ein zappeliges Kerlchen, das seine lange Nase in
alles hineinstecken und auf seinen staksigen Beinen
hinaus in die Welt flitzen möchte. Papa Carlo, der es
geschnitzt hat, nennt es „Burattino“. Statt am
nächsten Tag brav zur Schule zu gehen, landet er
prompt im Puppentheater des Signor Carabas
Barabas, der auch schon Harlekin, Malwina und
Pierrot, seine älteren Geschwister, in den Dienst
genommen hat. Burattino soll ihm den Weg zu Papa
31
Carlo verraten und bekommt dafür fünf Goldstücke.
Auf der Flucht begegnet er Malwina, die ebenfalls vor
dem grausamen Theaterdirektor davongelaufen ist,
sucht aber sogleich das Weite, als sie ihm Manieren,
Rechnen und Schreiben beizubringen versucht. Im
„Land der Einfalt“ verliert er seine Reichtümer an die
Katze Alice und den Fuchs Basilio und wird von ihnen
in den See gestoßen. Die Schildkröte Tortilla vermacht
ihm den goldenen Schlüssel, der Carabas Barabas
unlängst aus der Tasche gefallen war. Von Carabas
Barabas und seinem Gehilfen Duremar des Schlüssels
wegen verfolgt, gelingt es Burattino, Malwina und
Pierot, sich in einer Höhle zu verstecken. Endlich
erfahren sie, zu welch geheimnisvoller Tür der
Schlüssel gehört. Doch Carabas Barabas setzt nun erst
recht alles daran, um sie abzufangen, bevor sie sich
bei Papa Carlos in Sicherheit bringen können.
1881 hatte die von Carlo Collodi erfundene
Fortsetzungsgeschichte für Kinder „Le Avventure Di
Pinocchio: Storia Di Un Burattino (Abenteuer des
Pinocchio: Geschichte eines Hampelmanns)“ in einer
italienischen Zeitung Premiere. Zwei Jahre später
fasste Collodi die Erlebnisse der Holzpuppe Pinocchio
in einem Buch zusammen und inspirierte mit seiner
überaus beliebten Figur Autoren in anderen Ländern.
Während Otto Julius Bierbaum in Deutschland 1905
das Märchen „Zäpfel Kerns Abenteuer“ veröffentlicht,
wurde wenig später in Russland Alexej Nikolajewitsch
Tolstois Geschichte „Prikljucenija Burattino“ (Die
Abenteuer des Burattino oder Das goldene
Schlüsselchen) zu einem Klassiker für Kinder.
Chronik der Nähe
(Annette Pehnt)
DLR 2013
DLR 2013
Regie: Beatrix Ackers
Bearbeitung: Beatrix Ackers
Musik: Sabine Worthmann
Mit:
Meike Droste, Jutta Wachowiak, Christin König
Großmutter, Mutter und Tochter, die Geschichte einer
Familie zwischen Liebe und Hass. Wortgewaltige
Lästermäuler, nicht auf den Mund gefallen,
Plaudertaschen. Schwierig wird es nur, wenn das
Schweigen ausbricht. Das war so zwischen der
Großmutter und der Mutter. Und auch bei Mutter und
Tochter ist es so. Sie schweigen, bis eine klein beigibt,
bis eine die Stärkere ist und ihren Willen bekommt.
Aber wie wollen sie so eine Antwort auf die Frage
finden: Liebst du mich auch? Auf einer Reise lässt sich
das vielleicht besser herausfinden. Bevor die Mutter
stirbt. Aber ob der Ausflug nach Rügen hält, was sich
die Tochter von ihm verspricht?
Confirmation Bestätigung (Chris
Thorpe) SWR 2015
SWR 2015
Regie: Klaus Buhlert
Bearbeitung: Klaus Buhlert
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
Corinna Harfouch
(Corinna
Harfouch; Bild:
SWR/Monika
Maier)
Sie sind weltoffen
und akzeptieren
andere
Meinungen? Natürlich. Aber vielleicht auch nicht.
Denn wir können nicht die Welt durch die Augen
anderer sehen, selbst wenn sie mit Fakten und
Informationen bestückt ist. Wie wir – so sind auch die
anderen. Haben Rassisten oder Antisemiten somit
immer Unrecht? Sind Sie jemals der Versuchung
erlegen, über die dunkle Hölle eines Anders Breivik zu
argumentieren? Ist es also möglich, einen
»herrschaftsfreien Dialog« mit Menschen zu führen,
mit denen man fundamental divergiert? Diese Fragen
führen automatisch zu den eigenen wie fremden
Bestätigungsfehlern (confirmation bias). Thorpes
Stück beginnt wie eine vergnügliche TED-Rede über
das liberale Leben, gut gemeint und vor einem
öffentlichen Forum, das »liken« kann. Sie verwandelt
sich aber unversehens in einen Boxkampf um die
32
»rechte«, d.h. richtige Meinung – tückisch und mit
permanenten Erschleichungen der Beweisgründe
(petitio principii). So ist sie, die menschliche Tendenz,
sich zu bestätigen. Aber so liberal und einsichtig auch
der Einzelne zu sein glaubt, am Ende steht in dieser
Selbst- und Publikumsbefragung klar und deutlich
fest: Toleranz oder Kuschelkurs, alles anzuhören und
alle zu verstehen, das kann nicht das Richtige sein.
Diese Ambivalenz gilt es auszuhalten und ihr
entsprechend entschieden zu leben.
Das Erdbeben in
Chili (Heinrich von
Kleist u. a. ) WDR
2011
WDR 2011
Regie: Jörg Schlüter
Mit:
Sylvester Groth, Mareike Hein, Daniel Berger, Walter
Renneisen, Andreas Grothgar u. a.
Jeronimo und Josephe lieben sich leidenschaftlich,
aber diese Liebe verstößt gegen alle Konventionen
und fordert am Ende sogar ihr Leben. Eine tragische
Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer
Katastrophe.
In der Novelle „Das Erdbeben in Chili“, die Heinrich
von Kleist 1807 schrieb, hallen die gesellschaftlichen
Erschütterungen seiner Zeit wider. 1755 hatte das
verheerende Erdbeben von Lissabon den Glauben der
Zeitgenossen an eine vernünftige und gottgewollte
Ordnung dieser Welt ins Wanken gebracht. 50 Jahre
später und mit den Erfahrungen der französischen
Revolution vor Augen reflektiert Kleists Erzählung den
Schock eines solchen Ereignisses neu. Denn die
Tragödie, in der „Das Erdbeben in Chili“ mündet, ist
nicht eine Folge der Naturkatastrophe, sondern das
Ergebnis menschlichen Handelns und ideologischer
Verblendung. In der Montage von Kleists Novelle mit
zeitgenössischen Texten zeigt sich das 18. Jahrhundert
als historischer Spiegel für aktuelle Fragestellungen.
Kleists berühmte Erzählung zieht alle Register der
Gefühle und ist in ihrer Widersprüchlichkeit unerhört
modern.
Das Gartenhaus
(Thomas
Hürlimann) SRF /
SWR 2016
SRF / SWR 2016
Regie: Jean-Claude Kuner
Bearbeitung: Jean-Claude Kuner
Musik: Daniel Fueter
Mit:
Fritz Lichtenhahn (Oberst), Nadja Tiller (Lucienne),
Ulrich Matthes (Erzähler), Dagmar Manzel (Erzählerin)
Thomas Hürlimann gehört zweifellos zu den
bedeutendsten Schweizer Schriftstellern der
Gegenwart. «Das Gartenhaus», erschienen 1989, war
seine zweite Prosa-Veröffentlichung. Nun kann die
meisterhafte Novelle auch als Hörspiel entdeckt
werden: mit Fritz Lichtenhahn und Nadja Tiller in den
Hauptrollen.
«Das Gartenhaus» handelt von einem älteren
Ehepaar, das plötzlich den einzigen Sohn verliert.
Nach seinem Krebstod zieht die Trauer ein in die
grossen Räume der von zahllosen Erinnerungen
bewohnten Villa. Der Familiensitz, ein Monument des
untergehenden Grossbürgertums, wird zum
Schauplatz eines grotesken Dramas. Denn die von
Depression und sinnloser Wut gegen das
Unvermeidliche heimgesuchten Eheleute verrennen
sich in immer skurrilere Trauerrituale. Ein regelrechter
Kleinkrieg beginnt, verzweifelt und komisch zugleich.
Auf der einen Seite der alt gewordene Sohn eines
Berglers, der sich zum Obersten der Schweizer Armee
hochdiente; ihm entgegengesetzt Lucienne, seine
Gattin, Erbin einer grossbürgerlichen Existenz, deren
Wahlspruch lautet: «On a du style». Und zwischen
ihnen das «Verhängnis», das sich, in Gestalt eines
Friedhofkätzchens, buchstäblich auf leisen Sohlen in
ihr dahinsterbendes Dasein geschlichen hat.
In enger Zusammenarbeit mit Thomas Hürlimann hat
der in Berlin lebende Basler Regisseur Jean-Claude
Kuner «Das Gartenhaus» erstmals fürs Radio
adaptiert. Die Hauptrollen besetzte er mit jenen
beiden weit über 80jährigen Schauspieler-Legenden,
welche bereits sein 2013 als Hörspiel des Jahres
ausgezeichnetes Stück «Traumrollen» prägten: mit
33
dem Schweizer Fritz Lichtenhahn und der gebürtigen
Wienerin Nadja Tiller. Beide leben in einer Hamburger
Alters-Residenz, wo auch grössere Teile des Hörspiels
aufgenommen wurden. Als Erzähl- und quasi
Spiegelstimmen der Hauptfiguren sind Dagmar
Manzel und Ulrich Matthes zu hören. Die
Originalmusik stammt vom Zürcher Komponisten
Daniel Fueter, der sie gemeinsam mit dem Pianisten
Tomas Bächli einspielte.
"Mein Schreiben hat viel mit diesem Beobachten zu
tun, mit einem fortgesetzten, nicht nachlassenden
Staunen, wie merkwürdig unsere Existenz ist. Es hat
auch damit zu tun, dass diese Merkwürdigkeit, wenn
man sie in Sprache überführt, nichts von ihrer
Merkwürdigkeit verliert, aber zusätzlich an Bedeutung
gewinnt." (Arno Geiger)
Das Hibernat (Rolf
Schönlau) WDR
2013
Das Haus meines
Vaters hat viele
Zimmer (Arno
Geiger) SWR 2013
WDR 2013
Regie: Jörg Schlüter
SWR 2013
Musik: Thom Kubli
Regie: Leonhard Koppelmann
Mit:
Martina Gedeck, Alexandra Henkel, Jörg Hartmann u.
a.
(V.li.n.re.: Jörg
Hartmann, Robert
Besta, Martina
Gedeck
undAlexandra
Henkel; Bild:
SWR/Monika
Mit:
Simon Reese: Matthias Habich
Claire-Aimee Wander: Camilla Renschke
Mandarin: Orlando Klaus
Miller: Walter Renneisen
Dr. Hasselmann: Martin Bross
Zeitungsredakteurin: Tanja Schleiff
Thorsten: Matthias Kiel
Inge Meinhard: Caroline Schreiber
Gerda Heuer: Therese Hämer
Dr. Dupree: Ulrich Gebauer
Werbestimme: Silke Linderhaus
Maier)
Für Lilli, temperamentvolle Ehefrau eines angepassten
Chirurgen und Mutter einer fordernden 10-Jährigen,
hat die zweite Hälfte des Lebens begonnen. Mit
Staunen, Selbstironie und kämpferischer Verzweiflung
nimmt sie wahr, wie Jugend, Schönheit und Präsenz
leise schwinden. Aufgerieben zwischen ihrem
Anspruch auf Individualität und Lebensfreude auf der
einen, und den Zumutungen und Forderungen ihrer
Familie auf der anderen Seite, führt Lilli täglich ihren
einsamen kleinen großen Kampf um Glück,
Souveränität und Würde. Unter ganz anderen
Voraussetzungen kämpft ihre Schwester Alexandra,
die bei Lilli Unterschlupf gefunden hat, nachdem sie
von ihrem Mann verlassen wurde. Trotz jahrelanger
Zurückweisungen versucht sie noch immer, ihren
Mann zurückzugewinnen.
(v.l.n.r. Simon
Reese (Matthias
Habich), Inge
Meinhard
(Caroline
Schreiber) und Dr.
Dupree (Ulrich Gebauer); Bild:Sind Sie bereit ins
Hibernat zu gehen? Das könnte man uns demnächst
fragen, auch wenn es noch so befremdlich klingt.
Denn wer wollte leugnen, dass „Peak- Oil“, das
globale Ölfördermaximum, unmittelbar bevorsteht
oder sogar schon erreicht ist. „Das Hibernat“ zieht die
Konsequenzen unserer Gegenwart in der Zukunft: Wir
schreiben das Ende des automobilen Zeitalters. Jeder
Bürger verfügt über ein persönliches MobilitätsBudget, das ihm jährlich vom Ministerium zur
Bewirtschaftung der Ressourcen (MBR) zugeteilt wird.
Der medizinisch-technischen Forschung ist es
34
gelungen, die Menschen in den künstlichen
Winterschlaf zu versetzen. In den Ressour- cen
zehrenden Monaten von November bis Februar
nimmt der ehemalige Kulturdezernent Simon Reese
an einem dezentralen Großversuch teil – dem
Hibernat. Das Hörspiel verfolgt seine 100-tägige
Vorbereitung auf die viermonatige Auszeit.
Das Jesus-Video (3)
Die Mission
(Andreas Eschbach)
Lübbe Audio 2016
Lübbe Audio 2016
Das Jesus-Video (1)
Spuren (Andreas
Eschbach) Lübbe
Audio 2016
Lübbe Audio 2016
Bei Ausgrabungen in Israel findet der Archäologe
Stephen Foxx in einem 2000 Jahre alten Grab die
Bedienungsanleitung einer Videokamera, die erst in
einigen Jahren auf den Markt kommen soll. Es gibt nur
eine Erklärung: Jemand muss versucht haben,
Aufnahmen von Jesus Christus zu machen! Der Tote
im Grab wäre demnach ein Mann aus der Zukunft, der
in die Vergangenheit reiste. Und irgendwo in Israel
wartet das Jesus-Video darauf, gefunden zu werden.
Oder ist alles nur ein großangelegter Schwindel? Eine
turbulente Jagd beginnt ...
Vierteiliges Hörspiel nach Andreas Eschbach
Bei Ausgrabungen in Israel findet der Archäologe
Stephen Foxx in einem 2000 Jahre alten Grab die
Bedienungsanleitung einer Videokamera, die erst in
einigen Jahren auf den Markt kommen soll. Es gibt nur
eine Erklärung: Jemand muss versucht haben,
Aufnahmen von Jesus Christus zu machen! Der Tote
im Grab wäre demnach ein Mann aus der Zukunft, der
in die Vergangenheit reiste. Und irgendwo in Israel
wartet das Jesus-Video darauf, gefunden zu werden.
Oder ist alles nur ein großangelegter Schwindel? Eine
turbulente Jagd beginnt ...
Vierteiliges Hörspiel nach Andreas Eschbach
Das Jesus-Video (4)
Exodus (Andreas
Eschbach) Lübbe
Audio 2016
Lübbe Audio 2016
Das Jesus-Video (2)
Die Heilige Stadt
(Andreas Eschbach)
Lübbe Audio 2016
Lübbe Audio 2016
Bei Ausgrabungen in Israel findet der Archäologe
Stephen Foxx in einem 2000 Jahre alten Grab die
Bedienungsanleitung einer Videokamera, die erst in
einigen Jahren auf den Markt kommen soll. Es gibt nur
eine Erklärung: Jemand muss versucht haben,
Aufnahmen von Jesus Christus zu machen! Der Tote
im Grab wäre demnach ein Mann aus der Zukunft, der
in die Vergangenheit reiste. Und irgendwo in Israel
wartet das Jesus-Video darauf, gefunden zu werden.
Oder ist alles nur ein großangelegter Schwindel? Eine
turbulente Jagd beginnt ...
Vierteiliges Hörspiel nach Andreas Eschbach
Bei Ausgrabungen in Israel findet der Archäologe
Stephen Foxx in einem 2000 Jahre alten Grab die
Bedienungsanleitung einer Videokamera, die erst in
einigen Jahren auf den Markt kommen soll. Es gibt nur
eine Erklärung: Jemand muss versucht haben,
Aufnahmen von Jesus Christus zu machen! Der Tote
im Grab wäre demnach ein Mann aus der Zukunft, der
in die Vergangenheit reiste. Und irgendwo in Israel
wartet das Jesus-Video darauf, gefunden zu werden.
Oder ist alles nur ein großangelegter Schwindel? Eine
turbulente Jagd beginnt ...
Vierteiliges Hörspiel nach Andreas Eschbach
35
Das Projekt bin ich
(Ulrike Müller) rbb
2014
erfährt, welcher Art des Vaters 'Handwerk' ist. Doch
Schwur bleibt Schwur.
rbb 2014
Das Tagebuch eines
Verführers (Søren
Kierkegaard) RB /
hr 1960
Regie: Ulrike Müller
Mit:
Martina Hesse, Franziska Kleinert, Katrin Steinke,
Ernestine Tzavaras und Alexander Schroeder
In einer Zeit, in der es zu wenig bezahlte Arbeit für zu
viele Künstler gibt, geben fünf Schauspieler darüber
Auskunft, wie es ist, in einer hochflexiblen
Gesellschaft finanziell, familiär und beruflich zu
überleben. Sie reden über sich – über ihre Träume
und Hoffnungen, über ihre Probleme und ihre
Niederlagen. Als „Experten des Alltags“ reden sie
ungeschminkt, machen auch vor unangenehmen
Wahrheiten nicht Halt. Und es gelingt ihnen, von der
eigenen Biografie ausgehend, in eine
Allgemeingültigkeit zu finden. „Ich fühle mich wie ein
Hamster im Laufrad: Ich will eine gute Schauspielerin
sein, ich will eine gute Mutter sein, ich will attraktiv
bleiben für meinen Mann ... aber ich weiß nicht, wie
ich das alles schaffen soll!“
Vorstellung im OhrCast
Das Räubermärchen
(Karel Capek)
Rundfunk der DDR
1962
Rundfunk der DDR 1962
Regie: Fritz Göhler
Mit:
Otto Stark, Friedrich Links, Erik S. Klein, Siegfried
Weiß, Erika Grajena
RB / hr 1960
Regie: Ulrich Lauterbach
Bearbeitung: Max Gundermann
Musik: Winfried Zillig
Mit:
Heinz Drache, Gertrud Kückelmann, Oswald Döpke
und Lotte Klein.
Das Tagebuch des Verführers ist ein Abschnitt aus
Kierkegaards 1843 erschienenem philosophischen
Hauptwerk »Entweder - Oder«, das, wie der Titel
schon sagt, die Alternative thematisiert und die
beiden Kategorien des Ästhetischen und Ethischen
entfaltet und gegenüberstellt. Minutiös berichtet
Johannes in seinem Tagebuch, wie er mit den
Gefühlen Cordelias experimentiert und sie auf
raffinierte Weise dazu bringt, sich in ihn zu verlieben,
während er selbst völlig unbeteiligt bleibt. Ihm geht es
um den unmittelbaren sinnlichen Genuß, und als er
nach Erlangung seines Ziels Cordelias überdrüssig ist,
manipuliert er sie wiederum, bis sie das Verhältnis von
sich aus abbricht in der Meinung, es sei allein ihr
Entschluß.
»Die Individuen waren für ihn bloß Antrieb, er
schüttelte sie von sich ab wie ein Baum seine Blätter er verjüngt sich, das Laub verwelkt.«
Sein Gegenspieler Nils, der Cordelia aufrichtig liebt, ist
ein ethischer Mann mit hohen moralischen
Maßstäben. Er begreift erst am Ende, welche Rolle er
in Johannes Inszenierung gespielt hat.
Der alte Räuberhauptmann liegt im Sterben. Er ruft
seinen Sohn, Luderando, der im Kloster Theologie
studiert. Der Ahnungslose schwört seinem Vater, sein
'Handwerk' erfolgreich weiterzuführen. Aber wie
entsetzt ist der fromme höfliche Jüngling, als er
36
Das unheimliche
Dorf (Rodney David
Wingfield) BR 1993,
1994
BR 1993, 1994
Regie: Marina Dietz
Bearbeitung: Helga Kästner (Übersetzung)
Mit:
Hans-Georg Panczak, Michaela Mazak, Claudius
Zimmermann, Christian Marshall u. a.
Scharen von toten Möwen am Strand, ein Einbrecher
im Ferienhaus, dazu die Schauergeschichte von den
Ertrunkenen, die einmal im Jahr ins Dorf
zurückkehren, um die Lebenden zu holen. Das würde
eigentlich genügen, um Ann Gilmore den Urlaub an
der See zu vermiesen. Doch nun entdeckt sie auch
noch, dass ihr Mann den Urlaubsort bewusst
ausgewählt hat. Er ist einer brisanten Geschichte auf
der Spur.
John Miltons Buch „Paradise Lost“ im Gepäck geht er
auf Wanderschaft; er will herausfinden, ob irgendwo
noch etwas anderes als Schuld und Verlust existiert,
ob auf ihn noch etwas anderes wartet als der Tod.
Mitten in einer Wald- und Seenlandschaft trifft er auf
Zoe. Ohne viele Worte spüren die beiden eine tiefe
Verbundenheit. Als Zoes Mann Simon auftaucht,
erkennen er und Halim sich sofort wieder. Die nichts
ahnende Zoe überredet die beiden zu einem Ausflug.
Doch je tiefer sie in die Wildnis eindringen, desto
mehr wird ihr Trip zu einer existenziellen
Auseinandersetzung. Das Klangdesign des Hörspiels,
aufgenommen an Originalschauplätzen, zeichnet die
Seelenlandschaften der Figuren in ihren Bewegungen
zwischen Zivilisation und Wildnis nach.
De Ehrengäst oder
Op veer Been löppt
een Swien (Holger
Janssen) RB / NDR
2010
RB / NDR 2010
Vorstellung im OhrCast
Regie: Dirk Böhling
Das verlorene
Paradies (Tim
Staffel) WDR 2011
WDR 2011
Regie: Tim Staffel
Bearbeitung: Jochen Jezussek (Sounddesign)
Musik: Alexandra Holtsch
Mit:
Christoph Bach u. a.
(Christoph Bach;
Bild: WDR / S.
Anneck)
Halim hat alles
verloren - seine
Familie, sein
Zuhause, seinen
Job. Um zu überleben geht er anschaffen, bis er
entscheidet, dass Überleben kein Leben ist. Nur mit
Mit:
Klaus Groth: Joachim Bliese
Fritz Reuter: Uwe Detlev Jessen
Redakteurin: Heidi Jürgens
Tontechnikerin: Birte Kretschmar
Sie haben sich in der Öffentlichkeit kräftig beharkt, die
Herren Klaus Groth und Fritz Reuter. Zu
unterschiedlich waren die Ansichten über die
plattdeutsche Sprache. Groth, der sensible Feingeist,
sah Platt als Sprache der Hochkultur, für kein
literarisches Unternehmen zu unfein. Reuter, der
lebenslustige Haudegen und leidenschaftliche "AufsMaul-Schauer" liebte Platt als Sprache der
sogenannten Einfachen Leute. Wären Sie sich je
begegnet, es hätte wohl handfesten Streit gegeben.
Und nun treffen Sie sich tatsächlich, aus Anlass von
Reuters 200stem Geburtstag im Jahre 2010, in einem
– was sonst? – Rundfunkstudio. Da kann man nur
sagen: Ring frei!
Vorstellung im OhrCast
37
Deesje schafft das
schon (Joke van
Leeuwen) DLR 2003
DLR 2003
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Bearbeitung: Mario Göpfert
Musik: Lexa Thomas
Mit:
Axel Wandtke, Larissa Melischek, Nadine Kompatzky,
Nana Spier, Evelyn Meyka u. a.
Deesje soll in den Ferien alleine zur Tante fahren. Am
Bahnhof will die Tante im schwarzweiß gestreiften
Mantel auf sie warten. Aber Deesje sieht die Tante
nicht und hat außerdem im Zug ihr Portemonnaie mit
der Adresse der Tante verloren. Nun steht sie ganz
ratlos auf dem großen Bahnhof. Eine aufgeregte Frau
kommt auf sie zu, zieht sie am Arm zu einem Bus mit
vielen Kindern, die zu einem Gedichtwettbewerb
fahren. Die Frau hat Deesje verwechselt. Damit wird
das Durcheinander noch größer. Deesje erlebt noch
viele Überraschungen, bis sie endlich vor der Tante
steht.
Der
Alleinunterhalter
(Fitzgerald Kusz)
BR 1996
BR 1996
Regie: Michael Peter
Mit:
Herbert Lehnert
„Grüß Gott, ich bin der Schorsch“, stellt sich der
altgediente fränkische Humorist Georg Wüst vor. Das
Publikum reagiert nicht. Schorsch wird deutlicher.
„Das Brot des Künstlers ist der Applaus!“ Das
Publikum klatscht höflich. Aber als er erklärt, dass er
seit Jahrzehnten auch als „Wüstn-Schorsch“ bekannt
ist, lacht wieder niemand. „Am Anfang bin ich wüst
und leer, aber dann kann ich ganz schön wüst
werden“, droht Schorsch und beginnt Witze zu
erzählen. Er erntet ein paar Lacher, aber einige Leute
verlassen den Saal. Schorsch sucht bei Goethe Hilfe
und zitiert: „Das Publikum will wie ein Frauenzimmer
behandelt sein, man soll ihm nur das erzählen, was es
hören möchte.“ Bei Hochzeiten weiß er immer genau,
worüber die Gäste lachen wollen. Dass sich schon
wieder ein Paar ins Unglück stürzt und bald nichts
mehr zu lachen hat. Schorsch kennt sich aus, obwohl
seine Ehe glücklich ist. Aber er verkennt auch seine
Lage nicht. Ein Alleinunterhalter mit abgelaufenem
Verfallsdatum. Der einzige Freund, an dem er sich
festhalten kann, ist sein Mikrophon – sprich, Vogel,
oder stirb.
Der Baucan (John
Burnside) SWR 2015
SWR 2015
Regie: Klaus Buhlert
Musik: Klaus Buhlert
(Thomas Thieme;
Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
»Schottlands
Anderwelt ist
unbeschreiblich
grün und geheimnisvoll. In Wäldern und auf Wiesen
leben Brownies – das sind Feen im braunen
Mäntelchen, Kobolde oder ein anderer Unhold,
namens Baucan, der durch Geräusche oder sein
Schweigen auffällig wird – einmal Mann, dann wieder
Frau. Dann unsichtbar. Aber immer präsent und
effektiv in seinem Wirken … Je nach Bedarf und
Eigensinn. Schottlands Wälder und seine Wiesen
gehören Wenigen. Das war schon immer so. Wird
auch immer so bleiben. Hin und wieder braucht Sir
Landlord noch ein wenig mehr Geld. Dann will er auf
den Wiesen Wohnblöcke oder
Müllverbrennungsanlagen errichten. Die Schotten der
Anderwelt werden nicht gefragt. Sie werden
beschissen – genau wie der zurückgezogen lebende
namenlose Aussteiger in John Burnsides Stück
beschissen werden soll. Die Wiese ist alles, was er hat.
Götter sind es nicht, die helfen. Die Beiden selbst
müssen ihr bedrohtes Paradies vom Müll der
Gegenwart befreien. Ein selten seltsames akustisches
38
Biotop musste da zusammengefügt werden, auf ganz
schottische Art und irgendwie analog zu Stevensons
Novelle ›Dr. Jekyll und Mr. Hyde‹. Aber bei Burnside
überwinden ein schottischer Eigenbrötler und ein
mythischer Unhold ihre gottgegebenen Grenzen – und
so etwas musste nach meiner Vorstellung ebenso für
ihre klanglich, akustischen Welten möglich sein …«
Klaus Buhlert
In seinem nach »Fügung« (2013) zweiten vom
SWRHörspiel angeregten Originalhörspiel stellt
Burnside nicht zuletzt die Frage, ob der gute Zweck
die bösen Mittel heiligt, auch wenn er aus dem
moralisch so schön zu rechtfertigenden grünen
Untergrund entsteigt.
Der brennende
Schatten (Kai
Meyer) WDR 2005 /
Lübbe Audio 2007
WDR 2005 / Lübbe Audio
2007
Regie: Jörg Schlüter
Musik: Rainer Quade
Mit:
Erzähler: Peter Fitz
Unke: Laura Maire
Arcimboldo: Florian Seigerschmidt
Umberto: Martin Bross
Meerhexe: Mechthild Großmann
Kapitän Christo: Maximilian Hilbrand
Professor Burbridge: Ernst August Schepmann
Anastasia Kerzenbaum: Sophia Jaluros
Mattul: Bernd Kuschmann
Kalfater: Axel Gottschick
Dieb: Horst Mendroch
Messieur Augard: Jean Faure
Sigrid Bode, Michaela Breit, Judith Evers, Walter
Gontermann, Fabian Sattler, Markus Scheumann, Lisa
Sommerfeldt, Nicole Unger, u.a.
Venedig, 1830. Magie ist alltäglich. Stadtgardisten
reiten auf steinernen Löwen durch die Gassen.
Arcimboldo, der 15-jährige Lehrling eines
Spiegelmachers, findet am Ufer der Lagune eine
schwer verletzte Meerjungfrau namens Unke. Er
erkennt sie am typischen Haifischmaul - allerdings ist
ihr Fischschwanz verschwunden und wurde durch ein
paar menschliche Beine ersetzt. Um Unkes Geheimnis
zu entschleiern, begibt sich Arcimboldo auf eine
gefährliche Reise: An der Seite von Meerjungfrauen
und kauzigen Unterseeforschern steigt er hinab in die
See, streift durch die Ruinen der Subozeanischen
Kulturen, stellt sich einer Meerhexe zum Kampf und
betritt das Reich der Fließenden Königin ...
hoerspielTIPPs.net:
Ein bisschen 'kleine Meerjungfrau', ein bisschen
'20.000 Meilen unter den Meeren' und eine Prise
'Venedig' - mit diesen Zutaten zaubert Kai Meyer ein
wunderschönes Fantasywerk für Jugendliche. Auch
wenn er mit diesen etwas auffällig stibitzten
Segmenten nicht das Rad neu erfinden kann, gute
Unterhaltung gelingt ihm allemal.
Gerade im ersten Teil fängt er den Hörer mit viel
Fantasie und Spannung ein. Im zweiten Teil lässt das
zwar leicht nach - dennoch gibt es auch hier einige
sehr spannende Momente, die dies wieder auffangen.
Dem WDR ist es hier mal wieder gelungen, eine sehr
passende Umsetzung zu gestalten. Jörg Schlüter hat
hier ordentlich mit Klängen und Musik gearbeitet, um
jeder Szene die entsprechende Atmosphäre
einzuhauchen.
Bei den Sprechern setzt man neben altbekannten
Hörspielsprechern wie Fitz oder Schepmann auf viele
junge und frische Stimmen. Aber egal, wie groß die
Hörspielerfahrung ist, die Sprecher agieren durch die
Bank auf einem guten Niveau, das aller Ehren wert ist.
Interessanterweise gibt es diese Vorgeschichte zum
Buch 'Die fließende Königin' nur als Hörspiel. Zum
Glück ist allerdings beides unabhängig voneinander
konsumierbar und auch wenn es für das
Gesamtverständnis sinnvoll ist, beides zu kennen, ist
dies kein absolutes Muss.
Auch wenn Kai Mayers Geschichte vielleicht nicht das
Zeug zum absoluten Klassiker hat, ist diese
Hörspielumsetzung auf jeden Fall ein Ohr wert. Allein
die Umsetzung ist wirklich sehr gelungen und wer das
Genre mag, sollte sich ruhig einmal in die FantasyWelt Kai Meyers in dieser Produktion entführen
39
lassen.
Vorstellung im OhrCast
Der FälscherIngenieur - Eine
Hommage an Erik
Satie (Ronald
Steckel) DLR / NDR
2010
DLR / NDR 2010
Regie: Ronald Steckel
Mit:
Martin Engler
Der französische Komponist Alfred Eric Leslie Satie
(1866-1925) ist als Erik Satie im zeitgenössischen
Musikbetrieb vor allem durch seine melancholischlangsamen Kompositionen für Klavier bekannt. Als ein
verschmitzter, bärtiger Melonenträger mit Kneifer,
der an einen verschrobenen Gentleman-Gelehrten
erinnert, empfiehlt er sich in Ronald Steckels
Hommage.
Hier tritt er auch als Wortkompositeur auf: Sein wenig
bekanntes Schriftwerk umfasst Vorträge, Essays,
Pamphlete, Sprachspiele und Schrift-Vignetten, aus
denen der Musiktheoretiker, Poet und Satiriker
spricht. In einer seiner Schrift-Vignetten stellt er sich
vor als: "Ingenieur Faussaire - mieux que le réel";
"Fälscher-Ingenieur - besser als die Wirklichkeit."
Der Friseur (KarlHeinz Bölling) SR
2002
SR 2002
Regie: Heidrun Nass
Mit:
Berthold Toetzke (Friseur), Donata Höffer (Amalie),
Dietrich Mattausch (Kommissar), Jürgen Kirchhoff
(Bundeskanzler), Milena Martin (Kind)
Das Geschäft des Friseurs liegt zentral am Marktplatz.
Naheliegend also, dass der Kommissar bei ihm
vorbeischaut auf seiner Suche nach dem Mörder. Der
Autor Karl-Heinz Bölling nimmt uns mit in die Welt der
schrecklich normalen Menschen, deren
Wahrnehmung kaum merklich verrückt ist.
Friseurmeister Wilfried interessiert sich nur für
Briefmarken und Haareschneiden. Der Kommissar mit
seinem Mörder lässt ihn kalt. Friseursgattin Amalie
hingegen entflammt für den Bundeskanzler und fühlt
sich erotisch von dem mächtigen Politiker angezogen.
Wie war das mit der verrückten Wahrnehmung?
hoerspielTIPPs.net:
Karl-Heinz Bölling schildert wieder eine seiner
skurillen Geschichten. Die Produktion erzählt mit viel
Witz von einem sehr traditionsbewußten Friseur, der
ins Visier eines Kommissars gerät, diesen kidnappt
und die nächsten Jahre gefangen hält. Eine Wendung
nimmt das Ganze, als der Friseur von seiner Frau
erschossen wird und nun seinen Weg in die Hölle
antritt - wo er auch Haare schneiden muss.
Böllings Stücke sind nicht immer jedermanns Sache.
Auch ich habe mit so manchem seiner Werke arge
Probleme, da ich den Zugang zu dieser Art des
Humors nicht immer finden konnte. Auch bei "Der
Friseur" war dies kaum möglich, allerdings brachte das
Stück soviel Unterhaltungswert mit sich, so dass ich
mich über die Spielzeit zumindest nicht quälen
musste. Etwas schade fand ich, dass das Ende nicht
ganz rund wurde und die Episode, obwohl möglich,
nicht in eine Endlosschleife geschickt wurde.
Die Rollen sind gut besetzt und die Sprecher haben
hörbar viel Spaß bei der Produktion. Auch wenn die
Charaktere etwas befremdlich bleiben (müssen), sind
die Leistungen wirklich gut.
Ein "typischer" Bölling, der Fans seiner Hörspiele
sicherlich viel Hörspaß bereiten dürfte. Wer mit
seinen Werken bislang nicht so viel anfangen konnte,
sollte es zumindest mal antesten, denn trotz
speziellem Humor, kann man dem Stück einen
gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen.
40
Der große Baresi
(Jimmy Docherty)
NDR 2011
NDR 2011
Regie: Hans-Helge Ott
Bearbeitung: Heidi Knetsch und Stefan Richwien
Mit:
Jake: Nicholas Jolly
Harvey: Thore Kühl
Sofia: Leonie Landa
Lewis Telford: Benjamin Utzerath
Baresi: Douglas Welbat
John Josef Scullen: Peter Kaempfe
Mann in Werkstatt: Udo Jolly
Stone: Lutz Herkenrath
Franco Cortesi: Markus John
Surpress: Erkki Hopf
Demi Dubble: Dilan Balhan
Desiree Dubble: Sonja Stein
Gibbet: Achim Buch
Fletcher: Frank Jordan
Jakes Großmutter: Uta Stammer
"Besuch beim Gangsterboss" – Was für eine
Gemeinheit! Der 13jährige Jake, wohnhaft in einem
heruntergekommenen Stadtteil von Glasgow, wird am
hellichten Tag überfallen. Zwei Mädchen nehmen ihn
in die Mangel und klauen ihm 20 Pfund. Wie soll er
das seiner Oma erklären, die ihn mit dem Geld zum
Einkaufen geschickt hatte? Jake ist so wütend und
verzweifelt, dass er sich in die Höhle des Löwen wagt:
zum Gangsterboss Cortesi, für den die Mädchen
arbeiten. Cortesi ist fassungslos über Jakes tollkühnen
Besuch. Er bedroht den Jungen. Und wieder reagiert
Jake unerwartet. Mit Freunden heckt er den Plan aus,
es Cortesi und seinen Leuten heimzuzahlen.
"Ein verrückter Streich" – Die Jungen erfinden den
"Großen Baresi", einen Phantomgangster, der in der
Stadt für große Verwirrung sorgt. Tatsächlich locken
sie Cortesi aus der Reserve. Einen, der mächtiger ist
als er selbst, kann er nicht dulden. Was wie ein
verrückter Streich beginnt, wächst Jake und seinen
Freunden schnell über den Kopf. Es ist nur noch eine
Frage von Stunden, ehe Cortesi und seine bis auf die
Zähne bewaffneten Kumpels dem "Großen Baresi" auf
die Schliche kommen.
"Hilfe in letzter Minute" – Dochertys Buchvorlage
trägt den Untertitel: "Ein nicht ganz gewöhnlicher
Gangsterroman". In der Tat ist dies eine ziemlich
schräge Story. Drei wehrlose Kinder, die ein behütetes
Aufwachsen nie kennen gelernt haben, stellen sich
löwenmutig gegen Profiverbrecher der übelsten Sorte.
Das wirkt komödiantisch-grotesk, aber auch rührend.
Jakes Abenteuer bietet neben Action und
Situationskomik auch Einblicke in eine verrohte
Gesellschaft, in der die "Guten" es schwer haben,
Verbündete in der Erwachsenenwelt zu finden. Und
doch wird das Daumendrücken der Hörer am Ende
helfen. Ein Unbekannter tritt auf den Plan und sorgt
für ein kaum mehr für möglich gehaltenes Happy End.
Vorstellung im OhrCast
Der Hochwald
(Adalbert Stifter)
ORF 2016
ORF 2016
Regie: Andreas Jungwirth
Bearbeitung: Andreas Jungwirth
Musik: Miki Liebermann
Mit:
Sophie Rois als Erzählerin, Stefanie Reinsperger, Pippa
Galli, Paul Wolff-Plottegg u.a.
Es ist Krieg. "Die Jungen, die Kräftigen und jene mit
Geld machen sich auf den Weg, gehen in sichere
Gebiete. Die anderen bleiben zurück. Sie werden Haus
und Hof und Familie zu schützen versuchen. Viele
werden sterben. Jene, die der Krieg nicht tötet,
werden ihre letzten Sicherheiten verloren haben ..."
So aktuell beginnt das Hörspiel "Der Hochwald" nach
der namensgebenden Erzählung von Adalbert Stifter,
die 1842 erschien. Ein Vater versucht seine Töchter
vor dem Krieg in Sicherheit zu bringen und richtet
ihnen in der unberührten Tiefe des Waldes eine Hütte
ein. Gut bewacht, sollen Clarissa und Johanna dort das
Vorbeiziehen des Feindes abwarten. Es ist, als würde
hier die Zeit stillstehen, während ringsum der Krieg
tobt. Als allerdings ein vermeintlich Fremder in dieses
Refugium eindringt, nimmt das Schicksal seinen
verhängnisvollen Lauf...
41
Der junge, der
Gedanken lesen
konnte (Kirsten
Boie) NDR 2016
NDR 2016
Regie: Hans Helge Ott
Bearbeitung: Angela Gerrits
Verwirrendes passiert im Leben des 10-jährigen
Valentin: Er entdeckt an sich die Fähigkeit, Gedanken
anderer Leute lesen zu können. Dieses Talent
beunruhigt ihn, doch dann kommt es ihm zugute:
Valentin erfährt, wer hinter einem gemeinen
Diebstahl steckt, der auf dem Friedhof passiert ist. Ob
die Polizei ihm glaubt? Doch es ist nicht allein
kriminalistisches Interesse, das Valentin immer wieder
auf den Friedhof lockt. Gemeinsam mit seinem neuen
Freund Mesut begegnet er dort liebenswerten und
skurrilen Menschen, die sich - jeder auf seine Weise mit dem Tod auseinandersetzen und die sich auf dem
Friedhof sehr wohl zu fühlen scheinen. Aber darf man
auf einem Grab picknicken? Und sogar eine Party
feiern?
Der Löwenritter
(Thomas Fritz nach
Hartmann von Aue)
FH Berlin 1991
FH Berlin 1991
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Musik: Eckehard Binas und "Expander des
Fortschritts"
Brunnens. Sofort macht Ritter Iwein sich auf den Weg,
besiegt beide und bekommt zum Lohn dafür die
schöne Laudine zur Frau. Eigentlich könnten sie nun
vergnügt bis an ihr Ende leben. Doch dem Ritter Iwein
lässt sein Ehrgeiz keine Ruhe. Er will noch mehr Ruhm
ernten und zieht also wieder in die Welt. Laudine
verspricht, ein Jahr lang auf ihn zu warten, aber
keinen Tag länger. Ritter Iwein eilt von einem Kampf
zum anderen, ohne dabei auf die Zeit zu achten,
verspätet sich also und verliert sein ganzes Glück.
Der Mann, der auf
die Erde fiel
(Annalisa D'Innella)
WDR 2015
WDR 2015
Regie: Annette Kurth
Am Sonntag, den 9. September 2012, 7:42 Uhr, fiel
der Körper eines jungen Mannes aus den Wolken und
landete, tot, auf einer Straße am Stadtrand von SüdWest London.
Eine wahre Geschichte - der Afrikaner hatte versucht,
in einem Hohlraum den Flug nach London zu
überleben. Vordergründig tangiert der Tote das Leben
der Anwohner wenig. Nach und nach aber merkt man,
wie das katastrophale Ende des Mannes das Denken
jedes Einzelnen nachhaltig beschäftigt. Trauer,
Habsucht, Zukunftsträume - daran kristallisieren sich
in den hier skizzierten Geschichten verschiedene
Geisteshaltungen der aktuellen englischen
Mittelschicht. Sie erzählen auch vom
allgemeinmenschlichen Dilemma, mit dem Erreichten
nicht zufrieden zu sein und den Focus immer auf das
zu richten, was zum vermeintlichen Glück noch fehlt.
Vorstellung im OhrCast
Mit:
Klaus Piontek, Martin Seifert, Frank Lienert, Margit
Bendokat, Katrin Klein, Dietrich Körner u.a.
Am Hofe von König Artus treffen sich Iwein und seine
Ritter zu einer fröhlichen Runde. Lauthals berichten
sie von ihren neuesten Abenteuern. So erfährt Ritter
Iwein von einem Riesen mit Ohren so groß wie eine
Badewanne und vom unbesiegbaren Herrn des
Der Planet (Jewgenij
Grischkowez) rbb
2004
rbb 2004
Regie: Gabriele Bigott
42
Bearbeitung: Gabriele Bigott
Musik: Tobias Morgenstern
Mit:
Boris Aljinovic, Winnie Böwe
Ein Mann in einer großen Stadt, eine Frau an einem
der vielen Fenster. Sie kennen einander nicht. Er
beobachtet sie, sie telefoniert und bemerkt ihn nicht.
Er plaudert, philosophiert, projiziert in einem großen
Monolog seine Sehnsüchte auf diese ihm unbekannte
Frau.
Ein Stück über die Liebe, eigentlich über die
Abwesenheit von Liebe und den verzweifelten
Wunsch, die Liebe ausfindig zu machen. Vielleicht
reicht, sie zu finden, schon eine flüchtige Begegnung
in der U-Bahn, vielleicht reicht dazu nicht einmal eine
Reise um die ganze Welt. Ein Mann macht sich auf die
Suche. - In der Hörspielfassung bleibt es nicht beim
Monolog, die Frau am Fenster begleitet ihn als
Darstellerin und Sängerin gemeinsam mit den
Musikern auf seiner Gedankenreise.
Der Vogelkopp
(Albert Wendt)
Rundfunk der DDR
1987
Rundfunk der DDR 1987
Regie: Norbert Speer
Mit:
Kurt Böwe (Vogelkopp), Margit Bendokat (sein Weib),
Katja Paryla (Königin), Klaus Piontek (Königlicher
Sekretär), Simone von Zglinicki (Vogelmutter), Hans
Teuscher (Keulenjimmi), die Vogeljungen Frank
Lienert, Margit Bendokat und Juliane Koren
Der Holzmann in der Hutziehstrasse hat gute Gründe,
die Mütze aufzubehalten. Darunter hat er nämlich
Licht und Weite gesammelt. Und ab jetzt wird er sich
verbeugen, statt die Mütze zu ziehen. Aber das ist ja
ein Aufruf zum zivilen Ungehorsam!
Ein Mann setzt sich Vögel unter die Mütze, und es
wird ihm gut und hell im Kopf. Sonst aber ist niemand
froh, weder die Obrigkeit in der feinen Hutziehstrasse
noch die Frau zu Hause. So lebt er mit seinen Vögeln
im Wald, bis ihn die schöne Königin entdeckt, die ihn
mit Macht heiraten will. Nach der Hochzeit regiert ein
fröhliches Paar mit Vögeln – denn die Königin hatte
welche in der Krone – das erklärt alles.
Die Draufgängerin Meine Tochter und
ich (Egon Koch)
WDR 2016
WDR 2016
Party. Drogen. Koma. Die 16-jährige Tochter des
Autors Egon Koch feiert bis zum Absturz. 54 Stunden
dauert es, bis sie wieder aufwacht. Eine Geschichte
über das Heranwachsen und über das Verhältnis von
Vater und Tochter.
In jungen Jahren hat sie bereits einiges erlebt:
Trennung der Eltern und Tod des neuen Partners der
Mutter. Überfordert damit, ihrer trauernden Mutter
eine Mutter zu sein, sucht sie den Ausweg im
exzessiven Feiern. Bis zum völligen Zusammenbruch.
Im Krankenhaus erwacht sie als ein anderer Mensch.
Auf die Katharsis folgen ein Tattoo, die erste Liebe
und immer wieder die Suche nach Momenten von
Freiheit und Glück. Sie wird 18, macht das Abitur und
geht als junge Frau in eine offene Zukunft.
Seit ihren frühesten Kindertagen hat der Autor Egon
Koch Gespräche mit seiner Tochter auf Band
aufgezeichnet.
Die drei !!! (43)
Nixensommer Europa 2016
Europa 2016
Mit:
Marie Grevenbroich:
Merete Brettschneider
Franziska Winkler: Sonja Stein
Kim Jülich: Mia Diekow
Holger: Lino Böttcher
Frau Kurz: Elena Wilms
43
Blake: Flemming Stein
Marion Lengert: Florentine Draeger
Herr van der Teuben: Thomas Karallus
Tom: Jens Wendland
Daniel: Fabian Harloff
Endlich Sommerferien! Schönstes Sommerwetter
lockt Kim, Franzi und Marie ins Waldschwimmbad.
Doch schon bald wird der Ferienspaß durch einen
neuen Fall getrübt: Ausgerechnet Holgers Mutter wird
von ihrem Arbeitgeber des Diebstahls bezichtigt.
Ehrensache für die drei !!! die wahren Täter
aufzuspüren. Die Freundinnen stecken ihre volle
Energie in die Ermittlungen!
Die drei ??? (181)
Das Kabinett des
Zauberers - Europa
2016
Schümann
Peter Shaw: Yoshij Grimm
Bob Andrews: David Wittmann
Erzähler: Johannes Steck
Tante Mathilda: Ingrid Capelle
Onkel Titus: Achim Schülke
Mr Andrews: Ole Jacobsen
Steve Landers: Jacob Weigert
Ed Roney: Goetz Bielefeldt
Paul Mandock: Christopher Karatsonyi
Carter: Rolf Berg
Reynolds: Klaus Dittmann
Nick: Christian Senger
Leila: Claudia Urbschat-Mingues
Ein neuer Kletterpark wir eröffnet, und die drei ???
Kids dürfen zusammen mit Bobs Vater als erste auf
das Gelände. Doch schon bald merken sie, dass
jemand mit Absicht die Besucher in große Gefahr
bringt. Wer steckt hinter dieser bösen Sabotage? Ein
Fall mit viel Nervenkitzel...
Europa 2016
Regie: Heikedine Körting
Mit:
Erzähler: Thomas Fritsch
Justus Jonas: Oliver Rohrbeck
Peter Shaw: Jens Wawrczeck
Bob Andrews: Andreas Fröhlich
u. a.
Der Zauberer Pablo verschwindet während der
Vorstellung in einem Schrank – und taucht nicht mehr
auf. Alles andere als Hokuspokus, sind sich Die drei
??? einig. Auf ihrer Suche nach dem verschwundenen
Zauberer müssen Justus, Peter und Bob mehr als nur
ein Zauberkabinett durchforsten, um die Lösung des
Rätsels zu finden...
die drei ??? kids (51)
Tatort Kletterpark Europa 2016
Europa 2016
Mit:
Justus Jonas: Jannik
Die Infektion (1) Die
Infektion (Robert
Weber) WDR 2012
WDR 2012
(Florian Lukas und
Tim Seyfi; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Als innerhalb von
wenigen Stunden
zahlreiche
Patienten mit den
gleichen schweren Krankheitssymptomen in die
Uniklinik Köln eingeliefert werden, wird
Katastrophenalarm ausgerufen. Noch ist unklar, ob es
sich bei dem "Massenanfall Infizierter" (MANI) um
einen bioterroristischen Anschlag oder um ein
mutiertes Virus handelt. Als die ersten Infizierten
sterben, wird die Klinik großräumig abgeriegelt. Ein
Ausbreiten der Seuche soll um jeden Preis verhindert
werden. Für die Eingeschlossenen beginnt ein
erbitterter Überlebenskampf, denn das Virus greift
rasend schnell um sich. Einziger Kontakt zur
Außenwelt ist der Moderator der Radiosendung
"Nachaktiv".
44
Ein realistisches "Was-wäre-wenn"-Szenario auf der
Grundlage echter Pandemie- und KatastrophenNotfallpläne.
Vorstellung im OhrCast
Die Infektion (2) Die
Insel (Robert Weber) WDR 2014
WDR 2014
Regie: Annette Kurth
(Luise Helm; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
In Köln ist eine
Infektion außer
Kontrolle geraten.
Die Infizierten sterben reihenweise, um nach einiger
Zeit als Untote Jagd auf die Überlebenden zu machen.
Claudia und Karl sind diesem Inferno nur mit knapper
Not entkommen. Per Hubschrauber versuchen sie Sylt
zu erreichen, doch sie stürzen über Helgoland ab.
Sieben Tage später erwacht Claudia aus dem Koma.
Karl ist tot. Die Infektion hat sich zu einer Pandemie
ausgeweitet, die Zivilisation ist zusammengebrochen.
Jeder, der noch nicht infiziert ist, kämpft ums nackte
Überleben. Auf der abgeschiedenen Nordseeinsel
wähnt Claudia sich zunächst in Sicherheit. Aber bald
wird ihr klar, dass sie die Hölle gegen das Fegefeuer
eingetauscht hat. Ein wahnsinniger Schönheitschirurg,
ein fanatischer Prediger und ein sadistisches Pärchen
haben auf Helgoland ein gnadenloses Regime
errichtet.
Vorstellung im OhrCast
Die Kinder (Peter
Hacks) Rundfunk
der DDR 1986
Rundfunk der DDR 1986
Regie: Norbert Speer
Bearbeitung: Norbert Speer
Mit:
Ursula Karusseit, Ulrich Mühe, Jens-Uwe Bogadtke,
Karin Gregorek, Elsa Grube-Deister, Eberhard Esche,
Camen-Maja Antoni, Hans Teuscher
Bekanntlich fraß Göttervater Kronos seine Kinder, um
nicht von ihnen entthront zu werden. Und bekanntlich
nützte ihm das auf die Dauer gar nichts. Denn am
Ende sind die Nachwachsenden, die sich Bewegenden
immer kräftiger als die Stagnierenden: Zeus,
aufgezogen von der mütterlichen Ziege, gestärkt
durch die Prophezeiung seiner göttlichen Tante und
im Besitz des Donners, den er vorsichtshalber
entwendet hat, widersteht dem gefräßigen Papa und
besiegt ihn. Ein Chor der Kinder - neugierig, laut und
aktiv - mischt sich in die Handlung: Die Hoffnung auf
den Nachwuchs beschränkt sich nicht nur auf die
Götter.
Die Konferenz der
Tiere (Erich
Kästner) BR 1950
BR 1950
Regie: Kurt Wilhelm
Bearbeitung: James Krüss
Mit:
Carl Wery, Bum Krüger, Otto Brüggemann, Otto Storr,
Hilli Wildenhain, Fritz Benscher, Theodor Fischer,
Annelies von Eschtrud, Albert Spenger, Käthe Merk,
Walter Hillbring, Arthur Schriefer, Theodor Auzinger,
Hans Lorenz, Hansi Thomas- Evelt, Harry Hertzsch,
Henriette Neuendorf, Herbert Kroll, Otto Arneth, Ruth
Kappelsberger, Klaus W. Krause, Toni Dürr
Der Krieg ist aus. Die Übermenschen sind gegangen.
Und die Dichter dürfen wieder ihr altes Amt
übernehmen, uns zu erinnern, daß wir, wenn schon
nicht gut, so doch besser werden sollten. Und wenn
nicht aus Liebe und Güte, so um Himmels willen
endlich aus Gründen der Vernunft! Ehe der Globus mit
einem lauten Knall zerplatzt!' - mahnte Erich Kästner
nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Und darum geht
es auch in seiner 1950 erschienenen Erzählung 'Die
45
Konferenz der Tiere', die er ein ´Familienbuch` nannte,
´für Kinder und Kenner, für Groß und Klein`. Zeit
seines Lebens bekämpfte er als Lyriker, Satiriker und
Aufklärer die von ihm so verachtete 'Dummheit' und
vertrat die Idee einer nach dem Vernunftprinzip
menschlich und harmonisch organisierten
Gesellschaft.
Schon 1932 schrieb Hans Fallada über Kästners
´Romane für Kinder`: 'Etwas wundervoll Beschwingtes
weht durch diese Bücher, alles steht sauber und klar
seinem Platz ... und die Moral, die es gibt, ist eine
anständige, moralinfreie Moral, die in jedes Milieu
paßt: seid anständig zueinander, helft einander, durch
dick und dünn.'
In der Parabel 'Die Konferenz der Tiere' propagiert
Kästner die Notwendigkeit der Vernunft als
Handlungsmaxime und formuliert sein didaktisches
Credo: 'Das Ziel der echten Erziehung soll heißen: Es
gibt keine Trägheit des Herzens mehr!'
Schäfermeyer),
Atze (Michael
Tregor), Freddy
(Arnd Klawitter),
Tom (Luca
Baron); Bild:
SWR/Monika Maier Eingeheimnisvolles altes Haus mit
vielen Katzen und zwei verdächtigen Kerlen, die der
netten Madame Bovir das Leben schwer machen. Ein
mysteriöses Testament, das niemand entschlüsseln
kann und zwei Kinder, Tom und Lily, die den
zwielichtigen Gestalten unerschrocken durch den
nächtlichen Wald bis zu einer verfallenen Ruine
folgen. Das sind die Zutaten für ein spannendes
Hörspielabenteuer, das Kinder nicht nur hören,
sondern selber produzieren können! Auf der Seite
www.kindernetz.de/spielraum steht alles bereit, was
gebraucht wird, um eine eigene Hörspielgeschichte zu
inszenieren.
(ab 6 Jahren)
Die Spur des Geldes
(Erhard Schmied)
WDR 2013
Die Playmos (51) Die
Playmos im
Fußballfieber () floff
publishing 2016
WDR 2013
Regie: Christoph Pragua
floff publishing 2016
Leider liegen uns hier noch
keine Angaben zum Inhalt vor
Die Spur der Katzen
(Kirstin Petri) SWR
2016
SWR 2016
Regie: Kirstin Petri
Mit:
Maja Schäfermeyer, Luca Baron, Hedi Kriegeskotte,
Arnd Klawitter, Michael Tregor, Matthias Habich,
Thomas Sarbacher u. a.
(vlnr: Madame Bovir (Hedi Kriegeskotte), Ulla Rehbein
(Redaktion), Kirstin Petri (Regie/Autor), Lily (Maja
Mit:
Oliver Stritzel, Janina Stopper, Doris Plenert u.a.
(Oliver Stritzel;
Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Die junge
Steuerfachangestellte Selma findet am Morgen ihren
Chef tot hinter seinem Schreibtisch vor. Einwandfrei
Mord, aber Kommissar Wegmann weiß nicht, wo er
ansetzen soll. Doch die clevere Selma setzt ihn mit
einigen höchst hilfreichen Tipps auf die richtige Spur
und bringt sich dabei selbst in Gefahr. Ganz
offensichtlich war bei einem der
Steuerberatungsklienten Geldwäsche im Spiel, und
zwar im großen Stil, und so einige ehrenwerte Bürger
der Stadt scheinen eine weitaus weniger weiße Weste
zu haben, als es auf den ersten Blick scheint.
46
BR 2016
Vorstellung im OhrCast
Regie: Michael Lentz
Die Versuchung des
heiligen Antonius
(Gustave Flaubert)
WDR 2014
WDR 2014
Regie: Jörg Diernberger
Mit:
Andreas Fröhlich, Timmo Niesner, Martin Engler,
Sabine Arnhold, Lilith Stangenberg
Auf einem einsamen Berg in Armut und Askese,
durchlebt der heilige Antonius eine schlaflose Nacht.
Hilarion, sein ehemaliger Schüler, entführt ihn in die
Welt des Irrealen. Sie gehen bis an die Grenzen des
Glaubens, des Verstandes und des Universums.
Antonius, Eremit und wunderheilender Märtyrer,
lebte etwa 300 nach Christus. Er ging als Vater der
Mönche und Heiliger in die Geschichte ein. Als der
französische Dichter Gustave Flaubert (1821 – 1880)
mit dem Schreiben der „Versuchung des heiligen
Antonius“ begann, hat der Stoff bereits eine 1000jährige Erfolgsgeschichte hinter sich. Kaum ein Thema
faszinierte Künstler europäischer Herkunft so
nachhaltig wie diese Geschichte des Einsiedlers und
seiner Prüfungen. Flaubert arbeitete über 25 Jahre
daran und soll es sein wichtigstes Buch genannt
haben. Sein Antonius ist dabei alles andere als
heldenhaft – er ist ein Mensch, der Enthaltsamkeit
sucht und doch von Neugierde und Sehnsüchten
geplagt wird. Die Festigkeit seines Glaubens wird
durch virtuelle Welten bedroht, erregte
Halluzinationen und ausschweifende Traumbilder, die
das Hörspiel sehr filmisch, aufwändig und sehr heutig
in Szene setzt. Die permanente massive Ablenkung
und Zerstreuung ist derzeit eine zentrale Thematik.
Was für Flaubert noch Traum und Fantasie war, ist
gegenwärtig alltägliche mediale Parallelwelt.
Vorstellung im OhrCast
Diktate (Michael Lentz) BR 2016
Musik: Gunnar Geise
Mit:
Michael Hirsch, Michael Lentz, Sophia Siebert
Was ist in dem Kästchen, das der Sohn nachts hinter
seinem Regal hervorholt, in das zu schauen die Mutter
ihm verboten hat und ihm prompt jede Nacht
abnimmt, kaum dass er Anstalten macht, es zu
öffnen? Der Sohn vermutet einen Schlüssel in dem
Kästchen. Die Mutter fürchtet, der Sohn könne ein
schlimmes Geheimnis entdecken. Es kommt der Tag
des Jüngsten Gerichts. Zur Verhandlung stehen neben
dem Kästchen, das sich jede Nacht wieder einfindet,
ein umfangreiches Notizbuch über all diese und
andere merkwürdige Vorgänge und eine Kammer, die
mit dem Kästchen in Verbindung stehen muss.
Doberschütz und der
Krieg der Generäle
(Tom Peuckert)
WDR 2016
WDR 2016
Regie: Thomas Leutzbach
Mit:
Felix Goeser, Bianca Nele Rosetz, Jördis Triebel, László
I. Kish u. a.
(Felix Goeser; Bild:
WDR / NDR /
Cordula Kropke)
In den letzten
Jahren der DDR
arbeitet Frank
Doberschütz
offiziell in der Garderobe der Staatsbibliothek in
Ostberlin, inoffiziell aber als Privatdetektiv. Plötzlich
steht ein Koffer mit brisanten Papieren in seiner
Wohnung.
Eigentlich hatte Doberschütz Kriminalistik studiert,
war aber wegen seines Alkoholproblems nicht
47
übernommen worden. In der Studienzeit hatte er
Barbara Fischer kennen gelernt, inzwischen Offizier
der Staatssicherheit. Nach zehn Jahren steht sie
plötzlich vor seiner Tür, offenbar auf der Flucht, denn
am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Sie lässt
einen Koffer voller Geheimpapiere bei Doberschütz
zurück - Material, das gegen fast jeden in der oberen
Führungsriege des Politbüros verwendet werden
könnte, bis auf eine Ausnahme. Mithilfe des
befreundeten Westjournalisten Petruschka muss
Doberschütz die brisanten Dokumente so einsetzen,
dass nicht nur Barbara Fischer ungeschoren davon
kommt, sondern auch er selbst.
Draußen unter
freiem Himmel Manifest 49
(FALKNER) WDR
2015
WDR 2015
Regie: Hannah Georgi
Musik: Andreas Bick
Die Welt gerät aus den Fugen, aber niemand will es
wahrhaben. Ida und Ivan sind die einzigen, die
verzweifelt versuchen etwas zu retten. Sei es nur die
Erinnerung an das, was gewesen ist. Doch die
Erinnerung, die Ida in sich trägt, ist
selbstzerstörerisch. Schwere Stürme ziehen über
Nordeuropa, es ist unerträglich heiß. Menschen
drängen ins Landesinnere. Bürgerkrieg droht. Ida will
unbedingt nach draußen, aber Ivan lässt sie nicht
hinaus. Denn noch gefährlicher als die Welt da
draußen ist die Vergangenheit, die Ida buchstäblich
verkörpert. Sie wurde gefoltert, seelisch und
körperlich gebrochen. Jetzt sucht sie verzweifelt
etwas da draußen. Reste der Welt, wie sie sie kannte.
Aber die Welt da draußen ist vor allem mit der
Auslöschung all dessen beschäftigt, was gewesen ist,
einem absoluten, rücksichtslosen Vergessen. Und Ida,
ihr Anblick, ihr Wissen, stören die Menschen bei
diesem Vergessen.
Vorstellung im OhrCast
Du musst gewinnen
(Michael Stauffer)
SRF 2016
SRF 2016
Regie: Johannes Mayr und Michael Stauffer
Mit:
Michael Stauffer (Stauffer), Ralf Homann (Dramaturg),
André Willmund (André), Katka Kurze (Katka), Paulina
Kerber (Paulina), Tom Willen (Tom) und Tom Kobel
(Martin)
Ein Hörspiel über die Widrigkeiten des
Hörspielmachens: Mit dem grössten Budget und den
höchsten Erwartungen wird Dichterstauffer ins
Hörspielstudio geschickt. Er soll mal wieder einen
richtigen Hörspiel-Knaller fabrizieren. Stauffer gibt
alles. Doch der Schuss droht nach hinten loszugehen.
Eigentlich fängt die Woche im Hörspielstudio gut an:
Stauffer ist motiviert, die Praktikantin aufmerksam
und zumindest ein Schauspieler gut vorbereitet. Die
Aufnahmen beginnen. Doch der zuständige Dramaturg
ist mit den ersten Ergebnissen nicht zufrieden. Immer
wieder zitiert er Stauffer aus der laufenden
Produktion zu sich ins Büro. Mal sind ihm die
Aufnahmen «zu wenig bedeutungsvoll», mal «zu sehr
bedeutungsvoll», mal zu «klamaukig» und schliesslich
«komplett für die Mülltonne». Bald dreht Stauffer am
Rad – und alle anderen drehen mit.
Emil rettet
Thüringen (Michael
Kirchschlager)
Knabe Verlag 2016
Knabe Verlag 2016
Mit:
Michael Kirchschlager, Imme Tröger
Während der kleine Drache Emil in seiner Höhle in
einen tiefen und festen Drachenschlaf fällt, ereignet
sich Unheimliches in Thüringen.
Der böse Herzog Heinrich der Grimmige belagert das
Schloss der Landgräfin Jutta. Gemeinsam mit zwei
furchterregenden Ungeheuern aus der Fabelwelt
48
gelingt es ihm, ein ganzes Land in Angst und
Schrecken zu versetzen. Als auch der letzte
Hoffnungsschimmer zu erlöschen droht, macht sich
ein kleines, mutiges Mädchen auf den gefahrvollen
Weg, um den Drachen Emil zu finden.
Denn alle Thüringer wissen: Nur der tapfere Drache
kann ihr Land noch retten!
Erste Erde Epos (10)
Erstes Leben / Sex
und Symbiose
(Raoul Schrott) BR
2016
BR 2016
2008 Westaustralien: In der Nähe der ehemaligen
North-Pole-Mine finden sich die Reste einer flachen
vulkanischen Lagune, die 3,6 Milliarden Jahre alt ist.
Darin blieben die allerersten Fossilien erhalten, die
von Leben zeugen: Stromatolithe – auch Blumen- oder
Decksteine genannt – als kopfförmige Ablagerungen
von Matten von Cyanobakterien. Diese algenartigen
Mikroben bilden sich heute in jedem Wassertümpel.
In der Frühzeit der Erde jedoch waren sie die ersten
Organismen, die vor über 2 Milliarden Jahren lernten,
mittels der Energie des Lichts Wasser aufzubrechen
und dabei Sauerstoff abzuscheiden. Mary McCallum,
eine pensionierte Mikrobiologin, sitzt jeden Tag in der
U-Bahn Station des Londoner Embankments, um die
Stimme ihres verstorbenen Mannes im Lautsprecher
zu hören, wie er die Aussteigenden vor dem Spalt an
der Bahnsteigkarte warnt. In stillen Monologen mit
ihm lässt sie den Tod ihres Mannes, ihr Leben mit ihm
und ihrem autistischen Kind Revue passieren. Sie
reflektiert, in welchem Ausmaß bakterielles Leben das
unsere bestimmt und wie sehr wir von der Symbiose
mit ihnen abhängig sind.
Erste Erde Epos (11)
Autopsie I (Raoul
Schrott) BR 2016
BR 2016
Schauspielerin, die Selbstmord begangen hat. Am
Roten Meer und zuhause sitzend, geht er an eine
Autopsie, die zu einer Geschichte unseres Körpers
wird – dem altägyptischen Mythos des Osiris gleich,
dessen zerstückelte Glieder von Isis wieder
zusammengesetzt werden, um ihn vor unseren Augen
wieder auferstehen zu lassen. Marengos Reisen nach
dem Tod seiner Frau – ein Tauchgang in einer
unterseeische Höhle vor La Ciotat, zu den rätselhaften
Fossilien des Ediacariums in Neufundland oder
Trilobitensuchern in Marokko – führt zu jenen Orten,
an denen sich zeigt, wie das tierische Leben seine
Formen erhielt und somit auch wir unsere
menschliche Gestalt. Wie war es, als die Welt erstmals
sichtbar wurde? Was waren ihre ersten
wahrgenommenen Geräusche auf der Erde? Und was
macht das Schöne an einem Menschen aus?
Erste Erde Epos (12)
Autopsie II (Raoul
Schrott) BR 2016
BR 2016
"Was die Genesis früher
einmal mit einfachen Worten erklärt hat, überzeugt
heute nicht mehr. Denn die Genesis ist nach
zweieinhalbtausend Jahren nicht mehr auf dem
neuesten Stand. Ich möchte als Atheist eine Erklärung
haben. Weil ich die nirgends finden kann, muss ich sie
mir selber schreiben – und auch in möglichst großem
Maße selber erfahren. Das heißt, Reisen machen zu all
den Orten, die symbolisch stehen für Weltgeschichte,
wo die Wissenschaft die ältesten Gesteine, die ersten
Lebensformen und so weiter identifiziert hat. Ich will
als naturwissenschaftlicher Laie verstehen, wie alles
angefangen hat und woher wir kommen. Mit der Zeit
gewinne ich Überblick über verschiedene Disziplinen,
und vieles fügt sich zusammen. Ich bin kein Spezialist,
ich mache gewissermaßen ein Studium Generale und
mache mir die Erkenntnisse der verschiedenen
Einzelwissenschaften nutzbar, um ein Bild der Welt zu
entwerfen. Ich möchte das heutige Wissen über die
Natur in meine Poesie einfließen lassen und
einleuchtende Bilder dafür finden. Wenn es mir
gelingt, etwa für den Urknall ein erhellendes Detail zu
finden, bin ich zufrieden." Raoul Schrott in Interview
Ein Augenarzt aus Nizza,
Yves Marengo, trauert um seine Frau, eine deutsche
49
Fatima (Atha Sen
Gupta) NDR 2015
Frontfoto (Anja
Herrenbrück) WDR
2012
NDR 2015
Regie: Heike Tauch
WDR 2012
Bearbeitung: Anne Rabe (Übersetzung)
Musik: Jörg Gollasch
Mit:
Lehrerin: Inka Löwendorf
Mutter (Halima Wagner): Siir Eloglu
Mohammed: Erol Afsin
Georg: Meik van Severen
Aisha: Lisa Hrdina
Tuyet: Mai Duong Kieu
Serkan: Jaime Krsto Ferkic
Schüler: Jakob Immervoll
Schüler: Alexander Angeletta
Schüler: Amos DetscherSchülerin: Jördis Trauer
Schülerin: Zora Fröhlich
Schülerin: Hanna Stange
Nach den Sommerferien erscheint Fatima, die noch
nie eine Moschee von innen gesehen hat, gerne
raucht, trinkt und flucht, mit Kopftuch in der Schule.
Ihr langjähriger Freund George, der sich verraten und
übergangen fühlt, will seine Freundin zurück und reißt
ihr im Streit das Kopftuch herunter. Fatima meldet
den Vorfall als rassistischen Übergriff der Schulleitung.
Jeder spekuliert, warum Fatima "das tut", doch alle
tappen im Dunkeln. Selbst ihre Mutter ist entsetzt sie empfindet den Entschluss ihrer Tochter als Schlag
gegen die Gleichberechtigung muslimischer Frauen,
für die sie selbst immer gekämpft hat. Das Kopftuch
wird in der Klasse heiß diskutiert, auch weil George
wegen Fatimas Anzeige der Schulverweis droht.
Trotzdem beschließen die Freunde, Fatimas 18.
Geburtstag mit einer Kostümparty zu feiern. Dazu
taucht auch George verkleidet auf - eingewickelt in
eine Nationalflagge. "Die Kopfbedeckung wird
aufgesetzt und die Samthandschuhe werden
ausgezogen in diesem Hin und Her über Werte, Kultur,
Religion und Respekt" (THE TIMES). Die junge Autorin
Atitha Sen Gupta nähert sich ihrem Thema mit
Radikalität, Frechheit und Humor. Sie lässt Meinungen
aufeinander prallen und verweigert einfache
Antworten. Denn Fatima selbst betritt nie die Szene...
Vorstellung im OhrCast
Regie: Anja Herrenbrück
(Carsten Wilhelm;
Bild: WDR/Ralf
Haarmann)
Eigentlich hat Sven
Knapp, Beamter
bei der
Bußgeldstelle
Oberbergischer Kreis, genug um die Ohren:
Aktenberge im Büro, eine unerfreuliche Ehe und eine
Affäre mit der Biobäuerin Nicki aus dem Nachbardorf.
Die ist nicht nur eine anspruchsvolle Geliebte, sondern
auch die Nichte von Svens Chef Alfons Ritter. Als Sven
im Büro unter den Frontfotos aus den Radarfallen
auch ein Bild seines Chefs findet, bittet er Nicki, der
Sache privat nachzugehen. Noch wissen die beiden
nicht, dass Alfons Ritter im Netz eine geheime Mission
gefunden hat: Beflügelt von wilden
Verschwörungstheorien und Dulcinea58, einer virtuellen Verehrerin seines Blogs, wird er abseits des
Büros zum Kämpfer für Wahrheit und Gerechtigkeit.
Als Sven immer mehr in eine verhängnisvolle
Komplizenschaft mit dem durchgeknallten Alfons
Ritter gerät, scheint die Katastrophe nicht mehr
aufhaltbar.
Vorstellung im OhrCast
Fünf Stunden
Hochzeit (Maja Das
Gupta) SWR 2014
SWR 2014
Regie: Mark Ginzler
Mit:
Christoph Gawenda und Sophia Löffler
Das Mannheimer Theaterhaus TiG7 liegt in den G50
Quadraten, im Stadtteil Filsbach, der von einer
interkulturellen Mischung seiner Bewohner geprägt
ist. Maja Das Gupta hat für ihr Theaterprojekt, das am
26.9. im TiG7 Premiere hat, die Geschichten vieler
Anwohner in Filsbach recherchiert und daraus ein
Theaterstück entwickelt, bei dem verschiedene
Kulturen auf einem Hochzeitsfest aufeinanderprallen.
Im Hörspiel, das sie parallel dazu geschrieben hat,
werden zwei der Hochzeitsteilnehmer genauer unter
die Lupe genommen: Die Hochzeitsfotografin und der
Tortenbäcker. Animiert von den Feierlichkeiten um sie
herum, gehen sie eine zumindest im europäischen
Kulturkreis ungewöhnliche Art der Verbindung ein –
eine Ehe auf Zeit. Die könnte ganz einfach
funktionieren, wenn nur die Braut nicht auf die
ganzen Rituale bestehen würde, die Hochzeiten so
anstrengend machen.
Befristet Downloadmöglichkeit ab 23. September
2014
Hugo Balls Lautgedichten zu digitaler Kombinatorik,
von Baudelaire, Rimbaud, Marinetti, Jarry zu Mark
Fishers aktueller Hauntologyströmung und den
Schriften von Jonathan Meese und John Bock, von
Emmy Hennings Chansons zu sinistrer Dub-Electronic
und Vocal-Loops à la Chicago Footstep, von
futuristischen Manifesten zu künstlerisch-politischen
Aktionen der virtual community.
Geister-Schocker
(62) Der Fluch des
Geistes Romantruhe Audio
2016
Romantruhe Audio 2016
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vor.
Vorstellung im OhrCast
Gadji Beri # 2016 DADA Radio Oper
(wittmann /
zeitbloom) DLF /
NDR / SWR / WDR
2016
DLF / NDR / SWR / WDR 2016
Regie: wittmann / zeitbloom
Mit:
Dirk von Lotzow, Jule Böwe, Trystan Pütter, Alice
Dwyer, Cobra Killer; Musik: Jochen Arbeit, Achim
Färber
100 Jahre nach dem legendären Eröffnungsabend des
Cabaret Voltaire in Zürich, konfrontiert Gadji Beri #
2016 die heutige Lebenswirklichkeit mit DADA.
Gegenwärtige Kunstrevolten, Rebellionen gegen den
Sinn, Utopien zur Rettung der missbrauchten Sprache,
das Beleuchten "alternativloser" Produktionsprozesse
und konsumistischer Freizeitzwänge, sowie das
Aufdecken und Umdeuten leerer Signifikanten in
Politik, Werbung und Kriegsrhetorik: Homo
oeconomicus meets gadji beri bimba glandridi lonni
cadori. Wittmann/Zeitblom spannen einen Bogen von
Gespenster-Krimi
(8) Die Blutbestie Contendo Media /
Audionarchie 2016
Contendo Media /
Audionarchie 2016
Mit:
Erzähler: Thomas Balou Martin
Steve Dury/Blutbestie: Martin Sabel
Dave Donovan: Mark Bremer
Alice Flack: Merete Brettschneider
Prof. Lee J. Flack: Wolfgang Hartmann
Bob Fencel: Bernd Stephan
Rudy Swift: Tim Knauer
Mr. Finch: Joachim Tennstedt
Mr. Smith: Robin Brosch
Bob Looman: Wolfgang Bahro
Jim Drake: Michael Bideller
Doug: Michael-Che Koch
April: Katrin Heß
Roberta: Angela Quast
Barbara Brown: Ela Paul
Trudy: Nadine Schreier
Mrs. Looman: Traudel Sperber
Polizist: Robert Missler
51
sowie: Pascal Finkenauer, Christoph Piasecki, Andy
Muhlack
Professor Flack hat es geschafft. Er kann Lebewesen
unsichtbar machen! Sein Assistent Steve Dury stellt
sich für den entscheidenden Versuch zur Verfügung,
doch es geschieht ein schrecklicher Unfall im Labor.
Das wahnsinnige, mordgierige Grauen entkommt den
Flammen und fällt über die kleine Stadt Holsworthy
her. Keiner ist vor der Blutbestie sicher. Profiler Dave
Donovan nimmt den Kampf mit dem Unsichtbaren
auf…
Glasauge (Johanna
Sinisalo) WDR 2009
WDR 2009
Bearbeitung: Annette
Berger
Mit:
Anna-Maria Kuricová, Ulrike Grote, Axel Schreiber,
Jule Böwe, Carlo Ljubek, Natalie Spinell, Peer
Augustinski, Markus Scheumann
(Anna-Maria
Kuricová; Bild:
WDR / Sibylle
Anneck)
Die schüchterne
MöchtegernJournalistin Taru
kann es kaum
glauben: Sie wird ins Autorenteam der Erfolgs-Soap
„Unser Viertel“ aufgenommen. Und für die neue
Figur, die sie in die Serie schreibt, erntet sie sogar Lob
von der unterkühlten Chefautorin Paula. Alles läuft
rund. Bis Taru eine beunruhigende Entdeckung macht:
Was immer der von ihr entworfenen Figur Satu
geschieht, spielt sich kurz darauf auch in ihrem
eigenen Leben ab. Wie Satu macht sich Taru bei ihrem
heimlichen Schwarm unmöglich, wie Satu leidet sie
plötzlich unter „stressbedingter“ Akne. Und als Satus
nervige Cousine per Unfall aus der Serie
herausgeschrieben werden soll, kann Taru das reale
Unglück nur knapp verhindern. Denn die stressige
Cousine ist im wahren Leben niemand anders als
Tarus Schwester. Wie aber kann eine Soap das Leben
bestimmen? Es gibt nur eine, die hinter diesen
mysteriösen Manipulationen stecken kann:
Chefautorin Paula. Taru beschließt, zurückzuschlagen
– mit den Mitteln der Vorabendserie.
hoerspielTIPPs.net:
Für bitterböse Geschichten scheint Skandinavien ein
gutes Pflaster zu sein. Wenngleich man hier meist an
reine Krimis denkt, zeigt Johanna Sinisalo, dass es
auch mit einer Spur Phantastik funktionieren kann.
Ihre originelle Geschichte um ein Redaktionsteam
einer Fernsehsoap, ist zwar im Grunde nicht neu, in
der hier dargestellten Form aber schon ungewöhnlich.
"Glasauge" ist aufgrund der Parallelität von Fiktion
und Realität richtig unterhaltsam und sorgt aufgrund
der zum Teil sehr drastischen Entwicklungen schon für
eine ordentliche Portion Nervenkitzel.
Die Umsetzung dieser Geschichte verlangt nicht viel.
Der Großteil der Szenen läuft im Büroalltag bzw. auf
Afterworkpartys ab, dazu ein paar wenige
eingestreute Actionszenen; alles wurde hier mit
ausreichenden akustischen Kulissen ausgekleidet,
sodass sich ein recht gut vorstellbares Gesamtbild des
Hörspiels ergibt.
Auch die Rollen sind mit jungen und unverbrauchten
Stimmen sehr gut besetzt. Nett ist auch der kleine
Cameo-Auftritt von Peer Augustinski.
Dieses Hörspiel kratzt ganz gewaltig an der
Höchstwertung, ein richtige gute und spannende
Produktion, die ich nur empfehlen kann.
Vorstellung im OhrCast
Global Player - Wo
wir sind, isch vorne
(Felix Huby) SWR
2016
SWR 2016
Regie: Günter Maurer
Frei nach dem gleichnamigen Spielfilm und nicht
gedrehten Spielfilmszenen von Hannes Stöhr.
Das Familienunternehmen »Bogenschütz & Söhne«
52
baut seit Generationen im schwäbischen Hechingen
zuverlässige Textilmaschinen. Aber seit einiger Zeit
bleiben die Aufträge aus, die asiatische Konkurrenz ist
billiger. Juniorchef Michael Bogenschütz steht das
Wasser bis zum Hals. Bei jeder produzierten Maschine
zahlt die Firma drauf, die Belegschaft ist unruhig.
Michael versucht, neue Aufträge zu gewinnen, doch
das gestaltet sich schwierig. Die Bank verweigert ohne
weitere Sicherheiten einen neuen Kredit. Sein Haus
hat Michael der Bank bereits überschrieben, ohne
dass die Familie davon weiß. Den Lebensunterhalt
bestreitet seine Frau Silke mit ihrem
Lehrerinnengehalt. In seiner Not sieht sich Michael
gezwungen, hinter dem Rücken seines Vaters Paul
Bogenschütz Verhandlungen mit chinesischen
Investoren zu beginnen, um die drohende Insolvenz
abzuwenden.
Heliosphere 2265 (6)
Die Bürde des
Captains ()
Greenlight Press
2016
Greenlight Press 2016
Mit:
Wanja Gerick, Manja Doering, Tobias Kluckert, Anke
Reitzenstein, Andrea Aust
Ein letztes Mal soll Captain Cross zu einer Mission mit
der HYPERION aufbrechen. Sein Tod ist bereits
beschlossen - und nicht nur der Seine. Doch Jayden ist
durch Sarah McCall vorgewarnt und überdenkt seine
nächsten Schritte. Wofür wird sich der Kommandant
des ersten Interlink Kreuzers der Menschheit
entscheiden? Eines scheint klar: Egal welche Richtung
er am Ende einschlägt, den Preis werden Menschen
zahlen müssen, die ihm nahestehen...
Regie: Werner Riemerschmid
Mit:
Guido Wieland, Viktor Braun, Else Rambausek, Fritz
Muliar, Franz Böheim
Der Haarwasserfabrikant Biedermann hat seinen
Geschäftserfolg auch seinem Mitarbeiter Knechtling
zu verdanken, dessen Leistung er nicht anerkennt und
den er zum Selbstmord treibt. - Die Geschichte des
Bürgers Gottlieb Biedermann, der Brandstifter in sein
Haus lässt, weil sie ihm schmeicheln und weil er hofft,
sich durch Anpassung vor ihnen schützen zu können,
kann man vielfach interpretieren: 1958, bei der
Uraufführung des Theaterstücks in Zürich, dachte man
an eine Warnung vor kommunistischer Infiltration, bei
der deutschen Erstaufführung 1958 sah man in dem
Stück eher eine Parabel auf die faschistische
Machtübernahme von 1933.
Max Frisch hatte die Grundidee seines "Lehrstücks
ohne Lehre" schon 1948 entwickelt, als "Burleske", die
mit folgenden Worten beginnt: "Eines Morgens
kommt ein Mann, ein Unbekannter, und du kannst
nicht umhin, du gibst ihm Suppe und ein Brot dazu."
Sie endet mit dem Satz: "Du sagst dir mit Recht, dass
ein Brandstifter, ein wirklicher, besser ausgerüstet
wäre, und gibst auch das, ein Heftlein mit gelben
Streichhölzern, und am andern Morgen, siehe da, bist
du verkohlt und kannst dich nicht einmal über deine
Geschichte verwundern."
Hornissengedächtnis
(David Zane
Mairowitz) SRF /
ORF 2015
SRF / ORF 2015
Regie: David Zane Mairowitz
Herr Biedermann
und die Brandstifter
(Max Frisch) ORF
1958
ORF 1958
Mit:
Erni Mangold (Reveka), Hans-Michael Rehberg
(Zacharias), Pippa Galli (Suzanna), Gerti Drassl (Reveka
jung), Alexander Scheer (Zacharias jung), Ljubisa Lupo
Grujcic (Gendarm im Bus), Patrick Bongola
(Französischer Wachtposten), Giuseppe Rizzo
(Polizist), Roland Koch (Lagerkommandant), Therese
Affolter (Lagerkommandantin), Michèle Rohrbach
53
(Oberschwester) u.a.
Download zur Verfügung,
danach kann man es noch
nachhören.
«Sie hassen einander mit nicht nachlassender
Leidenschaft, seit Jahrzehnten. Wie Hornissen, die
sich an jede Kränkung erinnern, die ihnen ein Feind
zugefügt hat.»
Ein französisches Dorf nahe der Schweizer Grenze im
Kriegsjahr 1940: Reveka ist ungarische Jüdin und hat
bereits eine zweijährige Flucht quer durch ganz
Europa hinter sich. Zacharias ist Jude mit Schweizer
Pass, blauen Augen und dem sicheren Gefühl, dass
ihm nichts passieren kann. Darum zögert er lange – zu
lange, sagt sie –, bis er mit Reveka in die Schweiz
flüchtet. Hier werden beide interniert, Zacharias im
luzernischen Wauwilermoos, Reveka im Geisshof bei
Bremgarten (AG). Erst nach dem Krieg finden die
beiden wieder zusammen, heiraten, bekommen ein
Kind, kaufen ein Haus. Dann übernimmt Zacharias die
traumatisierende Aufgabe, bei den Nürnberger
Prozessen Hermann Görings Aussagen ins
Französische zu übersetzen, Worte zu finden für das
Unsagbare. Nach seiner Rückkehr aus der Hölle von
Nürnberg ist ein gemeinsames Leben nicht mehr
möglich. Reveka nimmt ihr Kind und geht.
Fünfzig Jahre später – fünfzig Jahre, in denen
Zacharias und Reveka kein einziges Wort miteinander
gesprochen haben – versucht ihre Enkelin Suzanna
das Unmögliche: zwischen den beiden zu vermitteln.
Sie möchte verstehen, warum der Hass ihre
Grosseltern so zerfressen konnte. Und sie möchte,
dass die beiden das Letzte, was sie noch verbindet,
endlich verkaufen: ihr längst verfallenes Haus.
David Zane Mairowitz, Autor und Regisseur von
«Hornissengedächtnis», erzählt diese
authentischeGeschichte aus permanent wechselnden
Perspektiven. Aber im Scherbenhaufen der
zersplitterten Erinnerungen, Vorwürfe und
Widersprüche ist der Kern der Tragödie nicht mehr zu
erkennen. Suzanna muss an ihrem Auftrag scheitern.
Und doch gehört ihr die Zukunft.
Hörspielklassiker der SRF-Musikwelle ()
Allmonatlich bringt die SRF-Musikwelle einen
Hörspielklassiker aus den Archiven wieder ins Netz.
Für die Dauer des Monats steht das Hörspiel zum
Hundelebensberatung (Tom Heithoff)
EIG 2009
EIG 2009
Regie: Tom Heithoff
Musik: Tom Heithoff
Mit:
Dominik Stein, Lorenz Eberle, Christine Winkelvoss,
Helmut Winkelvoss, Tom Heithoff
Man hätte ja längst darauf kommen können: Ein
Haustier kann einem lebensuntüchtigen
Langzeitarbeitslosen zu einem strukturierten Alltag
verhelfen! Das neue Programm soll für den Hartz IV
Empfänger Nr. 137569 die letzte Chance sein, denn
nach gut zehn Jahren ohne Arbeit hat er es in
hinhaltendem Widerstand gegen Maßnahmen zu
einer gewissen Meisterschaft gebracht. Jetzt sitzen
Fallmanager und Hartz IVler an ihren angestammten
Enden des Behördenschreibtisches zusammen: "Zwei
arme Hunde, die miteinander auskommen müssen."
hoerspielTIPPs.net:
Das Siegerstück in der Kategorie "Beste Geschichte"
beim Leipziger Hörspielsommer im Jahr 2009
überzeugt mit einer originellen Idee, die punktgenau
auf der Grenze des gerade noch Glaubwürdigen liegt.
So absurd die Geschichte ist, so vorstellbar ist aber
der Grundgedanke, Härtefälle mit ungewöhnlichen
Maßnahmen zu "Normalfällen" zu machen.
In diesem Fall ist es ein Langzeitarbeitsloser, dem ein
54
Hund vermittelt werden soll, um seinem Alltag wieder
"Struktur" zu geben. Dieser Punkt trägt sich durch das
gesamte Hörspiel, da die Umsetzung von der
mangelnden Flexibilität des Langzeitarbeitslosen und
der rein formalen Handlungsweise des Fallmanagers
sich etwas hinzieht. Aber gerade das wirkt sehr echt.
Tom Heithoff gelingt es, das Thema sehr authentisch
umzusetzen. Auch wenn - vielleicht auch gerade weil hier keine bekannten und ausgewiesenen
Hörspielsprecher am Werk sind, sind die Dialoge sehr
stimmig.
"Hundelebensberatung" ist eine gelungene Satire auf
den Behördenwahnsinn im Allgemeinen und die
Projektwut im Bereich von Hartz IV im Besonderen gute und bissige Unterhaltung!
Vorstellung im OhrCast
Ins Gras beißen die
andern (Jamie
Mason) DLR 2016
DLR 2016
Regie: Irene Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck
Übersetzung: Angela Koonen
Mit:
Jens Wawrczeck, Andreas Fröhlich u. a.
Jason Getty hat einen Mann umgebracht. Der Tote
ruht unter einer Erdschicht im Garten. Als Dearborn’s
Landscaping den Auftrag erhält, das verwilderte
Grundstück zu kultivieren, sperrt Jason das heikle
Areal ab. Die Arbeiter melden einen Leichenfund.
Getty sieht sich schon im Gefängnis. Doch der Tote ist
nicht sein Opfer. Die Überreste eines dritten
Menschen werden entdeckt. Bevor die Polizei auf
Jasons Leiche stößt, will er sie ausbuddeln. Keine gute
Idee, denn in dieser Nacht besuchen ihn Angehörige
seines Opfers, um abzurechnen.
Inspektor Jury (12) Inspektor Jury auf
der Treppe zum
Meer - mdr 2003
mdr 2003
Regie: Hans Gerd
Krogmann
Bearbeitung: Klaus Schmitz
Cornelia C. Walter
Mit:
Felix von Manteuffel, Matthias Ponnier, Hellmut
Lange, Bärbel Röhl, Franziska Troegner, Angela
Winkler u.a.
Die frischgebackenen Meringuen stehen zum
Abkühlen neben dem Herd, der Ofen ist noch warm es scheint, als würde Chris Wells, Mitinhaberin des
Woodbine Tea-Rooms in Bletchley, gleich wieder die
Küche betreten. Doch sie kommt nicht wieder. Ihr
Neffe Johnny macht sich große Sorgen, denn seine
Tante ist noch nie weggegangen, ohne eine Nachricht
zu hinterlassen. Feriengast Melrose Plant, MarthaGrimes-Fans als langjähriger Freund und Helfer
Inspektor Jurys bekannt, teilt diese Sorgen. Eigentlich
wollte er nur mal ausspannen und hat im
wildromantischen Ort Bletchley an der Küste
Cornwalls für drei Monate das leerstehende
Herrenhaus der Familie Bletchley gemietet, deren
Kinder Noah und Esmé dort vor Jahren ertranken. Als
er bei Jurys Kollegen Brian Macalvie eine
Vermisstenanzeige aufgeben will, erfährt er, dass im
Nachbarort Lamorna Cove eine weibliche Leiche
entdeckt wurde. Glücklicherweise handelt es sich
nicht um Chris, sondern um Sada May Colthorp, die
früher einmal für Chris und deren Geschäftsfreundin
Brenda gearbeitet hatte, bis sie von einem
Pornofilmer entdeckt wurde. Chris konnte sie schon
damals nicht leiden. Hat ihr überstürztes
Verschwinden doch etwas mit Sadies Tod zu tun?
Macalvie, der den nie aufgeklärten Todesfall der
Bletcheykinder noch immer nicht verwunden hat,
macht sich zusammen mit Melrose Plant und Sergeant
Alfred Wiggins daran, die verschrobenen
Dorfbewohner zu vernehmen. Offensichtlich besteht
eine Verbindung zwischen Sadies Ermordung und dem
Tod der beiden Kinder und auch der tragische Tod von
Brendas Tochter Ramona, die im siebten Monat
schwanger an Leukämie starb, scheint eine Rolle zu
spielen. Da geschieht ein neuer Mord: im örtlichen
55
Sterbehospiz wird ein junger Aidskranker erschossen,
während er im Rollstuhl des alten Bletchley saß. Galt
der Schuss ihm oder gar dem Großvater von Noah und
Esmé? Der Fall wird immer rätselhafter, bis
unvermittelt Inspektor Jury wie ein Deus-ex-machina
auftaucht und die letzten Puzzlesteinchen
zusammenfügt.
Vorstellung im OhrCast
Mattis wird ständig von allen auf später vertröstet.
Selbst seine Freunde haben ständig etwas anderes zu
tun und können sich nicht mit ihm verabreden. So
tröstet sich Mattis mit Sam, einem erfundenen Hund,
mit dem er über alles reden kann, und der auf Mattis
Füßen liegt, wenn der an seinem Schreibtisch sitzt. Als
er wieder einmal von allen vertröstet wird, zieht er
sich mit Sam in sein Zimmer zurück und zeichnet. Und
ganz plötzlich wird sein Leben sehr turbulent und gar
nicht mehr einsam.
Iris (Sven I. Hüsken)
Ohrenkneifer 2016
John Sinclair (108)
Satans Knochenuhr
- Lübbe Audio 2016
Ohrenkneifer 2016
Bearbeitung: Marc
Schülert
Mit:
Captain Hatchenson: Marc Schülert
Lieutenant Forrester: Detlef Tams
Paps & Beebop: Dirk Hardegen
Dr. Iris Ashton: Alianne Diehl
Commander Jenkins: Clemens Gerhard
Dr. Vern: Christiane Marx
Daniel: Horst Kurth
Pfleger: Oliver Kube
Ansage: Christian Stark
Dr. Iris Ashton, wissenschaftliche Leiterin der
Raumstation im Orbit des Jupitermondes Europa,
macht eine sensationelle Entdeckung. Doch etwas
läuft schief, es kommt zu einer Katastrophe. Wie der
Zufall es will, dockt kurz darauf ausgerechnet der
Raumfrachter von Iris´ Ex-Mann an der Station an.
Zusammen mit seinem ersten Offizier Lieutenant
Forrester begibt sich Captain Hatchenson nichts
ahnend ins Innere der scheinbar menschenleeren
Station und damit auf einen Höllentrip.
Jetzt nicht, später
(Sandra
Kunstmann) WDR
2015
Lübbe Audio 2016
Die Hexe windet sich in
Todesqualen, doch sie
kann die Fesseln nicht sprengen, die sie auf den
riesigen Zeiger der Knochenuhr bannen!... Nur eine
gut gemachte Filmszene? Oder steckt mehr hinter
dem Video, das Johnny Conolly auf dem Handy nach
Hause bringt? Als John Sinclair in den Fall einsteigt, ist
es bereits zu spät – und Sheila Conolly spurlos
verschwunden...
John Sinclair (21)
Hügel der
Gehenkten (Jason
Dark) Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Er war ein Schamane, ein Magier, ein Zauberer. Seine
Feinde schleifte er zum Galgenhügel, wo Destero der
Dämonenhenker wartete. Die Macht des Schamanen
wurde gebrochen. Er starb. 400 Jahre später nahm er
auf dem Galgenhügel blutige Rache.
WDR 2015
Regie: Claudia Johanna Leist
56
John Sinclair (22)
Der Würfel des
Unheils (Jason
Dark) Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Dr. Tod hatte einen teuflischen Plan ausgeheckt. Er
wollte eine Mordliga gründen. Das Verbrechen und
die Mächte der Finsternis sollten eine tödliche
Verbindung eingehen. Asmodina war mit von der
Partie. Nun suchten sie nach Komplizen. Dabei stießen
sie auf den Samurai des Satans…Tokata…
John Sinclair (23)
Der Leichenbrunnen
(Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Die schwarze Cora hatte Angst – Todesangst! Den
Häschern des Grafen war sie entkommen, doch nun
stand er vor ihr, der Mann, den alle fürchteten.
Baxmann – das Ungeheuer. Der Herr über den
Leichenbrunnen. Mit beiden Händen hielt er sein
Mordinstrument umklammert, für das berüchtigt war.
Die Axt. “Habe ich dich, du schwarze Hexe,” keuchte
er und stierte die schöne Cora an…
John Sinclair (24)
Im Land des
Vampirs (Teil 1/3)
(Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
steilen Berges sein goldenes Haar kämmt. Aber kaum
jemand kannte das “zweite Gesicht” des
sagenumwobenen Felsens, das finstere Reich eines
mächtigen Vampirs, des Grafen Fariac...
Karnickel (Dirk
Laucke) SWR 2016
SWR 2016
(vlnr: Robert
(Markus Gertken), Ina (Astrid Meyerfeldt), Hermann
(Walter Renneisen), Nadja (Marina Frenk), Juri
(JohDer Hochschullehrer Robert Brendel, Mitte 50,
versteht die Welt nicht mehr. Er will die alte Ina
zurück – und er will, verdammt noch mal, keine
Umstrukturierung im Germanistikinstitut. Schlimm
genug, dass seine Frau von zwei ausländischen
Jugendlichen überfallen wurde und seitdem nicht
mehr arbeiten geht. Aber dieser sogenannte
Sozialarbeiter Matschke hat Ina offenbar völlig
umgekrempelt: Statt die Verurteilung der Gewalttäter
zu forcieren und in ihr Beziehungsarrangement im
trauten Heim zurückzukehren, hat sie sich auf einen
therapeutischen Dialog mit den Chaoten eingelassen
und macht Bauchtanz?! Wenn sie Robert wenigstens
den dementen Vater wieder abnehmen würde, denn
der sucht seine längst verstorbenen Kaninchen und
regelmäßig das Weite. Mitten in diesen Turbulenzen
schlägt Sohnemann Juri zu Hause auf, zusammen mit
Nadja, seiner schwangeren Freundin. Juri weiß noch
nichts von seinem Glück, und auch sonst bieten sich
der ewige Nachwuchskünstler und die arbeitslose
Schauspielerin in ihrem Dasein zwischen
Projektanträgen und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen
eher nicht als Beistand in der Krise an. Also nimmt Ina
die Fäden wieder in die Hand, zuerst muss ein neuer
Karnickelstall gebaut werden...
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Die Loreley! Sänger und Dichter hatten zu allen Zeiten
das schöne Mädchen besungen, das auf der Spitze des
57
Krähe und Bär
(Martin Baltscheit)
Oetinger Audio 2016
Oetinger Audio 2016
Dreharbeiten zur Verfügung gestellt. Doch die
verlaufen alles andere als reibungslos. Immer wieder
kommt es zu seltsamen Pannen und gefährlichen
Unfällen. Lastet womöglich ein Fluch auf dem Film?
Als einer der Maskenbildner beinahe ums Leben
kommt, greift Lady Bedfort in das Geschehen ein.
Gemeinsam mit Max macht sie sich daran, dem Täter
eine Falle zu stellen...
Musik: Sandra Weckert
Mit:
Charly Hübner, Lina Beckmann
Blitzgescheite Wortgefechte.Tiefgründig,
überraschend und urkomisch: Was ist Freiheit? Kann
überhaupt jemand frei sein, solange noch jemand
anderes eingesperrt ist? Und können auch zwei, die
nicht von einer Art sind, Freunde sein? Der Bär wird
um sein faules Leben im Zoo beneidet. Jeden Tag
fressen und satt einschlafen. Dabei wäre er lieber
hungrig und dafür frei wie die Krähe, die sich täglich
an seinen Essensresten bedient. In Ermangelung
anderer Gesprächspartner freunden sie sich an. Und
eines Tages bietet die Krähe dem Bären die Chance
seines Lebens an - sie werden ihre Körper tauschen!
Doch der Krähenbär muss bald feststellen, dass gute
Manieren in freier Wildbahn reine Zeitverschwendung
sind und die Bärenkrähe frisst sich nicht nur rund,
sondern auch unglücklich.
Vorstellung im OhrCast
Lady Bedfort (91)
Lady Bedfort und
das Geständnis des
Richters - Hörplanet
2016
Hörplanet 2016
Mit:
Isabella Grothe, Dennis Rohling, Bodo Wolf, Maria
Koschny, Christine Pappert, Konrad Bösherz u.v.a.
Inspektor Gomery kann es kaum fassen, als der
Friedensrichter Graham Powers ihm den Haftbefehl
präsentiert; denn er ist auf den Richter selbst
ausgestellt. Doch hat Powers wirklich einen Mord
begangen? Es gibt keine Zeugen, und auch die Leiche
des Mannes, den er getötet haben will, ist spurlos
verschwunden. Lady Bedfort unterstützt den
Inspektor wie immer nach Leibeskräften und nimmt
das Umfeld des Richters genauestens unter die Lupe...
Lady Bedfort (90)
Lady Bedfort und
die Rache des
Zinkers - Hörplanet
2016
L'Allegria - Die
Heiterkeit (Giuseppe
Ungaretti) NDR
2006
Hörplanet 2016
NDR 2006
Mit:
Isabella Grothe, Dennis Rohling, Jürgen Kluckert,
Santiago Ziesmer, Bodo Wolf, Helmut Gauß, Axel
Malzacher, Sonja Spuhl, Olaf Reichmann, Dirk
Stollberg, Victoria Sturm u.v.a.
Regie: Andrea Getto
Ein Filmteam hat in Broughton seine Zelte
aufgeschlagen: -Der Zinker- von Edgar Wallace wird
neu verfilmt, und Lady Bedfort hat ihr Haus für die
Mit:
Gisela Trowe, Wolfgang Michael, Hans Löw, Sabine
Worthmann und Dennis Aebly u.v.a.
Bearbeitung: Andrea Getto
Übersetzung: Hanno Helbling
Musik: Sabine Worthmann
58
"Dichtung heißt, das Gedächtnis in Träume
überführen und ein glückliches Licht auf die Straße
des Unbekannten werfen", so der 1888 in Alexandria,
Ägypten, geborene, italienische Dichter Giuseppe
Ungaretti. Seine minimalistische Dichtung prägte das
Alltagsleben der Italiener.
Lear, König
(William
Shakespeare) SFB /
SWF 1982
Düsseldorf kämpft in mühevoller Heimarbeit gegen
den sozialen Abstieg. Tochter Anna-Marie (6)
entwickelt ausgerechnet beim Dreh für einen JoghurtSpot eine Laktoseunverträglichkeit: Regress!
Gleichzeitig schmeißt ihr Vater Bernhard (Art Director)
seinen einzigen Auftrag hin. Während dessen
Texterfrau Annette sich der Nachhaltigkeit von
Produkten widmet, folgt Bernhard einer nächtlichen
Vision und entdeckt sein revolutionäres Potential.
Damit ist er nicht allein: Im „Mondrians Keller“, dem
faustischen Sammelbecken des Künstler-Prekariats,
trifft er auf Gleichgesinnte. Gemeinsam entwickeln sie
die Revo-Kampa macht.alle.gegen! - und treten damit
das Erbe der Schlesischen Weberaufstände von 1844
an.
SFB / SWF 1982
Regie: Rolf Schneider
Bearbeitung: Rolf Schneider
Musik: Helge Jörns
Mit:
Bernhard Minetti, Tina Engel, Sabine Sinjen u.a.
Die Rolle des greisen Königs, der sein Lieblingskind
Cordelia enterbt und verflucht, der das Reich vorzeitig
an die herzlosen Töchter Goneril und Regan
verschenkt und der selbst verstoßen, hilfl os und
einsam durch die Welt irrt, ein Narr und Blinder unter
Narren und Blinden, dem Wahnsinn verfallen, aus
dem Cordelia ihn zu kurzem Glück herausholt, die
immer noch liebevolle und geliebte Tochter, an deren
Ermordung er endlich zerbricht: Die Rolle des Lear
gehört zu den größten des Shakespeare’schen
Theaters und alle großen Mimen haben sie gesucht.
Rolf Schneider legt mit seinem ›Lear, König‹ eine
moderne und doch streng dem Original verpflichtete
Übersetzung und Bearbeitung vor.
macht.alle.gegen
(WELTBETRIEB)
WDR 2011
WDR 2011
Regie: WELTBETRIEB
hoerspielTIPPs.net:
Der Gedankensprung von den realen schlesischen
Weber zu den fiktiven deutschen Werberaufständen
wirkt zunächst wie ein überreizter Wortwitz, der nicht
ausreicht, um ein Hörspiel zu tragen. Dem wäre auch
so, wenn nicht der Weltbetrieb zusätzlich eine
interessante und gut gezeichnete Groteske mitbringen
würde. Die tragischen Erlebnisse der Werberfamilie
Heine, die quasi ihre Seele verkaufen müssen, um im
Markt und überhaupt überleben zu können, haben
trotz aller unterhaltsamen Überzeichnung auch einen
ernsthaften Kern, der das Stück wirken lässt. Viele
gelungene Details sorgen für eine vergnügliche
Radiostunde, der keinesfalls der Tiefgang fehlt.
Vorstellung im OhrCast
Manhattan Transfer
(John Dos Passos)
DLF / SWR 2 /
HörbucHHamburg
2016
DLF / SWR 2 /
HörbucHHamburg 2016
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann, Hermann
Kretzschmar
Übersetzung: Dirk van Gusteren
Musik: Hermann Kretzschmar
Die neuerdings selbständige Werberfamilie Heine in
Durch eine Fülle von Schauplätzen und Charakteren
59
lässt John Dos Passos ein schillerndes Porträt des
urbanen New Yorker Dschungels entstehen, in dem
das Jagdfieber wütet: nach Arbeit, Glück und Macht.
Die Figuren der Geschichte – ein junger Einwanderer,
ein Gewerkschaftsführer, ein Mörder, ein Karrierist,
eine nach Selbstständigkeit strebende Frau und
andere – scheinen aus der großen Masse der
Stadtbewohner herausgerissen, um irgendwann
wieder in ihrem Gewühl unterzugehen. Der
eigentliche Protagonist des Romans ist jedoch die
Großstadt New York in den frühen Jahren des 20.
Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg.
Mit Manhattan Transfer rückte John Dos Passos im
Jahr 1925 mit einem Schlag in die Riege der
wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Basierend
auf der Neuübersetzung von Dirk van Gunsteren
setzen der preisgekrönte Regisseur Leonhard
Koppelmann und der Komponist Hermann
Kretzschmar diesen Roman erstmals als Hörspiel in
Szene.
geschickt. Das Rumpelstilzchen, den bösen Wolf und
Schneewittchens böse Stiefmutter, die dunkle
Königin, verschlägt es nach Köln – und das
ausgerechnet zur Karnevalszeit. Gemeinsam mit
Taxifahrer Micha und seinem Sohn Linus erleben sie
hier ihr ganz eigenes Märchen.
Vorstellung im OhrCast
Mein
Sommernachtstraum (Christoph Buggert)
WDR / SFB 1982
WDR / SFB 1982
Regie: Walter Adler
Märchentherapie
(Max Urlacher)
WDR 2013
WDR 2013
Regie: Angeli Backhausen
Musik: Rainer Quade
Mit:
Marie-Luise Marjan, Yannick Reinhard, Kathrin
Angerer, Daniel Wiemer, Arved Birnbaum, Jens
Wawrczeck u. a.
(Marie-Luise
Marjan, Yannick
Reinhard, Kathrin
Angerer, Daniel
Wiemer, Arved
Birnbaum, Jens
Wawrczeck; BiIm
Therapiezentrum für sozial unverträgliche
Märchenfiguren geht es zu, fast wie im richtigen
Leben. Bei entsprechendem Therapieerfolg und guter
Führung werden die geläuterten Hexen, Kinderfresser
und Übeltäter auf Bewährung in die Menschenwelt
Mit:
Angelika Domröse, Friedrich W. Bauschulte u. a.
Das Hörspiel spielt in einer Sommernacht vom 31. auf
den 32. Juli. Damit ist schon angedeutet, dass hier
alles möglich ist. Eine Schülergruppe unternimmt
einen Klassenausflug in das Innere der
Deutschlehrerin. Die Betten richten sich auf und
tragen ihre Schüler durch die Stadt. Ein Deserteur
baut ein Labyrinth aus Geschichten, in dem kein
Feldjäger ihn aufzuspüren vermag. "Ich glaube, es
wird langsam Zeit, den Ton zu wechseln. Das
ausschließliche Abfotografieren von Elend, Gewalt
und Ungerechtigkeit kann - so entsetzlich das ist auch abstumpfen. Wir sollten zugleich darüber
nachdenken, was "nicht" drauf ist auf solchen
Fotografien. Vielleicht haben Elend, Gewalt und
Ungerechtigkeit es dann nicht mehr ganz so leicht
unter uns." [Christoph Buggert]
60
Memory Loops
300 Tonspuren zu
Orten des NSTerrors in München
1933-1945 (Michaela
Melián) BR /Stadt
München 2010
BR /Stadt München 2010
Regie: Michaela Melián
Mit:
Peter Brombacher, Caroline Ebner, Juno Meinecke,
Hans Kremer, Anna Clarin, Florian Fischer, Julia Franz,
David Herber, Johannes Herrschmann, Nicola Hecht,
Gabriel Ascanio Hecker, Hans Kremer, Julia Loibl,
Laura Maire, Stefan Merki, Wolfgang Pregler, Steven
Scharf, Ferdinand von Canstein, Joana Verbeek von
Loewis u.a.
Memory Loops ist ein Denkmal für die Opfer des
Nationalsozialismus in München in Form eines
Audiokunstwerks. Es basiert auf historischen
Originaltönen von NS-Opfern und Zeitzeugen. Fünf
der 300 Tonspuren sind einstündige, thematisch
variierende Memory Loops, die sich durch die ganze
Stadt bewegen.
hoerspielTIPPs.net:
Dieses Hörspiel zeigt einen Teil von Michaela Melians
Arbeit, die man auf memoryloops.net hören kann.
Sechs der 300 Tonspuren bilden fünf Hörspielfolgen,
die jeweils von unterschiedlichen Orten in München
erzählen. Jede dieser Episoden hat einen anderen
Schwerpunkt.
Die Geschichten sind erschreckend; sicherlich hat man
schon einiges über die Greuel der Nazizeit gehört,
aber gerade diese Vielzahl der Einzelschicksale, die
allesamt Unglaubliches erlebt haben, schockiert, auch
da man hier sehr authentisch zu Werke geht. Man
lässt zwar die Texte von Schauspielern einsprechen,
diese sind aber nach den Schilderungen transkribiert
und wirken in diesem unlektorierten Format
authentisch.
Die Schilderungen werden mit historischen
Dokumenten, die von Kindern gelesen werden,
ergänzt. Diese reichen von behördlichen Anordnungen
bis zu Zeitungsmeldungen. Aus Ihnen wird die
perverse Struktur der staatlichen Verbrechen
besonders deutlich.
Auch wenn das Format nicht unbedingt meine
Vorstellung von "Hörspiel" trifft, hat mich diese Arbeit
Michaela Melians derart gefesselt, dass ich von dieser
lange Produktion nicht lassen konnte. Insofern kann
ich hier nur meine absolute Empfehlung aussprechen.
Nicht nur denjenigen, die die fünf Stunden Spielzeit
scheuen, rate ich zu einem Besuch auf
memoryloops.net, um sich in die einzelnen Tracks
hineinzuhören. Dort kann man das Hörspiel im
Übrigen auch kostenlos downloaden.
Vorstellung im OhrCast
MindNapping (21)
Die schwarze Witwe
- Audionarchie 2016
Audionarchie 2016
Mit:
Alexandre Watkins: Marius
Clarén
McCleery: Hartmut Neugebauer
Nathanial Woodhouse: Jürgen Thormann
Leigh Wilson: Viktor Neumann
Richard Goldsmith: Horst Stark
Suzanne Hayworth: Luise Lunow
Beatrice Webb: Rita Engelmann
Megan Foster: Uta Dänekamp
Veronica Fremont: Sandra Schwittau
Vater- Christian Brückner
Mutter: Arianne Borbach
Der Tod seines Vaters konfrontiert den Schriftsteller
Alexandre Watkins mit seiner als abgeschlossen
betrachteten Vergangenheit.
In der Abgeschiedenheit des kanadischen Ortes Fort
Good Hope soll er sein Erbe antreten.
Doch was er dort vorfindet, ist ein dunkles Geheimnis,
das ihn und die Bewohner der Siedlung miteinander
verbindet.
Ein namenloser Schrecken, der durch die Kälte streift.
Auf der Suche nach Opfern.
Vorstellung im OhrCast
61
Mit anderen Augen
(Helmut Oehring)
SWR 2015
die Rebellion wider das Establishment, die Fremdheit
in der Gesellschaft und der absolute Wille, Eigenes
hinzuzusetzen, im Zentrum stehen. Oehrings
Radioarbeit bewegt sich entlang der Bruchstellen
zwischen Jam-Session, Konzeption/Improvisation,
Trash, ausgefeilter Collage und Komposition.
SWR 2015
Regie: Torsten Ottersbert / GOGH surround music
production
Mit:
Hagen Kleinert als Sprecher, Maler, Grafiker, den
gehörlosen Solisten Jurek und Anton, Mia und Joscha,
den Gebärdendolmetschern Christina und Uwe
Schönfeld sowie Daniel Göritz an der Gitarre
(Helmut Oehring;
Bild:
SWR/Alexander
Kluge)
2011 erschien die
Autobiografie
»Mit anderen
Augen« des
Komponisten
Helmut Oehring.
Als Kind
gehörloser Eltern
aufgewachsen,
absolvierte er
nach zehn
Schulklassen eine
Ausbildung zum Baufacharbeiter und arbeitete als
Friedhofsgärtner, Forstarbeiter, Altenpfleger und
Heizer, bevor er Profimusiker und Komponist wurde.
Seine Geschichte und seine Geschichten umkreisen
Gehörlose und Hörende in der ehemaligen DDR sowie
seine eigene Person: als Gitarrist und Autodidakt, der
nie eine Uni von innen gesehen hat, als
Meisterschüler und Akademie-Mitglied, als DDRWehrdienstverweigerer und dann politischer Künstler
und einer der interessantesten Komponisten heutiger
Musik. Das Hörstück rekonstruiert diese
Bildungsgeschichte nicht als »Bio-Pic«. Vielmehr nutzt
es ausgewählte Texte der Autobiografie, die assoziativ
Stationen seines Lebens und Schaffens sowie soziale,
kulturelle und politische Prozesse anspielen, um sie in
einen musikalischen Ausdruck zu überführen. Dabei
beschwört Oehring vor allem die Stationen, in denen
Morgen und Abend
(Jon Fosse) NDR
2003
NDR 2003
Regie: Beate Andres
Bearbeitung: Beate Andres
Mit:
Bernhard Schütz, Maren Eggert u. a.
Als der alte Fischer Johannes aufwacht, geht alles
einfacher als sonst. Er fühlt sich nicht mehr schwer.
Sein bester Freund Peter, der doch eigentlich schon
tot ist, erwartet ihn unten am Hafen und fährt mit ihm
zum Fischen. Und das alte Fräulein Pettersen kommt
und will Taschenkrebse kaufen, als die beiden wieder
anlegen. Peter hat ihm angekündigt, dass das alte
Fräulein kommen wird, aber wie kann das sein? Auch
sie ist vor einiger Zeit gestorben. Seine jüngste
Tochter Signe kommt ihn suchen, aber als sie ihm auf
der Straße begegnet, sieht sie wie durch ihn hindurch.
Johannes begreift das nicht. Es ist, als erlebt er die
wichtigsten Stationen seines Lebens noch einmal. Das
Stück, angesiedelt zwischen Wachen und Träumen
nähert sich mit Worten einem Ort, an dem es keine
Worte mehr gibt. In seinem Text Morgen und Abend
beschreibt Jon Fosse auf eine sehr liebevolle und
einfühlsame Art und Weise das Ende eines Lebens.
Moving Homes
(Thomas
Meadowcroft) DLR
2016
DLR 2016
›Moving Homes‹ ist die musikalische Reflexion über
den Verlust von ›Zuhause‹ nach einem tropischen
62
Wirbelsturm. Ein Zyklon verwüstet materielle
Gegenstände: das Sofa, das Dach, das ganze Haus. Er
kann auch die symbolische Ordnung zerstören:
Zugehörigkeit, Recht und Gesetz. ›Moving Homes‹
möchte diesen Schmerz lindern, erstens, indem es
alternative Konzepte von Zuhause an bietet und
zweitens, indem es in Zeiten der Krise den Radiohörer
begleitet und beruhigt.
Mutterseelenallein
(Matthias Kapohl)
WDR 2014
WDR 2014
Regie: Matthias Kapohl
Mit:
Sebastian Urzendowsky, Judith Engel, Matthias
Bundschuh, Anna Blomeier u. a.
(Sebastian
Urzendowsky;
Bild: WDR / Sascha
von Donat)
Gerade weil es
immer weniger
Kinder gibt, ist das Kind zum Statussymbol geworden:
Über ihren Nachwuchs transportieren gutbürgerliche
Eltern den eigenen Lifestyle. Und die Mutter ist, allen
Geschlechterdebatten zum Trotz, die Hauptakteurin in
diesem Kampf um gesellschaftliche Anerkennung - als
Managerin des Lebens ihres Kindes. Aber ist das die
Rolle ihres Lebens? Und ist das Kind dabei Statist oder
tragischer Hauptdarsteller? Gefördert von der Filmund Medienstiftung NRW.
Mit:
Ramond Federman, Martin Engler, Aram Schneider,
Ludger Singer, Gitta Schäfer, Anja Kowalski, Urban
Elsässer, Uwe Böttcher
Seit den frühen 60er Jahren zählt Raymond Federman
zur amerikanischen Avantgarde. Thema seiner Prosa
ist die in immer neuen Varianten erzählte eigene
Geschichte: die Rettung des zwölfjährigen
französischen Juden vor den Nazis.
Zu seinem 80sten hat Federman jetzt 'Bodyart'
geschrieben: in 9 Schritten zoomt er auf sein Haar, die
Nase, die Zehen oder den Nabel. Heraus kommt eine
selbstironische, existentielle und vielstimmige
Körperbiografie. Federman wird sich als Performer im
Zusammenspiel mit den Musikern und der
Übersetzerstimme wieder einmal neu erfinden.
hoerspielTIPPs.net:
Das "Hörspiel des Monats Mai 2008" kommt etwas
gewöhnungsbedürftig daher. Für meine Begriffe ist
der Begriff Hörspiel auch nicht so ganz treffend, denn
der richtiges "Spiel" stellt sich hier nur insoweit ein,
als dass man Federman als Autor agieren lässt und
dieses in Deutsch wiederholt, bzw. auch mal vorgreift.
Mehr eine übersetzte Lesung mit einer - zugegeben
sehr agilen Vortragsweise.
Die Texte sind skurrill, witzig und sorgen für
kurzweilige Unterhaltung. Man muss es mal gehört
haben, denn eine Empfehlung, wem das gefallen
könnte und wem nicht, könnte ich beim besten Willen
nicht aussprechen.
Ein interessantes Hörspiel, wenngleich ich so ganz die
Entscheidung nicht nachvollziehen kann, diese
Produktion zum "Hörspiel des Monats" zu küren. Für
so gut, halte ich es dann doch nicht.
My body in 9 parts
(Raymond
Federman) DLR
2008
Navigator (Norman
Liebold und
Andreas Muhlack)
Wortpersonal 2016
DLR 2008
Wortpersonal 2016
Bearbeitung: Gaby Hartel
Musik: Art / De Fakt
Regie: Andras Muhlack
Mit:
63
Kevin (Bernd Rehse), Diogenes (Ernst August
Schepmann), Sandra (Daniela Bette-Koch), Polizist
(Andreas Muhlack), Kellner (Norman Liebold)
Von digitalen Medien beherrscht, gläsern für
paranoide Staatsorgane wie NSA, BND und
Datenkraken wie Google und Amazon verschließen
wir bequem gelenkt die Augen vor der
allgegenwärtigen Manipulation, während Wirtschaft
und Politik zu einer entmenschten Rechenmaschine
globalisieren. Die Zukunft: Köln 2035.
Kevin lebt in seiner volldigitalisierten Hochglanzwelt,
beginnt einen ganz normalen Tag, bis ihn auf der
Autobahn der Blitz triff t und seine Geräte zerschmort.
Plötzlich orientierungslos beginnt eine Odyssee durch
das Köln der Zukunft, die Hochglanzwelt zerbröckelt
zu einem Überwachungsstaat, der ganze Viertel
ausblendet, Viertel, in denen eine neue Sklavenschicht
dahin vegetiert, um den Lebensstandard der oberen
Zehntausend zu garantieren. „Navigator“ ist keine
endzeitliche Schreckensvision, kennt keine
weltrettenden Helden, keine Explosionen und
Rebellionen. Nur den einzelnen Menschen, der seine
Entscheidungen trifft.
Novelle (Johann
Wolfgang von
Goethe) SWF / BR /
RB 1954 / der
hörverlag 1995
Beherrschung des Elementaren in der Natur wie in
den menschlichen Temperamenten kreist. 1953
versuchte er seine Leseerfahrung mit den
Erzählmitteln des Radios einzuholen: durch eine Art
inszenierter Lektüre, die sich selbst illustriert, mit
Stimmen, mit Geräuschen und mit einer
melodramatisch eingesetzten Musik. Die Produktion
wurde zu einem Prototyp des epischen Hörspiels.
In seinem Alterswerk "Novelle" fasste Goethe unter
dem Eindruck der Entwicklung der französischen
Revolution seine Anschauungen über Kunst, Natur,
Gesellschaft, Sitte und Frömmigkeit in kunstvoller
Form zusammen. Wie es der Charakter der Novelle
verlangt, steht die "unerhörte Begebenheit" im
Mittelpunkt. In die idyllische Landschaftsbeschreibung
während eines Spazierrittes einer aufgeklärten
Adelsgesellschaft bricht das Unglück eines
Jahrmarktsbrandes in der nahen Stadt: Ein Tiger und
ein Löwe brechen aus. Als der Tiger die Fürstin zu
bedrohen scheint, tötet ihr Begleiter Honorio - zur
Verzweiflung der Schausteller - das zahme Tier. Dass
das Tier harmlos gewesen sein muss, erfährt die
staunende Hofgesellschaft angesichts eines Löwen,
den das Kind der Schausteller - unwissend und arglos in natürlicher Zuwendung besänftigt. "Zu zeigen, wie
das Unbändige, Unüberwindliche oft besser durch
Liebe und Frömmigkeit als durch Gewalt bezwungen
wird, war die Aufgabe", schrieb Goethe 1827 nach
Vollendung seiner "Novelle".
Vorstellung im OhrCast
SWF / BR / RB 1954 / der
hörverlag 1995
November 1918 Karl und Rosa
(Alfred Döblin)
SWR / NDR 2015 /
der hörverlag 2016
Regie: Max Ophüls
Bearbeitung: Max Ophüls
Musik: Karl Sczuka
SWR / NDR 2015 / der
Mit:
Oskar Werner, Otto Collin, Käthe Gold, Erik
Schumann, Willy Birgel, Therese Giehse, Arthur
Mentz, Rüdiger Schulzki, Hanns Berhardt, Friedrich
von Bülow, Kurt Ebbinghaus u.a.
In der amerikanischen Emigration las der
Filmregisseur Max Ophüls Goethes Alterswerk aus
dem Jahr 1826, das um die Utopie einer gewaltlosen
hörverlag 2016
Regie: Iris Drögekamp
Bearbeitung: Norbert Schaeffer
Mit:
Judith Hofmann, Wolf-Dietrich Sprenger u. v. a.
64
(Wolf-Dietrich
Sprenger als Karl
Liebknecht und
Judith Hofmann
als Rosa
Luxemburg; Bild:
NDR/SWR/In
seinem Erzählwerk »November 1918« untersucht
Alfred Döblin, Schriftsteller und Arzt, einen chronisch
erkrankten Patienten – das Deutsche Reich. In vier
Bänden berichtet Döblin vom Ende des Ersten
Weltkriegs in Erwartung des Zweiten. Was geschah in
Deutschland, als sich im November 1918 die
militärische Niederlage nicht länger leugnen ließ? Als
– für einen kurzen Augenblick – alles möglich schien:
Eine Revolution des Proletariats ebenso wie eine
Diktatur des Militärs? Döblins Hauptwerk entstand in
den Jahren 1937 bis 1943, auf der Flucht vor den
Nationalsozialisten, im französischen und
amerikanischen Exil. Die bereits vorliegende
Hörspielfassung der ersten drei Bände dieses
Jahrhundertromans wird nun mit der zweiteiligen
Hörspielfassung des vierten Bandes komplettiert: Im
Abschluss seiner Tetralogie entwirft Döblin ein Porträt
der Revolutionäre Karl Liebknecht und Rosa
Luxemburg. Ihr politisches Scheitern und ihr
gewaltsamer Tod stehen paradigmatisch für den
missglückten Versuch, eine deutsche sozialistische
Utopie zu verwirklichen. Der Schwerpunkt liegt dabei
auf Rosa Luxemburg, die Döblin nicht nur als
Revolutionärin, sondern auch als Mensch zeigt, mit
ihrer Trauer und ihrem Verlorensein und ihrer
blühenden Phantasie.
Orients und wird in allen arabisch-sprechenden
Ländern mit ähnlicher Bewunderung verehrt wie
Dante oder Homer im Abendland. Zentrales Thema
seiner Dichtungen ist eine unauflöslich verschmolzene
Gottes-, Menschen- und Weltenliebe. Sein
literarisches Werk umfasst Lyrik wie Prosa. Die lange
währende Ignoranz im deutschsprachigen Raum
gegenüber Rumi ist dem Umstand geschuldet, dass
die Übersetzungen seiner Texte vor allem aus dem 19.
Jahrhundert stammen. Mit der durch den
amerikanischen Dichter Coleman Barks und dem
Orientalisten John Moyne im späten 20. Jahrhundert
entstandenen neuen Übertragung, die in den USA
bereits zum Bestseller geworden ist, bekommen die
Verse endlich eine zeitgemäße Sprache. Eine Auswahl
dieser Texte in der deutschen Übertragung von Peter
Kobbe nimmt nun Ronald Steckel zum Anlass für sein
Stück "Nur für Liebende". In Anrufungen,
Aufforderungen, Unterhaltungen und
Selbstbefragungen erzählen die Verse von den
unzähligen Erscheinungsformen der Liebe, die Gott,
Mensch und Welt verbinden. Klangräume und
unterschiedliche Stimmen werden im Stück genutzt,
um die Metaphorik und Musikalität des geistigen
Kosmos von Rumi zum Ausdruck zu bringen und dabei
die sinnliche und die seelische Wirkung des
poetischen Wortes herauszustellen.
Offenbarung 23 (64)
Der schwarze Tod maritim 2016
maritim 2016
Vorstellung im OhrCast
Nur für Liebende
(Ronald Steckel
nach Gedichten von
Dschelal ed-Din
Rumi ) RB / hr 2012
RB / hr 2012
Regie: Ronald Steckel
Der von 1207 bis 1273 lebende persische Gelehrte,
Dichter und sufische Mystiker Dschelal ed-Din Rumi
gilt als eine der größten poetischen Stimmen des
Grausam wütete der
"schwarze Tod" im
Mittelalter. Tief brannte sich die Furcht vor der Pest in
unser kollektives Unterbewusstsein. Doch diese
finsteren Zeiten sind lange vergangen. Was wäre aber
wenn die Pest nicht mit dem "schwarzen Tod"
identisch ist? War eine andere Seuche für das
Massensterben verantwortlich und könnte sie
zurückkehren? Wer steckt hinter den unheimlichen
"Totenkopfmännern", die T-Rex, Nolo und Kim
gefährlich nahe kommen? Um das Geheimnis zu
ergründen, schließen sich die drei Freunde einer
heimlichen Expedition an, die sie bei Nacht und Nebel
auf einen vergessenen Friedhof führt...
65
Offenbarung 23 (65)
Reichtum - maritim
2016
maritim 2016
Unermesslich reich zu seinAuf ewig ausgesorgt zu
haben- Träumen wir nicht alle davon? T-Rex, Nolo und
Kim stellen sich diese Fragen inspiriert durch eine
neue Chiffre von Tron. Doch was, wenn unsere
klassischen Vorstellungen von materiellem Reichtum
und dem Weg dorthin komplett falsch sind? Die drei
Freunde begeben sich auf die Suche nach der
Wahrheit und stoßen auf nicht geahnte
Zusammenhänge über die Kraft des Geldes jenseits
von Erbe und Anstrengung. Was wenn einige wenige
ein großes Interesse daran hätten, uns glauben zu
machen, wer hart arbeitet wird reich? Und welche
Gesetze der Welt würden ausgehebelt, wenn dem
nicht so wäre?
Orlando. Eine
Biografie (Virginia
Woolf) BR 2013
BR 2013
Regie: Katja Langenbach
Bearbeitung: Gaby Hartel
Musik: Ulrike Haage
Mit:
Paul Herwig, Georgia Stahl, Wiebke Puls u.a.
„Ich will die Biographie über Nacht revolutionieren!“
notierte sich Virginia Woolf spät im Jahr 1927
euphorisch ins Tagebuch und der Funke war gezündet.
Begeistert stürzte sie sich in das „Projekt Orlando“,
das zum „Rückgrat ihres Herbstes“ wurde, ein Buch,
das sie leichthändig „vor dem Abendessen schreiben“
konnte. Es machte ihr unendlich viel Spaß! Den Lesern
übrigens auch, wie die Verkaufszahlen der ersten drei
Wochen zeigten, die selbst die kühnsten Erwartungen
übertrafen. Orlando war von Anfang an Legende. Was
die energetische Dynamik anging, war dieses Buch ein
Glücksfall für Woolf. Zwar floss bei dieser Autorin
immer Privates mit Beruflichem zusammen, doch jetzt
war sie angefeuert von der engen Beziehung,
Begeisterung und Liebe zu einer schillernden
Abenteurerin, der adeligen Vita Sackville-West. Als
schönsten Liebesbrief der Literaturgeschichte hat man
Orlando bezeichnet. Und sicher: Sackville-West stand
ihrer Freundin in vielem Modell für diese Fantasie.
Fakten wurden mit Fiktivem vermischt, zu
symbolischen Szenen verdichtet, mit Goldstaub
überzogen.
Trotzdem greift die Beschreibung vom Liebesbrief zu
kurz. Denn vor allem gelang es Woolf hier unaufgeregt
und verspielt, gesellschaftspolitisch und
kulturhistorisch relevante Themen aufzugreifen. Die
Stellung der Frau, die Aggression des Empire, die
rückwirkende Deutung von Geschichte aus
machtpolitischen Gründen. Alles, was Virginia Woolf
als Denkerin ausmacht, finden wir hier. Scheinbar
Unverrückbares wird funkelnd und satirisch zugleich
demontiert: Stand, Status, Geschlecht und
Geschichtsschreibung, Macht, Posen und
Konventionen. Besonders viel Sorgfalt verwendet
Woolf auf die Darstellung der Relativität von Zeit und
Begebenheit.
Neben ihrer Begeisterung für Sackville-Wests Person,
behandelt Orlando eine weitere Leidenschaft Woolfs:
ihre Liebe zur Biographie als Genre. Als Leserin
verschlang sie diese Bücher und reflektierte in ihren
Notizen über die Form. Woher kam der oft
anmaßende, allwissende Ton der Autoren? Woher der
Glaube, die Figur so gut fassen zu können? Wieso
erfahren wir oft mehr über Zeit und Moral des
Biographen, als über die Person, die zur Debatte
steht? Wieso erstickte oft eine buchhalterische
Sprache jedes Gefühl für einen Menschen, der vor
langer Zeit sehr lebendig war. Und, ganz zentral: wer
legt eigentlich fest, dass Phantasie und Dichtung in
einer Biographie nichts zu suchen haben. Woolf selbst
gibt in Orlando vielen Positionen eine Stimme.
Vorstellung im OhrCast
66
Oscar Wilde &
Mycroft Holmes Sondermittler der
Krone (3) Das
Geheimnis des
Alchemisten maritim 2016
maritim 2016
Im geheimen Archiv des Vatikans wird ein Mönch auf
brutale Art und Weise ermordet. Er ließ sein Leben für
das Tagebuch eines unbekannten Alchemisten, der
von der Inquisition auf dem Scheiterhaufen verbrannt
wurde. Doch sein Vermächtnis verspricht drohendes
Unheil, denn plötzlich ereignen sich einige bizarre
Attentate in der Ewigen Stadt. Einst Zeichen des
Reichtums verwandelt sich Gold nun in eine
unberechenbare Waffe, die immer mehr
Menschenleben fordert. Auf Bitten eines alten
Schulfreundes von Mycroft Holmes reist Oscar Wilde
als Priester getarnt noch Rom, um den tödlichen
Treiben, Einhalt zugebieten.
Oscar Wilde im
wilden Westen
(Walter
Satterthwait) BR
2000
BR 2000
Regie: Irene Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck
Musik: Wolfgang Florey, Ralf Schmid
Mit:
Bodo Primus, Oliver Reinhard, Horst Sachtleben, Rita
Russek, Mogens von Gadow, Helmut Stange, Jochen
Striebeck, Jan Gebauer, Frauke Poolmann, Roland
Bayer, Barbara Boschan, Holger Buck, Burchard
Dabinus, Gernot Duda, Markus Fennert, Michael
Habeck, Verena Lercher, Harry Täschner, Ursula van
der Wielen, Jens Wawrczeck u.a.
Im Jahre 1882 hält die Kultur Einzug im Wilden
Westen: Der englische Dichter Oscar Wilde befindet
sich auf einer Vortragsreise! Seine Vorliebe für gelbe
Lackschuhe und geistreiche Aphorismen verblüfft sein
Publikum und sorgt für Verwirrung bei Cowboys und
Revolverhelden – der gefürchtete Doc Holliday ist
einer von ihnen. Zusammen mit Wilde reisen sein
Diener, der Tourneemanager, ein Reporter aus New
York, ein junger, homosexueller Dichter, eine
französische Comtesse auf Männersuche, und ihr
Begleiter, ein deutscher Offizier a.D.. Und noch
jemand scheint die Truppe zu begleiten: ein
grausamer Serienkiller, der es auf rothaarige
Prostituierte abgesehen hat. Als Wilde mit seinem
Gefolge nach Denver kommt, sind dem Killer schon
drei Frauen zum Opfer gefallen – alle in Städten, die
der Dichter mit seinem Besuch beehrt hat. Oder ist
vielleicht der junge Mann mit dem blasierten
englischen Akzent selbst der Mörder? Auf diese Idee
kommt Bundesmarshal Grigsby, ehemaliger TexasRancher und schwerer Alkoholiker, als auch in Denver
auf bestialische Art eine Prostituierte getötet wird.
Von nun an verfolgt er die Truppe mit seinen
Nachforschungen. Und der englische Dichter, der sich
mittlerweile in ein amouröses Abenteuer mit einer
verheirateten ortsansässigen Schönheit gestürzt hat,
sieht nur eine Lösung, um den Verdächtigungen des
Marshals zu entgehen: Er muss sich selbst auf die
Suche nach dem Mörder machen. Marshal Grigsby
bemüht sich um die Aufklärung der Mordserie und
kommt dabei der Comtesse erstaunlich nahe,
während Oscar Wilde und seine Begleiter die Theorie
entwickeln, es könnte sich bei dem Mörder um eine
schizophrene Persönlichkeit handeln, die ihre
grauenhaften Verbrechen unbewusst verübt. Aber
was ist eigentlich mit dem gefürchteten
Revolverhelden Doc Holliday? Warum taucht er
regelmäßig dort auf, wo der englische Dichter sich
gerade aufhält? Als die Verbrechen schließlich
aufgeklärt werden, findet sich dafür eine ebenso
einfache wie originelle Erklärung.
Oumy, Moussou und
die anderen (Mona
Winter) rbb /
Goetheinstitut
Senegal 2010
rbb / Goetheinstitut Senegal 2010
Regie: Mona Winter
67
Mit:
Sona MacDonald, Samuel Finzi, Martha Fessehatzion,
Wambui Mwangi-Baal, Marie-Lou Sellem, Heiko Raulin
Originaltonpassagen: Oumy Guey, Moussou Diop,
Marianne Correa, Betty Weber
(Mona Winter;
Bild: rbb / Mona
Winter)
Dakar, nahezu 3MillionenMetropole, am
westlichsten
Punkt von Afrika
gelegen.
Baugerippe, Wellblechhütten, fliegende Händler,
überall der hunderttausendmalige Versuch, zu
überleben, den Kopf über Wasser zu halten. Überall
auch die Taxis, die hupend und stinkend die Straßen
bevölkern wie Hornissenschwärme.
Wie Königinnen erscheinen den Reisenden
dazwischen die "Taxi-Sisters" in ihren
farbenprächtigen, afrikanischen Roben und tadellosen
Fahrzeugen. Eine weibliche Kooperative im ansonsten
von muslimischen Bruderschaften beherrschten
Transportgewerbe, einzigartig in Dakar und einzigartig
in ganz Afrika.
Die "Taxi-Sisters" sind Expertinnen des Übergangs, sie
bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen
Tradition und Moderne. Eben noch in Abhängigkeit als
Erst-Zweit-Drittfrau in einem polygamen Verhältnis
und jetzt auf dem Weg zur freien Taxiunternehmerin.
Von ihnen lässt sich die Reisende aus dem fernen
Europa mitnehmen auf eine – auch akustische –
Odyssee durch die Widersprüchlichkeiten der Stadt
und ihrer eigenen Existenz.
Parikmacherscha Die Friseuse (Sergej
Medwedew) DLR
2009
DLR 2009
Musik: Jürgen Gollasch
Mit:
Valery Tscheplanowa (Irina), Falk Rockstroh (Viktor),
Barbara Philipp (Tatjana), Tilo Nest (Alexej), Andras
Fröhlich (Jewgenij), Jens Wawrczeck (Nikolaj), Uli
Plessmann (Sascha), Holly Arnaszus (Junge), Margit
Bendokat (Erzählerin)
Irina träumt von der grossen Liebe, von Familienglück
und einem Leben in Moskau. Leider sitzt ihr Brief- und
Zukunftspartner noch im Knast. Aber bald wird er
entlassen, und dann: auf in die Stadt der
unbegrenzten Möglichkeiten!
Irina ist zwischen dreissig und vierzig, je nach
Beleuchtung. Mit Männern hat sie keine guten
Erfahrungen gemacht, aber alle liegen ihr
nichtsdestotrotz zu Füssen. Ihr Stammkunde, der
Richter Alexej Nikolajewitsch zum Beispiel. Oder der
Feuerwehrmann Viktor. Alle Männer – sogar die mit
Glatze – besuchen regelmässig Irinas Frisör-Salon.
Denn Lieben und Lachen und allen Widrigkeiten zu
trotzen, das sind Irinas grosse Stärken. «Die Friseuse»
hat es in sich, eine hintergründige, romantische,
satirische Komödie.
hoerspielTIPPs.net:
Sergej Medwedews Stück "Parikmacherscha" ist in der
Hörspielfassung vielleicht nicht das eingänglichste,
packt aber recht gut die gesellschaftliche Wirklichkeit
in Russland recht gut und transportiert diese in einen
kleinen Friseurladen. Es bietet interessante Momente
und einen recht unerwartet hartes Ende, das schon im
krassen Gegensatz zur lockeren, satirischen
Erzählweise im Vorfeld passt.
Das Ensemble trägt hier deutlich zum Gelingen bei.
Man bekommt hörbare Leistungen, die allerdings
andererseits auch etwas zu stark die Figur als Funktion
betonen, denn für eine authentische
Charakterisierung sorgen. Das ist bei dieser Art
Hörspiel vielleicht nicht verkehrt, wirkt aber
andererseits auch etwas zu verkünstelt. Das kann das
Hörvergnügen etwas trüben, da man sich hier als
Hörer in inhaltlich flacheren Passagen selbst
motivieren muss und nicht durch eine packende
Inszenierung gezogen wird.
Regie: Heike Tauch
Bearbeitung: Elina Finkel (Übersetzung)
Gut, aber leider auch "nur" gut - "Parikmacherscha"
ist ein Hörspiel, dem man schon ein gewisses
68
Interesse entgegenbringen muss. Wer die Hürde der
etwas spröden Darstellung überwinden kann, wird mit
einer duchaus interessanten Geschichte belohnt.
Pidax HörspielKlassiker - Das
zweite Motiv (Karl
Richard Tschon)
WDR 1965 / pidax
2016
WDR 1965 / pidax 2016
Regie: Otto Kurth
Mit:
Hansjörg Felmy (Mr. Dickens), Margot Leonard
(Margot Dickens), Wolf Schlamminger (Sergeant
Taylor), Walter Jokisch (Inspektor Cunningham),
Wolfgang Schirlitz (Doktor Slater), Alf Marholm (Mr.
Singer), Curt Faber (Inspektor Holloway), Gerhard
Becker (Sergeant Crocker), Heinz Schimmelpfennig
(Chefinspektor Nutting), Louise Martini (Mrs.
Ramsey), Magda Hennings (Mrs. Callaghan), Alois
Garg (Mr. Callagham), Edwin Dorner (Mr. Stanley),
Heinz Schacht (Mr. Harris), Karl Wesseler
(Angestellter), Frank Barufski (Zweiter Polizist), Friedl
Münzer (Mrs. Granger), Hans Fuchs (Stimme)
Der Kriminalschriftsteller Edgar Dickens hat eine
Schreibblockade. Eines Morgens schlägt er die Zeitung
auf und erfährt von einem unbekannten Toten, der
nahe London beim Meilenstein 27 an einer Landstraße
gefunden wurde. Das könnte die Inspiration sein, auf
die sein Kriminalroman gewartet hat! Er macht sich
auf den Weg dorthin zwecks Milieustudien vor Ort.
Nur zu dumm, dass der Tote aus Dickens‘ eigenem
Umfeld stammt! Dies lässt seine Anwesenheit am
Tatort doch sehr verdächtig wirken. Darüber hinaus
entdeckt die Polizei bei der Leiche einen
Erpresserbrief, der dummerweise auf Dickens‘
Schreibmaschine geschrieben wurde. Als sich auch
noch eine passende Motivlage zu den Indizien gesellt,
zieht sich die Schlinge um den Hals des Schriftstellers
immer enger. Damit hat Dickens seinen erwünschten
neuen Krimiplot... mit ihm selbst als HauptTatverdächtigen.
Pidax HörspielKlassiker - Der
verlorene Horizont
(James Hilton) WDR
2001 / pidax 2016
WDR 2001 / pidax 2016
Regie: Klaus Wirbitzky
Bearbeitung: J. Monika Walther
Musik: Mario Schneider
Mit:
Sebastian Walch (Sanders), Andreas Mannkopff
(Wyland), Michael Evers (Rutherford), Viktor
Neumann (Der Engländer), Wolfgang Condrus
(Sieveking), Friedhelm Ptok (Captain Hugh Conway),
Effi Rabsilber (Lo Tsen), Sabine Vitua (Miss Roberta
Brinklow), Dietmar Bär (Henry D. Banard), Matthias
Koeberlin (Charles Mallison), Benito Sambo (Pilot),
Balduin Baas (Tschang), Gerry Wolff (Hohe Lama),
Michael Evers (Rutherford), Dörte Freundt (Nonne),
Peter Schlesinger (Mann), Klaus Wirbitzky (Arzt)
Frühjahr 1931. Im indischen Baskul, inmitten
revolutionärer Umbrüche, müssen der englische
Konsul Conway, sein Mitarbeiter, eine englische
Missionarin und ein amerikanischer Geschäftsmann
fliehen. In einem kleinen Flugzeug soll es nach
Peschawar gehen. Doch die Maschine gerät unter
seltsamen Umständen von der vorgesehenen Route
ab und muss in einem abgelegenen Tal des Himalaya
notlanden; der Pilot stirbt. Eine Prozession begleitet
die Vier ins nahegelegene, mystische Shangri-La. Die
Klostersiedlung bietet den Gestrandeten Zuflucht vor
der zwar wunderschönen, aber lebensfeindlichen
Wildnis. Man scheint die Fremden in Shangri-La
erwartet zu haben. Dieser von der Außenwelt
abgeschirmte Ort birgt offensichtlich mehr als nur ein
Geheimnis.
Vorstellung im OhrCast
Vorstellung im OhrCast
69
Pidax HörspielKlassiker - Der
vierte Platz (Horst
Mönnich) WDR
1962 / pidax 2016
WDR 1962 / pidax 2016
Regie: Friedhelm Ortmann
Mit:
Anette Neuser (Christa), Anton Ippen (Mann im
Keller), Arthur Mentz (Kropidlowski), Berni Clairmont
(Frau aus Brentau), Brigitte Horney (Ilse Bandomir),
Dietmar Schönherr (Polnischer Offizier), Elfriede
Rückert (Anna), Elisabeth Opitz (Ellen), Gisela
Holzinger (Ihre Mutter), Grete Wurm (Frau im Keller),
Hansjörg Felmy (Zivilbeamter der Miliz), Hartmut Reck
(Bolkow Wilkowitz), Heinz Schacht (Beamter), Helga
Zeckra (Christa), Helmut Griem (Achim, genannt Stas),
Hildegard Jacob (Klara, seine Schwester), Ida
Krottendorf (Tscheslawa), Irmgard Först (Cläre), KarlGeorg Saebisch (Pfarrer), Katharina Brauren (Jagna),
Klaus Nägelen (Leon), Kurt Lieck (Erzähler), Lilly
Towska (Frau im Keller), Magda Hennings (Frau im
Keller), Manfred Lucht (Ihr Verlobter), Maria Wimmer
(Schulleiterin), Marie-Luise Etzel (Sekretärin), Marlene
Riphahn (Frau Groziecka), Paul Hoffmann (Doktor
Bronek), Peter Kuiper (Josef), Ronald Stürzebecher
(Wolf), Siegfried Wischnewski (Frau Wroblewskas
Freund), Trudik Daniel (Frau B.), Ursula Herking
(Magda), Ursula Langrock (Fräulein Lottchen), Ursula
von Reibnitz (Jadwiga Rekowska), Wilhelm Pilgram
(Jurist), Willy Birgel (Herr von Briesen), Wolfgang
Forester (Wolf), Wolfgang Schirlitz (Brill), Wolfgang
Wahl (Stanislaus) sowie Alf Marholm, Alfred
Naparowski, Alwin Joachim Meyer, Carla Neizel, Erika
Kiessler, Erna Großmann, Ferdinand Mutz, Georg
Matthes, Harald Meister, Heinz Treuke, Ilde Overhoff,
Inge Behr, Ingrid Lammerding, Johanna Meyer, KarlHeinz Delow, Karl-Heinz Fiege, Lucius Woytt,
Margarete Trampe, Margot Ziegler, Marianne Rogée,
Rolf Nahr, Ruth Pera, Sigrun Höhler, Walter Ueding,
Wera Petersohn, Wolf Schlamminger, Wolfgang
Grönebaum
Polen im Frühjahr 1945. Die Rote Armee rückt der
Stadt Danzig immer näher. Im nahgelegenen Gut
Sobowitz plant Ilse Bandomir die Flucht in den
Westen. Zwei ihrer Kinder, Christa und Wolf, kann sie
in Sicherheit bringen. Die beiden anderen, Achim und
Jürgen, letzterer noch im Säuglingsalter, lässt sie auf
dem Hof bei ihren Eltern zurück. Wenige Wochen
später kehrt Ilse in die wieder polnisch gewordene
Heimat zurück, um ihre kleinen Kinder zu holen. Doch
die beiden sind nach dem Vormarsch der Roten
Armee nicht mehr dort. Sie wurden in polnischen
Waisenhäusern untergebracht. Für Ilse Bandomir
beginnt eine strapaziöse, nervenzehrende Suche nach
Achim und Jürgen. In ihrem jahrelangen Kampf gegen
Bürokratie und Ressentiments im Nachkriegs-Polen
durchlebt Ilse qualvolle Zeiten im Gefängnis, im
Flüchtlingslager und schließlich vor Gericht. Ohne zu
verbittern, hält sie nur ein Gedanke dabei aufrecht:
ihre Kinder.
Vorstellung im OhrCast
Prof. van Dusen Die neuen Fälle (6)
Professor van Dusen
schlägt sich selbst
(Eric Niemann)
Allscore /
Highscoremusic
2016
Allscore / Highscoremusic 2016
Regie: Gerd Naumann
Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum Inhalt
vor.
Radiotatort (50)
Noch nicht mal
Mord (Dirk
Schmidt) WDR 2012
WDR 2012
Regie: Claudia Johanna
Leist
Musik: Rainer Quade
Mit:
Uwe Ochsenknecht, Matthias Leja, Hans Peter
70
Hallwachs, Sönke Möhring u.a.
(Matthias Leja,
Sönke Möhring,
Sandra Maria Doll
)
Manchmal ändern
sich die Dinge:
Nadir Taraki ist
nach seiner HIVInfektion vorerst aus dem aktiven
Dienst ausgeschieden, sein Kollege – und Rivale – Felix
Lenz wird strafversetzt: ein kaum zu leugnendes
Alkoholproblem und seine Ausfälle gegen Taraki
bringen ihn nach Hamm. Hierher, an den
nordöstlichen Rand des Ruhrgebiets, verschlägt es so
manchen, der für den normalen Dienst nicht mehr
tragbar erscheint. Und dennoch gibt es auch hier
Aufklärungsbedarf: Im Klärwerk schwimmt eine
Leiche. Erste Ermittlungen der merkwürdigen
Hammer-Eingreiftruppe fördern gleich drei
Identitäten zu Tage: der Tote hieß entweder Juri
Mittag, Dr. Rechlin oder schlicht Blanke. Ermittlungen
in der Provinz mit komischen Zwischenfällen – über
die Lenz allerdings kaum lachen kann.
Baginsky ist tot, und niemand in Hamm ist wirklich
traurig darüber. Wer sich so viele Feinde macht, muss
sich nicht darüber wundern, wenn ihn irgendwann
mal der Schlag trifft - und sei es in Form eines Hiebs
mit einem „Shoeless Joe Jackson Black Betsy Replica“Baseballschläger. Was sich zunächst wie ein lösbarer
Routinefall anlässt, wird durch eine äußerst peinliche
Ermittlungspanne zu einem Wettlauf gegen die Zeit.
Nicht nur Felix Lenz sieht seine Rückkehr nach
Düsseldorf gefährdet, für alle im merkwürdigen Team
der „Task Force Hamm“ geht es bald ums nackte
Überleben.
hoerspielTIPPs.net:
Bereits zum dritten Mal innerhalb der Reihe ist die
"Task Force Hamm" - eine Art Sondermülldeponie für
schwierige bzw. sonst unbrauchbare Polizeibeamte im Einsatz.
Im Urlaub bleibt so einiges liegen - hier ist es die
Leiche des ungeliebten Baginsky, die seit drei Wochen
darauf wartet, dass man den Umständen ihres Todes
auf die Spur kommt. Auch wenn die Spur genauso kalt
wie das Opfer ist, ermittelt die "Spezial-Einheit" natürlich letztlich erfolgreich.
Vorstellung im OhrCast
Radiotatort (55)
Baginsky (Dirk
Schmidt) WDR 2012
WDR 2012
Regie: Claudia Johanna
Leist
Musik: Rainer Quade
Mit:
Uwe Ochsenknecht, Matthias Leja, Sönke Möhring,
Hans Peter
Hallwachs, Gudrun
Landgrebe, Sandra
Borgmann u. a.
Die Fälle der Task Force Hamm sind vermutlich nichts
für jedes Ohr. Das liegt hauptsächlich daran, dass man
mit dem Humor auch etwas anfangen können muss.
Ähnlich wie beim Fernsehtatort aus Münster, hat die
Ernsthaftigkeit des Krimis hier nicht die oberste
Priorität. Es soll unterhalten und Spaß machen - Wer
sich darauf einlassen kann, dem wird hier ein
perfekter Hörspaß geboten.
So schräg und albern es auch manchmal zugeht, Autor
Dirk Schmidt gelingt es auch hier wieder, einen
ordentlichen und cleveren Krimiplot zu erzählen, der
sich innerhalb der Reihe nicht verstecken muss.
Auch Dank der großartigen Besetzung (u. a. mit Uwe
Ochsenknecht, Hans Peter Hallwachs, Matthias Leja,
Claus Dieter Clausnitzer, Gudrun Landgrebe) sollte
man sich "Baginski" nicht entgehen lassen.
Vorstellung im OhrCast
(Matthias Leja und
Owe
Ochsenknecht;
Bild: WDR/Fahri Sarimes)
71
Radiotatort (60)
Kontermann (Dirk
Schmidt) WDR 2013
WDR 2013
Regie: Claudia Johanna
Leist
Musik: Rainer Quade
Mit:
Uwe Ochsenknecht, Matthias Leja, Sönke Möhring,
Hans Peter Hallwachs u. a.
(Michael
Brandner, Uwe
Ochsenknecht;
Bild: WDR / Sascha
von Donat)
Der zu einer
lebenslänglichen
Haftstrafe
verurteilte
Gewaltverbrecher
Kontermann sollte
eigentlich nur in
eine andere
Justizvollzugsanstalt verlegt werden, als es
ausgerechnet in Hamm zu einem folgenschweren
Fehler kommt. Was wie ein ganz normaler Tag
begann, wird für die „Task Force Hamm“ von einer auf
die andere Sekunde zum Albtraum. Kontermann
überwältigt seine Bewacher und nimmt die Beamten
Scholz & Co als Geiseln. Während die Öffentlichkeit
noch über Kontermanns Motive spekuliert und ein
Sondereinsatzkommando des LKA in Stellung geht,
beginnt Kontermann ein gnadenloses Spiel um Leben
und Tod.
bestehend aus einem kleinen Haufen verkrachter
Polizeiexistenzen, die an anderer Stelle nicht
brauchbar waren und hier in Hamm, um das das große
Verbrechen einen Bogen macht, auf dem Abstellgleis
ihren Dienst mehr absitzen als verrichten.
In die Hammer Beschaulichkeit bricht aber der
verurteilte Straftäter Kontermann. Frisch aus dem
Gefängnis entflohen, entert er die Polizeidienststelle
und nimmt die Beamten der Task Force als Geiseln.
Kontermann will, dass sie seinen Sohn aufspüren, dem
Gefahr droht. Details gibt es keine und so müssen sich
Scholz und Lenz auf die Socken machen, um das
Schicksal des Vermissten zu klären.
Nach dem sehr lustigen "Baginsky"-Fall kommt
"Kontermann" fast schon ungewohnt ernst daher. Der
Plot ist spannend und überraschend verzwickt und gut
konstruiert. Die üblichen Albernheiten sind etwas
reduziert und beschränken sich auf die Eigenheiten
und Macken der Mitglieder der Task Force. Der
spielsüchtige Scholz, der Alkoholiker Lenz, der
Pensionsverweigerer Vorderbäumen und der etwas
einfach strukturiere Latotzke bieten die gewohnte
Trefferfläche für einige Pointen.
Die Inszenierung ist wieder sehr lebendig geraten.
Dank des echten Zusammenspiels bei den Aufnahmen
wirken die Dialoge authentisch. Ohnehin hat Dirk
Schmidt diesbezüglich mit seinem Skript diesbezüglich
wieder gute Arbeit geleistet. Die Figuren wirken trotz
der Überzeichnung glaubwürdig.
Die vier Sprecher der Hammer Beamten plus Michael
Brandner als Kontermann tragen die Hauptlast des
Hörspiels und sorgen mit ihrer guten Performance für
eine unterhaltsame Hörspielstunde.
Für die Hörer, denen der Klamauk im WDR-Tatort eine
zu große Rolle spielte, sollten auf jeden Fall
"Kontermann" eine Chance geben. Der Kriminalfall
steht hier wieder deutlicher im Fokus, dennoch wird
es - Dank der bunten Truppe - keinesfalls zu trocken.
hoerspielTIPPs.net:
"Kontermann" ist die Titel gebende Figur des 60.
Radiotatortes der ARD. Die Episode wurde vom WDR
produziert, stammt aus der Feder von Dirk Schmidt
und führt den Hörer wieder nach Hamm zur
sogenannten "Task Force". Das ist eine Sondereinheit,
72
keine, denn der Ruf der "Task Force Hamm" sorgt
nicht dafür, dass man deren Sorgen ernst nimmt.
Radiotatort (67)
Currykill (Dirk
Schmidt) WDR 2013
WDR 2013
Regie: Claudia Johanna
Leist
Musik: Rainer Quade
Mit:
Uwe Ochsenknecht, Matthias Leja, Hans Peter
Hallwachs, Sönke Möhring u.a.
(Uwe
Ochsenknecht,
Sönke Möhring
und Tom Jacobs;
Bild: WDR/Sascha
von Donat)
Nachdem ein
längst vergessener
Verbrecher wie aus dem Nichts wieder auferstanden
ist und ausgerechnet in Hamm sein Unwesen treibt,
laufen im Team um Scholz, Lenz, Vorderbäumen und
Latotzke die Drähte und die Hirne heiß. Schnell stellt
sich heraus, dass fast jeder in der kreisfreien
Polizeibehörde in einem früheren Leben schon einmal
mit dem berüchtigten Serientäter zu tun hatte. In der
„Task Force Hamm“ kommt es zu einem Kampf der
Meinungen und Methoden. Die Frage nach der
richtigen Taktik wird schnell zur Frage von Leben und
Tod.
hoerspielTIPPs.net:
"Wir jagen einen Psychopathen in einer Stadt voller
Bekloppter!" - Die Stadt Hamm muss auch im neuen
Radiotatort ordentlich einstecken. Wie gewohnt
stümpern sich Scholz, Vorderbäumer, Lenz und
Latotzke in ihrer besonderen Art durch den Fall.
Dabei liegt Ihnen mal wieder eine Vielzahl von Steinen
im Weg. Der "Currykiller" ist ein Serientäter, der die
Karrieren der vier Protagonisten bereits früher auf
den alten Dienststellen tangiert hat. Nach einer
Ruhephase scheint er jetzt in Hamm aufgetaucht zu
sein, zumindest trägt ein Anschlag auf eine
Pommesbude seine Handschrift. Hilfe vom LKA gibt es
Scholz erwischt den "Currykiller" auf frischer Tat, wird
jedoch von diesem niedergeschlagen und fällt als
Einsatzleiter vorerst aus. Jetzt schlägt die Stunde von
Vorderbäumen. In einem geliehenen Imbißwagen
begeben sich die Verbliebenen Ermittler auf die Jagd
nach dem "Currykiller".
"Currykill" wird diesmal in Rückblenden erzählt. Man
erfährt gleich zu Anfang, wie der Fall ausgeht, denn
Latotzke wird aufgrund dessen, dass ihm die
Überführung des Täters gelungen ist, vom einem
Journalisten interviewt. Die spitzfindigen Fragen des
Reporters und die naive Art Latotzkes legen den
Finger in sämtliche Schwachpunkte der
Ermittlungsarbeit.
Die Schwächen gibt es allerdings auch im Plot, da
diesmal der Kriminalfall an sich ziemlich schwach auf
der Brust ist und rein als Folie dafür dient, die
unterhaltsamen Interaktionen zu transportieren. Dirk
Schmidt brennt ein Feuerwerk von Gags ab, die
durchaus in der Lage sind, die knapp 50 Minuten
Spielzeit äußerst unterhaltsam zu gestalten. Das
dürfte die Fans der Hammer Ermittler freuen, die den
Klamauk dieser Reihe lieben - diesbezüglich wird hier
die vielleicht beste Folge aus Hamm zu hören sein.
Wer diesen Radiotatort nur einschaltet, um einen
guten Krimi zu genießen, könnte hier nicht ganz auf
seine Kosten kommen. Aber auch diese Episode bietet
eine ganz besondere Farbe, die das Spektrum des
Radiotatorts durchaus bereichert.
Besonders lebendig wird die Geschichte durch die
großartigen Sprecher. Insbesondere Sönke Möhring
und Hans Peter Hallwachs drehen hier richtig auf.
Auch Matthias Leja hat mit seinen bissigen
Bemerkungen einige schöne Momente. Uwe
Ochsenknecht bekommt diesmal storybedingt etwas
weniger Raum. Zu hören sind außerdem u. a. Udo
Schenk, Serdar Somuncu, Thomas Balou Martin und
Reiner Schöne.
Der vielleicht lustigste Radiotatort, aber vielleicht
auch der mit dem schwächsten Kriminalfall. Allein die
Vielzahl an gelungenen Bösartigkeiten machen
"Currykill" allerdings zu einem Hörspiel, das man nicht
verpassen sollte.
73
Radiotatort (73)
Malina (Dirk
Schmidt) WDR 2014
WDR 2014
Regie: Claudia Johanna
Leist
Musik: Rainer Quade
Mit:
Scholz: Uwe Ochsenknecht
Lenz: Matthias Leja
Latotzke: Sönke Möhring
Vorderbäumen: Hans Peter Hallwachs
Malina: Carmen Birk
Wernhof: Thomas Anzenhofer
Kemper: Daniel Wiemer
Emmi: Anke Zillich
Tomec: Mark Zak
Pasic: German Gorst
(Uwe
Ochsenknecht und
Sönke Möhring;
Bild: WDR/Sascha
von Donat)
Hamm sollte ein
Ort der Bewährung für Felix Lenz werden. Der
Düsseldorfer Kriminalbeamte war wegen seiner
Alkoholprobleme versetzt worden. Soweit die Theorie,
die Realität sieht anders aus: Lenz hat die Nacht mit
einer gewissen Malina verbracht und viel - zu viel getrunken. Nur an den Namen der jungen Frau kann
er sich gerade noch erinnern, der Rest bleibt dunkel Malina ist tot. Ist Lenz am Ende ein Mörder? Das Team
um Scholz, Vorderbäumen und Latotzke versucht
alles, um dem Kollegen zu helfen, aber je mehr die
Ermittlungen Malinas letzte Nacht erhellen, desto
stärker stellt sich die Frage nach Schuld, Mitschuld
oder Unschuld. Eine Zerreißprobe für die Task Force
Hamm.
Scholz, Latotzke und Vorderbäumen ermitteln und
versuchen gemeinsam mit Lenz hinter das Geheimnis
der Nacht zu kommen. Immerhin ergibt die
Obduktion, dass Malina nicht mit Lenz' Waffe
erschossen wurde, allerdings gibt es in Dortmund
einen Yugoslawen, der durch diese seinen Tod
gefunden hat.
Auf zwei Zeitebenen erzählt Dirk Schmidt von der
fraglichen Nacht. In die Ermittlungen werden einzelne
Erinnerungsstücke eingebunden, die Lenz' Gehirn
nach und nach freigibt. Es ist immer wieder
erstaunlich, wie es Dirk Schmidt gelingt, seine Figuren
in Lagen zu bringen, bei denen man kaum glauben
kann, das es gelingen könnte, dies in einer
Radiostunde zufriedenstellend aufzulösen. In "Malina"
klappt dieses Kunststück wieder einmal großartig.
In diesem Fall schlägt Schmidt wieder etwas ernstere
Töne an und stellt den spannungsgelandenen Plot
deutlich in den Fokus. Der Humor, der die "Hammer"Fälle sonst umweht, ist zwar auch vorhanden, wird
aber diesmal etwas dezenter dosiert. Es beschränkt
sich auf die wenigen Frozzeleien, ob der Eigenarten
der vier Protagonisten.
Auch am Ende lässt man den Hörer noch mit einer
offenen Frage zurück, die die Spannung und die
Vorfreude auf die nächste Episode aus Hamm
ordentlich füttert.
Erneut überzeugen insbesondere die Schauspieler der
vier Protagonisten. Allen voran Lenz, der ja sonst
meist die leider etwas blassere Figur abgeben muss,
bekommt hier Gelegenheit, Potential und Promille
auszuspielen. Matthias Leja nutzt diese Chance
grandios.
"Malina" gehört zum Spannendsten, was die Hörer
bislang mit der Task Force Hamm erleben durften;
Eine gelungene Plotkonstruktion im nicht immer ganz
seriösen Umfeld dieser besonderen Polizeibehörde.
hoerspielTIPPs.net:
Lenz wacht morgens auf, neben ihm liegt Malina, eine
junge Frau, die er am Abend zuvor in den
Niederlanden aufgerissen hat. Dumm nur, dass sie
jetzt tot ist und Lenz einen Filmriss hat. Seine Kollegen
74
Radiotatort (84) Exit
(Dirk Schmidt)
WDR 2015
Radiotatort (79)
Calibra oder Die
Geißel Gottes (Dirk
Schmidt) WDR 2014
WDR 2015
Regie: Claudia Johanna
Leist
WDR 2014
Regie: Claudia Johanna
Leist
Musik: Rainer Quade
Mit:
Scholz: Uwe Ochsenknecht
Lenz: Matthias Leja
Latotzke: Sönke Möhring
Vorderbäumen: Hans Peter Hallwachs
u. a.
(Matthias Leja und
Uwe
Ochsenknecht
verhaften ihren
Dramaturgen
Georg; Bild:
WDR/Freya
Hattenberger )
Als Igor Jabontschek nach fünf Jahren aus dem
Gefängnis entlassen wird, ist in Hamm nichts mehr
wie es war. Kaum auf freiem Fuß, startet "Jabo" einen
Rachefeldzug, der die Stadt in Angst und Schrecken
versetzt und auch an Latotzke nicht spurlos
vorübergeht. Bedauerlicherweise haben die Kollegen
Scholz und Lenz gerade andere Sorgen und die Gefahr,
die von Jabo ausgeht, zunächst unterschätzt. Ein
schwerer Fehler, der dazu führt, dass die Task Force
Hamm Mühe hat, im Strudel der Ereignisse auf Kurs zu
bleiben.
Downloadmöglichkeit bis 15. September 2014
Musik: Rainer Quade
Mit:
Scholz: Uwe Ochsenknecht
Vorderbäumen: Hans Peter Hallwachs
Latotzke: Sönke Möhring
Lenz: Matthias Leja
Kurrat: Ludger Burmann
Nowak: Peter Jordan
Siegert: Christian Redl
Polizist: Markus Knüfken
Telefonistin: Nele Hollinderbäumer
Rocker: Julian Greis
(Matthias Leja und
Uwe
Ochsenknecht;
Bild: WDR/Sascha
von Donat )
Scholz ahnt nichts
Böses, als er einen
Anruf von seinem ehemaligen Kollegen Kurrat
bekommt. Aber Kurrat ist schwer in der Klemme. Als
Undercover-Agent des Landeskriminalamtes im
Dortmunder Rockerclub „Chulos“ lebt er auf beiden
Seiten des Gesetzes. Und es gibt Anzeichen, dass es
beim LKA eine undichte Stelle gibt. Kurrat will raus allerdings zu seinen Bedingungen. Nachdem sich auch
das LKA umgehend, aber ergebnislos einschaltet, ist
das Team aus Hamm gespalten. Als Kurrat ihm von
einem bevorstehenden Drogendeal erzählt, beschließt
Scholz, das Spiel mitzuspielen - er sieht die große
Chance, aus Hamm rauszukommen.
Vorstellung im OhrCast
Vorstellung im OhrCast
75
Radiotatort (95)
Dead Link (Dirk
Schmidt) WDR 2016
Radiotatort (99)
Traumhochzeit
(Tom Peuckert) rbb
2016
WDR 2016
rbb 2016
Regie: Claudia Johanna
Leist
Regie: Nikolai von
Koslowski
Musik: Rainer Quade
Musik: Haarmann
Mit:
Scholz: Uwe Ochsenknecht
Vorderbäumen: Hans Peter Hallwachs
Latotzke: Sönke Möhring
Lenz: Matthias Leja
u. a.
(v.l.n.r. Scholz
(Uwe
Ochsenknecht),
Latotzke (Sönke
Möhring), Lenz
(Matthias Leja)
und
Vorderbäumen (Die „Task Force Hamm“,
zusammengesetzt aus Vorderbäumen (schon jenseits
der Pensionsgrenze), Scholz (spielsüchtig, hat er aber
im Griff), Lenz (säuft, aber „intelligent“) und Latotzke
(?), gilt nicht gerade als die Speerspitze nordrheinwestfälischer Verbrechensaufklärung - und verblüfft
trotzdem mit überraschenden Erfolgen.
Da Latotzke eine gute Beurteilung braucht (er hofft
sehnsüchtig auf eine Beförderung und damit auf mehr
Geld), wird ihm ein heikler Fall anvertraut: ein
Mordopfer, von dem man nicht viel mehr hat als
einen beschädigten Computer. Der lässt sich soweit
regenerieren, dass man die Internet-Gewohnheiten
des Ermordeten erkennt. Latotzke stößt auf üble
Beiträge in diversen Foren, aber lässt sich daraus ein
Motiv stricken?
Mit:
Alexander Khuon, Steffen "Shorty" Scheumann, Eva
Meckbach, Angelika Thomas, Andreas Hoppe, Florian
Lukas, Andreas Pietschmann u.a.
(Steffen
Scheumann, Hans
Diehl, Alexander
Khuon; Bild:
rbb/Gundula
Krause)
Die erste warme
Nacht im Mai. Am Springbrunnen vor dem Berliner
Szene-Restaurant „Park Lounge“ liegt ein Toter. Er war
Gast der noblen Hochzeitsfeier, die gerade im
Restaurant stattfindet. In der „Park Lounge“ feiern
zwei Familien ihre Verbindung. Die Braut stammt aus
dem Rheinland, eine Tochter aus bestem Hause. Der
Bräutigam ist gebürtiger Berliner und in der Stadt als
Unternehmer sehr erfolgreich. Polanski und Lehmann,
die Kommissare des Berliner LKA, suchen unter den
Hochzeitsgästen nach Zeugen. Sie stoßen auf
Widersprüche in den Aussagen der Gäste und bald
auch auf verborgene Konflikte in den Familien. Die
Hochzeitsgesellschaft wird eine Nacht lang intensiv
befragt. Als die Sonne über dem Park aufsteigt, ist der
Täter gefunden. Und die Welt zweier Familien liegt in
Trümmern.
Vorstellung im OhrCast
76
Schalltot oder
lebendig (Hermann
Bohlen) NDR / SWR
2015
Raumschiff Promet
(5) Dunkle Energie
(1) Diener der
Zukunft - Winterzeit
2015
NDR / SWR 2015
Regie: Judith Lorentz
Winterzeit 2015
Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum Inhalt
vor.
Roulette (Peter
Liendl und Gisela
Klötzer)
Regie: Peter Liendl und
Gisela Klötzer
Mit:
Joachim Kerzel, Peter Flechtner, Ingo Albrecht, Frank
Röth, Friedhelm Ptok, Tobias Lelle, Robert Missler u. v.
a.
Mit jedem Schritt wurde das Stimmengewirr einer
euphorisierten Menge leiser und die
Straßenbeleuchtung sparsamer. In diesem
Grenzgebiet zwischen fernem Großstadtlärm und
Stille konnte man fast glauben, das Flüstern des
Mammons zu hören, der diese Stadt fest im Griff hielt.
Da war jetzt ein neues Geräusch, das an seine Ohren
drang: das Glucksen und Rauschen eines Flusses. Oder
war es das Seufzen der Seelen, die keine andere
Möglichkeit gesehen hatten, sich aus den Klauen des
Mammons zu befreien, als diesen allerletzten
Fluchtweg zu nehmen? Das schwache Licht einer
Straßenlaterne spiegelte sich im dunklen, langsam
dahinfließenden Wasser und erweckte flüchtige
Lichtgestalten zum Leben. Lange geschah nichts. Erst
als er sich über die Brüstung beugte, um besser
erkennen zu können, was unter der Brücke war,
näherten sich eilige Schritte.
Mit:
Mira Partecke, Gustav Peter Wöhler, Hermann Bohlen
und Matthias Meyer
(Regisseurin Judith
Lorentz (li.) mit
Gustav Peter
Wöhler als Herr
Fleichmann (re.),
hinten:
Matthia»Wie werden Hörspiele gemacht? Wie
arbeitet ein Hörspiel-Regisseur?« Antwort auf diese
Fragen gibt dieses schräge Stück. Im Studio: ein
Regisseur, eine Schauspielerin, ein Schauspieler und
ein Toningenieur. Gemeinsam arbeiten sie an den
Aufnahmen zum Hörspiel »Diese Ecke«. Es ist die
Küchen-Ecke zwischen Spüle, Wand und Fensterbrett,
in die der Protagonist Hubert immer schaut, wenn er
nachdenkt. Und viel zum Nachdenken hat er wirklich
an diesem Morgen nach durchzechter Nacht: Liebt
Valérie doch nicht ihn, sondern Rudolphe? Sicher
scheint das nicht.
Ein Stoff mit Tücken. Wie kommt das kleine Team
damit zurecht? Und wie nimmt es die üblichen
Hürden im Produktionsbetrieb? (K)eine ganz normale
Produktion, (k)ein normales Skript: Scheußlich, schön
und radikal. »Schalltot oder lebendig« – schon der
Titel verspricht Kompromisslosigkeit. Hörspiel-Regie
ist nichts für schwache Nerven.
77
Schnittmuster der
Liebe (Daniel Wedel
und Raumstation)
WDR 2003
unterhaltsame Satire, die zudem noch mit einer
ordentlichen Pointe überzeugen kann.
Einschalten lohnt!
WDR 2003
Schrank
(Studierenden der
Hochschule der
Künste Bern) SRF /
HKB Bern 2016
Regie: Daniel Wedel und
Raumstation
Mit:
Gitte Ertbirk, Katharina
Hoffmann, Rudolf Krause, Matthias Scherwenikas u. a.
Schlachtfeld Liebe – Sehnsucht – Partnerschaft.
Ungezählte Agenturen versuchen, für jeden den
Traumpartner zu finden. Die Berliner
Vermittlungsagentur „Emotional Research“ hat dafür
ein neues Rezept: Psychologisches Matching statt
Verkupplung auf Verdacht. Partnersuchende werden
zunächst getestet und tiefenpsychologisch befragt.
Danach begibt sich der Agent stellvertretend für den
Kunden auf die Pirsch und lernt mögliche Partner
kennen. Absolut professionell übernimmt er die oft
leidvolle erste Begegnung. Dabei muss nicht nur der
Agent sich auf so manches Risiko einlassen.
Eine reale Geschichte voller Fiktionen: zwischen
wahren Sehnsüchten und erfundenen Identitäten,
wirklichem Leben und inszenierten Ereignissen.
hoerspielTIPPs.net:
Mit "Schnittmuster der Liebe" haben sich Daniel
Wedel und das Duo raumstation eine gar nicht so
abwegige Geschichte erdacht. Ein fiktiver Journalist
begleitet eine Partneragentur, die nicht zwei Kunden
miteinander vermittelt, sondern ein passendes Objekt
für einen Kunden ausfindig macht, dieses auf Herz und
Nieren prüft und dann entscheidet, ob das wirklich
passt.
Mit sehr viel Witz und erschreckenden realen Bezügen
erzählen die Autoren dieses Hörspiel im
Featureformat.
Bedingung für die glaubhafte Inszenierung ist hier
insbesondere das natürlich Spiel der Akteure, das hier
auch ausnahmslos gut gelingt. Die technische
Umsetzung beschränkt sich auf die Schaffung einer
Alltagskulisse, was ebenfalls hier bestens funktioniert.
SRF / HKB Bern 2016
Regie: Johannes Mayr und Michael Stauffer
Musik: Michael Gilsenan, Nico Herzig, Stephanie
Ibrahim, Catia Lanfranchi, Philipp Leibundgut, Andrae
Lukas, Stefan Mächler, Jan Sutter
Musikalische Leitung: Robert Morgenthaler
Mit:
Esther Becker, Dominik Schuppich und Julia Sutter
(Texte)
Textbegleitung: Michael Stauffer
Der Schrank als Schauplatz unheimlicher Geschichten
und musikalischer Exzesse. In 15 Kurz-Hörspielen
begeben sich Schauspielschüler, Musik- und
Literaturstudenten der Hochschule der Künste Bern
auf Entdeckungsreise durch Schränke aller Art und
Grösse.
Wer sich schlecht benimmt, muss in den Schrank.
Dort, wo flauschige Frotteetüchern neben
Schlafmitteln liegen und eine Horror-Katze mit dem
Revolver spielt. Wo ein Räuber auf den richtigen
Moment wartet und sich ein Pärchen zu Fesselspielen
trifft. Wo böse Erinnerungen auf wilde Fantasien
treffen. Kurz: Wo gute Geschichten lauern.
Screener (Lucas
Derycke) WDR 2016
WDR 2016
Regie: Lucas Derycke
So ergibt sich letztlich eine sehr stimmige und
78
Musik: Kraak
Mit:
Andreas Helgi Schmid, Vanessa Loibl, Moritz
Führmann, Thomas Bading, Benjamin Höppner u. v. a.
(Moritz Führmann
und Andreas Helgi
Schmid; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Auf der Suche
nach einem kurzfristigen Job meldet sich Felix für eine
Stelle als Content Reviewer. Von da an filtert er Tag
für Tag explizite Videos aus dem Internet. Doch bald
droht das Gesehene ihn einzuholen.
Täglich werden Massen von Videos im Internet
bereitgestellt – Tutorials, Tiervideos, Failvideos. Für
ein großes Unternehmen kontrolliert Felix die
Videoinhalte, die online gehen. Neben Alltäglichem ist
auch unangemessenes oder illegales Material dabei.
Er schaut zu und sortiert aus, im sicheren Glauben die
Distanz zu wahren. Doch die Bilder bleiben nicht ohne
Wirkung. Sie hallen nach und brechen in private
Momente ein. Was geschieht mit der Bilderflut in
seinem Kopf? Felix‘ Leben gerät aus den Fugen.
Seymour - Ein Stück
für die Jugend
Europas und die
Jugend der Welt
(Anne Lepper) WDR
2012
WDR 2012
Regie: Detlef Meissner
Rothaug; Bild: WDR / SibAdipöse Einsamkeit nahe der
Baumgrenze: Fünf Kinder in einem Sanatorium in den
Bergen. Dr. Bärfuss hat strenge Regeln aufgestellt für
die Kur, mit deren Hilfe sie abspecken und wieder zu
richtigen, auch in die Welt unten passenden
Menschen werden sollen. Alle Hoffnungen richten
sich auf sein Erscheinen: Nur der Arzt kann einen
Kurerfolg bescheinigen und so die Heimkehr
ermöglichen. Bis dahin ist Durchhaltewillen gefragt.
Leo, dem Neuankömmling, fällt es schwer, sich in die
Abläufe einzufinden. Zusätzlich macht ihm zu
schaffen, dass zuhause der dünne Cousin Seymour,
der zudem bessere Noten schreibt, sein Zimmer
übernommen hat - auch wenn die Eltern beteuern,
das sei nur eine Zwischenlösung für die Dauer der Kur.
Anne Lepper hat mit „Seymour“ eine schräge Parabel
geschrieben. Die fetten Kinder, mit denen wir
vordergründig nichts gemein haben, wachsen sich aus
zu prototypischen Leidensgestalten zeitgenössischer
Existenz.
Sherlock Holmes Die neuen Fälle (25)
Die siebzehn
Salutschüsse Romantruhe Audio
2016
Romantruhe Audio 2016
Der kaltblütige Spieler Herbert Flanagan fordert
Holmes zu einem makabren Wettstreit heraus. Es
werde ein Mord geschehen, nur verrate er nicht wann
und wo dieser stattfinden werde. Die Ermittlungen
führen den Detektiv nicht nur auf die luxuriöse
Partygesellschaft der vermögenden Lady Lexington,
sondern auch in Kreise hochrangiger Militärs. Ein
Wettlauf gegen die Zeit beginnt, dessen Ausgang
mehr als ungewiss ist ...
Mit:
Jonathan Dümcke, Daniel Rothaug, Torsten Peter
Schnick, Sandra Gerling, Elena Schmidt u. a.
(v.l.n.r: Torsten
Peter Schnick,
Jonathan Dümcke,
Sandra Gerling,
Elena Schmidt
undDaniel
79
Sherlock Holmes &
Co (23) Tödliche
Trauben Romantruhe Audio
2016
Sherlock Homes &
John H. Watson (2)
Der Avalon-Ritus Hermann Media
2016
Romantruhe Audio 2016
Hermann Media 2016
Ein Abenteuer mit Auguste Dupin. Ein makabrer
Leichenfund in den Weinbergen ist erst der Beginn
eines unheimlichen Falles, der C. Auguste Dupin und
Edgar Allan Poe auf das geheimnisvolle Gut der
Familie De Rancelot führt. Dupin ahnt das nahende
Unheil, doch der Marquis schlägt die Warnungen in
den Wind. Liegt der Schlüssel für die zunehmend
bedrohlicheren Vorfälle in der Vergangenheit der De
Rancelots? Am Tag des Weinfestes schlägt die blutige
Stunde der Wahrheit. Können Dupin und Poe den
Wahnsinn noch rechtzeitig stoppen?
Sherlock Homes &
John H. Watson (1)
Die Schatten von
Albion - Hermann
Media 2016
Mit:
Sky Dumont, Hans Peter Korff u. a.
Die schöne Schwedin ist nur noch von einem einzigen
Gedanken besessen: Sie will endlich die Wahrheit
über den grausamen Mord an ihrer Schwester
erfahren. Sherlock Holmes nimmt die
Herausforderung an, dem Urheber des Schreckens das
Handwerk zu legen. Noch ahnen weder Holmes noch
Watson etwas von dem blutigen Ritual, das nachts in
den Straßen des Londoner East Ends ausgeführt wird dem Avalon-Ritus…
Sherlock Homes &
John H. Watson (3)
Die Silhouette des
Windes - Hermann
Media 2016
Hermann Media 2016
Hermann Media 2016
Mit:
Sky Dumont, Hans Peter Korff u. a.
Die Schatten von Albion Ganz London steht Kopf: Das
rätselhafte Ableben Lord Ashburys erschüttert die
feine Gesellschaft der englischen Metropole. Es gibt
nur einen Mann, der jetzt noch Licht ins Dunkel
bringen könnte. Doch selbst der legendäre
Meisterdetektiv aus der Baker Street 221 B sieht sich
jäh Hindernissen gegenüber, die unüberwindlich
scheinen: Liegt am Ende doch ein tödlicher Fluch über
dem Haus Ashbury?
Mit:
Sky Dumont, Hans Peter Korff u. a.
Ernest Pattinson sitzt im gefürchteten Old Baileys ein
und wartet auf seine Hinrichtung. Denn für die
Behörden gibt es keinen Zweifel mehr an der Schuld
des Mörders: Die Aussage einer Augenzeugin belastet
ihn schwer. Nur ein Mann hält noch zu ihm und ist von
Pattinsons Unschuld überzeugt: Meisterdetektiv
Sherlock Holmes. - Kann er Pattinson vor dem
Galgenstrick bewahren? Ein atemberaubendes
Rennen gegen die Zeit beginnt...
80
Siddhartha
(Hermann Hesse) hr
/ der hörverlag 2016
hr / der hörverlag 2016
Regie: Leonhard
Koppelmann
Musik: Ali N. Askin
Mit:
Iris Berben, Christian Friedel, Hans-Michael Rehberg u.
a.
Ein Prinz wandelt sich zum Asketen, trifft Buddha,
erkennt, dass er seinen eigenen Weg gehen muss,
wendet sich der Welt zu und wieder ab, um schließlich
als Fährmann, weithin gerühmt für seine Weisheit, zu
sterben. Dieser zeitlose Klassiker hat in seiner
Vereinigung von östlicher und westlicher Weisheit seit
seinem Erscheinen 1922 Generationen von Menschen
in Bann gezogen. Weniger bekannt ist die spannende
Entstehungsgeschichte, der Heinz-Dieter Sommer in
einem Bonus-Feature nachgeht. Schließlich findet
Hesse in seinem bekanntesten Roman Antworten auf
Fragen, die wir uns alle stellen: Wer bin ich? Wer will
ich sein? Wie finde ich meine innere Ruhe?
Simpel (Marie-Aude
Murail) SWR /
hörcompany 2016
SWR / hörcompany 2016
Regie: Cordula Dickmeiss
Bearbeitung: Cordula Dickmeiß
(hinten: Wolfgang
Rein (Ton), Judith
Rübenach
(Schnitt), Cordula
Dickmeiß
(Hörspielbearbeitung und Regie), Christof SchSimpel
spielt gern mit Playmobil. Er spricht mit seinem
Stoffhasen. Er sagt: »Hier sind alle total blöd!«, wenn
hier alle total blöd sind, und er kann total schnell
zählen: 7, 9, 12, B, tausend, hundert. Simpel ist
zweiundzwanzig Jahre alt, doch mental ist er auf der
Stufe eines dreijährigen Kindes. Gut, dass sich sein
siebzehnjähriger Bruder um ihn kümmert. Doch
Simpel zu betreuen ist alles andere als simpel. Und als
die beiden Brüder in eine WG ziehen, da wird es erst
recht kompliziert!
Sturmhöhe (Emily
Brontë ) NDR / SWR
2012
NDR / SWR 2012
Regie: Kai Grehn
Bearbeitung: Kai Grehn
Musik: Anne Clark und Murat Parlak
Mit:
Catherine. Franziska Wulf
Heathcliff: Andreas Fehling
Cathy: Jule Böwe
Nelly: Bibiana Beglau
Lockwood: Sebastian Blomberg
u. a.
(Jule Böwe als
Cathy und Bibiana
Beglau als Nelly
Dean; Bild:
NDR/SWR/Monika
Maier)
"Wuthering
Heights", ein
abgelegener Gutshof auf dem windumtosten
Hochmoor von Yorkshire, ist der Schauplatz einer
leidenschaftlichen und verhängnisvollen
Liebesgeschichte zwischen Catherine und Heathcliff.
Der alte Earnshaw, Besitzer des Anwesens, hatte den
Jungen im Alter von sechs Jahren als Findelkind
aufgenommen und zusammen mit seinen eigenen
Kindern Hindley und Catherine aufgezogen. Hindley
hasst seinen Adoptivbruder, quält und misshandelt
ihn, während Catherine und der einzelgängerische,
leidenschaftliche Heathcliff unzertrennlich sind. Doch
als Catherine um des gesellschaftlichen Aufstiegs
willen Linton heiratet, den Sohn des benachbarten
reichen Gutsbesitzers, verfolgt Heathcliff sie und ihre
81
Familien mit seinem zerstörerischen Hass bis in den
Tod. Auch Catherine fällt seiner Rache zum Opfer.
Doch nach ihrem Tod verfolgt ihn "der Geist von
Catherine", deren Schicksal er am Ende teilen muss.
Der 1847 unter dem männlichen Pseudonym "Ellis
Bell" veröffentlichte, raffiniert erzählte Roman von
Emily Brontë hatte die viktorianische Leserschaft des
19. Jahrhunderts wegen seiner vermeintlichen
Unmoralität nachhaltig verstört. Erst im 20.
Jahrhundert erkannte man die ungeheure Modernität
des Romans, der inzwischen ein Klassiker der
englischen Literatur ist. Er wurde in über 30 Sprachen
übersetzt, über ein Dutzend Mal verfilmt. Er diente als
Vorlage und Inspiration für Theaterstücke, Musicals,
Opern und Pop-Musik. Nicht zuletzt hat die
Verfilmung der "Twilight Saga" in den USA weltweit
einen wahren "Brontë Boom" ausgelöst.
neue Übersetzungen haben mich dazu animiert,
weiter zu gehen als nur einzelne Psalmen zu vertonen.
In ca. 40 Einzelszenen werden die Texte vermischt,
zerschnitten und durch auditive Strukturen neu
geordnet. Sie werden zahlreichen musikalischen und
anderen akustischen Materialien gegenübergestellt.
Gesang, Sprache und sprachferne tonale Äußerungen
stehen nebeneinander. In einigen Passagen scheinen
die religiösen Wurzeln der Texte zu verschwinden.
Denn auch Ängste, Verlassenheit, Brutalitäten und besonders aus aktueller Sicht - der Fundamentalismus
des Menschen sind ihre Themen. Der Weg, die
Bibelstellen von ihrem religiösen Inhalt zu
emanzipieren, führt zu einem übergeordneten
Superpsalm, die Schönheit der Texte erscheint in
neuem, heutigem Klang.« [H. Kretzschmar]
Tallymann und
Schutenschubser
(Michael Uhl) RB /
NDR 2016
Vorstellung im OhrCast
Superpsalm
(Hermann
Kretzschmar) hr
2015
Regie: Michael Uhl
hr 2015
Musik: Frank Wacks
Regie: Hermann Kretzschmar
Musik: Hermann Kretzschmar
Mit:
Angela Winkler, David Moss, Christoph Pütthoff und
der Frankfurter Kantorei.
(Regisseur
Hermann
Kretzschmar (li.)
und Sprecher
David Moss; Bild:
hr/Benjamin
Knabe)
»Superpsalm ist eine vielgestaltige, akustisch
musikalische Übertragung von ausgewählten
Bibeltexten: zum einen von Psalmen, die Arnold
Stadler neu übersetzt hat, zum anderen von Texten
aus dem 1. Buch Mose, die na-hezu dadaistisch zerlegt
und reduziert wurden. Stadlers unkonventionelle
RB / NDR 2016
Mit:
Jan Jalass, Jockl Hoffmann, Karl Heinrich Altstaedt,
Rolf Hartz und Gerd Metscher
Sie hatten ganz unterschiedlich Pläne, aber alle fünf
sind im Hamburger Hafen gelandet und haben dort ihr
Arbeitsleben verbracht. Sie waren Schiffsführer oder
Stauer, Tallymann oder eben "Schutenschubser". Aber
ein Hafen ist lebendig, er verändert sich, und so
veränderte sich auch ihr Leben.
Diese "Revue" von Michael Uhl wurde mit den fünf
Hafenmännern zusammen entwickelt und auf die
Bühne gebracht. Aus sehr verschiedenen Blickwinkeln
bekommt man so ein beeindruckendes Bild vom
Hamburger Hafen, wie er war, wie er wurde und wie
er vielleicht werden wird.
Das zugrundeliegende Theaterstück wurde mithilfe
des Ohnsorgtheaters und des Hamburger
82
Hafenmuseums realisiert und auf Hafenbarkassen und
im "Schuppen 1" des Hafenmuseums aufgeführt.
Task Force Hamm Acht
Kriminalhörspiele
der Reihe
Radiotatort (Dirk
Schmidt) WDR 2012
- 2016 / Schall &
Wahn 2016
WDR 2012 - 2016 / Schall & Wahn 2016
Team Undercover
(17) Die Spur des
Bären - Contendo
Media 2016
Contendo Media 2016
Der Besuch einer Science
Fiction-Convention wird für die Freunde vom Team
Undercover zum Beginn eines spannenden
Abenteuers, das sie bis nach Amerika führt. Als ihr
Helikopter mitten in der Wildnis notlanden muss, sind
Eddie, Hannah, Ben und Sarah plötzlich ganz auf sich
allein gestellt – und bekommen es nicht nur mit einem
ausgewachsenen Grizzlybären zu tun, sondern auch
mit skrupellosen Umweltgangstern.
Regie: Claudia Johanna Leist
Musik: Rainer Quade
That Night Follows
Day / Dass die Nacht
dem Tag folgt (Tim
Etchells) DLR 2008
Mit:
Hans-Peter Hallwachs, Uwe Ochsenknecht, Matthias
Leja, Sönke Möhring u. v. a.
(v.l.n.r. Scholz
(Uwe
Ochsenknecht),
Latotzke (Sönke
Möhring), Lenz
(Matthias Leja)
und
Vorderbäumen (Hamm ist der ideale Ort, wenn man
als Polizeibeamter mal aus der Schusslinie genommen
werden muss ― z. B. Felix Lenz (Matthias Leja): Ein
loyaler Polizist mit Alkoholproblem und aggressiven
Ausfällen. Der Beamte Scholz (Uwe Ochsenknecht),
wegen Spielsucht nach Hamm strafversetzt, leitet die
kleine Einheit der „Task Force“. Dienststellenleiter
Vorderbäumen (Hans Peter Hallwachs) vertreibt seine
Langeweile mit der Vermittlung von Möbeln der Firma
„Möbel Osterbusch”. Und Georg Latotzke (Sönke
Möhring) war mit angeborener Schlichtheit und
besten Ortskenntnissen immer schon in Hamm.
Abends legt er gern mal auf, als „DJ Latte”.
DLR 2008
Regie: Erik Altorfer
Bearbeitung: Erik Altorfer
Musik: Martin Schütz
Mit:
Lara Raabe, Emilia Urbanek, David Reibel, Anton
Kurth, Eliane Morand, Lukas Möllemeyer, Wassily von
Koslowski, Gregor Schmidt-Branden, Mika Steinkamp,
Lili Zahavi, Margarete Huisinga, Janus Torp, Paul
Wolff, Lara Torp, Frieda Huisinga, Anton Weniger,
Hanna Matejka, Jano Steinkamp, Jela Düsselmann,
Frank Merfort, Dirigent: Martin Schütz
(Bild: SWR /
Deutschlandradio/Jonas
Maron)
"That Night
Follows Day" ist
ein Stück von
Kindern für
Erwachsene. Es zeigt, wie die Welt der Kinder von der
der Erwachsenen definiert ist und dominiert wird:
Erziehung, Disziplin, Fürsorge, Glücksprojektionen und
83
familiäres Zusammenleben. "Ihr versucht, uns etwas
über die Welt zu erzählen. Ihr erklärt uns, was Liebe
ist. Ihr erklärt uns, was Krieg bedeutet. Ihr küsst uns,
während wir schlafen. Ihr flüstert, wenn Ihr denkt, wir
würden nichts hören. Ihr erklärt uns, dass die Nacht
auf den Tag folgt."
oder Nicht-Darstellbaren. Das menschliche Glück, es
zeigt sich vielleicht in Klängen, Geräuschen oder
Wörtern irgendwo dazwischen.« (Luise Voigt)
Vorstellung im OhrCast
The Judas-Ear
(Matt Wand) SWR
2016
The Black Hole
Radio (Luise Voigt)
SWR 2015
SWR 2016
SWR 2015
Regie: Matt Wand
Regie: Luise Vogt
Musik: Björn SC Deigner
Mit:
Oda Zuschneid, Sebastian Schimmel, Malte Scholz
»Das Wachstumsparadigma ist unsere
unbestechlichste Logik, es ist unser größter Stern.
Kollabiert ein großer Stern, entsteht ein schwarzes
Loch als ein Raum-Zeit-Kontinuum jenseits unseres
Vorstellungsvermögens. Für das finden wir in
alltagspraktischer wie astrophysikalischer
Begrifflichkeit nur Metaphern des Ausschlusses. Das
Hörspiel gründet auf einer Versuchsanordnung: Drei
Personen werden unabhängig voneinander interviewt.
Sie haben keinen professionellen Zugang zum Thema
und sind unvorbereitet, so dass kein Wissensoder
Erkenntnisgewinn zu erwarten ist. Ihre Versuche, sich
ein Leben außerhalb des Wachstumsdenkens
vorzustellen, scheitern schnell oder führen zu Bildern
des Müßiggangs. Im Verlauf der Gespräche wurde
deutlich: keine neuen Gesellschaftsmodelle, sondern
der Tod und die Endlichkeit müssen mit in die
Rechnung aufgenommen werden. Drei professionelle
Performer eignen sich daraufhin das O-Ton-Material
an und beziehen Sprachrhythmus, Sprechmelodie
nebst Versprechern und Pausen mit ein. Es entsteht
eine Partitur aus Stimme, Musik und Klang. Die
künstliche wie künstlerische Überformung ruft dabei
mehr hervor, als was die Semantik des Gesprochenen
besagt oder der Summe ihrer Notenwerte entspricht.
Das Stück versucht so einem Paradoxon Ausdruck zu
verschaffen: Permanentes Wachstum – ob
wirtschaftlich oder biologisch – führt zum Kollaps.
Negativwachstum oder permanente Dauer zum Exitus
Dieses Hörspiel wurde produziert, um jene Art
Rorschach Audio-Effekt hervorzubringen, der die
Radiohörer dazu bringt, sich ihre eigenen
angsterfüllten bizarren Geschichten zu imaginieren.
Ein Hörspiel, das erforscht, wie sich unsere natürliche
Neigung zu »Abscheu« oder dazu, »das Schlimmste zu
vermuten«, durch ziemlich undeutliche und neutrale
Geräusche in etwas Schreckliches oder Viszerales
umkehren kann. "SFX Regieanweisung: Der Klang
eines Körpers, der durch den Flur nach außen gezogen
wird. Also, ein schwerer Gegenstand zumindest – wir
wollen ja noch nicht zu viel von dieser angeblichen
Handlung verraten! … und dann ein Kampf mit der
Türe, um die vermeintliche Leiche hindurchzuziehen.
Aus dem Zimmer über den Flur dringen schreckliche
Schreie und Geräusche knirschender Knochen – durch
schwere Schläge verursacht, gefolgt von
unergründlichen Gesprächen tiefer Stimmen. Oh!
Diese Gespräche … wären sie etwas deutlicher, dann
wäre die bedrohliche Gewalt hier bei mir in diesem
Raum … weniger vernehmbar, dann legte die
Phantasie selbst ihren Griff um meinen Hals und
presste den Atem aus meiner Lunge heraus." Eine
Sache ist mir, wie man sagt, schmerzhaft deutlich
geworden. Ich sollte mich nicht an Illusionen
klammern – ich sollte keine Hoffnung auf eine
glückliche Zukunft haben." (Matt Wand)
Das Hörspiel von Matt Wand wurde aus imaginierten,
gefundenen und verschwommen erinnerten Klängen
seiner zahlreichen Hotelübernachtungen (auf
Tourneen, Geschäftsreisen bzw. im Urlaub) erstellt.
Leider ist er, seitdem er vor einigen Wochen
fluchtartig mit seinen Audioaufnahmen aus dem
Hotelzimmer ausgecheckt hat, von niemandem mehr
84
gesehen worden bzw. niemand mehr hat von ihm
gehört.
The King is Gone Des Bayernkönigs
Revolutionstage
(Andreas Ammer,
Markus und Micha
Acher nach Jose
Benno Sailer) BR
2015
BR 2015
wiederholt im Straßengraben. Die Prinzessinnen auf
dem Rücksitz sind hungrig. Nacht und Nebel brechen
ein. Nirgends ist ein Hemd mit der richtigen
Kragenweite aufzutreiben. Andreas Ammers
dokumentarisches Hörspiel The King is Gone
verbindet revolutionäre Praxis mit der Perspektive der
Klatschpresse. Es schildert Weltgeschichte als
Roadmovie. Und es klingt, als hätten die beiden
Brüder Acher von The Notwist, um die Flucht des
bayerischen Königs zu vertonen, eine All-StarBlaskapelle um sich geschart ... was dann – so wie
alles in diesem Hörstück – komisch klingen kann, aber
in Gestalt der „Hochzeitskapelle“ Tatsache ist. Noch
einmal Marx: „Warum dieser Gang der Geschichte?
Damit die Menschheit heiter von ihrer Vergangenheit
scheide.“
Regie: Andreas Ammer
Vorstellung im OhrCast
Musik: Markus und Micha Acher
Mit:
König: Friedrich Ani
Prinzessin: Eva Löbau
Prinzessin: Judith Huber
Fahrer Tiefenthaler: Wowo Habdank
sowie Jörg Siegeler
Ensemble: Die Hochzeitskapelle
Musiker: Evi Keglmaier, Mathias Götz, Micha Acher,
Markus Acher
Tröööt. Die Revolution bricht los, die
„Hochzeitskapelle“ spielt Blasmusik, der letzte König
ist traurig und packt seine Zigarren. Irgendjemand
singt die Internationale. Und Karl Marx bekommt
plötzlich doch recht: „Die letzte Phase einer
weltgeschichtlichen Phase ist ihre Komödie.“ Die
wichtigste Quelle des Hörspiels ist ein obskures
braunes Heftchen eines gewissen Josef Benno Sailer,
das 1919 – kurz nach der Räterevolution in München
– erschien und von Carl-Ludwig Reichert in der
Publikation Umsturz in München (1988) in Erinnerung
gebracht worden ist. Sailer schildert dem Volk
minutiös „Des Bayernkönigs Revolutionstage“. Bei
einem Spaziergang im Englischen Garten wird der
letzte bayerische König Ludwig III. von einem
freundlichen Untertan darauf aufmerksam gemacht,
dass Revolution sei: Der König möge sich lieber auf die
Flucht vor der Räterepublik begeben. So nimmt die
Komödie ihren Lauf: Das königliche Automobil im
Marstall ist noch aufgebockt. Die Straßen Münchens
sind mit Revolutionären verstopft. Die Reise endet
Tintentod (Cornelia
Funke) Oetinger
Audio 2015
Oetinger Audio 2015
Regie: Frank Gustavus
Musik: Jan-Peter Pflug
Mit:
Stephan Schad, Rainer Strecker, Robin Brosch, Leonie
Landa, Peter Weis, Cathleen Gawlich, Jens
Wawrczeck, Gerline Dillge, Ugur Tasbilek u. a.
(Meggie (Leonie
Landa), Doria
(Patrick
Mölleken); Bild:
Kim Indra
Oehne/Oetinger
Media)
Eine Welt voller Zauber und Gefahren. Eigentlich
könnte alles so friedlich sein. Doch der Zauber von
äTintenherzô lässt Meggie nicht los. Und eines Tages
ist es so weit: Gemeinsam mit Farid geht Meggie in
die Tintenwelt, denn sie will den Weglosen Wald
sehen, den Speckfürsten, den Schönen Cosimo, den
Schwarzen Prinzen und seine Bären. Sie möchte die
Feen treffen und natürlich Fenoglio, der sie später
85
zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie
Staubfinger warnen, denn auch der grausame Basta
ist nicht weit.
Vorstellung im OhrCast
Tony Ballard (24) In
den Klauen der
Knochenmänner Dreamland
Productions 2016
"Es mag schlimm klingen, schwierig, unangemessen,
vermessen, vielleicht auch überheblich,
selbstmitleidig, deprimiert, deprimierend, schlimm,
sehr sehr schlimm. Aber der Einsame hat viele gute
Gründe, warum er nicht mehr mitmachen möchte und
das ist im Grunde die Quintessenz. Denn George hat ja
eigentlich nie mitgemacht. Bei mehreren
hunderttausend Jahren auf dem Panzer erscheint die
Zeit anders. Er ist einfach zu langsam oder die Zeit zu
schnell."
Turing Bytes Botschaften aus
einer unsichtbaren
Welt (Nika Bertram)
WDR 2014
Dreamland Productions
2016
Die Falle, in die Roxane, die Hexe aus dem Jenseits,
gehen sollte, war bereit. Eine Horde grausamer
Shlaaks und Metal, der Silberdämon lagen auf der
Lauer. Roxane ahnte von nichts, kehrte von einem
Trip durch die Dimensionen zurück. Eigentlich sollte
ihr Weg in Tony Ballards Haus enden, doch Störkräfte,
führten sie direkt in die Klauen der Knochenmänner.
Traurigkeit und
Melancholie oder
der aller aller
einsamste George
aller Zeiten
(Fragment) (Bonn
Park) DLR 2015
DLR 2015
Regie: zeitbloom / wittmann
WDR 2014
Regie: Matthias Kapohl
Mit:
Larissa Aimée Breidbach, Louis Friedemann Thiele, Ilse
Strambowski, Svenja Wasser, Torsten Peter Schnick u.
a.
Turing war ein stiller Held, Nerd und Hacker. Er hatte
die Erfindung des Computers ermöglicht und die
Codes der deutschen Enigma-Maschinen geknackt.
Nach Kriegsende erklärten die Briten ihn jedoch selbst
aufgrund seiner Homosexualität zum
"Sicherheitsrisiko" und verurteilten ihn zur
chemischen Kastration. Am 7. Juni 1954 biss Alan
Turing in einen mit Zyanid vergifteten Apfel, alle
begonnenen Projekte starben mit ihm. Was sind die
fehlenden "Turing Bytes"? Welchen Code wollte er als
nächstes knacken? Etwa den Code des Lebens?
Musik: zeitbloom / wittmann
Mit:
Tilo Prückner, Trystan Pütter, Jule Böwe und Cobra
Killer
Riesenschildkröte George, der letzte seiner Art, hat
alles erlebt: Kriege, Revolutionen, Erfolge und
Niederlagen, Liebe und Trennungen. Nun sehnt er sich
nach der warmen Sandmulde, in der er geboren
wurde. Dort will er sterben.
Die junge Bioinformatikerin Eileen versucht 60 Jahre
später, Turings Rätsel zu entschlüsseln. Im Nachlass
ihrer Mutter, die auch für den britischen
Geheimdienst gearbeitet hat, hat Eileen eine
Nachricht von Turing mit Hinweisen auf einen
"Silberschatz" gefunden. Die Suche danach wird für
Eileen zum Beginn einer Obsession.
86
Twilight Mysteries
(2) Thanatos maritim 2016
maritim 2016
Mit:
Marc Schülert, Kim Hasper,
Tanya Kahana, Martin Sabel, Katja Brügger, Ingo Abel
u.a.
Auditive Erinnerungen seiner verstorbenen Frau
suchen den Multimilliardär Edward van Shelby heim.
Dank seiner Beziehungen zu Nina konnte er Dr.
Zephyre gewinnen, um diesen geisterhaften
Erscheinungen auf den Grund zu gehen. Schon bald
ergibt sich eine Spur: Thanatos, das Medium. Ist er für
die seltsamen Heimsuchungen verantwortlich?
Schnell stellt sich heraus, dass Thanatos sogar in die
Vergangenheit Dr. Zephyres verstrickt ist. Auch für
Nina und Dave stellt sich nun die Frage: Wer ist Emily?
Über uns die Lichter
(Sarah Trilsch) rbb
2014
rbb 2014
Regie: Anouschka Trocker
Mit:
Frank: Michael Hanemann
Angelika: Petra Kelling
Richard: Horst Westphal
Thomas: Milan Peschel
Petra: Bettina Kurth
Anne: Nora Abdel Maksud
Jutta: Joana Schümer
Lukas: Martino Fiedler
Der Sommer geht, und große Veränderungen bahnen
sich an: Frank geht in Rente und muss sein Eheleben
mit Angelika neu sortieren. Sein alter Vater, Richard,
zieht aus – ins Altersheim. Angelika traktiert Frank mit
Vorschlägen für gemeinsame Hobbys als Strategie der
Alltagsbewältigung. Anne dagegen beginnt ihr
Studium und bricht auf in eine andere Stadt. Doch ihre
Mutter erträgt den Abschied nicht – loslassen müssen
ist so schwer! Kurzerhand zieht sie ihrer Tochter
hinterher. Die Studenten-WG soll den Mutter-KindHaushalt ersetzen. Petra ist endlich mit Thomas in
eine gemeinsame Wohnung gezogen. Doch die
Hoffnung, dass damit ihre Beziehung besiegelt sei, ist
schnell erschüttert. Was nun – ein Kind als
Bindemittel? Sich verändern schafft Verunsicherung,
und die Angst vor dem Verlassenwerden ist für alle
Figuren dieses Stückes so groß wie die vor der
Vereinnahmung.
Vatersterben (Mario
Salazar) SWR 2016
SWR 2016
Regie: Karin Hutzler
Der Vater ist tot. Er sitzt atemlos auf dem Sofa. Der
Fernseher läuft. Die Zigarettenschachteln stapeln sich
auf dem Wohnzimmertisch. Wie fühlt sich das an,
wenn der Sohn neben dem toten Vater sitzt? Das
Warten auf die Leichenträger. Den toten Vater im
Arm. Die Tage bis zur Beerdigung. Die Tage, an denen
der Vater zur Erinnerung wird. Das Reden über Hitler
und Ludendorff. Die Feldherrnhalle. John Wayne und
Buddy Holly. Anna sagt: »Mit deinem Vater wird auch
ein bisschen Zweiter Weltkrieg zu Grabe geführt.«
Und der andere Vater? Auch der ist tot! Seit 30
Jahren. Aus der DDR verwiesen. Nach Chile
heimgekehrt. Die sozialistische Revolution an Pinochet
verloren. Von der Ehefrau verraten. Und der Sohn
wartet, hat immer gewartet auf den toten Vater, der
in Chile lebt.
Viermal Zwei - Vier
Variationen für zwei
Stimmen (Ludvik
Askenazy) DRS 1971
DRS 1971
Regie: Robert Bichler
Musik: Hans Moeckel
Mit:
Christiane Hörbiger (Frau Doris Simackova), Edgar
Wiesemann (Herr Pazdera, Bibliothekar), Ingrid
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Burkhard (Frau Zimmermann), Rudolf Wessely (Herr
Cajthaml, Forstingenieur), Dinah Hinz (junges
Mädchen), Jodoc Seidel (junger Mann), Gert Westphal
(der Akademiker), Renate Steiger (Franziska, seine
geschiedene Frau)
Lauschangriff! Viermal können Hörerinnen und Hörer
hautnah dabei sein, wenn Männlein und Weiblein sich
zum ersten Mal treffen. Zusammengeführt per
Kontaktanzeige. Die Dialoge von Ludvik Askenazy sind
luftig-leicht. Voll Esprit und Witz. Ein vergnüglicher
Nachmittag, der Frühlingsgefühle weckt!
Jahres 1953 später kein Markterfolg beschieden war,
ändert nichts an seiner literarischen Bedeutung und
an der Aktualität und Brisanz seiner zivilisations- und
kulturkritischen Themen.
Alle diese Bestandteile finden sich in Kreuders Roman
Herein ohne anzuklopfen (1954). Der eindringlichste
Text des Romans ist der einmontierte biographische
Bericht Vorgänge der unbegreiflichen,
ununterbrochenen Gegenwart oder Warum hat er
zuviel Bier getrunken?, eine Hommage an den von
ihm verehrten Jean Paul.
Auch vor dem digitalen Zeitalter gab es kaum eine
Zeitung oder eine Zeitschrift, in der keine Kontaktoder
gar Hochzeitsanzeigen zu finden waren. Im Hörspiel
«Viermal Zwei – Vier Variationen für zwei Stimmen»
zeigt der Autor Ludvik Askenazy anhand einer
Feldstudie, wie sich die verschiedenartigsten
«Einsamen Herzen» bei ihrem ersten Rendezvous
verhalten und dabei sich und ihre Probleme etwas zu
ernst nehmen.
Wat soll dat denn?! Sagen aus dem
Ruhrgebiet
(Hartmut El Kurdi)
WDR 2011 /
Sauerländer Audio
2012
WDR 2011 / Sauerländer Audio 2012
Vorgänge der
unbegreiflichen
ununterbrochenen
Gegenwart oder
Warum hat er zuviel
Bier getrunken?
(Ernst Kreuder) BR 1993
BR 1993
Bearbeitung: Carl-Ludwig Reichert
Mit:
Christian Brückner, Esther Hausmann, Mareike
Lindenmeyer, Mira Alexandra Schnoor, Eberhard
Adamzig, Johannes Gobbel, Michael Harles u.a.
Regie: Burkhard Ax
Musik: Wim Wollner
10 Minihörspiele von Hartmut El Kurdi - Schon früher
war soziale Ungerechtigkeit weit verbreitet. Es gab
wenige Leute, die viel hatten und viele Leute, die
bitterarm waren. Besonders im Ruhrgebiet, aus dem
einige Sagen und Legenden erzählt werden. In einer
geht es zum Beispiel um Räuberhauptmann Korte, der
wie Robin Hood im Sherwood-Forest, die Reichen
beklaute und das Geld den Armen gab. In weiteren
Episoden warnt ein Berggeist vor drohendem Unheil,
macht eine Nonne Geschäfte mit dem Teufel und
gelingt es einem Pater mit List und Humor, einen
reichen Grafen zu schröpfen.
Kreuder war in der unmittelbaren Nachkriegszeit ein
wichtiger Repräsentant jenes geistigen Deutschland,
das sich dem Naziterror nicht durch die Flucht hatte
entziehen können oder wollen. Kreuder, nicht erst
durch eigene Kriegserlebnisse radikaler Pazifist,
Automobil- und Atomgegner, wurde in der Folge
bundesrepublikanischer Restauration mehr und mehr
zum literarischen Außenseiter, der die Rolle eines
neoromantischen Predigers in der Wüste zugewiesen
bekommen hatte. Dass dem Büchnerpreisträger des
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Wie die Großmutter
die Anna-Barbara
nach goldenen
Bohnen ausschickte
(Hans Fallada)
Rundfunk der DDR
1980
Rundfunk der DDR 1980
Regie: Fritz Göhler
Bearbeitung: Gisela Pankratz
Musik: Ralf Hoyer
Mit:
Katrin Klein, Peter Reusse, Klaus-Peter Plessow,
Dietmar Obst, Ruth Kommerell, Detlev Witte
Immer, wenn die Großmutter Hagebuttentee
getrunken hat und ihr Pfeifchen raucht, fallen ihr die
wunderlichsten Dinge ein. Meist ist dann die Rede von
goldenen Bohnen (oder waren es goldene Körner?),
deren Besitz glücklich machen kann. Anna-Barbara soll
sich nach ihnen auf die Suche begeben. Doch AnnaBarbara möchte viel lieber einen Liebsten suchen.
So entsteht in Großmutters und Anna-Barbaras
Phantasie die seltsamverworrene Geschichte vom
liebenswürdigen Fritz, der Ausflüge ins Land der
Phantasie unternimmt, aber im entscheidenden
Moment kein Brot besitzt und vom dürren Hans Geiz,
der unter der Erde wohnt und die goldenen Bohnen
allzu teuer bezahlt haben will...
Wir Kellerkinder
(Wolfgang Neuss
und Herbert W.
Kundler) RIAS /
NDR 1960
RIAS / NDR 1960
Regie: Wolfgang Spier
Musik: Johannes Rediske
Mit:
Macke Prinz: Wolfgang Neuss
Arthur: Wolfgang Gruner
Adalbert: Jo Herbst
Hanne Briehl: Emely Schiller
Blockwart, Vater Prinz: Reinhold Bernt
Mutter Prinz: Inge Wolffberg
Herr Briehl, Antiquitätenhändler: Ivo Veit
Glaubke, Ortsgruppenleiter: Rolf Ulrich
Knösel: Horst Niendorf
Reporter: Friedrich Luft
Minister für unser Inneres: Martin Held
Kemskorn, Kameramann der "Neuen Deutschen
Schau": Klaus Becker
Alfons, Kameramann der "Neuen Deutschen Schau":
Ewald Wenck
Toilettenmann: Joe Furtner
Bürger: Dietrich Koch
Bürger: Joachim Röcker
Bürger: Achim Strietzel
Frau: Edith Robbers
Mann: Paul Löffler
Vopo: Helmut Ahner
Rundfunksprecher: Joachim Nottke
Portier: Hans Nerking
Bleiber: Horst Braun
Garderobenfrau: Erna Senius
Westpolizist: Oskar Lindner
Professor: Georg Braun
Verschiedene Stimmen: Horst Kintscher
Die auf Probe aus der Heilanstalt entlassenen Freunde
Macke, Adalbert und Arthur erklären sich bereit, zwei
Reportern zu helfen, die Hakenkreuz-Schmierereien
an den Hauswänden suchen. Als die Freunde die
Schmierereien eigenhändig anbringen, erscheint die
Polizei.
Die Männer fliehen in Mackes Keller, der schon
häufiger als Zufluchtsort diente: Während der NS-Zeit
hat Macke, selbst bei der Hitler-Jugend, dort einen
Kommunisten versteckt, nach dem Krieg seinen Vater,
einen alten Nazi. Eigentlich wollten Macke, Adalbert
und Arthur in der Freiheit eine Jazzband gründen,
doch am Ende landen sie wieder in der Anstalt.
"Wir Kellerkinder" ist als Film bekannt geworden, die
Hörspielfassung ist dagegen weitgehend unbekannt
geblieben. Dabei hat Wolfgang Neuss auch hier die
Personen lebensnah skizziert, die deutschen
Verhaltensweisen aufgespießt, sich kritisch mit dem
Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Ein seltenes
Dokument aus dieser Zeit, das sowohl schmunzeln
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lässt als auch nachdenklich macht.
Vorstellung im OhrCast
Wolkenkaro
(Maraike Wittbrodt)
DLR 2006
DLR 2006
Regie: Stefanie Lazai
Musik: Paul Frick
Mit:
Svea Köppe, Kevin Arand, Odi Zahavi, Stephan
Großmann, Kathrin Wehlisch, Christine Oesterlein,
Thomas Fränzel
Jenny ist neun Jahre alt und geht seit einigen Wochen
nur widerwillig zur Schule. Das liegt vor allem an
Jonas. Er wohnt direkt über Jenny und ärgert sie
immer. Er nennt sie Nilpferd oder Fettfleck und freut
sich, wenn keiner in der Klasse sie im Sportunterricht
in seine Mannschaft wählt. Dann steht Jenny ganz
alleine da und fühlt sich auch so.
Eines Tages fliegt eine Wolke in Jennys Zimmer, sie
will rechte Winkel üben, eine schwierige Aufgabe für
eine Wolke. Jenny hilft ihr dabei. Die beiden werden
Freunde, die Wolke wohnt in der Brotbüchse und
Jenny kann sie immer mitnehmen. Mit einer Freundin
an der Seite ist Jenny endlich wieder froh und die
Wolke kennt so gute Tricks, da hält Jonas sehr schnell
seinen frechen Mund.
Stephen Kramer: Felix Vörtler
Edwin Sewell: Martin Brambach
Karl Trent: Matthias Kiel
Dave Sackville: Nic Romm
Mann an der Hotelrezeption: Frank Musekamp
Gill Prutten: Lilia Lehner
Alan Marsden: Stefko Hanushevsky
Bernard Jolly: Volker Risch
Alte DameGabriele Schulze
(Martin Shoreham
(Andreas Fröhlich)
und Jade Price
(Janina Fautz);
Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Der Journalist Martin Shoreham wird von seinem
Freund, dem Produzenten Charlie Price, gebeten, ein
brisantes Drehbuch zu bearbeiten - "Desert Rats",
eine Sammlung von Kriegserinnerungen aus dem Irak.
Kurze Zeit später sind der Drehbuchautor und der
Produzent tot. Offenbar hat ein Killer den Auftrag, alle
zu töten, die den Inhalt von "Desert Rats" kennen. Auf
der schwierigen Suche nach dem Mörder, muss sich
Martin obendrein um Charlies frühreife Tochter Jade
kümmern, die sich nicht davon abhalten lässt, den
Mörder ihres Vaters zu finden. Erschwert wird die
Suche auch durch die Fahndung der Polizei - für sie ist
Martin Shoreham der Mörder.
Z'Leid und z'Trotz
(Romano Cuonz)
DRS 2006
DRS 2006
Regie: Geri Dillier
Wüstenratten (John
Gradwell) WDR
2016
WDR 2016
Regie: Thomas Leutzbach
Mit:
Martin Shoreham: Andreas Fröhlich
Jade Price: Janina Fautz
Charlie Price: Bruno Winzen
Musik: Hans Blum und Peter Berchtold
Mit:
Hanspeter Müller-Drossaart (Josef Durrer), Ignaz
Egger (Franz Josef Bucher), Yvonne Kupper (RössliWirtin), Louis Keller (Richter), Romano Cuonz
(Obwaldner Landammann Durrer), Ruedi Odermatt
(Nidwaldner Landammann Wyrsch), Werner Blättler
(Dr. Karl Odermatt), Sigi Blättler (Melchior Lussi),
Walter Sigi Arnold (Theodor Egger und erster
Ratsherr), Enzo Scanzi (François Sizia) u.a.
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Zum Tee bei Dr.
Borsig (Heinrich
Böll) Rundfunk der
DDR 1961
1893 wird sie feierlich eröffnet: die Standseilbahn auf
das Stanserhorn. Vorausgegangen ist eine turbulente
Geschichte, die in diesem Hörspiel anschaulich
aufgerollt wird.
Die Gründerzeit Ende des 19. Jahrhunderts ist eine
grosse Zeit für mutige und umtriebige Unternehmer.
Zu ihnen gehören die Obwaldner Hotelbauer und
Bergbahnpioniere Franz Josef Bucher und Josef
Durrer. Von Luzern, Bürgenstock über Lugano, Genua,
Rom bis nach Kairo bauen die beiden Bauernsöhne
ihre Bahnen und Hotels. Nur zu Hause wird ihnen ein
grosser Auftrag verweigert: den für den Bau der
Pilatusbahn. Diesen Auftrag erhält ein anderer. Der
ehrgeizige Franz Josef Bucher will sich das nicht bieten
lassen und baut den Pilatus-Betreibern eine Bahn vor
die Nase: die Stanserhornbahn. Dieses risikoreiche
Projekt bringt die beiden erfolgreichen Unternehmer
Bucher und Durrer ins Gerede und schliesslich
auseinander.
Zum Tal abfallende
Landschaften (Lena
Müller) rbb / SR
2015
rbb / SR 2015
Rundfunk der DDR 1961
Regie: Wolfgang Brunecker
Mit:
Hans Korte (Söntgen), Uwe Friedrichsen (Dr. Borsig),
Katharina Zapatka (Franziska), Mathias Noack
(Robert), Ingrid Andree (Frau Borsig), Christiane Eisler
(Sekretärin), Uwe Koschel (Diener)
Robert ist Dichter. Jung, talentiert, jedoch noch nicht
etabliert, und deshalb angewiesen auf Aufträge aller
Art. Herr Dr. Borsig ist Werbeleiter eines PharmaKonzerns, etabliert zwar, doch verlassen von der
Phantasie früherer Jahre. Dr. Borsigs Problem ist ein
neues Mittel gegen Farbenblindheit, von dem bereits
500 000 Schachteln produziert, aber erst 50 000
verkauft sind, denn nur wenige brauchen dieses
Medikament. Beim gemeinsamen Tee erläutert ihm
Dr. Borsig, dass die Werbestrategie die Angst der
Menschen vor der Farbblindheit schüren müsse – und
Robert soll dazu die Werbung machen. Das würde sein
finanzielles Auskommen sichern, er könnte seine
Freundin heiraten – aber seine Integrität bliebe auf
der Strecke. Robert muss sich entscheiden
Regie: Anouschka Trocker
Ein Bauernhof zwischen Saar und Mosel, Typ
„Lothringisches Bauernhaus“. Hier lebte die
Großmutter, rackerte sich ab zwischen Kühen,
Schweinen und Feldarbeit. Hier wird sie sterben.
Schon ist kein Lebenszeichen mehr von ihr zu hören
als ihr immer schwächer werdender, rasselnder Atem.
Verwaist stehen der alte Traktor und die
Gerätschaften im Schuppen. Vergilbt ist auch das
Tagebuch, in das sie akribisch Wetterverhältnisse und
Ernteerträge notierte. Gemeinsam mit ihrem jüngeren
Bruder ist Mimi noch einmal hierhergekommen, an
den Ort, an dem sie oft die Ferien verbrachte. Auch
ihre Tante kommt, um Abschied zu nehmen.
Vorstellung im OhrCast
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