Bilanz 2015 bringt neuen Leistungs- und Ergebnisrekord

Bilanz 2015 bringt neuen Leistungs- und Ergebnisrekord
 Synergien aus PIAG-Merger machen sich rasch bemerkbar
 Starkes Plus bei Immobilienabsatz und Neuproduktion
 Deutliche Verbesserung der Eigenkapitalquote
 Erhöhung der Ausschüttung um 35 Cent auf 1,60 Euro
Unterlagen zur Bilanzpressekonferenz am 25. April 2016. Als Gesprächspartner stehen
CEO Mag. Karl Bier und CFO Heribert Smolé zur Verfügung. Der Jahresfinanzbericht ist
unter www.ubm.at abrufbar.
Fotos von der Pressekonferenz sind unter www.fotodienst.at downloadbar. Für
Rückfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Julia Kozielski unter Telefon 050/626-3827, EMail [email protected] oder Rusy Informationsmanagement e.U. unter Telefon
0043/2625/37164, E-Mail [email protected].
1
UBM Development AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 zum dritten Mal in
Folge neue Rekorde aufstellen. Die offizielle Bilanz entspricht im Wesentlichen den im
Februar veröffentlichten vorläufigen Zahlen.
Die Produktionsleistung stieg um 73,1% von 342,7 Mio. Euro auf 593,3 Mio. Euro.
Wichtigster Markt war Deutschland mit 208,9 Mio. Euro.
Die Kennzahl
Produktionsleistung umfasst analog zum Geschäftsmodell von UBM nicht nur die Erlöse
aus Immobilienverkäufen, Mieteinnahmen oder Einnahmen aus Hotelbetrieb, sondern
auch noch nicht abgerechnete Bauleistungen, Lieferungen oder Leistungen an Dritte. Der
in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Umsatz legte um 37,7% auf 307,8
Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wuchs um 99,6% von 25,2 Mio. Euro auf
rund 50,3 Mio. Euro, der Jahresüberschuss von 22,0 Mio. Euro um 69,5% auf 37,3 Mio.
Euro.
Das
abgelaufene
Geschäftsjahr
war
auch
von
einem
deutlichen
Produktivitätszuwachs gekennzeichnet. Während die Produktionsleistung um „nur“
73,1% anstieg, wuchs das Ergebnis des Konzerns vor Steuern um 99,6%.
Die Eigenkapitalrentabilität verbesserte sich
Gesamtkapitalrentabilität von 5,7 % auf 6,8%.
von
13,9%
auf
15,1%
und
die
Die enorme Verbesserung resultiert zum Teil aus dem Merger von Entwicklungskapazitäten in Deutschland und Österreich sowie aus einer forcierten Verwertung des
Portfolios. Die Gesellschaft konnte letztes Jahr 13 Projekte mit einem
Gesamtverkaufspreis von über 380 Mio. Euro platzieren. Der dadurch, abzüglich
allfälliger Fremdfinanzierungen lukrierte, Net Cash-in liegt bei 170 Mio. Euro. Bedingt
durch die mit dem Merger einhergegangene Portfoliovergrößerung stieg die
Nettoverschuldung trotz des enormen Mittelrückflusses von 438,7 Mio. Euro auf
609,7 Mio. Euro. Aussagekräftiger als die absolute Zahl ist aber die
Eigenkapitalquote. Diese verbesserte sich von 2014 auf 2015 um 4,1 Prozentpunkte
von 23,9% auf 28,0%.
Aufgrund der hervorragenden Entwicklung soll die Dividende von 1,25 Euro um 35 Cent
oder 28% auf 1,60 Euro je Aktie erhöht werden. UBM würde damit unter den an der
Wiener Börse notierten Immobilienaktien die höchste Dividendenrendite aufweisen.
Bemerkenswert war 2015 vor allem die Menge der abgeschlossenen Forward Deals.
Immer mehr Investoren fürchten, der Markt könnte ihnen davonlaufen und
entschließen sich daher zu einem immer früheren Zeitpunkt die Veranlagung zu
sichern. Um der Nachfrage gerecht zu werden, wurden 2015 die Investitionen kräftig
erhöht. Das Budget für Finanzimmobilien und Sachanlagen stieg von 28,9 Mio. Euro
um 406,2% auf 146,3 Mio. Euro.
2
UBM profitiert vom Hotelboom
Besonders gut läuft es für die lange vom Markt vernachlässigte Asset-Klasse Hotel.
So ist 2015 das Transaktionsvolumen im weltweiten Hotelmarkt um beinahe die
Hälfte auf 85 Mrd. USD gestiegen. Rund 29 Mrd. USD davon entfielen auf Europa,
den Mittleren Osten und Afrika. Ein Trend, der sich im Entwicklungsgeschäft von UBM
sehr positiv bemerkbar macht. Die Gesellschaft wird sich daher in Zukunft noch
stärker als bisher auf die Asset-Klasse Hotel fokussieren.
Schon jetzt zählt UBM mit einer Entwicklungsleistung von 43 Hotels mit knapp 9.000
Zimmern in den letzten 20 Jahren zu den Top-Hotelentwicklern in Europa. Zurzeit
umfasst die Projektpipeline 13 weitere Hotels in Amsterdam, Berlin, Danzig,
Frankfurt, Hamburg (2), Mainz, München (2), Stuttgart, Warschau und Wien (2) mit
einem kumulierten Investitionsvolumen von rund 430 Mio. Euro.
Darüber hinaus ist UBM Eigentümer, Miteigentümer oder Betreiber von 17 Hotels mit
rund 3.800 Zimmern. Auch das operative Hotelgeschäft hat sich letztes Jahr weiter
verbessert. Der konsolidierte Umsatz der Hotelbeteiligungen ist 2015 um mehr als
15% von 78 Mio. Euro auf 90 Mio. Euro gestiegen.
Positiver Ausblick
Seit dem Merger der PIAG positioniert sich UBM als reiner Trade Developer und baut
dazu das Yield Portfolio konsequent ab. Der geplante Netto-Geldzufluss aus den
Verkäufen von Bestandsimmobilien soll 2016 bei rund 100 Mio. Euro liegen. Die
Portfolioreduktion ist aber nicht Selbstzweck. Ziel ist eine langfristige Wertsteigerung
des Vermögens, sodass das optimale Verkaufsergebnis Vorrang vor einem schnellen
Verkauf hat.
Da die Immobilienpreise weiter ansteigen, hat sich UBM konsequenter Weise
entschlossen,
vom
geplanten
Länderund
Asset-Klassen
übergreifenden
Paketverkauf Abstand zu nehmen. Obwohl der administrative Aufwand einer
Paketlösung geringer ist, kann en detail ein deutlich besserer Preis als en gros erzielt
werden. Die ausgewählten 18 Immobilien sollen daher nun einzeln verkauft werden.
Bei
einem
weiteren
Anhalten
der
überaus
guten
Stimmung
auf
den
Immobilienmärkten und der forcierten Umsetzung des Geschäftsmodells erwartet der
Vorstand im laufenden Geschäftsjahr das hohe Niveau von Produktionsleistung und
Ergebnis halten zu können. Obwohl in der Immobilienbranche das erste Quartal
traditionell schwach verläuft - was bis Jahresende nicht unter Dach und Fach
gebracht wurde, pressiert nicht sondern hat Zeit - ist UBM mit der Entwicklung des
operativen Geschäftes zufrieden. Die milde Witterung hat sich zudem erfreulich bei
den im Bau befindlichen Entwicklungen bemerkbar gemacht.
3
Der Transaktionsmarkt präsentiert sich weiter vielversprechend. Mehr denn je spricht
für die Immobilie, dass mit klassischen zinsbringenden Instrumenten nur mehr
Realverluste erzielbar sind. Immobilien werden daher jetzt auch für jene
Anlegergruppen, die nicht in Aktien investieren wollen, zum Must-have. Seit
Jahresbeginn wurden die Beteiligung an der hospitals GmbH, in der Stadt Salzburg,
die 2012 errichtete, 9.766 m² vermietbare Fläche große, Neue Mitte Lehen, im 3.
Wiener Gemeindebezirk das 2008 errichtete, 4.151 m² vermietbare Fläche große,
Bürohaus Franzosengraben und im 9. Wiener Gemeindebezirk das Universitätsgebäude Muthgasse gewinnbringend verkauft. Der Net Cash-in aus den vier
Transaktionen errechnet sich mit 31 Mio. Euro.
Der infolge des historisch niedrigen Zinsniveaus enorme Investmentdruck führt
immer mehr zu Vorziehkäufen oder Forward deals. Als Entwickler erhält die UBM
durch den Abschluss eines Forward deals bereits zu einem frühen Zeitpunkt
Projektsicherheit und eine vertragliche Verkaufsfixierung. Gleichzeitig kann der
Investor ein noch gestaltbares Projekt für das eigene Portfolio erwerben. UBM
sichern Forward deals den Cashflow und verbessern die Ertragssicherheit. Im ersten
Quartal wurden auf diese Art das noch im Bau befindliche Holiday Inn Frankfurt
Gateway Gardens und der Bauteil 4 des Quartier Belvedere im Voraus platziert.
Obwohl das 22.000 m² Mietfläche große Bürohaus beim Wiener Hauptbahnhof erst
2018 fertiggestellt sein wird, konnte der Verkauf schon im Jänner 2016 fixiert
werden. So eine Zeitspanne wäre noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen, ist
aber auch Ausdruck des exzellenten Rufs, den UBM als verlässlicher Projektentwickler
genießt.
Fit für die Zukunft
Nach erfolgreicher Integration von Strauss und Partner in den Konzern macht sich
UBM fit für die Zukunft. Strategisch wird sich UBM - wie schon angekündigt - auf die
zentralen Asset-Klassen Hotel, Büro und Wohnen konzentrieren. Als ersten Schritt
wurden dazu bereits nicht korrespondierende Beteiligungen an der ungarischen
Autobahn M6 und im Gesundheitsbereich abgebaut. Neu hinzu kommt die
Erschließung zusätzlicher Geschäftsfelder zur Steigerung der Wertschöpfung.
Nächster großer Schritt ist der Ausbau des hochprofitablen Hotelbereichs. Die für den
Wachstumsschub notwendige Neuorganisation soll bereits in der zweiten Hälfte 2016
begonnen werden.
4
Portfolioverkäufe 2015
Objekte
Asset-Klasse
Büro
Hotel
Büro
Other
Hotel
Hotel
Hotel
Büro
Büro
Büro
Wohnung
Büro
Other
IQ Salzburg
GKB Hotel Graz
GKB Center Graz
Reha Zentrum Münster
Radisson Blu, Breslau
Ramada Tivoli Innsbruck
Hotel Andels Berlin
Twin Yards München
Trikot Office München
Arena Boulevard Berlin
Alexanderplatz Berlin
Rathausviertel Guntramsdorf
Motorway M6
Land
AT
AT
AT
AT
PL
AT
DE
DE
DE
DE
DE
AT
HU
Kennzahlen 2015
(in Mio. Euro)
593,3
193,6
208,9
79,5
307,8
73,6
50,3
37,3
4,90
1,60
342,7
89,4
146,8
54,5
223,6
36,6
25,2
22,0
3,59
1,25
Veränderung
73,1%
116,6%
42,3%
45,9%
37,7%
101,1%
99,6%
69,5%
36,5%
28%
1.185,2
6,8%
332,0
28,0%
15,1%
609,7
756,4
5,7%
180,4
23,9%
13,9%
438,7
56,7%
1,1PP
84,0%
4,1PP
1,2PP
39%
2015
Gesamtleistung
- davon Österreich
- davon Deutschland
- davon Polen
Umsatz gesamt
EBIT
EBT
Jahresüberschuss
Ergebnis je Aktie (in Euro)
Dividende je Aktie (in Euro)
Bilanzsumme
Gesamtkapitalrentabilität
Eigenkapital
Eigenkapitalquote
Eigenkapitalrentabilität
Netto-Finanzverbindlichkeiten
5
2014