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DER HOLSTEINER
Fotos: Janne Bugtrup
Die Auktionsspitze der
Holsteiner Frühjahrs­
auktion, Lord Lucio v.
Legolas, wurde für
75 000 Euro in prominente Hände verkauft.
!
Spitzenpreis für
Lord Lucio
Mit einem Spitzenpreis von 75 000 Euro endete die FRÜHJAHRSAUKTION
DES HOLSTEINER VERBANDES in Elmshorn.
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(internationalen) Showjumping-Circuit. So
gehörte das Paar u. a. der amerikanischen
Mannschaft an, die Platz zwei im Nationenpreis von Wellington belegte. Oda v. Cassini II, die Urgroßmutter von Lord Lucio, war
nach ihrem züchterischen Einsatz unter dem
Franzosen Simon Delestre ebenfalls im internationalen Turniersport erfolgreich. Der
Spitzenpreis von Lord Lucio ist einmal mehr
ein Beleg dafür, dass Nachkommen sporterprobter Stuten für Käufer hoch interessant
sind. Den Kontakt zu Joop Aaldering, langjähriger Geschäftspartner von Laura Kraut
und Nick Skelton, hatte Jan Swennen hergestellt. Lord Lucio wird, das war zu erwaten, zunächst in die Niederlande gehen, um
dort in Jungpferdeprüfungen auf den Sport
vorbereitet zu werden. Neue ausländische
Besitzer fanden auch die mit 47 000 Euro
zweitteuersten Pferde der Auktion: Casti-
na v. Casino-Cash and Carry (Züchter ZG
Christiansen, Hoenck und Wollenberg, Bovenau; Aussteller BG Christiansen, Hoenck
und Ditting, Bovenau) und Connected v.
Contender-Corofino I (Tim Sievers, Witzwort; Gestüt Eichenhain, Blender). Die viel
probierte Castina, die mit Springvermögen
und ihren hohen Rittigkeitswerten punkten
konnte, wurde von Neukunden aus der Türkei gekauft. Allerdings wird sie in SchleswigHolstein verbleiben, genauer gesagt im Stall
von Christian Hess, der sie weiter ausbilden
und auf Turnieren vorstellen soll. Der letztjährige Bundeschampionatsfinalist Connected ging ebenfalls an Neukunden des Holsteiner Verbandes. „Ich habe die Belgier bei
den VR Classics in Neumünster kennengelernt“, berichtete Peter Glisic, „sie werden
den Hengst auf den Equitation-Sport in den
USA vorbereiten“. Ganz besonders freute
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01 | Zur Frühjahrsauktion war die Fritz-ThiedemannHalle gut besucht 02 | Hatte viel Spaß beim Bieten:
Christian Straub 03 | Peter Glisic und Silke Zuba
freuen sich mit den erfolgreichen Kunden
04 | Der erste und zweite Vorsitzende des Holsteiner
Verbandes: Thies Beuck (re.) und Timm Peters
▲
er bereits im Vorfeld von vielen als Preisfavorit gehandelte Lord
Lucio v. Legolas-Cero aus der Zucht
der Ahsbahs GbR, Bokel, und dem Besitz
der Holsteiner Verband Vermarktungs- und
Auktions GmbH, Elmshorn, wurde von Auktionator Uwe Heckmann an die internationale Besitzergemeinschaft Joop Aaldering
(Niederlande), Laura Kraut (USA) und Nick
Skelton (Großbritannien) zugeschlagen.
Der fünfjährige Lord Lucio, dessen Vater
Legolas inzwischen an der Ostküste zu den
Top-Huntern zählt, zeichnete sich nicht
nur durch seine hervorragende Vorderbeintechnik und sehr guter Bascule aus, sondern
auch durch sein scheinbar grenzenloses Vermögen. Und das kommt nicht von ungefähr:
Lord Lucios Mutter, die neunjährige Zeremonie v. Cero, zählt unter Laura Kraut zu den
aufstrebenden Pferden im amerikanischen
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| Jan Swennen fädelte den Verkauf von Lord Lucio ein.
konnte der Auktionsleiter „gut leben“. „Wie
immer bei Auktionen, haben einige Pferde
mehr gekostet als wir erwartet haben, andere
weniger“, sagte er. Vier Pferde wurden von
den Ausstellern zurückgekauft, von denen
zwei, so Peter Glisic, später nach der Auktion
den Besitzer gewechselt haben. „Peter Glisic
und Jan Swennen haben einen sehr guten
Job gemacht“, lobte der zweite Vorsitzende
des Holsteiner Verbandes, Timm Peters, Bargenstedt, die Auktions- bzw. Trainingsleiter
nach der Auktion, die auch ein gelungener
Einstand für den Geschäftsführer der neuen Holsteiner Verband Vermarktungs- und
Auktions GmbH, Elmshorn, Ronald Schultz,
gewesen ist. Und Timm Peters fügte hinzu:
„Sieht man von den drei Spitzenpferden einmal ab, hat es bei dieser zügig verlaufenen
Auktion ein erfreulich gleichmäßiges Preisgefüge gegeben, und das kommt letztendlich
unseren Züchtern zugute“.
D O N ATA VO N P R E U S S E N
Translation
The peak price of 75,000 Euro topped the
Holsteiner Verband’s spring auction.
Already before the bidding began many
experts had seen Lord Lucio by Legolas-Cero
as the high favourite. Auctioneer Uwe
Heckmann sold him to the international
bidding consortium of Joop Aaldering
(Netherlands), Laura Kraut (USA) and Nick
Skelton (Great Britain). The five-year-old
fascinated not only with excellent foreleg
technique and very good bascule but also by
seemingly limitless ability. That does not come
out of the blue: Lord Lucio’s dam is 9-year-old
Zeremonie by Cero. Ridden by Laura Kraut she
is one of the upcoming youngsters in the
international US-show jumping circuit.
Following a breeding career Oda by Cassini II,
Lord Lucio’s grand-grand dam has been
internationally successful with Simon Delestre
from France. One more time the peak price for
Lord Lucio is proof for the fact that
buyers find offspring of mares proven
in sport highly interesting. Both horses
finishing on the second highest price
of this year’s spring auction found
new international owners as well.
They paid 47,000 Euros each for
Castina by Casino-Cash and Carry and
for Connected by Contender-Corofino
I. Castina had been tried very often
always convincing with jumping
ability and high scores for rideability.
New customers from Turkey bought
her. Connected who had been a finalist
at last year’s Bundeschampionate
went to customers new at the
Verband, too.
„I have met the Belgians at the
VRClassics in Neumünster“, Peter Glisic said.
„They plan to prepare the stallion for
Equitation classes in the US.“ In general
international buyers were highly interested in
Holsteiner youngsters. In total 17 of all 28
horses in the auction ring found their new
owners in foreign countries. Italian Alessandro
Mingoli, long-time guest in Elmshorn and
Neumünster, dominated the auction one more
time, buying four horses for his customers at
Fritz-Thiedemann-Halle. Dutch event rider
Merel Blom was a first-time visitor at
Elmshorn’s auction. Riding Holsteiner Rumour
has it N.O.P by Esteban xx-Candillo she had
represented Dutch colours at the World
Equestrian Games in Caen and at the
European Championships at Blair. Paying
19,000 Euro she secured still very green Chin
Air by Champ-Con Air-Heraldik xx. During the
presentation the four-year-old showed some
very good basic movements and he jumped
very well, too. Arranged by Philip Kolossa the
daughter of Connor-Cascavelle-Barnaul xx,
Caleesi moves to an eventing stable in the
USA. The average price of 24,642 Euro is 1,000
Euro higher compared to last year. As he said
the auction manager „can live well“ with the
auction result. „As always some horses did
cost more than expected and some brought
less“, he stated. Four horses were bought back
by their owners and as Peter Glisic said, two of
those changed hands later. „Peter Glisic and
Jan Swennen made a very good job“, praised
Timm Peters from Bargenstedt. The Holsteiner
Verband’s vice-chairman recommended both
managers responsible for the auction and the
training for what was also a successful entry
for Ronald Schultz, manager of the newly
formed Holsteiner Verband Vermarktungsund Auktions GmbH, Elmshorn. Timm Peters
added: „Apart from the three top horses this
quickly moving auction had a pleasingly and
consistently even pricing structure. In the end
this is to the benefit of our breeders.“
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Foto: Janne Bugtrup
sich Peter Glisic über den Verkauf
der mit viel Vermögen ausgestatteten
Cadence v. Cancara-Caretino aus der
Zucht und dem Besitz von Gerd Eggers, Stadum. Für 35 000 Euro ging
die fünfjährige, markant gezeichnete
Fuchsstute in den Stall der Hamburgerin Cassandra Orschel. „Ich denke,
wir werden bei dem Potenzial, das die
Stute mitbringt, und der starken Reiterin, noch viel von ihr hören“, sagte
der Auktionsleiter nach der Auktion.
Ein Wiedersehen auf den schleswigholsteinischen Turnierplätzen wird
es auch mit dem vierjährigen For Fashion-Aljano-Sohn Feel Good (Dr.
Klaus Gumpert, Grevenkop) geben.
OBEN
Der Braune, dessen Mutter Halbschwester zu Con Cara – Weltmeisterin der
fünfjährigen Springpferde 2012 und jetzt
international unter Tina Lund erfolgreich
– ist, war schwedischen Kunden von Christopher Frazer und Sven Otto 25 000 Euro
wert. In Kl. Offenseth wird Feel Good auch
weiter ausgebildet. Überhaupt war das Interesse der ausländischen Kunden an Holsteiner Nachwuchspferden wieder sehr groß.
Insgesamt fanden 17 der 28 im Auktionsring erschienenen Pferden neue Besitzer
aus dem Ausland. Mit vier für seine Kunden ersteigerten Pferden belebte der Italiener Alessandro Mingoli, langjähriger Gast
in Elmshorn und Neumünster, einmal mehr
das Auktionsgeschehen in der Fritz-Thiedemann-Halle. Erstmalig zu Gast bei einer
Elmshorner Auktion war die Vielseitigkeitsreiterin Merel Blom. Mit ihrem Holsteiner
Rumour has it N.O.P v. Esteban xx-Candillo (Werner Arndt, Wrohm) hat sie niederländische Farben bei den Weltreiterspielen
in Caen und den Europameisterschaften in
Blair vertreten. Aktuell gehört das Paar dem
Olympiakader unseres Nachbarlandes an.
Sie ersteigerte für 19 000 Euro den noch
sehr grünen Chin Champ-Con Air-Heraldik
xx-Sohn Chin Air aus der Zucht und dem Besitz von Dr. Klaus Gumpert, Grevenkop. Der
Vierjährige zeigte sich bei der Präsentation
mit sehr guten Grundgangarten und machte zudem einen guten Sprung. In amerikanische Vielseitigkeitshände – auf Vermittlung von Philip Kolossa – geht die ConnorCascavelle-Barnaul xx-Tochter Caleesi aus
der Zucht und dem Besitz von Hans-Nico
Petersen, Behrendorf. Die ebenfalls vierjährige Schimmelstute hatte sich, wie Peter Glisic berichtete, „in der Trainingszeit
enorm weiter entwickelt“ und wusste nicht
nur durch ihr gutes „Abfußen“ zu überzeugen. Der Durchschnittspreis konnte gegenüber dem Vorjahr um 1000 Euro auf 24 642
Euro gesteigert werden. Mit dem Ergebnis
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