Presseinformation: Siemens feiert 1.000 Gasturbinen aus Berlin

Presse
Erlangen, 27. April 2016
Siemens feiert 1.000 Gasturbinen aus Berlin:
Strom für eine Milliarde Menschen
 1.000 Gasturbinen mit installierter Leistung von rund 220 Gigawatt
 Über 90 Prozent der in Berlin gefertigten Maschinen wurden exportiert
 1.000. Gasturbine auf dem Weg nach Katar in das Kraftwerk Umm Al Houl
Das Siemens-Gasturbinenwerk in Berlin liefert heute seine 1.000. dort gefertigte
Gasturbine aus. Die Gasturbine des Typs SGT5-4000F mit einer Leistung von 300
Megawatt (MW) hat ein Gewicht von 300 Tonnen und ist für das Gas- und
Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk Umm Al Houl in Katar bestimmt. Die installierte
Leistung der in Berlin produzierten insgesamt 1.000 Gasturbinen von etwa 220
Gigawatt (GW) würde ausreichen, um rein rechnerisch rund eine Milliarde
Menschen* mit Strom zu versorgen. Die Gesamtleistung der 1.000 Gasturbinen
entspricht damit in etwa der installierten Stromerzeugungsleistung von Spanien und
Italien. Über 90 Prozent der in Berlin gefertigten 1.000 Gasturbinen wurden
exportiert.
„1.000 Siemens-Gasturbinen aus Berlin für Kunden in 65 Ländern der Welt – das ist
eine Leistung auf die wir zu Recht stolz sein können“, sagte Willi Meixner, CEO der
Siemens Division Power and Gas. „So eine hohe Stückzahl ist nur möglich, weil
Siemens den Weltmarkt versorgt und kontinuierlich die wettbewerbsfähige
Weiterentwicklung seiner Produkte vorantreibt.“ Das Berliner Gasturbinenwerk ist
seit der Auslieferung der ersten Gasturbine 1972 ein verlässlicher Partner mit
umfangreichem Know-how und stellt seinen Kunden bis heute die passenden
Lösungen für ihre Anforderungen bereit.
Die Jubiläums-Maschine ist eine Gasturbine des Typs SGT5-4000F. Die erste ihrer
Art wurde 1996 mit einer Leistung von 240 MW ausgeliefert. In den vergangenen 20
*Rechnungsannahme: Mittelwert für die Leistung der 1.000 Gasturbinen, Stromproduktion 24/7 pro Jahr, durchschnittlicher
Stromverbrauch eines 4-Personen-Haushaltes von 4.400kWh pro Jahr.
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Jahren wurden rund 400 Gasturbinen dieses Typs in 40 Länder weltweit verkauft.
Die Leistung dieser Maschine liegt mittlerweile bei 300 MW.
Die Gasturbine ist eine von insgesamt sechs SGT5-4000F Turbinen für das GuDKraftwerk Umm Al Houl. Siemens liefert mit zehn Generatoren SGen5-1200A und
vier Dampfturbinen SST-4000 weitere Schlüsselkomponenten für diese Anlage und
verbaut dort Kraftwerkstechnik mit einer installierten Gesamtleistung von 2,5 GW.
Neben der elektrischen Leistung produziert die integrierte
Meerwasserentsalzungsanlage täglich bis zu 618 Millionen Liter Trinkwasser für die
Bevölkerung von Katar. Siemens hat außerdem einen langfristigen Servicevertrag
über 25 Jahre für die Wartung und Instandhaltung der Anlage vereinbart. Das
Kraftwerk soll Mitte 2018 in Betrieb genommen werden.
„Es ist uns eine große Freude, bei diesem wichtigen neuen Kraftwerksprojekt mit
Siemens zusammenzuarbeiten. Wir sind zuversichtlich, dass das Kraftwerk dank
der bewährten Technologie und mit Siemens als verlässlichem Servicepartner viele
Jahre in Betrieb sein wird“, sagte Jamal Al Khalaf, CEO von Umm Al Houl Power
Q.S.C. „Wir sind stolz, dass die Jubiläums-Gasturbine für unser Kraftwerk in Katar
bestimmt ist. 1.000 Siemens-Gasturbinen aus Berlin – dieser Meilenstein ist
Ausdruck der Zuverlässigkeit, Qualität und ständigen Weiterentwicklung der
Siemens-Technologie. Gratulation zum Jubiläum! Wir freuen uns darauf, die 1.000.
Siemens-Gasturbine in Katar begrüßen zu dürfen.“
Für die Reise nach Katar wird die Gasturbine aus dem Werk zunächst in den
Berliner Westhafen transportiert. Von dort geht es mit dem Binnenschiff in Richtung
Rotterdam. Im Hochseehafen wird die Gasturbine auf ein Schwergutschiff geladen.
Durch den atlantischen Ozean geht es dann über Gibraltar ins Mittelmeer. Über den
Suez-Kanal gelangt die Maschine ins Rote Meer, umrundet die arabische Halbinsel
und erreicht schließlich Katar.
Das Berliner Turbinenwerk wurde 1904 gegründet. Zunächst wurden dort
Dampfturbinen hergestellt, 1972 verließ die erste Kraftwerksgasturbine das Werk
und wurde an den Kunden Electricity Trust of South Australia ausgeliefert. Die erste
Siemens-Gasturbine des Typs ETSA 1 aus Berlin hatte eine Leistung von 62,5 MW.
Sie ist heute noch im Standby-Betrieb und verfügt über die originalen Turbinen- und
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Verdichterschaufeln. Seitdem hat sich die Gasturbinen-Technologie rasant
entwickelt: Gasturbinen verbinden in einzigartiger Weise den klassischen
Schwermaschinenbau mit ultramoderner Fertigungstechnologie wie beispielsweise
Additive Manufacturing. Tonnenschwere und winzige Bauteile werden mit
fortschrittlichsten Methoden in Uhrmacherpräzision zusammengefügt. Mehrere
Monate benötigen die Ingenieure und Techniker für die Herstellung einer
Gasturbine. Das Ergebnis: Eine Maschine, deren Leistung im Fall der H-Klasse bei
400 MW liegt. Dies reicht aus, um die Bevölkerung einer Stadt mit 2,4 Millionen
Einwohnern mit Strom zu versorgen. Die Leistung einer einzigen H-Klasse
Gasturbine entspricht der von 1.300 Porsche 911 Turbo oder zehn Airbus 380
Flugzeugen.
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Weitere Informationen zur 1000. Gasturbine aus Berlin finden Sie unter:
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Weitere Informationen zur Division Power and Gas finden Sie unter:
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Ansprechpartner für Journalisten
Kerstin Schirmer
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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165
Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das
Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung,
Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter
ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der
führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von
Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und
Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender
medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik
und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von
75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das
Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.siemens.com.
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