In einem gemeinsamen Berufungsverfahren der Technischen Universität München (TUM) und des Deutschen Jugendinstituts e.V., München, ist eine Universitätsprofessur (W3) „Empirische Sozialforschung im Kindes- und Jugendalter“ an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der TUM zu besetzen. Zugleich nimmt die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber die Wissenschaftliche Leitung der Abteilung „Zentrum für Dauerbeobachtung und Methoden“ am Deutschen Jugendinstitut wahr. Das Deutsche Jugendinstitut e.V. (DJI) ist ein außeruniversitäres sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut. Sein Schwerpunkt liegt in der anwendungsorientierten Forschung und Expertise zu den Lebensverhältnissen von Kindern, Jugendlichen und Familien sowie den darauf bezogenen sozial-, bildungs- und familienpolitischen Leistungen auf der Ebene von Bund, Ländern und Gemeinden. Zu den Kernaufgaben der Abteilung „Zentrum für Dauerbeobachtung und Methoden“ gehört die Weiterentwicklung der Survey- und Präventionsforschung am DJI, insbesondere der DJI-Surveyforschung „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A). Der Fokus der Abteilung liegt auf der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von quer- und längsschnittlichen Surveyerhebungen. Die Aufgabe der Stelleninhaberin/des Stelleninhabers umfasst die Leitung der Abteilung, die neben einem Team für die AID:A-Forschung u. a. Stabsstellen für Methodenberatung (qualitativ und quantitativ) umfasst sowie ein Forschungsdatenzentrum und eine Regionaldatenbank betreut. An der TUM wird die/der zu Berufende je nach Vorerfahrung entweder zum Associate Professor oder zum Full Professor berufen (jeweils Berufung auf Lebenszeit); bei einer Erstberufung kann zunächst eine Berufung auf Zeit für die Dauer von fünf Jahren mit der Option auf Verstetigung erfolgen. Bei der Berufung zum Associate Professor kann frühestens nach drei Jahren und einer erfolgreichen Leistungsevaluierung der Karriereaufstieg zum Full Professor erfolgen. Es gelten die Regularien des „TUM Berufungsund Karrieresystems“ (http://www.tum.de/faculty-tenure-track). Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen und Professoren an Universitäten des Freistaats Bayern (Art. 7 und 10 Abs. 3 BayHSchPG) sind ein universitärer Hochschulabschluss oder ein anerkannter Fachhochschulabschluss, pädagogische Eignung, Promotion und Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen (vorzugsweise im sozialwissenschaftlichen Bereich). Bewerberinnen und Bewerber dürfen zum Zeitpunkt der Ernennung das 52. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Ausnahmen von der Altersgrenze können in dringenden Fällen zugelassen werden. Gesucht wird eine wissenschaftlich hervorragend ausgewiesene Persönlichkeit mit hohem Potenzial, die bereits ein international sichtbares Forschungsprofil auf dem genannten Gebiet entwickelt hat. Erwartet werden insbesondere: • Eigene exzellente empirische Forschung im Bereich der Survey- und Längsschnittforschung unter Verwendung eines breiten Methodenspektrums • Inhaltliche Bezüge zu Fragestellungen aus den Bereichen der Kindheits-, Jugend- und Lebensverlaufsforschung mit Blick auf die Bedingungen des Aufwachsens und Wohlergehens und zur Prävention von problematischen Entwicklungsverläufen unter Berücksichtigung individueller, sozialer und institutioneller Faktoren (u. a. Familie, Kita, Peers, Nachbarschaften, soziale Ungleichheit, Migration) • Erfolgreich eingeworbene Drittmittel • Erfahrungen in der Personalführung und soziale Kompetenz • Ausgewiesene Kenntnisse im Wissenschaftsmanagement und in der Politikberatung Von Vorteil sind: • Sehr gute Kenntnisse im Bereich large scale assessment und amtliche Statistiken • Kenntnisse in den Anwendungsfeldern: Sozialberichterstattung, Prävalenzund Versorgungsforschung, Evaluations- und Wirkungsforschung, Implementierungsforschung • Internationale Erfahrungen, nach Möglichkeit auch im Bereich international vergleichender Forschung, und Einbindung in ein breites Netzwerk der sozialwissenschaftlichen Fachcommunity An der TUM ist eine Lehrverpflichtung von zwei SWS zu erfüllen, so dass von der künftigen Stelleninhaberin/dem künftigen Stelleninhaber pädagogische Eignung und Engagement sowie einschlägige Lehrerfahrung erwartet werden. Erfahrungen in der Betreuung von empirischen Doktorarbeiten sind von Vorteil. Die Fähigkeit, in englischer Sprache zu unterrichten, wird vorausgesetzt, ebenso eine angemessene Beteiligung an den administrativen Aufgaben der Fakultät und der TUM. Die Technische Universität München und das Deutsche Jugendinstitut fördern die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Mit dem Service des TUM Munich Dual Career Office bietet die Technische Universität München Unterstützung für Doppelkarriere-Paare und Familien an. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Urkunden, Publikationsverzeichnis, 3 ausgewählte Veröffentlichungen und eine kurze Stellungnahme mit max. 1.000 Zeichen zu deren Einfluss auf Ihr Forschungsprofil, Darstellung des Forschungskonzepts, Verzeichnis der bislang gehaltenen Lehrveranstaltungen, Drittmittelbilanz sowie die Namen und Adressen von 3 Referenzgutachtern) werden ausschließlich in einem pdf-Dokument per E-Mail bis zum 31.5.2016 erbeten an: Dekan Prof. Dr. Ansgar Schwirtz Technische Universität München Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften E-Mail: [email protected] und Verwaltungsdirektor Wolfgang Müller Deutsches Jugendinstitut e.V. E-Mail: [email protected]
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