Gratis-Abo Nr. 09 vom 28. April 2016

28. April 2016 / Gratis-Abo Nr. 09
Verehrte Gratis-Abo Leser
An der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt. Da jedoch niemand exakt vorhersagen kann, was uns erwartet, beurteilt man die Aussichten manchmal zu optimistisch,
manchmal aber auch zu pessimistisch. Im Februar deutete der massive Kursrückgang an
den Börsen darauf hin, dass sich das wirtschaftliche Umfeld eintrübt. Dies war damals
der am häufigsten genannte Grund, sich von Aktien fernzuhalten. Seither tendieren
die Aktienmärkte allerdings wieder aufwärts. Der US-Börsenindex Dow Jones steht kurz
vor seinem Allzeithöchststand. Auch die europäischen Börsen zeigten sich zuletzt von
ihrer freundlichen Seite. Selbst die Schweizer Börse tendiert wieder fester, wobei der
Swiss Market Index momentan nicht als geeigneter Massstab für die generelle Marktverfassung herangezogen werden darf. Darauf haben wir vor zwei Wochen hingewiesen.
Aussagekräftiger ist der Swiss Performance Index Extra, der bis auf die grosskapitalisierten Titel (z.B. Nestlé, Novartis, Roche etc.) alle anderen Schweizer Aktien umfasst. Dieser
Index haussierte seit Mitte Februar um eindrückliche +13%.
Die steigenden Aktienmärkte zeigen also seit Wochen ein besseres konjunkturelles
Umfeld an. Wiederum bezogen auf unsere Feststellung, dass an der Börse die Zukunft
gehandelt wird, müssten inzwischen bessere Wirtschaftsdaten eingetroffen sein. Dies
war prompt der Fall! So stiegen Chinas Exporte auf den höchsten Stand seit neun Monaten. Insgesamt konnte die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal um +6.7% zulegen,
was die Sorgen um eine Wachstumsabkühlung im Reich der Mitte in den Hintergrund
drängte. Aus den USA kamen ebenfalls Wirtschaftszahlen, die nicht ins Bild einer Wachstumsschwäche passen. So fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf den
tiefsten Stand seit 1973. Aufhorchen liess auch der viel beachtete Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Für die Schweiz und Deutschland lag
dieser Wirtschaftsbarometer deutlich über den Erwartungen.
Nun kann man sich natürlich stundenlang mit Konjunkturberichten herumquälen oder
darauf warten, bis die Ökonomen ihren Zahlensalat zubereitet haben. Wie wir einleitend
aber erfahren haben, liefern auch die Aktienkurse bereits ein gutes Indiz, wie sich die
Wirtschaft entwickeln wird. Eine Anlageklasse reagiert allerdings noch viel zeitnaher auf
Konjunkturschwankungen. Wir sprechen die Rohstoffe an. Während die Aktienmärkte
seit Ende Februar eine Aufhellung am Konjunkturhimmel anzeigen, senden die Rohstoffpreise und damit auch die Minenaktien bereits seit Anfang Januar positive Signale
aus. Wir meinen, dass man das Rohstoffsegment aber nicht nur aufgrund der Prognosequalitäten beachten sollte, sondern vor allem auch deshalb, weil sich die Aussichten verbessert haben. Am meisten freut uns die Hausse bei den Minenaktien natürlich für jene
Anleger, die schon länger in diesem Sektor investiert sind. Es ist empfehlenswert, jetzt
ein Auge auf diese Aktien zu werfen. Zudem denken wir, dass man die Börse generell
wieder intensiver verfolgen sollte. Damit Sie keine entscheidenden Entwicklungen verpassen, werden wir in der Premium-Ausgabe nach Bedarf mehr Aktien kommentieren
als bisher. Es lohnt sich also, am Ball zu bleiben.
Wir wünschen Ihnen viel Spass mit dem Gratis-Abo der WIRTSCHAFTSINFORMATION!
28. April 2016 / Gratis-Abo Nr. 09
CEMBRA MONEY BANK jetzt noch kaufen?
Anfang März haben wir an dieser Stelle letztmals über den Schweizer Kreditvermittler
CEMBRA MONEY BANK berichtet. Seither ist die Aktie um weitere +4% angestiegen,
womit sich der durchschnittliche Gesamtertrag (Kursgewinn plus Dividende) aller Kaufempfehlungen auf +20% erhöht hat. Inzwischen nähert sich der Aktienkurs unserem
Kursziel von CHF 70, womit wir die Situation erneut beleuchten wollen.
Ende Februar hat CEMBRA MONEY BANK einen überzeugenden Jahresabschluss präsentiert und als Reaktion die Dividende auf CHF 3.35 je Aktie angehoben. Ihnen wird sofort
auffallen, dass die Aktie selbst nach dem jüngsten Kursanstieg eine Dividendenrendite
von fast 5% aufweist. Eingefleischte Kontosparer werden sich jetzt denken, dass hier
nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Wer die WIRTSCHAFTSINFORMATION aber regelmässig liest, weiss über jene Schweizer Unternehmen Bescheid, welche die Aktionäre
mit überdurchschnittlich hohen Dividendenzahlungen verwöhnen. Dazu gehört auch der
Kreditvermittler CEMBRA MONEY BANK, der sich die Dividende angesichts des erzielten
Reingewinns von CHF 5.04 je Aktie locker leisten kann. Eine Dividendenerhöhung ist
zudem absehbar. Wir rechnen im April 2017 mit einer Ausschüttung von CHF 3.40 je
Aktie und im April 2018 mit CHF 3.45 je Aktie. Ein Gedankenspiel: Selbst wenn die
Aktie bei CHF 100 notieren würde, läge die Dividendenrendite immer noch deutlich
über 3%! Wir sind uns bewusst, dass CEMBRA MONEY BANK nicht allen Investoren geläufig ist. Deshalb gehen wir die Sache weiterhin sehr gemächlich an und erhöhen unser
Kursziel vorerst auf CHF 80. Die Dividende wird übrigens am 29. April vom Aktienkurs
abgezogen. Da die Ausschüttung aus den Kapitalreserven der Gesellschaft erfolgt und
damit für Privatanleger nicht einkommenssteuerpflichtig ist, macht es steuertechnisch
keinen Unterschied, ob man die Aktie vor oder nach dem Dividendenabgang kauft. Wir
legen bei CHF 62 eine Stop-loss Limite in den Markt.
CEMBRA MONEY BANK N ist an der SIX Swiss Exchange unter dem Symbol CMBN kotiert,
die Valoren-Nr. lautet 22'517’316, letzter Kurs ca. CHF 67.85.
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Editorial: Börsenkurse zeigen Wirtschaftserholung an
SANTHERA PHARMA bereitet Zulassungsanträge vor
ADDEX erreicht Meilenstein
LOGITECH: Grösster Vermögensverwalter stockt auf
LECLANCHÉ: Grossauftrag kommt ins Rollen
MYRIAD GROUP: Versy in den USA lanciert
KUONI: Übernahme in trockenen Tüchern
HELVETIA: Kauflimite erreicht
CEMBRA MONEY BANK jetzt noch kaufen?
GLENCORE: Aggressive Kaufempfehlung erschienen
RELYPSA: Kräftemessen hat begonnen
BRAZIL RESOURCES im Hausse-Modus
MINENAKTIEN: Bereits +68% seit Anfang Jahr
CHAMPION IRON kommt wieder in Fahrt
CH-AKTIEN mit hohen Dividendenrenditen
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