Dr. Gesine Lötzsch, MdB Rente Wer etwas gegen Altersarmut tun will, muss als nächstes den gesetzlichen Mindestlohn deutlich anheben. Denn nur mit einem Mindestlohn von zurzeit 11,50 Euro brutto pro Stunde erzielt man nach 45 Jahren Arbeit eine Rente, die über dem Sozialhilfeniveau liegt. Lebensleistungsrente Die Lebensleistungsrente der Bundesregierung ist keine Lösung. Da ein Arbeitnehmer 40 Jahre lang eingezahlt haben muss, um die Zusatzleistungen zu erhalten, wären Langzeitarbeitslose und geringfügig Beschäftigte von der Lebensleistungsrente ausgeschlossen. Lebenserwartung Die reichsten Männer leben 10,8 Jahre und die reichsten Frauen 8,4 Jahre länger als die ärmsten Menschen in Deutschland. kurz & bündig Tomaten teilen Seit 2005 verteile ich in jedem Jahr 1000 Tomatenpflanzen der Sorte Harzfeuer auf den Straßen von Lichtenberg. Ich will damit immer wieder gegen die Hartz-Gesetze protestieren. Nach 11 Jahren müssen wir feststellen: Diese Gesetze haben unser Land tief gespalten. Armut und Reichtum sind seitdem gewachsen. Die Armen verstecken ihre Armut und die Reichen ihren Reichtum. Dieses Versteckspiel muss ein Ende haben. Der gemeinsame Reichtum muss endlich gerecht verteilt werden. Nur so kann Armut beseitigt werden. 2006 waren 12,5 Prozent der Menschen in unserem Land arm. 2014 waren es schon 16,7 Prozent. Viele dieser Menschen sind ohne Hoffnung. Sie sehen keinen Ausweg aus ihrer Situation. Nur wenigen Menschen gelingt es, aus der Armutsfalle wieder herauszukommen. Das ist ein Armutszeugnis für unser reiches Land. Arme Menschen fürchten, dass sich durch die Geflüchteten ihre Situation noch verschlechtern könnte. Sie erleben den Kampf um ein Bett in der Obdachlosenunterkunft oder bei der Verteilung von kostenlosen Lebensmitteln. Menschen, die eine Arbeit haben, fürchten, dass Geflüchtete für weniger Geld arbeiten würden, und sie so ihre Arbeit verlieren. Diese Sorgen sind berechtigt. Tomate Har(t)zfeuer Diese Sorte wird sehr geschätzt wegen ihres guten, süss-aromatischen Geschmacks. Die Ernte hält bis spät in den Herbst hinein an. Diese Züchtung ist von Natur widerstandsfähig gegen die meisten Krankheiten. Bei viel Licht kultivieren, nach Abhärtung Ende Mai auspflanzen im Freiland (60 x 80 cm) oder in große Blumentöpfe (20 cm Ø mind.). An Stäben, Schnüren oder Gittern aufleiten. Seitentriebe ausbrechen, viel gießen und wöchentlich düngen. Doch das Problem sind nicht die Geflüchteten, sondern die Bundesregierung. Sie muss jetzt mutig handeln. Wir brauchen jetzt Investitionen in Wohnungen, Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser. Wir brauchen mehr Personal, das sich um andere Menschen kümmert. Seien es Kindergärtner oder Pflegerinnen. Dafür müssen wir keine neuen Schulden aufnehmen. Wir müssen nur den Reichtum in unserem Land gerecht verteilen. Wenn Sie Ihre Tomatenpflanze pflegen, dann werden Sie eine gute Ernte einfahren. Angenommen Sie ernten 10 Tomaten. Verteilen Sie die Tomaten so, wie das Vermögen in unserem Land verteilt ist: Dann bekommt eine Person 6 Tomaten. 9 Personen müssen sich die restlichen 4 Tomaten teilen. Da ist doch der Streit vorprogrammiert. DIE LINKE will deshalb die 10 Prozent, die 60 Prozent des Vermögens besitzen, stärker besteuern. Mit diesem Geld Gewinnspiel könnten wir viele Verteilungskonflikte in unserem Land Wenn Sie die folgende lösen. Frage richtig beantworten, dann können Sie eine Kiste Mein Motto bleibt: Solidarisch geht es besser! Tomatensaft gewinnen. Ihre direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Vertreterinnen welcher Partei haben im Deutschen Bundestag gegen die HartzGesetze gestimmt? a) PDS (die heutige Partei DIE LINKE) b) SPD Berlin, den 1. Mai 2016 c) Grüne d) CDU/CSU Die Antwort per Mail oder Post an meine Adresse senden. Einsendeschluss: 1. Juni 2016 Impressum Dr. Gesine Lötzsch, MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel.: 030/22771787 Fax: 030/22776070 [email protected]
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