Sport Freitag, 29. April 2016 | Nr. 99 13 . TISCHTENNIS .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Wölfe klopfen an die Tür zur Oberliga Relegation: TSV Gräfelfing spielt in Schwabhausen um den Aufstieg – Prominenter Neuzugang für nächste Saison VON TOBIAS HUBER Gräfelfing – Sie haben ihr großes Ziel dicht vor Augen. Da der TSV Eintracht Eschau auf die Teilnahme an der Relegation verzichtet hat, trennt die Tischtennis-Spieler des TSV Gräfelfing nur noch ein Sieg vom Sprung in die Oberliga. Es wäre der erste Aufstieg, seit sich das Herrenteam vor rund fünf Jahren aus der Bundesliga zurückgezogen hat. „Wir wollen unbedingt hoch“, verkündet Abteilungsleiter Christopher Triep, der mit seinen erst 22 Jahren selbst noch als Spieler große Ambitionen hat. Auf die Wölfe wartet am Sonntag jedoch eine schwere Aufgabe. Um 13 Uhr treten sie beim TSV Schwabhausen II an, der trotz sieben Saisonsiegen nicht über den Relegationsrang in der Oberliga Bayern hinauskam. „Ich weiß aber nicht, wie verbissen sie das Thema sehen. Schließlich gehen von der ersten Mannschaft wohl drei Spieler weg“, sagt Triep. Brisanz ist dennoch genug in der Partie. Das liegt vor allem an Alexander Yahmed, Will unbedingt aufsteigen: Abteilungsleiter und Spieler Christopher Triep. FOTO: DAGMAR RUTT der beim Gegner an Position eins gesetzt ist. Der frühere Bundesligaspieler der Würmtaler ist seit Jahren Chefcoach in Schwabhausen und nebenbei noch selbst als Spieler aktiv. Er wird am Sonntag auf Daniel Demleitner treffen. Die beiden sind sehr eng befreundet, nicht umsonst ist Yahmed Patenonkel von Demleitners Tochter. „Wir sind gerade dabei, auch noch andere ehemalige Gräfelfinger für Sonntag einzuladen“, erzählt Triep. Selbst bei einer Niederlage sind die Chancen der Gräfelfinger gut, denn es könnten noch zusätzliche Plätze in der Oberliga frei werden. „Wir wollen es aber natürlich aus eigener Kraft schaffen“, stellt Triep klar. Für die neue Spielzeit hat sich mit Berthold Pilsl bereits prominente Verstärkung angekündigt. Der Zahnarzt aus Garmisch-Partenkirchen zählt trotz seiner 51 Jahre zu den besten Spielern Oberbayerns und war jahrelang die Nummer eins des TSV Murnau. „Er ist von sich aus auf uns zugekommen, weil es in Murnau Probleme gibt“, sagt Triep. HANDBALL .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Ende eines traurigen Kapitels Gilchings Damen bestreiten in Allach ihr letztes Landesligaspiel Gilching – Irgendwann ist selbst der grauenvollste Albtraum einmal durchgestanden. Die Gilchinger Handballerinnen schlagen am Samstag das Kapitel Landesliga Süd zu. Mit einem Sieg in bisher 25 Begegnungen kam in der fast abgelaufenen Saison nur selten Freude auf. Immer-hin stehen die Chancen gut auf einen versöhnlichen Abschluss. Mit dem TSV Allach hat der Aufsteiger die einzigen positiven Erfahrungen gemacht. Beim Rückspiel in Allach (Beginn 14 Uhr) hofft der Tabellenletzte seinen Coup aus dem Hinspiel zu wiederholen. Auch wenn der TSV dem Anforderungsprofil der Liga nie gewachsen war, hätte er zumindest von seiner Einstellung her den Klassenerhalt verdient gehabt. Egal wie dicke auch immer es im vergangenen Jahr kam, die Gilchingerinnen kämpften unverdrossen weiter. Obwohl die Saison schon seit Monaten gelaufen ist, kamen unter der Woche noch einmal 15 Spielerinnen ins Training. Sören Heise kann deshalb vor der Partie in Allach aus dem Vollen schöpfen. „Alle an Bord“, vermeldet der Coach zum ersten Mal in der Rückrunde. Nach wie vor ungewiss ist hingegen die weitere Zukunft der Mannschaft. Mit wem und wie es überhaupt weitergeht beim Absteiger, ist selbst Anfang Mai noch nicht geklärt. Für einige Akteure wird die Partie in Allach aber zum Abschiedsspiel, auch wenn Heise noch keine Namen nennen mag. Die Ansprüche vor dem Duell des Vorletzten gegen den Letzten sind jedoch hoch. „Beide Mannschaften werden sich noch einmal so teuer wie möglich verkaufen“, ist Heise überzeugt. Der Übungsleiter kann wieder auf Daniela Wagner und Antonia Schranner zurückgreifen. Dass Schranner ihr Rückrunden-Debüt nach ihrem Auslandsaufenthalt erst jetzt gibt, wo die Saison so gut wie gelaufen ist, löst keine Traurigkeit aus. „Wir sind froh, dass die Saison zu Ende ist“, gibt Heise zu. hch Abschiedsspiel für Tina Drexler Herrschingerin beendet nach 25 Jahren ihre aktive Karriere Herrsching – Die ganze Aufregung war umsonst. Wochenlang hat sich Kurt Siglstetter Sorgen darum gemacht, ob seine Mannschaft den Klassenerhalt schafft, und bis zum vorletzten Spieltag zittern müssen. Inzwischen weiß der Trainer der Herrschinger Handballerinnen, dass bei der Abstiegsregelung der Landesliga Süd doch alles beim Alten bleibt. Nur drei Teams treten den Gang in die Bezirksoberliga an, der Viertletzte darf in die Relegation. Und so kann sich der Coach beim Saisonfinale am Samstag (14 Uhr) in der Rathaushalle gegen den VfL Günzburg wirklich ganz entspannt zurücklehnen. „Ich bin froh, dass es bei uns und beim Gegner um nichts mehr geht.“ Während das Ergebnis nur noch statistischen Wert hat, genießen andere Dinge absolute Priorität. Nach 25 Jahren beim TSV Herrsching gibt Tina Drexler ihren endgültigen Abschied. „Da ist man schon ein bisschen wehmütig“, räumt Siglstetter ein, der mit ihr insgesamt sieben Jahre zusammengearbeitet hat. Damit sie gebührend in den Ruhestand verabschiedet wird, haben sich ihre Mitstreiterinnen einiges einfallen lassen. Es gibt Gegrilltes, Freibier, Sekt und vieles mehr. Während Drexler geht, kann der Tabellensechste schon seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison vermelden. Nicole Müller wird im Sommer den TSV verstärken. Die Polizistin ist vielseitig einsetzbar. „Vom Außen bis zum Rückraum kann sie alles spielen“, freut sich Siglstetter auf die Allrounderin, die schon seit dem vergangenen Herbst mit der Mannschaft trainiert, aber noch bei ihrem Heimatverein TV Helmbrechts spielt. Neben Drexler werden die Herrschingerinnen in der kommenden Runde auch noch auf Franziska Türk verzichten müssen. Die Torfrau studiert bereits in Gießen und kann beim Saisonausklang am Samstag nicht dabei sein. hch Herle glaubt nicht an Wunder TSV Herrsching empfängt zum Saisonabschluss den VfL Günzburg, der in der Nikolaushalle sein Meisterstück machen will Herrsching – Auch wenn die Titelfrage in der Landesliga Süd noch nicht entschieden ist, legt sich Armin Herle schon einmal fest. Der Favorit des Herrschinger Trainers heißt VfL Günzburg. „Die werden sich in der Bayernliga halten können“, ist er sogar überzeugt. Der Punkt ist nur, dass die Schwaben den Aufstieg noch nicht sicher haben und die beiden letzten dazu notwendigen Punkte am Sonntag (16 Uhr) in der Herrschinger Nikolaushalle holen müssen. Herle erwartet, dass „gegen die beste Mannschaft der Liga“ einige hundert Zuschauer die Ränge füllen werden. Während sich der Kassier also über eine zusätzliche Einnahme freuen kann, fällt die sportliche Prognose des Übungsleiters eher nüchtern aus. „Dass wir Günzburg schlagen, wäre von der Konstellation her ein Wunder.“ Zum letzten Saisonspiel hat Herle zwar noch einmal alle Akteure mobilisiert, die sich auf den Beinen halten können („Ich werde noch einmal alles aufs Parkett schicken, was bei uns kreucht und fleucht“), aber die meisten von ihnen plagen sich mit solch schmerzhaften Blessuren herum, dass ihre Einsatz- zeiten wohl sehr überschaubar bleiben werden. Dass sein Team noch einmal das ganz große Ding gegen den Tabellenersten drehen kann, mag der Coach auch deswegen nicht glauben, weil er noch das jüngste Aufeinandertreffen mit dem TSV Niederraunau lebendig vor Augen hat. Vor einer Woche ging der Aufsteiger in eigener Halle gegen den Ranglisten- zweiten sang- und klanglos mit 23:36 unter. Doch die Mannschaft ist laut Herle in sich gegangen. Und so soll zumindest die Einstellung gegen Günzburg wieder so sein wie in den Wochen nach der Winterpause, als der Neuling mit einer starken Serie die Basis zu Tabellenplatz sechs und den Klassenerhalt legte. Eine couragierte Leistung scheint allein schon deshalb angeraten, weil die Herrschinger nicht nur als Staffage bei der Günzburger Meisterfeier fungieren wollen, sondern auch danach ein Saisonabschlussfest für ihre Fans ausrichten. Neben Freibier gibt es am 1. Mai auch noch Gegrilltes. Herle möchte noch einmal nachdrücklich Danke sagen: „Ohne die Zuschauer hätte die Mannschaft das alles nicht geschafft.“ hch BASEBALL Indians ohne Training und Spielpraxis Gauting – Was das Areal in Ulm betrifft, verfügt Benedikt Weißenberger eher über begrenzte Erfahrungswerte. Vor zwei Jahren hatte der Trainer der Gautinger Baseballer zwar schon einmal an der Donau gespielt, doch die Partie war nach einem Inning bereits wieder beendet. Damals waren die Indians nur mit sieben Akteuren angetreten, von denen André Salcher nach einem Disput mit dem Schiedsrichter gleich wieder in die Kabine geschickt wurde. Weil aber unbedingt sieben Spieler erforderlich sind, war das Treiben damit automatisch beendet. Ein solches Malheur wird den Rothäuten am Sonntag (Spielbeginn 13 Uhr) nicht wieder passieren. Weißenberger meldet vor der Regionalligapartie „alle vollzählig“, was gute Chancen auf ein respektables Abschneiden eröffnet. Im ersten Spiel werden Bernhard Huber und Jonathan Schneider pitchen, im zweiten Neuzugang Aaron Bushur. Allerdings fehlt dem Aufsteiger die Spielpraxis, nachdem seine letzten Partien in Füssen und gegen Ingolstadt allesamt dem Wetter zum Opfer fielen. Aber auch trainieren konnten die Indianer in der vergangenen Woche nicht, da ihr Platz an der Leutstettener Straße unter einer dichten Schneedecke lag. „Das ist alles nicht optimal“, sagt Weißenberger sorgenvoll. Kopfzerbrechen bereitet dem Coach auch der Gegner, der bisher mit widersprüchlichen Ergebnissen aufwartete. In Haar stürzten die Falcons mit zwei deutlichen Niederlagen krachend ab, den Deggendorf Dragons machten sie am vergangenen Wochenende mit zwei knappen Siegen den Garaus. „Das ist auf jeden Fall eine gute Leistung“, sagt der Trainer respektvoll. Wie stark die Drachen sind, hat sein Team in der vergangenen Saison in der Bayernliga noch zu spüren bekommen. Trotz der wiedergewonnenen Stärke des Gegners bleibt die Erwartungshaltung der Indianer hoch. „Wir versuchen dort etwas zu holen.“ Weißenberger strebt zumindest einen Split an. Die Resultate in der Regionalliga haben gezeigt, dass jeder jeden schlagen kann. Insofern brauchen die Rothäute jeden Punkt, wenn sie sich am Saisonende für die dreigleisige 2. Bundesliga qualifizieren wollen. hch IN KÜRZE ..................................................................................................................................................................... LEICHTATHLETIK Krummes Ding in Gilching Die LG Würm Athletik richtet an diesem Sonntag zum vierten Mal ihr „krummes Ding“ aus. Diese Veranstaltung hat mittlerweile einen festen Platz im bayerischen Laufkalender. Wie üblich werden Sprintdistanzen über 80 Meter, 150 Meter und 300 Meter angeboten. Aber auch Langstaffeln über 4 x 400 Meter, 3 x 800 Meter und 3 x 1000 Meter stehen auf dem Programm. Der Höhepunkt sind wieder die Hindernisläufe über 1500 Meter und 2000 Meter. Bis Mitte der Woche hatten 40 Läufer ihre Meldung abgegeben, wobei bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start Nachmeldungen möglich sind. Wettkampfbeginn ist um 10 Uhr am Sportplatz an der Talhofstraße in Gilching. Alle Infos inklusive Zeitplan finden sich im Internet unter www.lg-wuerm-athletik.de. mfr NORDIC WALKING Kurs beim SC Weßling Der Sportclub Weßling bietet ab Freitag, 6. Mai, immer um 17.30 Uhr Nordic Walking in der Gruppe unter der Leitung von Übungsleiterin Sylvia Penker-Haindl an. Geplant sind fünf Einheiten zu je 90 Minuten. Für Mitglieder des Sportclubs ist das Angebot kostenfrei, Nichtmitglieder zahlen 30 Euro für den Kurs. Der Treffpunkt ist vor der Sporthalle Weßling, Stöcke sind selbst mitzubringen. Informationen gibt es in der Geschäftsstelle des SCW zu den Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und Dienstag von 16 bis 19 Uhr. mm STOCKSCHIESSEN Frühjahrsturniere des SSV Tutzing Die Tutzinger Stockschützen veranstalten am Wochenende wieder ihre traditionellen Frühjahrsturniere auf den Stockbahnen am Südbad. Das freie (offene) Turnier findet am heutigen Freitag statt. Beginn ist um 17.30 Uhr. Am morgigen Samstag gedenken die Tutzinger Stockschützen bereits zum 8. Mal ihrem Gründungsmitglied Ernst Lindl sen. mit einem Gedächtnisturnier für Ü50Mannschaften (Beginn: 9 Uhr). Titelverteidiger sind die Gastgeber vom SSV Tutzing. Besucher sind gerne willkommen. mm te Alarmanlage* 3 Deutschlands bes ntage Mo l. 3 Ab 1.965,- € zzg g 3 Mit KfW-Förderun TOR Award Gold 2015 *Quelle: PROTEC etechnik Kategorie Gefahrenmeld Mit hochwertigen Alarmanlagen von secur sind Sie immer sicher! Sie wissen nicht ob Ihr Zuhause ausreichend geschützt ist? Wir beraten Sie gern! Vereinbaren Sie Ihren kostenlosen Sicherheits-Check unter: › Tel.: +49 (0)80 24 6 08 03-0 hsecur schützt Ihr Zuhause › E-Mail: [email protected] Einladung zur Infoveranstaltung: „Wie schütze ich mein Haus sicher gegen Einbruch?“ Wann: 10.05.16 / 18.00 Uhr Wo: secur Sicherheitstechnik GmbH Tölzer Straße 29 • 83607 Holzkirchen Die Teilnehmerplätze für diese Veranstaltung sind begrenzt. Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung. Die Veranstaltung ist kostenlos. Im Anschluss daran laden wir Sie auf Snacks und Getränke ein. www.hsecur.de
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