Europäische Kommission - Pressemitteilung Investitionsoffensive für Europa kommt nach Griechenland Brüssel, 18. April 2016 Der Vizepräsident der Europäischen Kommission Jyrki Katainen hält sich am Montag anlässlich der Genehmigung des ersten Projekts, das in Griechenland von der Investitionsoffensive für Europa profitieren wird, in Athen auf. Der betreffende Betrieb wird die Finanzmittel für Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau neuer Produktlinien verwenden. Im Rahmen seines Besuchs wird der Vizepräsident Investoren, kleinen und mittleren Unternehmen und griechischen Politikern die Investitionsoffensive vorstellen sowie den aktuellen Stand in Bezug auf die drei Säulen der Investitionsoffensive im Parlament präsentieren. Ferner wird Vizepräsident Katainen mit Ministerpräsident Alexis Tsipras über die Investitionsoffensive diskutieren und erörtern, wie Griechenland Nutzen aus dem EFSI ziehen kann. Projektträger in Griechenland können – wie in anderen Mitgliedstaaten auch – auf eine breite Palette von Beratungsangeboten der Plattform für Investitionsberatung in Bezug auf die Auswahl, Entwicklung und Durchführung von Projekten, die Erschließung von Finanzierungsmöglichkeiten, die Nutzung von Finanzierungsinstrumenten und den Kapazitätenaufbau zurückgreifen. Die Kommission wird in Kürze das neue Europäische Investitionsvorhabenportal eröffnen, auf dem öffentliche und private Projektträger ihre Projekte potenziellen Investoren vorstellen können, um Finanzierungsmittel für ihre Projekte zu erschließen. Dies geschieht auf Wunsch der Privatwirtschaft. Griechenland hat bisher die höchste Zahl von Projekten in das Portal eingestellt. Der für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständige Vizepräsident Jyrki Katainen erklärte hierzu: „Ich bin sehr erfreut darüber, dass die EIB das erste Projekt im Rahmen der Investitionsoffensive in Griechenland genehmigt hat. Das Projekt setzt den Schwerpunkt ganz deutlich auf Forschung und Innovation – und F&E zählt zu den Bereichen, in denen die Investitionsoffensive besonders wirksam sein kann. Ich werde heute die Regierung, die Abgeordneten und die Interessenträger des privaten Sektors über unsere bisherigen Fortschritte informieren. Griechenland kann enorm vom Europäischen Fonds für strategische Investitionen profitieren. Mithilfe von Banken und Finanzintermediären können griechische KMU sowie strategische Branchen mit Innovationsbedarf, wie die Lebensmittelindustrie und die Fremdenverkehrsbranche, die Möglichkeiten der Investitionsoffensive nutzen. Das EIB-Büro hier in Athen bietet den Projektträgern und lokalen Behörden vorbildliche technische Unterstützung bei der Ausarbeitung ihrer Projektvorschläge an.“ Hintergrundinformationen Die Investitionsoffensive für Europa Schwerpunkte der Investitionsoffensive für Europa sind die Beseitigung von Investitionshindernissen, die Unterstützung von Investitionsvorhaben durch Öffentlichkeitsarbeit und technische Unterstützung sowie eine intelligentere Nutzung neuer und schon vorhandener finanzieller Ressourcen. Die ersten Ergebnisse der Investitionsoffensive sind bereits spürbar. Bisher hat die Europäische Investitionsbank (EIB) die Finanzierung von 57 Projekten aus dem EFSI genehmigt, für die 7,8 Mrd. EUR bereitgestellt werden. Der Europäische Investitionsfonds (EIF) hat 165 KMU-Finanzierungsvereinbarungen im Wert von 3,4 Mrd. EUR genehmigt. Die Investitionsoffensive wird voraussichtlich rund 136 000 KMU und Midcap-Unternehmen zugute kommen. Die Vorhaben dürften Gesamtinvestitionen in Höhe von 82 Mrd. EUR mobilisieren. Konsultieren Sie hier die neuesten EFSI-Zahlen sowie eine Aufschlüsselung nach Wirtschaftszweigen und Ländern. Weitere Informationen finden sich in den häufig gestellten Fragen. EU-Fonds in Griechenland Die Kommission hilft mit ihrem Dienst zur Unterstützung von Strukturreformen (SRSS) den griechischen Behörden beim Aufbau effizienter und wirksamer Strukturen für die allgemeine Verwaltung von Europäischen Fonds. Dies soll dazu beitragen, dass bessere Projekte ausgearbeitet werden, die private Investoren anziehen. Die EFSI-Finanzierung kann außerdem mit den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) kombiniert werden, damit die Projekte rasch anlaufen können. Die Kommission unterstützt Griechenland dabei, die Möglichkeiten der ESI-Fonds unter Anwendung der Flexibilität der bestehenden Vorschriften und durch Bereitstellung technischer Hilfe voll auszuschöpfen. Zur Information: Im Jahr 2015 flossen insgesamt 3,5 Mrd. EUR aus den EU-Strukturfonds nach Griechenland. Mit einer Ausschöpfungsquote von 99,8 % (EU-Durchschnitt: 90,1 %) steht Griechenland im Hinblick auf den Finanzierungszeitraum 2007-2013 unter den EU-Mitgliedstaaten an erster Stelle. IP/16/1423 Kontakt für die Medien: Annika BREIDTHARDT (+ 32 2 295 61 53) Siobhán MILLBRIGHT (+32 2 295 73 61) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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