VÖB-Aktienmarktprognose: Potenzial für steigende Kurse – Schwankungen inklusive Konjunktur und Notenbanken stützen Aktienkurse Verhaltene Unternehmensgewinne könnten Anstieg dämpfen Diskussionen um „Brexit“ und Ölpreis sorgen weiter für Unsicherheit Berlin / Frankfurt am Main – Vorsichtig optimistisch zeigen sich die Aktienexperten der VÖB-Mitgliedsbanken Manfred Bucher (BayernLB), Joachim Schallmayer (DekaBank), Markus Reinwand (Helaba), Dr. Markus Herrmann (LBBW) sowie Volker Sack (NORD/LB) für die weitere Entwicklung der Aktienmärkte. Nach den Kurskorrekturen um den Jahreswechsel sehen sie weiteres Potenzial für steigende Kurse. Eine weltweit stabile Konjunktur und grundsätzlich expansive Notenbanken sind die wesentlichen Gründe für diesen Optimismus. Gerade die niedrigen Zinsen steigern die Attraktivität von Aktien als Assetklasse. Aber die Aktienstrategen sind skeptisch, ob expansive Notenbanken allein noch für weitere „Kursfeuerwerke“ werden sorgen können, denn die Märkte preisen die Nebenwirkungen der offensiven Geldpolitik zunehmend ein. Keine nennenswerte Unterstützung für steigende Kurse erwarten die VÖB-Aktienexperten von der Entwicklung der Unternehmensergebnisse. Die Gewinnerwartungen sind eher schwach und lassen wenig Raum für neue Rekorde an den Börsen. Allerdings lohnt sich ein genauer Vergleich zwischen den USA und der Eurozone. Denn in Europa sehen die Aktienstrategen eine geringere Bewertung als in Nordamerika und damit höheres Potenzial für steigende Kurse. Für Unsicherheit könnten die weitere Entwicklung des Ölpreises und die Sorge um den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union sorgen. Obwohl die Analysten der öffentlichen Banken keinen „Brexit“ 20.04.2016 erwarten, könnte bereits eine zunehmend ernstere Spekulation über ein Ausscheiden des Vereinigten Königreiches aus der EU für turbulente Märkte sorgen. Auch der Ölpreis wird die Fieberkurve der Weltwirtschaft bleiben. So signalisieren fallende Notierungen nicht nur ein anhaltend üppiges globales Angebot, sondern auch eine verhaltene Entwicklung auf der Nachfrageseite, was wiederum an den Märkten als Indiz einer zurückhaltenden globalen Wirtschaftsaktivität interpretiert wird. Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, ist ein Spitzenverband der deutschen Kreditwirtschaft. Er vertritt die Interessen von 63 Mitgliedern, darunter die Landesbanken sowie die Förderbanken des Bundes und der Länder. Die Mitgliedsinstitute des VÖB repräsentieren mit über 2.669 Milliarden Euro 34 Prozent der Bilanzsumme des deutschen Bankenmarktes (Geschäftsjahr 2014). Mit knapp 76.000 Beschäftigten nehmen die öffentlichen Banken ihre Verantwortung für Mittelstand, Unternehmen, die öffentliche Hand und Privatkunden wahr und sind in allen Teilen Deutschlands fest in ihren Heimatregionen verwurzelt. Mit 47 Prozent sind die VÖB-Mitgliedsbanken Marktführer bei der Kommunalfinanzierung und stellen zudem rund 22 Prozent aller Unternehmenskredite in Deutschland zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.voeb.de Seite 2/2
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