APRIL 2016 Wohnen in Potsdam DAS GEWOBA-SERVICEMAGAZIN Aufgeblüht Aufgemacht Aufgepeppt Gemeinschaftsgärten laden zur Mitarbeit ein AWO eröffnet Spenden- und Tauschladen im Schlaatz Upcycling gibt Gebrauchtem eine neue Funktion → Seite 4 → Seite 8 → Seite 12 GEWOBA-2 4h-Service 0800 24 7 365 Alle Anrufe kostenfrei 1 ProPotsdam panorama Nachrichten k 2.000 neue Wohnungen bis 2027 ! Immdearm infrfoirmsiecrth ProPots nter im Internet u am.de d www.ProPots |2| Wohnen in Potsdam April 2016 Im studentischen Ideenwettbewerb zur Gestaltung des gegenüber der Fachhochschule Potsdam (FHP) gelegenen Annemarie-Wolff-Platzes sind die Preise vergeben worden. Der Entwicklungsträger Bornstedter Feld zeichnete die FHP-Studentinnen Sarah Vellmete, Laura Dervishi und Sarah Younes als Wettbewerbssieger aus. Die Entwürfe der angehenden Architektinnen sehen die Schaffung einer öffentlichen Zone im Erdgeschoss mit Gastronomie, Läden sowie Raumangebote für Kitas oder einen Stadtteiltreff vor. Für die Obergeschosse planen die Wettbewerbsteilnehmer Wohnen; insbesondere studentische Wohnangebote wurden entworfen. Die Arbeiten der drei Siegerinnen sowie die aller anderen Teilnehmer am studentischen Ideenwettbewerb sind im April in einer Ausstellung beim Entwicklungsträger Bornstedter Feld zu sehen. k Die Biosphärenhalle der Landeshauptstadt Potsdam könnte ab dem Jahr 2018 zu einer Schule mit Sporthalle und Jugendklub umgebaut werden. Ein entsprechender Vorschlag ist im März den Stadtverordneten im Hauptausschuss vorgelegt worden. Möglich wären der Umbau und Betrieb zu einer öffentlichen Schule beziehungsweise ein Betrieb durch einen privaten Träger. Der Umbau würde nach heutigen Planungen etwa 34,3 Millionen Euro kosten. Entstehen könnte eine Schule für 930 Schülerinnen und Schüler samt Drei-Feld-Sporthalle und Jugend- Studenten planen im Bornstedter Feld Kinderideen für die Plantage 184 Kinder und Jugendliche haben ihre Vorstellungen zur Gestaltung der Plantage geäußert. Bei Aktionsnachmittagen, Workshops und Schulhofbefragungen in drei Bildungseinrichtungen der Innenstadt formulierten sie den Wunsch, dass der Spielund Sportplatz an der Dortustra- Am 15. März besuchte eine zehnköpfige Gruppe japanischer Unternehmer aus der Baubranche die Gartenstadt Drewitz. Kohzoh Nagaki, der Vize-Präsident des japanischen Großunternehmens, der in diesem außerdem federführend verantwortlich für den Bereich Renovierung ist, lobte: „Es gibt in Japan keine solchen Sanierungsprojekte. Deshalb können wir von der Gartenstadt Drewitz sehr viel lernen. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Eigentümern für das Gesamtkonzept hat mich beeindruckt. Aber auch, dass alle an einem Strang ziehen: Die Unternehmen gemeinsam mit den Anwohnern. Das ist die Besonderheit, die ich hier in Drewitz sehe.“ ße ein lebendiger Ort mit hoher Aufenthaltsqualität werden soll. Auch 116 Eltern der Max-DortuSchule beteiligten sich. Zu den zentralen Wünschen gehören die Neugestaltung der Flächen für den Schulsport, die Verbesserung der Sauberkeit auf der Plantage sowie das Aufstellen neuer Spielgeräte, die explizit auch für ältere Kinder geeignet sein und Klettermöglichkeiten bieten sollen. Die Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung werden in die Aufgabenstellung zum landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb Plantage einfließen, den der Sanierungsträger Potsdam im Auftrag der Landeshauptstadt auslobt. Das Wettbewerbsergebnis wird Mitte Juli 2016 vorgestellt. k k Biosphäre könnte Schule werden Japaner in der Gartenstadt Drewitz k Oberbürgermeister Jann Jakobs und die ProPotsdam haben sich auf den Neubau von 2.000 Wohnungen durch die ProPotsdam bis zum Jahr 2027 verständigt. Für die wachsende Landeshauptstadt sei das ein sehr wichtiger Impuls, würdigte Jakobs. Mindestens die Hälfte der neu gebauten Wohnungen soll mit Mietpreis- und Belegungsbindungen versehen sein. Darüber hinaus wird der gesamte Wohnungsbestand der ProPotsdam energetisch saniert. Grund der Anpassung ist das schnelle Wachstum der Stadt und die damit verbundene Nachfrage nach Wohnraum. freizeitenrichtung. Durch das Wachstum der Stadt müssen bis zum Jahr 2021 mindestens fünf neue Schulen errichtet werden. Tourismus wieder mit Rekordergebnis Zum vierten Mal hintereinander hat Potsdam im Jahr 2015 die Millionengrenze bei den Übernachtungen überschritten. Mit mehr als 1,1 Millionen Übernachtungen wurde der bisherige Spitzenwert erreicht. Die Zahl der Übernachtungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent. Im Durchschnitt blieben die Gäste 2,3 Tage in Potsdam. Die 5.477 Betten waren im Jahresdurchschnitt zu 52,3 Prozent ausgelastet. Seit Jahresbeginn 2016 organisiert die Potsdam Marketing und Service GmbH (PMSG), ein Tochterunternehmen der ProPotsdam, das Tourismusmanagement in der Landeshauptstadt. in Potsdam gezählt Fragen & Antworten Seit Juni 2015 gibt es an der Volkshochschule Potsdam das Grundbildungszentrum. Es informiert und berät zum Thema Lese-, Schreib- und Rechenprobleme. Vor wenigen Wochen haben wieder neue Kurse begonnen, in die man auch jetzt noch einsteigen kann. ? An wen richten sich die Angebote des Grundbildungszentrums? Das Grundbildungszentrum wendet sich an alle Frauen und Männer in Potsdam, die Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen im Alltag haben. ? Hat denn nicht jeder, der hier aufgewachsen ist, Lesen und Schreiben gelernt, sodass die Wenigsten damit Probleme haben dürften? Leider nicht. Fachleute schätzen, dass bundesweit etwa 7,5 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren nicht ausrei- chend lesen und schreiben können. Auf Potsdam übertragen, wären dies etwa 14.000 Frauen und Männer. Die meisten von ihnen können Buchstaben, Wörter und einfache Sätze schreiben. Sie machen jedoch viele Rechtschreibfehler und verstehen auch bei kürzeren Texten oft nicht deren Sinn. ? Kann man auch als Erwachsener noch lesen und rechnen lernen? Ja, allerdings geschieht das in anderer Form als in der Grundschule. Wer die Möglichkeiten nutzt, hat auch als Erwachsener gute Chancen, sein Lesen, Schreiben und Rechnen zu verbessern. ? Worin bestehen die Angebote des Grundbildungszentrums? Das Grundbildungszentrum bietet zwei Lerncafés am Mittwoch an. Man kann mit seinen Fragen einfach vorbeikommen und muss sich nicht anmelden. Das Lerncafé Mathe findet von 10 bis 11.30 Uhr statt, das Lerncafé Deutsch von 16 bis 18 Uhr. Beide Angebote sind in der Volkshochschule Potsdam, im Raum 2–12. ? Gibt es auch richtige Kurse zur Grundbildung? Ja, sie werden angeboten von der Volkshochschule und dem bbw Bildungswerk der Wirtschaft. Die Kurse sind kostenlos und mit maximal acht Teilnehmenden sehr klein. Jeder lernt das, was sie oder er noch nicht gut beherrscht. In die Kurse kann man laufend einsteigen. ? Wo finden die Kurse statt? Die Volkshochschule Potsdam, Am Kanal 47, ist unter 0331 2894574 zu erreichen. Das bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg hat seinen Sitz im Schlaatzweg 1 (Telefon 0331 2001826). Auf mehr als 167.500 ist die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Potsdam zum Jahresende 2015 gestiegen. Ihr Wachstum verdankt die Stadt nicht allein den 1.768 Neugeborenen, die im vergangenen Jahr das Licht der Welt erblickten und die Zahl der im gleichen Zeitraum verstorbenen Potsdamerinnen und Potsdamer um mehr als 150 übertreffen. Das Leben in der Havelstadt scheint auch vielen Singles und Familien so attraktiv, dass sie ihren Wohnsitz hierher verlegen. Die Statistik weist für das Jahr 2015 insgesamt 12.006 zugezogene NeuPotsdamer aus. Ihnen gegenüber stehen lediglich 8.331 Frauen, Männer und Kinder, die ihrer Stadt mit einem Wegzug den Rücken kehrten. Die Zeit mit den traditionell stärksten Wanderungen ist dabei das dritte Quartal. 3 Phasen der Beteiligung im Leitbild-Prozess fanden statt. 3.000 Beiträge wurden im Verlauf dieser Beteiligungsphasen allein online gezählt. 3.500 Kommentare und Meinungen von Bürgern flossen insgesamt in den Prozess ein. 500 Potsdamer beteiligten sich online oder auf einer der zahlreichen Veranstaltungen an der Leitbild-Diskussion. 110 Leitbildthesen wurden im Prozess erarbeitet. 5 Kernthemen bildeten sich dabei heraus und gliedern den vorliegenden Entwurf. Gefällt mir! facebook.com / ProPotsdam Die aktuelle Grafik Potsdam: Magnet für Menschen aus ganz Deutschland Vor einem Jahr eröffnete die Landeshauptstadt Potsdam unter dem Motto „Potsdam weiterdenken“ einen Bürgerdialog zum Leitbild der Stadt. Einwohner mit Hauptwohnsitz in Potsdam Dezember 2012 – Dezember 2015 168.000 167.000 166.000 165.000 164.000 163.000 162.000 161.000 160.000 159.000 158.000 z z z z z z z n n n p p p De 12 Mr 13 Ju 13 Se 13 De 13 Mr 4 Ju 14 Se 14 De 14 Mr 15 Ju 15 Se 15 De 15 1 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Quelle: Statistischer Quartalsbericht IV/2015 der Landeshauptstadt Potsdam Wohnen in Potsdam April 2016 |3| Thema Hier sprießt uns was Gemeinschaftsgärten ermöglichen Naturlebnisse im Wohnumfeld DrEI FrAGEN an Alexa Junge vom FreiGarten am FreiLand Potsdam Woher kommt die neue Begeisterung fürs Gärtnern? Sicher aus dem wachsenden Interesse an der eigenen Ernährung und der Verbindung zur Natur heraus. Wir wollen wieder wissen, was wir essen und erobern uns damit auch den Garten zurück. Gibt es noch freie Beete in den Gemeinschaftsgärten der Stadt? Da bin ich mir ziemlich sicher. Bei uns im FreiLand kann jeder, der gärtnern möchte, eigene Flächen bauen und bewirtschaften. Welche Voraussetzung sollten angehende Gärtner mitbringen? Vorkenntnisse sind keine erforderlich, das Wissen wächst mit den Erfahrungen. Viel wichtiger ist die Lust darauf, Neues zu probieren und selbst was zu machen. PUN KTEN PUNKTEN statt pinseln! Dank GEWOBA GEWOBA Wohnservice Wohnservice Dank Sie heißen „Seegarten“, „FreiGarten“ oder prägnant und schlicht Campus- oder Integrationsgarten. Wie die Tulpen im März und der Spargel im Mai sprießen sie gegenwärtig (wieder) aus der Potsdamer Erde, als kleine Oasen inmitten des Wohn- gebiets. Die Idee der derzeit sieben Gemeinschaftsgärten in Potsdam ist einfach: Jeder, der gerne Gartenarbeit leistet, aber keine Zeit oder kein Geld hat für eigene Beete, kann in solch einem öffentlichen Gartenprojekt gemeinsam mit anderen je nach persönlicher Vorliebe Gemüse, Obst oder Blumen anbauen. Nicht hoch genug zu schätzen ist der soziale Aspekt, den solch ein Treffpunkt im Grünen stets bietet: Man profitiert von den Erfahrungen der anderen, teilt Setzlinge und Tomatenernte, kann in der Urlaubszeit beim Gießen für- einander einspringen – und die Mate nach getaner Arbeit schmeckt auch gleich noch mal so gut, wenn man mit dem hilfreichen Beet-Nachbarn auf ein erfolgreich beendetes Projekt anstoßen kann. „Mutter“ aller Potsdamer Gemeinschaftsgärten ist der im Jahr 2000 gegründete Integrationsgarten am Schlaatz → www.schlaatz.de/einrichtung/ integrationsgarten-am-schlaatz. Auf rund 3.500 Quadratmetern beherbergt er auch einen Schulgarten und ist eines der größten Gartenprojekte der Stadt. Im Frühling 2014 begannen Aktivisten des Kulturzentrums FreiLand mit der gärtnerischen Bewirtschaftung einer ehemaligen Asphaltfläche auf dem Gelände an der Friedrich-EngelsStraße. Freitags lädt der „Frei- BLUMENKOHL STATT BröTcHEN Felicitas Rauch – Turbine Potsdam: „Gute Leistungen erfordern ein hartes Training. Der GEWOBA Wohnservice verschafft mir die Zeit dafür.“ A lle LLeistungen eistungen unter unter www.gewoba.com www.gewoba.com Alle |4| Wohnen in Potsdam April 2016 Workshop: Mobile Kompostbeete aus Bäckerkisten Nicht jede Betonfläche lässt sich durch eine bunte Blumenwiese oder Gemüsebeete ersetzen. Die Lösung für Straßenrand und Balkon sind mobile Kistengärten, die genügend Platz für Kräuter, Gemüse und Blumen bieten. Im freiLand, wo es reichlich versiegelte Fläche gibt, kann diese Alternative ausprobiert werden. In einem Workshop sollen alte Bäckerkisten als Kompostbeete eine neue Bestimmung erhalten. Sie werden gemeinsam bepflanzt und aufgestellt. Die Ideen für den eigenen Garten kann man mit nach Hause nehmen. Samstag 23. April, 15 bis 18 Uhr im freiGarten im freiLand Potsdam. Anmeldung unter [email protected] Garten“ zum gemeinschaftlichen Gärtnern ein, monatliche Workshops vermitteln Ideen auch für individuelles Gärtnern → www.freigartenpotsdam.org. Neu in der Riege der Gemeinschaftsgärten ist der Campusgarten auf dem Gelände der Fachhochschule Potsdam an der Kiepenheuerallee. In diesem Frühjahr soll es losgehen. Ein weiterer Studentengarten befindet sich seit 2011 auf dem Uni-Campus in Golm. Der „Seegarten“ im Treffpunkt Freizeit mit Aktionen und Projekten der „Gartenpiraten“, der Garten an der Gemeinschaftsunterkunft in der Grotrianstraße am Stern und ein Gemeinschaftsgarten im Projekthaus Babelsberg vervollständigen die Aufzählung. Einige von ihnen wollen sich auch bei der „Stadt für eine Nacht“ am 16. und 17. Juli im Erlebnisquartier Schiffbauergasse präsentieren. Zeitreise IM APrIL Ein Pilot in der Behlertstraße 30 Wohnungen in der Innenstadt werden kostengünstig saniert 20 Jahren … … ist Sanierungsbeginn im Erlenhof 25–31 und Weidenhof 2–8 und 16–22. In 130 Wohnungen sollen u.a. die Heizungen erneuert werden. vor 10 Jahren … … öffnet ein neues Nahversorgungszentrum an der Pappelallee. Zwei Supermärkte, die durch ein Glasdach verbunden sind und 160 Parkplätze aufweisen, verbessern die Versorgung der Bewohner des neuen Bornstedter Feldes erheblich. … weiht die Landes-SPD in der Alleestraße 9 ihr neues Domizil, das „Regine-Hildebrandt-Haus“ ein. Das Haus war bis 2001 der Hauptsitz der GEWOBA, die nach wie vor Eigentümerin des Gebäudes ist. vor rungsprojekt betreut, weiß aus Gesprächen mit den Mietern, dass sie die Rückkehr in ihr neues Zuhause kaum noch erwarten können. Dabei war der abzusehende Erfolg dem Sanierungsvorhaben keineswegs vorherbestimmt: Wie drei weitere Siedlungen im Stadtgebiet gehörte auch das Karree an Behlert- und Gutenbergstraße zu den Objekten, deren Eigentumsverhältnisse lange Zeit ungeklärt waren. Erst im Mai 2013 gingen die Häuser endgültig ins Eigentum der ProPotsdam über. Durch den schlechten baulichen Zustand der 1935 errichteten Häuser, bedingt durch jahrzehntelangen Investitionsstillstand, war eine Sanierung dringend erforderlich. Um die Wohnungen wieder attraktiv zu machen, bedurfte es umfangreicher Sanierungsmaßnahmen – doch die Bewohner hatten Bedenken. Sie fürchteten, die Mieten nach einer Sanierung nicht mehr bezahlen zu können, denn eine Förderung der Maßnahmen war nicht zu erwarten. Nach vielen konstruktiven Gesprächen einigten sich die Mietervertretung und die ProPotsdam auf eine aufwandsreduzierte Sanierung in einem Pilotprojekt. So wurde etwa auf den Anbau von Balkonen verzichtet und die Außenanlagengestaltung durch Mietermitwirkung ebenso festgeschrieben wie eine sozialverträgliche Miethöhe für Bestands- und Neumieter. Im Herbst sollen die 30 Wohnungen des Pilotprojekts fertig sein. 5 Jahren … … bietet die ProPotsdam in der Speicherstadt Grundstücke mit insgesamt 8.640 Quadratmeter zum Verkauf an und erhofft Erlöse von mindestens 8,9 Millionen Euro. … nimmt die künftige Gartenstadt Drewitz während eines Workshops weiter Gestalt an. Eine der Ideen: Künftig soll keine Hauptverkehrsstraße mehr durchs Wohngebiet führen. Die ProPotsdam präsentiert Ihnen das bei Radio Potsdam auf 89,2 oder im Internet unter www.radio-potsdam.de. © Katja Xenikis - Fotolia.com Es geht voran im Behlertkarree: Mit der im November begonnenen Sanierung von 30 Wohnungen in fünf Aufgängen der Behlertstraße liegt die ProPotsdam voll im Zeitplan. Die Mieter, die in Übergangswohnungen darauf warten, wieder zurückziehen zu können, werden sich noch vor dem nächsten Winter in ihren Zwei- oder Dreiraumwohnungen wieder wohnlich einrichten können. Dabei wird mit den Möbeln auch ein völlig neues Wohngefühl einziehen: Denn selbst wenn sich am Grundriss der Wohnung nur in den wenigsten Fällen etwas geändert hat, ist nach dem Abschluss der Sanierung der 80-jährigen Wohnanlage nichts mehr so, wie es war. Die spürbarste Verbesserung wird es im Bereich Heizung geben: Von Gasaußenwandheizern über Ölheizungen bis zu Kohleöfen war alles vertreten; Warmwasser wurde über Badeöfen oder Elektroboiler erzeugt. Künftig gibt es Fernwärme – und dass sie im Raum bleibt und nicht über Fassade, Fenster oder Fußboden entweicht, dafür sorgen eine ordentliche Dämmung und gute Fenster, die überdies den Lärm der vielbefahrenen Straße draußen lassen. Neue Türen, helle Dielenfußböden und freundlich wiederhergerichtete Treppenhäuser ergänzen den künftigen Wohnkomfort. Schmuckstück jeder Wohnung aber wird das Bad sein, das mit Dusche oder Wanne, neuer Sanitärkeramik und geschmackvollen Fliesen aufwartet. Hans-Ludwig Maaß, der für die ProPotsdam das Sanie- vor Wohnen in Potsdam April 2016 |5| Im Kiez IM APrIL Wissen populär: Mit Spaß essen! 9. April, 15 Uhr Orchester ganz nah Kristian Bezuidenhout und die Familie Bach Am 28. April um 19 Uhr findet die erste diesjährige Veranstaltung der Reihe „Potsdamer Köpfe im Kiez“ im Begegnungszentrum oskar. statt. Jana Kaminski, Diätassistentin und Ernährungsberaterin, spricht zum Thema „Mit Spaß essen!“. 15. April ab 13 Uhr oskar. beim Frühlingsfest in Drewitz Fast täglich werden wir mit – oft gegensätzlichen – Aussagen über gesundes Essen und neue „gesunde“ Lebensmittel überflutet. Doch was versteht man unter einer gesunden Ernährung? Was ist tatsächlich das „Beste für mein Kind“ und wie kann es im Alltag einfach umgesetzt werden? Anhand vieler anschaulicher Beispiele geht Jana Kaminski in ihrem Vortrag diesen Fragen nach. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen, sich beraten zu lassen oder im informellen Gespräch den Austausch zu suchen. Die Veranstaltungsreihe „Potsdamer Köpfe im Kiez“ des Vereins proWissen Potsdam in Kooperation mit der Stadtteil- 21. April ab 15 Uhr Eröffnung des Nachbarschaftscafés im oskar. 21. April, 19 Uhr Filmabend im oskar. 25. April, 16 Uhr Drewitzer Frühjahrsputz 28. April, 18 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Die Balkanroute – Grenzen überwinden“ mit anschließender Gesprächsrunde ken: Schon mal vormer Samstag, 25. Juni Gartenstadtfest Drewitz NEUES GESIcHT Für DAS QUArTIEr 8 Mit der Sanierung des Quartier 8 ab 2017 steht das dritte große Umbauvorhaben im Gebäudebestand in Potsdam Drewitz an. Hierbei geht es nicht nur um eine optische Verschönerung. Mit der Neuinstallation von Balkonen und Aufzügen sowie der Änderung von Grundrissen hin zu nachgefragten, offeneren Raumzusammenhängen sowie einer umfangreichen energetischen Sanierung wird die Gebäudesubstanz heutigen Bedürfnissen angepasst. Nach einem umfassenden Wettbewerbsverfahren, das im Jahr 2014 angestoßen wurde, stehen nun die Planer fest: Kopperroth & Bilf Potsdam wird mit der Sanierung des Quartier 8 eine einprägsame Eingangssituation zum |6| Stadtteil hin und ein „Gesicht“ für die gesamte Umgebung schaffen. Nach innen hin wird es einen geschützten wohnlichen Hofbereich mit Mieterterrassen sowie Flächen für gemeinsame Aktivitäten unter Nachbarn geben, die von einem beeindruckenden Baumbestand eingefasst sind. Ziel beim energetischen Umbau des Gebäudekomplexes ist das Erreichen eines guten energetischen Standards, damit möglichst geringe Betriebskosten entstehen. Dazu tragen die Nutzung von grüner Fernwärme, die Erneuerung von Türen und Fenstern sowie die Dämmung der Gebäudehülle bei. Das Sanierungsmanagement berät zu den energetischen Planungen. Mari Pape für das Sanierungsmanagement Wohnen in Potsdam April 2016 schule Drewitz und dem Begegnungszentrum oskar. wird unterstützt von der ProPotsdam. In diesem Veranstaltungsformat stellen Wissenschaftlerin- nen und Wissenschaftler aus Potsdam und Umgebung ihre aktuellen Forschungsthemen vor. Eintritt: 2 Euro; Ort: oskar. Graue Zellen im Schwung „Theaterschatulle“ lädt nicht nur Senioren zum Mitmachen ein „Keine Leute, keine Leute“ – diesen Titel der neuen Inszenierung der Potsdamer Theaterschatulle darf man durchaus wörtlich nehmen: Die kleine Truppe, die seit 2009 „generationenübergreifendes“ Theater spielt, könnte gut und gern noch ein paar Mitspieler jeden Alters gebrauchen. Jeder der sechs Seniorinnen und Senioren, die sich montags zur Probe unter Anleitung der Theaterpädagogin Sabine Mohr treffen, hat sich mit dem Ausflug in die Welt des Theaters im Alter noch mal einen lang gehegten Traum erfüllt. Im gemeinsamen Rollenspiel können sie nicht nur ihre Aktivität und Kreativität auf eine bislang nicht dagewesene Weise ausleben, sie halten auch ihre Gehirnzellen in Schwung und ihre Seele bei Laune. Obwohl alle über 60 sind, wollen sie kein Senioren- theater sein: „Jeder, der mit uns auf die jährliche Premiere hinarbeiten möchte, ist willkommen“, lädt Sabine Mohr zur Mitwirkung ein. Neben Mitspielern – vor allem männliche Darsteller werden gesucht – hält die kleine Truppe auch Ausschau nach musikalischen und technischen Unterstützern und solchen mit Möglichkeiten zur Gestaltung von Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation. Am 11. November soll „Keine Leute, keine Leute“, ein Lustspiel nach Rudi Strahl, Premiere im oskar. haben. Wäre ja schön, wenn dieses Motto für die „Theaterschatulle“ dann nicht mehr zuträfe…! Alle Neuig keiten aus der Gartensta dt gibt es auf: www.garte nstadtdrewitz.blo gspot.de www.face book.com / Gartensta dtDrewitz twitter.com / DieGarten stadt. im Kiez Aktiv beim Alpha-Aktionstag Jugendclub Alpha setzt am 2. Aktionstag am 16. April noch einen drauf Mit dem Projekt „Dance, Craft, Act – The Join In!“ lädt der Jugendclub Alpha am 16. April von 14 bis 18 Uhr zu kreativen Workshops in das Bürgerhaus am Schlaatz ein. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 10 und 25 Jahren können an diesem Tag bei verschiedenen kostenfreien Workshops mitmachen. Nach der Erstauflage des Workshops im Februar setzt der Jugendclub diesmal noch einen drauf: Beim Beatboxing kann man herausfinden, wie man dem Körper Klänge entlockt, die denen von anderen PercussionInstrumenten ähneln. Jonathan Schaaf zeigt, wie es geht. Im Bereich Tanz wechseln sich Breakdance und Bauchtanz ab. Vincent Grätz, einer der Organisatoren des SWAMP OpenAir, und Manuela Treptow, die seit Jahren eine Bauchtanz-AG leitet, konnten dafür gewonnen werden. In der Mobilen Werkstatt wird der Umgang mit Werkzeugen und verschiedenen Materialien geübt. Sie entstand als Masterarbeit von Johannes Kunz an der Universität der Künste Berlin. Den aktiven Kreativen steht neben Johannes auch Benjamin Riese vom Jugendclub Alpha zur Seite. Beim Schauspielworkshop, der in Kooperation mit dem Hans HELFEr Für DIE STADT DEr KINDEr 2016 GESUcHT! Auch dieses Jahr findet Potsdams größte Ferienaktion, das Bauspielprojekt „Stadt der Kinder“ wieder im Schlaatz statt. Vom 25. Juli bis 4. August bauen, spielen und träumen 150 Grundschulkinder von ihrer eigenen Stadt. Dieses Projekt wird von einem Team aus Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen getragen und aus Spenden finanziert. Wenn Sie Lust haben, die Kinder beim Malen und Spielen anzuleiten und zu betreuen, melden Sie sich bei Katrin Binschus-Wiedemann im FriedrichReinsch-Haus, bei Steffen Heise im Bürgerhaus am Schlaatz oder unter [email protected] Otto Theater unter Ausschluss von ZuschauerInnen stattfindet, können Jugendliche ausprobieren, sich durch Sprache, Körper, Mimik und Gestik auszudrücken. Die Anleitung übernimmt die Theaterpädagogin Veronika Zimmer. Eltern, Freunde, Nachbarn und Neugierige können sich ab 16 Uhr ein Bild von den Workshops machen. Gegen 17:30 Uhr findet die Abschlusspräsentation statt. Das Projekt erfolgt in Kooperation mit dem Paragraf 13 e.V. und dem Hans Otto Theater und wird gefördert durch das Programm „Soziale Stadt“. IM APrIL 2. April, 11 bis 18 Uhr Tag der Offenen Türen – Kultursamstag im Friedrich-reinsch-Haus „Uns scheint dieselbe Sonne, uns glänzt derselbe Mond“ Mit buntem Programm, neuer Fotoausstellung des Fotoclubs, Lyrik und Prosa des Literaturclubs und Live-Musik. 20. April, 15 Uhr Vortrag rund um den Kaffeetisch: Haustürgeschäfte, Kaufrecht und telefonische Verträge – die Verbraucherzentrale informiert und berät 23. April, 10 bis 12 Uhr Schlaatzer Bürgerclub bei Schmalzstullen und Kaffee – alles rund um unseren Stadtteil. Mit einem Gast aus der Politik. VOrMErKEN: 9.7. – WIE WEITEr IM ScHLAATZ? 28. April, 17 Uhr Wissen & Genießen: Exotisches aus dem Tandoor-Ofen – Der Kaukasus und seine Spezialitäten Ein Team aus Mitarbeitern des Friedrich-Reinsch-Hauses, der WerkStadt für Beteiligung der Landeshauptstadt Potsdam, dem Bürgerhaus am Schlaatz und anderen möchte am 9. Juli mit Ihnen über Ihren Stadtteil sprechen. 29. und 30. April Farbe für das reinsch-Haus – Kunst statt Beton! Wir haben 2015 gemeinsam mit unseren Nachbarn und Nutzern die Innenräume verschönert. Jetzt geht es an das Außengelände. Wir freuen uns auf Sie und Ihre kreativen Ideen – Farbe und Material ist vorhanden. Die genauen Zeiten erfragen Sie bitte im Haus oder informieren Sie sich auf unserer Homepage. Damit es nicht nur beim Sprechen bleibt, möchten wir mit Ihnen zusammen in Teams erarbeiten, was gemeinsam für unseren Stadtteil getan werden kann und was SIE tun können! Wir freuen uns auf Sie und Ihre Ideen, Fragen, Anregungen und natürlich auch Sorgen! Für Verpflegung, Kinderbetreuung, und Sprachmittler (bei Bedarf) ist gesorgt! 30. April, 15.30 Uhr bis 17 Uhr Frühlingshafter Familiennachmittag mit Spielen und kleinen Basteleien. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei – um Spenden wird gebeten. Friedrich-reinsch-Haus Milanhorst 9, 14478 Potsdam Tel.: 0331 5504169 www.milanhorst-potsdam.de Wohnen in Potsdam April 2016 |7| © Andrey Kiselev - Fotolia.com Potsdam innenstadtkonzept Die Jugendtheatergruppe „The fresh fruits“ bereitet gegenwärtig die Premiere des Musicals „Dracula“ vor, das im Juni im Treffpunkt Freizeit aufgeführt wird. Premiere haben. In dieser spannenden Produktion mit Hip Hop, Hillybilly und Balladen sind noch einige männliche und weibliche Rollen zu besetzen. Junge Männer und Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren, die Spaß am Schauspielern haben, gerne mal in eine andere Rolle schlüpfen möchten und sich nicht davor scheuen, die musikalische Schatzkammer von Dracula zu betreten und einfach mitzusingen und mitzurocken, sind herzlich im Ensemble willkommen. Geprobt wird immer freitags von 18 bis 20 Uhr im Treffpunkt Freizeit Potsdam, Am Neuen Garten 64. Knoblauch und Silberschmuck nicht vergessen, sicher ist sicher!!! Mit Spenden eingekleidet AWO „Schatztruhe“ versorgt Bedürftige mit kostenloser Grundausstattung Im Schlaatzer Erlenhof 34 eröffnete vor kurzem der Spendenund Tauschladen „Schatztruhe“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Hier können sich alle Potsdamer – unabhängig von ihrer Bedürftigkeit – eine Grundausstattung vom T-Shirt bis zur Hose besorgen. Die Regale in der „Schatztruhe“ sind gut gefüllt, was auch der Spendenbereitschaft der Potsdamer zu verdanken ist, wie Angela Basekow, Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbands Potsdam, bei der Eröffnung betonte. Im Rahmen der Veranstaltung übergab Christiane Kleemann, Geschäftsführerin der ProPotsdam Facility Management GmbH, Anfragen und Informationen unter [email protected] AWO-cAFé IM APrIL montags 15 Uhr Eltern-Kind-Spielgruppe; 18 Uhr Yoga dienstags 10 Uhr Gymnastik; 14.30 Uhr Intuitives Malen mittwochs 9.30 Uhr Yoga; ab 14 Uhr Kreativcafé donnerstags 16.30 Uhr PC-Kurs für Anfänger freitags 11.30 Uhr Offene Backstube; ab 14.30 Uhr Offenes Café AWO café Integra Friedhofsgasse 6, 14473 Potsdam Telefon: 0331- 979 36 415; E-Mail: [email protected] |8| Wohnen in Potsdam April 2016 einen Spendenscheck in Höhe von 8.000 Euro an die AWO „Spirellibande“. Diese sorgt dafür, dass Kinder unter anderem in der Weidenhof-Grundschule jeden Morgen ein kostenloses Frühstück erhalten. „Uns von der ProPotsdam ist es sehr wichtig, dass alle Kinder mit einem gesunden Frühstück in den Schultag starten können. Deshalb unterstützen wir das Projekt der ,Spirellibande‘ gerne“, so Christiane Kleemann bei der Scheckübergabe. Das begünstigte Projekt bedankte sich auf seiner Facebook-Seite bei der ProPotsdam: „Wir werden jeden einzelnen Euro für die gesunde Ernährung von sozial benachteiligten Kindern einsetzen und ihnen einen guten Start in den Schultag ermöglichen. Das geht nur mit Engagement und der Hilfe vieler Unterstützer – Sie sind für uns ein ganz Großer!“ Auch der AWO Spenden- und Tauschladen ist für die ProPotsdam ein wichtiges Projekt. Immerhin hat das Wohnungsunternehmen insgesamt 2.480 Haushalte aus dem Schlaatz in seinem Bestand. Deshalb ist ei- ne solche Anlaufstelle vor allem für Menschen mit niedrigem Einkommen oder aus sozial schwachen Verhältnissen eine wertvolle Einrichtung. Aber wie funktioniert die „Schatztruhe“ eigentlich? Ganz einfach: Jeder darf sich dort eine Grundausstattung von maximal vier Artikeln kostenlos mitnehmen. Wer mehr Sachen benötigt, darf gegen einen Tausch oder eine kleine Spende gern weitere Artikel einpacken. Wichtig: Alle Sachen müssen an der Theke am Ausgang vorgezeigt werden. Vorerst öffnet die „Schatztruhe“ an jedem Dienstag und Donnerstag von 10.30 bis 15.30 Uhr sowie am Mittwoch von 13 bis 18 Uhr. Mit weiterer ehrenamtlicher Unterstützung hofft die AWO, die Öffnungszeiten bald erweitern zu können. Deshalb sind alle Interessierten zur Bewerbung aufgerufen, die die bisher drei festen Mitarbeiter sowie vier ehrenamtlichen Helfer gerne unterstützen möchten. Kontakt: AWO-Ehrenamtsagentur unter 0331 600 97 922 oder ehrenamtsagentur@ awo-potsdam.de im Kiez Panoramablick auf die Skyline von Potsdam Wie bunt sind Potsdams Wohngebiete? Dieser Frage geht das GEWOBA-Servicemagazin in diesem Jahr nach. Gemeinsam mit Bewohnern entdecken wir die Lieblingsplätze im Kiez. Diesmal führt unser Spaziergang mit Ursel Müller durch das Wohngebiet Auf dem Kiewitt bis zur Neustädter Havelbucht. Ach, was haben wir Potsdamer es doch gut! Wasser, Wald oder Park – mindestens eins davon befindet sich immer in Wohnortnähe. Aber so nah dran wie Ursel Müller wohnt dann doch nicht jeder: Die Fische-Geborene lebt – passenderweise – direkt an der Havel und genießt seit 45 Jahren täglich den fantastischen Blick auf Hermannswerder, bis hin zur Speicherstadt und weit darüber hinaus. Und noch immer hat sie sich nicht satt gesehen am Fluss, dem Wechsel der Jahreszeiten und der Skyline mit ihrer charmanten Mischung aus Alt und Neu. In die anderen Stadtteile zieht es die ehemalige Buchhalterin nicht allzu oft, denn zu Hause ist sie hier im Kiez: Auf dem Kiewitt. Als junge Mutter zog sie 1971 in eine der neu gebauten Wohnscheiben, die zusammen mit einigen Hochhäusern die Zeppelinstraße und das Havelufer säumen. Inzwischen ist Ursel Müller längst Großmutter, aber noch immer lebt sie hier, in bester Potsdamer Wohnlage. Wer nicht muss, zieht nicht mehr weg, und so kommt es, dass, wie seine Bewohner, auch das Viertel älter geworden ist. Deutlich mehr Senioren als in früheren Jahren spazieren die Uferwege entlang. Viele von ihnen leben in den neuen Wohnanlagen, die eigens für sie hier errichtet wurden. Doch bestimmend für das Bild des Kiezes sind weniger diese Neubauten als vielmehr die Wohnquader, die unter der Bezeichnung „Ostmoderne“ inzwischen Eingang in die deutsche Architekturgeschichte gefunden haben. Mehrfach preisgekrönt war das Ensemble damals, aber längst nicht so farbenprächtig, wie wir es heute erleben: Das neue Farbkonzept beschäftigte die Potsdamer Denkmalschützer viele Monate lang. Ende der 1990erJahre war es, als die fünf Punkthochhäuser und die Wohnscheiben im Kiez durch die Eigentümer GEWOBA, Potsdamer Wohnungsgenossenschaft (PWG) 1956 und WBG „Karl Marx“ Fassaden in Farbtönen erhielten, die einerseits die Wasserlage unterstreichen und andererseits an die Stadthistorie anknüpfen. Zusammen bilden sie ein Ganzes, eingebettet in das einzigartige Umfeld zwischen Havel und Park Sanssouci. Architektonische Highlights setzen Unikate wie die „Moschee“ oder neu erweckte „See- rose“. Ursel Müller findet’s gut: „Da freut sich das Auge!“ Doch nicht jede Sanierung ist nach ihrem Eindruck geglückt: Im Vorübergehen weist sie auf ein riesiges Fassadenmosaik, das die Giebelseite einer Wohnscheibe an der Zeppelinstraße schmückt: Es hatte noch eine „Schwester“, ein paar Häuser weiter. Bei der Sanierung des Blocks kam es „unter die Räder“. Unbegreiflich, findet die ehemalige Buchhalterin. Ansonsten aber ist sie ganz zufrieden mit den Veränderungen der letzten Jahre im Wohngebiet. Vieles davon kommt auch ihr zugute: Im Treffpunkt Nr. 14, einem Mieterclub in einem Hochhaus der PWG 1956, hat sich 2007 ein Mieter-Selbsthilfe-Netzwerk „50 Plus“ etabliert, in dem auch sie beratend agiert und schon viele Menschen kennengelernt hat. Direkt an der Havelbucht ist ein Bewegungsplatz für Jung und Alt entstanden, auch unterstützt von den Wohnungsunternehmen im Viertel. Wenn die Temperaturen steigen, wird man die fitten Seniorinnen und Senioren dort wieder trainieren sehen. Einmal wöchentlich ist auch Ursel Müller dabei, als Mitglied einer Gruppe, die unter ehrenamtlicher Anlei- WIE BUNT IST IHr KIEZ? Wenn Sie uns auch die schönsten Ecken Ihres Wohngebiets zeigen und erzählen möchten, was Sie mit Ihr em Kiez verbindet, dann laden Sie uns doch auf einen gemeinsamen Spazierga ng ein! Eine kurze Mail an elke.binas@ proketkommunikation.com genügt, wir melden uns! tung von Marion Träger jeden Dienstag wandern geht. Was in diesem Fall gut für die Gesundheit ist, hält die Rentnerin an anderer Stelle für verzichtbar: Einkaufsmöglichkeiten gibt es in unmittelbarer Nähe keine mehr, seitdem ein Markt zum Indoor-Spielplatz wurde und ein anderer einem Wohnblock weichen musste. Jetzt müssen die Menschen vom Kiewitt für Milch und Äpfel zur Breiten Straße oder zur Kastanienallee laufen. Ursel Müller kann die Wege noch gut bewältigen, viele andere ältere Leute aus ihrem Umfeld dagegen nicht mehr. „Wieder eine Kaufhalle im Wohngebiet, das wäre gut“, sagt sie. Und wenn sie schon mal beim Wünschen ist, dann könnte auch der „Havelgarten“ endlich wieder öffnen, sagt sie. Und dann lacht Ursel Müller. Denn auf einer Tafel an der einst beliebten Gaststätte mit Biergarten wünscht man noch immer „Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch“. Wohnen in Potsdam April 2016 |9| Volkspark IM APrIL 9., 16., 23. und 30. April, ab 14 Uhr Märchen im Nomadenland 14 und 16 Uhr „Peter Pan“ 15 und 17 Uhr: „Die kleine Meerjungfrau“ nach Hans Christian Andersen 9. April, 9 Uhr 6. Potsdamer Luna cup Das eintägige Turnier des Disc-Golfvereins Hyzernauts ist Teil der German Tour des Deutschen Frisbeesportverbandes. Die Teilnehmer müssen Mitglied des Verbandes sein. Nach zwei Runden auf 18 Bahnen wird bei einem Spaß-Finale der heiß begehrte Wanderpokal namens Luna Cup vergeben. 17 sVeranstaltung etz kalender im N Potsdam was los ist in Immer wissen, en Sie heute arschaft. Hab und der Nachb chts vor? nende noch ni oder am Woche brik auf die Service-Ru Klicken Sie in dam.de www.ProPots Das neue „haus im park“ Die Suche nach einem neuen Pächter für das Café am Wasserspielplatz war erfolgreich. Ende Februar wurde der neue Betreiber – der Gastronom Marc Wilke – bereits der Öffentlichkeit vorgestellt. Einen Monat später, pünktlich zu Ostern, wird offiziell die Eröffnung des neuen „haus im park“ gefeiert. „Als Familienvater nutze ich den Volkspark bisher schon tagtäglich, da ist mir das Café natürlich vertraut“, erklärte Marc Wilke bei seiner Vorstellung. „Die hochinteressante Lokalität ‚Café am Wasserspielplatz‘ hat mich schon immer begeistert. Wir werden die vielen Besucher des Volksparks, aber auch die Bewohner des Bornstedter Felds mit frisch gebackenen Kuchen und Kaffeespezialitäten verwöh- nen. Frische, Güte und Herkunft der Produkte sind für mich besonders wichtig.“ Neben einem festen Speisenangebot wird es eine Tageskarte mit leckeren Angeboten geben, die auch in den Abendstunden zur Verfügung stehen. Denn das Café wird in den Sommermonaten von Sonntag bis Donnerstag von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr, am Freitag, Samstag und an Feiertagen sogar von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet sein. „Die Vorlieben unserer kleinen Gäste werden wir selbstverständlich auch berücksichtigen“, so Wilke weiter. Nach Beendigung des Interessenbekundungsverfahrens zur Betreibersuche des Cafés am Wasserspielplatz hatten Horst Müller-Zinsius, Geschäftsführer der Entwicklungsträger Born- 10. April, 10 Uhr Kindertrödelmarkt Ort: Wasserspielplatz Weitere Informationen und Anmeldung: www.dashausimpark.com/ Kinderflohmarkt/ 10. April, 11 Uhr Kräuterwanderung „Ach du grüne Neune! – Mit Heilkräutern den Frühling vertreiben“ Führung durch den Kräutergarten im Volkspark mit Heilpraktikerin Susanne Hackel. Um Anmeldung wird gebeten unter [email protected]. 17. April, 15 Uhr Saisoneröffnung circus Montelino 30. April, 17:30 Uhr Vom Garten in den Topf Thema: Quicklebendig grün Um Anmeldung wird gebeten unter [email protected]. | 10 | Wohnen in Potsdam April 2016 ScHON MAL VOrMErKEN! 1.MAI 15 JAHrE Volkspark stedter Feld GmbH, und Diethild Kornhardt, Leiterin des Volksparks Potsdam, die Qual der Wahl: Über 30 Interessenten hatten das Exposé angefordert, sieben interessante Bewerbungen, überwiegend von Potsdamern, gingen ein. Die Erarbeitung des Exposés sowie die Auswahl des Pächters fand in enger Abstimmung mit der Interessenvertretung Bornstedter Feld statt, da das Café im wachsenden Wohngebiet eine wichtige Funktion als Stadtteilgastronomie innehat. „Am Ende haben uns die Erfahrung und das Konzept von Marc Wilke überzeugt. Wir sehen der Zusammenarbeit mit Freude entgegen und sind gespannt, welche Neuerungen wir in der anstehenden Saison erleben“, betont Diethild Kornhardt. Gleichzeitig werden beliebte Aktivitäten wie die Trödelmärkte fortgeführt. Außerdem soll das Café verstärkt Vereinen, Anwohnerinitiativen und Privatleuten räumliche Möglichkeiten für Veranstaltungen und Feiern bieten. Der Volkspark feiert Geburtstag mit einem bunten Programm und jeder Menge Spaß unter freiem Himmel! Weitere Informationen: www.volkspark-potsdam.de www.volkspark-potsdam.de biosphäre ScHON GEWUSST? Orchideen sind dank ihrer Anpassungsfähigkeit die artenreichste Pflanzengruppe der Welt. Bis zu 35.000 Arten von Orchideen gibt es, allerdings brauchen sie zur Vermehrung die Hilfe von Insekten. Diese locken sie mit Pheromonen an und täuschen ihnen dadurch vor, ein geeigneter Sexualpartner zu sein. Orchideen strahlen weiter in der Biosphäre Die „Orchideenblüte 2016“ wird auch während des gesamten Aprils mit ihrem Fluidum die Biosphäre betören. Die rund 1.000 Blüten, die überall im Tro- pengarten blühen, werden die Ausstellung wieder zu einer der schönsten in ganz Potsdam machen. Blütenpracht und Farbenvielfalt verzaubern die Besucher bereits seit der Eröffnung im März. Während der Ausstellungszeit bis zum 1. Mai gibt es auch im April immer mittwochs um 14:00 Uhr das seit Jahren beliebte Orchideen-Café. Dort teilen die Biosphäre-Gärtnerinnen bei einer Tasse aromatischen Kaffees gerne ihre Erfahrungen mit allen Interessierten und geben wertvolle Tipps, wie man die eigenen Orchideen zu dauerhaften Schönheiten macht. Neben den vielen betörenden Orchideenblüten ist auch weiterhin die Dauerausstellung „Biosphäre – Geniale Natur“ in der Biosphäre zu sehen. Hier kann man entdecken, welche Geheimnisse sich der Mensch aus der Natur abgeguckt und in Industrie und Technik übernommen hat. FüHrUNGEN Voranmeldung erbeten unter Tel. 0331 550740 oder [email protected] 5 TIPPS Für ScHöNE OrcHIDEEN ZU HAUSE: nur sparsam gießen, 1. Staunässe vermeiden morgens leicht 2. besprühen www.biosphaere-potsdam.de Preise für die Führungen zzgl. zum Biosphäre-Eintritt: 5,50 € Erwachsene (ab 14 Jahren) 4,80 € Ermäßigt 3,30 € Kinder und Kleinkinder OrcHIDEENcAFé vertrocknete Triebe 3. abschneiden mittwochs, 14 Uhr 6., 13., 20. und 27. April Standort auf der 4. Ostseite wählen alle infos 5. TIErWELTEN SüDAFrIKAS In der neuen Fotoausstellung, die noch bis zum 29. Mai 2016 ganztägig im Foyer der Biosphäre zu sehen ist, werden eindrucksvolle Tierbilder des Berliner Biologen und Naturfotografen Manfred Restin gezeigt. Diese entstanden auf seiner Reise durch den Hluhluwe-Umfolozi Nationalpark und den Krüger-Nationalpark in Südafrika. Die Ausstellung kann ohne Biosphäre-Eintritt besucht werden. Führung durch die Orchideenblüte Sonnabend, 23. April 2016, 15 Uhr Pflanzen liegend wachsen lassen www.biospha e potsdam.de reKOI-FüTTErUNG Mitmachen – täglich und pünktlich zur Mittagszeit werden um 12 Uhr die Kois im Urwaldteich gefüttert. BIOSPHÄrEFrüHSTücK Genießen Sie täglich von 10 bis 14 Uhr ein ganz besonderes Frühstück im Café Tropencamp direkt am Urwaldsee mit Blick über den Tropengarten. Anmeldung mindestens 2 Tage vorher unter 0331 550740. Wohnen in Potsdam April 2016 | 11 | Thema Wohin mit AltAlte Zeitungen gehören ins Altglas ins er gläs ken Gur e leer papier, Tonne be und Joghurtbecher in die Gel . das sen – schon Schulkinder wis keln Arti n nde Bei den nachstehe etwas dagegen dürfte die Zuordnung . den wer r rige schwie t nach Wissen Sie, welches Produk ne Ton che seiner Nutzung in wel Sie an entsorgt wird? Dann nehmen ! teil l spie inn unserem Gew Sperrmüll | Schrott Elektrogroßgeräten Û Abholung anmelden unter: 0331 661 7166 oder E-Mail: [email protected] Was gehört dazu? • Bratpfannen • Computer und Fernseher • Fahrräder • Kühlschränke • Möbel • Matratzen • Teppiche • Töpfe aus Guss Altkleidern und Altschuhen Û Altkleidercontainer Was gehört dazu? • Bettdecken, Kissen und Bettwäsche • Gardinen, Vorhänge und Tischdecken • Gürtel, Hüte und Handtaschen • Handtücher • Hemden, Hosen, Pullover, T-Shirts • Schuhe • Kuscheltiere, Kissen, Pullover, Schuhe Schadstoffen 1. KAU GU MM I: a) restmüll b) Wertstofftonne c) Biomüll 2. BürOKLAMMErN a) restmüll b) Sondermüll b) Wertstofftonne mit der Antwort auf beide Fragen unter dem Betreff „Sortier-ABc“ bis zum 10. April an elke.binas@ . projektkommunikation.com Unter allen Einsendern verlosen wir drei GEWOBA-überraschungspakete. Der rechts n. sse weg ist ausgeschlo Alle Essensreste in die Bio-Tonne? Schalen von Früchten, benutzte Kaffeefilter, verdorbener Joghurt: Essensreste fallen im Haushalt öfter an. Aber dürfen sie alle in die Biotonne? Nahrungsmittelreste lassen sich nicht immer vermeiden. Für Verbraucher stellt sich die Frage: Dürfen alle Essensreste in die Biotonne oder müssen manche Produkte in den Restmüll? Denn nicht bei allen Küchen-Abfällen erschließt sich sofort, wie sie umweltgerecht entsorgt werden. Welche Lebensmittelreste in die Bio-Tonne gehören Grundsätzlich können alle Essensreste in der Biotonne entsorgt werden. Welche Abfälle das sind, steht in der kommunalen Abfallsatzung. Dazu zählen Schalen von Obst und Gemüse, Teebeutel, Kaffeesatz mit Filter, gekochte Lebensmittel, Eier und Eierschalen, Brot- und Backwarenreste, Nussschalen und alle anderen Lebensmittel ohne Verpackung. Auch Schalen von Zitrusfrüchten dürfen in den BioAbfall. Milchprodukte wie Joghurt und Quark dürfen in die Biotonne, Milch selbst aber nicht. Û Schadstoffmobil, Schadstoffannahmestelle Was gehört dazu? • Altfarben und Altlacke • Altmedikamente • Altöl • Batterien und Druckerpatronen • Energiesparlampen • Foto- und Haushaltschemikalien • Insektenschutzmittel • Löse- und Reinigungsmittel tt Weiterverwenden sta , hte uc bra Wegwerfen! Ge te ak int llig aber noch vö henken, Gegenstände versc ten. bie an er tauschen od Markt: etern Int Kostenloser en-markt.de hm -ne nd www.geben-u TIPP | 12 | Was gehört in welche Ton © M. Schuppich - Fotolia.com Tonne? GEWINNEN: Was gehört in welche D UN N HE Ac ITM M N, SE IS W Schreiben Sie eine E-Mail ne? Wohnen in Potsdam April 2016 Verpackungen gehören nicht in die Bio-Tonne Sind ungeöffnete Lebensmittel verdorben, müssen sie nicht komplett mit der Verpackung in den Restmüll wandern. Auch in so einem Fall kann das verschimmelte Brot aus der Verpackung genommen und in die Biotonne entsorgt werden. Personen mit einem schwachen Immunsystem sollten dabei aber vorsichtig sein. Wer Angst hat, zum Beispiel Schimmelsporen einzuatmen, kann selbstverständlich die ungeöffnete Packung mit Inhalt in den Restmüll geben. Fisch, Fleisch und Knochen gehören auch in den Bio-Müll Anders als manche vermuten könnten, ist für Fleisch, Wurst und Fischreste allgemein keine Entsorgung in den Restmüll vorgeschrieben. Auch Knochen dürfen in die Biotonne. Gerade Fisch und Fleisch ziehen Fliegen und Ungeziefer an. Deshalb sollten tierische Abfälle stets zuvor in Zeitungspapier eingewickelt werden. Normales Zeitungspapier darf verwendet werden und ist abbaubar, bunt bedruckte Werbeprospekte sollte man nicht nehmen. NEUEr WErTSTOFFHOF IN DrEWITZ Ein neuer Wertstoffhof nimmt den Potsdamern seit Anfang März fast alles ab, was ansonsten im Müll landen würde. Bei der Stadtentsorgung Potsdam (Step) in der Straße Zum Heizwerk in Drewitz werden an sechs Tagen pro Woche Altholz, Kleider, Glas, Reifen, asbesthaltige Stoffe, Brandabfälle, Dämmmaterialien, Elektrogeräte, Sperrmüll, Metallschrott, Papier, Baumschnitt, Grünabfälle und Laub kostenfrei entgegengenommen. Wertstoffhof Straße zum Heizwerk öFFNUNGSZEITEN montags bis freitags 10 bis 18 Uhr samstags 8 bis 14 Uhr. · © giromin - Fotolia.com Upcycling als neuer Trend – Gebrauchtes erhält eine neue Funktion Was Recycling ist, weiß mittlerweile jeder: die Aufbereitung von Wertstoffen für die Wiedernutzung. Aber kennen Sie auch das Upcycling? Das ist gewissermaßen die Neuverwendung von Abfallprodukten unter Umgehung der Mülltonne. Dabei erfährt das, was eigentlich weggeworfen werden sollte, eine qualitative Aufwertung. Das kann der Apfeltee sein, den findige Hausfrauen aus getrockneten Apfelschalen bereiten, oder selbstgemachter Schoko-Aufstrich aus den Nikoläusen des Vorjahres. Doch nicht nur in der Küche findet der Begriff des Upcyclings Verwendung. Wer aus alten Obstkisten, Paletten, Weinflaschen, Vorhangsstoffen, Fahrradschläuchen oder Rohren Möbel, Skulpturen oder Kettenanhänger bastelt, hat etwas Nützliches oder Schmückendes zum kleinen Preis geschaffen und reduziert zugleich die Müllmenge. Dabei machen wir Mitteleuropäer mit Spaß an der Kreativität zur Tugend, was für Menschen in ärmeren Ländern aus der Not entsteht. Dort, wo ein Großteil unseres Wohlstandsmülls landet, werden beispielsweise alte Autoreifen zu Sohlen für Flip-Flops, Blechdosen zu Spielzeugbooten oder Tetrapacks zu Geldtäschchen, die auf Märkten verkauft werden und so Familien ernähren. Praktische Anzuchttöpfe zum Nulltarif Hobbygärtner treiben in diesen Wochen ihre Tomaten, Kürbisse oder Sommerblumen im Heim-Gewächshaus vor, um zu Beginn der Freiland-Saison einen Vorsprung gegenüber der Natur zu haben. Statt gekaufter Anzuchttöpfchen lassen sich dazu auch die Papp-Kerne von Toi- TAScHENTücHEr NIcHT INS ALTPAPIEr © s_karau - Fotolia.com Unter Umgehung von Tonne und Abfallsack lettenpapier- und Küchenrollen nutzen, die man das ganze Jahr über gesammelt hat: Einfach nebeneinander, dicht an dicht, in eine wasserdichte Schale stellen, mit Erde und Saatgut füllen und regelmäßig gießen. Vor allem Langwurzler freuen sich über viel Platz nach unten. Die Jungpflanzen können im Mai mitsamt der Papphülsen ausgepflanzt werden. Sie schützen anfangs die noch zarten Wurzeln und verrotten im Lauf des Sommers. Auch der untere Teil von Tetrapacks gibt preiswerte Anzuchttöpfe her, die aufgrund ihres rechteckigen Bodens viel Platz im Frühbeet oder auf der Fensterbank sparen. Bitte vor dem Befüllen mit Erde an Wasserabflusslöcher im Boden denken. Dass diese Töpfchen nicht mit ausgepflanzt werden, weil sie nicht verrotten, versteht sich von selbst. Weitere geeignete Gefäße sind leere Joghurtbecher oder Eierkartons. oder kochen Sie aus Was basteln, bauen, nähen n wegwerfen würden? Dingen, die andere Mensche wenn möglich mit einem n, ee Id re Ih s un e Si en ck hi Sc tung zur Nachnutzung, per Foto und einer kurzen Anlei ektkommunikation.com. oj pr @ as in e.b elk : an ail M Erden wir veröffentlichen Die besten Einsendungen we und anerkennen. Thema Nicht alles, was wie Papier aussieht, gehört in die Altpapiertonne. Tetrapacks beispielsweise haben hier nichts verloren: Sie bestehen zwar von außen aus Karton, sind aber beschichtet; es ist also kein „reines" Papier und darf nicht mit den Zeitungen und alten Zeitschriften zusammen entsorgt werden. Auch verschmutztes Papier, Tapeten, Back-, Transparentund Kohlepapier sowie Fotos dürfen nicht zum Altpapier, sondern müssen in den Restmüll. Taschen- und Haushaltstücher sind kompostierbar und finden in der Biotonne Platz. VOr DEr TONNE IN DEN ABWAScH? Konservenbüchsen, Gurkengläser oder Joghurtbecher – manch einer tut sich schwer damit, sie unausgespült in die Wertstofftonne oder den Altglasbehälter zu geben. Werfen Sie alle Skrupel über den Haufen – die Behälter müssen nicht sauber in die Sortieranlagen, sondern können, so wie geleert, entsorgt werden. Das überflüssige Spülen verbraucht lediglich Energie und Wasser und belastet die Umwelt durch den Einsatz von Spülmitteln zusätzlich. GLAScONTAINEr: DEcKEL JA, SPIEGEL NEIN Obwohl Verschlüsse und Deckel grundsätzlich in den Gelben Sack gehören, können moderne Sortieranlagen sie mittlerweile automatisch vom Glas trennen – egal ob sie aus Aluminium, Kunststoff, Weißblech oder Kork sind. Es ist also kein Problem, wenn Verbraucher Deckel auf den Gläsern lassen. Tabu für Glascontainer sind dagegen Keramik- oder Tonscherben, Glühbirnen, Fensterglas, Spiegel und auch Trinkgläser. Sie haben einen anderen Schmelzpunkt als zum Beispiel Getränkeflaschen oder Marmeladengläser. Wohnen in Potsdam April 2016 | 13 | Bonus Programm am da tsd ots Po oP Pr Pro dam otsda Pots oP ro Pr P am da tsd ots Po oP ro Pr P ProPotsdam m am da sd ots oPot Pr ProP ProPotsdam n- ilitäts-nfl ächem h o r w e wohnen zum o d n i k bilitäts w ob P sozial-+ ozialtarif +m s u n o b s u b s n fonds s us nu bo on bo ichael Michael oto: © M Haftka | FFoto: Norberrtt Haftka ©Norbe rafik: © G Grafik: m om otolia.co Schütze - ffotolia.c Schütze m om otolia.co opcorn - ffotolia.c Popcorn Meddy P ©Medd oto: © Haftka | FFoto: Norberrtt Haftka ©Norbe rafik: © G Grafik: Grafik: ©Norbe rt Haftka | Foto: s ©Monkey Busines Images com fotolia..com ©fotolia oto: © aftka | FFoto: Haftka Norberrtt H ©Norbe rafik: © Grafik: G b co fotolia..co ©fotolia oto: © aftka | FFoto: Haftka Norberrtt H ©Norbe Grafik: © Grafik: Das Bonusprogramm der ProPotsdam Um in ganz Potsdam preisgünstigen Wohnraum anbieten zu können, hat die ProPotsdam Ende 2010 verschiedene Instrumente zur sozialen Wohnraumversorgung entwickelt. Diese innovativen Vermietungsangebote und Bonusprogramme kommen vor allem Familien mit Kindern, jungen Potsdamern und Senioren zu Gute. Im letzten Jahr hat die ProPotsdam ihr Bonusprogramm noch einmal erweitert. ProPotsdam Kinderbonus ProPotsdam hluss rtragsabsc Bei Mietve für etnachlass 50 Euro Mi t! na r im Mo me zim er Kind ert Haftka | Grafik: ©Norb ss Images key Busine Foto: ©Mon kindesrbonu Sie ziehen mit Ihren Kindern in eine Wohnung der GEWOBA? Wir freuen uns und heißen Sie und Ihre Kinder herzlich willkommen! Wir reduzieren Ihre Miete für Kinderzimmer um 50 € im Monat. Bei einem Kind für ein ganzes Jahr, bei zwei Kindern für zwei volle Jahre und so weiter. Ein Beispiel: Eine Familie mit 3 Kindern zieht in eine GEWOBA-Wohnung und spart drei Jahre lang jeden Monat 50 Euro Miete. Dieser Bonus gilt für alle Kinder von 0 bis 17 Jahren im Haushalt. 0600 € Mieterersparnis über ein Jahr 1200 € Mieterersparnis über zwei Jahre 1800 € Mieterersparnis über drei Jahre Dieser Bonus gilt für alle Kinder von 0–17 Jahren, gleich ob es sich um 1, 2 oder auch 5 handelt. ProPotsdam Sozialfonds + Schütze Michael Schütz Foto: © Michae Haftka | Foto: ert Haftka ©Norbert rafik: ©Norb G Grafik: .com fotolia.com fotolia am dam sd otts Po oP Pr Pro sozial-+ fonds se ss äs hllä ch ac na Miieettn ne M geen og zo lbeez alllb er iner zeellffa r eein inz E Ein deer od ng o un ru ieer ni n a S Sa r er e n i ein e h ch ac n na g.. ung erun isier rnisi deern od Mo M Die ProPotsdam stellt alljährlich einen Sozialfonds zur Verfügung. Dieser gestattet es, zusätzlich Wohnungen zu einem Mietpreis von 5,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche anzubieten. Dieses Angebot richtet sich an einkommensschwache Haushalte. Die flexible Handhabung des Sozialfonds gestattet es, gemeinsam mit den Begünstigten und der Landeshauptstadt individuelle Lösungen zu finden. Dabei können im gesam- ten Stadtgebiet Wohnungen mit einer sozialverträglichen Miete angeboten werden. Jetzt neu: Einzelfallbezogene Mietnachlässe bei angemessener Wohnungsgröße zum Beispiel für Alleinerziehende oder auch Azubis/Studenten mit Kindern sowie Senioren und Geringverdiener, bei nachgewiesener zu hoher Mietbelastung nach Modernisierung. ProPotsdam Wohnen zum Sozialtarif com otolia..com n - ffotolia opcorrn Popco dyy P Medd ©Med oto: © aftka | FFoto: Haftka rt H ert Norbe ©Norb rafik: © G Grafik: m am da sd otts Po oP ro Pr P um wohnen azr if sozialt | 14 | geen ung hnun Wohn 50 Wo 95 2..9 2 em einem zu ein ber zu habe Inha S-In BSWB ür W ffü eis. preis etpr iet Mi M n e rten ziert duzie re redu Das Land Brandenburg, die Landeshauptstadt Potsdam und die ProPotsdam GmbH haben Vereinbarungen getroffen, um die Möglichkeiten in der Stadt, preiswerte Wohnungen anzubieten, zu erweitern. Im Rahmen der vereinbarten Regelungen verlängerte die Investitionsbank des Landes Brandenburg günstige Zinskonditionen für Darlehensverträge mit der ProPotsdam. Diesen Zinsvorteil geben wir an unsere Mieter weiter: Wir bieten in den folgenden Jahren insge- Wohnen in Potsdam April 2016 samt 2.950 Wohnungen zu einem reduzierten Mietpreis an. Anders als bei den objektbezogenen Bindungen werden diese Wohnungen in allen Wohngebieten angeboten. Voraussetzung für die Nutzung dieser Möglichkeit ist: Sie haben Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein und sind für eine dieser Wohnungen durch das Wohnungsamt Potsdam benannt worden. Grafik: © Norbert Haftka Wir stellen hier die einzelnen Boni im Detail vor. am tsdam otsd Po ro roP am da tsd ots Po oP ro Pr P dam otsda Pots oP ro Pr P am da tsd ots Po oP ro Pr P Bonus Programm nfl ächen- bilitäts n -- wohnfl ächenh o wohnfl äch2e::11 sozial- wohnen zum w r e d s n t i o ä k m t i f l i i :1 nus +mob us + 2:1 bonus + s + ozialtar fond om om m om otolia.co lick-foto - ffotolia.c blick-fot detailb ©detail oto: © aftka | FFoto: Haftka Norberrtt H ©Norbe rafik: © Grafik: G s ichael Michael oto: © M Haftka | FFoto: Norberrtt Haftka ©Norbe rafik: © G Grafik: m om otolia.co chütze - ffotolia.c S Schütze ProPotsdam bonus bo m om otolia.co opcorn - ffotolia.c Popcorn Meddy P ©Medd oto: © Haftka | FFoto: Norberrtt Haftka ©Norbe rafik: © G Grafik: Grafik: ©Norbe rt Haftka | Foto: s ©Monkey Busines Images am dam sd otts Po oP ro Pr P m am da sd ots Pot oP ro Pr P ProPotsdam bon b s us nu on bo com fotolia..com ©fotolia oto: © aftka | FFoto: Haftka Norberrtt H ©Norbe rafik: © Grafik: G o o - ffo lick-fotto blick-fo ©detailb oto: ©detail aftka | FFoto: Haftka Norberrtt H ©Norbe Grafik: © Grafik: com fotolia..com ©fotolia oto: © aftka | FFoto: Haftka Norberrtt H ©Norbe rafik: © G Grafik: a dam sd otts Po oP ro Pr P enwohnfl äch er t ©Norbert Grafik: Grafik: ©Norb ia.com ©fotolia.com Foto: ©fotol Haftka Haftka | Foto: bonus + n, cheen usch taus ung ta nun hn Woh ine Wo kleein geen kl geg m² m² / € €/ oße ge 0 Gr Groß 0 10 1 n o v ss vo huss schu ter zusc unte gszu zugs 10 % un Um Umzu ch 10 och no ch n uch au und a lten un lt halte er erha en. eiben leib bl b l el e g e ieg i p sp s t e Miet de dem Mi Sie sind Mieter bei uns und möchten in eine kleinere Wohnung ziehen, um weniger Miete zu zahlen? Wir helfen Ihnen dabei! Wir bieten Ihnen diese kleinere Wohnung zu 10 Prozent unterhalb des Mietspiegels an. Voraussetzung ist, Sie wohnen in einer 3- bzw. 4-Zimmerwohnung (oder größer). Diese geben Sie zugunsten einer kleineren Wohnung mit mindestens einem Zimmer weniger bzw. 10 m² reduzierter Wohnfläche auf. Zusätzlich gewähren wir Ihnen einen Zuschuss für Ihren Umzug in Höhe von 100 Euro je Quadratmeter reduzierter Wohnfläche (max. 3.000 Euro). Beispielrechnung 70m² 3 Zi. Alte, zu große Wohnung (mit 7,00 €/m²): 70m² x 7,00 €/m² = Monatsmiete 490 € Grafik: © Norbert Haftka ProPotsdam Wohnflächenbonus+ Gleichwertige kleinere Wohnung mit Wohnflächenbonus 60m² x 6,30 €/m² = Monatsmiete 378 € 60m² 2 Zi. 112€ Monatliche Ersparnis = + 10 m² x 100 € Umzugszuschuss = 1000€ am dam sd otts Po oP ro Pr P enwohnfl äch2:1 er t ©Norbert Grafik: Grafik: ©Norb com otolia..com oto - ffotolia lblick-ffoto detaiilblick©deta oto: © aftka | FFoto: Haftka H bonus + en, chen usch taus ine ta gen eein geege geen g lten ng un halte nu hn erha oh m² er Wo ei W €/m² €/ wei 0 Z Zw 0 1 10 n o v vo ss huss schu zusc gszu zugs dem Umzu Um ter de nte u un % 0 1 10 h c ch no ch no auch und au un en. eiben bleib el bl iegel spieg etsp Miet Mi Der Wohnflächenbonus+ gilt auch, wenn Sie und Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner zusammenziehen wollen. Dann helfen wir Ihnen mit einem 10-prozentigen Mietnachlass und gewähren Ihnen zusätzlich einen Zuschuss für Ihren Umzug in Höhe von 100 Euro je Quadratmeter reduzierter Wohnfläche (max. 3.000 Euro). Ein Beispiel: Sie und Ihr Partner hatten vorher bei der GEWOBA zwei kleinere Wohnungen à 45 m², zusammen also 90 m² Wohnfläche. Nun wollen Sie Ihre erste gemeinsame 70 m² große Wohnung beziehen, das ergibt eine Wohnflächenreduzierung von insgesamt 20m². Diese Reduzierung bringt Ihnen einen einmaligen Zuschuss für Umzugskosten von 2.000 Euro und 10 Prozent Nachlass auf Ihre Miete (gegenüber dem Mietspiegel). 45m² Grafik: © Norbert Haftka ProPotsdam Wohnflächenbonus+ 2:1 Zwei kleine Wohnungen 2 x 45 m² 45m² Eine gemeinsame Wohnung 1 x 70 m² 70m² Kostenersparnis durch Reduzierung um 20m² und 10% Mietnachlass Grafik: © Norbert Haftka + 20 m² x 100 € Umzugszuschuss = 2000€ -ttäätts i l i s b o m i l i b mo s com otolia..com oto: © ffotolia aftka | FFoto: Haftka rt H ert Norbe ©Norb rafik: © G Grafik: m am sda otsd oPot ProP Pr ProPotsdam b us nu on bo eiZweir Zw deer od in- o Ein ck: E pack elpa ppel opp Do tz mD wiitz IIm reew Dr nD ng iin un nu hn h o Wo W rr e m me m i z zim t. keet. ick sttic rees hr Jah iP--Ja ViP miit V m Ziehen Sie in eine 1- oder 2-Zimmerwohnung in Drewitz? Dann profitieren Sie von unserem Mobilitätsangebot! Sie erhalten kostenlos ein Jahresticket der städtischen Verkehrsbetriebe ViP für den Tarifbereich AB. Sie können Ihr Jahresticket auch auf den Tarifbereich ABC erweitern. Sie übernehmen hierbei nur die Differenz. Ihre Vorteile: Wir bieten Ihnen eine praktikable Alternative zum Auto. Drewitz ist sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen – mit der Tram ist man in rund einer Viertelstunde im Zentrum. Senken Sie dadurch Ihre Lebenshaltungskosten und tragen Sie damit außerdem zum Klimaschutz bei! Grafik: © Norbert Haftka ProPotsdam Mobilitätsbonus Ein- oder Zwei-Zimmer-Wohnung in Drewitz 1 bis 2 Zi. Drewitz + Jahresticket ViP-Jahresticket zum Beispiel Wohnung + kostenloses AB-Ticket Gesamtersparnis im 1. Jahr nach Einzug = 398 € Wohnen in Potsdam April 2016 | 15 | UMZUGSSErVIcE IM DETAIL → → MONTAGESErVIcE Wenn Sie nur Ihre Einrichtung wie Einbauküche oder Mobiliar montieren lassen möchten, bietet Ihnen der Wohnservice dafür verschiedene Montageleistungen schon ab 22,50 Euro pro Stunde und Monteur an. Bequem in die neue Wohnung Wenn man in eine Wohnung zieht, ist das bei aller Vorfreude auch mit einigen Anstrengungen verbunden. Es müssen Kisten gepackt, ein Transporter organisiert und Möbel geschleppt werden. Gut, wenn man dafür viele Helfer hat. Noch besser, wenn das gleich vom Profi übernommen wird. © akf - Fotolia.com → des Packmaterials Be- und Entladung sowie Möbeltransport inkl. Kosten für Halteverbotszonen übliche De- und Remontage von Möbeln bis zu einem Aufwand von 2 Stunden Grundversicherung bis zu 620,00 Euro pro Umzugsgut W TrANSPOrTSErVIcE Für den Fall, dass Ihnen der (passende) Führerschein für einen Möbeltransporter fehlt, kann auch ein Transporter samt Fahrer angemietet werden. Der packt auch gerne mit an, wenn Hilfe beim Tragen benötigt wird. PAcKSErVIcE Kisten packen und beschriften, damit Sie nachher alles schnell wieder finden: Gerne übernehmen das die Profis für Sie. Benötigen Sie nur das Packmaterial? Auch das bekommen Sie bei den Umzugspartnern des Wohnservices. Interesse? Dann fragen Sie nach unserem Umzugsservice! 0800 24 7 365 1 ALLE ANrUFE SIND KOSTENFrEI. | 16 | Wohnen in Potsdam April 2016 Pro Pr oP Po otts sd dam a 70m² 3 Zi. 60m² 2 Zi. Beispielrechnung wohn bonufl ächen- s+ G Gr roß oße ge gege gen kl klein Umzu Um eine Wo zugs gszu Wohn zus hnun sc ung ta ch hu us er erha ss taus sv halte usch vo lten un lt on 10 chen 100 €/ en, und a €/m² au deem M d m² uch ch no Miieetts noch ch 10 sp piieg 10 % un egeell bl unte bleib ter eiben en. Alte, zu große Wohnung (mit 7,00 €/m²): 70m² x 7,00 €/m² = Monatsmiete 490 € Gleichwertige kleinere Wohnung mit Wohnflächenbonus 60m² x 6,30 €/m² = Monatsmiete 378 € Monatliche Ersparnis = + 10 m² x 100 € Umzugszuschuss = 112€ 1000€ Grafik: © Norbert Haftka UMZUGSSErVIcE SPArT ZEIT WOHNFLÄcHENBONUS+ SPArT DOPPELT GELD Der Wohnservice sorgt mit Hilfe seiner langjährigen regionalen Kooperationspartner für einen bequemen Umzug ohne Stress. Von der Beratung über das Verpacken und die Demontage der Möbel bis hin zum Transport und Aufbau der Einrichtung gibt es das volle Serviceprogramm. Der Komplettumzug für eine Ein-Raum-Wohnung (bis 15 m³ Ladevolumen) wird schon für 300 Euro angeboten. Wenn GEWOBA-Mieter mit einem Umzug ihre Wohnfläche reduzieren, sparen sie gleich doppelt. Mit dem Wohnflächenbonus+ gewährt die ProPotsdam nämlich einen Zuschuss für den Umzug in Höhe von 100 Euro je Quadratmeter reduzierter Wohnfläche bis maximal 3.000 Euro. Egal, ob eine große oder zwei kleine Wohnungen zugunsten eines insgesamt kleineren Wohnraums aufgegeben werden. Außerdem wird die neue Wohnung zu 10 Prozent unterhalb des Mietspiegels angeboten. Unter www.propotsdam.de und unter www. potsdamer-modell.de oder in einem persönlichen Beratungsgespräch erhalten Sie weitere Informationen. © contrastwerkstatt - Fotolia.com → Anlieferung sowie Entsorgung Der Wohnservice empfiehlt Grafik: G rafik: © ©Norb Norbe ert rt H Haftka aftka | FFoto: oto: © ©fotol fotoliia.com a.com KOMPLETTUMZUG Den kompletten Service von Abholung bis Zusammenbauen gibt es schon ab 300 Euro. Das beinhaltet die folgenden Leistungen: © Peter Widmann - Fotolia.com Top-Leistungen des Wohnservice Handwerkerleistungen APr © philippe Devanne - Fotolia.com Wohnservice Nach dem Umzug kommt der Anschluss Wenn alle Kisten in der neuen Wohnung stehen und die Möbel wieder aufgebaut sind, ist der Umzug soweit durch. Jetzt müssen nur noch die kleinen Handwerksarbeiten im neuen Zuhause erledigt werden. diie en d be ab ha Wiirr h s! fis! ofi Prro Anschluss von Waschmaschine Elektroherd Geschirrspüler Sicher angeschlossen PFLANZEN FürS NEUE ZUHAUSE Wenn Ihre neue Wohnung einen Balkon hat, können Sie im Frühling die Bepflanzung in Angriff nehmen. Beim Transport der Blumen und Erde steht Ihnen der persönliche Wohnservicebetreuer der GEWOBA gern zur Seite. Er trifft sich mit Ihnen beim Baubzw. Pflanzenmarkt und liefert alles für nur 4 Euro bequem nach Hause. Auf Wunsch kauft er auch Angebote für Sie ein, die häufig schnell vergriffen sind. Wenn Sie Unterstützung brauchen, melden Sie sich einfach beim Wohnservice. Haben Sie beispielsweise an den Anschluss Ihrer elektrischen Geräte im Sanitärbereich gedacht? Wie sieht es mit der Waschmaschine oder Ihrem Geschirrspüler aus? Hier ist es besonders wichtig, die Installation der Geräte sachgemäß durchzuführen, damit später kein Wasserschaden entsteht. Bei Waschautomaten ist ein Aquastop unabdingbar. Professionell betreut 0800 24 7 365 1* www.ProPotsdam.de * alle Anrufe kostenfrei WIr SIND Für SIE DA! Binsenhof 19 (Am Schlaatz) Di. und Do. von 9.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr Hans-Marchwitza-ring 1–3 (Zentrum Ost) Mo. bis Fr. von 9.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr 0800 24 7 365 1 alle Anrufe kostenfrei Für Ihre Helfer © ostap25 - Fotolia.com darf den Be e j r ü f ote Angeb Die Handwerkspartner des Wohnservice stehen Ihnen dabei hilfreich zur Seite. Neben dem Wasch- und Geschirrspülmaschinen-Anschluss kümmern sie sich gerne auch um die Installation bzw. das Verlegen von Steckdosen und den fachgerechten Anschluss Ihres Herdes oder bringen in Bad und Küche die Armaturen an. Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit regionalen Firmen kann der Wohnservice Ihnen das passende Angebot für Ihre Bedürfnisse erstellen – kostenlos und unverbindlich. Der Umzug ist erle digt, doch nicht für alle Helfe r findet sich ein Schlafplatz? Da nn ist die Gästewohnung de r GEWOBA für Sie genau das Rich tige. Die Zwei-Raum-W ohnung im Hans-MarchwitzaRing 1–3 (Zentrum Ost) biet et Platz für bis zu 4 Personen. Un d der Preis? Nur 48 € pro Nach t für zwei Gäste. Wohnen in Potsdam April 2016 | 17 | WESHALB? Ratgeber BUCH tipp NIE WIEDEr LANGEWEILE Ob im eigenen Garten, im Park um die Ecke oder im Wald – in der Natur gibt es viel Spannendes zu entdecken und zu erleben. In diesem Buch finden Kinder abwechslungsreiche Vorschläge für jeden Tag, die sie alleine oder zusammen mit Freunden und Familie ausprobieren können. Ob Insektenhotel bauen, Blüten pressen, Wasserbomben werfen oder Gipsabdrücke von Tierspuren nehmen: Das Aktivitätenbuch beschreibt und zeigt anhand vieler Fotos, wie sich die unterschiedlichen Ideen umsetzen lassen. Eine Materialliste zu den Projekten hilft bei der Vorbereitung und eine Zeitangabe gibt genau Aufschluss, wie aufwendig ein Projekt ist. Witzige Spiele und kreative Bastelprojekte machen Mädchen und Jungen viel Spaß und fordern sie auf, die Natur zu beobachten und besser kennenzulernen. Dieses Buch liefert 365 schöne Gründe, nach draußen zu gehen und Aufregendes zu erleben! WIESO? WArUM? checkliste für den Frische Kräuter Fahrrad-Urlaub aus Balkonien Vom Knipser zum Foto-Profi Ob gemütliche Tagestour oder dreiwöchiger Rundkurs: Ein Fahrradausflug sollte gut geplant werden. Neben der klugen Streckenauswahl, die vielbefahrene Straßen möglichst meidet und zugleich links und rechts des Kurses Sehenswertes zu bieten haben sollte, spielt die Frage der Ausrüstung eine wichtige Rolle. Beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (adfc.de) finden Sie dazu hilfreiche Tipps und eine Checkliste fürs Packen der Satteltaschen. Nach dem langen Winter freuen sich Balkon- und Kleingärtner wieder über das erste Grün. Würzige Küchenkräuter spielen dabei eine zunehmende Rolle. Das Portal www.zuhause.de gibt eine Vielzahl von Tipps zur Samenauswahl, zum Standort, der richtigen Erde und der Pflege der vitaminreichen Geschmacksbomben und verrät Ihnen, welche Fehler ambitonierte Kräutergärtner unbedingt vermeiden sollten. Es gibt Augenblicke, die kommen nicht wieder. Ob Urlaub, Familie oder Natur – Fotos geben die Chance, diese Momente festzuhalten. Die Zeitschrift Computerbild hat auf ihrer Homepage 180 Tipps zusammengestellt, wie Sie aus alltäglichen Schnappschüssen faszinierende Hingucker zaubern. Neben Grundlagen des Bildaufbaus gibt es auch Tipps zur Nachbearbeitung von Fotos bis hin zu pfiffigen Apps für bessere Fotoqualität und raffinierte Effekte. http://bit.ly/1a90EUF http://bit.ly/1RmMyxh http://bit.ly/1S4nOgD 365 Ideen für draußen DK Verlag, 192 Seiten, gebunden 14,95 Euro ISBN 978-3-8310-2703-3 Wer weiss ... Für KörPEr UND GEIST Yoga ist Entspannung für Körper und Seele und hält außerdem fit. Deshalb ist die kostenlose App „Daily Yoga“ genau das Richtige für alle Sonnengrüßer, die ihre Übungen bequem zu Hause machen möchten. Dabei punktet sie vor allem mit Übersichtlichkeit und detaillierten Videoanleitungen. Allerdings sind diese in englischer Sprache gehalten, jedoch leicht verständlich auch für Nicht-Muttersprachler. Mit dem eigenen Trainingsplan passt der User sein Yoga-Workout den persönlichen Bedürfnissen an. GEGEN FETTFALLEN Die kostenlose App „Kalorienzähler“ hilft dem Benutzer die Nährwerte seiner Lebensmittel zu kontrollieren und damit einen Überblick über die eigenen Mahlzeiten sowie das persönliche Gewicht im Auge zu behalten. Sie ist einfach zu bedienen und hat allerhand hilfreiche Funktionen, die das Abnehmvorhaben unterstützen. Ernährungs- und Trainingstagebuch sowie Diät-Kalender helfen beim Kalorienzählen und sorgen dafür, dass man sein Essverhalten immer im Blick behält. fans.de → www.orchideen fs Neue blühen? au r Jah es e jed n ee hoener-wohnen.d … wie Orchid ingt? → www.sc br k an hr sc er eid g in den Kl s.de ... wie man Ordnun uschnupfen-tipp hilft? → www.he en pf nu ch us He n ... was gege | 18 | Wohnen in Potsdam April 2016 Ihren Tipp, bitte! Der Mai ist der klassische Hochzeitsmonat, und Heiraten soll auch das Thema sein, um das es auf der Ratgeberseite der nächsten Ausgabe der „Wohnen in Potsdam“ gehen soll. Schreiben Sie Ihren Tipp für ein gelungenes Fest an elke. [email protected]. Alle veröffentlichten Vorschläge belohnen wir mit je zwei Gutscheinen für das Hans Otto Theater. © Fotolia.com Service GEWOBA-Servicestellen Pappelallee 4 werktags 9–18 Uhr Friedrich-Ebert-Straße 105–108 werktags 9–18 Uhr Konrad-Wolf-Allee 45 Mo.-Do. 9–18 Uhr; Fr. 9–16 Uhr Attraktive Gewerbeeinheit in guter Lage Potsdam-Babelsberg, Großbeerenstraße 64 Einzelhandels-/Dienstleistungsnutzung, 61,42 m² Nfl, 549,71 €/Monat zzgl. NK, Energieausweistyp: V Endenergieverbrauch (in kWh/m² a): 153,00 (Energieverbrauch Warmwasser enthalten), BJ: 1915 Wesentlicher Energieträger: Erdgas rund um die Uhr für Sie da! 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr, die Nummer 1 für Wohnen in Potsdam. Büro-/ Dienstleistungsnutzung in attraktiver Citylage 0800 24 7 365 1 Potsdam – Brandenburger Vorstadt, Zeppelinstraße 101 Alle Anrufe kostenfrei Büro-/Dienstleistungsnutzung, 126,01 m² Nfl, 1.071,09 €/Monat zzgl. NK, Energieausweistyp: B Endenergiebedarf (in kWh/m² a): 212,60 (Energieverbrauch Warmwasser nicht enthalten) BJ: 1925 Wesentlicher Energieträger: Erdgas rat und Tat HABEN SIE INTErESSE? WIr FrEUEN UNS AUF EINE BESIcHTIGUNG MIT IHNEN: 0800 24 7 365 1 Alle Anrufe kostenfrei PrOZENTOMETEr für die GEWOBA Kundenkarte 15% rabatt gibt es bei: > Biosphäre Potsdam, Georg-Hermann-Allee 99, Tel. 550740 (bis zu 4 Einzeltickets oder 1 Familienticket je Kundenkarte) > Volkspark Potsdam, Tel.: 6206777 (Jahreskarten im Normaltarif, Ermäßigtentarif und Familientarif, erhältlich in den GEWOBA-Servicestellen und beim GEWOBA-Wohnservice) 10% rabatt bieten Ihnen: > Antiquariat Minx, Karl-LiebknechtStraße 134a, Tel. 2017595 > Boddin & Hirschberger Gbr, Fußbodentechnik, Großbeerenstraße 142, Tel.: 814308 > copy-repro-center, Digital Vervielfältigungs GmbH, Am Kanal 61, Tel.: 2758310 > cuhibar, Café und Bar, Luisenplatz 7, Tel. 236 97 44 (ab 50 Euro Umsatz) > G & H Parketthandel, Zeppelinstraße 8a, Tel.: 2705068 > Massagen rana Krause Auf dem Kiewitt 23, Tel.: 0162 8718060 > Nomadenland im Volkspark, auf das Übernachtungsprogramm „Romantische Nacht“ Matthias Michel, Georg-Hermann-Allee 101, Tel.: 2908631 > SoupWorld – Die Suppenbar auf sämtliche angebotene Produkte, Astrid Buzin, Patrizierweg 92, Tel.: 0163 5619601 > T & T Textilien und Geschenkartikel Am Kanal 57 > Wäschehaus, Inh. Sabrina Hintze, Friedrich-Ebert-Str. 105–108 5% rabatt erhalten Sie hier: > Atelier Bertram, Charlottenstraße 92–93, 14467 Potsdam, Tel.: 7482258 (ab 100 Euro Einkauf) > Blütenmeer, Blumen und Bekleidungsaccessoires, Dortustr. 22, Tel.: 2709781 > conny’s container, Textilien, Haushaltswaren und Geschenkartikel, Am Kanal 51, Tel. 2803976, > Der Drucker Shop, Heinrich-Mann-Allee 12, Tel.: 601 26 96 > Merscher Haustechnik e.K. Patrizierweg 69 14480 Potsdam > Haarstudio Pappelallee, Pappelallee 40, Tel.: 2707303 > La Strada, italienische Lebensmittel, K.-Liebknecht-Str. 133 (ab 50 EUR Einkauf) > Modegeschäft Stefanel Friedrich-Ebert-Str. 103-104 14467 Potsdam > Nachhilfeinstitut GirA Gbr, Zeppelinstr. 1, 14471 Potsdam, Tel.: 96 58 98 80 > Sanitätshaus Kniesche GmbH, Johannes-Kepler-Platz 2, 14480 Potsdam, Tel.: 0331 280650, 5% auf Schuhe, Bademode und andere freiverkäufliche Ware > Teehaus Potsdam, Jägerstraße 41, Tel.: 2800561 Z Kostenfreie AWO-Schuldnerberatung Beratungszeiten für GEWOBA-Mieter montags 14–17 Uhr Oskar-Meßter-Straße 4–6 (Drewitz) dienstags 10–14 Uhr im Falkenhorst 14 (Schlaatz) mittwochs 14–18 Uhr Breite Str. 7a (Innenstadt) Telefon: 600 979 13 Adressen GEWOBA Wohnungsverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH Pappelallee 4 · 14469 Potsdam [email protected], www.gewoba.com Telefon (0331) 6206-0 Sozialmanagement Pappelallee 4 · 14469 Potsdam Sonderangebote > Hörgeräte Klaper, Friedrich-EbertStr. 111, Hebbelstr. 1 A, Zum Jagenstein 32, 5 Prozent auf Verbrauchsmaterialien + bei Hörgeräteversorgung (auch digital ohne privaten Anteil) Batterien für 1/4 Jahr, 4 Reinigungstabletten oder 2 Trockenkapseln. > Mrs. Sporty, Ihr persönlicher Sportclub, Am Kanal 54, Tel.: 2 73 02 38, für GEWOBA-Kundenkarteninhaberinnen entfällt die Aufnahmegebühr von 129,00 Euro Wohnen in Potsdam April 2016 | 19 | Schröder fragt innenstadtjetzt mal nach konzept Menschen befähigen zu Begegnung und Empathie Seit einigen Monaten geht der langjährige Trainer des FrauenfußballBundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam in der Gesprächsreihe „Schröder fragt jetzt mal nach“ Entwicklungen im Potsdamer Stadtgebiet auf den Grund. Dieses Mal spricht er mit dem brandenburgischen Minister für Bildung, Jugend und Sport Günter Baaske (SPD) über die schwierige Suche nach künftigen Olympiasiegern, den Generationswechsel in der Lehrerschaft und die Herzensbildung von Pegida-Anhängern. Als Minister bist du schon von Berufs wegen am Sport interessiert. Wie beurteilst du die gegenwärtige Situation des Breiten- und Leistungssports in der Stadt Potsdam? Das rasante Wachstum stellt die Stadt vor Probleme, auch im Bereich des Breitensports. Ein Infrastruktur-Bauprogramm mit 15 Millionen Euro vom Land soll jetzt die Kommunen vor allem im Berliner Speckgürtel unterstützen, Sportstätten für den Breitensport zu bauen. Für den Leistungs- und Spitzenleistungssport haben wir mit dem Luftschiffhafen und dem Olympiastützpunkt hervorragende Bedingungen. Ich freue mich, dass wir die weitere dringend notwendige Sanierung der Hallen finanziell unterstützen können. Der Vorsitzende des Stadtsportbundes hat unlängst beklagt, dass nicht mehr genug Talente gefunden werden. Welche Ideen gibt es in Sachen Nachwuchs und wie steht es um deren Umsetzung? Etliche Vereine haben sich aufgemacht und Verträge abgeschlossen mit Kitas und Schulen in der Nachbarschaft. Sie bieten sich an als diejenigen, die mit den Kindern Fußball spielen oder schwimmen, auch in der Hoffnung, darüber ihre Nachwuchssorgen loszuwerden. In den Schulen steht ein Generationswechsel in der Lehrerschaft an: In den kommenden Jahren wird sich rund die Hälfte der Pädagogen in den Ruhestand verabschieden. Gibt es genug Nachfolger? Ich rechne damit, dass ich in diesem Jahr mindestens 1.000 neue Lehrer einstellen werde. Genug geeignete Fachkräfte zu finden, ist aber nicht so leicht. An der Potsdamer Uni werden derzeit 400 bis 450 Lehrer ausgebildet, das kann den Bedarf noch nicht einmal zur Hälfte decken. Wir sind darauf angewiesen, junge Lehrer aus anderen Bundesländern anzuwerben und nutzen dafür alle Möglichkeiten. Mit dem Flüchtlingszustrom im vergangenen Jahr hat sich auch die Schullandschaft in Potsdam verändert. Geht das auf Kosten der Potsdamer Kinder? Der Anteil der Kinder aus Flüchtlingsfamilien an den märkischen Schulen liegt gegenwärtig bei etwa 2,5 Prozent. Da kann mir niemand sagen, dass das eine Überforderung des Systems wäre. Es kann natürlich sein, dass es eine einzelne Schule stark belastet, aber die meisten Schulen in der Nähe von Gemeinschaftsunterkünften gehen mit der größeren Zahl an Flüchtlingskindern sehr souverän um. Die Ausstattung der Einrichtungen muss dem erhöhten Aufwand natürlich Rechnung tragen, auch hinsichtlich des Personals. Die finanziellen Mittel dafür haben wir, schwierig ist es aber, geeignete qualifizierte Lehrer zu finden. Was wichtig ist: Die Arbeit mit den Flüchtlingskindern darf nicht zulasten der hiesigen Strukturen gehen. Das passiert aber auch nicht, so wie ich das merke. Du kommst viel in Brandenburg herum. Unterscheidet sich die Potsdamer Willkommenskultur von der in anderen Teilen des Landes? Man spürt deutlich, dass Potsdam eine Bildungsstadt ist: Die Menschen, die hier leben, sind in der Regel sehr aufgeklärt und, was den Umgang mit anderen Kulturen angeht, anders aufgestellt als der Durchschnitt einer Kleinstadt an der Peripherie des Landes. Die Potsdamer haben es damit auch einfacher. Umso mehr bewundere ich Menschen in ländlichen Regionen, die sich rechten Tendenzen mutig entgegenstellen. Für mich ist Potsdam eine sehr liebe, sehr angenehme Stadt. Hier kann man gut leben, egal welche Hautfarbe man hat. Beinahe jeden Mittwoch läuft eine immer kleiner werdende Gruppe von Pegida-Anhängern durch Potsdam, flankiert von Hunderten Polizisten und Tausenden Gegendemonstranten. Ist das nicht zu viel der Ehre für Pegida? Wir hatten Anfang des Jahres ein paar verletzte Polizisten, vergiss das bitte nicht. Auch wenn Potsdam inzwischen an Erfahrung dazugewonnen hat, ist es schwer für die Polizei, im Voraus einzuschätzen, was am Abend passieren wird. Dass man da lieber ein bisschen vorsichtiger rangeht, kann ich verstehen. Ich habe schon Rechtsextremisten sagen hören, nach Potsdam fahren wir nicht mehr, das hat keinen Sinn. Also, wenn die Stadt ihnen so vergällt wurde, dann hat der ganze Aufwand doch was gebracht! Lieber so rum als Dresdner Verhältnisse! Unter den Pegida-Anhängern sind auffallend viele junge Leute, die vermutlich in Brandenburg zur Schule gegangen sind. Was lief falsch an deren politischer und Herzens-Bildung? Ich glaube, dass zum Zusammenhalt einer Gesellschaft ein Wert ganz besonders zählt, den ich bei diesen Leuten vermisse: die Empathie, also die Fähigkeit, mein Gegenüber einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Aber wie soll ich Empathie gegenüber einer Menschengruppe entwickeln, die ich noch nie gesehen habe? Die Einstellung der meisten Skeptiker ändert sich spürbar, wenn sie Flüchtlinge erst einmal kennengelernt und gemerkt haben, dass es Menschen sind wie du und ich. Natürlich muss man auch zur Begegnung und zur Empathie bereit sein, und solche Werte muss die Schule vermitteln. Das Elternhaus aber auch! Das ausführliche Gespräch finden Sie auf www.propotsdam.de IMPrESSUM ProPotsdam GmbH, Pappelallee 4, 14469 Potsdam V.i.S.d.P.: Carsten Hagenau, Tel.: 0331 201960 Redaktion: Projektkommunikation Hagenau GmbH, Elke Binas, Jeannine Kostow, Hegelallee 3, 14467 Potsdam, [email protected] Bildnachweis: S1: Jennifer Schröder; S4: Edward Rosenberger, ProPotsdam, Grüne Patenschaft; S5: Jennifer Schröder, Hans-Ludwig Maaß, Daniel Rudolf; S6: Simone Ahrend (SAH photo); S7: oben: Ina Beu, u: „Stadt der Kinder“; S8 u. Jennifer Schröder; S10 o.r. Ingo Kniest, Volkspark (3); S11 o. & m. fotolia, Biosphäre; u. Manfred Restin; S13: gemüse-infos.de; S16/17: fotolia; S18: DK verlag, miredi-fotolia.com, hombertho-flickr, photocase Leserbriefe: geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe sinngemäß zu kürzen. Grafik: Haftka.Grafik Druck: bud Diese Mieterzeitung wurde CO₂-neutral hergestellt. Wohnen in Potsdam April 2016 Die eingesetzten Druckfarben sind lösungsmittel- und mineralölfrei, sie bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen. | 20 |
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