-2- Inhalt 1 ALLGEMEIN .................................................................................................................................................. 4 2 TECHNISCHE SPEZIFIKATION .................................................................................................................. 4 3 KONSTRUKTIONSAUSFÜHRUNG ............................................................................................................. 4 4 BETRIEBSSICHERHEIT ............................................................................................................................... 4 4.1 Allgemeine Bestimmungen .................................................................................................................. 4 4.2 Sichere Entfernung des Ofens von brennbaren Stoffen im Raum ........................................................ 5 4.3 Anweisungen für sicheren Betrieb ....................................................................................................... 5 4.4 5 Brand im Schornstein ........................................................................................................................... 5 MONTAGE ..................................................................................................................................................... 6 5.1 Weisungen für Ofenmontage ............................................................................................................... 6 5.2 Zentrale Luftzuführung (ZLZ) ............................................................................................................. 6 6 BRENNSTOFF................................................................................................................................................ 7 7 BEDIENUNG .................................................................................................................................................. 7 7.1 Verbrennungsprozess ........................................................................................................................... 7 7.2 Erstes Anheizen ................................................................................................................................... 7 7.3 Anheizen .............................................................................................................................................. 8 7.4 Heizung................................................................................................................................................ 8 7.5 Sauberkeit des Glases .......................................................................................................................... 8 7.6 Entleerung der Asche ........................................................................................................................... 8 8 REINIGUNG UND WARTUNG .................................................................................................................... 8 9 HÄUFIGSTE DEFEKTE ................................................................................................................................ 9 10 SERVICE .................................................................................................................................................. 9 10.1 10.2 11 Garantie- und Nachgarantieservice ...................................................................................................... 9 Bestellung der Ersatzteile..................................................................................................................... 9 OFENVERPACKUNG UND -ENTSORGUNG ..................................................................................... 10 11.1 Verpackung ........................................................................................................................................ 10 11.2 Ofenentsorgung.................................................................................................................................. 10 12 ANLAGEN .............................................................................................................................................. 10 12.2 Abstände und Größe der Schutzunterlage .......................................................................................... 10 12.3 Austausch des Rauchabzugs .............................................................................................................. 11 -3- 1 ALLGEMEIN Der Kaminofen ABX ist zur zusätzlichen Heizung und Heizung der Wohn- und Gesellschaftsräume bestimmt. Der Kaminofen ABX ist zur Heizung mit gelegentlicher Überwachung bestimmt. Kinder dürfen im Ofen nicht heizen. Der Raum, in dem der Kaminofen installiert ist, muss eine genügende Frischluftzuführung gesichert haben, zum Beispiel durch Undichtheiten der Fenster und Türen. Falls dies nicht so ist, muss eine genügende Frischluftzuführung in den Raum durch eine Öffnung von mind. 2 dm2 gesichert werden. Beim Betrieb und Installation des Ofens muss man sich nach den folgenden Anweisungen richten. 2 TECHNISCHE SPEZIFIKATION Der Ofen ist für Verbrennung von Holz, Ökobriketts und bei manchen Typen auch Braunkohlenbriketts im Durchbrennungssystem bestimmt, das sehr gute Verbrennungsbedingungen garantiert. Die Erwärmung der Raumluft wird überwiegend mit Konvektionswärme, teilweise auch mit glühender Wärme erreicht. Mit diesem System können auch sehr kalte, lange nicht geheizte Räume sehr schnell beheizt werden. Das Prinzip der Konvektionsheizung liegt darin, dass die Luft aus dem Raum in den Ofen im unteren Teil eintritt und beim Aufsteigen im Konvektionsraum erwärmt wird, der aus dem Doppelmantel des Heizkörpers besteht; weiter strömt sie durch die Öffnungen, die sich im oberen Teil des Ofens befinden, zurück in den Raum. Die glühende Wärme wird aus den Oberflächen des Ofens gewonnen (Stahlschweißstück, Ofenverkleidung). Die größte Quelle der glühenden Wärme ist die verglaste Türfläche. 3 KONSTRUKTIONSAUSFÜHRUNG Der Kaminofen besteht aus einem Stahlblech-, Guss- oder in manchen Fällen kombinierten Einsatz. Die Ofenfeuerung ist mit Grenamatziegeln verkleidet. In der Beschickungstür des Ofens ist eine spezielle „Glaskeramik“, die gegen hohe Temperaturen und Temperaturschocks beständig ist. Die Glaskeramik ist fast klar, sie lässt die Wärmestrahlung aus der Feuerung durch und ermöglicht, die Flammen beim Brennen zu beobachten. Auf dem Feuerungsboden befindet sich ein fester Gussrost und darunter der Aschenfall. Der zum Aufspritz des Ofens verwendete Lack ist ein Silikonlack, der gegen hohe Temperaturen beständig ist. Der Ofen hat eine Einmantel- oder Zweimantelkonstruktion. Je nach der Ofenkonstruktion wird in den Verbrennungsraum die Primärluft (immer regulierbar), die Sekundärluft (in manchen Fällen nicht regulierbar) und bei manchen Öfen die Tertiärluft (nicht regulierbar) zugeführt. Die Primärluft wird für das Anheizen verwendet und wird unter den Rost zugeführt; die Sekundärluft wird ans Glas und über den Rost zugeführt und sichert den selbstreinigenden Effekt des Glases. Die Tertiärluft wird dann in den oberen Teil der Feuerung zugeführt und sichert eine genügende Verbrennung der nicht verbrannten Gase (Ausbrennung). Manche Öfen verfügen über die Möglichkeit der Luftzuführung für Verbrennung durch die zentrale Luftzuführung (ZLZ) aus einem externen Raum und verbrauchen nicht die Luft aus dem Raum, wo sie installiert sind. Alle diese Möglichkeiten sind im Technischen Blatt des Produktes (TB) spezifiziert. 4 BETRIEBSSICHERHEIT 4.1 Allgemeine Bestimmungen Beim Betrieb und Installation des Kaminofens müssen die Grundsätze des Feuerschutzes eingehalten werden, die in der Norm ČSN 06 1008 beinhaltet sind. Die Vorrichtung darf in einer normalen Umgebung laut der ČSN 33 2000-3 verwendet werden. Bei einer Veränderung dieser Umgebung, wo auch eine vorübergehende Feuer- oder Explosionsgefahr entstehen könnte (z.B. beim Linoleumkleben, bei Arbeit mit Anstrichmassen usw.), muss der Ofen rechtzeitig vor der Entstehung der Gefahr außer Betrieb genommen werden. Weiter darf der Ofen erst nach einer gründlichen Entlüftung des Raumes, bestens durch Zugluft, verwendet werden. Der Kaminofen darf an einen Schornstein angeschlossen werden, der einen Zug von mindestens 12 Pa hat. Die Zustimmung zum Anschluss muss das zuständige Kaminfegerzentrum geben. Der Ofen darf nur an ein eigenständiges Luftloch angeschlossen werden. -4- 4.2 Sichere Entfernung des Ofens von brennbaren Stoffen im Raum Bei der Installation des Ofens im Raum mit brennbaren Gegenständen der Brennbarkeitsklasse B, C1 und C2 müssen die Sicherheitsentfernungen von der Vorderseite (bzw. von den verglasten Seitenflächen) von 800 mm und in den sonstigen Richtungen von 200 mm eingehalten werden, solange im TB nichts Anderes bestimmt ist. Wenn der Ofen im Raum mit brennbaren Gegenständen der Klasse C3 installiert ist, müssen diese Entfernungen verdoppelt werden. Für Anschaulichkeit siehe Tabelle Nr. 1. Die für die Installation bestimmenden Entfernungen stehen auf dem Typenschild des Produktes. 4.3 Anweisungen für sicheren Betrieb Zum Anheizen und Heizen dürfen keine brennbaren Flüssigkeiten verwendet werden! Weiter ist es verboten, beliebige Kunststoffe, Holzmaterialien mit verschiedenen chemischen Bindemitteln (Holzspanwerkstoffe usw.) sowie unsortierten Hausabfall mit Resten von Kunststoffen oder chemisch behandeltes Holz usw. zu verbrennen. Nur Erwachsene dürfen den Ofen bedienen! Es ist unzulässig, Kinder beim Ofen ohne Aufsicht von Erwachsenen zu lassen. Die Ofenoberfläche ist überhitzt, besonders verglaste Flächen; die Berührung kann schwere Verbrennungen verursachen. Der Ofenbetrieb erfordert gelegentliche Bedienung und Überwachung. Zur sicheren Bedienung der Regler und zur Handhabung der Türverschlüsse dient der Schutzhandschuh, der in jeder Ofenlieferung beinhaltet ist. Es ist verboten, auf den Ofen während des Betriebs und solange er warm ist beliebige Gegenstände aus brennbaren Stoffen zu legen, die einen Brand verursachen könnten. Stellen Sie keine Behälter mit kalter Flüssigkeit in den angeheizten Ofen mit keramischer Verkleidung, die Verkleidung könnte rissig werden. Achten Sie auf erhöhte Vorsicht bei der Handhabung mit dem Aschenfall und bei der Beseitigung der heißen Asche, denn es droht die Verbrennungsgefahr. Die heiße Asche darf nicht in Kontakt mit brennbaren Gegenständen kommen - z.B. beim Wegschütten in Mülltonnen. Der Ofen darf nur laut dieser Anleitung betrieben werden. Es ist unzulässig, am Ofen unberechtigte Anpassungen durchzuführen. Tabelle Nr. 1 – Auskunft vom Brennbarkeitsgrad mancher Baumaterialien laut der ČSN EN 13501-1+A1 Brennbarkeitsstand der Baumaterialien und produkte A nicht brennbar B nicht leicht brennbar C1 schwierig brennbar C2 mittelbrennbar C3 leicht brennbar 4.4 Die im jeweiligen Brennbarkeitsgrad klassifizierte Baumaterialien Granit, Sandstein, schwere poröse Betontypen, Ziegeln, keramische Fliesen, spezielle Putze Akumin, Heraklit, Lihnos, Itavere Laubholz, Sperrholz, Sirkoklit, Festpapier, Umakart Holzspanplatten, Solodur, Korkplatten, Gummi, Fußbodenbeläge Holzfaserplatten, Polystyrol, Polyurethan Brand im Schornstein Bei Entstehung eines Brands im Schornstein muss man das Feuer im Kamin sofort durch Herausnehmen der brennenden Brennstoffresten mit einer kleinen Schaufel in einen geeigneten nicht brennbaren Behälter löschen und sofort die Feuerwehr (Tel. 150) oder das integrierte Rettungssystem (Tel. 112) rufen. -5- 5 MONTAGE Hinweis: Bei der Montage des Kaminofens müssen alle lokale Vorschriften eingehalten werden, einschließlich der Vorschriften der nationalen und europäischen Normen für diesen Vorrichtungstyp, besonders: ČSN 061008, ČSN 06 0830, ČSN 06 0310. 5.1 Weisungen für Ofenmontage Die Reguliergitter der Verbrennungs- und Lüftungsluft, falls verwendet, so platzieren, damit sie nicht verstopft werden können. Bei der Installation muss ein angemessener Zugang für Reinigung des Kaminofens, des Rauchabzugs und des Schornsteins gesichert werden. Der Kaminofen muss auf einen Boden mit entsprechender Tragfähigkeit aufgestellt werden. Nach einer längeren Zeit der Betriebsunterbrechung ist vor einer erneuten Heizung eine Kontrolle erforderlich, ob die Abgaswege nicht verstopft geworden sind. Die Außenoberflächen des Kaminofens sind während des Betriebs heiß; dieser Tatsache muss eine angemessene Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die Rauchröhren in den Schornstein müssen so kurz wie möglich und leicht nach oben geneigt sein. Die Endung im Schornstein muss mit einem Röhrenstahleinsatz ausgeführt sein. Die an den Ofen aufgesetzte Röhre muss mit einem Dübel, Zapfen oder Niet gegen Ausziehen geschützt werden (bei der Montage müssen sie zusammengebohrt werden). Die Gesamtlänge der Rauchröhren darf wegen gutem Zug 1,5 m nicht überschreiten. Der nicht brennbare Fußboden muss die Grundrissabmessungen an den Seiten mindestens 10 cm, hinten mindestens 10 cm und vorn mindestens 30 cm überschreiten. Aus den oben angeführten Angaben ergeben sich auch die Mindestabmessungen des Grundlagenblechs unter den Ofen, wenn der Ofen auf einen brennbaren Fußboden platziert wird. Das Grundlagenblech muss mindestens 2 mm dick sein. Beim Installieren einer gläsernen Grundlagenplatte werden auf die untere Seite selbstklebende Korkscheiben zur Beseitigung von Unebenheiten geklebt (die Übermaße sind gleich wie beim Grundlagenblech). Aus praktischen Gründen wird empfohlen, das Glas am Umfang zum Fußboden mit transparentem Silikon zu kleben, damit kein Schmutz darunter kommt. Die meisten Öfen haben die Möglichkeit des Rauchabzuganschlusses von oben oder von hinten (siehe TB). Die Wahl des Anschlusses liegt am Benutzer. Beim Übergang zum jeweils anderen Rauchabzugstyp muss die Anleitung laut Anlage Nr. 12.3 eingehalten werden. Der Deckel zur Verblendung der Öffnung im Mantel befindet sich im Aschenfall. Bei der Montage und Demontage der Blechblindflansch und des Gussrauchabzugs muss man auf die Erhaltung der Dichtheit achten (dies wird durch die Dichtungsschnur im Blindflansch und im Rauchabzug erzielt). Beim Ofen mit dem Blechdeckel, der mit einer herausbrechbaren Kappe des oberen Rauchabzugs versehen ist, muss man diese Kappe vor dem Übergang zum anderen Rauchabzugstyp aus dem Blechdeckel (mit Hilfe eines Schraubenziehers) herausbrechen. Für den Fall der Verwendung der hinteren Ausführung beinhaltet die Lieferung der Steinverkleidungen eine Kappe aus dem jeweiligen Steintyp zur Verblendung der Öffnung in der oberen Platte. 5.2 Zentrale Luftzuführung (ZLZ) Bei der Ofenmontage muss eine genügende Frischluftzuführung gesichert werden, und zwar mindestens mit einer Öffnung von 2 dm². Die eigenständige Öffnung für Frischluftzuführung kann durch große Undichtheiten der Fenster und Türen ersetzt werden. Der Hersteller empfiehlt, immer eine eigenständige Frischluftzuführung sicherzustellen. Wenn bei der Installation die Möglichkeit der direkten Frischluftzuführung mit Hilfe von ZLZ aus anderen Räumen zum Ofen ausgenützt wird, dann soll die Zuführungsrohrleitung einen Durchmesser von 100 mm haben. Die Länge dieser Zuführung darf 5 m nicht überschreiten; im Falle jedes Kniestückes wird diese Länge um 1 m verkürzt. Der Stutzen der ZLZ-Zuführung ist in der Lieferung nicht beinhaltet, und der Benutzer muss ihn vom Hersteller separat bestellen. HINWEIS: Bei Installation des Ofens in einem Raum, wo eine Frischluftzuführung mit der entsprechenden Öffnung ist und wo eine Absaugung (e.g. Dunstabzugshaube) eingebaut ist, muss die Öffnung der Zuführung entsprechend vergrößert werden! Beim Anschließen der ZLZ darf diese Zuführung nie verblendet werden. -6- 6 BRENNSTOFF Der Kaminofen ist für die Heizung mit Brennstoffholz, Holz- oder in manchen Fällen Braunkohlenbriketts bestimmt (siehe TB). Die Feuchtigkeit des zu verbrennenden Holzes muss unter 18% sein. Das Holz, das mindestens 3 Jahre unter einem belüfteten Schutzdach gelagert wird, gewinnt so eine Feuchtigkeit. Beim Heizen mit Briketts müssen die Briketts in einer trockenen Umgebung gelagert werden, sonst werden sie durch die Feuchte wertlos und zerfallen. Bei Heizung mit „nassem“ Holz verliert der Ofen mindestens 20% der Leistung. Der Brennstoffverbrauch steigt und die Gefahr der "Ofenteerung" entsteht. Der Teer verschmutzt auch stark das Glas. HINWEIS: Im Ofen darf man nur mit dem oben angeführten Brennstoff heizen. Man darf darin mit keinen flüssigen Brennstoffen oder mit Kohle heizen, man darf darin keinen unbestimmten Abfall aus Kunststoffen usw. verbrennen. Bei manchen Öfen muss man beim Heizen mit Braunkohlenbriketts die Regler der Luftzuführung in die Position für Braunkohlenbriketts einstellen (siehe TB). 7 BEDIENUNG Hinweis: Der Kaminofen darf nur im Einklang mit dieser Anleitung betrieben werden. Kinder dürfen den Ofen nicht bedienen. Man darf nur mit dem festgesetzten Brennstoff heizen. Der Ofen erfordert eine gelegentliche Überwachung. Für die sichere Bedienung liefert der Hersteller einen Schutzhandschuh zusammen mit dem Ofen. 7.1 Verbrennungsprozess Das Holz, die Ökobriketts und bei manchen Typen auch die Braunkohlenbriketts werden im Kaminofen mit dem Durchbrennungssystem verbrannt, d.h. die Verbrennung verläuft in der ganzen Brennstoffbeschickung auf einmal. Um optimale Bedingungen der einfachen Anfeuerung und des anschließenden Aufflammens muss man unter den brennenden Brennstoff über den Rost eine genügende Luftmenge zuführen – diese Luft wird als Primärluft bezeichnet, die immer regulierbar ist. Die Zuführung der Sekundärluft, die meistens regulierbar ist, verbessert die Verbrennung und hilft zur automatischen Türglasreinigung. Die Tertiärluft ist zur Verbesserung des gesamten Verbrennungsprozesses bestimmt, sie ist fest gegeben (kann nicht reguliert werden). Bei einer richtigen Menge und Verhältnis der Lufttypen, die in die richtigen Stellen der Verbrennungskammer zugeführt werden, wird die Verbrennungswirksamkeit besser, wodurch die Emissionen der Schadgase in die Atmosphäre reduziert werden. Die Verteilung der Regler der Luftzuführungen ist auf dem Schema im Technischen Blatt dargestellt, das in jeder Kaminofenlieferung beinhaltet ist. In der Praxis werden die Öfen meistens durch Luftregler reguliert, besonders an der primären und sekundären Luftzuführung. Die genaue Einstellung des Verbrennungsprozesses mit Hilfe der Regler kann nicht eindeutig definiert werden. Sie wird durch eine Menge von Faktoren beeinflusst – durch die Brennstofffeuchtigkeit, den Brennstofftyp, den Schornsteinzug, die Außendruckbedingungen usw. Deshalb muss der Benutzer den Verbrennungsprozess (die Flammenintensität und Qualität) je nach den jeweiligen Bedingungen nachregulieren. 7.2 Erstes Anheizen Das erste Anheizen im Kaminofen muss mit Weichholz verwirklicht werden, damit die Temperatur relativ langsam steigt. Es wurde bewiesen, dass auf diese Weise die verwendete Farbe wesentlich besser und permanenter ausgehärtet wird und dass sich der Einsatz besser „setzt“. Deshalb liefert der Hersteller zusammen mit dem Kaminofen eine Verpackung aus Fichtenschnittholz; das Schnittholz ist getrocknet und nach dem Zerschneiden muss es beim ersten Anheizen verwendet werden. Es ist wichtig, nach dem Anheizen die volle Ofenleistung stufenweise zu erreichen und dann so mindestens eine Stunde zu heizen. Während dieser Zeit wird die verwendete Farbe eingebrannt, sie stabilisiert sich und gewinnt die erforderliche Festigkeit, Härte und Abriebfestigkeit. Während dieser Zeit muss der Raum intensiv belüftet werden. Beseitigen Sie lieber Haustiere und Käfige mit Vögeln aus dem Raum. Während dem Einbrennen berühren Sie die Ofenoberfläche nicht; die Farbe könnte beschädigt werden. -7- 7.3 Anheizen Beim Anheizen muss der Rost sauber sein. Legen Sie zerknittertes Papier, Holzhobelspänen oder Splitter und mehrere kleine Scheite darauf). Stellen Sie den Regler der Primärluftzuführung (Drosselventil) auf offen (siehe TB). Zünden Sie das Papier an und schließen Sie die Tür. Zum Anheizen kann man feste Feueranzünder wie "PEPO" verwenden. Zum Anheizen darf man keine flüssigen Brennstoffe wie „Benzin“ verwenden. 7.4 Heizung Nach dem Aufflammen des Ofens regulieren Sie die Leistung nur mit Hilfe des sekundären Luftreglers. Der Hersteller empfiehlt, die primäre Luftansaugung nach dem Aufflammen des Ofens völlig oder fast zu schließen. Die optimale Einstellung muss geprüft und dem jeweiligen Schornsteinzug angepasst werden. Die Platzierung der Regler ist auf den Bildern im TB dargestellt. Manche Ofentypen sind mit halbautomatischer oder automatischer Regulierung der Luftzuführung versehen (siehe TB). Es empfiehlt sich, erst nach dem Ausbrennen des Brennstoffs auf Glut erneut zu beschicken. Wenn das Brennstoff auf Glut ausgebrannt ist, öffnen Sie die Beschickungstür auf 10-15 mm, warten Sie etwa 15-20 Sekunden und erst dann öffnen Sie die Beschickungstür ganz und legen Sie das Brennstoff ins Feuer. Mit diesem Vorgehen wird die in den Raum beim Beschicken entweichende Rauchmenge wesentlich reduziert. 7.5 Sauberkeit des Glases Die Erhaltung der Sauberkeit des Türglases wird neben der Verwendung des geeigneten Brennstoffes, der genügenden Zuführung der Verbrennungsluft (besonders der Sekundärluft) und des entsprechenden Schornsteinzugs auch durch die Weise der Ofenbedienung beeinflusst. In diesem Zusammenhang empfehlen wir, nur eine Brennstoffschicht zu beschicken, und zwar so, dass der Brennstoff möglichst gleichmäßig in der Feuerung verteilt ist und dass er so weit vom Glas wie möglich ist. Dasselbe gilt auch für die Briketts (die Entfernung zwischen ihnen 5 bis 10 mm). Bei Verschmutzung des Glases beim Heizen empfehlen wir, die Verbrennungsintensität zu erhöhen; dadurch reinigt sich das Glas meistens automatisch. 7.6 Entleerung der Asche Je nach der Länge und Intensität der Heizung muss die Asche über den Rost in den Aschenfall mit Hilfe eines Schürhakens abgeklopft werden. Achten Sie darauf, dass der Aschenfall nicht überfüllt wird; er könnte die Luftzuführung unter den Rost verhindern und dadurch Probleme mit der Anfeuerung oder Brennung des Brennstoffs verursachen. Die Entleerung der Asche aus dem Aschenfall muss im kalten Zustand verwirklicht werden, womöglich bei Vorbereitung für nächstes Anheizen. Die Asche aus dem verbrannten Holz kann in den Kompost oder als Düngemittel verwendet werden. Hinweis: Kontrollieren Sie vor dem Entleeren des Aschenfalls, ob er keine glühende Brennstoffreste beinhaltet, die einen Brand in der Mülltonne verursachen könnten. 8 REINIGUNG UND WARTUNG Der kalte Kaminofen muss mindestens einmal im Jahr (nach der Heizsaison), bzw. öfter gereinigt werden. Bei der Reinigung müssen die Sedimente in den Rauchabzügen, im Verbrennungsraum und an den Blenden für das Zugrichten beseitigt werden. Der Rost muss im passierbaren Zustand erhalten werden. Reparieren Sie, bestens durch Austausch, die herausgefallenen Ausmauerungsteile. Die Vollständigkeit der Ausmauerung muss auch während der Heizsaison verfolgt werden. Die Spalten zwischen den einzelnen Platten dienen als Wärmeausdehnung, die die Rissbildung verhindert; deshalb dürfen die Spalten nicht ausgefüllt werden (z.B. mit Verschmiermasse). Rissige Vermeculitplatten verlieren ihre Funktionsfähigkeit nicht, wenn sie nicht völlig herausfallen, und deshalb stellen sie keinen Grund für Beanstandung dar. -8- Zur Reinigung des Glases können übliche Reinigungsmittel für Küchenherde und Backöfen, ein trockener weicher Lappen oder auch eine Zeitung verwendet werden, bzw. ein spezielles Mittel für Reinigung des Kaminofenglases, z.B. CINOL. Das Glas muss grundsätzlich nur im kalten Zustand gereinigt werden. Verwenden Sie nie Wasser zur Reinigung der lackierten Teile der Heizkörperoberfläche; geeignet ist ein Schaumgummischwamm oder ein weicher Flanelllappen. Durch die regelmäßige Reinigung des Schornsteinluftlochs verhindern Sie die Entflammung der festen Teile der an den Schornsteinwänden abgelagerten Abgase. Zur Reinigung der keramischen Fliesen empfehlen wir nur einen trockenen, höchstens leicht angefeuchteten Lappen. Verwirklichen Sie die Reinigung nur im kalten Zustand. Die mit Stuck versehenen Flächen sollen nur mit Hilfe eines Besens oder Staubsaugers gereinigt werden. 9 HÄUFIGSTE DEFEKTE Geborstene Vermeculitziegel Die Vermeculitplatte oder die komplette Ausmauerung kann als Ersatzteil vom Hersteller des Kaminofens bestellt werden. Türdichtung Eine neue Schnur kann auch als Ersatzteil vom Hersteller bestellt werden. Beschädigte Tür, beschädigtes Glas Der Austausch und Einstellung der Tür stellt eine kompliziertere Reparatur dar. Auch der Glasaustausch wird als komplizierter betrachtet. Aus den oben angeführten Gründen werden diese Leistungen nur vom Servicearbeiter durchgeführt. 10 SERVICE 10.1 Garantie- und Nachgarantieservice Den Garantie- und Nachgarantieservice in der Tschechischen Republik leistet der Hersteller, ABX s.r.o., mit Hilfe seiner Serviceabteilung mit Sitz an der Adresse: ABX, společnost s r.o. 407 47 Varnsdorf, Dvořákova 988 Tel.: 412 372 147 Fax: 412 371 242 E-Mail: [email protected] An derselben Adresse kann man technische Informationen hinsichtlich der Installation und des Betriebs bekommen; auch Ersatzteile können dort bestellt werden. 10.2 Bestellung der Ersatzteile Bei der Bestellung der Ersatzteile geben Sie bitte den Ofentyp, den Baujahr und die Fabriknummer des Produktes an. Identifizieren Sie den Ersatzteil mit Hilfe des Technischen Blattes; geben Sie den Namen des Teils, eventuell seine Nummer oder Position laut dem Schema an. Schicken Sie die Bestellung schriftlich, per Fax oder per E-Mail. Die Ersatzteile und das Zubehör können vom Händler oder direkt vom Hersteller nach dem Technischen Blatt für den jeweiligen Ofentyp bestellt werden. -9- 11 OFENVERPACKUNG UND -ENTSORGUNG Verpackung 11.1 Der Kaminofen wird, soweit nichts Anderes angegeben (siehe TB), im montierten Zustand auf einer Holztransportpalette im Schutzverschlag geliefert. Der Ofen ist in der Einschweißfolie verpackt und zur Palette befestigt. Die folgende Verpackungsentsorgung ist vom Abfallgesichtspunkt möglich: Die Holzunterlage zerlegen und verbrennen (siehe Erstes Anheizen). Den Sack in den Kommunalabfall geben oder auf einen Sammelplatz abgeben. Die Pappe in die Sammelstelle abgeben. Ofenentsorgung 11.2 Bei Entsorgung des Ofens werden die Ausmauerung, das Glas und die Dichtung in den Kommunalabfall gegeben. Auch keramische, Stein- und Kachelfliesen gehören in den Kommunalabfall. Der Rest des Ofens, d.h. der Blechkörper und der Blechmantel zusammen mit den Gussteilen können in die Metallabfallsammelstelle abgegeben werden. 12 ANLAGEN 1. 2. 3. 12.2 Technisches Blatt des jeweiligen Ofentyps (Sonderanlage) Abstände und Größe der Schutzunterlage Austausch des Rauchabzugs Abstände und Größe der Schutzunterlage Mindestabstände von brennbaren Materialien A ≥ 800 mm Mindestgröße der Schutzunterlage B ≥ 200 mm C ≥ 100 mm D ≥ 300 mm - 10 - 12.3 Austausch des Rauchabzugs HINTERE AUSFÜHRUNG OBERE AUSFÜHRUNG 1. RAUCHABZUGSTUTZEN ∅150 2. RAUCHABZUGBLINDFLANSCH 3. SCHRAUBE DES RAUCHABZUGSTUTZENS M6 2 STK 4. SCHRAUBE DER RAUCHABZUGBLINDFLANSCH M8 5. MUTTER M8 6. MUTTER M6 2 STK 7. DECKELTRENNWAND 8. RAUCHABZUGTRENNWAND 9. BLECH DES RAUCHABZUGDECKELS 10. SCHRAUBE DES RAUCHABZUGDECKELS 11. HALTER DES RAUCHABZUGDECKELS BEM.: BEI ÖFEN MIT ANGESCHWEISSTEM BLECHRAUCHABZUG WIRD DIE RAUCHABZUGBLINDFLANSCH (2) MIT HILFE DER POSITIONEN 4, 5, 7 AUS EINEM RAUCHABZUG AUF DEN ANDEREN ÜBERTRAGEN. - 11 - - 12 -
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