Mustervorlage 2 - Prellbock Altona

Mustereinwendungsschreiben
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Straße
2….. Hamburg
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Hamburg, den ….4.2016
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Rechtsamt
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Einwendungen zum Planfeststellungsbericht für die Verlegung des Bahnhofs Altona
Sehr geehrte Damen und Herren,
Gegen den ausgelegten Planfeststellungsbericht in Kombination mit dem Letter of Intent zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und der DB Station&Services AG zum Projekt Bahnhof Hamburg-Altona vom 15.1.2016 möchte ich
als betroffene Person/Bürger Altonas gem. §73 Abs.4 HmbVwVfG folgende Einwendungen gegen das Projekt insbesondere zur Verkehrsanbindung und die städtebaulichen Auswirkungen vorbringen:
Mit der Entnahme des Fernbahnhofs Altona und dem Bau eines Fernbahnhofs am Standort Diebsteich wird massiv und
dauerhaft in die heutige stadtstrukturelle Situation der Stadt Hamburg, des Bezirks Altona und der Stadtteile Ottensen,
Altona-Altstadt und Altona-Nord eingegriffen.
Die vorliegende Planung stellt jedoch aus meiner Sicht keine auf Dauer angelegte zukunftsorientierte Planung dar, da in
den Unterlagen stadtstrukturelle und soziale Folgewirkungen in keiner ausreichenden Weise dargelegt und beachtet werden. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass der neue Bahnhof mit möglichst geringem finanziellem Aufwand für die Vorhabenträgerin realisiert werden soll unter Vernachlässigung der Belange der Anwohner.
Die Planunterlagen lassen eine intensive und konstruktive Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Planung auf
das Umfeld sowohl des jetzigen als auch des zukünftigen Bahnhofsstandortes vermissen. Eine Berücksichtigung städtebaulicher und stadtstruktureller Belange findet darin weitestgehend nicht statt. Ich halte daher einen Stopp jeglicher Planungstätigkeit zwecks Durchführung von bisher nicht ausreichend durchgeführten Bürgerbeteiligungen sowie für eine
deutlich detailliertere Betrachtung und Bewertung der städtebaulichen und stadtstrukturellen, aber auch der sozialen Situation(en) und die Erarbeitung von auf die Örtlichkeit angepassten Lösungsansätzen mit Erhalt des vorhandenen
Bahnhofstandorts für dringend erforderlich. Dabei sind technisch und gestalterisch mögliche Lösungen wie die Verlegung der Ein- und Ausfahrtgleise parallel zur S-Bahn und Abbau der nicht benötigten Altanlagen zwecks schnellstmöglichen Wohnungsbaues im 2. Bauabschnitt „Mitte Altona“ mit zu berücksichtigen, während die durchgängig feststellbare Überbetonung des betriebstechnischen Erfordernisses und des Kostenargumentes zurückzunehmen ist.
In Anbetracht der deutlichen Unzulänglichkeiten der Unterlagen und der minderwertigen bisherigen Bürgerbeteiligung
ergibt sich aus dem Vorgenannten somit die zentrale Forderung, den Fern- und Regionalbahnhof Altona am gegenwärtigen Standort zu belassen und die Planung nicht fortzusetzen.
Ich bitte um umgehende Bestätigung des frist- und formgerechten Eingangs meiner Einwendung zum Planfeststellungsbericht „Verlegung des Bahnhofs Altona“ an o.g. E-Mail-Adresse.
Mit freundlichen Grüßen