Studienführer 2016/17 Bachelor in Sozialer Arbeit www.hslu.ch/bachelor-sozialearbeit Studienführer zum Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit Studienrichtungen Sozialarbeit, Soziokultur und Sozialpädagogik Hochschule Luzern Soziale Arbeit Werftestrasse 1 Postfach 2945 CH-6002 Luzern T +41 41 367 48 48 [email protected] Frühjahr 2016 Was braucht es für ein Studium an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit? Diese Frage beantworten Studierende, Dozierende und Mitarbeitende im vorliegenden Studienführer mit je einem Wort. Ausserdem zeigen sie anhand kurzer Statements auf, was die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit ausmacht. 106 108 100 102 Der Master Der Aufbau 88 Die Orientierungshilfe Das Bachelor-Studium 15 Die Module im Detail Das Modulangebot 30 Die Administration Das Vorwort 12 Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit 93 Die Semester-/ Studienjahrstruktur und Termine 20 Die Beratung 8 Das Vorwort Liebe Studierende Gerne präsentiere ich Ihnen den Studienführer 2016/17. Er gibt Ihnen einen aktuellen Überblick über das Modulangebot sowie weitere nützliche Informationen zu Ihrem Studium. Seit Herbst 2015 absolvieren die Studierenden den Bachelor-Studiengang nach dem überarbeiteten Curriculum C2014. In diesem wurden die Inhalte der Pflichtmodule aktualisiert und neue Angebote in den Wahl- und Wahlpflichtbereich aufgenommen. So haben unter anderem Module zu den Themen Menschen mit Behinderungen, Erwachsenenschutz, Berufsethik, Soziale Arbeit im Massnahmenvollzug, Familien stärken und befähigen, Soziale Arbeit zwischen Vertrauen und Kontrolle, sozialpolitisches Handeln, Ausgrenzung, Rassismus und Rechtsextremismus sowie Kulturmanagement ihren Platz im Lehrplan gefunden. Das Angebot an Studienreisen wurde aufgrund der grossen Nachfrage durch eine Reise nach Albanien erweitert. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der Lehrplan den Herausforderungen in den Bereichen Sozialraum, Arbeitsmarkt, Armut und demografischer Wandel. Auch der Umgang mit Diversity, Komplexität, Flexibilisierung, Virtualisierung und Fragen der Finanzierung fliesst ins Studium ein. Unverändert stehen der Mensch und gesellschaftliche Veränderungen im Zentrum der Sozialen Arbeit. Deshalb wird dem Aufbau von Sozial- und Selbstkompetenz, der Feedback-Kultur und dem Erkennen von gesellschaftlichen Entwicklungen genügend Raum gegeben. Im Studienjahr 2015/16 wurden Fallwerkstätten eingeführt und zum ersten Mal erprobt. Sie schliessen direkt an die Module des Grund- und Hauptstudiums an und haben die Stärkung der Transferkompetenz zum Ziel. Ich freue mich sehr, dass Sie sich für das Studium an der Hochschule Luzern entschieden haben und wünsche Ihnen ein spannendes und erfolgreiches Studienjahr! Dr. Daniel Krucher 9 Das Vorwort «Wir möchten den Studierenden mitgeben, dass sie einen der spannendsten, schönsten, anspruchsvollsten und zukunftsträchtigsten Berufe gewählt haben.» Daniel Krucher, Vizedirektor, Leiter Ressort Ausbildung Das BachelorStudium Studieren ist aktives und interaktives Lernen Unser prozess- und erkenntnistheoretisches Lernverständnis basiert auf der aktiven Aus einandersetzung mit Themen und Inhalten. Der kontinuierliche Kompetenzaufbau erfordert von den Studierenden sowohl im Kontakt- wie auch im Selbststudium eine intensive und verbind liche Mitarbeit vor, während und nach dem Unterricht. Dialog und Diskurs finden sowohl mit Dozierenden wie auch innerhalb der Studiengruppe und über die Grenzen der Studienjahrgänge hinweg statt. Dazu steht den Studierenden die Lernplattform ILIAS (www.elearning.hslu.ch) zur Verfügung. Im Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdsteuerung gestalten sie ihre Lern- und Bildungsprozesse mit und können so Einfluss auf die Qualität der Ausbildung nehmen. Die Studierenden setzen sich eigenständig mit Problemstellungen und Lernangeboten auseinander und bauen so eine professionelle Handlungskompetenz auf. Studierende wirken mit und gestalten die Hochschule Die Mitwirkung von Studierenden für Studierende wird seit Mai 2012 vom Verein für studentische Anliegen (VESTA) organisiert. Seit Anfang 2014 ist VESTA die offizielle Studierendenvertretung innerhalb der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Die Anliegen der Studierenden finden so einen offenen Kanal zu den Leitungsgremien. Weitere Informationen zu VESTA erhalten Sie unter www.vesta-hslu.ch. Studieren erlaubt Profilbildung durch ein vielfältiges Angebot Das Studium in Luzern legt die Basis für die Berufstätigkeit in der Sozialen Arbeit und ermöglicht den Studierenden durch die gewählte Studienrichtung Sozialarbeit, Soziokultur oder Sozialpädagogik eine berufsfeldspezifische Profilbildung. Zusätzlich können sie sich mit den Themen des Praxisprojekts und der Bachelor-Arbeit sowie den Wahlpflicht- und Wahlmodulen fachlich spezialisieren und sich zum Beispiel auch ein internationales Profil aneignen: mit dem Aufbau von interkultureller Kompetenz innerhalb der Module in Luzern, mit einer Studienreise, einem Auslandaufenthalt oder einem Auslandssemester an einer unserer Partnerhochschulen. Das aktuelle Modulangebot im Studienjahr 2016/17 finden Sie ab Seite 20. Studieren an einer Fachhochschule führt zur Berufsbefähigung Soziale Arbeit bewegt sich an den Brennpunkten der Gesellschaft. Sozialarbeiterinnen, Soziokulturelle Animatoren oder Sozialpädagoginnen sind mit vielfältigen und komplexen Berufssituationen konfrontiert und müssen flexibel sowie kompetent immer wieder neue Herausforderungen bewältigen. Im Studium erwerben die Studierenden darum breites disziplinäres Wissen und fundiertes methodisches Handwerkszeug. Sie lernen an konkreten Problemstellungen, wie sie sich immer wieder neue Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen können. Das Praktikum beziehungsweise die angeleitete Praxisausbildung sowie die Planung und Umsetzung eines Projekts sind integrierter Bestandteil des Studiums. Sie ermöglichen das Einüben von zielgerichtetem und reflektiertem Handeln in konkreten beruflichen Alltagssituationen und führen zur professionellen Handlungsfähigkeit. 13 Das Bachelor-Studium Kompetenzorientierung Die Wechselwirkung von Theorie und Praxis fördert den Lernprozess in allen Phasen des Studiums. Den sukzessiven Aufbau und die Entwicklung der Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz dokumentieren und reflektieren die Studierenden in einem persönlichen Port folio. Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit haben beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt oder im Master-Studium. Aktuelle Informationen Aktuelle Informationen zum Studium finden Sie auch unter https://mycampus.hslu.ch und www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit. Ausserdem erhalten Sie im Laufe des Studienjahrs per E-Mail quartalsweise den Studierenden-Newsletter. Gerne hören wir von Ihren Anliegen via Administration Bachelor/Master (ab Seite 100). 14 Der Aufbau Das Bachelor-Studium ist modular aufgebaut und klar strukturiert: Die Studierenden absolvieren die Grundlagenmodule gemeinsam mit den Studierenden der anderen Studienrichtungen. Mit den Pflichtmodulen der Studienrichtung sowie den Wahlpflicht- und Wahlmodulen erarbeiten die Studierenden sich ein persönliches Profil. Jedes Modul wird mit einem Leistungsnachweis abgeschlossen. Ziel, Umfang und Rahmenbedingungen der Leistungsnachweise werden in den Modulbeschreibungen differenziert ange geben. Es handelt sich dabei um mündliche und schriftliche Aufgaben, die einzeln oder in Gruppen erarbeitet werden. Neben diesen summativen Bewertungen der persönlichen Leistungen erhalten die Studierenden im Laufe des Studiums von Dozierenden und anderen Studierenden immer wieder formative Beurteilungen und Feedbacks auf die Frage: «Wie schreite ich im Lernprozess voran?» Die Unterlagen zu den Modulen finden Sie auf der Lernplattform ILIAS unter: www.elearning.hslu.ch Die Rahmenbedingungen für das Studium finden Sie in der Rubrik «Reglemente, Rechte und Pflichten» unter: www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit Es werden verschiedene Modultypen unterschieden: – C = Core-Course (Pflichtmodul): obligatorisch für alle Studierenden der jeweiligen Studienrichtung – R = Related-Course (Wahlpflichtmodul): wählbar aus dem Angebot der gewählten Studienrichtung – M = Minor-Course (Wahlmodul): frei wählbar aus dem Angebot der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, aus dem Angebot an ISA-Modulen von Hochschule Luzern, Pädagogischer Hochschule Luzern und Universität Luzern sowie aus dem Angebot des Sprachenzentrums Welche Module wie kategorisiert sind, erfahren Sie in der Modulübersicht auf den nächsten Seiten. Für Studierende des 1. Semesters finden verschiedene Info-Veranstaltungen statt, die Ihnen den Einstieg ins Studium erleichtern. Einige der Daten finden Sie auf Seite 97. 16 Das gesamte Bachelor-Studium umfasst Studienleistungen von 180 ECTS-Credits (European Credit Transfer System), was einem effektiven Aufwand von 5’400 Stunden entspricht. 1 ECTS-Credit entspricht 30 Stunden Arbeitsaufwand. Planungshilfen finden Sie unter: www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit > Studienplanung Bitte beachten Sie, dass sich die Rahmenbedingungen für Studierende mit Studienbeginn vor 2014 von den aktuellen Rahmenbedingungen unterscheiden. Beginn des Studiums Abschluss des Studiums Lernprozesse – Wissensintegration – Portfolio Grundlagenmodule (inkl. zwei obligatorische Blockwochen) BW1 BW2 (Pflichtmodule für alle Studienrichtungen) 60 ECTS Methodische Pflichtmodule (je Studienrichtung) 27 ECTS Praxisausbildung (Praktikum/angeleitete Praxisausbildung und Projekt) VZ/TZ: 48 ECTS // BB: 54 ECTS Wahlpflichtmodule VZ/TZ: 21 ECTS // BB: 18 ECTS Wahlmodule VZ/TZ: 12 ECTS // BB: 9 ECTS VZ: Vollzeit-Studium, TZ: Teilzeit-Studium, BB: berufsbegleitendes Studium, ECTS: ECTS-Credit (Arbeitsaufwand, European Credit Transfer System), BW: Blockwoche Bitte beachten Sie die Möglichkeiten für die optimale Gestaltung des Übergangs unter: www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit 17 Der Aufbau BachelorArbeit 12 ECTS «Der Bachelor-Abschluss in Sozialer Arbeit ermöglicht mir, einem interessanten und vielfältigen Beruf nachzugehen.» Zoe Amiet, Bachelor-Studentin Studienrichtung Sozialarbeit Das Modulangebot Auf den nächsten Seiten ist das Modulangebot des Studienjahrs 2016/17 abgebildet. In der folgenden Übersicht ist dargestellt, um welchen Modultyp (C, R oder M) es sich bei jedem Modul handelt und wann die Module angeboten werden. Für die Pflichtmodule mit 6 ECTS-Credits (C-Module) werden die Studierenden während des Grundstudiums automatisch angemeldet und zugeteilt. Diese dauern jeweils ein Semester und finden in der Regel an einem bestimmten Wochentag von 9:15 bis 15:00 Uhr statt. Für die Blockwochen des Grundstudiums (C-Module) und für die Fallwerkstätten im Hauptstudium (C-Module) werden die Studierenden ebenfalls automatisch angemeldet. Intervision im Rahmen des Moduls 021 sowie Einführung und Coaching der schriftlichen Arbeit (Modul 029) finden von 15:15 bis 17:45 Uhr statt. Die Modulübersicht finden Sie immer aktuell unter: www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit > Modulangebot 2016/17 Die Modulbeschreibungen sind auf der Lernplattform ILIAS unter www.elearning.hslu.ch abgelegt. Bitte beachten Sie bei Ihrer Moduleinschreibung, dass die Nachmittagspflichtveranstaltungen wie Inter vision, Supervision und Veranstaltungen des Moduls 029 «Schriftliche Arbeit» und die Fallwerkstätten Vorrang vor Wahlpflicht- oder Wahlmodulen haben. 21 Das Modulangebot Grundstudium alle Studienrichtungen (Pflichtmodule) Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel ECTS Frühjahrssemester 2017 SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr 021 Lern- und Bildungsprozesse 9 C C C Î Î Î Î Î 022 Lebensphasen und Sozialräume 6 C C C Î Î Î Î Î 023 Recht und Normen der Sozialen Arbeit* 6 C C C Î Î 024 Interaktion und Kommunikation 6 C C C Wirtschaftsentwicklung und A rbeitswelten 6 C C C 026 Sozialstaat und Sozialpolitik 6 C C C 025 Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î 027 Gesellschaftlicher Wandel und I ntegration** 6 C C C 028 Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit 6 C C C 029 Schriftliche Arbeit 3 C C C Termine siehe S. 96 Termine siehe S. 96 030 BW Arbeiten in und mit Gruppen 3 C C C KW 6 KW 24 BW Wissensintegration und Positionierung 3 C C C 031 Î Î Î Î Î Î Î Î KW 25 **Modul 027 Abschlussprüfungen FS 17: Samstag, 10. Juni 2017 * Modul 023 Abschlussprüfungen HS 16/17: Samstag, 7. Januar 2017; FS 17: Samstag, 10. Juni 2017 Praxisausbildung (Pflichtmodule) Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel ECTS Frühjahrssemester 2017 SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr 100 Praktikum/angeleitete Praxisausbildung SA 30 – 48 C 101 Praxisprojekt 6 –18 C 150 Field Practice 12 –18 C Anmeldung via Formular auf ILIAS Im Anschluss an Projektmethodik-Modul C 200 Praktikum/angeleitete Praxisausbildung SK 30 – 48 C 201 Praxisprojekt C 6 –18 C laufende Einschr. via Modulverantw. möglich Anmeldung via Formular auf ILIAS Im Anschluss an Projektmethodik-Modul 250 Praktikum/angeleitete Praxisausbildung SP 30 – 48 C Anmeldung via Formular auf ILIAS 251 Praxisprojekt C Im Anschluss an Projektmethodik-Modul 6 –18 22 Hauptstudium Sozialarbeit (methodische Pflichtmodule) Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel 102 Kernkompetenzen des sozial arbeiterischen Handelns ECTS SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr 6 C M M 6 C M C 6 C M M 106 Sozialarbeit und Soziale Sicherung 6 C M M 110 Fallwerkstatt SA (15:15 – 17:45 Uhr) 3 C 103 Projektmethodik SA 104 Sozialarbeit im rechtlichen, institutionellen und organisatorischen Kontext Frühjahrssemester 2017 Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î 1 Semester – LN in KW 50+51 1 Semester – LN in KW 20+21 Hauptstudium Soziokultur (methodische Pflichtmodule) Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel ECTS Frühjahrssemester 2017 SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr Kernkompetenzen des soziokulturellen 202 Handelns 6 M C M Î Î 203 Integrale Projektmethodik SK 6 M C M Î Î Partizipation und partizipative 204 Prozesse 6 M C M Î Î 205 Kultur und kulturelle Vermittlung 6 M C M Î Î 210 Fallwerkstatt SK (15:15 – 17:45 Uhr) 3 C 1 Semester – LN in KW 50+51 1 Semester – LN in KW 20+21 Hauptstudium Sozialpädagogik (methodische Pflichtmodule) Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel 252 Kernkompetenzen des sozialpädago gischen Handelns 253 Projektmethodik SP ECTS SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr 6 M M C 6 C M C 254 Professionelles Handeln in sozialpädagogischen Settings 6 M M C 255 Sozialpädagogische Förder- und E ntwicklungsprozesse 6 M M C 260 Fallwerkstatt SP (15:15 – 17:45 Uhr) 3 Frühjahrssemester 2017 C 23 Das Modulangebot Î Î Î Î Î Î Î Î 1 Semester – LN in KW 50+51 1 Semester – LN in KW 20+21 Hauptstudium alle Studienrichtungen (Wahlpflicht- und Wahlmodule) Durchführung 9:15 – 15:00 Uhr Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel 009 Praxiseinsatz / Praxisrecherche 160 Auslandssemester 305 Prävention und Gesundheitsförderung ECTS 3/6 3 –30 Frühjahrssemester 2017 SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr M M M Anmeldung via Formular auf ILIAS M+R M+R M+R 6 R R R laufende Einschr. via Modulverantw. möglich Î 306 Suchthilfe und institutionelle Vernetzung 6 R R R 307 Gewalt im öffentlichen Raum und im sozialen Nahraum 6 R R R 308 Soziale Arbeit und psychische Gesundheit 6 R R R 6 R R R 6 R R R 313 Menschen mit Behinderungen 6 R R R 314 Sozialpädagogik der frühen Kindheit 6 R R R 320 Kreativwerkstatt 6 R R R 6 R R R 325 Sozialräumliche Entwicklung 6 R R R 326 Soziale Arbeit in der Schule 6 R R R 330 Entwicklungspolitik und NGO 6 R R R 340 Arbeitsintegration 6 R R R 345 Kindesschutz 6 R R R 346 Konfliktmanagement 6 R R R 347 Kinder- und Jugendarbeit 6 R R R Alter, Generationen und d emografischer Wandel 6 R R R 350 Teamentwicklung und -führung 6 R R R Î 6 R R R Î 6 R R R 309 Zugänge zu abweichendem Verhalten 311 324 348 356 Welterschliessung unter erschwerten Bedingungen Unternehmerisches Handeln in der Sozialen Arbeit Recht in der Sozialhilfe (im Wechsel mit M365) Sozialhilfe und sozialversicherungs365 rechtliche Ansprüche (im Wechsel mit M356) 24 Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Wahlpflicht- und Wahlmodule Durchführung 15:15 – 17:45 Uhr Nr. Modultitel Herbstsemester 2016/17 ECTS SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr 315 Familien stärken und befähigen 3 R R R Ausgrenzung, Rassismus und Rechts316 extremismus 3 R R R 3 R R R 3 R R R 3 R R R 328 Berufsethik 3 R R R 329 Migration und Integration 3 R R R 331 Kulturmanagement 3 R R R 344 Erwachsenenschutz 3 R R R 3 M M M 362 relax – concentrate – create 3 M M M 363 Auftrittskompetenz 3 M M M 376 Mitarbeit in aF&E-Projekten 3 M M M je nach Auftrag 317 Verhaltensorientierte Methoden in der psychosozialen Beratung 318 Soziale Arbeit im Massnahmenvollzug 319 358 Soziale Arbeit zwischen Vertrauen und Kontrolle Schreibtraining – Übungen im Lesen und Schreiben Frühjahrssemester 2017 Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Î Blockwochen und Studienreisen (Wahlpflicht- und Wahlmodule) Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel ECTS Frühjahrssemester 2017 SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr 170 Studienreise Nürnberg 3 M M 171 Studienreise St. Pölten/Wien 3 M M M BW Woche 44 M 172 Studienreise Berlin 3 M M M wird bekannt gegeben 173 Studienreise Albanien 3 M M M BW Woche 37 BW Woche 26 wird bekannt gegeben 355 BW Mit einer Gemeinde die Zukunft gestalten 3 R R R 357 BW Medienkompetenzen für die Soziale Arbeit 3 R R R BW Woche 4 360 BW Internationale Studienwoche 3 R R R BW Woche 5 364 BW Naturpädagogik Sommer 3 R R R 364 BW Naturpädagogik Winter 3 R R R BW Wo 4, 1 Tag in KW 10 3 R R R BW Woche 7 366 BW Sozialpolitisches Handeln im lokalen Kontext 25 Das Modulangebot BW Wo 26, 1 Tag in KW 37 Abschlussmodule Bachelor (Pflichtmodule) Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel ECTS Frühjahrssemester 2017 SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr 372 Bachelor-Kolloquium 6 C C C 382 Bachelor-Arbeit 6 C C C Î Î Î Î Î Im Anschluss an Bachelor-Kolloquium ISA-Module und ISA-Blockwochen Herbstsemester 2016/17 Nr. Modultitel 401 ISA Nutzung – Gestaltung – Wahr nehmung ECTS 3 Frühjahrssemester 2017 SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr M M M BW Woche 36 403 ISA relax – concentrate – create 3 M M M ab Wo 38 Mi.17:00 –19:00 ab Wo 8 Mi. 17:00 –19:00 404 ISA Entwicklungspolitik 3 M M M ab Wo 38 Mi.17:00 –19:00 406 ISA Menschenrechte 3 M M M 408 ISA Interkulturelle Kommunikation 3 M M M 412 ISA Sexualpädagogik 3 M M M BW Woche 6 ab Wo 8 Mi. 17:15 –19:15 ab Wo 38 Mi.17:00–19:00 ab Wo 8 Mi. 17:00 –19:00 417 ISA Auftrittskompetenz 3 M M M 422 ISA Kulturdiagnosen 3 M M M 4 Sams. im Semester 3 M M M BW Woche 7 430 ISA SocialLab 12 Unterricht während des M* M* M* Semesters BW Woche 36 + 5 435 CreaLab Summer School 3 M M M BW Woche 35 440 International Summer School 3 M M M BW Woche 27 423 ISA Design Thinking for Social I nnovation *Wird dieses Modul anstelle des Praxisprojekts (Module 101, 201, 251) gewählt, werden die 12 ECTSPunkte im C-Bereich angerechnet. Eine Absprache mit dem oder der Modulverantwortlichen ist zwingend. SA SK SP C R M VZ = Sozialarbeit = Soziokultur = Sozialpädagogik = Core-Course (Pflichtmodul) = Related-Course (Wahlpflichtmodul) = Minor-Course (Wahlmodul) = Vollzeit-Studium TZ = Teilzeit-Studium BB = berufsbegleitendes Studium KW = Kalenderwoche ECTS = ECTS-Credits BW = Blockwoche LN = Leistungsnachweis 26 27 Das Bachelor-Studium «Die Wege bei uns sind kurz. Die Dozierenden nehmen sich Zeit, um die Lernprozesse der Studierenden zu begleiten und sie bestmöglich für die Praxis zu qualifizieren.» Katharina Lechner, Stabsstelle Lernprozessbegleitung Die Module im Detail Grundstudium (Pflichtmodule) Das Grundstudium als interdisziplinäre und praxisorientierte Basis Im gemeinsamen Grundstudium erarbeiten die Studierenden sich das Basiswissen für die drei Studienrichtungen Sozialarbeit (SA), Soziokultur (SK) und Sozialpädagogik (SP). Kerninhalt der ersten Studienphase ist der systematische Aufbau der wissenschaftlichen Grundlagen der Profession Soziale Arbeit und ihrer Bezugsdisziplinen Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Recht, Politik, Wirtschaft und Kultur. In den Pflichtmodulen eignen sich die Studierenden eine interdisziplinäre und vernetzte Betrachtungsweise an und erwerben das Rüstzeug für professionelles Handeln. Im Grundstudium erlangen Sie 60 ECTS-Credits. Für VZ-Studierende: Wir empfehlen Ihnen, im Grundstudium (60 ECTS) keine zusätzlichen Wahl- und Wahlpflichtmodule zu belegen. Ihr Studienprogramm ist im Grundstudium bereits sehr dicht. Für TZ-Studierende: Während des Grundstudiums können Sie das folgende Wahlmodul absolvieren: – Modul 009: Praxiseinsatz/Praxisrecherche Für BB- und TZ-Studierende: Mit diesen Nachmittagsmodulen (Wahlmodule) können Sie Ihr Studium verdichten (ab dem 2. Semester): – Modul 358: Schreibtraining – Übungen im Lesen und Schreiben – Modul 362: relax – concentrate – create – Modul 363: Auftrittskompetenz –ISA-Module 31 Die Module im Detail Grundstudium alle Studienrichtungen (Pflichtmodule) lisiert und damit zu mündigen Mitgliedern der Gesellschaft. Mit Erziehung wird versucht, gezielt auf Entwicklung und Sozialisation einzuwirken. Menschen leben dabei unter sehr unterschiedlichen Bedingungen, denn moderne Gesellschaften sind hochdifferenziert. Diese Differenzierung kann den Zusammenhalt der Gesellschaft schwächen. Kinder und Jugend liche weiten ihre Erfahrung laufend aus, indem sie die Gesellschaft in Lebenswelt und Sozialraum erkunden und auch das Zusammenleben der Erwachsenen spielt sich hier ab. Im Modul lernen die Teilnehmenden exemplarisch, einen Sozialraum zu analysieren. Den Kategorien Geschlecht und Alter wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. (6 ECTS-Credits) Modul 021 Lern- und Bildungsprozesse (MV: Prof. Dr. Marius Metzger, Rita Kessler) Lern- und Bildungsprozesse haben in der Sozialen Arbeit eine zentrale Bedeutung. Einerseits können Menschen mittels Bildungsmassnahmen über die ganze Lebensspanne unterstützt werden und andererseits müssen Fachpersonen der Sozialen Arbeit selbstreflektiert zwischen Bildungs- und Bewältigungsbiografien vermitteln. Über das selbstreflektierte Handeln hinaus wird von angehenden Fachpersonen der Sozialen Arbeit erwartet, dass sie ihr professionelles Tun auf der Grundlage von geeigneten Wissensbeständen begründen können. Angehende Fachpersonen der Sozialarbeit, Soziokultur und Sozialpädagogik müssen daher in der Lage sein, sich diese Wissensbestände selbstständig zu erschliessen und in den praktischen Berufsalltag zu transferieren. Im Modul setzen sie sich dazu mit geeigneten Methoden und Techniken auseinander und können diese auch selbst erfahren. Modul 023 Recht und Normen der Sozialen Arbeit (MV: Beat Reichlin, Prof. Dr. Walter Schmid) Die Kenntnis rechtlicher Normen ist für die Soziale Arbeit unerlässlich. In diesem Modul erhalten die Studierenden einen soliden Überblick über den Aufbau und die Grundprinzipien der schweizerischen Rechtsordnung. Diese beruht ihrerseits auf Wertvorstellungen und Normen der Gesellschaft, die in den Menschenund Grundrechten ihren Niederschlag gefunden haben. Zusammen mit verfassungs-, verwaltungs- und persönlichkeitsrechtlichen Aspekten bilden die Menschen- und Grundrechte den Schwerpunkt des Moduls. Die Teilnehmenden werden zudem mit einigen für die Praxis relevanten Spezialgesetzen vertraut gemacht. Das erworbene Basiswissen hilft den Studierenden, in ihrem beruflichen Umfeld die relevanten Rechtsfragen zu lokalisieren und befähigt sie, im Verlaufe des Studiums weiteres Fachwissen zu erwerben. (6 ECTS-Credits) (9 ECTS-Credits) Modul 022 Lebensphasen und Sozialräume (MV: Prof. Simone Gretler Heusser, Prof. Dr. Gregor Husi) Die Studierenden lernen in diesem Modul Wechselwirkungen von Individuum und Gesellschaft kennen. Menschen entwickeln sich in ihrem ganzen Leben und haben je nach Alter und Lebensphase bestimmte Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Zugleich werden sie sozia- 32 Modul 024 Interaktion und Kommunikation (MV: Dr. Margot Vogel Campanello, Prof. Daniel Kunz) Kommunikation ist das elementare Mittel der Verständigung zwischen Menschen und damit ein «Hauptwerkzeug» in allen Arbeitsfeldern Sozialer Arbeit. In diesem Modul lernen die Studierenden, mittels gezielter Kommunikation Arbeitsbeziehungen zu Adressatinnen und Adressaten förderlich zu gestalten. Die Voraussetzung für ein rollengerechtes und situationsadäquates Kommunikationsverhalten bilden grundlegendes Wissen über die Mechanismen von Kommunikation und Interaktion, Kenntnisse der Handlungsbedingungen in der Praxis sowie ein Grundrepertoire von Gesprächsführungsmethoden. Um Gesprächsführungskompetenz zu erlangen, sind kontinuierliches Üben, Selbst- und Fremdbeobachtung und stetige Selbstreflexion notwendig. Das Modul bietet deshalb neben dem Wissenserwerb die Möglichkeit, Gesprächsführung zu trainieren sowie zu reflektieren und damit das eigene Können weiterzuentwickeln. (6 ECTS-Credits) Modul 025 Wirtschaftsentwicklung und Arbeitswelten (MV: Susanne Aeschbach, Werner Riedweg) In diesem Modul erarbeiten die Studierenden für die Soziale Arbeit relevante volkswirtschaftliche Grundlagen und Rahmenbedingungen. Sie lernen das wirtschaftspolitische Konzept der sozialen Marktwirtschaft kennen, welches das Prinzip der freien Marktwirtschaft mit dem des sozialen Ausgleichs verbindet. Dazu gehören die Aufgabenteilung zwischen Staat und Markt sowie die Verteilung von Einkommen und Vermögen und die Chancengerechtigkeit. Die Teilnehmenden befassen sich mit den Wechselwirkungen von wirtschaftlicher Entwicklung und Arbeitswelt und können den Wandel der Arbeitswelt beschreiben. Das Thema Arbeit und dessen gesellschaftlicher Stellenwert bilden einen weiteren Schwerpunkt. Die Bedeutung und die möglichen Konsequenzen von Erwerbslosigkeit werden im Kontext des professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit fokussiert. Dazu gehören auch sozialstaatliche Instrumente, insbesondere die Arbeitslosen versicherung. Weiter werden das Bildungssystem, die Bildungspolitik und die Auswirkungen von Bildung auf die individuellen Lebensverläufe erarbeitet und zur Sozialen Arbeit in Bezug gesetzt. (6 ECTS-Credits) Modul 026 Sozialstaat und Sozialpolitik (MV: Donat Knecht, Prof. Sabine Rimmele) In diesem Modul lernen die Studierenden, sich im Sozialwesen der Schweiz zu orientieren. Einerseits lernen sie wesentliche Rahmenbe dingungen kennen, die das Sozialwesen der Schweiz strukturieren. Andererseits erwerben sie organisationstheoretisches Wissen. Dieses Wissen erlaubt ihnen, die komplexen Strukturen des Sozialwesens bis auf die Ebene der einzelnen Organisationen zu verstehen und zu beschreiben. Das Modul vermittelt einen Überblick über sozialpolitische Grundpositionen, Strukturen und Prozesse sowie Kenntnisse über wichtige Institutionen und das Recht der Sozialen Sicherung in der Schweiz. Des Weiteren eignen sich die Teilnehmenden ein Basiswissen zu Organisationstheorien und zu Strukturmerkmalen von Organisationen des Sozialwesens und der Praxisfelder Sozialarbeit, 33 Die Module im Detail Modul 028 Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit (MV: Prof. Dr. Martin Hafen, Prof. Beat Schmocker) In diesem Modul lernen die Studierenden die Geschichte der Sozialen Arbeit und ihre allgemeinen Entwicklungslinien kennen. Die Teilnehmenden machen sich mit herausragenden Leistungen ausgewählter Pionierinnen und Pioniere der Sozialen Arbeit vertraut und studieren den Veränderungsverlauf ihrer theoretischen Gegenstandsbestimmungen. Vor diesem Hintergrund diskutieren Dozierende und Studierende relevante und aktuelle Theorien Sozialer Arbeit. Ein Überblick über die «Theorielandschaft» und die Vertiefung einzelner Konzeptionen für die Soziale Arbeit gewähren einen Einblick in das, was Theorien der Sozialen Arbeit leisten. Ein sehr bedeutsamer Aspekt der Profession Soziale Arbeit rundet das Modul ab: das berufsmoralische und ethische Wissen der Sozialen Arbeit. Insbesondere die Auseinandersetzung mit dem Kodex der Sozialen Arbeit Schweiz bietet einen ersten Einblick in die Wertelehre der Sozialen Arbeit. (6 ECTS-Credits) Soziokultur und Sozialpädagogik an. Das Modul macht die Wechselwirkungen zwischen Sozialpolitik und Sozialwesen sichtbar und sensibilisiert die Studierenden für sozialpolitische Positionen und Argumentarien. (6 ECTS-Credits) Modul 027 Gesellschaftlicher Wandel und Integration (MV: Dr. Gülcan Akkaya, Anita Glatt) Professionelle der Sozialen Arbeit arbeiten mit Individuen und Gruppen, die gesellschaftlich eingebunden sind; darum ist ein Verständnis für gesellschaftlichen Wandel, seine sozialen Folgen und damit verbundene Fragen zu Gerechtigkeit zentral. In diesem Modul setzen sich die Studierenden mit theoretischen und empirischen Grundlagen zum gesellschaftlichen Wandel in der Schweiz sowie zu Migra tionsbewegungen auseinander. Dabei richtet sich das Interesse auf Phänomene sozialer Ungleichheit. Um Strukturen und Handlungspraktiken bewerten zu können, befassen sich die Teilnehmenden mit der normativen Idee der sozialen Gerechtigkeit und darauf basierenden Konzepten. Abschliessend lernen sie Ansätze gesellschaftlicher Integration und für Soziale Arbeit zentrale Akteurinnen und Akteure und Handlungsfelder kennen. Modul 029 Schriftliche Arbeit (MV: Dr. Simone Nadja Sattler, Dr. Peter A. Schmid) Das Verfassen von schriftlichen Arbeiten ist ein zentraler Bestandteil eines Studiums. Aber nicht nur im Studium, sondern auch im Berufsfeld der Sozialen Arbeit spielt das Verfassen von Berichten und Fachbeiträgen eine sehr wichtige Rolle. Studierende lernen in diesem Modul, selbstständig eine schriftliche Arbeit zu (6 ECTS-Credits) 34 verfassen und können dadurch den gesamten Schreibprozess begleitet einüben. Zudem lernen sie verschiedene Textsorten kennen und werden mit deren Eigenarten vertraut. Die Schreibkompetenz wird im Hinblick auf weitere schriftliche Arbeiten im Studium und in der Praxis gestärkt. Nach einer Einführungsphase, die als Präsenzunterricht stattfindet, wird der Schreibprozess durch individuelles Coaching in Form von Tutoraten begleitet. (3 ECTS-Credits) Modul 030 Arbeiten in und mit Gruppen (MV: Peter Stade, Jacqueline Wyss) Die Arbeit in und mit Gruppen ist ein wesent licher Bestandteil der Sozialen Arbeit. Dabei finden Gruppenverfahren und -dynamiken meist in einem institutionellen Kontext und davon beeinflussten Beziehungen statt. Grundlage für diese externe Blockwoche ist deshalb die Gruppe selber, wobei der Fokus bei den Teil nehmenden als Mitglied der Gruppe liegt. Gruppendynamische Prozesse werden nicht nur theoretisch vermittelt, sondern Wissen wird durch gemeinsames Arbeiten zur eigenen Erfahrung. Durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Verhaltensmustern und den Rollenerwartungen in Gruppen erweitern die Studierenden ihr Handlungsrepertoire und entwickeln die Fähigkeit, gruppendynamische Phänomene zu verstehen sowie Feedbacks zu geben und anzunehmen. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wird ein Lernklima erarbeitet, das für den weiteren Verlauf des Studiums und für die Zusammenarbeit in Gruppen förderlich ist. (3 ECTS-Credits) Modul 031 Wissensintegration und Positionierung (MV: Prof. Beat Schmocker, Prof. Bernard Wandeler) Die Blockwoche ist das Abschlussmodul des Grundstudiums. Als Fachpersonen müssen die Studierenden aktuelle sozialpolitische Themen aufmerksam verfolgen, sich positionieren und auch einmischen. Zu einem von drei ausgewählten aktuellen Themen erarbeiten die Studierenden im Modul eine eigenständige theoretische und berufsethische Position der Sozialen Arbeit. Dazu entwerfen sie fachliche Argumente, integrieren das Wissen aus dem Studium, recherchieren neues Wissen und wägen verschiedene andere Perspektiven (z. B. politisch, wirtschaftlich, ethisch) gegeneinander ab. Die Teilnehmenden lernen so, einen fachlich fundierten Standpunkt einzunehmen und zu vertreten. Dieser Standpunkt ist für den Leistungsnachweis in einer zweiminütigen Videosequenz mit einer schlüssigen Argumentation darzulegen sowie anschliessend zu verteidigen. (3 ECTS-Credits) 35 Die Module im Detail 36 Praxisausbildung (Pflichtmodule) Praxis als Lernfeld Unter Praxisausbildung werden länger dauernde und fachlich angeleitete befristete oder unbefristete Einsätze im Berufsfeld der Sozialarbeit, der Soziokulturellen Animation oder der Sozialpädagogik verstanden. Als konstitutives Element ist die Praxisausbildung konzeptionell in die Ausbildung integriert und obligatorisch. Zu der Praxisausbildung gehören Tätigkeiten in einer Praxisorganisation und ein Praxisprojekt. Studierende können auch einen Auslandseinsatz absolvieren oder fakultative Praxisrecherchen durchführen. Vollzeit- und Teilzeit-Studierende absolvieren ihr Praktikum im Hauptstudium (in der Regel VZ: 3. und 4. Semester; TZ: 5. und 6. Semester), berufsbegleitend Studierende leisten ihre angeleitete Praxisausbildung an ihrem Arbeitsplatz im Grund- und Hauptstudium (2. bis 6. Semester). In der Praxisausbildung erwerben Studierende 48 (VZ/TZ) oder 54 ECTS-Credits (BB). Dabei stehen Umfang von Praktikum/angeleiteter Praxisausbildung und Praxisprojekt in Abhängigkeit zueinander. Generelle Ziele der Praxisausbildung In Anlehnung an das Profil der Eidgenössischen Erziehungsdirektorenkonferenz über den Fachhochschulbereich Soziale Arbeit stehen in der Praxisausbildung folgende allgemeine Ziel setzungen im Zentrum: –Entwicklung der Fähigkeit, berufliche Problemstellungen in ihrem Kontext zu erkennen, zu formulieren, zu beurteilen und zu lösen –Erweiterung der praktischen Möglichkeiten durch Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen –Einüben von Techniken und Methoden anhand konkreter beruflicher Fragestellungen –Reflexion, Systematisierung und kritische Bewertung des eigenen beruflichen Handelns –Entwicklung einer realistischen beruflichen Identität 37 Die Module im Detail Für Vollzeit-/ Teilzeit-Studierende Für berufsbegleitend Studierende Modul 100 Praktikum Sozialarbeit (MV: Lucas Haack) Modul 200 Praktikum Soziokultur (MV: Jacqueline Wyss) Modul 250 Praktikum Sozialpädagogik (MV: Annette Dietrich) Das Praktikum ist obligatorisch und umfasst 30 oder 36 ECTS-Credits. Es dient dem Kennenlernen ausgewählter Handlungsfelder der gewählten Studienrichtung und dem Erwerb berufsfeldbezogener Qualifikationen. Das Praktikum ist an einen befristeten Anstellungsvertrag in einer von der Hochschule Luzern anerkannten Organisation in der Schweiz gebunden und wird in der Regel entlöhnt. Das Pensum beträgt mind. 60 und max. 80 Prozent. Der Besuch eines (Pflicht)Moduls während des Praktikums ist Pflicht. Im Praktikum bilden Fachpersonen, die als Praxisausbildende anerkannt sein müssen, die Studierenden aus und leiten sie an. Das Lernen in der Praxis wird durch Supervision, Mentorat und die elektronische Lernplattform ILIAS gefördert. Die Gefässe dienen der Reflexion und der Integration von praktischen Erfahrungen. Sie unterstützen die Studierenden bei der Klärung von Problemen und Konflikten im Praxisfeld und bei der Entwicklung eines professionellen Profils. Die Verantwortung für die Planung des Praktikums liegt grundsätzlich bei den Studierenden. Die Hochschule Luzern wirkt unterstützend, indem sie potenzielle Praktikumsorganisationen regelmässig anschreibt und qualifizierte Angebote auf einem Online-Tool veröffentlicht. Modul 100 A+B Angeleitete Praxisausbildung Sozialarbeit (MV: Lucas Haack) Modul 200 A+B Angeleitete Praxisausbildung Soziokultur (MV: Jacqueline Wyss) Modul 250 A+B Angeleitete Praxisausbildung Sozialpädagogik (MV: Annette Dietrich) Die angeleitete Praxisausbildung ist obligatorisch und umfasst 48 ECTS-Credits. Im Umfang von 40 bis 60 Stellenprozenten nehmen die Studierenden an ihrem Arbeitsort spezifisch sozialarbeiterische beziehungsweise animatorische oder sozialpädagogische Aufgaben wahr. Um die Studierenden in ihrem Berufsalltag zu unterstützen, findet die Praxisausbildung schon während des Grundstudiums statt und erstreckt sich bis ins Hauptstudium. Vom 2. bis zum 6. Semester leiten qualifizierte Praxisausbildnerinnen und/oder Praxisausbildner die Studierenden an. Supervision, Mentorat und die Lernplattform ILIAS stehen unterstützend zur Verfügung. (48 ECTS-Credits) (30 oder 36 ECTS-Credits) 38 Für Studierende aller drei Zeitmodelle Modul 101 Praxisprojekt Sozialarbeit (MV: Prof. Jörg Häfeli Stäger) Modul 251 Praxisprojekt Sozialpädagogik (MV: Rita Kessler) Nach dem Besuch des Moduls «Projektmethodik» führen die Studierenden in der Regel eine Projektarbeit durch. Anhand der praktischen Umsetzung eines eigenen Projekts lernen sie ein wichtiges Arbeitsinstrument für die sozialarbeiterische Praxis kennen und anwenden. Die Projekte werden durch Dozierende oder andere Fachpersonen begleitet und beurteilt. Der Umfang des Projekts ist von jenem des Praktikums beziehungsweise der angeleiteten Praxisausbildung abhängig. Mögliche Formen von Praxisprojekten sind: – Eine eigene Projektidee umsetzen: Ausgehend von einer eigenen Projektidee (oder einer Idee von Dozierenden oder Dritten) führen Studierende ein Projekt von A bis Z durch, unter der Voraussetzung, dass sie einen Praxispartner oder eine Praxispartnerin als Auftrag gebende finden. – Auftragsprojekte: Im Auftrag der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin, der Praxisorganisation oder weiteren Institutionen führen die Studierenden ein Forschungs-/Evaluationsprojekt, ein Entwicklungsprojekt oder ein Interventionsprojekt von A bis Z durch. Modul 201 Praxisprojekt Soziokultur (MV: Annina Friz) Nach dem Besuch des Moduls 203 «Integrale Projektmethodik» führen die Studierenden in der Regel eine Projektarbeit durch. Anhand der praktischen Umsetzung eines eigenen Projekts lernen sie ein zentrales Arbeitsinstrument der Soziokulturellen Animation kennen und anwenden. Die Projekte werden durch die Mentorinnen und Mentoren begleitet und beurteilt. Der Umfang des Projekts ist von jenem des Praktikums beziehungsweise der angeleiteten Praxisausbildung abhängig. Mögliche Arten von Praxisprojekten sind: – Interventionen: Studierende nehmen ein spezielles Anliegen einer Zielgruppe oder von Betroffenen auf und realisieren dieses partizipativ oder bearbeiten eine spezifische Problemlage. – Bedarfsabklärungen und (Neu)konzeptionen: Studierende führen eine Bedarfsabklärung durch, um vorhandene oder neue soziale/soziokulturelle Dienstleistungsbereiche in einer Einrichtung zu erweitern, verbessern oder neu zu erschliessen. Für die Bearbeitung der Projektthemen sind zwei Formen möglich: – Umsetzung einer eigenen Projektidee: Ausgehend von einer eigenen Idee können Studierende ein Projekt realisieren und von A bis Z durchführen. – Umsetzung eines Auftragsprojekts: Im Auftrag des Arbeitgebers/der Arbeit geberin, der Praxisorganisation oder einer weiteren Institution führen Studierende ein Projekt von A bis Z durch. 39 Die Module im Detail chen bewilligt werden. Ein Field Practice benötigt eine frühzeitige und sorgfältige Planung. Für berufsbegleitend Studierende werden für ein neunwöchiges Field Practice maximal 6 ECTS-Credits angerechnet, da im Rahmen der Praxisausbildung höchstens 54 ECTSCredits erreicht werden können. Vollzeit- und Teilzeit-Studierende führen ein Projekt im Umfang von 12 oder 18 ECTS-Credits durch. Umfasst das Praktikum 30 ECTS-Credits, beträgt der Umfang des Praxisprojekts 18 ECTS-Credits. Bei einem Praktikum von 36 ECTS-Credits umfasst das Projekt 12 ECTS-Credits. Die Dauer von Praktikum und Projekt ergibt sich in Abhängigkeit voneinander. Für berufsbegleitend Studierende ist ein Projekt von 6 ECTS-Credits möglich. Informationen zum Studienangebot Internationalisierung wie einem Auslandssemester oder den Modulen des Sprachenzentrums finden Sie ab Seite 72. Wahlmöglichkeiten für Vollzeit- und TeilzeitStudierende: – In Ergänzung zu den beiden Pflichtmodulen «Praktikum» und «Praxisprojekt» können Sie in unterrichtsfreier Zeit oder parallel zur schulischen Ausbildung das Wahlmodul 009 «Praxiseinsatz/ Praxisrecherche» absolvieren. – Alternativ zum Praxisprojekt kann das Modul 150 «Field Practice» oder das Modul 430 «SocialLab» gewählt werden. – Die gesamte Praxisausbildung umfasst mindestens 48 ECTS-Credits und maximal 54 ECTSCredits, wobei 6 ECTS-Credits in diesem Fall zum Wahlbereich gezählt werden. Darin ein geschlossen sind alle Module der Praxisausbildung (009, 100/200/250 und 101/201/251 und 150). Modul 150 Field Practice (MV: Prof. Dr. Suzanne Lischer) Ein Field Practice ist ein Arbeitseinsatz im Ausland, während dem Studierende sich neben Berufserfahrungen auch interkulturelle Kompetenzen aneignen und zusätzlich ihre Sprachkenntnisse vertiefen. Ein Field Practice kann in allen drei Studienrichtungen als Alternative zum Pflichtmodul 101/201/251 «Praxisprojekt» absolviert werden. Die Dauer beträgt mindestens neun Wochen (12 ECTS-Credits) bzw. 14 Wochen (18 ECTS-Credits). Studierende, die ein Field Practice absolvieren möchten, sind selber um die Akquirierung einer geeigneten Praxis organisation besorgt. Der Einsatzort und die Praxisstelle müssen von der Modulverantwortli- 40 Hauptstudium (Pflichtmodule) Vertiefung in die gewählte Studienrichtung Nach dem gemeinsamen Grundstudium erfolgt im Hauptstudium die Vertiefung in die gewählte Studienrichtung Sozialarbeit, Soziokultur oder Sozialpädagogik. Die zentralen Kompetenzen sozialer, methodischer und fachlicher Art erwerben Studierende in fünf Pflichtmodulen. Die Vollzeit- und Teilzeit-Studierenden absolvieren das Praktikum und das Praxisprojekt parallel zur schulischen Ausbildung, die berufsbegleitend Studierenden sind bereits in der angeleiteten Praxisausbildung tätig. Durch diese Parallelität können sie das erworbene Wissen direkt in die Praxis umsetzen. Im Unterricht üben die Studierenden anhand praktischer Beispiele Techniken und Methoden ein und behandeln aktuelle berufliche Fragestellungen. Je nach gewählter Form und Intensität der Praxisausbildung besuchen sie die Pflichtmodule im Hauptstudium während zwei oder drei Semestern. Parallel dazu können bereits Wahl- oder Wahlpflichtmodule besucht werden. Mit den Pflichtmodulen der Studienrichtung erlangen Sie 27 ECTS-Credits. Bitte informieren Sie sich über die Zugangsbestimmungen für die einzelnen Module in der Rubrik «Studien planung» unter: www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit 41 Die Module im Detail «Es ist spannend, gelernte Theorien im Praxisalltag anzuwenden. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut dies gelingt.» Marco Perucchi, Bachelor-Student Studienrichtung Soziokultur Studienrichtung Sozialarbeit ventionsstrategien kommen zum Einsatz, die eine Lösung vielschichtiger Probleme versprechen. Die Umsetzung innovativer Vorhaben in Form von Projekten ist eine dieser Strategien. In diesem Modul lernen die Studierenden die Grundlagen des Projektmanagements sowie Prozesse und Verfahren in der Projektplanung und Projektumsetzung kennen. Aufbauend auf diesen Grundlagen planen sie ein eigenes Projekt, das sie in der Regel im Modul 101 umsetzen. (6 ECTS-Credits) Modul 102 Kernkompetenzen des sozial arbeiterischen Handelns (MV: Prof. Daniel Kunz) In diesem Modul lernen die Studierenden die Charakteristika beruflicher Handlungsstrukturen in der Sozialarbeit kennen und reflektieren den professionellen Habitus. Sie erwerben Grundkenntnisse sozialarbeiterischer Beratung – einer Schlüsselkompetenz in diesem Handlungsfeld. So unterstützen sie Rat suchende dabei, Lösungsmöglichkeiten für die von ihnen oder Dritten als problematisch erlebten Situationen zu finden. Ziel ist, einen gelingenderen Umgang mit alltäglichen Heraus forderungen der Lebensumwelt zu ermöglichen. Das Spezifische sozialarbeiterischer Beratung liegt in der Erschliessung interner Ressourcen des Klientensystems sowie materieller und immaterieller Ressourcen. Daher vermittelt dieses Modul auch Rechtsgrundlagen und ausgewählte Aspekte des Sozialversicherungsrechts. Sozialarbeiterische Beratung regt den Dialog über Veränderungen der Lebenssituation an und stärkt somit die Fähigkeiten, das eigene Leben im Rahmen des Möglichen selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. (6 ECTS-Credits) Modul 104 Sozialarbeit im rechtlichen, institutionellen und organisatorischen Kontext (MV: Selma Koch) Sozialarbeit im rechtlichen, institutionellen und organisatorischen Kontext erfolgt im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle. Sie ist häufig durch eine behördliche Anordnung ini tiiert und der Auftrag durch die Klientel fehlt. Sozialarbeitende sind mit divergenten Problemdefinitionen konfrontiert: einerseits von Seiten der Institutionen sozialer Kontrolle, andererseits seitens der Klientinnen und Klienten. Das Modul behandelt die Strukturmerkmale dieser Auftragskonstellation. Die Studierenden machen sich mit den einschlägigen Gesetzes artikeln aus dem Persönlichkeits- und Familienrecht vertraut. Sie lernen theoretische Grund lagen und unterschiedliche Verfahren und Methoden in folgenden Bereichen kennen: Abklärung von Gefährdungssituationen, Kooperation mit Klienten- und weiteren Akteursystemen, Bearbeitung von Konflikten und Intervention in Krisen. Da die Sozialarbeit in diesem Feld in die Rechte der Klientinnen und Klienten eingreift, setzt sich das Modul auch mit ethischen Fragen auseinander. (6 ECTS-Credits) Modul 103 Projektmethodik Sozialarbeit (MV: Prof. Jörg Häfeli Stäger) Soziale Organisationen begegnen immer wieder neuen Herausforderungen. Unter beständigem Konkurrenz- und Innovationsdruck haben sie den Auftrag, komplexe Aufgaben unter Berücksichtigung der Kriterien von Effizienz und Nachhaltigkeit zu bewältigen. Neue Inter- 44 Modul 106 Sozialarbeit und Soziale Sicherung (MV: Prof. Peter Mösch) Bei der steigenden Komplexität sozialer Fragestellungen wird es immer schwieriger, sich im Labyrinth der Sozialen Sicherheit zurechtzu finden. Das Modul gibt Anhaltspunkte, wie man sich anhand praxisbezogener Fallbeispiele kompetent durch die sozialen und rechtlichen Probleme bei Arbeit, Wohnen, Familie oder sozialer Absicherung bewegt. Die Studierenden erwerben das methodische Grundlagenwissen der externen Ressourcenerschliessung und der Schuldenberatung. Weiter werden sie in allen Facetten des anwaltschaftlichen Handelns im Bereich der Sozialen Arbeit geschult. Ziel des Moduls ist es, komplexe sozialrechtliche Fragestellungen zu erkennen, vernetzt zu behandeln und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Diese Fertigkeiten sind unabdingbare Voraussetzungen für einen adäquaten, sachgerechten Umgang mit Ressourcenverwaltenden in der interdisziplinären Zusammenarbeit (Case Management). (6 ECTS-Credits) in der Gruppe und wird durch Dozierende begleitet. Grundlage dafür bildet eine Fallbeschreibung (-vignette), die von den Studierenden gegen Ende des Praktikums/der angeleiteten Praxis als Lernkontrolle zusammen mit den Praxisausbildenden erarbeitet wurde. Im Rahmen von begleiteten und unbegleiteten Sitzungen und mithilfe kollegialen Feedbacks entwickeln die Studierenden eine konkrete Handlungsplanung zu ihrem Fall. Dabei lernen sie auch weitere Perspektiven und Optionen aus den erarbeiteten Handlungsplänen der Mitstudierenden kennen. An der Abschlussveranstaltung im Rahmen eines Kolloquiums präsentieren und verteidigen die Studierenden ihre Handlungsplanung. Beides wird durch die begleitenden Dozierenden summativ beurteilt und von den Praxisausbildenden kommentiert. Für das Modul «Fallwerkstatt» gilt Präsenzpflicht. Die betreffenden Studierenden werden direkt vom Modulverantwortlichen informiert und zur Teilnahme eingeteilt. (3 ECTS-Credits) Modul 110 Fallwerkstatt Sozialarbeit (MV: Lucas Haack) Das Modul «Fallwerkstatt» fördert den weiteren Kompetenzaufbau zum Theorie-Praxis-Transfer (Transferkompetenz). Dabei schliesst das Modul in Bezug auf die Transferkompetenz direkt an die Module des Grund- und Hauptstudiums an, vor allem an die Intervision, die Praxisausbildung und die Methodikmodule. In studiengangspezifischen Gruppen bearbeiten jeweils fünf bis sieben Studierende während eines Semesters einen konkreten Fall aus der Praxis. Dies geschieht individuell und Studienrichtung Soziokultur Modul 202 Kernkompetenzen des soziokulturellen Handelns (MV: Peter Stade) Professionelles Handeln stützt sich auf Erfahrungen aus der Praxis sowie auf wissenschaftliche Theorien und Modelle. Berufspersonen streben ein methodisches Vorgehen an: Sie nehmen Themen, Fragen und Herausforde rungen wahr, sie reflektieren und begründen, ihre Handlungen sind zielgerichtet und sie erfolgen mittels zielgruppengerechter Interven- 45 Die Module im Detail Modul 204 Partizipation und partizipative Prozesse (MV: NN) In diesem Modul lernen die Teilnehmenden, wie die Bevölkerung mit informellen bzw. freiwilligen Mitsprache- und Mitwirkungsverfahren an politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungsprozessen in Gemeinden und Quartieren beteiligt werden kann. Dabei geht es um erhöhte Akzeptanz, neue Legitimation politischer Entscheidungsprozesse und letztlich um die Entwicklung von nachhaltig tragfähigen Lösungen. Von den Beteiligten verlangt dies ein zusätzliches Engagement im Sinne eines aktiven Sich-Einbringens. Die Studierenden lernen, wie Soziokulturelle Animatorinnen und Ani matoren ihre intermediäre Rolle innerhalb einer Gemeinde oder Stadt ausüben können. Wenn sich Soziokulturelle professionell einbringen, fördern und unterstützen sie das zivilgesellschaftliche Handeln und das freiwillige Engagement seitens der Bevölkerung und tragen dazu bei, dass der Zusammenhalt in Gemeinden gestärkt wird. (6 ECTS-Credits) tionen. Modelle und Methoden werden für soziokulturelle Interventionen stets zielgruppenspezifisch angepasst oder neu konzipiert. In diesem Modul reflektieren die Studierenden soziokulturelle Interventionen bezüglich unterschiedlichen Adressatengruppen. Sie entwickeln ihr Berufsverständnis und arbeiten kontinuierlich daran weiter. Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis analysieren Studierende gemeinsam mit Dozierenden und Fachpersonen aus der Praxis anhand von Handlungsmodellen, Interventionspositionen und Handlungsansätzen der Soziokulturellen Animation. Sie vertiefen ihre Kompetenzen bezüglich rechtlicher Fragestellungen für die Praxis und arbeiten anhand von exemplarischen Praxissituationen und konkreten Aufträgen. Weiter vertiefen und üben die Studierenden Verhandlungs- und Konfliktgespräche. (6 ECTS-Credits) Modul 203 Integrale Projektmethodik Soziokultur (MV: Annina Friz) Wie gewinnt man Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die aktive Beteiligung an einem Projekt? Wie findet man die Balance zwischen Offenheit und Planung? Welche Planungs instrumente helfen dabei, klare Projektziele zu formulieren und zu erreichen? Wie kann die Soziokulturelle Animation den hohen Anspruch an Partizipation im Alltag umsetzen? Die Dozierenden schlagen Antworten vor, führen konkrete Instrumente ein und leiten Übungen an, mit denen die Studierenden das Gelernte am eigenen Projekt vertiefen. In Lerngruppen erarbeiten die Teilnehmenden Wissen zu Querschnittthemen der Soziokulturellen Animation wie Diversity-Management oder Nach haltigkeit. (6 ECTS-Credits) Modul 205 Kultur und kulturelle Vermittlung (MV: Reto Stäheli) Die Auseinandersetzung mit Kultur und kultureller Vermittlung stellt für das Berufsfeld der Soziokulturellen Animation ein komplexes Lernfeld dar. Kulturelle Praktiken, darunter werden kulturelle Handlungen von verschiedenen Szenen und Milieus verstanden, verbinden Kultur und Soziales. Das Nachdenken über Kultur beinhaltet sowohl eine Vertiefung im Hinblick auf gesellschaftlich relevante Begriffe wie Differenz, Identität, Vielfalt oder Kommuni kation als auch eine Beschäftigung mit for 46 malen und methodischen Fragestellungen. In diesem Modul lernen die Studierenden unter anderem, wie gesellschaftliche Entwicklungsziele mit künstlerischen und kulturellen Mitteln erreicht werden. Begegnungen mit Kulturschaffenden, Besuche von Kulturinstitutionen sowie eine Vertiefungsarbeit in einer ausgewählten Sparte wie Musik, Film, Theater, Tanz, Bildende Kunst, Hörspiel, Comic oder Performance geben den Teilnehmenden vielfältige Einblicke in Kultur- und Kunstkonzeptionen. (6 ECTS-Credits) eines Kolloquiums präsentieren und verteidigen die Studierenden ihre Handlungsplanung. Beides wird durch die begleitenden Dozierenden summativ beurteilt und von den Praxisausbildenden kommentiert. Für das Modul «Fallwerkstatt» gilt Präsenzpflicht. Die betreffenden Studierenden werden direkt von dem Modul verantwortlichen informiert und zur Teilnahme eingeteilt. (3 ECTS-Credits) Modul 210 Fallwerkstatt Soziokultur (MV: Prof. Bernard Wandeler) Das Modul «Fallwerkstatt» fördert den weiteren Kompetenzaufbau zum Theorie-Praxis-Transfer (Transferkompetenz). Dabei schliesst das Modul in Bezug auf die Transferkompetenz direkt an die Module des Grund- und Hauptstudiums an, vor allem an die Intervision, die Praxisausbildung und die Methodikmodule. In studiengangspezifischen Gruppen bearbeiten jeweils sechs bis sieben Studierende während eines Semesters einen konkreten Fall aus der Praxis. Dies geschieht individuell und in der Gruppe und wird durch Dozierende begleitet. Grundlage dafür bildet eine Fallbeschreibung (-vignette), die von den Studierenden gegen Ende des Praktikums/der angeleiteten Praxis als Lernkontrolle zusammen mit den Praxisausbildenden erarbeitet wurde. Im Rahmen von begleiteten und unbegleiteten Sitzungen und mithilfe kollegialen Feedbacks entwickeln die Studierenden eine konkrete Handlungsplanung zu ihrem Fall. Dabei lernen die Studierenden auch weitere Perspektiven und Optionen aus den erarbeiteten Handlungsplänen der Mitstudierenden kennen. An der Abschlussveranstaltung im Rahmen Studienrichtung Sozialpädagogik Modul 252 Kernkompetenzen des sozialpäda gogischen Handelns (MV: Prof. Dr. René Stalder) Die Sozialpädagogik erzieht, bildet, fördert und berät Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen, deren individuelle Entwicklung, selbstständige Lebensgestaltung und soziale Integration erschwert oder gefährdet ist. Damit dieser Auftrag in der Berufspraxis professionell erfüllt werden kann, müssen die Studierenden über ein theoretisches, rechtliches und prak tisches Grundlagenwissen verfügen. Zu diesem Grundlagenwissen gehört ein historisches, theoretisches und rechtliches Verständnis sozialpädagogischen Handelns. Das Verständnis baut auf dem Fachwissen zu den Handlungsfeldern, Organisationsformen und Zielgruppen der sozialpädagogischen Praxis auf. Es beinhaltet Fach- und Methodenkompetenzen für das professionelle Handeln in Erziehungs- und Bildungskontexten. Das Modul beschäftigt sich vertieft mit diesen drei Aspekten und legt damit die Basis für professionelles Handeln. (6 ECTS-Credits) 47 Die Module im Detail Modul 253 Projektmethodik Sozialpädagogik (MV: Rita Kessler) Soziale Organisationen begegnen immer wieder neuen Herausforderungen. Unter beständigem Konkurrenz- und Innovationsdruck haben sie den Auftrag, komplexe Aufgaben unter Berücksichtigung der Kriterien von Effizienz und Nachhaltigkeit zu bewältigen. Neue Interven tionsstrategien kommen zum Einsatz, die eine Lösung vielschichtiger Probleme versprechen. Die Umsetzung innovativer Vorhaben in Form von Projekten ist eine dieser Strategien. In diesem Modul lernen die Studierenden die Grundlagen des Projektmanagements kennen und erproben Prozesse und Verfahren an einem eigenen Projekt, das sie in der Regel im Modul 251 umsetzen. (6 ECTS-Credits) gen, die gleichsam quer zu den oben genannten Fragen liegen und unter anderem die Möglichkeiten und Voraussetzungen der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Beziehungsarbeit betreffen. (6 ECTS-Credits) Modul 255 Sozialpädagogische Förderund Entwicklungsprozesse (MV: Prof. Dr. Marius Metzger) Sozialpädagogik hat in jedem Fall mit Menschen in herausfordernden Lebensumständen zu tun. Ziel ist es, sozialpädagogische Fälle so zu (re)konstruieren, dass sich Ansatzpunkte für die Unterstützung bei der möglichst weit reichenden Realisierung eines gelingenden Alltags finden lassen. Dies geschieht unter Berücksichtigung unterschiedlicher Berichte, Gutachten und Diagnosen als Zeugen der biografischen Verläufe und Erkenntnisgrundlage physischer und psychischer Beeinträchti gungen. Die Erstellung einer Förder- und Entwicklungsplanung stellt den praktischen Ausgangspunkt dar, um in verschiedenen Bereichen relevante Erlebens- und Verhaltensweisen zu verändern. Auf der Grundlage solcher Handlungspläne werden professionelle Interventionen realisiert und auf deren Wirksamkeit hin geprüft. (6 ECTS-Credits) Modul 254 Professionelles Handeln in sozialpädagogischen Settings (MV: Dr. Sven Huber) Um professionell zu handeln, benötigen Studierende einen vertieften Einblick in die Methodendiskussion. Welche Methoden werden mit welchen Stärken und Schwächen wie eingesetzt? Diese und weitere Fragen werden im Modul in enger Verzahnung von Theorie und Praxis behandelt. Die methodischen Grundlagen des professionellen Handelns in unterschiedlichen sozialpädagogischen Settings werden vermittelt. Dabei liegt der Fokus auf den direkt interventionsbezogenen Methoden. Professionelles Handeln verweist allerdings nicht nur auf die Methodenfrage, sondern auch auf die Notwendigkeit der Reflexion des eigenen professionellen Rollenhandelns. Somit behandelt das Modul auch Aspekte und Fra- Modul 260 Fallwerkstatt Sozialpädagogik (MV: Markus Born) Das Modul «Fallwerkstatt» fördert den weiteren Kompetenzaufbau zum Theorie-Praxis-Transfer (Transferkompetenz). Dabei schliesst das Modul in Bezug auf die Transferkompetenz direkt an die Module des Grund- und Hauptstudiums an, vor allem an die Intervision, die Praxisausbildung 48 und die Methodikmodule. In studiengangspezifischen Gruppen bearbeiten jeweils sechs bis sieben Studierende während eines Semesters einen konkreten Fall aus der Praxis. Dies ge- schieht individuell und in der Gruppe und wird durch Dozierende begleitet. Grundlage dafür bildet eine Fallbeschreibung (-vignette), die von den Studierenden gegen Ende des Praktikums/ der angeleiteten Praxis als Lernkontrolle zusammen mit den Praxisausbildenden erarbeitet wurde. Im Rahmen von begleiteten und unbegleiteten Sitzungen und mithilfe kollegialen Feedbacks entwickeln die Studierenden eine konkrete Handlungsplanung zu ihrem Fall. Dabei lernen die Studierenden auch weitere Perspektiven und Optionen aus den erarbeiteten Handlungsplänen der Mitstudierenden kennen. An der Abschlussveranstaltung im Rahmen eines Kolloquiums präsentieren und verteidigen die Studierenden ihre Handlungsplanung. Beides wird durch die begleitenden Dozierenden summativ beurteilt und von den Praxisausbildenden kommentiert. Für das Modul «Fallwerkstatt» gilt Präsenzpflicht. Die betreffenden Studierenden werden direkt von dem oder der Modulverantwortlichen informiert und zur Teilnahme eingeteilt. (3 ECTS-Credits) 49 Die Module im Detail «Wir sehen Theorie- und Praxisbezug nicht als Gegensatz. Beides wird gleichermassen vermittelt und miteinander verbunden.» Werner Riedweg, Dozent Grund- und Hauptstudium Hauptstudium (Wahlpflicht- und Wahlmodule) Profilbildung durch Wahlpflicht- und Wahlmodule Im Hauptstudium können die Studierenden ihr spezifisches Profil noch weiter ausbilden, indem sie Wahlpflichtmodule (R-Module) und Wahlmodule (M-Module) belegen. Sie haben die Möglichkeit, Module im Wert von 6 und 3 ECTS-Credits zu wählen. Die Durchführung eines Moduls hängt von der Anzahl Anmeldungen ab. Folgende Rahmenbedingungen gilt es bei der Aufteilung in R-Module (Wahlpflichtmodule) beziehungsweise M-Module (Wahlmodule) zu beachten: –R-Module im Umfang von 21 ECTS-Credits (Vollzeit-/Teilzeit-Studierende) bzw. 18 ECTSCredits (berufsbegleitend Studierende) sind obligatorisch. –M-Module im Umfang von 12 ECTS-Credits (Vollzeit-/Teilzeit-Studierende) bzw. 9 ECTSCredits (berufsbegleitend Studierende) sind frei wählbar. Es können auch R-Module im Wahlbereich belegt werden. Mit den Wahlpflicht- und Wahlmodulen erlangen Sie je nach Zeitmodell zwischen 27 und 33 ECTS-Credits. Planungshilfen finden Sie unter: www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit > Studienplanung 52 Modul 009 Praxiseinsatz/Praxisrecherche (MV: Jacqueline Wyss) Im Wahlmodul lernen die Studierenden ihr zukünftiges Arbeitsfeld und die Lebenswelten von Adressaten und Adressatinnen Sozialer Arbeit besser kennen. Sie machen Praxiserfahrungen als Ergänzung zum Praktikum. Dabei wählen sie ihren Praxiseinsatz selbstorganisiert oder sie recherchieren selbstständig im Praxisfeld nach Antworten auf berufsbezogene Fragen, die sie schon immer interessiert haben. Gleichzeitig haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die theoretischen Inhalte des Studiums in Bezug auf ihre Praxisrelevanz zu reflektieren. Der Einstieg in das Modul ist für Vollzeit- und Teilzeit-Studierende jederzeit möglich. (3 oder 6 ECTS-Credits) Modul 170 Studienreise Nürnberg (MV: Franco Bezzola) Zusammen mit der Fakultät Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Nürnberg wird eine viertägige Studienreise angeboten. Stu dierende erhalten Einblick in das Sozialwesen Deutschlands durch den Besuch von Praxisorganisationen und durch Vorlesungen an der TH Nürnberg. Der Austausch mit Studierenden der TH Nürnberg ermöglicht einen Einblick ins Studium an der Partnerhochschule. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden einen aktiv-historischen Zugang zur Entstehungsgeschichte des Nationalsozialismus, in welchem Nürnberg eine wichtige Rolle spielte. Dieses historische Erbe aufnehmend verpflichtet sich Nürnberg heute mit dem Menschenrechtsbüro der Sensibilisierung und Bildung zum Thema Menschenrechte. (3 ECTS-Credits, KW 44) Modul 171 Studienreise St. Pölten/Wien (MV: Michael Doerk) In Zusammenarbeit mit dem Departement Soziales der Fachhochschule Sankt Pölten bietet die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit eine Studienreise nach Sankt Pölten und Wien an. Während der Studienreise erhalten die Studierenden Einblick in das österreichische Sozialwesen, indem sie an ausgewählten Veranstaltungen des Departements Soziales und des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung an der FH St. Pölten teilnehmen. Darüber hinaus besuchen die Studierenden ausgewählte Praxisorganisationen der Sozialarbeit, Soziokultur oder Sozialpädagogik in Sankt Pölten und in Wien. Die Metropolregion Wien hat, unabhängig von der aktuellen Flüchtlingssituation heute, seit jeher grosse Auswirkungen auf das gesamte Spektrum der konkreten Sozialen Arbeit in Österreich. (3 ECTS-Credits, FS 2017) Modul 172 Studienreise Berlin (MV: Lucas Haack) Die viertägige Studienreise nach Berlin setzt sich mit den Herausforderungen der Sozialen Arbeit im Kontext urbaner Armut auseinander, dies vor dem Hintergrund der für die Soziale Arbeit prägenden Hinterlassenschaft von Alice Salomon, am Ort einer Begründungslinie der heutigen Profession der Sozialen Arbeit. Die Teilnehmenden besuchen Praxisinstitutionen und können so reale Bilder der Situation auf der Mikro- und Meso-Ebene erfassen. Das renommierte Wissenschaftszentrum Berlin ermöglicht, bei einem Besuch der Abteilung Armut /Ungleichheit und Sozialpolitik auch die Makro-Ebene kennenzulernen. An der Evan- 53 Die Module im Detail Modul 305 Prävention und Gesundheitsförderung (MV: Dr. Andreas Pfister, Dr. Claudia Meier Magistretti) Prävention und Gesundheitsförderung sind wichtige Arbeitsfelder von Fachpersonen der Sozialen Arbeit. Als Spezialistinnen und Spezialisten für Interventionen in sozialen Lebenswelten können Professionelle der Sozialen Arbeit Wesentliches zum interdisziplinären Professionsfeld Public Health beitragen. Dazu benötigen sie Gesundheitswissen, Methodenkompetenzen und Kenntnisse der institutionellen Landschaft, die in diesem Modul vermittelt und erarbeitet werden. Was hält Menschen gesund? Wie erreicht man benachteiligte Gruppen mit gesundheitsfördernden Massnahmen? Und (wie) wirkt Prävention? Diese und weitere Fragen werden anhand von Lehrsequenzen, am Beispiel aktueller Themenbereiche (u.a. Frühe Förderung, sozial benachteiligte Zielgruppen), sowie im Austausch mit Fachpersonen aus der Praxis beantwortet. (6 ECTS-Credits) gelischen Hochschule Berlin können die Teilnehmenden sich mit lokalen Dozierenden und Studierenden der Sozialen Arbeit über Hochschulkultur, Studieninhalte und Projekte in Berlin austauschen. Weiter ermöglicht die Teilnahme am Kongress «Armut und Gesundheit» der Technischen Universität Berlin eine Auseinandersetzung mit dem Thema Armut in einer anderen Dimension. Bei einem speziellen Stadtteilrundgang erkunden die Studierenden schliesslich direkt vor Ort die aktuelle Entwicklung eines multikulturell hochinteressanten Stadtteils, abseits des Massentourismus. (3 ECTS-Credits, März 2017) Modul 173 Studienreise Albanien (MV: Bernard Wandeler, Peter Stade) Vom 11. bis 17. September 2016 besuchen Studierende ein spannendes Transitionsland im Westbalkan. Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit ist seit vielen Jahren in Berufsbildungsprojekten für Minderheiten (mehrheitlich Roma) beteiligt. Eine Studierendengruppe von maximal 20 Personen reist durch das Land, besucht Projekte und trifft Leute und Organisationen aus der Sozialen Arbeit. Die Kosten der Studienreise betragen ca. CHF 1000.–. Vor bereitungstermine: Dienstag, 31. Mai, und Mittwoch, 22. Juni 2016, jeweils um 17:00 Uhr an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Modul 306 Suchthilfe und institutionelle Vernetzung (MV: Prof. Elke Brusa) Abhängigkeitserkrankungen sind sehr komplex, weswegen vielfältige Erklärungs- und Lösungsansätze gefragt sind. Das Arbeitsfeld Sucht bildet den gesellschaftspolitischen Umgang mit Suchtmitteln ab. Gerade im Suchtbereich sind interdisziplinäre Zusammenarbeit und institutionelle Vernetzung von besonderer Bedeutung. Die Modul-Teilnehmenden erarbeiten sich einen Überblick über unterschiedliche Abhängigkeitsformen und zentrale Aspekte der Suchtentwicklung. Sie lernen verschiedene (3 ECTS-Credits, KW 37) 54 Behandlungsangebote und wesentliche Prinzipien der Suchtarbeit kennen. Anhand von Praxisbeispielen setzen sie sich mit den spezifischen Aufgaben der Sozialen Arbeit im interdisziplinären Arbeitsfeld auseinander und erweitern ihre beraterischen Kompetenzen. In diesem Zusammenhang lernen die Studierenden auch die «Motivierende Gesprächsführung» als wirksames Verfahren in der Beratung von abhängigen Menschen kennen. (6 ECTS-Credits) Modul 307 Gewalt im öffentlichen Raum und im sozialen Nahraum (MV: Dr. Margot Vogel-Campanello) Das Modul thematisiert individuelle Gewalt im öffentlichen Raum wie im sozialen Nahraum. Es geht darin um Menschen, die Gewalt ausüben, sowie um Menschen, die Gewalt erleiden, und die Beziehungen, die zwischen ihnen und zu ihrer sozialen Umwelt bestehen. In die Betrachtung eingeschlossen sind die Professionellen der Sozialen Arbeit als Intervenierende, mögliche Betroffene wie auch mögliche Täter und Täterinnen. Besonderes Augenmerk gilt den Merkmalen, Rollen und Positionen der Akteure und Akteurinnen, den sozialen und kulturellen Bedingungen, die Gewalt fördern können, wie den gesellschaftlichen Reaktionen auf Gewalt. Das Modul behandelt die Fragen, was Gewalt ist, wodurch spezifische Gewaltformen begünstigt werden, was sie bewirken und wie sie begrenzt werden können. Es werden Analysen und Interventionspläne zur Bearbeitung von Gewaltsituationen unter verschiedenen Bedingungen und in verschiedenen professionellen Rollen entwickelt. (6 ECTS-Credits) Modul 308 Soziale Arbeit und psychische Gesundheit (MV: Prof. Elke Brusa) Psychische Krankheiten sind weit verbreitet. In den unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit begegnen uns regelmässig Menschen, die unter leichteren bis schweren psychischen Schwierigkeiten leiden. Damit die Betroffenen ihre psychische Erkrankung bewältigen können, benötigen sie eine Vielzahl von Ressourcen. Die soziale Teilhabe und die Inte gration in soziale Netzwerke sowie die Vermeidung von Stigmatisierung und Ausgrenzung sind wesentliche Rehabilitationsfaktoren. Nach einer Auseinandersetzung mit dem Gesundheitsbegriff und daran angelehnte Konzepte werden die Teilnehmenden in die Soziale Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen eingeführt. Anschliessend erarbeiten sie praxisorientierte Kenntnisse zu häufig auftretenden psychischen Störungen. Mit ausgewählten Themen, die in der Sozialen Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen eine besondere Rolle spielen, wird das Modul abgeschlossen. (6 ECTS-Credits) Modul 309 Zugänge zu abweichendem Verhalten (MV: Dr. Sven Huber) Abweichende Verhaltensweisen von Jugendlichen stellen einen wesentlichen Bezugspunkt sozialpädagogischer Interventionen dar. So bieten Sozialpädagoginnen und -pädagogen gerade jenen Jugendlichen, die in der öffentlichen Debatte als besonders «schwierig» beschrieben werden, Hilfestellungen an. Diese sind eng mit einem erzieherischen Anspruch verknüpft. Im Modul machen die Studierenden 55 Die Module im Detail Modul 313 Menschen mit Behinderungen (MV: Prof. Dr. René Stalder) Die professionellen und strukturellen Rahmenbedingungen bei der Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Zudem haben neue Leitprinzipien wie Lebensqualität, Inklusion oder Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung zu einem Paradigmenwechsel in der Behindertenhilfe beigetragen. Um diesen Herausforderungen im professionellen Alltag gerecht zu werden, erlernen die Modul-Teilnehmenden die notwendigen fachlichen und methodischen Grundlagen. Sie setzen sich mit dem Behindertenbegriff und verschiedenen Behinderungsformen auseinander und beschäftigen sich mit Leitprinzipien der Behindertenhilfe. Weiter geht das Modul auf rechtliche und ethische Fragen ein und die Studierenden lernen methodische Grundlagen für die professionelle Arbeit mit behinderten Menschen kennen. sich zuerst einführend mit den zentralen Grund lagen der Debatte über abweichendes Verhalten vertraut. Anschliessend lernen sie verschiedene methodische Zugänge kennen, welche die einschlägige sozialpädagogische Praxis prägen oder beeinflussen. Schliesslich beschäftigt sich das Modul mit neueren Entwicklungen innerhalb der Auseinandersetzung mit abweichendem Verhalten Jugendlicher, die Einfluss auf die Ausgestaltung der sozialpädagogischen Praxis haben. (6 ECTS-Credits) Modul 311 Welterschliessung unter erschwerten Bedingungen (MV: Markus Born) Menschen mit Beeinträchtigungen haben oft einen erschwerten Zugang zu Informationen, sozialen Kontakten und zur Teilhabe ganz allgemein. In einer «Tour d’horizon» durch aktuelle Konzepte zur Unterstützung und ihrer praktischen Anwendung gewinnen die Studierenden einen ersten Überblick über Möglichkeiten, Menschen mit Sinnes- und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen, Körper- und Mehrfachbehinderungen sowie geistiger Behinderung konkret in relevanten Lebensbereichen zu unterstützen. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der unterstützten Kommunikation. Nach Möglichkeit finden die meisten Veranstaltungen in Institutionen der Zentralschweiz und in der Stadt Zürich statt. Die Fachspezialistinnen und -spezialisten der besuchten Institutionen kommen in allen Kursen zum Einsatz. (6 ECTS-Credits) (6 ECTS-Credits) Modul 314 Sozialpädagogik der frühen Kindheit (MV: Markus Born) Die frühe Kindheit (hier eingegrenzt auf die ersten ca. sieben Lebensjahre) ist jene Phase, in der sich Menschen so schnell entwickeln und so intensiv lernen, wie später nie mehr. Gleichzeitig sind sie in dieser Lebensphase aber auch besonders vulnerabel. In diesem Modul gewinnen die Studierenden einen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung zu früher Bildung, Prävention, Entwicklung und zu Entwicklungsrisiken. Sie erarbeiten sich Grundkenntnisse zu mehreren aktuellen allgemein- und heilpädagogischen Zugängen und Konzepten 56 und erkunden in der Praxis, wie verschiedene Institutionen kleine Kinder und ihr Umfeld unterstützen. Die Teilnehmenden verarbeiten, teilen und diskutieren diese Erkenntnisse mit Dozierenden und Mitstudierenden und transferieren diese in ihre aktuelle oder zukünftige Praxis. (6 ECTS-Credits) Modul 315 Familien stärken und befähigen (MV: Dr. Andreas Jud) Angebote, die Familien stärken und befähigen, sind ein zentrales Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit. Sie umfassen ein breites Spektrum von allgemein fördernden Zugängen (z. B. Eltern bildung), über diverse Beratungsangebote in schwierigen Lebenslagen bis hin zu ergänzenden Hilfen zur Erziehung (z. B. sozialpädagogische Familienbegleitung). Die vermittelten fachlichen und methodischen Grundlagen erlauben den Studierenden, für Familien mit ihren spezifischen Ressourcen und Problemen das passende Angebot zu finden. Die ModulTeilnehmenden reflektieren die Annahmen zu Wirksamkeit und Zielen eines Angebots kritisch an empirischen Befunden. Fachpersonen aus der Praxis vermitteln die Grenzen und Möglichkeiten eines Angebots und machen auf Lücken in der Versorgung aufmerksam. (3 ECTS-Credits) Modul 316 Ausgrenzung, Rassismus und Rechtsextremismus (MV: Dr. Margot Vogel Campanello, Dr. Gülcan Akkaya) Ausgrenzung, Rassismus und Rechtsextremismus sind hochaktuelle Themen und für die Soziale Arbeit von Relevanz. Menschen werden aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer Hautfarbe oder ihrer sozialen Stellung ausgegrenzt und diskriminiert. Staatliche Regelungen und wirtschaftliche Usanzen drängen Minderheiten sozial und ökonomisch an den Rand der Gesellschaft. Rechtsextreme Gruppierungen fühlen sich durch diesen Diskurs bestätigt und wollen ihren Ansichten Taten folgen lassen. Sie vertreten Ideologien, welche die demokratischen und pluralistischen Werte unserer Gesellschaft verwerfen, sie fordern autoritäre Massnahmen und stellen die Gleichwertigkeit der Menschen in Frage. Soziale Arbeit wird in vielen Berufsfeldern mit Fragen der Ausgrenzung, des Rassismus und des Rechtsextremismus konfrontiert. Im Modul setzen sich die Studierenden einerseits mit den theoretischen Grundlagen zu den genannten Themen auseinander (Prozesse der Ausgrenzung, Fragen der Macht und Dominanz, Erklärungsansätze von Rassismus und Rechtsextremismus, Entstehung von Vorurteilen), anderseits wird das Augenmerk auf präventive Ansätze und Interventionen in den Berufsfeldern der Sozialen Arbeit sowie auf die rechtliche Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus gelenkt. (3 ECTS-Credits) Modul 317 Verhaltensorientierte Methoden in der psychosozialen Beratung (MV: Dr. Jan Thivissen) Methoden und Techniken sowie Theorien der Verhaltensorientierung bieten in diversen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit eine Erweiterung des Denk- und Handlungsrepertoires an. Anwendung finden sie u. a. in der psychosozialen Beratung, der sozialpädagogischen Begleitarbeit, der Diagnostik und in unterschiedlichsten Projekten wie Gewaltprävention, Sozialkompetenztrainings oder der Bewährungshilfe. 57 Die Module im Detail «Mich begeistert es, wenn die Studierenden die Studieninhalte und Lehr angebote zu ihrem Anliegen machen.» Rita Kessler, Dozentin Studienrichtung Sozialpädagogik Methoden sind für fast alle Problem- und Lebenslagen, wie Aufbau von Selbstbewusstsein, Jobskills, familiäre Krisen, Ängste usw. konzipiert und evaluiert. Die Wirkungen sind empirisch belegt und Indikationen detailliert beschrieben. Das dahinter stehende Menschenbild unterscheidet sich zum Teil von jenem der Sozialen Arbeit – eine Unterscheidung, die eine Erweiterung möglich macht. Im Modul machen die Studierenden sich mit zentralen Aspekten der Verhaltensorientierung und kognitiven Verhaltenstherapie vertraut. Die Unterschiede zwischen diesen und dem systemischen Denken und Handeln wird aufgezeigt. Ein Rahmenmodell zur Integration der Verhaltensorientierung in die systemisch-lösungsorientierten Schule wird skizziert. Zudem lernen die Teilnehmenden eine Reihe von Methoden und Techniken kennen und erhalten die Möglichkeit, diese selbst auszuprobieren. (3 ECTS-Credits) Kenntnisse des diagnostischen Fallverstehens im Massnahmenvollzug, erläutern Möglich keiten und Grenzen von Gutachten/Abklärungen und führen die Studierenden an aktuelle methodische Zugänge heran. Dies können deliktpräventive Gruppeninterventionen, deliktorientierte Beratung oder Milieutherapie sein. Eine Exkursion in eine forensische Klinik und der Einblick in den Massnahmenvollzug mit Frauen sensibilisieren die Teilnehmenden für die organisationsbezogenen, interprofessionellen sowie gendersensiblen Herausforderungen in diesem Arbeitsfeld. (3 ECTS-Credits) Modul 319 Soziale Arbeit zwischen Vertrauen und Kontrolle (MV: Dr. Daniel Krucher) Gegenseitiges Vertrauen ist für den Aufbau einer guten Arbeitsbeziehung zwischen Fachperson und Adressatinnen oder Adressaten von zentraler Bedeutung. Eine gute Arbeitsbeziehung wiederum wirkt sich direkt auf die Verwirklichungschancen der Adressatinnen und Adressaten aus. Welchen Einfluss hat nun aber das Doppel- bzw. Tripelmandat der Sozialen Arbeit? Ist der Aufbau einer guten Arbeitsbeziehung bei gleichzeitigem Kontrollauftrag überhaupt möglich und wenn ja, zu welchem «Preis»? Mit welchen Dilemmata und Spannungsfeldern müssen sich die Fachpersonen dabei auseinandersetzen? Diesen Fragen gehen die Studierenden im Modul praxisbe zogen und ihr Handeln reflektierend nach. Modul 318 Soziale Arbeit im Massnahmenvollzug (MV: Patrick Zobrist) Schutzmassnahmen richten sich an straffällig gewordene Kinder und Jugendliche, bei denen nicht ausschliesslich die Strafe, sondern Schutz und Erziehung im Vordergrund stehen. Bei psychisch erkrankten Täterinnen und Tätern im Erwachsenenstrafrecht sollen die Behandlung und Betreuung das Rückfallrisiko reduzieren und die Resozialisierung unterstützen. Die Studierenden machen sich im Modul mit den rechtlichen, historischen, kriminalpolitischen und wirkungsforschungsbezogenen Grund lagen des methodischen Handelns im Massnahmenvollzug vertraut. Weiter lernen sie wichtige forensisch-psychiatrische Störungsbilder kennen. Fachpersonen aus der Praxis vermitteln (3 ECTS-Credits) 60 Modul 320 Kreativwerkstatt (MV: Reto Stäheli) Kreative Ausdrucksformen sind in den Berufsfeldern der Sozialen Arbeit häufig ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, Menschen für ein Vorhaben oder Thema zu begeistern. In der Praxis der Sozialen Arbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, kreativ-künstlerische oder kulturvermittelnde Aspekte in die eigene Arbeit ein zubringen und sich gestalterisch auszudrücken. In diesem Modul lernen die Studierenden anhand praktischer Übungen, Workshops und einer gemeinsamen Schlussaktion verschiedene Methoden kennen, die sowohl in der Schul sozialarbeit als auch in Arbeitsfeldern der Sozialpädagogik oder der Soziokultur gewinnbringend eingesetzt werden können. Sie lernen attraktive Institutionsanlässe zu konzipieren und erlangen Auftrittskompetenz – gleichzeitig werden zentrale Aspekte der Projektmethodik vertieft. Ein interdisziplinäres DozierendenTeam wählt jedes Jahr aktuelle Themen aus und begleitet den Gruppenprozess. (6 ECTSCredits) Modul 324 Unternehmerisches Handeln in der Sozialen Arbeit (MV: Anette Stade) Unternehmerisches Denken und Handeln ist gefragter denn je, im Profit- genauso wie im Non-Profit-Bereich. Ob man als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter oder als Führungsperson angestellt ist oder eine eigene Firma leitet, es stellen sich stets die gleichen Fragen: Welche (neuen) Tätigkeits- und Berufsfelder sind zukunftsträchtig? Wie entstehen innovative Konzepte und Erfolg versprechende Umset- zungsstrategien? Welche unternehmerischen Werkzeuge sind dazu nützlich? Wie können potenzielle Auftrag- oder Geldgeber für bestimmte Vorhaben gewonnen werden? Das Modul ermöglicht den Studierenden, eigene Spezialisieru ngen zu identifizieren und konkrete Strategien zu entwickeln, um einzigartige Angebote zu lancieren. Sie erhalten die Gelegenheit, unternehmerische Ideen zu entwickeln und dazu konkrete Konzepte und Strategien zu erarbeiten. (6 ECTS-Credits) Modul 325 Sozialräumliche Entwicklung (MV: Beatrice Durrer Eggerschwiler) Im Modul lernen die Studierenden unterschiedliche Raumkonzeptionen kennen und erfahren, wie diese auf das konkrete Handeln in der Praxis wirken. Basierend darauf setzen sich die Studierenden mit sozialen und räumlichen Wechselwirkungen und deren Folgen für die berufliche Praxis der Sozialen Arbeit auseinander. Das Modul fokussiert auf die sozialräumliche Entwicklung im Kontext von Städten, Agglomerationen und ländlichen Räumen und die Studierenden lernen wegweisende Prozesse der integralen Stadt-, Gemeinde- und Regionalentwicklung kennen. Die Hintergründe dieser Entwicklungen werden aus einer interdisziplinären Sicht vermittelt. Es wird Wert darauf gelegt, theoretische Erkenntnisse sowie rechtliche und praktische Grundlagen zu vermitteln und für die Berufspraxis nutzbar zu machen. So befassen sich die Modul-Teilnehmenden mit dem Zusammenspiel von quantitativen und quali tativen Erhebungen im Rahmen von Sozialraumanalysen. Ausserdem werden Beispiele aus der Praxis besprochen, diskutiert und reflektiert. In einem an Praxiserfahrungen orientierten Plan- 61 Die Module im Detail petenzen von Menschen, erfordert neben Fach- und Methodenwissen vor allem auch «ethische Kompetenz» und «moralisches Urteilsvermögen». Weiter müssen sich Professionelle der Sozialen Arbeit innerhalb der grossen Vielfalt an möglichen und gültigen gesellschaftlichen Werten orientieren und darin den Standpunkt der Sozialen Arbeit finden. Dazu gehört auch, dass sie berufsmoralische Fragen kriteriengeleitet – insbesondere mittels ihres professionseigenen Kanons – erwägen sowie zu berufsethisch strittigen Fragen durch schlüssige Argumente Stellung beziehen. In diesem Modul bekommen Studierende Gelegenheit, sich diesbezüglich weitere ethische Kompetenzen anzueignen und das berufsmoralische «Handwerk» – vor allem im Rahmen kollegialer berufsethischer Beratung – zu trainieren. spiel erleben die Studierenden die Komplexität, die Chancen und Herausforderungen von sozialräumlichen Entwicklungsprozessen in städtischen Quartieren ganz konkret. Sie erfahren die Bedeutung, die der Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen, der Vermittlung zwischen divergierenden Interessen sowie der Förderung von Kooperation und sozialem Lernen in einem (Quartier-)Entwicklungsprozess zukommt. (6 ECTS-Credits) Modul 326 Soziale Arbeit in der Schule (MV: Uri Ziegele) Soziale Arbeit in der Schule lässt sich als ein an die Schule strukturell gekoppeltes eigenständiges Handlungsfeld der Sozialen Arbeit definieren. Sie unterstützt sowohl die Entwicklung und Integrität als auch die gesellschaftliche Inklusion und Kohäsion ihrer Anspruchsgruppen und wirkt an einer nachhaltigen Schulentwicklung mit. Dabei bedient sie sich innerhalb der Funktionen Prävention, Früherkennung und Behandlung von (bio)psychosozialen Problemen ihrer spezifischen Methoden. Über eine fundierte theoretische Verortung und entlang dieser Funktionen sowie mittels zahlreicher Kontakte zur Praxis setzen sich Studierende im Modul ausführlich und interaktiv mit den vielfältigen Aufgabenbereichen und anspruchsvollen Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit in der Schule auseinander. (6 ECTS-Credits) (3 ECTS-Credits) Modul 329 Migration und Integration (MV: Prof. Dr. Walter Schmid) Aufbauend auf das Grundstudium (Module 023 und 027) erweitern die Studierenden in diesem Modul ihre Kenntnisse zu Migrations- und Integrationsprozessen. Dazu gehören vertiefte Auseinandersetzungen mit Theorien der Migration und den Instrumenten der Integrations politik. Das Modul behandelt ausgewählte Aspekte der Migrations- und Integrationspolitik vertieft. Die Thematik wird verknüpft mit den Aufgabenstellungen, Konzepten und Methoden, die in den verschiedenen Berufsfeldern der Sozialen Arbeit relevant sind. (3 ECTS-Credits) Modul 328 Berufsethik (MV: Prof. Beat Schmocker) Der Umgang mit Menschen, insbesondere Interventionen der Sozialen Arbeit im Bereich des Zusammenlebens und der Handlungskom- 62 Modul 330 Entwicklungspolitik und NGO (MV: Prof. Bernard Wandeler) Global denken, lokal handeln: Professionelle der Sozialen Arbeit können diesen Slogan gewinnbringend in ihre Praxis umsetzen. Studierende der Sozialen Arbeit müssen sich in der täglichen Arbeit immer mehr mit Menschen aus anderen Kontinenten auseinandersetzen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir in den Medien nicht mit Bildern und Schlagzeilen konfrontiert werden, wo über Hunger, Krieg, Armut, Tod, Schulden, Korruption usw. berichtet wird. Partizipation ist sowohl bei uns als auch in Entwicklungsländern die Methode, die nachhaltig wirkt und die Beteiligten in die Verantwortung ihrer Entwicklung einbezieht. Profis auf diesem Gebiet sind herausgefordert, ihr methodisches Können auf die Freiwilligenarbeit von grossen NGO anzuwenden (z. B. Erklärung von Bern [EvB], Interteam, Swisscontact, Alliance Sud usw.). Die Studierenden setzen sich einerseits theoretisch mit dem Thema auseinander. Andererseits lernen sie an Beispielen, wie die Praxis der NGO aussieht. Das Modul verbindet aktuelle, entwicklungspolitische Debatten mit Fragen, wie Einzelne und Gruppen in der Schweiz aktiv werden können. Die Studierenden sollen spezifisch sehen, wie Entwicklungspolitik gemacht wird, was die Weltwirtschaftsderegulierung bedeutet und wie NGO in der Schweiz und im Ausland arbeiten, was für Ziele sie verfolgen und wie sie die Öffentlichkeit informieren. (6 ECTS-Credits) Modul 331 Kulturmanagement (MV: Prof. Alex Willener) Kultur und Kreativwirtschaft sind als Teil kreativer Stadtentwicklung nicht zuletzt im Umfeld von temporären Raumnutzungen zu einem neuen soziokulturellen Handlungsfeld geworden. Konzeption, Organisation und Management dieser Aktivitäten folgen einer eigenen Logik und benötigen je eigene Kompetenzen. Gleichzeitig sollten die Handlungsprinzipien der Soziokultur und die sozialen Anforderungen nicht aus den Augen geraten. Ausgehend von einer Fallstudie einer grossen Zwischennutzung lernen die Studierenden grundlegendes Wissen, Kompetenzen und praktische Instrumente für die Praxis im Umfeld von temporären kulturellen Räumen und deren Management kennen. Neben grundlegenden Einführungen in das relevante Praxiswissen verschiedener kultureller Handlungsfelder suchen die Teilnehmenden anhand einer ausgewählten Praxissituation Akteurinnen und Akteure im Umfeld von kreativer Stadtentwicklung auf und bearbeiten bestimmte Problemstellungen aus der Praxis. Die Ergebnisse werden im Unterricht diskutiert und vertieft. (3 ECTS-Credits) Modul 340 Arbeitsintegration (MV: NN) Veränderungen der Arbeitsgesellschaft haben das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage in Schieflage gebracht und den Zugang zum Arbeitsmarkt für viele erschwert. Die berufliche und soziale Integration von arbeitslosen oder gesundheitlich beeinträchtigten Personen hat deshalb seit den 1990er-Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Für Professio- 63 Die Module im Detail «Für den Berufsalltag in Sozialer Arbeit braucht es Urteilsvermögen, Standfestigkeit und Freude am Umgang mit Menschen. Das lernen die Studierenden hier.» Walter Schmid, Direktor Modul 345 Kindesschutz (MV: Andreas Zürcher Sibold) Kindesschutz ist ein spezifisches Gebiet der Sozialen Arbeit. Er umfasst im Rahmen der freiwilligen, zivilrechtlichen und strafrechtlichen Bereiche sämtliche Strukturen und Massnahmen, die Kindern bei Gefährdungen oder Misshandlungen Schutz bieten und ihnen eine positive Entwicklung ermöglichen. In diesem Modul erwerben Studierende spezifische Fachund Methodenkompetenzen zum standardisierten Verfahren und zur gezielten Risikoeinschätzung. Schwerpunkte des Moduls sind Reflexion der eigenen Werthaltung, gesellschaftliche und kulturelle Kontexte sowie rechtliche und entwicklungspsychologische Aspekte. Weiter wird Wissen zu den Themen Motivationsförderung, Platzierung, Gewalt und psychische Störungen von Eltern vermittelt. Die Teilnehmenden bearbeiten in unmittelbarer Praxisnähe einen Kindesschutzfall und gestalten einen Interventionsprozess. Das Modul zeichnet sich durch einen hohen Praxisbezug aus. (6 ECTS-Credits) nelle der Sozialen Arbeit sind neue Aufgaben und Arbeitsfelder entstanden. In diesem Modul erwerben Studierende die fachlichen und methodischen Voraussetzungen, um in der Arbeits integration professionell tätig zu sein. Sie lernen, die Lebenssituation von erwerbslosen Menschen zu erfassen und berufliche Integrationsprozesse zu gestalten. Weiter erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die Akteurinnen und Akteure, Massnahmen, Leitideen und Spannungsfelder zur Bewältigung dieser sozialen Problemlage. (6 ECTS-Credits) Modul 344 Erwachsenenschutz (MV: Prof. Daniel Rosch) Die Studierenden setzen sich in diesem Modul vertieft mit verschiedenen Themen des Erwachsenenschutzes auseinander. Hierfür erhalten sie die Ausgangslage einer Fallsituation, die sie durch den Unterricht in Gruppen eigenständig weiterentwickeln. Vorgesehen ist zudem verpflichtender Praxisunterricht vor Ort, zum Beispiel auf einer Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde zusammen mit Praktikerinnen und Praktikern, um eine möglichst gute Theorie- Praxis-Verbindung zu ermöglichen. Neben vertiefenden weiteren theoretischen Inputs erarbeiten die Teilnehmenden in Gruppen eine rechtlich und fachlich korrekte Falllösung für einen selbstständig entwickelten Fall als Leistungsnachweis. Dabei werden die Studierenden durch Fachpersonen gecoacht. Themenfelder sind: Erwachsenenschutz, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB), Heime, Massnahmen, professionelle Abklärungen, methodisches Vorgehen. (3 ECTS-Credits) Modul 346 Konfliktmanagement (MV: Raoul Rosenberg-Fontana) Konflikte im Sozialraum gehören zur Alltags realität von sozial Tätigen, insbesondere in soziokulturellen Arbeitsfeldern. Konflikte sind oft auch eine Chance für Entwicklung und Wandel. Im Modul gehen die Teilnehmenden der Frage nach, wie Konflikte entstehen und eskalieren, mit welchen Strategien sie in der Praxis Konflikte konstruktiv und professionell bearbeiten können und wo für die Soziale Arbeit die Grenzen der Konfliktbearbeitung liegen. Der Fokus richtet sich exemplarisch auf 66 das Jugendalter. Unter verschiedenen Aspekten analysieren die Studierenden Konflikte im Sozialraum (Fallbeispiele und aktuelle Praxis situationen), entwerfen Konfliktbearbeitungsstrategien und trainieren Methoden der Konfliktbearbeitung. Gastdozierende bieten Einblicke in die Praxis von Institutionen der Konfliktarbeit und beleuchten interkulturelle und religionsspezifische Aspekte. (6 ECTS-Credits) Modul 347 Kinder- und Jugendarbeit (MV: Peter Stade) Die offene Kinder- und Jugendarbeit bietet ihren Zielgruppen als Teilbereich der Kinderund Jugendhilfe niederschwellige Angebote in der Freizeit an. Dabei besteht das primäre Ziel darin, entwicklungsförderliche Prozesse anzuregen und entwicklungsgefährdende Kreisläufe zu verhindern oder zu durchbrechen. Dafür ist einerseits Wissen über die altersspezifischen Entwicklungsaufgaben aus der Entwicklungspsychologie und der Sozialisationstheorie notwendig. Es braucht aber auch Kenntnisse über die Lebensbedingungen der Zielgruppen, denn trotz ähnlich ablaufender Entwicklungsprozesse unterscheiden sich «die Kindheit» und «die Jugend» individuell in ihren Rahmenbe dingungen und ihrem Erleben. In der offenen Kinder- und Jugendarbeit (als Teil der Kinderund Jugendhilfe) hat sich in den letzten Jahren der Ansatz der lebensweltlichen Orientierung bewährt und durchgesetzt. Entsprechend werden verschiedene Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen im Modul beleuchtet. Externe Fachpersonen stellen ihre Arbeit und Erfah rungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit vor und zur Diskussion und ermöglichen den konkreten Praxisbezug. (6 ECTS-Credits) Modul 348 Alter, Generationen und demografischer Wandel (MV: Prof. Simone Gretler Heusser) In diesem Modul setzen sich die Studierenden mit dem Aspekt des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft auseinander. Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich; am schnellsten wächst das Segment der Menschen über 80 Jahre. Damit rücken alte Menschen auch für die Soziale Arbeit zunehmend in den Fokus. Die Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Lebensphase «Alter» sind dabei so vielfältig wie die älteren Mitmenschen selbst. Generationen spezifische Ressourcen können erschlossen und zusammengeführt, Formen des Zusammenlebens neu ausgehandelt werden. Die Vertiefung verschiedener Aspekte der alternden Gesellschaft und auch die direkte Begegnung mit alten Menschen soll eine Reflexion der Auswirkungen des demografischen Wandels ermöglichen. (6 ECTS-Credits) Modul 350 Teamentwicklung und -führung (MV: Prof. Sabine Rimmele) Menschen in ein Team zu integrieren und gemeinsam anspruchsvolle Ziele zu erreichen, ist eine herausfordernde Führungsaufgabe. Neben der individuellen Arbeit mit Klienten und Klientinnen gehört Teamarbeit auch in sozialen Organisationen zu der am meisten verbreiteten Arbeitsform. Teams haben ein vielfältiges Potenzial an Ressourcen, das optimal genutzt werden soll. Das Modul vermittelt Grundlagen, um eine Teamleitungsrolle zu übernehmen. Ein Team zu entwickeln und zu führen, erfordert ein besonderes (Rollen-)Verständnis und ein differenziertes Handlungsrepertoire. Die Studierenden verfügen 67 Die Module im Detail Modul 356 Recht in der Sozialhilfe (MV: Prof. Dr. Walter Schmid) Das Modul vermittelt theoretische Grundlagen des Sozialhilferechts und die Fähigkeit, Fälle der Sozialhilfepraxis aus rechtlicher Sicht zu beurteilen und zu lösen. Es greift Beispiele aus der Praxis auf und stellt diese in den weiteren rechtlichen und rechtspolitischen Zusammenhang. Es gewährt zudem Einsicht in die wichtigsten Rechtsstaatssachen. Dieses Modul wird gleichzeitig als Vorlesung für Master-Studierende der juristischen Fakultät der Universität Luzern sowie für Bachelor-Studierende der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit konzipiert und ausgeschrieben. Es verknüpft die juristischen und sozialarbeiterischen Kenntnisse der teilnehmenden Studierenden. (6 ECTS-Credits) aus verschiedenen Kontexten bereits über Teamerfahrungen und konnten allenfalls bereits Führungspraxis sammeln. Diese Vorkenntnisse sind Basis beim Nachdenken über Themen wie Führungsverständnis, Selbstführung oder Beziehungsgestaltung. Ebenso werden unter anderem die Bedeutung von Rahmenbedingungen, in denen sich Teams bewegen, wie auch das Führen von besonderen Gesprächen und die Konfliktbearbeitung aufgegriffen. Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, während des Moduls weitere Teamerfahrungen zu machen und anhand von handlungsorientierten Inputs ihre Wissensbasis zu erweitern, ihr Handeln zu reflektieren und sich weiterzuentwickeln. (6 ECTS-Credits) Modul 355 Mit einer Gemeinde die Zukunft gestalten (MV: Prof. Bernard Wandeler) In der Blockwoche steht eine spezielle und spannende Methode im Zentrum. PLA steht für «Participatory Learning and Action». Die Methode nutzt einen partizipativen Ansatz, um die Ist-Situation und konkrete Ideen und Visionen für die Zukunft unter aktivem Einbezug der Bevölkerung einer Gemeinde, einer Region oder eines Stadtquartiers zu erheben. Dabei werden Einwohnerinnen und Einwohner aktiviert, ihre Ideen zu formulieren und einzubringen. Das Ziel der Methode besteht darin, die Bevölkerung aktiv am Entwicklungsprozess ihrer Gemeinde oder des Quartiers teilnehmen zu lassen. Der Einbezug der Betroffenen während des ganzen Prozesses ist entscheidend. Von dieser Methode profitieren Gemeinden, die zusammen mit der Bevölkerung Ziele und Ideen für die Zukunft erarbeiten und umsetzen möchten. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 26) Modul 357 Medienkompetenzen für die Soziale Arbeit (MV: Peter Stade) Menschen bewegen sich immer mehr im virtuellen Raum. Somit ist auch die Soziale Arbeit herausgefordert, ihre Rolle zu überdenken und sich Fragen zum professionellem Handeln im Netz zu stellen. In diesem Modul analysieren die Studierenden einerseits die Medien arbeit von sozialen Organisationen im Allgemeinen, befassen sich aber auch mit deren Präsenz, Angeboten und Aktivitäten im Netz. Es werden Grundlagen zu Kommunikation und Medienarbeit erarbeitet, der aktuelle Medienwandel wird betrachtet und die Teilnehmenden befassen sich mit rechtlichen und medienpä dagogischen Fragen sowie Online-Beratung. Auch will das Modul einen Schritt in die Welt der digitalen Medien tun und sich mit konkre- 68 ten Anwendungen und deren Potenzial und Grenzen für die Soziale Arbeit auseinandersetzen. Das Fachwissen wird im Leistungsnachweis im Anschluss an die Blockwoche vertieft. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 4) Modul 358 Schreibtraining – Übungen im Lesen und Schreiben (MV: Dr. Simone Nadja Sattler) Textverständnis und -produktion sind wichtige Bestandteile eines Studiums. Aber nicht nur im Studium, auch im Berufsfeld der Sozialen Arbeit nimmt das Verfassen von Berichten und Fachbeiträgen einen immer grösseren Stellenwert ein. In diesem Modul lernen die Studierenden, selbstständig einen kritischen Essay zu schreiben und dadurch den gesamten Schreibprozess zu trainieren. Dazu gehören zum Beispiel die Schritte Planung, Recherche, Auswerten und Strukturieren des Materials, Roh fassung schreiben, Feedback einholen und Überarbeiten. Abwechslungsweise finden Präsenzunterricht und Übungen statt. Im Präsenzunterricht werden verschiedene Techniken und Methoden des wissenschaftlichen Schreibens und Lesens eingeführt und gemeinsam diskutiert. Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, diese zu üben und schreiben einen eigenen Text. (3 ECTS-Credits) Modul 360 Internationale Studienwoche (MV: Prof. Bernard Wandeler, Peter Stade) Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit führt jährlich eine international ausgerichtete Studienwoche durch. In der Blockwoche blicken wir über die eigenen Schweizer Grenzen hinaus. Studierende aus allen Semestern und Studien- richtungen arbeiten zusammen mit Gästen aus der Schweiz und Europa an einem aktuellen sozialpolitischen Thema. In den letzten Studienwochen wurden Themen wie Armut, Arbeitslosigkeit, soziale Ausgrenzung, Religionen, Afrika, Kosovo usw. behandelt. Noch ist der Inhalt der Blockwoche 2017 nicht definiert, es bieten sich jedoch verschiedene aktuelle Themen an. Gäste aus dem In- und Ausland werden Berichte, Forschungen und Programme vorstellen und aufzeigen, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen. Studierende beteiligen sich im Vorfeld aktiv an der Gestaltung der Studienwoche. Als Vorbereitung werden Fachartikel und literarische Werke gelesen und Filme geschaut. Gemeinsam werden wir zuhören, mitdenken, debattieren, staunen und zusammen etwas erleben. (3 ECTS-Credits) Modul 362 relax – concentrate – create (MV: Prof. Michael Doerk) Das studentische Leben ist schnell und voller Herausforderungen. Flexibilität, geistige Wachheit und punktgenaue Leistungsfähigkeit, aber auch Gelassenheit und Kreativität sind gefordert, um mehr als nur durchzukommen. Mit Unterstützung der webbasierten Applikation «be rcc» und auf Basis einer differenzierten Analyse der eigenen Aktivitäten erarbeiten die Studierenden ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Handwerkszeug. Sie sind dadurch in der Lage, ihre Ressourcen nachhaltig und präventiv zu managen. Die Teilnehmenden erlernen die erfolgreiche Navigation durch das Studium im Bologna-Zeitalter mit dem Ziel eines hervorragenden Studienabschlusses und einer entsprechenden Empfehlung im Arbeitsmarkt. (3 ECTS-Credits) 69 Die Module im Detail Modul 363 Auftrittskompetenz (MV: Markus Weidmann) Zahlreiche Studien belegen, dass die ersten Sekunden einer Rede, einer Präsentation oder eines Klientengesprächs darüber entscheiden, ob man bei der Zielgruppe ankommt oder nicht. Wenn es nicht gelingt, sich direkt in die Köpfe und Herzen des Publikums zu reden, werden auch die Botschaften nicht die gewünschte Wirkung entfalten. Auftrittskom petenz ist also – zusammen mit der Fach kompetenz – der Schlüssel zum persönlichen und beruflichen Erfolg. Die gute Nachricht ist: Auftrittskompetenz ist lernbar! In diesem Modul lernen Studierende, wie sie ihren Auftritt wirkungsvoll vorbereiten, vor Publikum über zeugen, wie sie die Medien aktiv nutzen und wie sie mit Kritik clever umgehen können. situationen hineinwachsen. Sie erfahren, wie Menschen sich durch den Kontakt in der Natur – zumindest für einige Momente – aus selbst begrenzenden Mustern herauslösen und ihre Selbstkonzepte erweitern können. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 26 und 1 Tag KW 37) Die Durchführung im Winter findet in einer einfachen Unterkunft in den Bergen statt. Kondition für 800 Höhenmeter Aufstieg und die Bereitschaft, neben dem eigenen Gepäck auch Essen für die gemeinsamen Mahlzeiten mit zutragen, wird vorausgesetzt. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 4 und 1 Tag KW 10) Modul 365 Sozialhilfe und sozialversicherungsrechtliche Ansprüche (MV: Peter Mösch) Im Rahmen der Mandate von Fachpersonen der Sozialen Arbeit spielt die Ressourcen erschliessung von finanziellen Ressourcen eine erhebliche Rolle. Zur Sicherung der Existenz, zur Wahrnehmung bestehender Ansprüche der sozialen Sicherheit, zur Finanzierung von Massnahmen und letztlich zur Sicherung des Schutzes und der Bedürfnisse. Das gilt sowohl für Aufgaben für Fachpersonen in der Sozialen Arbeit in der Sozialberatung, etwa in freiwilligen Beratungsstellen, in sozialpädagogischen Institutionen, in der Arbeitsintegration, im Bildungs- und Gesundheitswesen als auch für gesetzliche Mandate in der Sozialhilfe (Subsidiarität), im Kindes- und Erwachsenenschutz, in der Bewährungshilfe oder auch in der Opferhilfe. Im Modul werden typische anspruchsvolle Fallbeispiele aus der Praxis der Sozialen Arbeit aufgenommen, die entsprechenden rechtlichen Grundlagen aus dem System der Sozialen (3 ECTS-Credits) Modul 364 Naturpädagogik (MV: Prof. Sabine Rimmele) Fünf Tage draussen leben, essen, schlafen, lernen, sein – mit einer Plane als Dach und dem, was es wirklich braucht. Sich in der Natur bewegen und sie mit neuen Augen sehen, die vorhandenen Ressourcen nutzen und sich auf das Lernen in elementaren Situationen einlassen. Das Angebot Naturpädagogik erschliesst den Erfahrungs- und Erlebnisraum Natur und reflektiert diesen über den Weg der Selbsterfahrung. Das Angebot besteht aus einer Blockwoche und einem Integrationstag. Die Blockwoche ist prozessorientiert angelegt: Gearbeitet wird mit dem, was geschieht. Dieses Kernelement naturpädagogischen Handelns lässt Studierende in neue Lern 70 Sicherheit und Falllösungen erarbeitet. Die Bearbeitung der Fallbeispiele erfolgt jeweils aus einer spezifischen Rolle und Funktion der Sozialen Arbeit. Im Fokus steht die Vertiefung von Anwendungswissen des komplexen Systems der Sozialen Sicherheit und die Anwendung auf typische Fallkonstellationen in der Praxis. (6 ECTS-Credits) Modul 366 Sozialpolitisches Handeln im lokalen Kontext (MV: Donat Knecht) Soziale Arbeit macht Politik! Im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Auftrag und den Bedürfnissen einzelner Menschen hat Soziale Arbeit als Profession immer auch eine politische Funktion: Sie berät die Politik und stellt Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung, setzt sozialpolitische Entscheidungen um, vertritt die Interessen benachteiligter Menschen und aktiviert diese zu politischem Handeln. In der Blockwoche untersuchen und reflektieren die Studierenden den sozialpolitischen Auftrag, die Präsenz und die Einflussmöglichkeiten der Fachpersonen der Sozialen Arbeit an ihrem Arbeitsplatz beziehungsweise in ihrer Organisation, im Sozialraum oder im dreistufigen politischen Gemeinwesen. Die Teilnehmenden werden mit interessanten Projekten, mit sozialpolitischen Akteuren und Akteurinnen sowie mit Fach personen der politischen Kommunikation in Kontakt gebracht. Das Gelernte setzen die Studierenden in praxisnahen Übungen zum sozialpolitischen Positionieren, Argumentieren und Verhandeln um. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 7) Modul 376 Mitarbeit in aF&E-Projekten (MV: Thomas Steiner) Studierende erhalten die Gelegenheit, in einem konkreten angewandten Forschungs- und Entwicklungs-Projekt (aF&E-Projekt) mitzuarbeiten. aF&E-Projekte sind ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Institute der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit und garantieren den Bezug zur Praxis der Sozialen Arbeit. Die Studierenden erhalten Einblick in aktuelle Forschungsthemen, in Forschungsmethoden sowie in die Forschungspraxis. Solche Einsätze lassen sich nicht langfristig planen, da sie zu den Abläufen in den Forschungsprojekten passen müssen. Eines oder mehrere konkrete Projekte werden bis acht Wochen vor Semesterbeginn vorgestellt. Das Modul kommt zustande, wenn der Studierendeneinsatz in mindestens einem Forschungsprojekt gesichert ist. Bei zu vielen Anmeldungen kann die Leitung des Forschungsprojektes eine Auswahl treffen (bis vier Wochen vor Semesterbeginn). Die Teilnehmenden arbeiten in Studierendengruppen, in der Regel zu zweit. Als Leistungsnachweis stellen sie ihre Aufgabenstellung, ihre Ergebnisse sowie ihre Erfahrungen in einer Präsentation vor. Die Arbeiten erfolgen nach Absprache mit dem oder der Projektleitenden. Drei fixe Termine werden gemeinsam vereinbart. (3 ECTS-Credits) 71 Die Module im Detail Internationalisierung (Wahlpflicht- und Wahlmodule) Internationalisierung und interkulturelle Kompetenz Im Bachelor-Studium haben Studierende einige Möglichkeiten, sich auf die Anforderungen einer globalisierten Arbeitswelt vorzubereiten. In vielen Modulen ist die internationale Zusammenarbeit als fester Bestandteil integriert. In enger Kooperation mit zahlreichen Partnerinstitutionen, Studierenden und Dozierenden aus dem Ausland können die Studierenden im Laufe des BachelorStudiums interkulturelle Kompetenzen aufbauen. Es finden Veranstaltungen mit Gastdozierenden aus dem europäischen Ausland statt. Zudem haben Studierende die Möglichkeit, im Ausland ein Field Practice zu absolvieren oder im Rahmen eines Auslandssemesters an einer Partnerhochschule zu studieren. 72 Modul 160 Auslandssemester (Swiss European Mobility Programme) (MV: Dr. Suzanne Lischer) Ein Swiss European Mobility Programme, kurz SEMP (vormals ERASMUS), ist ein Auslands semester an einer Partnerhochschule der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Mit den Partnerhochschulen bestehen Austauschvereinbarungen. Die studentische Mobilität wird durch gegenseitige Aufnahme von vereinbarten Studierendenzahlen gefördert. Während dem Auslandssemester besuchen Studierende Module und/oder Kurse an der Partnerhochschule. Die dabei erworbenen ECTS-Credits werden von der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit auf ihre Äquivalenz hin überprüft und anerkannt. Während eines Auslandssemesters müssen die Studierenden mindestens 3 ECTSCredits beziehungsweise können sie maximal 30 ECTS-Credits erwerben. Das Auslandssemester dauert mindestens drei und maximal zwölf Monate. Die Voraussetzung für das Auslandssemester ist ein erfolgreich bestandenes Grundstudium. Die Pflichtmodule müssen an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit absolviert werden. Finnland: –Laurea Polytechnic Vantaa Frankreich: –Université Michel de Montaigne Bordeaux Niederlande: –Hogeschool Den Haag –Hogeschool van Amsterdam –Saxion University of Applied Sciences, Deventer Österreich: –FH Campus Wien –FH Innsbruck USA: –College of Urban Planning and Public Affairs («CUPPA») an der University of Illinois at Chicago Mit den folgenden Hochschulen besteht eine Austauschvereinbarung: Deutschland: – Alice Salomon Hochschule, Berlin – Evangelische Fachhochschule Berlin – FH Frankfurt am Main –Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm –Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt –Technische Hochschule, Köln Sprachenzentrum Im Sprachenzentrum der Hochschule Luzern können Studierende ihre Sprachkompetenzen aufbauen und erweitern. Ein Sprachmodul dauert ein Semester. Die Einschreibung erfolgt jeweils im Januar und August. Sprachmodule werden im M-Bereich anerkannt. (3 ECTS-Credits) Bitte beachten Sie, dass ein Auslandssemester eine frühzeitige Planung benötigt. Melden Sie Ihr Interesse mindestens sieben Monate vor Beginn des Auslandsstudiums bei der Modulverantwortlichen an. Änderungen vorbehalten. (3–30 ECTS-Credits) Informationen zum Modul 150 «Field Practice» finden Sie auf Seite 40. Das jeweils aktuelle Angebot finden Sie unter: www.hslu.ch/sprachenzentrum 73 Die Module im Detail «Ich habe mich für das Studium in Luzern entschieden, da ich mich hier in eine Studienrichtung vertiefen kann.» Sarah von Allmen, Bachelor-Studentin Studienrichtung Sozialpädagogik Interdisziplinäres Studienangebot ISA (Wahlmodule) Den Horizont erweitern Die Hochschule Luzern bietet gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Luzern und der Universität Luzern interdisziplinäre Module an, die von allgemeinem Interesse sind. Ob Kultur, Wirtschaft, Technik, Recht, Politik oder Ethik – die ISA-Module sollen die Zusammenarbeit über das eigene Fachgebiet hinaus fördern und den Horizont erweitern. In diesem Studienführer sind die ISA-Module der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit ausgeschrieben. Das gesamte Angebot finden Sie unter www.isa-campus.ch, die Einschreibetermine auf Seite 96. Über diese werden Sie auch im Studierenden-Newsletter informiert. 76 Modul 401 Nutzung – Gestaltung – Wahrnehmung (MV: Mario Störkle) In dieser Blockwoche wird der Fokus auf die Funktion und Bedeutung von öffentlichen Räumen in Städten gelegt. Öffentliche Räume in Städten sind sowohl gebaute und gestaltete Orte als auch Beziehungs- und Kulturräume, in denen sich die Gesellschaft abbildet und die durch die Gesellschaft geformt werden. Dabei interessiert das interdisziplinäre Zusammenspiel von Städtebau, Architektur, Gestaltung, Kunst, Ökonomie, Soziokultur und Soziologie. Mit konkreten Beispielen werden unterschiedliche Planungen von öffentlichen Räumen, Interaktionen in öffentlichen Räumen und Strategien der Raumaneignung vorgestellt und diskutiert. Eine interdisziplinäre Herangehensweise, die sowohl durch die Studierenden als auch durch die Dozierenden eingebracht wird, ist Grundlage für die Arbeit in diesem Modul. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 36) Modul 403 relax – concentrate – create (MV: Prof. Michael Doerk) Das studentische Leben ist schnell und voller Herausforderungen. Flexibilität, geistige Wachheit und punktgenaue Leistungsfähigkeit, aber auch Gelassenheit und Kreativität sind gefordert, um mehr als nur durchzukommen. Die Studierenden erlernen unter Berücksichtigung der Interdisziplinarität der Teilnehmenden die erfolgreiche Navigation durch das Studium im Bologna-Zeitalter, mit dem Ziel eines hervorragenden Studienabschlusses und einer entsprechenden Empfehlung für den Arbeitsmarkt. Dabei erarbeiten die Studierenden sich ein ihren Bedürfnissen entsprechen- des, ergonomisch angepasstes Handwerkszeug. Sie stellen sich einen Werkzeugkasten zusammen, mit dem sie in der Lage sein werden, ihre Ressourcen präventiv zu managen und nachhaltig leistungsfähig und gesund zu bleiben. (3 ECTS-Credits) Modul 404 Entwicklungspolitik (MV: Prof. Bernard Wandeler, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit und Moritz Wandeler Gysling, Hochschule Luzern – Wirtschaft) Fragen der Entwicklungspolitik und der internationalen Zusammenarbeit sind komplex und werden kontrovers diskutiert. Was bedeutet Entwicklung? Welche Unterstützung ist sinnvoll, welche «schädlich»? Viele verschiedene Akteurinnen und Akteure versuchen, ihre Interessen in diesem breiten Feld durchzusetzen. Durch die zunehmenden internationalen Verflechtungen und den internationalen Austausch entsteht zusätzliche Dynamik in der Entwicklungsdebatte. Die Fortschritte der technischen Möglichkeiten und der Kommunikationsmittel bringen eine zusätzliche Dimension in die Diskussion hinein. In interdisziplinären Arbeitsgruppen und durch den Einbezug externer Expertinnen und Experten aus der Praxis werden im Modul Grundlagen des mehrdimensionalen Begriffs von Entwicklung erarbeitet. Akteurinnen und Akteure aus der Entwicklungszusammenarbeit werden eingeladen, deren Rollen analysiert und konkrete Massnahmen diskutiert. (3 ECTS-Credits) 77 Die Module im Detail Modul 406 Menschenrechte (MV: Dr. Gülcan Akkaya) In diesem einführenden Modul lernen die Studierenden die Grundlagen des internationalen Menschenrechtssystems sowie deren nationale Umsetzung kennen. Die Menschenrechte können in unserem zunehmend globalisierten Zusammenleben Menschen aller Nationen als Werte- und Verständigungsbasis und den Akteurinnen und Akteuren in Politik, Wirtschaft, Kultur und im Sozialen als Handlungsleitsätze dienen. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Was sind Menschenrechte und wie haben sie sich historisch entwickelt? Wie werden sie begründet? Wie werden sie national und international umgesetzt? Was ist Menschenrechtsbildung? Welche Verantwortung tragen transnationale Konzerne für die Umsetzung und welchen Beitrag leisten NGO bei der Durchsetzung der Menschenrechte? Wie stellt sich die Menschenrechtssituation in der Schweiz dar? (3 ECTS-Credits) Gemeinde. Die Sprache eines Pädagogen ist eine andere als die einer Juristin. In einer Anhör-Situation redet eine Amtsvertreterin mit einem Asylsuchenden anders, als wenn sie dieselbe Person auf ihrer Reise um die Welt kennen lernt. In Nordamerika oder China wird anders verhandelt als in Europa. Die ritualisierte Sprache unterscheidet sich stark von der informellen, die Subkultursprache von der konventionellen Etabliertensprache. Das Modul behandelt die Zusammenhänge zwischen Kommunikation und soziokulturellen Kategorien. Die Studierenden berücksichtigen Machtkonstellationen, analysieren Interaktionen in verschiedenen Kontexten und entwickeln einen konstruktiven Umgang mit Formen der Vielfalt. Reflexion der eigenen Kulturgebundenheit und Erfahrungen aufgrund des eigenen kulturell geprägten Kommunikationsverhaltens sind zudem Themen. (3 ECTS-Credits) Modul 412 Sexualpädagogik (MV: Irene Müller) In diesem interdisziplinären Modul setzen sich die Studierenden mit der sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auseinander. Sie machen sich mit theoretischen Aspekten von Gender, Sexualität, Intimität, Partnerschaft und sexueller Gesundheit vertraut und lernen Übungen aus der Sexualpädagogik kennen. Das Modul bietet zudem Raum für Austausch in kleinen Gruppen und die Gelegenheit, Fachstellen zu besuchen. Das Modul richtet sich an Studierende, die Heranwachsende befähigen möchten, in verschiedenen Kontexten eigenständig und verantwortungsvoll mit den Themen Sexualität und Partnerschaft umzu gehen. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 6) Modul 408 Interkulturelle Kommunikation (MV: Dr. Rebekka Ehret) Gesellschaftliche und wirtschaftliche Prozesse sind globalisiert. Immer öfter arbeiten Menschen aus unterschiedlichen «Kommunikationssozialisationen» zusammen. Neben ver baler und nonverbaler Kommunikation sind Komponenten wie Absicht, Verstehens leistung, Wissenssysteme und Erwartungen elementar für die Verständigung zwischen Menschen. Kommunikationskultur zeigt sich auf vielfältige Weise. In einer internationalen Organisation wird anders kommuniziert als innerhalb der Verwaltung einer Schweizer 78 Modul 417 Auftrittskompetenz (MV: Markus Weidmann) Zahlreiche Studien belegen, dass die ersten Sekunden einer Rede, einer Präsentation oder eines Klientengesprächs darüber entscheiden, ob man bei der Zielgruppe ankommt oder nicht. Wenn es nicht gelingt, sich direkt in die Köpfe und Herzen des Publikums zu reden, werden auch die Botschaften nicht die gewünschte Wirkung entfalten. Auftrittskompetenz ist also – zusammen mit der Fachkompetenz – der Schlüssel zum persönlichen und beruflichen Erfolg. Die gute Nachricht ist: Auftrittskompetenz ist lernbar! In diesem Modul lernen Studierende, wie sie ihren Auftritt wirkungsvoll vor bereiten, vor Publikum überzeugen, wie sie die Medien aktiv nutzen und wie sie mit Kritik clever umgehen können. (3 ECTS-Credits) Modul 422 Kulturdiagnosen (MV: Reto Stäheli) Im Modul lernen Studierende das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie sich kulturelle Praktiken und Identitäten bilden und verändern und werden eingeladen, einen lustvollen und kreativen Umgang mit solchen Phänomenen zu entwickeln. Nutzung, Gestaltung und Wahrnehmung von Kulturlandschaften stehen im Fokus. Im Zentrum des Moduls steht eine interdisziplinäre Gruppenaufgabe, bei der eigene Feldforschungen in einem bestimmten Kulturraum unternommen werden. Thematische, ästhetische oder methodische Fragestellungen werden vertieft bearbeitet. Ein interdisziplinäres Dozierenden-Team begleitet die Teilnehmenden und unterstützt sie mit theoretischen und praktischen Beiträgen. (3 ECTS-Credits, 4 Samstage im Semester) Modul 423 Design Thinking for Social Innovation (MV: Prof. Mariana Christen Jakob) Der Design-Thinking-Prozess ist auf die Innovationsentwicklung ausgerichtet und orientiert sich in einer frühen Phase an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer. Die Teilnehmenden entwickeln innovative Ideen, erstellen Prototypen und testen diese beim Zielpublikum. Sie lernen in diesem Modul, mit der Methode der Innovationsentwicklung eine soziale Innovation für eine gesellschaftliche Herausfor derung zu finden. Als Praxispartner arbeiten Start-ups aus verschiedensten Disziplinen mit den Studierenden zusammen, die als Jungunternehmen einen sozialen, gesellschaftlichen und / oder ökologischen Mehrwert schaffen möchten. In einem kreativen Entwicklungsraum entwickeln die Social Entrepreneurs mit den Modul-Teilnehmenden und weiteren Fachpersonen innovative Lösungen für konkrete Probleme. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 7) Modul 430 SocialLab (MV: Prof. Mariana Christen Jakob) Im SocialLab werden innovative Lösungen für sozial-gesellschaftliche Probleme von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen entwickelt. Dies geschieht in interdisziplinären Teams aus verschiedenen Departementen der Hochschule Luzern mit der Methode Design Thinking und führt zum frühen Testen mit Prototypen in der Praxis. Dahinter steht die Überzeugung, dass die komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen und die nötigen sozialen Innovationen weder von einer Dis ziplin alleine noch von einem einzigen Sektor 79 Die Module im Detail Modul 440 International Summer School – interdisciplinary urban and community planning (MV: Maik Hömke) In the one week program, five different lecturers of the Lucerne University of Applied Sciences and Arts and the University of Illinois in Chicago present one of their major research fields (neighborhoods and communities, temporary use, tourism, mobility and infrastructure and architecture and planning processes) with the help of case studies. The other researchers will also be present and will introduce their ideas on the topic. So the idea of an interdisciplinary approach can be seen. Also field trips to case studies within the city of Lucerne are planned as well as one field trip to a touristic site of the Lucerne region. (3 ECTS- gelöst werden können. Im internationalen Innovationscamp (erste Blockwoche) lernen Studierende die Innovationsmethode kennen, im Innovationstransfer während des Herbstsemesters arbeiten sie an den konkreten Problem lösungen im SocialLab (Kreativraum) und im Innovationstransfer (zweite Blockwoche) präsentieren und diskutieren sie ihre Lösungen mit den Praxispartnerinnen und -partnern. (12 ECTSCredits, diverse Unterrichtstage während dem Herbst semester sowie zwei Blockwochen KW 36 und KW 5) Wird dieses Modul anstelle des Praxisprojekts (Module 101, 201, 251) gewählt, werden die 12 ECTSCredits im C-Bereich angerechnet. Eine Absprache mit dem oder der Modulverantwortlichen ist zwingend. Modul 435 CreaLab Summer School (MV: Prof. Michael Doerk) In der CreaLab Summer School beschäftigen sich die Studierenden gemeinsam mit externen Expertinnen und Experten mit der Frage, wie mobile Kreativitätsumgebungen aussehen können, die geeignet sind, Neues zu schöpfen, Kreativität und Innovation zu ermöglichen und zu fördern. Ein Prototyp eines solchen «mobilen Kreativitätslabors» wird in der Veranstaltung erstellt, getestet, diskutiert und weiterentwickelt. Die Summer School fungiert dabei als Übungsfeld respektive Labor, in welchem einige dieser Kompetenzen und Möglichkeiten erlernt und erlebt werden. Studierende aller Departemente können dabei Innovations- und Kreativitäts prozesse in interdisziplinären Teams erleben, Brücken zu verschiedenen Disziplinen und Bereichen bauen und Spannungsfelder in interdisziplinären Innovationsprozessen bearbeiten und reflektieren. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 35) Credits, KW 27) 80 Studienabschluss (Pflichtmodule) Abschluss und Integration des Gelernten Studierende schliessen ihr Studium mit der Bachelor-Arbeit ab. Das Pflichtmodul «BachelorKolloquium» unterstützt sie in der Planungsphase und bereitet die Studierenden auf das Schreiben vor. Die Bachelor-Arbeit kann nach gewählter Fragestellung auch mit einem Modulthema oder einem Forschungsvorhaben verknüpft sein. Mit den Modulen erlangen Sie 12 ECTS-Credits. Modul 372 Bachelor-Kolloquium (MV: Prof. Dr. Gregor Husi) Dieses Modul bereitet die Studierenden auf das Verfassen einer Bachelor-Arbeit vor. Sie wählen ein ausgeschriebenes Thema aus einem Modul, einem Kompetenzzentrum oder der Berufspraxis oder erarbeiten das Thema frei. Für jede dieser Möglichkeiten werden die Studierenden mit Präsenzunterricht, individuellen Coachings und weiteren Gesprächsmöglichkeiten spezifisch unterstützt. In einer Forumsdiskussion auf ILIAS beginnen die Studierenden bereits vor dem eigentlichen Modulstart, ihr Thema zu entwickeln und können sich mit anderen zusammentun. Im Modul verpflichten sie sich zu einer Einzel- oder Gruppenarbeit zu zweit oder zu dritt sowie zu einem Abgabetermin. Während bei Modulbesuch im Herbstsemester nur ein Abgabetermin besteht (darauffolgender August), kann bei Modulbesuch im Frühjahrssemester zwischen einer Abgabe im folgenden August oder im Januar des folgenden Jahres gewählt werden. (6 ECTS-Credits) Modul 382 Bachelor-Arbeit (MV: Prof. Dr. Gregor Husi) In der Bachelor-Arbeit beantworten die Studierenden zentrale praxisrelevante Fragen. Sie untermauern ihre fachlich begründeten Antworten mit theoretischen und fachlichen Kenntnissen und allenfalls mit Erkenntnissen aus Forschungen. Zuletzt mündet die BachelorArbeit in Schlussfolgerungen für die berufliche Praxis. Hier soll sich der Nutzen für die Profession erweisen. Nach dem Besuch des BachelorKolloquiums in den üblichen Semesterwochen schreiben die Studierenden ihre BachelorArbeit selbstständig zu Ende und geben sie zum vereinbarten Termin ab. Die Beurteilung der Bachelor-Arbeit wird mit einem schriftlichen Kommentar zum Beurteilungsraster erläutert. Dieses dient mit dem Kommentar als Grundlage für die nachfolgende Präsentation, wo die Studierenden ihre wichtigsten Erkenntnisse darlegen und sich in einem Fachgespräch kritischen Fragen stellen. (6 ECTS-Credits) Das Studium wird mit der Diplomierung abgeschlossen (Daten auf Seite 96). Bitte reservieren Sie sich diesen Tag. 81 Die Module im Detail 82 «Zu sehen, wie die Studierenden zusammenarbeiten und sich kollegial beraten, ist eine grosse Freude. Denn genau so soll es auch in der Praxis geschehen.» Silvia Domeniconi Pfister, Dozentin Studienrichtung Sozialarbeit 83 Redaktionell Weitere Angebote VESTA – Verein für studentische Anliegen VESTA ist die Studierendenorganisation der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Der Verein vertritt die Anliegen der Studierenden im Zusammenhang mit dem Studium gegenüber der Leitung des Studiengangs, fördert die Vernetzung und den Austausch unter den Studierenden und arbeitet mit den Studierenden organisationen der anderen Departemente der Hochschule Luzern zusammen. Getting into Business (Verantwortung: Jacqueline Wyss) Dieses Angebot richtet sich an Berufseinsteigende oder Studierende der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit im Abschlusssemester, sofern sie bereits eine Anstellung im Berufsfeld Sozialarbeit/Soziokultur/Sozialpädagogik oder eine konkrete Zusage für einen Stellenantritt vorweisen können. Es gibt zwei Möglichkeiten, um sich beim Berufseinstieg professionell begleiten zu lassen: Berufsleute mit mehrjähriger Erfahrung (Alumni) stellen sich als Mentorin oder Mentor zur Verfügung und begleiten die Berufseinsteigenden während rund einem halben Jahr oder Dozierende mit einem Supervisionshintergrund unterstützen eine Gruppe beim Start einer Intervisionsgruppe. Sie können sich direkt bei der Verantwortlichen für dieses Angebot anmelden. Careers Service (Verantwortung: Prof. Michael Doerk) Der Careers Service der Hochschule Luzern ist die Schnittstelle zwischen Hochschule und Arbeitswelt. Der Careers Service entwickelt praktische Dienstleistungen für den Einstieg ins Berufsleben und vermittelt Kontakte zu Arbeitgebern, Unternehmen und Institutionen. Er bietet individuelle Beratung, Kurse und Workshops für zusätzliche Schlüsselqualifikationen, berufsbezogene Veranstaltungen, eine Jobbörse und viele Informationen rund um das Thema Arbeitsmarkt an. Weitere Informationen finden Sie unter: www.careers.hslu.ch 84 85 Die Module im Detail 86 «Wir bieten den Studierenden die Möglichkeit, sich dort weiterzubilden, wo ihre Interessen liegen.» Peter A. Schmid, Leiter Master in Sozialer Arbeit Luzern 87 Redaktionell Der Master Der Bachelor-Abschluss ist die erste Stufe des Studiums in Sozialer Arbeit und berufsbefähigend. Studierende, die ihr Wissen aus dem Bachelor-Studium vertiefen möchten, können ihr Studium mit dem Master-Studium fortsetzen. Dabei eignen sie sich strategisch-konzeptionelle Fähigkeiten an und beschäftigen sich mit weitreichenden politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten – immer mit direktem Bezug zu den drei Ausrichtungen der Sozialen Arbeit: Sozialarbeit, Soziokultur und Sozialpädagogik. Sie setzen sich mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen auseinan der und erwerben Forschungskompetenzen, entwickeln Lösungsansätze und Modelle für komplexe Fragestellungen, realisieren Forschungsarbeiten und leiten umfassende interdisziplinäre Projekte. Mit dem Master-Studium eröffnen sich neue berufliche Aussichten, indem die Absolventinnen und Absolventen sich für Stabsfunktionen in der Verwaltung, Fachkarrieren bei Non-Profit-Organisationen, für die Forschung oder andere interdisziplinäre Kontexte qualifizieren. Nach dem Erwerb der theoretischen und methodischen Grundlagen kann im MasterStudium eine der folgenden vier Vertiefungsrichtungen gewählt werden: –Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit –Sozialpolitik und Sozialökonomie –Professions- und Methodenentwicklung –Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebensführung Zusätzlich belegen die Studierenden Wahlmodule. Das Master-Studium kann Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden und dauert je nach Zeitmodell zwischen eineinhalb und drei Jahre. Studienbeginn ist jeweils im Februar und September. Für die prüfungsfreie Zulassung müssen Interessierte einen Bachelor-Abschluss mit Note 5 oder höher vorweisen. Die Prüfungen finden jeweils im Mai und November statt. Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit bietet den Master in Sozialer Arbeit in Kooperation mit den Fachhochschulen in Bern, St. Gallen und Zürich an. Es finden regelmässig Info-Veranstaltungen zum Master-Studium statt. Die Daten finden Sie auf Seite 96 und unter www.masterinsozialerarbeit.ch. Für ein Beratungsgespräch können Sie sich per E-Mail an [email protected] anmelden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.masterinsozialerarbeit.ch 89 Der Master «Ein Master-Studium ist für mich eine der besten Möglichkeiten, am Puls der Sozialen Arbeit zu bleiben.» Ramon-Victor Cassells, Master-Student Aufbau Master-Studium gültig ab FS16 Basisstudium 30 ECTS-Credits Theoretische und methodische Grundlagen 5 Pflichmodule, je 6 ECTS-Credits – Forschungsmethoden (FOM) – Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden (WTF) – Sozialpolitik im internationalen Vergleich (SIV) – Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit (TME) – Wandel und Innovation in Organisationen (WIO) Vertiefungsstudium 42 ECTS-Credits 4 mögliche Vertiefungsrichtungen, 18 ECTS-Credits Wahl einer Vertiefungsrichtung mit je 3 Modulen Gesellschaftlicher Wandel Sozialpolitik und und die Organisation Sozialökonomie Sozialer Arbeit (Bern) (Luzern) Professions- und Methodenentwicklung (St. Gallen) Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebens führung (Zürich) –G esellschaftliche Prozesse – Soziale Arbeit im Kontext und die Entwicklung von Politik, Ökonomie der Organisation Sozialer und Recht Arbeit – Professionelles Handeln – P ublic und Nonprofit an den Schnittstellen Management zu Politik, Recht und Ökonomie – Sozialökologische Steuerungskonzepte – Versorgungssysteme für Soziale Dienste – Professionalitätsverständnis –T heorien und Entwicklung sozialer Probleme, sozialer Konflikte und Lebens führung –R eflexion ausgewählter Methoden in der Sozialen Arbeit –V erschiedenheit und soziale Ungleichheit – Intentionen und Wirkungen professioneller – S oziale Probleme und Interventionen Interventionen Wahlmöglichkeiten, 18 ECTS-Credits Forschungsmodule – Evaluation (WEV) – Qual. Forschung (WQL) – Quant. Forschung (WQT) je 6 ECTS-Credits Weitere Module aus Vertiefungsrichtungen je 6 ECTS-Credits Internationale Studienreisen (WIS) je 3 ECTS-Credits Themenwochen (WTW) je 3 ECTS-Credits Anwendungsorientiertes Modul, 6 ECTS-Credits Transfermodul «Entwickeln und Problemlösen» (TEP) Abschlussstudium 18 ECTS-Credits Master-Thesis Kolloquien, eigenständige wissenschaftliche Arbeit, Verteidigung 92 Die Semester-/ Studienjahrstruktur und Termine Semester- und Studienjahrstruktur Herbstsemester 2016/17 Kalenderwoche 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 Unterricht Blockwochen Prüfungswochen Studienreisen Herbst- und Frühjahrssemester Das Herbstsemester dauert immer von der Kalenderwoche KW 38 bis und mit KW 3. Das Frühjahrssemester dauert jeweils von KW 8 bis und mit KW 23. Herbstsemester 2016/17: 19.9.2016 bis 21.1.2017 Frühjahrssemester 2017: 20.2.2017 bis 10.6.2017 Herbstsemester 2017/18: 18.9.2017 bis 20.1.2018 Frühjahrssemester 2018: 19.2.2018 bis 9.6.2018 In der Regel findet der Unterricht während 14 Wochen statt, anschliessend werden während zwei Wochen die Leistungsnachweise abgelegt. Ausnahmen sind in den Modulbeschreibungen angegeben. Zwischensemester 22.1.2017 bis 19.2.2017 11.6.2017 bis 17.9.2017 In den Zwischensemestern KW 4 bis und mit KW 7 respektive KW 24 bis und mit KW 37 finden verpflichtende Blockwochen statt oder es werden Module angeboten, die Studierende je nach individuellem Stundenplan wählen können. Das betrifft Praktika, Projekte, Auslandsaufenthalte, freiwillige Blockwochen und die Fertigstellung der Leistungsnachweise in einzelnen Modulen. Unterrichtszeiten Die Teilnahme am Unterricht ist verbindlich. Im Grundstudium und in ausgewählten Modulen des Hauptstudiums wird Präsenzpflicht verlangt und überprüft. Vormittag: 9:15 bis 12:30 Uhr, inklusive 15 Minuten Pause Nachmittag: 13:30 bis 15:00 Uhr Nachmittag: 15:15 bis 17:45 Uhr (Nachmittagsmodule oder Zeit für Intervision, Supervision und Besprechungen mit Dozierenden) beziehungsweise 17:00 bis 19:00 Uhr (ISA-Module mittwochs) 94 6 7 Frühjahrssemester 2017 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 Feiertage Studienjahr 2016 /17 St. Leodegar (Feiertag Stadt Luzern): 2.10.2016 Allerheiligen: 1.11.2016 Maria Empfängnis: 8.12.2016 Weihnachten: 24.12.2016 bis 26.12.2016 Silvester: 31.12.2016, Neujahr: 1.1.2017, Berchtoldstag: 2.1.2017 Fasnacht: 23.2.2017 und 27.2.2017 Karfreitag: 14.4.2017, Ostern: 16.4.2017, Ostermontag: 17.4.2017 Auffahrt: 25.5.2017 Pfingstmontag: 5.6.2017 Fronleichnam: 15.6.2017 Schweizer Nationalfeiertag: 1.8.2017 Maria Himmelfahrt: 15.8.2017 Sie werden im Laufe des Studienjahrs via Studierenden-Newsletter über wichtige Termine informiert. Infor mationen von Studierenden für den StudierendenNewsletter müssen vier Wochen vor Versandtermin bei [email protected] eingegeben werden. Die Versandtermine finden Sie in der Terminübersicht unter www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit. 95 Die Semester-/Studienjahrstruktur und Termine Wichtige Termine Terminübersicht Modul 029 jeweils von 15.15–18.00 Uhr Herbstsemester 2016/17 Frühjahrssemester 2017 VZ 16-1/-2/-3 Mittwoch, 16.11.2016 Mittwoch, 30.11.2016 VZ 16-1/-2/-3 Mittwoch, 29.3.2017 Freitag, 31.3.2017 Mittwoch, 5.4.2017 Freitag, 7.4.2017 Pro Termin jeweils 15 Gruppen aus der ganzen Vollzeitklasse TZ/BB 15-1/-2 Dienstag, 25.10.2016 Dienstag, 8.11.2016 TZ/BB 16-1/-2 Dienstag, 25.4.2017 Dienstag, 2.5.2017 TZ/BB 15-3 Donnerstag, 27.10.2016 Donnerstag, 10.11.2016 TZ/BB 16-3 Freitag, 28.4.2017 Freitag, 5.5.2017 Info-Veranstaltung Auslandseinsatz/ Semester im Ausland 24., 28. November, 7. Dezember 2016, 15:15 – 17:15 Uhr Moduleinschreibung 21.–28. April 2016 20.–27. Oktober 2016 Einschreibung ISA-Module und Module Sprachenzentrum Ab 25. Juli 2016 über www.isa-campus.ch Ab 9. Januar 2017 über www.isa-campus.ch Semesterbestätigung auf MyCampus Bis spätestens 15. September 2016 Bis spätestens 15. Februar 2017 Versand Semesterrechnung KW 11 KW 41 Diplomfeier Freitag, 17. Februar 2017 Donnerstag, 14. September 2017 Beurteilungsraster auf MyCampus Bis spätestens Woche 7 2017 Bis spätestens Woche 27 2017 Versand Kompetenznachweis Bis spätestens KW 7 Bis spätestens KW 27 Info-Veranstaltungen Master-Studium 25. April, 31. Mai, 29. Juni, 22. August, 27. September, 2. November, 5. Dezember 2016 jeweils 17:00 – 18:00 Uhr Diese Termine werden im Studierenden-Newsletter kommuniziert Einführung in die Praxis* Für VZ16-Studierende: 7., 8., 9. November 2016; Für TZ15-Studierende: 18., 19., 20. Oktober 2016; Für BB16-Studierende: 29. November, 1. Dezember 2016 jeweils 15:15 – 17:30 Uhr 96 Zusätzliche wichtige Termine für Studierende des ersten Semesters Herbstsemester 2016/17 Einführungstag für alle neuen Studierenden 14. September 2016, 9:15 – 17:00 Uhr Detaillierte Einführung in die Studien17., 18., 19., 20. Oktober 2016, 15:15 – 16:45 Uhr planung für alle neuen S tudierenden* Einführung ins Modul 009 für Vollzeitund Teilzeit-Studierende jeweils 15:15 – 15:45 Uhr VZ 16-1: 21. November 2016; VZ 16-2: 22. November 2016; VZ 16-3: 23. November 2016; TZ 16-1 und TZ 16-2: 29. November 2016; TZ 16-3: 1. Dezember 2016 VESTA-Begrüssungsapéros für neue Studierende 4. und 6. Oktober 2016, ab 15:15 Uhr * Diese Veranstaltungen finden klassenweise an einem Unterrichtstag statt. Studierende werden nach dem Einführungstag per E-Mail informiert, welche Daten sie sich in ihrer Agenda reservieren müssen. Austausch und Vernetzung während des Studiums «Von und für Studierende» ist das Motto der Veranstaltungsgefässe dialog.sozialarbeit, Soziokultur-Lounge und Treffpunkt Sozialpädagogik. An jeweils zwei Anlässen pro Semester werden spezifische Themen der Studienrichtungen aufgenommen. 97 Die Semester-/Studienjahrstruktur und Termine «Mir gefällt die Vielfalt an Berufserfahrungen bei unseren Studierenden. So lernte ich schon einen Slam Poeten, eine Coiffeuse, einen Elektroniker und eine Grossrätin kennen.» Simone Gretler Heusser, Dozentin Studienrichtung Soziokultur Die Administration Grundstudium Anja Häfliger [email protected] (Büro 204) Hauptstudium Beratungsstelle Militär Nadja Balsiger [email protected] (Büro 204) Praxisausbildung und Projekt-/methodikmodule SK Sandra Emmenegger [email protected] (Büro 204) Aufnahmeverfahren Rolf Willa [email protected] (Büro 202b) Lernplattform ILIAS Daniel Frey [email protected] (Büro 202b) Leitung Administration Bachelor/Master Assistenz Vizedirektor Gabriele Höhn [email protected] (Büro 210) Nachmittagsmodule Field Practice Auslandssemester Master-Studium Stefanie Richiger [email protected] (Büro 204) ISA-Module und Projekt-/ methodikmodule SA und SP Organisation Diplomfeier Larissa Fluri [email protected] (Büro 204) Allgemeine Auskünfte zum Studium erhalten Sie bei den hier aufgeführten Mitarbeitenden. Rechts vom Eingang zum Büro 204 finden Sie eine Liste mit den Nummern der Büros der Dozierenden. Blockwochen/Studienreisen Dozierendenmobilität Fallwerkstätten Semesterrechnung Susanne Halter [email protected] (Büro 202b) 101 Die Administration Die Orientierungshilfe Orientierungshilfe für Studierende Thema/Fragen zu Abteilung/Verantwortung Wie einreichen/wo finden Unterbruch des Studiums Studienberater/in der eigenen Studienrichtung Terminanfrage an: [email protected] (SA) [email protected] (SP) [email protected] (SK) Wechsel der Studienrichtung Studienberater/in der eigenen Studienrichtung E-Mail an: [email protected] (SA) [email protected] (SP) [email protected] (SK) Wechsel des Zeitmodels Studienberater/in der eigenen Studienrichtung E-Mail an: [email protected] (SA) [email protected] (SP) [email protected] (SK) Antrag Ratenzahlung Studienberater/in der eigenen Studienrichtung Begründeten Antrag via E-Mail an: [email protected] (SA) [email protected] (SP) [email protected] (SK) 1. Gespräch mit der Studienberatung der eigenen Studienrichtung 2. Studiengangleiter, Dr. Daniel Krucher Terminanfrage an: [email protected] (SA) [email protected] (SP) [email protected] (SK) Schriftlicher Antrag Auskünfte zur Moduleinschreibung Administration: Anja Häfliger Grundstudium; Nadja Balsiger Hauptstudium [email protected] [email protected] Ihre Semesterbestätigung Finden Sie im E-Dossier (MyCampus), https.//mycampus.hslu.ch jeweils ca. zwei Wochen vor Semesterstart Ihre Kompetenznachweise und Ihr Beurteilungsraster Finden Sie im E-Dossier (MyCampus) https.//mycampus.hslu.ch Anrechnung externer Leistungen Ausführungsbestimmungen Formular https://www.hslu.ch/de-ch/sozialearbeit/studium/bachelor/soziale-arbeit/ links/ [email protected] Militärverschiebungsgesuch Nadja Balsiger [email protected] Fragen zum Praktikum, angeleitete Praxisausbildung Praxisverantwortliche der eigenen Studienrichtung [email protected] (SA) [email protected] (SP) [email protected] (SK) Fragen zu Field Practice und Auslandssemester Verantwortliche Internationales [email protected] Nachteilsausgleich im Falle einer Behinderung mit Antragsformular an Studienberater der eigenen Studienrichtung Antrag per E-Mail an: [email protected] (SA) [email protected] (SP) [email protected] (SK) SBB-Bescheinigung Sekretariat: Anja Häfliger Grundstudium; Nadja Balsiger Hauptstudium [email protected] [email protected] Studienabbruch Raum reservieren via Formular Empfang oder persönlich am Empfang Fundsachen Hausdienst/Empfang Empfang HSLU-Karte Daniel Frey [email protected] Wichtige Termine eingeben Studierenden-Newsletter [email protected] 103 Die Orientierungshilfe «Wir bieten den Studierenden eine unbürokratische und gut organisierte Administration. So können sie sich voll auf ihr Studium konzentrieren.» Gabriele Höhn, Leiterin Administration Bachelor/Master Die Beratung Studienrichtung Sozialarbeit Prof. Jörg Häfeli [email protected] (Büro 212) Studienrichtung Soziokultur Annina Friz [email protected] (Büro 250) Studienrichtung Sozialpädagogik Rita Kessler [email protected] (Büro 136) Auslandseinsatz/-semester Dr. Suzanne Lischer [email protected] (Büro 216) Praktikum/angeleitete Praxisausbildung Sozialarbeit Lucas Haack [email protected] (Büro 202a) Praktikum/angeleitete Praxisausbildung Soziokultur Jacqueline Wyss [email protected] (Büro 202a) Praktikum/angeleitete Praxisausbildung Sozialpädagogik Annette Dietrich [email protected] (Büro 202a) Career Service Prof. Michael Doerk [email protected] (Büro 216) Fragen zum Studienverlauf und zur Studiengestaltung: Auf der Website unter www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit finden Sie allgemeine Informationen, zum Beispiel Richtlinien für wissenschaftliche Arbeiten, FAQ aus der Studienberatung oder Angaben zu aktuellen Veranstaltungen. Grundsätzliche Fragen zum Studienverlauf und zur Studiengestaltung erhalten Sie bei den hier aufgeführten Mitarbeitenden. Äquivalenzanerkennung für externe Studienleistungen Prof. Sabine Rimmele [email protected] (Büro 216) 107 Die Beratung Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit Mit 725 Studierenden in der Ausbildung und rund 1'160 Studierenden in der Weiterbildung ist die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit eine der grösseren Schulen für Soziale Arbeit in der Schweiz. Sie geniesst in Fachkreisen und unter Studierenden einen ausgezeichneten Ruf als Hochschule mit zukunftsgerichteten Studienkonzepten. Sie bietet den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit den Studienrichtungen Sozialarbeit, Soziokultur – in der Deutschschweiz einzigartig – und Sozialpädagogik sowie den Master-Studiengang Soziale Arbeit an. Das breit gefächerte Weiterbildungsangebot umfasst Master of Advanced Studies (MAS), Diploma of Advanced Studies (DAS), Certificate of Advanced Studies (CAS), Fachkurse, Fachseminare, massgeschneiderte Kurse sowie Fachtagungen und Kongresse in folgenden Themenbereichen: – Arbeitsintegration – Diversity – Kindes- und Erwachsenenschutz – Methoden und Verfahren – P rävention und Gesundheitsmanagement – Soziale Sicherheit – Sozialmanagement und Sozialpolitik – Stadt- und Regionalentwicklung Anwendungsorientierte, meist mit Dienstleistungsprojekten verbundene Forschung und Entwicklung wird betrieben im: – Zentrum für Lehre und Professionsentwicklung – Institut Sozialarbeit und Recht – I nstitut Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention – Institut für Soziokulturelle Entwicklung – Institut für Sozialpädagogik und Bildung Die Mitarbeitenden der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit forschen, dozieren und arbeiten in Dienstleistungsprojekten, so dass der Austausch zwischen Aus- und Weiterbildung, Forschung und Praxis sichergestellt ist. 109 Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit Impressum Hochschule Luzern – Soziale Arbeit Studienführer 2016/17 www.hslu.ch/sozialearbeit Herausgeberin/Copyright Hochschule Luzern – Soziale Arbeit Konzept Stefanie Kyburz, Regula Hochuli, Flavia Dubach Fotografie dphoto.ch, Ingolf Hoehn, Kriens Korrektorat punkto, Nicole Habermacher, Luzern Druck Druckerei Odermatt AG, Dallenwil Auflage 1’500 Exemplare April 2016 Änderungen vorbehalten Hochschule Luzern – Soziale Arbeit Werftestrasse 1, Postfach 2945, CH-6002 Luzern T +41 41 367 48 48, [email protected]
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