Studienführer 2016/17

Studienführer
2016/17
Bachelor in Sozialer Arbeit
www.hslu.ch/bachelor-sozialearbeit
Studienführer
zum Bachelor-Studium
in Sozialer Arbeit
Studienrichtungen
Sozialarbeit, Soziokultur
und Sozialpädagogik
Hochschule Luzern
Soziale Arbeit
Werftestrasse 1
Postfach 2945
CH-6002 Luzern
T +41 41 367 48 48
[email protected]
Frühjahr 2016
Was braucht es für ein Studium an der
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit?
Diese Frage beantworten Studierende,
Dozierende und Mitarbeitende im vorliegenden Studienführer mit je einem Wort.
Ausserdem zeigen sie anhand kurzer
Statements auf, was die Hochschule
Luzern – Soziale Arbeit ausmacht.
106 108
100 102
Der Master
Der Aufbau
88
Die Orientierungshilfe
Das Bachelor-Studium
15
Die Module im Detail
Das Modulangebot
30
Die Administration
Das Vorwort
12
Die Hochschule
Luzern – Soziale Arbeit
93
Die Semester-/
Studienjahrstruktur
und Termine
20
Die Beratung
8
Das Vorwort
Liebe Studierende
Gerne präsentiere ich Ihnen den Studienführer 2016/17. Er gibt Ihnen einen
aktuellen Überblick über das Modulangebot sowie weitere nützliche Informationen
zu Ihrem Studium.
Seit Herbst 2015 absolvieren die Studierenden den Bachelor-Studiengang
nach dem überarbeiteten Curriculum C2014. In diesem wurden die Inhalte der
Pflichtmodule aktualisiert und neue Angebote in den Wahl- und Wahlpflichtbereich
aufgenommen.
So haben unter anderem Module zu den Themen Menschen mit Behinderungen, Erwachsenenschutz, Berufsethik, Soziale Arbeit im Massnahmenvollzug, Familien
stärken und befähigen, Soziale Arbeit zwischen Vertrauen und Kontrolle, sozialpolitisches Handeln, Ausgrenzung, Rassismus und Rechtsextremismus sowie Kulturmanagement ihren Platz im Lehrplan gefunden. Das Angebot an Studienreisen wurde
aufgrund der grossen Nachfrage durch eine Reise nach Albanien erweitert. Besondere
Aufmerksamkeit schenkt der Lehrplan den Herausforderungen in den Bereichen
Sozial­raum, Arbeitsmarkt, Armut und demografischer Wandel.
Auch der Umgang mit Diversity, Komplexität, Flexibilisierung, Virtualisierung
und Fragen der Finanzierung fliesst ins Studium ein. Unverändert stehen der Mensch
und gesellschaftliche Veränderungen im Zentrum der Sozialen Arbeit. Deshalb wird
dem Aufbau von Sozial- und Selbstkompetenz, der Feedback-Kultur und dem Erkennen von gesellschaftlichen Entwicklungen genügend Raum gegeben.
Im Studienjahr 2015/16 wurden Fallwerkstätten eingeführt und zum ersten
Mal erprobt. Sie schliessen direkt an die Module des Grund- und Hauptstudiums
an und haben die Stärkung der Transferkompetenz zum Ziel.
Ich freue mich sehr, dass Sie sich für das Studium an der Hochschule Luzern entschieden haben und wünsche Ihnen ein spannendes und erfolgreiches Studienjahr!
Dr. Daniel Krucher
9 Das Vorwort
«Wir möchten den Studierenden
mitgeben, dass sie einen
der spannendsten, schönsten,
anspruchsvollsten und zukunftsträchtigsten Berufe gewählt haben.»
Daniel Krucher, Vizedirektor, Leiter Ressort Ausbildung
Das BachelorStudium
Studieren ist aktives und interaktives Lernen
Unser prozess- und erkenntnistheoretisches Lernverständnis basiert auf der aktiven Aus­
einandersetzung mit Themen und Inhalten. Der kontinuierliche Kompetenzaufbau erfordert
von den Studierenden sowohl im Kontakt- wie auch im Selbststudium eine intensive und verbind­
liche Mitarbeit vor, während und nach dem Unterricht. Dialog und Diskurs finden sowohl mit Dozierenden wie auch innerhalb der Studiengruppe und über die Grenzen der Studienjahrgänge hinweg statt. Dazu steht den Studierenden die Lernplattform ILIAS (www.elearning.hslu.ch) zur Verfügung. Im Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdsteuerung gestalten sie ihre Lern- und Bildungsprozesse mit und können so Einfluss auf die Qualität der Ausbildung nehmen. Die Studierenden setzen sich eigenständig mit Problem­stellungen und Lernangeboten auseinander und bauen
so eine professionelle Handlungskompetenz auf.
Studierende wirken mit und gestalten die Hochschule
Die Mitwirkung von Studierenden für Studierende wird seit Mai 2012 vom Verein für
studentische Anliegen (VESTA) organisiert. Seit Anfang 2014 ist VESTA die offizielle Studierendenvertretung innerhalb der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Die Anliegen der Studierenden finden
so einen of­­fenen Kanal zu den Leitungsgremien. Weitere Informationen zu VESTA erhalten Sie
unter www.vesta-hslu.ch.
Studieren erlaubt Profilbildung durch ein vielfältiges Angebot
Das Studium in Luzern legt die Basis für die Berufstätigkeit in der Sozialen Arbeit und
ermöglicht den Studierenden durch die gewählte Studienrichtung Sozialarbeit, Soziokultur oder
Sozialpäda­go­gik eine berufsfeldspezifische Profilbildung. Zusätzlich können sie sich mit den Themen des Praxisprojekts und der Bachelor-Arbeit sowie den Wahlpflicht- und Wahlmodulen fachlich
spezialisieren und sich zum Beispiel auch ein internationales Profil aneignen: mit dem Aufbau
von inter­kultureller Kompetenz innerhalb der Module in Luzern, mit einer Studienreise, einem
Ausland­auf­enthalt oder einem Auslandssemester an einer unserer Partnerhochschulen. Das aktuelle Modulangebot im Studienjahr 2016/17 finden Sie ab Seite 20.
Studieren an einer Fachhochschule führt zur Berufsbefähigung
Soziale Arbeit bewegt sich an den Brennpunkten der Gesellschaft. Sozialarbeiterinnen, Soziokulturelle Animatoren oder Sozialpädagoginnen sind mit vielfältigen und komplexen Berufssituationen konfrontiert und müssen flexibel sowie kompetent immer wieder neue Herausforderungen
bewältigen. Im Studium erwerben die Studierenden darum breites disziplinäres Wissen und fundiertes methodisches Handwerkszeug. Sie lernen an konkreten Problemstellungen, wie sie sich immer
wieder neue Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen können. Das Praktikum beziehungsweise die
angeleitete Praxisausbildung sowie die Planung und Umsetzung eines Projekts sind integrierter
Bestandteil des Studiums. Sie ermöglichen das Einüben von zielgerichtetem und reflektiertem Handeln in konkreten beruflichen Alltags­situationen und führen zur professionellen Handlungsfähigkeit.
13 Das Bachelor-Studium
Kompetenzorientierung
Die Wechselwirkung von Theorie und Praxis fördert den Lernprozess in allen Phasen des
Studiums. Den sukzessiven Aufbau und die Entwicklung der Fach-, Methoden-, Sozial- und
Selbstkom­petenz dokumentieren und reflektieren die Studierenden in einem persönlichen Port­
folio. Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit haben beste
Chancen auf dem Arbeitsmarkt oder im Master-Studium.
Aktuelle Informationen
Aktuelle Informationen zum Studium finden Sie auch unter https://mycampus.hslu.ch
und www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit. Ausserdem erhalten Sie im Laufe des Studienjahrs
per E-Mail quartalsweise den Studierenden-Newsletter. Gerne hören wir von Ihren Anliegen via
Admini­stration Bachelor/Master (ab Seite 100).
14
Der Aufbau
Das Bachelor-Studium ist modular aufgebaut und klar strukturiert: Die Studierenden absolvieren
die Grund­la­genmodule gemeinsam mit den Studierenden der anderen Studienrichtungen. Mit
den Pflicht­modulen der Studienrichtung sowie den Wahlpflicht- und Wahlmodulen er­arbeiten die
Studierenden sich ein persönliches Profil.
Jedes Modul wird mit einem Leistungsnachweis abgeschlossen. Ziel, Umfang und Rahmenbedingungen der Leistungsnachweise werden in den Modulbeschreibungen differenziert an­­­­ge­
geben. Es handelt sich dabei um mündliche und schriftliche Aufgaben, die einzeln oder in Gruppen
erarbeitet werden. Neben diesen summativen Bewertungen der persönlichen Leis­tungen erhalten
die Studierenden im Laufe des Studiums von Dozierenden und anderen Studierenden immer
wieder forma­tive Beurtei­lungen und Feedbacks auf die Frage: «Wie schreite ich im Lernprozess
voran?»
Die Unterlagen zu den Modulen finden Sie auf
der Lernplattform ILIAS unter: www.elearning.hslu.ch
Die Rahmenbedingungen für das Studium finden
Sie in der Rubrik «Reglemente, Rechte und Pflichten»
unter: www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit
Es werden verschiedene Modultypen unterschieden:
– C = Core-Course (Pflichtmodul):
obligatorisch für alle Studierenden der jeweiligen Studienrichtung
– R = Related-Course (Wahlpflichtmodul):
wählbar aus dem Angebot der gewählten Studienrichtung
– M = Minor-Course (Wahlmodul):
frei wählbar aus dem Angebot der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, aus dem Angebot
an ISA-Modulen von Hochschule Luzern, Pädagogischer Hochschule Luzern und Universität
Luzern sowie aus dem Angebot des Sprachenzentrums
Welche Module wie kategorisiert sind, erfahren Sie in der Modulübersicht
auf den nächsten Seiten.
Für Studierende des 1. Semesters finden verschiedene
Info-Veranstaltungen statt, die Ihnen den Einstieg ins
Studium erleichtern. Einige der Daten finden Sie auf Seite 97.
16
Das gesamte Bachelor-Studium umfasst Studienleistungen von 180 ECTS-Credits (European Credit
Transfer System), was einem effektiven Aufwand von 5’400 Stunden entspricht. 1 ECTS-Credit
entspricht 30 Stunden Arbeitsaufwand.
Planungshilfen finden Sie unter:
www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit > Studienplanung
Bitte beachten Sie, dass sich die Rahmenbedingungen für Studierende mit Studienbeginn vor
2014 von den aktuellen Rahmenbedingungen unterscheiden.
Beginn des Studiums
Abschluss des Studiums
Lernprozesse – Wissensintegration – Portfolio
Grundlagenmodule
(inkl. zwei obligatorische Blockwochen)
BW1
BW2
(Pflichtmodule für alle
Studienrichtungen)
60 ECTS
Methodische Pflichtmodule
(je Studienrichtung) 27 ECTS
Praxisausbildung
(Praktikum/angeleitete Praxisausbildung und Projekt)
VZ/TZ: 48 ECTS // BB: 54 ECTS
Wahlpflichtmodule
VZ/TZ: 21 ECTS // BB: 18 ECTS
Wahlmodule
VZ/TZ: 12 ECTS // BB: 9 ECTS
VZ: Vollzeit-Studium, TZ: Teilzeit-Studium, BB: berufsbegleitendes Studium, ECTS: ECTS-Credit
(Arbeitsaufwand, European Credit Transfer System), BW: Blockwoche
Bitte beachten Sie die Möglichkeiten
für die optimale Gestaltung des Übergangs unter:
www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit
17 Der Aufbau
BachelorArbeit
12 ECTS
«Der Bachelor-Abschluss in
Sozialer Arbeit ermöglicht mir,
einem interessanten und
vielfältigen Beruf nachzugehen.»
Zoe Amiet, Bachelor-Studentin Studienrichtung Sozialarbeit
Das Modulangebot
Auf den nächsten Seiten ist das Modulangebot des Studienjahrs 2016/17 abgebildet. In der
folgenden Übersicht ist dargestellt, um welchen Modultyp (C, R oder M) es sich bei jedem Modul
handelt und wann die Module angeboten werden. Für die Pflichtmodule mit 6 ECTS-Credits
(C-Module) werden die Studierenden während des Grundstudiums automatisch angemeldet und
zugeteilt. Diese dauern jeweils ein Semester und finden in der Regel an einem bestimmten
Wochentag von 9:15 bis 15:00 Uhr statt. Für die Blockwochen des Grundstudiums (C-Module)
und für die Fallwerkstätten im Hauptstudium (C-Module) werden die Studierenden ebenfalls
automatisch angemeldet. Intervision im Rahmen des Moduls 021 sowie Einführung und Coaching
der schrift­lichen Arbeit (Modul 029) finden von 15:15 bis 17:45 Uhr statt.
Die Modulübersicht finden Sie immer aktuell unter:
www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit > Modulangebot
2016/17
Die Modulbeschreibungen sind auf der Lernplattform ILIAS unter www.elearning.hslu.ch abgelegt.
Bitte beachten Sie bei Ihrer Moduleinschreibung,
dass die Nachmittagspflichtveranstaltungen wie Inter­
vision, Supervision und Veranstaltungen des Moduls 029
«Schriftliche Arbeit» und die Fallwerkstätten Vorrang
vor Wahlpflicht- oder Wahlmodulen haben.
21 Das Modulangebot
Grundstudium alle Studienrichtungen (Pflichtmodule)
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
ECTS
Frühjahrssemester
2017
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
021 Lern- und Bildungsprozesse
9
C
C
C
Î
Î
Î
Î
Î
022 Lebensphasen und Sozialräume
6
C
C
C
Î
Î
Î
Î
Î
023 Recht und Normen der Sozialen Arbeit*
6
C
C
C
Î
Î
024 Interaktion und Kommunikation
6
C
C
C
Wirtschaftsentwicklung und
­A rbeitswelten
6
C
C
C
026 Sozialstaat und Sozialpolitik
6
C
C
C
025
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
027
Gesellschaftlicher Wandel und
­I ntegration**
6
C
C
C
028
Geschichte und Theorien der Sozialen
Arbeit
6
C
C
C
029 Schriftliche Arbeit
3
C
C
C
Termine siehe S. 96
Termine siehe S. 96
030 BW Arbeiten in und mit Gruppen
3
C
C
C
KW 6
KW 24
BW Wissensintegration und
­Positionierung
3
C
C
C
031
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
KW 25
**Modul 027 Abschlussprüfungen
FS 17: Samstag, 10. Juni 2017
* Modul 023 Abschlussprüfungen
HS 16/17: Samstag, 7. Januar 2017; FS 17:
Samstag, 10. Juni 2017
Praxisausbildung (Pflichtmodule)
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
ECTS
Frühjahrssemester
2017
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
100 Praktikum/angeleitete Praxisausbildung SA 30 – 48
C
101 Praxisprojekt
6 –18
C
150 Field Practice
12 –18
C
Anmeldung via Formular auf ILIAS
Im Anschluss an Projektmethodik-Modul
C
200 Praktikum/angeleitete Praxisausbildung SK 30 – 48
C
201 Praxisprojekt
C
6 –18
C
laufende Einschr. via Modulverantw. möglich
Anmeldung via Formular auf ILIAS
Im Anschluss an Projektmethodik-Modul
250 Praktikum/angeleitete Praxisausbildung SP 30 – 48
C
Anmeldung via Formular auf ILIAS
251 Praxisprojekt
C
Im Anschluss an Projektmethodik-Modul
6 –18
22
Hauptstudium Sozialarbeit (methodische Pflichtmodule)
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
102
Kernkompetenzen des sozial­
arbeiterischen Handelns
ECTS
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
6
C
M
M
6
C
M
C
6
C
M
M
106 Sozialarbeit und Soziale Sicherung
6
C
M
M
110 Fallwerkstatt SA (15:15 – 17:45 Uhr)
3
C
103 Projektmethodik SA
104
Sozialarbeit im rechtlichen, institutionellen und organisatorischen Kontext
Frühjahrssemester
2017
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
1 Semester – LN in KW 50+51 1 Semester – LN in KW 20+21
Hauptstudium Soziokultur (methodische Pflichtmodule)
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
ECTS
Frühjahrssemester
2017
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
Kernkompetenzen des soziokulturellen
202
Handelns
6
M
C
M
Î
Î
203 Integrale Projektmethodik SK
6
M
C
M
Î
Î
Partizipation und partizipative
204
Prozesse
6
M
C
M
Î
Î
205 Kultur und kulturelle Vermittlung
6
M
C
M
Î
Î
210 Fallwerkstatt SK (15:15 – 17:45 Uhr)
3
C
1 Semester – LN in KW 50+51 1 Semester – LN in KW 20+21
Hauptstudium Sozialpädagogik (methodische Pflichtmodule)
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
252
Kernkompetenzen des sozialpädago­
gischen Handelns
253 Projektmethodik SP
ECTS
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
6
M
M
C
6
C
M
C
254
Professionelles Handeln in sozialpädagogischen Settings
6
M
M
C
255
Sozialpädagogische Förder- und
­E ntwicklungsprozesse
6
M
M
C
260 Fallwerkstatt SP (15:15 – 17:45 Uhr)
3
Frühjahrssemester
2017
C
23 Das Modulangebot
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
1 Semester – LN in KW 50+51 1 Semester – LN in KW 20+21
Hauptstudium alle Studienrichtungen (Wahlpflicht- und Wahlmodule)
Durchführung 9:15 – 15:00 Uhr
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
009 Praxiseinsatz / Praxisrecherche
160 Auslandssemester
305 Prävention und Gesundheitsförderung
ECTS
3/6
3 –30
Frühjahrssemester
2017
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
M
M
M Anmeldung via Formular auf ILIAS
M+R M+R M+R
6
R
R
R
laufende Einschr. via Modulverantw. möglich
Î
306
Suchthilfe und institutionelle
­Vernetzung
6
R
R
R
307
Gewalt im öffentlichen Raum und im
sozialen Nahraum
6
R
R
R
308
Soziale Arbeit und psychische
Gesundheit
6
R
R
R
6
R
R
R
6
R
R
R
313 Menschen mit Behinderungen
6
R
R
R
314 Sozialpädagogik der frühen Kindheit
6
R
R
R
320 Kreativwerkstatt
6
R
R
R
6
R
R
R
325 Sozialräumliche Entwicklung
6
R
R
R
326 Soziale Arbeit in der Schule
6
R
R
R
330 Entwicklungspolitik und NGO
6
R
R
R
340 Arbeitsintegration
6
R
R
R
345 Kindesschutz
6
R
R
R
346 Konfliktmanagement
6
R
R
R
347 Kinder- und Jugendarbeit
6
R
R
R
Alter, Generationen und
­d emografischer Wandel
6
R
R
R
350 Teamentwicklung und -führung
6
R
R
R
Î
6
R
R
R
Î
6
R
R
R
309 Zugänge zu abweichendem Verhalten
311
324
348
356
Welterschliessung unter erschwerten
Bedingungen
Unternehmerisches Handeln in
der Sozialen Arbeit
Recht in der Sozialhilfe
(im Wechsel mit M365)
Sozialhilfe und sozialversicherungs365 rechtliche Ansprüche
(im Wechsel mit M356)
24
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
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Î
Î
Wahlpflicht- und Wahlmodule
Durchführung 15:15 – 17:45 Uhr
Nr.
Modultitel
Herbstsemester
2016/17
ECTS
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
315 Familien stärken und befähigen
3
R
R
R
Ausgrenzung, Rassismus und Rechts316
extremismus
3
R
R
R
3
R
R
R
3
R
R
R
3
R
R
R
328 Berufsethik
3
R
R
R
329 Migration und Integration
3
R
R
R
331 Kulturmanagement
3
R
R
R
344 Erwachsenenschutz
3
R
R
R
3
M
M
M
362 relax – concentrate – create
3
M
M
M
363 Auftrittskompetenz
3
M
M
M
376 Mitarbeit in aF&E-Projekten
3
M
M
M je nach Auftrag
317
Verhaltensorientierte Methoden in
der psychosozialen Beratung
318 Soziale Arbeit im Massnahmenvollzug
319
358
Soziale Arbeit zwischen Vertrauen
und Kontrolle
Schreibtraining – Übungen im Lesen
und Schreiben
Frühjahrssemester
2017
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Î
Blockwochen und Studienreisen (Wahlpflicht- und Wahlmodule)
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
ECTS
Frühjahrssemester
2017
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
170 Studienreise Nürnberg
3
M
M
171 Studienreise St. Pölten/Wien
3
M
M
M BW Woche 44
M
172 Studienreise Berlin
3
M
M
M
wird bekannt gegeben
173 Studienreise Albanien
3
M
M
M
BW Woche 37
BW Woche 26
wird bekannt gegeben
355
BW Mit einer Gemeinde die Zukunft
gestalten
3
R
R
R
357
BW Medienkompetenzen für
die Soziale Arbeit
3
R
R
R
BW Woche 4
360 BW Internationale Studienwoche
3
R
R
R
BW Woche 5
364 BW Naturpädagogik Sommer
3
R
R
R
364 BW Naturpädagogik Winter
3
R
R
R
BW Wo 4, 1 Tag in KW 10
3
R
R
R
BW Woche 7
366
BW Sozialpolitisches Handeln im
lokalen Kontext
25 Das Modulangebot
BW Wo 26, 1 Tag in KW 37
Abschlussmodule Bachelor (Pflichtmodule)
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
ECTS
Frühjahrssemester
2017
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
372 Bachelor-Kolloquium
6
C
C
C
382 Bachelor-Arbeit
6
C
C
C
Î
Î
Î
Î
Î
Im Anschluss an Bachelor-Kolloquium
ISA-Module und ISA-Blockwochen
Herbstsemester
2016/17
Nr.
Modultitel
401
ISA Nutzung – Gestaltung – Wahr­
nehmung
ECTS
3
Frühjahrssemester
2017
SA SK SP Mo Di Mi Do Fr Mo Di Mi Do Fr
M
M
M
BW Woche 36
403 ISA relax – concentrate – create
3
M
M
M
ab Wo 38 Mi.17:00 –19:00 ab Wo 8 Mi. 17:00 –19:00
404 ISA Entwicklungspolitik
3
M
M
M
ab Wo 38 Mi.17:00 –19:00
406 ISA Menschenrechte
3
M
M
M
408 ISA Interkulturelle Kommunikation
3
M
M
M
412 ISA Sexualpädagogik
3
M
M
M BW Woche 6
ab Wo 8 Mi. 17:15 –19:15
ab Wo 38 Mi.17:00–19:00
ab Wo 8 Mi. 17:00 –19:00
417 ISA Auftrittskompetenz
3
M
M
M
422 ISA Kulturdiagnosen
3
M
M
M 4 Sams. im Semester
3
M
M
M BW Woche 7
430 ISA SocialLab
12
Unterricht während des
M* M* M* Semesters BW Woche
36 + 5
435 CreaLab Summer School
3
M
M
M
BW Woche 35
440 International Summer School
3
M
M
M
BW Woche 27
423
ISA Design Thinking for Social
­I nnovation
*Wird dieses Modul anstelle des Praxisprojekts
(Module 101, 201, 251) gewählt, werden die 12 ECTSPunkte im C-Bereich angerechnet. Eine Absprache
mit dem oder der Modulverantwortlichen ist zwingend.
SA
SK
SP C
R
M
VZ
= Sozialarbeit
= Soziokultur
= Sozialpädagogik
= Core-Course (Pflichtmodul)
= Related-Course (Wahlpflichtmodul)
= Minor-Course (Wahlmodul)
= Vollzeit-Studium
TZ = Teilzeit-Studium
BB = berufsbegleitendes Studium
KW = Kalenderwoche
ECTS = ECTS-Credits
BW = Blockwoche
LN = Leistungsnachweis
26
27 Das Bachelor-Studium
«Die Wege bei uns sind kurz.
Die Dozierenden nehmen sich Zeit, um
die Lernprozesse der Studierenden
zu begleiten und sie bestmöglich
für die Praxis zu qualifizieren.»
Katharina Lechner, Stabsstelle Lernprozessbegleitung
Die Module
im Detail
Grundstudium (Pflichtmodule)
Das Grundstudium als interdisziplinäre und praxisorientierte Basis
Im gemeinsamen Grundstudium erarbeiten die Studierenden sich das Basiswissen für die
drei Studienrichtungen Sozialarbeit (SA), Soziokultur (SK) und Sozialpädagogik (SP). Kerninhalt
der ersten Studienphase ist der systematische Aufbau der wissenschaftlichen Grundlagen der Profession Soziale Arbeit und ihrer Bezugsdisziplinen Psychologie, Päda­gogik, Soziologie, Recht,
Politik, Wirtschaft und Kultur. In den Pflicht­modulen eignen sich die Studierenden eine interdisziplinäre und vernetzte Betrachtungsweise an und erwerben das Rüstzeug für professionelles Handeln.
Im Grundstudium erlangen Sie 60 ECTS-Credits.
Für VZ-Studierende: Wir empfehlen Ihnen, im Grundstudium (60 ECTS) keine zusätzlichen Wahl- und Wahlpflichtmodule zu belegen. Ihr Studienprogramm ist im Grundstudium bereits sehr dicht.
Für TZ-Studierende: Während des Grund­studiums
können Sie das folgende Wahlmodul absolvieren:
– Modul 009: Praxiseinsatz/Praxisrecherche
Für BB- und TZ-Studierende: Mit diesen Nachmittagsmodulen (Wahlmodule) können Sie Ihr Studium verdichten
(ab dem 2. Semester):
– Modul 358: Schreibtraining – Übungen im Lesen und
Schreiben
– Modul 362: relax – concentrate – create
– Modul 363: Auftrittskompetenz
–ISA-Module
31 Die Module im Detail
Grundstudium alle
Studienrichtungen
(Pflichtmodule)
lisiert und damit zu mündigen Mitgliedern der
Gesellschaft. Mit Erziehung wird versucht,
gezielt auf Entwicklung und So­zialisation einzuwirken. Menschen leben dabei unter sehr unterschiedlichen Bedingungen, denn moderne
Gesellschaften sind hochdifferenziert. Diese Differenzierung kann den Zusammenhalt der
Gesellschaft schwächen. Kinder und Jugend­
liche weiten ihre Erfahrung laufend aus, indem
sie die Gesellschaft in Lebenswelt und Sozialraum erkunden und auch das Zu­sammenleben
der Erwachsenen spielt sich hier ab. Im Modul
lernen die Teilnehmenden exemplarisch, einen
Sozialraum zu analysieren. Den Kategorien
Geschlecht und Alter wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. (6 ECTS-Credits)
Modul 021
Lern- und Bildungsprozesse
(MV: Prof. Dr. Marius Metzger, Rita Kessler)
Lern- und Bildungsprozesse haben in der Sozialen Arbeit eine zentrale Bedeutung. Einerseits
können Menschen mittels Bildungsmassnahmen über die ganze Lebensspanne unterstützt
werden und andererseits müssen Fachpersonen
der Sozialen Arbeit selbstreflektiert zwischen Bildungs- und Bewältigungsbiografien vermitteln.
Über das selbstreflektierte Handeln hinaus wird
von angehenden Fachpersonen der Sozialen
Arbeit erwartet, dass sie ihr professionelles Tun
auf der Grundlage von geeigneten Wissensbeständen begründen können. Angehende Fachpersonen der Sozialarbeit, Soziokultur und Sozialpädagogik müssen daher in der Lage sein,
sich diese Wissensbestände selbstständig zu
erschliessen und in den praktischen Berufsalltag
zu transferieren. Im Modul setzen sie sich dazu
mit geeigneten Methoden und Techniken auseinander und können diese auch selbst erfahren.
Modul 023
Recht und Normen der Sozialen Arbeit
(MV: Beat Reichlin, Prof. Dr. Walter Schmid)
Die Kenntnis rechtlicher Normen ist für die So­ziale Arbeit unerlässlich. In diesem Modul
erhalten die Studierenden einen soliden Überblick über den Aufbau und die Grundprinzipien
der schwei­zerischen Rechtsordnung. Diese
beruht ihrerseits auf Wertvorstellungen und
Normen der Ge­sellschaft, die in den Menschenund Grundrechten ihren Niederschlag gefunden haben. Zusammen mit verfassungs-, verwaltungs- und persönlichkeitsrechtlichen
Aspekten bilden die Menschen- und Grundrechte den Schwerpunkt des Moduls. Die Teilnehmenden werden zudem mit einigen für
die Praxis relevanten Spezialgesetzen vertraut
gemacht. Das erworbene Basiswissen hilft
den Studierenden, in ihrem beruflichen Umfeld
die relevanten Rechtsfragen zu lokalisieren
und befähigt sie, im Verlaufe des Studiums weiteres Fachwissen zu erwerben. (6 ECTS-Credits)
(9 ECTS-Credits)
Modul 022
Lebensphasen und Sozialräume
(MV: Prof. Simone Gretler Heusser,
Prof. Dr. Gregor Husi)
Die Studierenden lernen in diesem Modul
Wechselwirkungen von Individuum und Gesellschaft kennen. Menschen entwickeln sich in
ihrem ganzen Leben und haben je nach Alter
und Lebensphase bestimmte Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Zugleich werden sie sozia-
32
Modul 024
Interaktion und Kommunikation
(MV: Dr. Margot Vogel Campanello,
Prof. Daniel Kunz)
Kommunikation ist das elementare Mittel der
Verständigung zwischen Menschen und damit
ein «Hauptwerkzeug» in allen Arbeitsfeldern
Sozialer Arbeit. In diesem Modul lernen die
Studierenden, mittels gezielter Kommunikation
Arbeitsbeziehungen zu Adressatinnen und
Adressaten förderlich zu gestalten. Die Voraussetzung für ein rollengerechtes und situationsadäquates Kommunikationsverhalten bilden
grundlegendes Wissen über die Mechanismen
von Kommunikation und Interaktion, Kenntnisse der Handlungsbedingungen in der Praxis
sowie ein Grundrepertoire von Gesprächs­­führungsme­thoden. Um Gesprächsführungskompetenz zu erlangen, sind kontinuierliches
Üben, Selbst- und Fremdbeobachtung und stetige Selbst­reflexion notwendig. Das Modul
bietet deshalb neben dem Wissenserwerb die
Möglichkeit, Gesprächsführung zu trainieren
sowie zu reflektieren und damit das eigene
Können weiter­zuentwickeln. (6 ECTS-Credits)
Modul 025
Wirtschaftsentwicklung
und Arbeitswelten
(MV: Susanne Aeschbach, Werner Riedweg)
In diesem Modul erarbeiten die Studierenden
für die Soziale Arbeit relevante volkswirtschaftliche Grund­lagen und Rahmenbedingungen.
Sie lernen das wirtschaftspolitische Konzept
der sozialen Marktwirtschaft kennen, welches
das Prinzip der freien Marktwirtschaft mit dem
des sozialen Ausgleichs verbindet. Dazu ge­hören die Aufgabenteilung zwischen Staat und
Markt sowie die Verteilung von Einkommen
und Vermögen und die Chancengerechtigkeit.
Die Teilnehmenden befassen sich mit den
Wechselwirkungen von wirtschaftlicher Entwicklung und Arbeitswelt und können den Wandel der Arbeitswelt beschreiben. Das Thema
Arbeit und dessen gesellschaftlicher Stellenwert bilden einen weiteren Schwerpunkt. Die
Bedeutung und die möglichen Konsequenzen
von Erwerbslosigkeit werden im Kontext des
professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit
fokussiert. Dazu gehören auch sozialstaatliche
Instrumente, insbesondere die Arbeitslosen­
versicherung. Weiter werden das Bildungssystem, die Bildungspolitik und die Auswirkungen
von Bildung auf die individuellen Lebensverläufe erarbeitet und zur Sozialen Arbeit in
Bezug gesetzt. (6 ECTS-Credits)
Modul 026
Sozialstaat und Sozialpolitik
(MV: Donat Knecht, Prof. Sabine Rimmele)
In diesem Modul lernen die Studierenden, sich
im Sozialwesen der Schweiz zu orientieren.
Einerseits lernen sie wesentliche Rahmenbe­
dingungen kennen, die das Sozialwesen der
Schweiz strukturieren. Andererseits erwerben
sie organisationstheoretisches Wissen. Dieses
Wissen erlaubt ihnen, die komplexen Strukturen des Sozialwesens bis auf die Ebene der einzelnen Organisationen zu verstehen und zu
beschreiben. Das Modul vermittelt einen Überblick über sozialpolitische Grundpositionen,
Strukturen und Prozesse sowie Kenntnisse über
wichtige Institutionen und das Recht der
So­zialen Sicherung in der Schweiz. Des Weiteren eignen sich die Teilnehmenden ein Basiswissen zu Organisationstheorien und zu Strukturmerkmalen von Organisationen des
Sozialwesens und der Praxisfelder Sozialarbeit,
33 Die Module im Detail
Modul 028
Geschichte und Theorien
der Sozialen Arbeit
(MV: Prof. Dr. Martin Hafen,
Prof. Beat Schmocker)
In diesem Modul lernen die Studierenden die
Geschichte der Sozialen Arbeit und ihre allgemeinen Entwicklungslinien kennen. Die Teilnehmenden machen sich mit heraus­ragenden Leistungen ausgewählter Pionierinnen und Pioniere
der Sozialen Arbeit vertraut und studieren
den Veränderungsverlauf ihrer theoretischen
Gegenstandsbestimmungen. Vor diesem Hintergrund diskutieren Dozierende und Studierende relevante und aktuelle Theorien Sozialer
Arbeit. Ein Überblick über die «Theorielandschaft» und die Vertiefung einzelner Konzeptionen für die Soziale Arbeit gewähren einen Einblick in das, was Theorien der Sozialen Arbeit
leisten. Ein sehr bedeutsamer Aspekt der Profession Soziale Arbeit rundet das Modul ab:
das berufsmoralische und ethische Wissen der
Sozialen Arbeit. Insbesondere die Aus­einandersetzung mit dem Kodex der Sozialen Arbeit
Schweiz bietet einen ersten Einblick in die Wertelehre der Sozialen Arbeit. (6 ECTS-Credits)
Soziokultur und Sozialpädagogik an. Das Modul
macht die Wechselwirkungen zwischen Sozialpolitik und Sozialwesen sichtbar und sensibilisiert die Studierenden für sozialpolitische
Positionen und Argumentarien. (6 ECTS-Credits)
Modul 027
Gesellschaftlicher Wandel
und Integration
(MV: Dr. Gülcan Akkaya, Anita Glatt)
Professionelle der Sozialen Arbeit arbeiten mit
Individuen und Gruppen, die gesellschaftlich
eingebunden sind; darum ist ein Verständnis
für gesellschaftlichen Wandel, seine sozialen
Folgen und damit verbundene Fragen zu
Gerechtigkeit zentral. In diesem Modul setzen
sich die Studierenden mit theoretischen und
empirischen Grundlagen zum gesellschaftlichen Wandel in der Schweiz sowie zu Migra­
tionsbewegungen auseinander. Dabei richtet
sich das Interesse auf Phänomene sozialer
Ungleichheit. Um Strukturen und Handlungspraktiken bewerten zu können, befassen sich
die Teilnehmenden mit der normativen Idee
der sozialen Gerechtigkeit und darauf basierenden Konzepten. Abschliessend lernen sie
Ansätze gesellschaftlicher Integration und
für Soziale Arbeit zentrale Akteurinnen
und Akteure und Handlungsfelder kennen.
Modul 029
Schriftliche Arbeit
(MV: Dr. Simone Nadja Sattler,
Dr. Peter A. Schmid)
Das Verfassen von schriftlichen Arbeiten ist ein
zentraler Bestandteil eines Studiums. Aber
nicht nur im Studium, sondern auch im Berufsfeld der Sozialen Arbeit spielt das Verfassen
von Berichten und Fachbeiträgen eine sehr
wichtige Rolle. Studierende lernen in diesem
Modul, selbstständig eine schriftliche Arbeit zu
(6 ECTS-Credits)
34
verfassen und können dadurch den gesamten
Schreibprozess begleitet einüben. Zudem
lernen sie verschiedene Textsorten kennen und
werden mit deren Eigenarten vertraut. Die
Schreibkompetenz wird im Hinblick auf weitere
schriftliche Arbeiten im Studium und in der
Praxis gestärkt. Nach einer Einführungsphase,
die als Präsenzunterricht stattfindet, wird
der Schreibprozess durch individuelles Coaching in Form von Tutoraten begleitet.
(3 ECTS-Credits)
Modul 030
Arbeiten in und mit Gruppen
(MV: Peter Stade, Jacqueline Wyss)
Die Arbeit in und mit Gruppen ist ein wesent­
licher Bestandteil der Sozialen Arbeit. Dabei finden Gruppenverfahren und -dynamiken meist
in einem institutionellen Kontext und davon
beeinflussten Beziehungen statt. Grundlage für
diese externe Blockwoche ist deshalb die
Gruppe selber, wobei der Fokus bei den Teil­
nehmenden als Mitglied der Gruppe liegt.
Gruppendyna­mische Prozesse werden nicht nur
theoretisch vermittelt, sondern Wissen wird
durch gemeinsames Arbeiten zur eigenen
Erfahrung. Durch die Auseinandersetzung mit
den ei­genen Verhaltensmustern und den
Rollen­erwartungen in Gruppen erweitern die
Studierenden ihr Handlungsrepertoire und entwickeln die Fähigkeit, gruppendynamische
Phänomene zu verstehen sowie Feedbacks zu
geben und an­zunehmen. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wird ein Lernklima erarbeitet,
das für den weiteren Verlauf des Studiums
und für die Zusammenarbeit in Gruppen förderlich ist. (3 ECTS-Credits)
Modul 031
Wissensintegration und Positionierung
(MV: Prof. Beat Schmocker,
Prof. Bernard Wandeler)
Die Blockwoche ist das Abschlussmodul des
Grundstudiums. Als Fachpersonen müssen die
Studierenden aktuelle sozialpolitische Themen
aufmerksam verfolgen, sich positionieren
und auch einmischen. Zu einem von drei ausgewählten aktuellen Themen erarbeiten die
Studierenden im Modul eine eigenständige
theoretische und berufsethische Position der
Sozialen Arbeit. Dazu entwerfen sie fachliche
Argumente, integrieren das Wissen aus dem
Studium, recherchieren neues Wissen und
wägen verschiedene andere Perspektiven (z. B.
politisch, wirtschaftlich, ethisch) gegeneinander ab. Die Teilnehmenden lernen so, einen
fachlich fundierten Standpunkt einzunehmen
und zu vertreten. Dieser Standpunkt ist für
den Leistungsnachweis in einer zweiminütigen
Video­sequenz mit einer schlüssigen Argumentation darzulegen sowie anschliessend zu verteidigen. (3 ECTS-Credits)
35 Die Module im Detail
36
Praxisausbildung (Pflichtmodule)
Praxis als Lernfeld
Unter Praxisausbildung werden länger dauernde und fachlich angeleitete befristete oder
unbefristete Einsätze im Berufsfeld der Sozialarbeit, der Soziokulturellen Animation oder der
Sozialpädagogik verstanden. Als konstitutives Element ist die Praxisausbildung konzeptionell in die
Aus­bildung integriert und obligatorisch. Zu der Praxisausbildung gehören Tätigkeiten in einer
Praxisorganisation und ein Praxisprojekt. Studierende können auch einen Auslandseinsatz absolvieren oder fakultative Praxisrecherchen durchführen.
Vollzeit- und Teilzeit-Studierende absolvieren ihr
Praktikum im Hauptstudium (in der Regel VZ: 3. und 4. Semester; TZ: 5. und 6. Semester), berufsbegleitend Studierende
leisten ihre angeleitete Praxisausbildung an ihrem Arbeitsplatz
im Grund- und Hauptstudium (2. bis 6. Semester).
In der Praxisausbildung erwerben Studierende
48 (VZ/TZ) oder 54 ECTS-Credits (BB). Dabei stehen Umfang
von Praktikum/angeleiteter Praxisausbildung und Praxisprojekt
in Abhängigkeit zueinander.
Generelle Ziele der Praxisausbildung
In Anlehnung an das Profil der Eidgenössischen Erziehungsdirektorenkonferenz über den
Fachhochschulbereich Soziale Arbeit stehen in der Praxisausbildung folgende allgemeine Ziel­
setzungen im Zentrum:
–Entwicklung der Fähigkeit, berufliche Problemstellungen in ihrem Kontext zu erkennen,
zu formulieren, zu beurteilen und zu lösen
–Erweiterung der praktischen Möglichkeiten durch Auseinandersetzung mit theore­tischen
Ansätzen
–Einüben von Techniken und Methoden anhand konkreter beruflicher Fragestellungen
–Reflexion, Systematisierung und kritische Bewertung des eigenen beruflichen Handelns
–Entwicklung einer realistischen beruflichen Identität
37 Die Module im Detail
Für Vollzeit-/
Teilzeit-Studierende
Für berufsbegleitend
Studierende
Modul 100
Praktikum Sozialarbeit
(MV: Lucas Haack)
Modul 200
Praktikum Soziokultur
(MV: Jacqueline Wyss)
Modul 250
Praktikum Sozialpädagogik
(MV: Annette Dietrich)
Das Praktikum ist obligatorisch und umfasst
30 oder 36 ECTS-Credits. Es dient dem Kennenlernen ausgewählter Handlungs­felder der
gewählten Studienrichtung und dem Erwerb
berufsfeldbezogener Qualifikationen. Das Praktikum ist an einen befristeten Anstellungsvertrag
in einer von der Hochschule Luzern anerkannten
Organi­sation in der Schweiz gebunden und wird
in der Regel entlöhnt. Das Pensum beträgt mind.
60 und max. 80 Prozent. Der Besuch eines
(Pflicht)Moduls während des Praktikums ist
Pflicht. Im Praktikum bilden Fachper­sonen, die
als Praxisausbildende anerkannt sein müssen,
die Studierenden aus und leiten sie an. Das Lernen in der Praxis wird durch Supervision, Mentorat und die elektronische Lern­plattform ILIAS
gefördert. Die Gefässe dienen der Reflexion und
der Inte­gration von praktischen Erfahrungen. Sie
unterstützen die Studierenden bei der Klärung
von Problemen und Konflikten im Praxisfeld und
bei der Ent­wicklung eines professionellen Profils.
Die Verantwortung für die Planung des Praktikums liegt grundsätzlich bei den Studierenden.
Die Hochschule Luzern wirkt unterstützend,
indem sie potenzielle Praktikumsorganisa­tionen
regelmässig anschreibt und qualifizierte Angebote auf einem Online-Tool veröffentlicht.
Modul 100 A+B
Angeleitete Praxisausbildung
Sozialarbeit
(MV: Lucas Haack)
Modul 200 A+B
Angeleitete Praxisausbildung
Soziokultur
(MV: Jacqueline Wyss)
Modul 250 A+B
Angeleitete Praxisausbildung
Sozialpädagogik
(MV: Annette Dietrich)
Die angeleitete Praxisausbildung ist obligatorisch und umfasst 48 ECTS-Credits. Im Umfang
von 40 bis 60 Stellenprozenten nehmen die
Studierenden an ihrem Arbeitsort spezifisch
sozialarbeiterische beziehungsweise animatorische oder so­zialpädagogische Aufgaben wahr.
Um die Studierenden in ihrem Berufsalltag
zu unterstützen, findet die Praxisausbildung
schon während des Grund­studiums statt und
erstreckt sich bis ins Hauptstudium. Vom 2. bis
zum 6. Semester leiten qualifizierte Praxisausbildnerinnen und/oder Praxisausbildner die Studierenden an. Supervision, Mentorat und die
Lernplattform ILIAS stehen unterstützend zur
Verfügung. (48 ECTS-Credits)
(30 oder 36 ECTS-Credits)
38
Für Studierende
aller drei Zeitmodelle
Modul 101
Praxisprojekt Sozialarbeit
(MV: Prof. Jörg Häfeli Stäger)
Modul 251
Praxisprojekt Sozialpädagogik
(MV: Rita Kessler)
Nach dem Besuch des Moduls «Projektmethodik» führen die Studierenden in der Regel eine
Projektarbeit durch. Anhand der praktischen
Um­setzung eines eigenen Projekts lernen sie
ein wichtiges Arbeits­instrument für die sozialarbeiterische Praxis kennen und anwenden.
Die Projekte werden durch Dozierende oder
andere Fachpersonen begleitet und beurteilt.
Der Umfang des Projekts ist von jenem des
Praktikums beziehungsweise der angeleiteten
Praxisausbildung abhängig.
Mögliche Formen von Praxisprojekten sind:
– Eine eigene Projektidee umsetzen:
Ausgehend von einer eigenen Projektidee (oder einer Idee von Dozierenden
oder Dritten) führen Studierende ein
Projekt von A bis Z durch, unter der Voraussetzung, dass sie einen Praxispartner
oder eine Praxispartnerin als Auftrag­
gebende finden.
– Auftragsprojekte: Im Auftrag der
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, des
Arbeitgebers/der Arbeitgeberin, der
Praxisorganisation oder weiteren Institutionen führen die Studierenden ein
Forschungs-/Evaluationsprojekt, ein Entwicklungsprojekt oder ein Interventionsprojekt von A bis Z durch.
Modul 201
Praxisprojekt Soziokultur
(MV: Annina Friz)
Nach dem Besuch des Moduls 203 «Integrale
Projektmethodik» führen die Studierenden in
der Regel eine Projektarbeit durch. Anhand der
praktischen Umsetzung eines eigenen Projekts
lernen sie ein zentrales Arbeitsinstrument der
Soziokulturellen Animation kennen und anwenden. Die Projekte werden durch die Mentorinnen und Mentoren begleitet und beurteilt.
Der Umfang des Projekts ist von jenem des
Praktikums beziehungsweise der angeleiteten
Praxisausbildung abhängig.
Mögliche Arten von Praxisprojekten sind:
– Interventionen: Studierende nehmen
ein spezielles Anliegen einer Zielgruppe
oder von Betroffenen auf und realisieren dieses partizipativ oder bearbeiten
eine spezifische Problemlage.
– Bedarfsabklärungen und (Neu)konzeptionen: Studierende führen eine Bedarfsabklärung durch, um vorhandene
oder neue soziale/soziokulturelle Dienstleistungsbereiche in einer Einrichtung
zu erweitern, verbessern oder neu zu
erschlies­sen.
Für die Bearbeitung der Projektthemen sind
zwei Formen möglich:
– Umsetzung einer eigenen Projektidee:
Ausgehend von einer eigenen Idee
können Studierende ein Projekt realisieren und von A bis Z durchführen.
– Umsetzung eines Auftragsprojekts: Im
Auftrag des Arbeitgebers/der Arbeit­
geberin, der Praxisorganisation oder
einer weiteren Institution führen Studierende ein Projekt von A bis Z durch.
39 Die Module im Detail
chen bewilligt werden. Ein Field Practice benötigt eine frühzeitige und sorgfältige Planung.
Für berufsbegleitend Studierende werden für
ein neunwöchiges Field Practice maximal
6 ECTS-Credits angerechnet, da im Rahmen
der Praxisausbildung höchstens 54 ECTSCredits erreicht werden können.
Vollzeit- und Teilzeit-Studierende führen ein
Projekt im Umfang von 12 oder 18 ECTS-Credits durch.
Umfasst das Praktikum 30 ECTS-Credits, beträgt der
Umfang des Praxisprojekts 18 ECTS-Credits. Bei einem
Praktikum von 36 ECTS-Credits umfasst das Projekt
12 ECTS-Credits. Die Dauer von Praktikum und Projekt
ergibt sich in Abhängigkeit voneinander.
Für berufsbegleitend Studierende ist ein
Projekt von 6 ECTS-Credits möglich.
Informationen zum Studienangebot Internatio­nalisierung wie einem Auslandssemester
oder den Modulen des Sprachenzentrums
finden Sie ab Seite 72.
Wahlmöglichkeiten für Vollzeit- und TeilzeitStudierende:
– In Ergänzung zu den beiden Pflichtmodulen
«Praktikum» und «Praxisprojekt» können Sie in
unterrichtsfreier Zeit oder parallel zur schulischen
Ausbildung das Wahlmodul 009 «Praxiseinsatz/
Praxisrecherche» absolvieren.
– Alternativ zum Praxisprojekt kann das Modul 150
«Field Practice» oder das Modul 430 «SocialLab»
gewählt werden.
– Die gesamte Praxisausbildung umfasst mindestens 48 ECTS-Credits und maximal 54 ECTSCredits, wobei 6 ECTS-Credits in diesem Fall
zum Wahlbereich gezählt werden. Darin ein­
geschlossen sind alle Module der Praxisausbildung (009, 100/200/250 und 101/201/251
und 150).
Modul 150
Field Practice
(MV: Prof. Dr. Suzanne Lischer)
Ein Field Practice ist ein Arbeitseinsatz im Ausland, während dem Studierende sich neben
Berufserfahrungen auch interkulturelle Kompetenzen aneignen und zusätzlich ihre Sprachkenntnisse vertiefen. Ein Field Practice kann in
allen drei Studienrichtungen als Alternative
zum Pflichtmodul 101/201/251 «Praxisprojekt»
absolviert werden. Die Dauer beträgt mindestens neun Wochen (12 ECTS-Credits) bzw. 14
Wochen (18 ECTS-Credits). Studierende, die ein
Field Practice absolvieren möchten, sind selber
um die Akquirierung einer geeigneten Praxis­
organisation besorgt. Der Einsatzort und die
Praxisstelle müssen von der Modulverantwortli-
40
Hauptstudium (Pflichtmodule)
Vertiefung in die gewählte Studienrichtung
Nach dem gemeinsamen Grundstudium erfolgt im Hauptstudium die Vertiefung in die
gewählte Studienrichtung Sozialarbeit, Soziokultur oder Sozialpädagogik. Die zentralen Kompetenzen sozialer, methodischer und fachlicher Art erwerben Studierende in fünf Pflichtmodulen. Die
Vol­l­zeit- und Teilzeit-Studierenden absolvieren das Praktikum und das Praxisprojekt parallel zur
schulischen Ausbildung, die berufsbegleitend Studierenden sind bereits in der angeleiteten Praxisausbildung tätig. Durch diese Parallelität können sie das erworbene Wissen direkt in die Praxis
umsetzen. Im Unterricht üben die Studierenden anhand praktischer Beispiele Techniken und
Methoden ein und be­handeln aktuelle berufliche Fragestellungen. Je nach gewählter Form und
Intensität der Praxisausbildung besuchen sie die Pflichtmodule im Hauptstudium während zwei
oder drei Semestern. Parallel dazu können bereits Wahl- oder Wahlpflichtmodule besucht werden.
Mit den Pflichtmodulen der Studienrichtung erlangen
Sie 27 ECTS-Credits.
Bitte informieren Sie sich über die Zugangsbestimmungen für die einzelnen Module in der Rubrik «Studien­
planung» unter: www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit
41 Die Module im Detail
«Es ist spannend, gelernte Theorien
im Praxisalltag anzuwenden.
Ich bin immer wieder erstaunt,
wie gut dies gelingt.»
Marco Perucchi, Bachelor-Student Studienrichtung Soziokultur
Studienrichtung Sozialarbeit
ventionsstrategien kommen zum Einsatz, die
eine Lösung vielschichtiger Probleme versprechen. Die Umsetzung innovativer Vorhaben
in Form von Projekten ist eine dieser Strategien. In diesem Modul lernen die Studierenden
die Grundlagen des Projektmanagements
sowie Prozesse und Verfahren in der Projektplanung und Projekt­umsetzung kennen. Aufbauend auf diesen Grundlagen planen sie ein
eigenes Projekt, das sie in der Regel im Modul
101 um­setzen. (6 ECTS-Credits)
Modul 102
Kernkompetenzen des sozial­
arbeiterischen Handelns
(MV: Prof. Daniel Kunz)
In diesem Modul lernen die Studierenden
die Charakteristika beruflicher Handlungsstrukturen in der Sozialarbeit kennen und reflektieren den professionellen Habitus. Sie erwerben
Grundkenntnisse sozialarbeiterischer Beratung – einer Schlüsselkompetenz in diesem
Handlungsfeld. So unterstützen sie Rat­
suchende dabei, Lösungsmöglichkeiten für die
von ihnen oder Dritten als problematisch erlebten Situationen zu finden. Ziel ist, einen gelingenderen Umgang mit alltäglichen Heraus­
forderungen der Lebensumwelt zu ermöglichen.
Das Spezifische sozialarbeiterischer Beratung
liegt in der Erschliessung interner Ressourcen
des Klientensystems sowie materieller und
immaterieller Ressourcen. Daher vermittelt dieses Modul auch Rechtsgrundlagen und ausgewählte Aspekte des So­zialversicherungsrechts.
Sozialarbeiterische Beratung regt den Dialog
über Veränderungen der Lebenssituation an
und stärkt somit die Fähigkeiten, das eigene
Leben im Rahmen des Möglichen selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. (6 ECTS-Credits)
Modul 104
Sozialarbeit im rechtlichen, institutionellen und organisatorischen Kontext
(MV: Selma Koch)
Sozialarbeit im rechtlichen, institutionellen und
organisatorischen Kontext erfolgt im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle. Sie ist
häufig durch eine behördliche Anordnung ini­
tiiert und der Auftrag durch die Klientel fehlt.
Sozialarbeitende sind mit divergenten Problemdefinitionen konfrontiert: einerseits von Seiten
der Institutionen sozialer Kontrolle, andererseits seitens der Klientinnen und Klienten. Das
Modul behandelt die Strukturmerkmale dieser
Auftragskonstellation. Die Studierenden
machen sich mit den einschlägigen Gesetzes­
artikeln aus dem Persönlichkeits- und Familienrecht vertraut. Sie lernen theoretische Grund­
lagen und unterschiedliche Verfahren und
Methoden in folgenden Bereichen kennen:
Abklärung von Gefährdungssituationen, Kooperation mit Klienten- und weiteren Akteursystemen, Bearbeitung von Konflikten und Intervention in Krisen. Da die Sozialarbeit in diesem
Feld in die Rechte der Klientinnen und Klienten
eingreift, setzt sich das Modul auch mit ethischen Fragen auseinander. (6 ECTS-Credits)
Modul 103
Projektmethodik Sozialarbeit
(MV: Prof. Jörg Häfeli Stäger)
Soziale Organisationen begegnen immer wieder neuen Herausforderungen. Unter beständigem Konkurrenz- und Innovationsdruck haben
sie den Auftrag, komplexe Aufgaben unter
Berücksichtigung der Kriterien von Effizienz
und Nachhaltigkeit zu bewältigen. Neue Inter-
44
Modul 106
Sozialarbeit und Soziale Sicherung
(MV: Prof. Peter Mösch)
Bei der steigenden Komplexität sozialer Fragestellungen wird es immer schwieriger, sich im
Labyrinth der Sozialen Sicherheit zurechtzu­
finden. Das Modul gibt Anhaltspunkte, wie man
sich anhand praxisbezogener Fallbeispiele
kompetent durch die sozialen und rechtlichen
Probleme bei Arbeit, Wohnen, Familie oder
sozialer Absicherung bewegt. Die Studierenden
erwerben das methodische Grundlagenwissen
der externen Ressourcenerschliessung und der
Schuldenberatung. Weiter werden sie in allen
Facetten des anwaltschaftlichen Handelns im
Bereich der Sozialen Arbeit geschult. Ziel des
Moduls ist es, komplexe sozialrechtliche Fragestellungen zu erkennen, vernetzt zu behandeln
und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Diese
Fertigkeiten sind unabdingbare Voraussetzungen für einen adäquaten, sachgerechten
Umgang mit Ressourcenverwaltenden in der
interdisziplinären Zusammenarbeit (Case
Management). (6 ECTS-Credits)
in der Gruppe und wird durch Dozierende
begleitet. Grundlage dafür bildet eine Fallbeschreibung (-vignette), die von den Studierenden gegen Ende des Praktikums/der an­geleiteten Praxis als Lernkontrolle zusammen mit
den Praxisausbildenden erarbeitet wurde. Im
Rahmen von begleiteten und unbegleiteten
Sitzungen und mithilfe kollegialen Feedbacks
entwickeln die Studierenden eine konkrete
Handlungsplanung zu ihrem Fall. Dabei lernen
sie auch weitere Perspektiven und Optionen
aus den erarbeiteten Handlungsplänen der Mitstudierenden kennen. An der Abschlussveranstaltung im Rahmen eines Kolloquiums präsentieren und verteidigen die Studierenden ihre
Handlungsplanung. Beides wird durch die
begleitenden Dozierenden summativ beurteilt
und von den Praxisausbildenden kommentiert.
Für das Modul «Fallwerkstatt» gilt Präsenzpflicht. Die betreffenden Studierenden werden
direkt vom Modulverantwortlichen informiert
und zur Teilnahme eingeteilt. (3 ECTS-Credits)
Modul 110
Fallwerkstatt Sozialarbeit
(MV: Lucas Haack)
Das Modul «Fallwerkstatt» fördert den weiteren
Kompetenzaufbau zum Theorie-Praxis-Transfer
(Transferkompetenz). Dabei schliesst das
Modul in Bezug auf die Transferkompetenz
direkt an die Module des Grund- und Hauptstudiums an, vor allem an die Intervision, die
Praxisausbildung und die Methodikmodule.
In studiengangspezifischen Gruppen bearbeiten jeweils fünf bis sieben Studierende während eines Semesters einen konkreten Fall
aus der Praxis. Dies geschieht individuell und
Studienrichtung Soziokultur
Modul 202
Kernkompetenzen des
soziokulturellen Handelns
(MV: Peter Stade)
Professionelles Handeln stützt sich auf Erfahrungen aus der Praxis sowie auf wissenschaftliche Theorien und Modelle. Berufspersonen
streben ein methodisches Vorgehen an: Sie
nehmen Themen, Fragen und Herausforde­
rungen wahr, sie reflektieren und begründen,
ihre Handlungen sind zielgerichtet und sie
erfolgen mittels zielgruppengerechter Interven-
45 Die Module im Detail
Modul 204
Partizipation und partizipative Prozesse
(MV: NN)
In diesem Modul lernen die Teilnehmenden,
wie die Bevölkerung mit informellen bzw. freiwilligen Mitsprache- und Mitwirkungsverfahren
an politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungsprozessen in Gemeinden und Quartieren
beteiligt werden kann. Dabei geht es um
erhöhte Akzeptanz, neue Legitimation politischer Entscheidungsprozesse und letztlich um
die Entwicklung von nachhaltig tragfähigen
Lösungen. Von den Beteiligten verlangt dies ein
zusätzliches Engagement im Sinne eines aktiven Sich-Einbringens. Die Studierenden lernen,
wie Soziokulturelle Animatorinnen und Ani­
matoren ihre intermediäre Rolle innerhalb einer
Gemeinde oder Stadt ausüben können. Wenn
sich Soziokulturelle professionell einbringen,
fördern und unterstützen sie das zivilgesellschaftliche Handeln und das freiwillige Engagement seitens der Bevölkerung und tragen
dazu bei, dass der Zusammenhalt in Gemeinden gestärkt wird. (6 ECTS-Credits)
tionen. Modelle und Methoden werden für
soziokulturelle Interventionen stets zielgruppenspezifisch angepasst oder neu konzipiert. In
diesem Modul reflektieren die Studierenden
soziokulturelle Interventionen bezüglich unterschiedlichen Adressatengruppen. Sie entwickeln
ihr Berufsverständnis und arbeiten kontinuierlich daran weiter. Das Zusammenspiel von
Theorie und Praxis analysieren Studierende
gemeinsam mit Dozierenden und Fachpersonen
aus der Praxis anhand von Handlungsmodellen,
Interventionspositionen und Handlungsansätzen der Soziokulturellen Animation. Sie ver­tiefen
ihre Kompetenzen bezüglich rechtlicher Fragestellungen für die Praxis und arbeiten anhand
von exemplarischen Praxissituationen und konkreten Aufträgen. Weiter vertiefen und üben
die Studierenden Verhandlungs- und Konfliktgespräche. (6 ECTS-Credits)
Modul 203
Integrale Projektmethodik Soziokultur
(MV: Annina Friz)
Wie gewinnt man Kinder, Jugendliche und
Erwachsene für die aktive Beteiligung an einem
Projekt? Wie findet man die Balance zwischen
Offenheit und Planung? Welche Planungs­
instrumente helfen dabei, klare Projektziele zu
formulieren und zu erreichen? Wie kann die
Soziokulturelle Animation den hohen Anspruch
an Partizipation im Alltag umsetzen? Die Dozierenden schlagen Antworten vor, führen konkrete Instrumente ein und leiten Übungen an,
mit denen die Studierenden das Gelernte
am eigenen Projekt vertiefen. In Lerngruppen
erarbeiten die Teilnehmenden Wissen zu
Querschnittthemen der Soziokulturellen Animation wie Diversity-Management oder Nach­
haltigkeit. (6 ECTS-Credits)
Modul 205
Kultur und kulturelle Vermittlung
(MV: Reto Stäheli)
Die Auseinandersetzung mit Kultur und kultureller Vermittlung stellt für das Berufsfeld
der Soziokulturellen Animation ein komplexes
Lernfeld dar. Kulturelle Praktiken, darunter
werden kulturelle Handlungen von verschiedenen Szenen und Milieus verstanden, verbinden
Kultur und Soziales. Das Nachdenken über
Kultur beinhaltet sowohl eine Vertiefung im
Hinblick auf gesellschaftlich relevante Begriffe
wie Differenz, Identität, Vielfalt oder Kommuni­
kation als auch eine Beschäftigung mit for­
46
malen und methodischen Fragestellungen. In
diesem Modul lernen die Studierenden unter
anderem, wie gesellschaftliche Entwicklungsziele mit küns­t­lerischen und kulturellen Mitteln
erreicht werden. Begegnungen mit Kulturschaffenden, Besuche von Kulturinstitutionen sowie
eine Vertiefungsarbeit in einer ausgewählten
Sparte wie Musik, Film, Theater, Tanz, Bildende
Kunst, Hörspiel, Comic oder Performance geben
den Teilnehmenden vielfältige Einblicke in
Kultur- und Kunstkonzeptionen. (6 ECTS-Credits)
eines Kolloquiums präsentieren und verteidigen
die Studierenden ihre Handlungsplanung.
Beides wird durch die begleitenden Dozierenden summativ beurteilt und von den Praxisausbildenden kommentiert. Für das Modul «Fallwerkstatt» gilt Präsenzpflicht. Die betreffenden
Studierenden werden direkt von dem Modul­
verantwortlichen informiert und zur Teilnahme
eingeteilt. (3 ECTS-Credits)
Modul 210
Fallwerkstatt Soziokultur
(MV: Prof. Bernard Wandeler)
Das Modul «Fallwerkstatt» fördert den weiteren
Kompetenzaufbau zum Theorie-Praxis-Transfer
(Transferkompetenz). Dabei schliesst das Modul in Bezug auf die Transferkompetenz direkt
an die Module des Grund- und Haupt­studiums
an, vor allem an die Intervision, die Praxisausbildung und die Methodikmodule. In studiengangspezifischen Gruppen bearbeiten jeweils
sechs bis sieben Studierende während eines
Semesters einen konkreten Fall aus der Praxis.
Dies geschieht individuell und in der Gruppe
und wird durch Dozierende be­gleitet. Grundlage
dafür bildet eine Fallbeschreibung (-vignette),
die von den Studierenden gegen Ende des Praktikums/der an­geleiteten Praxis als Lernkontrolle
zusammen mit den Praxisausbildenden erarbeitet wurde. Im Rahmen von begleiteten und
unbegleite­ten Sitzungen und mithilfe kollegialen Feedbacks entwickeln die Studierenden
eine konkrete Handlungsplanung zu ihrem Fall.
Dabei lernen die Studierenden auch weitere
Perspektiven und Optionen aus den erarbeiteten Handlungsplänen der Mitstudierenden kennen. An der Abschlussveranstaltung im Rahmen
Studienrichtung
Sozialpädagogik
Modul 252
Kernkompetenzen des sozialpäda­
gogischen Handelns
(MV: Prof. Dr. René Stalder)
Die Sozialpädagogik erzieht, bildet, fördert
und berät Kinder, Jugendliche, Erwachsene und
ältere Menschen, deren individuelle Entwicklung,
selbstständige Lebensgestaltung und soziale
Integration erschwert oder gefährdet ist. Damit
dieser Auftrag in der Berufspraxis professionell
erfüllt werden kann, müssen die Studierenden
über ein theoretisches, rechtliches und prak­
tisches Grundlagenwissen verfügen. Zu diesem
Grundlagenwissen gehört ein historisches,
theo­retisches und rechtliches Verständnis sozialpädagogischen Handelns. Das Verständnis baut
auf dem Fachwissen zu den Handlungsfeldern,
Organisationsformen und Zielgruppen der
sozialpädagogischen Praxis auf. Es beinhaltet
Fach- und Methodenkompetenzen für das professionelle Handeln in Erziehungs- und Bildungskontexten. Das Modul beschäftigt sich vertieft
mit diesen drei Aspekten und legt damit die
Basis für professionelles Handeln. (6 ECTS-Credits)
47 Die Module im Detail
Modul 253
Projektmethodik Sozialpädagogik
(MV: Rita Kessler)
Soziale Organisationen begegnen immer wieder neuen Herausforderungen. Unter beständigem Konkurrenz- und Innovationsdruck haben
sie den Auftrag, komplexe Aufgaben unter
Berücksichtigung der Kriterien von Effizienz und
Nachhaltigkeit zu bewältigen. Neue Interven­
tionsstrategien kommen zum Einsatz, die eine
Lösung vielschichtiger Probleme versprechen.
Die Umsetzung innovativer Vorhaben in Form
von Projekten ist eine dieser Strategien. In
diesem Modul lernen die Studierenden die
Grundlagen des Projektmanagements kennen
und erproben Prozesse und Verfahren an
einem eigenen Projekt, das sie in der Regel im
Modul 251 umsetzen. (6 ECTS-Credits)
gen, die gleichsam quer zu den oben genannten Fragen liegen und unter anderem die
Möglichkeiten und Voraussetzungen der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Beziehungsarbeit betreffen. (6 ECTS-Credits)
Modul 255
Sozialpädagogische Förderund Entwicklungsprozesse
(MV: Prof. Dr. Marius Metzger)
Sozialpädagogik hat in jedem Fall mit Menschen in herausfordernden Lebensumständen
zu tun. Ziel ist es, sozialpädagogische Fälle
so zu (re)konstruieren, dass sich Ansatzpunkte
für die Unterstützung bei der möglichst weit­
reichenden Realisierung eines gelingenden
Alltags finden lassen. Dies geschieht unter Berücksichtigung unterschiedlicher Berichte,
Gutachten und Diagnosen als Zeugen der biografischen Verläufe und Erkenntnisgrundlage physischer und psychischer Beeinträchti­
gungen. Die Erstellung einer Förder- und
Entwicklungsplanung stellt den praktischen
Ausgangspunkt dar, um in verschiedenen Bereichen relevante Erlebens- und Verhaltensweisen zu verändern. Auf der Grundlage solcher
Handlungspläne werden professionelle Interventionen realisiert und auf deren Wirksamkeit
hin geprüft. (6 ECTS-Credits)
Modul 254
Professionelles Handeln in
sozialpädagogischen Settings
(MV: Dr. Sven Huber)
Um professionell zu handeln, benötigen Studierende einen vertieften Einblick in die Methodendiskussion. Welche Methoden werden mit
welchen Stärken und Schwächen wie eingesetzt? Diese und weitere Fragen werden im
Modul in enger Verzahnung von Theorie und
Praxis behandelt. Die methodischen Grundlagen des professionellen Handelns in unterschiedlichen sozialpä­dagogischen Settings werden vermittelt. Dabei liegt der Fokus auf den
direkt interventions­bezogenen Methoden.
Professionelles Handeln verweist allerdings
nicht nur auf die Metho­denfrage, sondern auch
auf die Notwendigkeit der Reflexion des eigenen professionellen Rollenhandelns. Somit
behandelt das Modul auch Aspekte und Fra-
Modul 260
Fallwerkstatt Sozialpädagogik
(MV: Markus Born)
Das Modul «Fallwerkstatt» fördert den weiteren
Kompetenzaufbau zum Theorie-Praxis-Transfer
(Transferkompetenz). Dabei schliesst das Modul
in Bezug auf die Transferkompetenz direkt an
die Module des Grund- und Hauptstudiums an,
vor allem an die Intervision, die Praxisausbildung
48
und die Methodikmodule. In studiengangspezifischen Gruppen bearbeiten jeweils sechs bis
sieben Studierende während eines Semesters
einen konkreten Fall aus der Praxis. Dies ge-­
schieht individuell und in der Gruppe und wird
durch Dozierende begleitet. Grundlage dafür
bildet eine Fallbeschreibung (-vignette), die von
den Studierenden gegen Ende des Praktikums/
der angeleiteten Praxis als Lernkontrolle zusammen mit den Praxisausbildenden erarbeitet
wurde. Im Rahmen von begleiteten und unbegleiteten Sitzungen und mithilfe kollegialen
Feedbacks entwickeln die Studierenden eine
konkrete Handlungsplanung zu ihrem Fall.
Dabei lernen die Studierenden auch weitere
Perspektiven und Optionen aus den erarbeiteten Handlungsplänen der Mitstudierenden
kennen. An der Abschlussveranstaltung im Rahmen eines Kolloquiums präsentieren und
verteidigen die Studierenden ihre Handlungsplanung. Beides wird durch die begleitenden
Dozierenden summativ beurteilt und von den
Praxisausbildenden kommentiert. Für das
Modul «Fallwerkstatt» gilt Präsenzpflicht. Die
betreffenden Studierenden werden direkt von
dem oder der Modulverantwortlichen informiert
und zur Teilnahme eingeteilt. (3 ECTS-Credits)
49 Die Module im Detail
«Wir sehen Theorie- und Praxisbezug
nicht als Gegensatz. Beides
wird gleichermassen vermittelt und
miteinander verbunden.»
Werner Riedweg, Dozent Grund- und Hauptstudium
Hauptstudium (Wahlpflicht- und Wahlmodule)
Profilbildung durch Wahlpflicht- und Wahlmodule
Im Hauptstudium können die Studierenden ihr spezifisches Profil noch weiter ausbilden,
indem sie Wahlpflichtmodule (R-Module) und Wahlmodule (M-Module) belegen. Sie haben
die Möglichkeit, Module im Wert von 6 und 3 ECTS-Credits zu wählen. Die Durchführung eines
Moduls hängt von der Anzahl Anmeldungen ab.
Folgende Rahmenbedingungen gilt es bei der Aufteilung in R-Module (Wahlpflichtmodule)
beziehungsweise M-Module (Wahlmodule) zu beachten:
–R-Module im Umfang von 21 ECTS-Credits (Vollzeit-/Teilzeit-Studierende) bzw. 18 ECTSCredits (berufsbegleitend Studierende) sind obligatorisch.
–M-Module im Umfang von 12 ECTS-Credits (Vollzeit-/Teilzeit-Studierende) bzw. 9 ECTSCredits (berufsbegleitend Studierende) sind frei wählbar. Es können auch R-Module
im Wahlbereich belegt werden.
Mit den Wahlpflicht- und Wahlmodulen erlangen
Sie je nach Zeitmodell zwischen 27 und 33 ECTS-Credits.
Planungshilfen finden Sie unter:
www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit > Studienplanung
52
Modul 009
Praxiseinsatz/Praxisrecherche
(MV: Jacqueline Wyss)
Im Wahlmodul lernen die Studierenden ihr
zukünftiges Arbeitsfeld und die Lebenswelten
von Adres­saten und Adressatinnen Sozialer
Arbeit besser kennen. Sie machen Praxiserfahrungen als Ergänzung zum Praktikum. Dabei
wählen sie ihren Praxiseinsatz selbstorganisiert
oder sie recherchieren selbst­ständig im Praxisfeld nach Antworten auf berufsbezogene Fragen, die sie schon immer interessiert haben.
Gleichzeitig haben die Teilnehmenden die
Möglichkeit, die theoretischen Inhalte des Studiums in Bezug auf ihre Praxisrelevanz zu
reflektieren. Der Einstieg in das Modul ist für
Vollzeit- und Teilzeit-Studierende jederzeit
möglich. (3 oder 6 ECTS-Credits)
Modul 170
Studienreise Nürnberg
(MV: Franco Bezzola)
Zusammen mit der Fakultät Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Nürnberg wird
eine viertägige Studienreise angeboten. Stu­
dierende erhalten Einblick in das Sozialwesen
Deutschlands durch den Besuch von Praxisorganisationen und durch Vorlesungen an der TH
Nürnberg. Der Austausch mit Studierenden der
TH Nürnberg ermöglicht einen Einblick ins
Studium an der Partnerhochschule. Zusätzlich
erhalten die Teilnehmenden einen aktiv-historischen Zugang zur Entstehungsgeschichte des
Nationalsozialismus, in welchem Nürnberg eine
wichtige Rolle spielte. Dieses historische Erbe
aufnehmend verpflichtet sich Nürnberg heute
mit dem Menschenrechtsbüro der Sensibilisierung und Bildung zum Thema Menschenrechte.
(3 ECTS-Credits, KW 44)
Modul 171
Studienreise St. Pölten/Wien
(MV: Michael Doerk)
In Zusammenarbeit mit dem Departement
Soziales der Fachhochschule Sankt Pölten bietet die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit eine
Studienreise nach Sankt Pölten und Wien an.
Während der Studienreise erhalten die Studierenden Einblick in das österreichische Sozialwesen, indem sie an ausgewählten Veranstaltungen des Departements Soziales und des Ilse
Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung an
der FH St. Pölten teilnehmen. Darüber hinaus
besuchen die Studierenden ausgewählte Praxisorganisationen der Sozialarbeit, Soziokultur
oder Sozialpädagogik in Sankt Pölten und in
Wien. Die Metropolregion Wien hat, unabhängig von der aktuellen Flüchtlingssituation
heute, seit jeher grosse Auswirkungen auf das
gesamte Spektrum der konkreten Sozialen
Arbeit in Österreich. (3 ECTS-Credits, FS 2017)
Modul 172
Studienreise Berlin
(MV: Lucas Haack)
Die viertägige Studienreise nach Berlin setzt
sich mit den Herausforderungen der Sozialen
Arbeit im Kontext urbaner Armut auseinander,
dies vor dem Hintergrund der für die Soziale
Arbeit prägenden Hinterlassenschaft von Alice
Salomon, am Ort einer Begründungslinie der
heutigen Profession der Sozialen Arbeit. Die
Teilnehmenden besuchen Praxisinstitutionen
und können so reale Bilder der Situation
auf der Mikro- und Meso-Ebene erfassen. Das
renommierte Wissenschaftszentrum Berlin
ermöglicht, bei einem Besuch der Abteilung
Armut /Ungleichheit und Sozialpolitik auch
die Makro-Ebene kennen­zulernen. An der Evan-
53 Die Module im Detail
Modul 305
Prävention und
Gesundheitsförderung
(MV: Dr. Andreas Pfister,
Dr. Claudia Meier Magistretti)
Prävention und Gesundheitsförderung sind
wichtige Arbeitsfelder von Fachpersonen der
Sozialen Arbeit. Als Spezialistinnen und Spezialisten für Interventionen in sozialen Lebenswelten können Professionelle der Sozialen
Arbeit Wesentliches zum interdisziplinären Professionsfeld Public Health beitragen. Dazu
benötigen sie Gesundheitswissen, Methodenkompetenzen und Kenntnisse der institutionellen Landschaft, die in diesem Modul vermittelt und erarbeitet werden. Was hält Menschen
gesund? Wie erreicht man benachteiligte Gruppen mit gesundheitsfördernden Massnahmen?
Und (wie) wirkt Prävention? Diese und weitere
Fragen werden anhand von Lehrsequenzen, am
Beispiel aktueller Themenbereiche (u.a. Frühe
Förderung, sozial benachteiligte Zielgruppen),
sowie im Austausch mit Fachpersonen aus der
Praxis beantwortet. (6 ECTS-Credits)
gelischen Hochschule Berlin können die Teilnehmenden sich mit lokalen Dozierenden und
Studierenden der Sozialen Arbeit über Hochschulkultur, Studieninhalte und Projekte in Berlin austauschen. Weiter ermöglicht die Teilnahme am Kongress «Armut und Gesundheit»
der Technischen Universität Berlin eine Auseinandersetzung mit dem Thema Armut in einer
anderen Dimension. Bei einem speziellen
Stadtteilrundgang erkunden die Studierenden
schliesslich direkt vor Ort die aktuelle Entwicklung eines multikulturell hochinteressanten
Stadtteils, abseits des Massentourismus.
(3 ECTS-Credits, März 2017)
Modul 173
Studienreise Albanien
(MV: Bernard Wandeler, Peter Stade)
Vom 11. bis 17. September 2016 besuchen
Studierende ein spannendes Transitionsland im
Westbalkan. Die Hochschule Luzern – Soziale
Arbeit ist seit vielen Jahren in Berufsbildungsprojekten für Minderheiten (mehrheitlich
Roma) beteiligt. Eine Studierendengruppe von
maximal 20 Personen reist durch das Land,
besucht Projekte und trifft Leute und Organisationen aus der Sozialen Arbeit. Die Kosten
der Studienreise betragen ca. CHF 1000.–. Vor­
bereitungstermine: Dienstag, 31. Mai, und
Mittwoch, 22. Juni 2016, jeweils um 17:00 Uhr
an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit.
Modul 306
Suchthilfe und institutionelle Vernetzung
(MV: Prof. Elke Brusa)
Abhängigkeitserkrankungen sind sehr komplex,
weswegen vielfältige Erklärungs- und Lösungsansätze gefragt sind. Das Arbeitsfeld Sucht
bildet den gesellschaftspolitischen Umgang
mit Suchtmitteln ab. Gerade im Suchtbereich
sind interdisziplinäre Zusammen­arbeit und
institutionelle Vernetzung von besonderer Bedeutung. Die Modul-Teilnehmenden erarbeiten
sich einen Überblick über unterschiedliche
Abhängigkeitsformen und zentrale Aspekte der
Suchtent­wicklung. Sie lernen verschiedene
(3 ECTS-Credits, KW 37)
54
Behandlungsangebote und wesentliche Prinzipien der Suchtarbeit kennen. Anhand von
Praxisbeispielen setzen sie sich mit den spezifischen Aufgaben der Sozialen Arbeit im interdisziplinären Arbeitsfeld auseinander und erweitern ihre beraterischen Kompetenzen. In diesem
Zusammenhang lernen die Studierenden auch
die «Motivierende Gesprächsführung» als wirksames Verfahren in der Beratung von abhängigen Menschen kennen. (6 ECTS-Credits)
Modul 307
Gewalt im öffentlichen Raum
und im sozialen Nahraum
(MV: Dr. Margot Vogel-Campanello)
Das Modul thematisiert individuelle Gewalt im
öffentlichen Raum wie im sozialen Nahraum. Es
geht darin um Menschen, die Gewalt ausüben,
sowie um Menschen, die Gewalt erleiden, und
die Beziehungen, die zwischen ihnen und zu
ihrer sozialen Umwelt bestehen. In die Betrachtung eingeschlossen sind die Professionellen
der Sozialen Arbeit als Intervenierende, mögliche Betroffene wie auch mögliche Täter und
Täterinnen. Besonderes Augenmerk gilt den
Merkmalen, Rollen und Positionen der Akteure
und Akteurinnen, den sozialen und kulturellen
Bedingungen, die Gewalt fördern können, wie
den gesellschaftlichen Reaktionen auf Gewalt.
Das Modul behandelt die Fragen, was Gewalt
ist, wodurch spezifische Gewaltformen begünstigt werden, was sie bewirken und wie sie
begrenzt werden können. Es werden Analysen
und Interventionspläne zur Bearbeitung von
Gewaltsituationen unter verschiedenen Bedingungen und in verschiedenen professionellen
Rollen entwickelt. (6 ECTS-Credits)
Modul 308
Soziale Arbeit und
psychische Gesundheit
(MV: Prof. Elke Brusa)
Psychische Krankheiten sind weit verbreitet.
In den unterschiedlichen Arbeitsfeldern der
So­zialen Arbeit begegnen uns regelmässig
Menschen, die unter leichteren bis schweren
psychischen Schwierigkeiten leiden. Damit die
Betroffenen ihre psychische Erkrankung bewältigen können, benötigen sie eine Vielzahl von
Ressourcen. Die soziale Teilhabe und die Inte­
gration in soziale Netzwerke sowie die Vermeidung von Stigmatisierung und Ausgrenzung
sind wesentliche Rehabilitations­faktoren. Nach
einer Auseinandersetzung mit dem Gesundheitsbegriff und daran angelehnte Konzepte
werden die Teilnehmenden in die Soziale Arbeit
mit psychisch erkrankten Menschen eingeführt.
Anschliessend erarbeiten sie praxisorientierte
Kenntnisse zu häufig auftretenden psychischen
Störungen. Mit ausgewählten Themen, die in
der Sozialen Arbeit mit psychisch erkrankten
Menschen eine besondere Rolle spielen, wird
das Modul abgeschlossen. (6 ECTS-Credits)
Modul 309
Zugänge zu
abweichendem Verhalten
(MV: Dr. Sven Huber)
Abweichende Verhaltensweisen von Jugendlichen stellen einen wesentlichen Bezugspunkt
sozialpädagogischer Interventionen dar. So
bieten Sozialpädagoginnen und -pädagogen
gerade jenen Jugendlichen, die in der öffentlichen Debatte als besonders «schwierig»
beschrieben werden, Hilfestellungen an. Diese
sind eng mit einem erzieherischen Anspruch
verknüpft. Im Modul machen die Studierenden
55 Die Module im Detail
Modul 313
Menschen mit Behinderungen
(MV: Prof. Dr. René Stalder)
Die professionellen und strukturellen Rahmenbedingungen bei der Arbeit mit Menschen
mit einer Behinderung haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Zudem haben neue
Leitprinzipien wie Lebensqualität, Inklusion
oder Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung zu einem Paradigmenwechsel in der
Behindertenhilfe beigetragen. Um diesen
He­rausforderungen im professionellen Alltag
gerecht zu werden, erlernen die Modul-Teilnehmenden die notwendigen fachlichen und
methodischen Grundlagen. Sie setzen sich mit
dem Behindertenbegriff und verschiedenen
Behinderungsformen auseinander und beschäftigen sich mit Leitprinzipien der Behindertenhilfe. Weiter geht das Modul auf rechtliche und
ethische Fragen ein und die Studierenden lernen methodische Grundlagen für die professionelle Arbeit mit behinderten Menschen kennen.
sich zuerst einführend mit den zentralen Grund­
lagen der Debatte über abweichendes Verhalten vertraut. Anschliessend lernen sie verschiedene methodische Zugänge kennen, welche
die einschlägige sozialpädagogische Praxis prägen oder beeinflussen. Schliesslich beschäftigt
sich das Modul mit neueren Entwicklungen
innerhalb der Auseinandersetzung mit abweichendem Verhalten Jugendlicher, die Einfluss
auf die Ausgestaltung der sozialpädagogischen
Praxis haben. (6 ECTS-Credits)
Modul 311
Welterschliessung unter
erschwerten Bedingungen
(MV: Markus Born)
Menschen mit Beeinträchtigungen haben oft
einen erschwerten Zugang zu Informationen,
sozialen Kontakten und zur Teilhabe ganz allgemein. In einer «Tour d’horizon» durch aktuelle
Konzepte zur Unterstützung und ihrer praktischen Anwendung gewinnen die Studierenden
einen ersten Überblick über Möglichkeiten,
Menschen mit Sinnes- und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen, Körper- und Mehrfachbehinderungen sowie geistiger Behinderung konkret
in relevanten Lebensbereichen zu unterstützen.
Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der unterstützten Kommunikation. Nach Möglichkeit finden die meisten Veranstaltungen in Institutionen der Zentralschweiz und in der Stadt Zürich
statt. Die Fachspezialistinnen und -spezialisten
der besuchten Institutionen kommen in allen
Kursen zum Einsatz. (6 ECTS-Credits)
(6 ECTS-Credits)
Modul 314
Sozialpädagogik der frühen Kindheit
(MV: Markus Born)
Die frühe Kindheit (hier eingegrenzt auf die
ersten ca. sieben Lebensjahre) ist jene Phase, in
der sich Menschen so schnell entwickeln und
so intensiv lernen, wie später nie mehr. Gleichzeitig sind sie in dieser Lebensphase aber auch
besonders vulnerabel. In diesem Modul gewinnen die Studierenden einen Einblick in den
aktuellen Stand der Forschung zu früher Bildung, Prävention, Entwicklung und zu Entwicklungsrisiken. Sie erarbeiten sich Grundkenntnisse zu mehreren aktuellen allgemein- und
heilpädagogischen Zugängen und Konzepten
56
und erkunden in der Praxis, wie verschiedene
Institutionen kleine Kinder und ihr Umfeld
unterstützen. Die Teilnehmenden verarbeiten,
teilen und diskutieren diese Erkenntnisse mit
Dozierenden und Mitstudierenden und transferieren diese in ihre aktuelle oder zukünftige
Praxis. (6 ECTS-Credits)
Modul 315
Familien stärken und befähigen
(MV: Dr. Andreas Jud)
Angebote, die Familien stärken und befähigen,
sind ein zentrales Tätigkeitsfeld der Sozialen
Arbeit. Sie umfassen ein breites Spektrum von
allgemein fördernden Zugängen (z. B. Eltern­
bildung), über diverse Beratungsangebote in
schwierigen Lebenslagen bis hin zu ergänzenden Hilfen zur Erziehung (z. B. sozialpädagogische Familienbegleitung). Die vermittelten
fachlichen und methodischen Grundlagen
erlauben den Studierenden, für Familien mit
ihren spezifischen Ressourcen und Problemen
das passende Angebot zu finden. Die ModulTeilnehmenden reflektieren die Annahmen zu
Wirksamkeit und Zielen eines Angebots kritisch
an empirischen Befunden. Fachper­sonen aus
der Praxis vermitteln die Grenzen und Möglichkeiten eines Angebots und machen auf Lücken
in der Versorgung aufmerksam. (3 ECTS-Credits)
Modul 316
Ausgrenzung, Rassismus
und Rechtsextremismus
(MV: Dr. Margot Vogel Campanello,
Dr. Gülcan Akkaya)
Ausgrenzung, Rassismus und Rechtsextremismus sind hochaktuelle Themen und für die
Soziale Arbeit von Relevanz. Menschen werden
aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer
Hautfarbe oder ihrer sozialen Stellung ausgegrenzt und diskriminiert. Staatliche Regelungen
und wirtschaftliche Usanzen drängen Minderheiten sozial und ökonomisch an den Rand der
Gesellschaft. Rechtsextreme Gruppierungen
fühlen sich durch diesen Diskurs bestätigt und
wollen ihren Ansichten Taten folgen lassen. Sie
vertreten Ideologien, welche die demokratischen und pluralistischen Werte unserer Gesellschaft verwerfen, sie fordern autoritäre Massnahmen und stellen die Gleichwertigkeit der
Menschen in Frage. Soziale Arbeit wird in vielen
Berufsfeldern mit Fragen der Ausgrenzung, des
Rassismus und des Rechtsextremismus konfrontiert. Im Modul setzen sich die Studierenden
einerseits mit den theoretischen Grundlagen zu
den genannten Themen auseinander (Prozesse
der Ausgrenzung, Fragen der Macht und Dominanz, Erklärungsansätze von Rassismus und
Rechtsextremismus, Entstehung von Vorurteilen), anderseits wird das Augenmerk auf präventive Ansätze und Interventionen in den
Berufsfeldern der Sozialen Arbeit sowie auf die
rechtliche Bekämpfung von Rassismus und
Rechtsextremismus gelenkt. (3 ECTS-Credits)
Modul 317
Verhaltensorientierte Methoden in
der psychosozialen Beratung
(MV: Dr. Jan Thivissen)
Methoden und Techniken sowie Theorien der
Verhaltensorientierung bieten in diversen
Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit eine Erweiterung des Denk- und Handlungsrepertoires an.
Anwendung finden sie u. a. in der psychosozialen Beratung, der sozialpädagogischen Begleitarbeit, der Diagnostik und in unterschiedlichsten Projekten wie Gewaltprävention, Sozialkompetenztrainings oder der Bewährungshilfe.
57 Die Module im Detail
«Mich begeistert es, wenn die Studierenden die Studieninhalte und Lehr­
angebote zu ihrem Anliegen machen.»
Rita Kessler, Dozentin Studienrichtung Sozialpädagogik
Methoden sind für fast alle Problem- und
Lebenslagen, wie Aufbau von Selbstbewusstsein, Jobskills, familiäre Krisen, Ängste usw.
konzipiert und evaluiert. Die Wirkungen sind
empirisch belegt und Indikationen detailliert
beschrieben. Das dahinter stehende Menschenbild unterscheidet sich zum Teil von jenem der
Sozialen Arbeit – eine Unterscheidung, die eine
Erweiterung möglich macht. Im Modul machen
die Studierenden sich mit zentralen Aspekten
der Verhaltensorientierung und kognitiven Verhaltenstherapie vertraut. Die Unterschiede zwischen diesen und dem systemischen Denken
und Handeln wird aufgezeigt. Ein Rahmenmodell zur Integration der Verhaltensorientierung
in die systemisch-lösungsorientierten Schule
wird skizziert. Zudem lernen die Teilnehmenden
eine Reihe von Methoden und Techniken kennen und erhalten die Möglichkeit, diese selbst
auszuprobieren. (3 ECTS-Credits)
Kenntnisse des diagnostischen Fallverstehens
im Massnahmenvollzug, erläutern Möglich­
keiten und Grenzen von Gutachten/Abklärungen und führen die Studierenden an aktuelle
methodische Zugänge heran. Dies können
deliktpräventive Gruppeninterventionen, deliktorientierte Beratung oder Milieutherapie sein.
Eine Exkursion in eine forensische Klinik und der
Einblick in den Massnahmenvollzug mit Frauen
sensibilisieren die Teilnehmenden für die organisationsbezogenen, interprofessionellen sowie
gendersensiblen Herausforderungen in diesem
Arbeitsfeld. (3 ECTS-Credits)
Modul 319
Soziale Arbeit zwischen Vertrauen
und Kontrolle
(MV: Dr. Daniel Krucher)
Gegenseitiges Vertrauen ist für den Aufbau
einer guten Arbeitsbeziehung zwischen Fachperson und Adressatinnen oder Adressaten von
zentraler Bedeutung. Eine gute Arbeitsbeziehung wiederum wirkt sich direkt auf die Verwirklichungschancen der Adressatinnen und
Adressaten aus. Welchen Einfluss hat nun aber
das Doppel- bzw. Tripelmandat der Sozialen
Arbeit? Ist der Aufbau einer guten Arbeitsbeziehung bei gleichzeitigem Kontrollauftrag
überhaupt möglich und wenn ja, zu welchem
«Preis»? Mit welchen Dilemmata und Spannungsfeldern müssen sich die Fachpersonen
dabei auseinandersetzen? Diesen Fragen
gehen die Studierenden im Modul praxisbe­
zogen und ihr Handeln reflektierend nach.
Modul 318
Soziale Arbeit im Massnahmenvollzug
(MV: Patrick Zobrist)
Schutzmassnahmen richten sich an straffällig
gewordene Kinder und Jugendliche, bei denen
nicht ausschliesslich die Strafe, sondern Schutz
und Erziehung im Vordergrund stehen. Bei psychisch erkrankten Täterinnen und Tätern im
Erwachsenenstrafrecht sollen die Behandlung
und Betreuung das Rückfallrisiko reduzieren
und die Resozialisierung unterstützen. Die Studierenden machen sich im Modul mit den
rechtlichen, historischen, kriminalpolitischen
und wirkungsforschungsbezogenen Grund­
lagen des methodischen Handelns im Massnahmenvollzug vertraut. Weiter lernen sie wichtige forensisch-psychiatrische Störungsbilder
kennen. Fachpersonen aus der Praxis vermitteln
(3 ECTS-Credits)
60
Modul 320
Kreativwerkstatt
(MV: Reto Stäheli)
Kreative Ausdrucksformen sind in den Berufsfeldern der Sozialen Arbeit häufig ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, Menschen
für ein Vorhaben oder Thema zu begeistern. In
der Praxis der Sozialen Arbeit gibt es vielfältige
Möglichkeiten, kreativ-künstlerische oder kulturvermittelnde Aspekte in die eigene Arbeit ein­
zubringen und sich gestalterisch auszudrücken.
In diesem Modul lernen die Studierenden
anhand praktischer Übungen, Workshops und
einer gemeinsamen Schlussaktion verschiedene
Methoden kennen, die sowohl in der Schul­
sozialarbeit als auch in Arbeitsfeldern der
Sozial­pädagogik oder der Soziokultur gewinnbringend eingesetzt werden können. Sie lernen
attraktive Institutionsanlässe zu konzipieren
und erlangen Auftrittskompetenz – gleichzeitig
werden zentrale Aspekte der Projektmethodik
vertieft. Ein interdisziplinäres DozierendenTeam wählt jedes Jahr aktuelle Themen aus
und begleitet den Gruppenprozess. (6 ECTSCredits)
Modul 324
Unternehmerisches Handeln
in der Sozialen Arbeit
(MV: Anette Stade)
Unternehmerisches Denken und Handeln ist
gefragter denn je, im Profit- genauso wie
im Non-Profit-Bereich. Ob man als Mitarbeiterin
oder Mitarbeiter oder als Führungsperson
angestellt ist oder eine eigene Firma leitet, es
stellen sich stets die gleichen Fragen: Welche
(neuen) Tätigkeits- und Berufsfelder sind
zukunftsträchtig? Wie entstehen inno­vative
Konzepte und Erfolg versprechende Umset-
zungsstrategien? Welche unternehmerischen
Werkzeuge sind dazu nützlich? Wie können
potenzielle Auftrag- oder Geldgeber für bestimmte Vorhaben gewonnen werden? Das
Modul ermöglicht den Studierenden, eigene
Spezialisie­ru
­ n­gen zu identifizieren und konkrete
Strategien zu entwickeln, um einzigartige Angebote zu lancieren. Sie erhalten die Gelegenheit, unternehmerische Ideen zu entwickeln
und dazu konkrete Konzepte und Strategien zu
er­arbeiten. (6 ECTS-Credits)
Modul 325
Sozialräumliche Entwicklung
(MV: Beatrice Durrer Eggerschwiler)
Im Modul lernen die Studierenden unterschiedliche Raumkonzeptionen kennen und erfahren,
wie diese auf das konkrete Handeln in der
Praxis wirken. Basierend darauf setzen sich die
Studierenden mit sozialen und räumlichen
Wechselwirkungen und deren Folgen für die
berufliche Praxis der Sozialen Arbeit auseinander. Das Modul fokussiert auf die sozialräumliche Entwicklung im Kontext von Städten,
Agglomerationen und ländlichen Räumen und
die Studierenden lernen wegweisende Prozesse
der integralen Stadt-, Gemeinde- und Regionalentwicklung kennen. Die Hintergründe dieser
Entwicklungen werden aus einer interdisziplinären Sicht vermittelt. Es wird Wert darauf gelegt,
theoretische Erkenntnisse sowie rechtliche und
praktische Grundlagen zu vermitteln und für
die Berufspraxis nutzbar zu machen. So befassen sich die Modul-Teilnehmenden mit dem
Zusammenspiel von quantitativen und quali­
tativen Erhebungen im Rahmen von Sozialraum­analysen. Ausserdem werden Beispiele aus der
Praxis besprochen, diskutiert und reflektiert. In
einem an Praxiserfahrungen orientierten Plan-
61 Die Module im Detail
petenzen von Menschen, erfordert neben
Fach- und Methodenwissen vor allem auch
«ethi­­sche Kompetenz» und «moralisches
Urteilsvermögen». Weiter müssen sich Professio­nelle der Sozialen Arbeit innerhalb der grossen
Vielfalt an möglichen und gültigen gesellschaft­lichen Werten orientieren und darin den
Standpunkt der Sozialen Arbeit finden. Dazu
gehört auch, dass sie berufsmoralische Fragen
kriterien­geleitet – insbesondere mittels ihres
professionseigenen Kanons – erwägen sowie zu
berufsethisch strittigen Fragen durch schlüssige
Argumente Stellung beziehen. In diesem Modul
bekommen Studierende Gelegenheit, sich
diesbezüglich weitere ethische Kompetenzen
anzueignen und das berufsmoralische «Handwerk» – vor allem im Rahmen kollegialer
berufsethischer Beratung – zu trainieren.
spiel erleben die Studierenden die Komplexität,
die Chancen und Herausforderungen von sozialräumlichen Entwicklungsprozessen in städtischen Quartieren ganz konkret. Sie erfahren die
Bedeutung, die der Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen, der Vermittlung zwischen divergierenden Interessen sowie
der Förderung von Kooperation und sozialem
Lernen in einem (Quartier-)Entwicklungsprozess zukommt. (6 ECTS-Credits)
Modul 326
Soziale Arbeit in der Schule
(MV: Uri Ziegele)
Soziale Arbeit in der Schule lässt sich als ein an
die Schule strukturell gekoppeltes eigenständiges Handlungsfeld der Sozialen Arbeit definieren. Sie unterstützt sowohl die Entwicklung und
Integrität als auch die gesellschaftliche Inklusion und Kohäsion ihrer Anspruchsgruppen und
wirkt an einer nachhaltigen Schulentwicklung
mit. Dabei be­dient sie sich innerhalb der Funktionen Prävention, Früherkennung und Behandlung von (bio)psychosozialen Problemen ihrer
spezifischen Methoden. Über eine fundierte
theoretische Verortung und entlang dieser
Funktionen sowie mittels zahlreicher Kontakte
zur Praxis setzen sich Studierende im Modul
ausführlich und interaktiv mit den vielfältigen
Aufgabenbereichen und anspruchsvollen
Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit in
der Schule auseinander. (6 ECTS-Credits)
(3 ECTS-Credits)
Modul 329
Migration und Integration
(MV: Prof. Dr. Walter Schmid)
Aufbauend auf das Grundstudium (Module 023
und 027) erweitern die Studierenden in diesem
Modul ihre Kenntnisse zu Migrations- und Integrationsprozessen. Dazu gehören vertiefte
Auseinandersetzungen mit Theorien der Migration und den Instrumenten der Integrations­
politik. Das Modul behandelt ausgewählte
Aspekte der Migrations- und Integrationspolitik
vertieft. Die Thematik wird verknüpft mit den
Aufgabenstellungen, Konzepten und Methoden,
die in den verschiedenen Berufsfeldern der
Sozialen Arbeit relevant sind. (3 ECTS-Credits)
Modul 328
Berufsethik
(MV: Prof. Beat Schmocker)
Der Umgang mit Menschen, insbesondere Interventionen der Sozialen Arbeit im Bereich
des Zusammenlebens und der Handlungskom-
62
Modul 330
Entwicklungspolitik und NGO
(MV: Prof. Bernard Wandeler)
Global denken, lokal handeln: Professionelle der
Sozialen Arbeit können diesen Slogan gewinnbringend in ihre Praxis umsetzen. Studierende
der Sozialen Arbeit müssen sich in der täglichen
Arbeit immer mehr mit Menschen aus anderen
Kontinenten auseinandersetzen. Es vergeht
kaum ein Tag, an dem wir in den Medien nicht
mit Bildern und Schlagzeilen konfrontiert
werden, wo über Hunger, Krieg, Armut, Tod,
Schulden, Korruption usw. berichtet wird. Partizipation ist sowohl bei uns als auch in Entwicklungsländern die Methode, die nachhaltig wirkt
und die Beteiligten in die Verantwortung ihrer
Entwicklung einbezieht. Profis auf diesem
Gebiet sind herausgefordert, ihr methodisches
Können auf die Freiwilligenarbeit von grossen
NGO anzuwenden (z. B. Erklärung von Bern
[EvB], Interteam, Swisscontact, Alliance Sud
usw.). Die Studierenden setzen sich einerseits
theoretisch mit dem Thema auseinander.
An­dererseits lernen sie an Beispielen, wie die
Praxis der NGO aussieht. Das Modul verbindet
aktuelle, entwicklungspolitische Debatten mit
Fragen, wie Einzelne und Gruppen in der
Schweiz aktiv werden können. Die Studierenden
sollen spezifisch sehen, wie Entwicklungspolitik
gemacht wird, was die Weltwirtschafts­dere­gulierung bedeutet und wie NGO in der
Schweiz und im Ausland arbeiten, was für Ziele
sie verfolgen und wie sie die Öffentlichkeit
informieren. (6 ECTS-Credits)
Modul 331
Kulturmanagement
(MV: Prof. Alex Willener)
Kultur und Kreativwirtschaft sind als Teil kreativer Stadtentwicklung nicht zuletzt im Umfeld
von temporären Raumnutzungen zu einem
neuen soziokulturellen Handlungsfeld geworden.
Konzeption, Organisation und Management
dieser Aktivitäten folgen einer eigenen Logik
und benötigen je eigene Kompetenzen. Gleichzeitig sollten die Handlungsprinzipien der
Soziokultur und die sozialen Anforderungen
nicht aus den Augen geraten. Ausgehend von
einer Fallstudie einer grossen Zwischennutzung
lernen die Studierenden grundlegendes Wissen, Kompetenzen und praktische Instrumente
für die Praxis im Umfeld von temporären kulturellen Räumen und deren Management kennen. Neben grundlegenden Einführungen in
das relevante Praxiswissen verschiedener kultureller Handlungs­felder suchen die Teilnehmenden anhand einer ausgewählten Praxissituation Akteurinnen und Akteure im Umfeld von
kreativer Stadtentwicklung auf und bearbeiten
bestimmte Problemstellungen aus der Praxis.
Die Ergebnisse werden im Unterricht diskutiert
und vertieft. (3 ECTS-Credits)
Modul 340
Arbeitsintegration
(MV: NN)
Veränderungen der Arbeitsgesellschaft haben
das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage in Schieflage gebracht und den Zugang
zum Arbeitsmarkt für viele erschwert. Die berufliche und soziale Integration von arbeitslosen
oder gesundheitlich beeinträchtigten Personen
hat deshalb seit den 1990er-Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Für Professio-
63 Die Module im Detail
«Für den Berufsalltag in Sozialer Arbeit
braucht es Urteilsvermögen,
Standfestigkeit und Freude am
Umgang mit Menschen.
Das lernen die Studierenden hier.»
Walter Schmid, Direktor
Modul 345
Kindesschutz
(MV: Andreas Zürcher Sibold)
Kindesschutz ist ein spezifisches Gebiet der
Sozialen Arbeit. Er umfasst im Rahmen der freiwilligen, zivilrechtlichen und strafrechtlichen
Bereiche sämtliche Strukturen und Massnahmen, die Kindern bei Gefährdungen oder Misshandlungen Schutz bieten und ihnen eine
positive Entwicklung ermöglichen. In diesem
Modul erwerben Studierende spezifische Fachund Methodenkompetenzen zum standardisierten Verfahren und zur gezielten Risikoeinschätzung. Schwerpunkte des Moduls sind Reflexion
der eigenen Werthaltung, gesellschaftliche und
kulturelle Kontexte sowie rechtliche und entwicklungspsychologische Aspekte. Weiter wird
Wissen zu den Themen Motivationsförderung,
Platzierung, Gewalt und psychische Störungen
von Eltern vermittelt. Die Teilnehmenden
be­arbeiten in unmittelbarer Praxisnähe einen
Kindesschutzfall und gestalten einen Interventionsprozess. Das Modul zeichnet sich durch
einen hohen Praxisbezug aus. (6 ECTS-Credits)
nelle der Sozialen Arbeit sind neue Auf­gaben
und Arbeitsfelder entstanden. In diesem Modul
erwerben Studierende die fachlichen und me­thodischen Voraussetzungen, um in der Arbeits­
integration professionell tätig zu sein. Sie lernen, die Lebenssituation von erwerbslosen
Menschen zu erfassen und berufliche Integra­tionsprozesse zu gestalten. Weiter erhalten die
Teilnehmenden einen Überblick über die Akteurinnen und Akteure, Massnahmen, Leitideen
und Spannungsfelder zur Bewältigung dieser
sozialen Problemlage. (6 ECTS-Credits)
Modul 344
Erwachsenenschutz
(MV: Prof. Daniel Rosch)
Die Studierenden setzen sich in diesem Modul
vertieft mit verschiedenen Themen des Erwachsenenschutzes auseinander. Hierfür erhalten
sie die Ausgangslage einer Fallsituation, die sie
durch den Unterricht in Gruppen eigenständig
weiterentwickeln. Vorgesehen ist zudem verpflichtender Praxis­unterricht vor Ort, zum Beispiel auf einer Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde zusammen mit Praktikerinnen und
Praktikern, um eine möglichst gute Theorie-­
Praxis-Verbindung zu er­möglichen. Neben vertiefenden weiteren theoretischen Inputs erarbeiten die Teilnehmenden in Gruppen eine
rechtlich und fachlich korrekte Falllösung für
einen selbstständig entwickelten Fall als Leistungsnachweis. Dabei werden die Studierenden
durch Fachper­sonen gecoacht. Themenfelder
sind: Erwachsenenschutz, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB), Heime, Massnahmen, professionelle Abklärungen, methodisches
Vorgehen. (3 ECTS-Credits)
Modul 346
Konfliktmanagement
(MV: Raoul Rosenberg-Fontana)
Konflikte im Sozialraum gehören zur Alltags­
realität von sozial Tätigen, insbesondere in
soziokulturellen Arbeitsfeldern. Konflikte sind
oft auch eine Chance für Entwicklung und
Wandel. Im Modul gehen die Teilnehmenden
der Frage nach, wie Konflikte entstehen und
eskalieren, mit welchen Strategien sie in der
Praxis Konflikte konstruktiv und professionell
bearbeiten können und wo für die Soziale
Arbeit die Grenzen der Konfliktbearbeitung liegen. Der Fokus richtet sich exemplarisch auf
66
das Jugendalter. Unter verschiedenen Aspekten
analysieren die Studierenden Konflikte im
Sozialraum (Fallbeispiele und aktuelle Praxis­
situationen), entwerfen Konfliktbearbeitungsstrategien und trainieren Methoden der
Konfliktbearbeitung. Gastdozierende bieten
Einblicke in die Praxis von Institutionen der
Konfliktarbeit und beleuchten interkulturelle
und religionsspezifische Aspekte. (6 ECTS-Credits)
Modul 347
Kinder- und Jugendarbeit
(MV: Peter Stade)
Die offene Kinder- und Jugendarbeit bietet
ihren Zielgruppen als Teilbereich der Kinderund Jugendhilfe niederschwellige Angebote in
der Freizeit an. Dabei besteht das primäre
Ziel darin, entwicklungsförderliche Prozesse
anzuregen und entwicklungsgefährdende Kreisläufe zu verhindern oder zu durchbrechen.
Dafür ist einerseits Wissen über die altersspezifischen Entwicklungsaufgaben aus der Entwicklungspsychologie und der Sozialisationstheorie
notwendig. Es braucht aber auch Kenntnisse
über die Lebensbedingungen der Zielgruppen,
denn trotz ähnlich ablaufender Entwicklungsprozesse unterscheiden sich «die Kindheit» und
«die Jugend» individuell in ihren Rahmenbe­
dingungen und ihrem Erleben. In der offenen
Kinder- und Jugendarbeit (als Teil der Kinderund Jugendhilfe) hat sich in den letzten Jahren
der Ansatz der lebensweltlichen Orientierung
bewährt und durchgesetzt. Entsprechend werden verschiedene Lebenswelten von Kindern
und Jugendlichen im Modul beleuchtet. Externe
Fachpersonen stellen ihre Arbeit und Erfah­
rungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit
vor und zur Diskussion und ermöglichen den
konkreten Praxisbezug. (6 ECTS-Credits)
Modul 348
Alter, Generationen und
demografischer Wandel
(MV: Prof. Simone Gretler Heusser)
In diesem Modul setzen sich die Studierenden
mit dem Aspekt des demografischen Wandels
in unserer Gesellschaft auseinander. Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich; am schnellsten
wächst das Segment der Menschen über 80
Jahre. Damit rücken alte Menschen auch für
die So­ziale Arbeit zunehmend in den Fokus. Die
Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Lebensphase «Alter» sind dabei so vielfältig wie die
älteren Mitmenschen selbst. Generationen­
spezifische Ressourcen können erschlossen und
zusammengeführt, Formen des Zusammenlebens neu ausgehandelt werden. Die Vertiefung
verschiedener Aspekte der alternden Gesellschaft und auch die direkte Begegnung mit
alten Menschen soll eine Reflexion der Auswirkungen des demografischen Wandels
ermöglichen. (6 ECTS-Credits)
Modul 350
Teamentwicklung und -führung
(MV: Prof. Sabine Rimmele)
Menschen in ein Team zu integrieren und
gemeinsam anspruchsvolle Ziele zu erreichen, ist
eine herausfordernde Führungsaufgabe. Neben
der individuellen Arbeit mit Klienten und Klientinnen gehört Teamarbeit auch in sozialen Organisationen zu der am meisten verbreiteten Arbeitsform. Teams haben ein vielfältiges Potenzial
an Ressourcen, das optimal genutzt werden soll.
Das Modul vermittelt Grundlagen, um eine
Team­leitungsrolle zu übernehmen. Ein Team zu
entwickeln und zu führen, erfordert ein besonderes (Rollen-)Verständnis und ein differenziertes
Handlungsrepertoire. Die Studierenden verfügen
67 Die Module im Detail
Modul 356
Recht in der Sozialhilfe
(MV: Prof. Dr. Walter Schmid)
Das Modul vermittelt theoretische Grundlagen
des Sozialhilferechts und die Fähigkeit, Fälle
der Sozialhilfepraxis aus rechtlicher Sicht zu
beurteilen und zu lösen. Es greift Beispiele aus
der Praxis auf und stellt diese in den weiteren
rechtlichen und rechtspolitischen Zusammenhang. Es gewährt zudem Einsicht in die wichtigsten Rechtsstaatssachen. Dieses Modul wird
gleichzeitig als Vorlesung für Master-Studierende der juristischen Fakultät der Universität
Luzern sowie für Bachelor-Studierende der
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit konzipiert
und ausgeschrieben. Es verknüpft die juristischen und sozialarbeiterischen Kenntnisse der
teilnehmenden Studierenden. (6 ECTS-Credits)
aus verschiedenen Kontexten bereits über
Teamerfahrungen und konnten allenfalls bereits
Führungspraxis sammeln. Diese Vorkenntnisse
sind Basis beim Nachdenken über Themen wie
Führungsverständnis, Selbstführung oder Beziehungsgestaltung. Ebenso werden unter anderem
die Bedeutung von Rahmenbedingungen, in
denen sich Teams bewegen, wie auch das Führen von besonderen Gesprächen und die Konfliktbearbeitung aufgegriffen. Die Studierenden
erhalten die Gelegenheit, während des Moduls
weitere Teamerfahrungen zu machen und
anhand von handlungsorientierten Inputs ihre
Wissensbasis zu erweitern, ihr Handeln zu reflektieren und sich weiterzuent­wickeln. (6 ECTS-Credits)
Modul 355
Mit einer Gemeinde
die Zukunft gestalten
(MV: Prof. Bernard Wandeler)
In der Blockwoche steht eine spezielle und
spannende Methode im Zentrum. PLA steht
für «Participatory Learning and Action». Die
Methode nutzt einen partizipativen Ansatz, um
die Ist-Situation und konkrete Ideen und Visionen für die Zukunft unter aktivem Einbezug
der Bevölkerung einer Gemeinde, einer Region
oder eines Stadtquartiers zu erheben. Dabei
werden Einwohnerinnen und Einwohner aktiviert, ihre Ideen zu formulieren und einzubringen. Das Ziel der Methode besteht darin, die
Bevölkerung aktiv am Entwicklungsprozess ihrer
Gemeinde oder des Quartiers teilnehmen zu
lassen. Der Einbezug der Betroffenen während
des ganzen Prozesses ist entscheidend. Von
dieser Methode profitieren Gemeinden, die
zusammen mit der Bevölkerung Ziele und
Ideen für die Zukunft erarbeiten und umsetzen
möchten. (3 ECTS-Credits, Block­woche KW 26)
Modul 357
Medienkompetenzen
für die Soziale Arbeit
(MV: Peter Stade)
Menschen bewegen sich immer mehr im virtuellen Raum. Somit ist auch die Soziale Arbeit
herausgefordert, ihre Rolle zu überdenken
und sich Fragen zum professionellem Handeln
im Netz zu stellen. In diesem Modul analysieren die Studierenden einerseits die Medien­
arbeit von sozialen Organisationen im Allgemeinen, befassen sich aber auch mit deren
Präsenz, Angeboten und Aktivitäten im Netz.
Es werden Grundlagen zu Kommunikation und
Medienarbeit erarbeitet, der aktuelle Medienwandel wird betrachtet und die Teilnehmenden
befassen sich mit rechtlichen und medienpä­
dagogischen Fragen sowie Online-Beratung.
Auch will das Modul einen Schritt in die Welt
der digitalen Medien tun und sich mit konkre-
68
ten Anwendungen und deren Potenzial und
Grenzen für die Soziale Arbeit auseinandersetzen. Das Fachwissen wird im Leistungsnachweis
im Anschluss an die Blockwoche vertieft.
(3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 4)
Modul 358
Schreibtraining – Übungen
im Lesen und Schreiben
(MV: Dr. Simone Nadja Sattler)
Textverständnis und -produktion sind wichtige
Bestandteile eines Studiums. Aber nicht nur
im Studium, auch im Berufsfeld der Sozialen
Arbeit nimmt das Verfassen von Berichten und
Fachbeiträgen einen immer grösseren Stellenwert ein. In diesem Modul lernen die Studierenden, selbstständig einen kritischen Essay zu
schreiben und dadurch den gesamten Schreibprozess zu trainieren. Dazu gehören zum
Beispiel die Schritte Planung, Recherche, Auswerten und Strukturieren des Materials, Roh­
fassung schreiben, Feedback einholen und
Überarbeiten. Abwechslungsweise finden Präsenzunterricht und Übungen statt. Im Präsenzunterricht werden verschiedene Techniken
und Methoden des wissenschaftlichen Schreibens und Lesens eingeführt und gemeinsam
diskutiert. Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, diese zu üben und schreiben einen eigenen Text. (3 ECTS-Credits)
Modul 360
Internationale Studienwoche
(MV: Prof. Bernard Wandeler, Peter Stade)
Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit führt
jährlich eine international ausgerichtete Studienwoche durch. In der Blockwoche blicken
wir über die eigenen Schweizer Grenzen hinaus.
Studierende aus allen Semestern und Studien-
richtungen arbeiten zusammen mit Gästen aus
der Schweiz und Europa an einem aktuellen
sozialpolitischen Thema. In den letzten Studienwochen wurden Themen wie Armut, Arbeitslosigkeit, soziale Ausgrenzung, Religionen,
Afrika, Kosovo usw. behandelt. Noch ist der
Inhalt der Blockwoche 2017 nicht definiert, es
bieten sich jedoch verschiedene aktuelle Themen an. Gäste aus dem In- und Ausland werden Berichte, Forschungen und Programme vorstellen und aufzeigen, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen. Studierende beteiligen
sich im Vorfeld aktiv an der Gestaltung der
Studienwoche. Als Vorbereitung werden Fachartikel und literarische Werke gelesen und Filme
geschaut. Gemeinsam werden wir zuhören,
mitdenken, debattieren, staunen und zusammen etwas erleben. (3 ECTS-Credits)
Modul 362
relax – concentrate – create
(MV: Prof. Michael Doerk)
Das studentische Leben ist schnell und voller
Herausforderungen. Flexibilität, geistige Wachheit und punktgenaue Leistungsfähigkeit,
aber auch Gelassenheit und Kreativität sind
gefordert, um mehr als nur durchzukommen.
Mit Unterstützung der webbasierten Applikation «be rcc» und auf Basis einer differenzierten Analyse der eigenen Aktivitäten erarbeiten
die Studierenden ein ihren Bedürfnissen entsprechendes Handwerkszeug. Sie sind dadurch
in der Lage, ihre Ressourcen nachhaltig und
präventiv zu managen. Die Teilnehmenden
erlernen die erfolgreiche Navigation durch das
Studium im Bologna-Zeitalter mit dem Ziel
eines hervorragenden Studienabschlusses und
einer entsprechenden Empfehlung im Arbeitsmarkt. (3 ECTS-Credits)
69 Die Module im Detail
Modul 363
Auftrittskompetenz
(MV: Markus Weidmann)
Zahlreiche Studien belegen, dass die ersten
Sekunden einer Rede, einer Präsentation oder
eines Klientengesprächs darüber entscheiden,
ob man bei der Zielgruppe ankommt oder
nicht. Wenn es nicht gelingt, sich direkt in die
Köpfe und Herzen des Publikums zu reden,
werden auch die Botschaften nicht die
gewünschte Wirkung entfalten. Auftrittskom­
petenz ist also – zusammen mit der Fach­
kompetenz – der Schlüssel zum persönlichen
und beruflichen Erfolg. Die gute Nachricht ist:
Auftritts­kompetenz ist lernbar! In diesem
Modul lernen Studierende, wie sie ihren Auftritt
wirkungsvoll vorbereiten, vor Publikum über­
zeugen, wie sie die Medien aktiv nutzen und
wie sie mit Kritik clever umgehen können.
situationen hineinwachsen. Sie erfahren,
wie Menschen sich durch den Kontakt in der
Natur – zumindest für einige Momente –
aus selbst begrenzenden Mustern herauslösen
und ihre Selbst­konzepte erweitern können.
(3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 26 und 1 Tag KW 37)
Die Durchführung im Winter findet in einer einfachen Unterkunft in den Bergen statt. Kondition für 800 Höhenmeter Aufstieg und die
Bereitschaft, neben dem eigenen Gepäck auch
Essen für die gemeinsamen Mahlzeiten mit­
zutragen, wird vorausgesetzt. (3 ECTS-Credits,
Blockwoche KW 4 und 1 Tag KW 10)
Modul 365
Sozialhilfe und sozialversicherungsrechtliche Ansprüche
(MV: Peter Mösch)
Im Rahmen der Mandate von Fachpersonen
der Sozialen Arbeit spielt die Ressourcen­
erschliessung von finanziellen Ressourcen eine
erhebliche Rolle. Zur Sicherung der Existenz, zur
Wahrnehmung bestehender Ansprüche der
sozialen Sicherheit, zur Finanzierung von Massnahmen und letztlich zur Sicherung des Schutzes und der Bedürfnisse. Das gilt sowohl für
Aufgaben für Fachpersonen in der Sozialen
Arbeit in der Sozialberatung, etwa in freiwilligen Beratungsstellen, in sozialpädagogischen
Institutionen, in der Arbeitsintegration, im Bildungs- und Gesundheitswesen als auch für
gesetzliche Mandate in der Sozialhilfe (Subsidiarität), im Kindes- und Erwachsenenschutz, in
der Bewährungshilfe oder auch in der Opferhilfe. Im Modul werden typische anspruchsvolle
Fallbeispiele aus der Praxis der Sozialen Arbeit
aufgenommen, die entsprechenden rechtlichen
Grundlagen aus dem System der Sozialen
(3 ECTS-Credits)
Modul 364
Naturpädagogik
(MV: Prof. Sabine Rimmele)
Fünf Tage draussen leben, essen, schlafen,
lernen, sein – mit einer Plane als Dach und
dem, was es wirklich braucht. Sich in der Natur
bewegen und sie mit neuen Augen sehen,
die vorhandenen Ressourcen nutzen und sich
auf das Lernen in elementaren Situa­tionen
einlassen. Das Angebot Naturpädagogik
erschliesst den Er­fahrungs- und Erlebnisraum
Natur und reflektiert diesen über den Weg
der Selbsterfahrung. Das Angebot besteht aus
einer Block­woche und einem Integrationstag.
Die Blockwoche ist prozessorientiert an­ge­legt: Gearbeitet wird mit dem, was geschieht.
Dieses Kern­element naturpädagogischen
Handelns lässt Studierende in neue Lern­
70
Sicherheit und Falllösungen erarbeitet. Die
Bearbeitung der Fallbeispiele erfolgt jeweils aus
einer spezifischen Rolle und Funktion der Sozialen Arbeit. Im Fokus steht die Vertiefung von
Anwendungswissen des komplexen Systems
der Sozialen Sicherheit und die Anwendung auf
typische Fallkonstellationen in der Praxis.
(6 ECTS-Credits)
Modul 366
Sozialpolitisches Handeln
im lokalen Kontext
(MV: Donat Knecht)
Soziale Arbeit macht Politik! Im Spannungsfeld
zwischen gesellschaftlichem Auftrag und den
Bedürfnissen einzelner Menschen hat Soziale
Arbeit als Profession immer auch eine politische Funktion: Sie berät die Politik und stellt
Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung, setzt
sozialpolitische Entscheidungen um, vertritt
die Interessen benachteiligter Menschen und
aktiviert diese zu politischem Handeln. In der
Blockwoche untersuchen und reflektieren die
Studierenden den sozialpolitischen Auftrag, die
Präsenz und die Einflussmöglichkeiten der Fachpersonen der Sozialen Arbeit an ihrem Arbeitsplatz beziehungsweise in ihrer Organisation,
im Sozialraum oder im dreistufigen politischen
Gemeinwesen. Die Teilnehmenden werden mit
interessanten Projekten, mit sozialpolitischen
Akteuren und Akteurinnen sowie mit Fach­
personen der politischen Kommunikation in
Kontakt gebracht. Das Gelernte setzen die Studierenden in praxisnahen Übungen zum sozialpolitischen Positionieren, Argumentieren und
Verhandeln um. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 7)
Modul 376
Mitarbeit in aF&E-Projekten
(MV: Thomas Steiner)
Studierende erhalten die Gelegenheit, in einem
konkreten angewandten Forschungs- und Entwicklungs-Projekt (aF&E-Projekt) mitzuarbeiten.
aF&E-Projekte sind ein wichtiges Tätigkeitsfeld
der Institute der Hochschule Luzern – Soziale
Arbeit und garantieren den Bezug zur Praxis
der Sozialen Arbeit. Die Studierenden erhalten
Einblick in aktuelle Forschungsthemen, in Forschungsmethoden sowie in die Forschungspraxis. Solche Einsätze lassen sich nicht langfristig
planen, da sie zu den Abläufen in den Forschungsprojekten passen müssen. Eines oder
mehrere konkrete Projekte werden bis acht
Wochen vor Semesterbeginn vorgestellt. Das
Modul kommt zustande, wenn der Studierendeneinsatz in mindestens einem Forschungsprojekt gesichert ist. Bei zu vielen Anmeldungen kann die Leitung des Forschungsprojektes
eine Auswahl treffen (bis vier Wochen vor
Semesterbeginn). Die Teilnehmenden arbeiten
in Studierendengruppen, in der Regel zu zweit.
Als Leistungsnachweis stellen sie ihre Aufgabenstellung, ihre Ergebnisse sowie ihre Erfahrungen in einer Präsentation vor. Die Arbeiten
erfolgen nach Absprache mit dem oder
der Projektleitenden. Drei fixe Termine werden
gemeinsam vereinbart. (3 ECTS-Credits)
71 Die Module im Detail
Internationalisierung
(Wahlpflicht- und Wahlmodule)
Internationalisierung und interkulturelle Kompetenz
Im Bachelor-Studium haben Studierende einige Möglichkeiten, sich auf die Anforderungen
einer globalisierten Arbeitswelt vorzubereiten. In vielen Modulen ist die internationale Zusammen­arbeit als fester Bestandteil integriert. In enger Kooperation mit zahlreichen Partner­institutionen,
Studierenden und Dozierenden aus dem Ausland können die Studierenden im Laufe des BachelorStudiums interkulturelle Kompetenzen aufbauen. Es finden Veranstaltungen mit Gastdozierenden
aus dem europäischen Ausland statt. Zudem haben Studierende die Möglichkeit, im Ausland
ein Field Practice zu absolvieren oder im Rahmen eines Auslandssemesters an einer Partnerhochschule zu studieren.
72
Modul 160
Auslandssemester
(Swiss European Mobility Programme)
(MV: Dr. Suzanne Lischer)
Ein Swiss European Mobility Programme, kurz
SEMP (vormals ERASMUS), ist ein Auslands­
semester an einer Partnerhochschule der
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Mit den
Partnerhochschulen bestehen Austauschvereinbarungen. Die studentische Mobilität wird
durch gegenseitige Aufnahme von vereinbarten Studierendenzahlen gefördert. Während
dem Auslandssemester besuchen Studierende
Module und/oder Kurse an der Partnerhochschule. Die dabei erworbenen ECTS-Credits
werden von der Hochschule Luzern – Soziale
Arbeit auf ihre Äquivalenz hin überprüft und
anerkannt. Während eines Auslandssemesters
müssen die Studierenden mindestens 3 ECTSCredits beziehungsweise können sie maximal
30 ECTS-Credits erwerben. Das Auslandssemester dauert mindestens drei und maximal zwölf
Monate. Die Voraussetzung für das Auslandssemester ist ein erfolgreich bestandenes Grundstudium. Die Pflichtmodule müssen an der
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit absolviert
werden.
Finnland:
–Laurea Polytechnic Vantaa
Frankreich:
–Université Michel de Montaigne
Bordeaux
Niederlande:
–Hogeschool Den Haag
–Hogeschool van Amsterdam
–Saxion University of Applied Sciences,
Deventer
Österreich:
–FH Campus Wien
–FH Innsbruck
USA:
–College of Urban Planning and Public
Affairs («CUPPA») an der University
of Illinois at Chicago
Mit den folgenden Hochschulen besteht eine
Austauschverein­barung:
Deutschland:
– Alice Salomon Hochschule, Berlin
– Evangelische Fachhochschule Berlin
– FH Frankfurt am Main
–Technische Hochschule Nürnberg Georg
Simon Ohm
–Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
–Technische Hochschule, Köln
Sprachenzentrum
Im Sprachenzentrum der Hochschule Luzern
können Studierende ihre Sprachkompetenzen
aufbauen und erweitern. Ein Sprachmodul
dauert ein Semester. Die Einschreibung erfolgt
jeweils im Januar und August. Sprachmodule
werden im M-Bereich anerkannt. (3 ECTS-Credits)
Bitte beachten Sie, dass ein Auslandssemester
eine frühzeitige Planung benötigt. Melden
Sie Ihr Interesse mindestens sieben Monate
vor Beginn des Auslandsstudiums bei der
Modulverantwortlichen an. Änderungen vorbehalten. (3–30 ECTS-Credits)
Informationen zum Modul 150 «Field Practice»
finden Sie auf Seite 40.
Das jeweils aktuelle Angebot finden Sie unter:
www.hslu.ch/sprachenzentrum
73 Die Module im Detail
«Ich habe mich für das Studium
in Luzern entschieden,
da ich mich hier in eine
Studien­richtung vertiefen kann.»
Sarah von Allmen, Bachelor-Studentin Studienrichtung Sozialpädagogik
Interdisziplinäres Studienangebot ISA
(Wahlmodule)
Den Horizont erweitern
Die Hochschule Luzern bietet gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Luzern und
der Universität Luzern interdisziplinäre Module an, die von allgemeinem Interesse sind. Ob
Kultur, Wirtschaft, Technik, Recht, Politik oder Ethik – die ISA-Module sollen die Zusammenarbeit
über das eigene Fachgebiet hinaus fördern und den Horizont erweitern.
In diesem Studienführer sind die ISA-Module
der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit ausgeschrieben. Das
gesamte Angebot finden Sie unter www.isa-campus.ch,
die Einschreibetermine auf Seite 96. Über diese werden Sie
auch im Studierenden-Newsletter informiert.
76
Modul 401
Nutzung – Gestaltung – Wahrnehmung
(MV: Mario Störkle)
In dieser Blockwoche wird der Fokus auf die
Funktion und Bedeutung von öffentlichen Räumen in Städten gelegt. Öffentliche Räume
in Städten sind sowohl gebaute und gestaltete
Orte als auch Beziehungs- und Kulturräume,
in denen sich die Gesellschaft abbildet und die
durch die Gesellschaft geformt werden. Dabei
interessiert das interdisziplinäre Zusammenspiel von Städtebau, Architektur, Gestaltung,
Kunst, Ökonomie, Soziokultur und Soziologie.
Mit konkreten Beispielen werden unterschiedliche Planungen von öffentlichen Räumen,
Interaktionen in öffentlichen Räumen und Strategien der Raumaneignung vorgestellt und
diskutiert. Eine interdisziplinäre Herangehensweise, die sowohl durch die Studierenden
als auch durch die Dozierenden eingebracht
wird, ist Grundlage für die Arbeit in diesem
Modul. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 36)
Modul 403
relax – concentrate – create
(MV: Prof. Michael Doerk)
Das studentische Leben ist schnell und voller
Herausforderungen. Flexibilität, geistige Wachheit und punktgenaue Leistungs­fähigkeit,
aber auch Gelassenheit und Kreativität sind
ge­fordert, um mehr als nur durchzukommen.
Die Studierenden erlernen unter Berücksichtigung der In­terdis­ziplinarität der Teilnehmenden die erfolg­reiche Navigation durch das
Studium im Bologna-Zeitalter, mit dem Ziel
eines hervor­ragenden Studienabschlusses und
einer entsprechenden Empfehlung für den
Arbeitsmarkt. Dabei erarbeiten die Studierenden sich ein ihren Bedürfnissen entsprechen-
des, ergonomisch angepasstes Handwerkszeug.
Sie stellen sich einen Werkzeugkasten zusammen, mit dem sie in der Lage sein werden, ihre
Ressourcen präventiv zu managen und nachhaltig leistungs­fähig und gesund zu bleiben.
(3 ECTS-Credits)
Modul 404
Entwicklungspolitik
(MV: Prof. Bernard Wandeler,
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
und Moritz Wandeler Gysling,
Hochschule Luzern – Wirtschaft)
Fragen der Entwicklungspolitik und der internationalen Zusammenarbeit sind komplex und
werden kontrovers diskutiert. Was bedeutet
Entwicklung? Welche Unterstützung ist sinnvoll,
welche «schädlich»? Viele verschiedene Akteurinnen und Akteure versuchen, ihre Interessen
in diesem breiten Feld durchzusetzen. Durch
die zunehmenden internationalen Verflechtungen und den internationalen Austausch entsteht zusätzliche Dynamik in der Entwicklungsdebatte. Die Fortschritte der technischen
Möglichkeiten und der Kommunikationsmittel
bringen eine zusätzliche Dimension in die Diskussion hinein. In interdisziplinären Arbeitsgruppen und durch den Einbezug externer
Expertinnen und Experten aus der Praxis werden im Modul Grundlagen des mehrdimensionalen Begriffs von Entwicklung erarbeitet.
Akteurinnen und Akteure aus der Entwicklungszusammenarbeit werden eingeladen, deren
Rollen analysiert und konkrete Massnahmen
diskutiert. (3 ECTS-Credits)
77 Die Module im Detail
Modul 406
Menschenrechte
(MV: Dr. Gülcan Akkaya)
In diesem einführenden Modul lernen die Studierenden die Grundlagen des internationalen
Menschenrechtssystems sowie deren nationale
Umsetzung kennen. Die Menschenrechte
können in unserem zunehmend globalisierten
Zusammenleben Menschen aller Nationen als
Werte- und Verständigungsbasis und den
Akteurinnen und Akteuren in Politik, Wirtschaft,
Kultur und im Sozialen als Handlungsleitsätze
dienen. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Was sind Menschenrechte und wie
haben sie sich historisch entwickelt? Wie werden sie begründet? Wie werden sie national
und inter­na­tional umgesetzt? Was ist Menschenrechtsbildung? Welche Verantwortung
tragen transnationale Konzerne für die Umsetzung und welchen Beitrag leisten NGO bei
der Durchsetzung der Menschenrechte? Wie
stellt sich die Menschenrechtssituation in
der Schweiz dar? (3 ECTS-Credits)
Gemeinde. Die Sprache eines Pädagogen ist
eine andere als die einer Juristin. In einer
Anhör-Situation redet eine Amtsvertreterin mit
einem Asylsuchenden anders, als wenn sie
dieselbe Person auf ihrer Reise um die Welt
kennen lernt. In Nordamerika oder China wird
anders ver­handelt als in Europa. Die ritualisierte Sprache unterscheidet sich stark von der
informellen, die Subkultursprache von der
konventionellen Etabliertensprache. Das Modul
behandelt die Zusammenhänge zwischen
Kommunikation und soziokulturellen Kategorien. Die Studierenden berücksichtigen Machtkonstellationen, analysieren Interaktionen in
verschiedenen Kontexten und entwickeln einen
konstruktiven Umgang mit Formen der Vielfalt.
Reflexion der eigenen Kulturgebundenheit
und Erfahrungen aufgrund des eigenen kulturell geprägten Kommunikationsverhaltens
sind zudem Themen. (3 ECTS-Credits)
Modul 412
Sexualpädagogik
(MV: Irene Müller)
In diesem interdisziplinären Modul setzen sich
die Studierenden mit der sexuellen Entwicklung
von Kindern und Jugendlichen auseinander. Sie
machen sich mit theoretischen Aspekten von
Gender, Sexualität, Intimität, Partnerschaft
und sexueller Gesundheit vertraut und lernen
Übungen aus der Sexualpädagogik kennen.
Das Modul bietet zudem Raum für Austausch
in kleinen Gruppen und die Gelegenheit, Fachstellen zu besuchen. Das Modul richtet sich
an Studierende, die He­ranwachsende befähigen möchten, in verschiedenen Kontexten
eigenständig und verant­wortungsvoll mit den
Themen Sexualität und Partnerschaft umzu­
gehen. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 6)
Modul 408
Interkulturelle Kommunikation
(MV: Dr. Rebekka Ehret)
Gesellschaftliche und wirtschaftliche Prozesse
sind globalisiert. Immer öfter arbeiten Menschen aus unterschiedlichen «Kommunikationssozialisationen» zusammen. Neben ver­
baler und nonverbaler Kommunikation
sind Komponenten wie Absicht, Verstehens­
leistung, Wissenssysteme und Erwartungen
elementar für die Verständigung zwischen
Menschen. Kommunikationskultur zeigt sich
auf vielfältige Weise. In einer internationalen
Organisation wird anders kommuniziert als
innerhalb der Verwaltung einer Schweizer
78
Modul 417
Auftrittskompetenz
(MV: Markus Weidmann)
Zahlreiche Studien belegen, dass die ersten
Sekunden einer Rede, einer Präsentation oder
eines Klientengesprächs darüber entscheiden,
ob man bei der Zielgruppe ankommt oder
nicht. Wenn es nicht gelingt, sich direkt in die
Köpfe und Herzen des Publikums zu reden, werden auch die Botschaften nicht die gewünschte
Wirkung entfalten. Auftrittskompetenz ist
also – zusammen mit der Fachkom­petenz – der
Schlüssel zum persönlichen und beruflichen
Erfolg. Die gute Nachricht ist: Auftrittskompetenz ist lernbar! In diesem Modul lernen Studierende, wie sie ihren Auftritt wirkungsvoll vor­
bereiten, vor Publikum überzeugen, wie sie die
Medien aktiv nutzen und wie sie mit Kritik
clever umgehen können. (3 ECTS-Credits)
Modul 422
Kulturdiagnosen
(MV: Reto Stäheli)
Im Modul lernen Studierende das Bewusstsein
dafür zu schärfen, wie sich kulturelle Praktiken
und Identitäten bilden und verändern und werden eingeladen, einen lustvollen und kreativen
Umgang mit solchen Phänomenen zu entwickeln. Nutzung, Gestaltung und Wahrnehmung
von Kulturlandschaften stehen im Fokus. Im
Zentrum des Moduls steht eine interdisziplinäre
Gruppen­aufgabe, bei der eigene Feld­for­schungen in einem bestimmten Kulturraum
unternommen werden. Thematische, ästhetische
oder methodische Fragestellungen werden vertieft bearbeitet. Ein interdisziplinäres Dozierenden-Team begleitet die Teilnehmenden und
unterstützt sie mit theoretischen und praktischen
Beiträgen. (3 ECTS-Credits, 4 Samstage im Semester)
Modul 423
Design Thinking for
Social Innovation
(MV: Prof. Mariana Christen Jakob)
Der Design-Thinking-Prozess ist auf die Innovationsentwicklung ausgerichtet und orientiert
sich in einer frühen Phase an den Bedürfnissen
der Nutzerinnen und Nutzer. Die Teilnehmenden entwickeln innovative Ideen, erstellen Prototypen und testen diese beim Zielpublikum.
Sie lernen in diesem Modul, mit der Methode
der Innovationsentwicklung eine soziale Innovation für eine gesellschaftliche Herausfor­
derung zu finden. Als Praxispartner arbeiten
Start-ups aus verschiedensten Disziplinen mit
den Studierenden zusammen, die als Jung­un­ternehmen einen sozialen, gesellschaftlichen
und / oder ökologischen Mehrwert schaffen
möchten. In einem kreativen Entwicklungsraum
entwickeln die Social Entrepreneurs mit den
Modul-Teilnehmenden und weiteren Fachpersonen innovative Lö­sungen für konkrete Probleme. (3 ECTS-Credits, Blockwoche KW 7)
Modul 430
SocialLab
(MV: Prof. Mariana Christen Jakob)
Im SocialLab werden innovative Lösungen für
sozial-gesellschaftliche Probleme von Unternehmen und Non-Profit-Organi­sationen entwickelt. Dies geschieht in interdisziplinären
Teams aus verschiedenen Departementen der
Hochschule Luzern mit der Methode Design
Thinking und führt zum frühen Testen mit Prototypen in der Praxis. Dahinter steht die
Überzeugung, dass die komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen und die nötigen
sozialen Innovationen weder von einer Dis­
ziplin alleine noch von einem einzigen Sektor
79 Die Module im Detail
Modul 440
International Summer School –
interdisciplinary urban
and community planning
(MV: Maik Hömke)
In the one week program, five different lecturers of the Lucerne University of Applied
Sciences and Arts and the University of Illinois
in Chicago present one of their major research
fields (neighborhoods and communities,
temporary use, tourism, mobility and infrastructure and architecture and planning processes) with the help of case studies. The other
researchers will also be present and will introduce their ideas on the topic. So the idea of
an interdisciplinary approach can be seen. Also
field trips to case studies within the city of
Lucerne are planned as well as one field trip to
a touristic site of the Lucerne region. (3 ECTS-
gelöst werden können. Im internationalen Innovationscamp (erste Blockwoche) lernen Studierende die Innovationsmethode kennen, im
Innova­tionstransfer während des Herbstsemesters arbeiten sie an den konkreten Problem­
lösungen im SocialLab (Kreativraum) und im
In­no­vationstransfer (zweite Blockwoche) präsentieren und diskutieren sie ihre Lösungen mit
den Praxispartnerinnen und -partnern. (12 ECTSCredits, diverse Unterrichtstage während dem Herbst­
semester sowie zwei Blockwochen KW 36 und KW 5)
Wird dieses Modul anstelle des Praxisprojekts
(Module 101, 201, 251) gewählt, werden die 12 ECTSCredits im C-Bereich angerechnet. Eine Absprache mit
dem oder der Modulverantwortlichen ist zwingend.
Modul 435
CreaLab Summer School
(MV: Prof. Michael Doerk)
In der CreaLab Summer School beschäftigen
sich die Studierenden gemeinsam mit externen
Expertinnen und Experten mit der Frage, wie
mobile Kreativitätsumgebungen aussehen
können, die geeignet sind, Neues zu schöpfen,
Kreativität und Innovation zu ermöglichen und
zu fördern. Ein Prototyp eines solchen «mobilen
Kreativitätslabors» wird in der Veranstaltung
erstellt, getestet, diskutiert und weiterentwickelt.
Die Summer School fungiert dabei als Übungsfeld respektive Labor, in welchem einige dieser
Kompetenzen und Möglichkeiten erlernt und
erlebt werden. Studierende aller Depar­te­mente
können dabei Innovations- und Kreativitäts­
prozesse in interdisziplinären Teams erleben,
Brücken zu verschiedenen Disziplinen und
Bereichen bauen und Spannungsfelder in interdisziplinären Innovationspro­zessen bearbeiten
und reflektieren. (3 ECTS-Credits, Block­woche KW 35)
Credits, KW 27)
80
Studienabschluss (Pflichtmodule)
Abschluss und Integration des Gelernten
Studierende schliessen ihr Studium mit der Bachelor-Arbeit ab. Das Pflichtmodul «BachelorKolloquium» unterstützt sie in der Planungsphase und bereitet die Studierenden auf das Schreiben
vor. Die Bachelor-Arbeit kann nach gewählter Fragestellung auch mit einem Modulthema oder
einem Forschungsvorhaben verknüpft sein.
Mit den Modulen erlangen Sie 12 ECTS-Credits.
Modul 372
Bachelor-Kolloquium
(MV: Prof. Dr. Gregor Husi)
Dieses Modul bereitet die Studierenden auf
das Verfassen einer Bachelor-Arbeit vor. Sie
wählen ein ausgeschriebenes Thema aus
einem Modul, einem Kompetenzzentrum oder
der Berufspraxis oder erarbeiten das Thema
frei. Für jede dieser Möglichkeiten werden die
Studierenden mit Präsenzunterricht, individuellen Coachings und weiteren Gesprächsmöglichkeiten spezifisch unterstützt. In einer Forumsdiskussion auf ILIAS beginnen die Studierenden bereits vor dem eigentlichen Modulstart,
ihr Thema zu entwickeln und können sich mit
anderen zusammentun. Im Modul verpflichten
sie sich zu einer Einzel- oder Gruppenarbeit
zu zweit oder zu dritt sowie zu einem Abgabetermin. Während bei Modulbesuch im Herbstsemester nur ein Abgabetermin besteht (darauffolgender August), kann bei Modulbesuch
im Frühjahrssemester zwischen einer Abgabe
im folgenden August oder im Januar des folgenden Jahres gewählt werden. (6 ECTS-Credits)
Modul 382
Bachelor-Arbeit
(MV: Prof. Dr. Gregor Husi)
In der Bachelor-Arbeit beantworten die Studierenden zentrale praxisrelevante Fragen. Sie
untermauern ihre fachlich begründeten Antworten mit theoretischen und fachlichen
Kenntnissen und allenfalls mit Erkenntnissen
aus Forschungen. Zuletzt mündet die BachelorArbeit in Schlussfolgerungen für die berufliche
Praxis. Hier soll sich der Nutzen für die Profession erweisen. Nach dem Besuch des BachelorKolloquiums in den üblichen Semesterwochen
schreiben die Studierenden ihre BachelorArbeit selbstständig zu Ende und geben sie
zum vereinbarten Termin ab. Die Beurteilung
der Bachelor-Arbeit wird mit einem schriftlichen Kommentar zum Beurteilungsraster erläutert. Dieses dient mit dem Kommentar als
Grundlage für die nachfolgende Präsentation,
wo die Studierenden ihre wichtigsten Erkenntnisse darlegen und sich in einem Fachgespräch
kritischen Fragen stellen. (6 ECTS-Credits)
Das Studium wird mit der Diplomierung abgeschlossen (Daten auf Seite 96). Bitte reservieren Sie
sich diesen Tag.
81 Die Module im Detail
82
«Zu sehen, wie die Studierenden
zusammenarbeiten und sich kollegial
beraten, ist eine grosse Freude.
Denn genau so soll es
auch in der Praxis geschehen.»
Silvia Domeniconi Pfister, Dozentin Studienrichtung Sozialarbeit
83 Redaktionell
Weitere Angebote
VESTA – Verein für studentische Anliegen
VESTA ist die Studierendenorganisation der
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Der Verein
vertritt die Anliegen der Studierenden im
Zusammenhang mit dem Studium gegenüber
der Leitung des Studiengangs, fördert die Vernetzung und den Austausch unter den Studierenden und arbeitet mit den Studierenden­
organisationen der anderen Departemente der
Hochschule Luzern zusammen.
Getting into Business
(Verantwortung: Jacqueline Wyss)
Dieses Angebot richtet sich an Berufseinsteigende oder Studierende der Hochschule
Luzern – Soziale Arbeit im Abschlusssemester,
sofern sie bereits eine Anstellung im Berufsfeld
Sozialarbeit/Soziokultur/Sozialpädagogik oder
eine konkrete Zusage für einen Stellenantritt
vorweisen können. Es gibt zwei Möglichkeiten,
um sich beim Berufseinstieg professionell
begleiten zu lassen: Berufsleute mit mehrjähriger Erfahrung (Alumni) stellen sich als Mentorin oder Mentor zur Verfügung und begleiten
die Berufseinsteigenden während rund einem
halben Jahr oder Dozierende mit einem
Supervi­sionshintergrund unter­stützen eine
Gruppe beim Start einer Intervisionsgruppe.
Sie können sich direkt bei der Verantwortlichen
für dieses Angebot anmelden.
Careers Service
(Verantwortung: Prof. Michael Doerk)
Der Careers Service der Hochschule Luzern
ist die Schnittstelle zwischen Hochschule und
Arbeitswelt. Der Careers Service entwickelt
praktische Dienstleistungen für den Einstieg ins
Berufs­leben und vermittelt Kontakte zu Arbeitgebern, Unternehmen und Institutionen. Er
bietet individuelle Beratung, Kurse und Workshops für zusätzliche Schlüsselqualifikationen,
berufs­bezogene Veranstaltungen, eine Jobbörse und viele Informationen rund um das
Thema Arbeitsmarkt an.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.careers.hslu.ch
84
85 Die Module im Detail
86
«Wir bieten den Studierenden
die Möglichkeit, sich dort weiterzubilden,
wo ihre Interessen liegen.»
Peter A. Schmid, Leiter Master in Sozialer Arbeit Luzern
87 Redaktionell
Der Master
Der Bachelor-Abschluss ist die erste Stufe des Studiums in Sozialer Arbeit und berufsbefähigend.
Studierende, die ihr Wissen aus dem Bachelor-Studium vertiefen möchten, können ihr Studium mit
dem Master-Studium fortsetzen. Dabei eignen sie sich strategisch-konzeptionelle Fähigkeiten an
und beschäftigen sich mit weitreichenden politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Aspekten – immer mit direktem Bezug zu den drei Ausrichtungen der Sozialen Arbeit: Sozial­arbeit,
Soziokultur und Sozialpädagogik. Sie setzen sich mit wissenschaftlichen Arbeits­weisen ausein­an­
der und erwerben Forschungs­kompetenzen, entwickeln Lösungsansätze und Modelle für komplexe
Fragestellungen, realisieren Forschungsarbeiten und leiten umfassende interdisziplinäre
Projekte.
Mit dem Master-Studium eröffnen sich neue berufliche Aussichten, indem die Absolventinnen
und Absolventen sich für Stabsfunktionen in der Verwaltung, Fachkarrieren bei Non-Profit-Organisationen, für die Forschung oder andere interdisziplinäre Kontexte qualifizieren.
Nach dem Erwerb der theoretischen und methodischen Grundlagen kann im MasterStudium eine der folgenden vier Vertiefungsrichtungen gewählt werden:
–Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit
–Sozialpolitik und Sozialökonomie
–Professions- und Methodenentwicklung
–Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebensführung
Zusätzlich belegen die Studierenden Wahlmodule.
Das Master-Studium kann Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden und dauert je
nach Zeitmodell zwischen eineinhalb und drei Jahre. Studienbeginn ist jeweils im Februar und
September.
Für die prüfungsfreie Zulassung müssen Interessierte einen Bachelor-Abschluss mit Note 5 oder
höher vorweisen. Die Prüfungen finden jeweils im Mai und November statt.
Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit bietet den Master in Sozialer Arbeit in Kooperation mit
den Fachhochschulen in Bern, St. Gallen und Zürich an.
Es finden regelmässig Info-Veranstaltungen zum
Master-Studium statt. Die Daten finden Sie auf Seite 96
und unter www.masterinsozialerarbeit.ch. Für ein
Beratungs­gespräch können Sie sich per E-Mail an
[email protected] anmelden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.masterinsozialerarbeit.ch
89 Der Master
«Ein Master-Studium ist für mich eine
der besten Möglichkeiten, am
Puls der Sozialen Arbeit zu bleiben.»
Ramon-Victor Cassells, Master-Student
Aufbau Master-Studium gültig ab FS16
Basisstudium
30 ECTS-Credits
Theoretische und methodische Grundlagen
5 Pflichmodule, je 6 ECTS-Credits
– Forschungsmethoden (FOM)
– Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden (WTF)
– Sozialpolitik im internationalen Vergleich (SIV)
– Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit (TME)
– Wandel und Innovation in Organisationen (WIO)
Vertiefungsstudium
42 ECTS-Credits
4 mögliche Vertiefungsrichtungen, 18 ECTS-Credits
Wahl einer Vertiefungsrichtung mit je 3 Modulen
Gesellschaftlicher ­Wandel Sozialpolitik und
und die Organisation
­Sozialökonomie
­Sozialer Arbeit (Bern)
(Luzern)
Professions- und
­Methodenentwicklung
(St. Gallen)
Soziale Probleme, soziale
Konflikte und Lebens­
führung (Zürich)
–G
esellschaftliche Prozesse – Soziale Arbeit im Kontext
und die Entwicklung
von Politik, Ökonomie
der Organisation Sozialer
und Recht
Arbeit
– Professionelles Handeln
– P ublic und Nonprofit
an den Schnittstellen
Management
zu Politik, Recht und
Ökonomie
– Sozialökologische
Steuerungs­konzepte
– Versorgungssysteme
für Soziale Dienste
– Professionalitätsverständnis
–T
heorien und Entwicklung
sozialer Probleme, sozialer
Konflikte und Lebens­
führung
–R
eflexion ausgewählter
Methoden in der Sozialen
Arbeit
–V
erschiedenheit und
soziale Ungleichheit
– Intentionen und ­Wir­­kungen profes­sioneller
– S oziale Probleme und
Interventionen
Interventionen
Wahlmöglichkeiten, 18 ECTS-Credits
Forschungsmodule
– Evaluation (WEV)
– Qual. Forschung (WQL)
– Quant. Forschung (WQT)
je 6 ECTS-Credits
Weitere Module aus
­Vertiefungsrichtungen
je 6 ECTS-Credits
Internationale
­Studienreisen (WIS)
je 3 ECTS-Credits
Themenwochen (WTW)
je 3 ECTS-Credits
Anwendungsorientiertes Modul, 6 ECTS-Credits
Transfermodul «Entwickeln und Problemlösen» (TEP)
Abschlussstudium
18 ECTS-Credits
Master-Thesis
Kolloquien, eigenständige wissenschaftliche Arbeit, Verteidigung
92
Die Semester-/
Studienjahrstruktur und
Termine
Semester- und Studienjahrstruktur
Herbstsemester 2016/17
Kalenderwoche
38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1
2
3
4
5
Unterricht
Blockwochen
Prüfungswochen
Studienreisen
Herbst- und Frühjahrssemester
Das Herbstsemester dauert immer von der Kalenderwoche KW 38 bis und mit KW 3.
Das Frühjahrssemester dauert jeweils von KW 8 bis und mit KW 23.
Herbstsemester 2016/17: 19.9.2016 bis 21.1.2017
Frühjahrssemester 2017: 20.2.2017 bis 10.6.2017
Herbstsemester 2017/18: 18.9.2017 bis 20.1.2018
Frühjahrssemester 2018: 19.2.2018 bis 9.6.2018
In der Regel findet der Unterricht während 14 Wochen statt, anschliessend werden während
zwei Wochen die Leistungsnachweise abgelegt. Ausnahmen sind in den Modulbeschreibungen
angegeben.
Zwischensemester
22.1.2017 bis 19.2.2017
11.6.2017 bis 17.9.2017
In den Zwischensemestern KW 4 bis und mit KW 7 respektive KW 24 bis und mit KW 37 finden verpflichtende Blockwochen statt oder es werden Module angeboten, die Studierende je nach individuellem Stundenplan wählen können. Das betrifft Praktika, Projekte, Auslandsaufenthalte, freiwillige
Blockwochen und die Fertig­stellung der Leistungsnachweise in einzelnen Modulen.
Unterrichtszeiten
Die Teilnahme am Unterricht ist verbindlich. Im Grundstudium und in ausgewählten
Modulen des Hauptstudiums wird Präsenzpflicht verlangt und überprüft.
Vormittag: 9:15 bis 12:30 Uhr, inklusive 15 Minuten Pause
Nachmittag: 13:30 bis 15:00 Uhr
Nachmittag: 15:15 bis 17:45 Uhr (Nachmittagsmodule oder Zeit für Intervision, Supervision und
Besprechungen mit Dozierenden) beziehungsweise 17:00 bis 19:00 Uhr (ISA-Module mittwochs)
94
6
7
Frühjahrssemester 2017
8
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37
Feiertage Studienjahr 2016 /17
St. Leodegar (Feiertag Stadt Luzern): 2.10.2016
Allerheiligen: 1.11.2016
Maria Empfängnis: 8.12.2016
Weihnachten: 24.12.2016 bis 26.12.2016
Silvester: 31.12.2016, Neujahr: 1.1.2017, Berchtoldstag: 2.1.2017
Fasnacht: 23.2.2017 und 27.2.2017
Karfreitag: 14.4.2017, Ostern: 16.4.2017, Ostermontag: 17.4.2017
Auffahrt: 25.5.2017
Pfingstmontag: 5.6.2017
Fronleichnam: 15.6.2017
Schweizer Nationalfeiertag: 1.8.2017
Maria Himmelfahrt: 15.8.2017
Sie werden im Laufe des Studienjahrs via Studierenden-Newsletter über wichtige Termine informiert. Infor­
mationen von Studierenden für den StudierendenNewsletter müssen vier Wochen vor Versandtermin bei
[email protected] eingegeben werden. Die
Versand­termine finden Sie in der Terminübersicht unter
www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit.
95 Die Semester-/Studienjahrstruktur und Termine
Wichtige Termine
Terminübersicht
Modul 029
jeweils von 15.15–18.00 Uhr
Herbstsemester 2016/17
Frühjahrssemester 2017
VZ 16-1/-2/-3
Mittwoch, 16.11.2016
Mittwoch, 30.11.2016
VZ 16-1/-2/-3
Mittwoch, 29.3.2017
Freitag, 31.3.2017
Mittwoch, 5.4.2017
Freitag, 7.4.2017
Pro Termin jeweils 15 Gruppen aus
der ganzen Vollzeitklasse
TZ/BB 15-1/-2
Dienstag, 25.10.2016
Dienstag, 8.11.2016
TZ/BB 16-1/-2
Dienstag, 25.4.2017
Dienstag, 2.5.2017
TZ/BB 15-3
Donnerstag, 27.10.2016
Donnerstag, 10.11.2016
TZ/BB 16-3
Freitag, 28.4.2017
Freitag, 5.5.2017
Info-Veranstaltung Auslandseinsatz/
Semester im Ausland
24., 28. November, 7. Dezember
2016, 15:15 – 17:15 Uhr
Moduleinschreibung
21.–28. April 2016
20.–27. Oktober 2016
Einschreibung ISA-Module und
Module Sprachenzentrum
Ab 25. Juli 2016 über
www.isa-campus.ch
Ab 9. Januar 2017 über
www.isa-campus.ch
Semesterbestätigung auf MyCampus Bis spätestens 15. September 2016
Bis spätestens 15. Februar 2017
Versand Semesterrechnung
KW 11
KW 41
Diplomfeier
Freitag, 17. Februar 2017
Donnerstag, 14. September 2017
Beurteilungsraster auf MyCampus
Bis spätestens Woche 7 2017
Bis spätestens Woche 27 2017
Versand Kompetenznachweis
Bis spätestens KW 7
Bis spätestens KW 27
Info-Veranstaltungen Master-Studium
25. April, 31. Mai, 29. Juni,
22. August, 27. September,
2. November, 5. Dezember 2016
jeweils 17:00 – 18:00 Uhr
Diese Termine werden im Studierenden-Newsletter kommuniziert
Einführung in die Praxis*
Für VZ16-Studierende: 7., 8., 9. November
2016; Für TZ15-Studierende: 18., 19.,
20. Oktober 2016; Für BB16-Studierende:
29. November, 1. Dezember 2016
jeweils 15:15 – 17:30 Uhr
96
Zusätzliche wichtige Termine für Studierende des ersten Semesters
Herbstsemester 2016/17
Einführungstag für alle neuen
­Studierenden
14. September 2016, 9:15 – 17:00 Uhr
Detaillierte Einführung in die ­Studien17., 18., 19., 20. Oktober 2016, 15:15 – 16:45 Uhr
planung für alle neuen ­S tudierenden*
Einführung ins Modul 009 für ­­Vollzeitund Teilzeit-Studierende
jeweils 15:15 – 15:45 Uhr
VZ 16-1: 21. November 2016; VZ 16-2: 22. November 2016; VZ 16-3: 23. November 2016;
TZ 16-1 und TZ 16-2: 29. November 2016; TZ 16-3: 1. Dezember 2016
VESTA-Begrüssungsapéros für neue
Studierende
4. und 6. Oktober 2016, ab 15:15 Uhr
* Diese Veranstaltungen finden klassenweise an einem Unterrichtstag statt. Studierende werden nach dem
Einführungstag per E-Mail informiert, welche Daten sie sich in ihrer Agenda reservieren müssen.
Austausch und Vernetzung während des Studiums «Von und für Studierende» ist das Motto der Veranstaltungsgefässe dialog.sozialarbeit, Soziokultur-Lounge und Treffpunkt Sozialpädagogik. An jeweils zwei Anlässen pro
Semester werden spezifische Themen der Studienrichtungen aufgenommen.
97 Die Semester-/Studienjahrstruktur und Termine
«Mir gefällt die Vielfalt an Berufserfahrungen bei unseren Studierenden.
So lernte ich schon einen Slam Poeten,
eine Coiffeuse, einen Elektroniker
und eine Grossrätin kennen.»
Simone Gretler Heusser, Dozentin Studienrichtung Soziokultur
Die Adminis­tration
Grundstudium
Anja Häfliger
[email protected]
(Büro 204)
Hauptstudium
Beratungsstelle Militär
Nadja Balsiger
[email protected]
(Büro 204)
Praxisausbildung und
Projekt-/methodikmodule SK
Sandra Emmenegger
[email protected]
(Büro 204)
Aufnahmeverfahren
Rolf Willa
[email protected]
(Büro 202b)
Lernplattform ILIAS
Daniel Frey
[email protected]
(Büro 202b)
Leitung Administration
Bachelor/Master
Assistenz Vizedirektor
Gabriele Höhn
[email protected]
(Büro 210)
Nachmittagsmodule
Field Practice
Auslandssemester
Master-Studium
Stefanie Richiger
[email protected]
(Büro 204)
ISA-Module und Projekt-/
methodikmodule SA und SP
Organisation Diplomfeier
Larissa Fluri
[email protected]
(Büro 204)
Allgemeine Auskünfte zum Studium erhalten
Sie bei den hier aufgeführten Mitarbeitenden.
Rechts vom Eingang zum Büro 204 finden Sie eine Liste
mit den Nummern der Büros der Dozierenden.
Blockwochen/Studienreisen
Dozierendenmobilität
Fallwerkstätten
Semesterrechnung
Susanne Halter
[email protected]
(Büro 202b)
101 Die Administration
Die Orientie­r­ungshilfe
Orientierungshilfe für Studierende
Thema/Fragen zu
Abteilung/Verantwortung
Wie einreichen/wo finden
Unterbruch des Studiums
Studienberater/in der eigenen Studienrichtung
Terminanfrage an:
[email protected] (SA)
[email protected] (SP)
[email protected] (SK)
Wechsel der Studienrichtung
Studienberater/in der eigenen Studienrichtung
E-Mail an:
[email protected] (SA)
[email protected] (SP)
[email protected] (SK)
Wechsel des Zeitmodels
Studienberater/in der eigenen Studienrichtung
E-Mail an:
[email protected] (SA)
[email protected] (SP)
[email protected] (SK)
Antrag Ratenzahlung
Studienberater/in der eigenen Studienrichtung
Begründeten Antrag via E-Mail an:
[email protected] (SA)
[email protected] (SP)
[email protected] (SK)
1. Gespräch mit der Studienberatung
der eigenen Studienrichtung
2. Studiengangleiter, Dr. Daniel Krucher
Terminanfrage an:
[email protected] (SA)
[email protected] (SP)
[email protected] (SK)
Schriftlicher Antrag
Auskünfte zur Moduleinschreibung
Administration: Anja Häfliger Grundstudium; Nadja Balsiger Hauptstudium
[email protected]
[email protected]
Ihre Semesterbestätigung
Finden Sie im E-Dossier (MyCampus),
https.//mycampus.hslu.ch
jeweils ca. zwei Wochen vor Semesterstart
Ihre Kompetenznachweise und
Ihr Beurteilungsraster
Finden Sie im E-Dossier (MyCampus)
https.//mycampus.hslu.ch
Anrechnung externer Leistungen
Ausführungsbestimmungen
Formular
https://www.hslu.ch/de-ch/sozialearbeit/studium/bachelor/soziale-arbeit/
links/
[email protected]
Militärverschiebungsgesuch
Nadja Balsiger
[email protected]
Fragen zum Praktikum, angeleitete
Praxisausbildung
Praxisverantwortliche der eigenen
Studienrichtung
[email protected] (SA)
[email protected] (SP)
[email protected] (SK)
Fragen zu Field Practice und
Auslandssemester
Verantwortliche Internationales
[email protected]
Nachteilsausgleich im Falle einer
Behinderung mit Antragsformular an
Studienberater der eigenen Studienrichtung
Antrag per E-Mail an:
[email protected] (SA)
[email protected] (SP)
[email protected] (SK)
SBB-Bescheinigung
Sekretariat: Anja Häfliger Grundstudium; Nadja Balsiger Hauptstudium
[email protected]
[email protected]
Studienabbruch
Raum reservieren via Formular
Empfang
oder persönlich am Empfang
Fundsachen
Hausdienst/Empfang
Empfang
HSLU-Karte
Daniel Frey
[email protected]
Wichtige Termine eingeben
Studierenden-Newsletter
[email protected]
103 Die Orientierungshilfe
«Wir bieten den Studierenden eine
unbürokratische und gut organisierte
Administration. So können sie sich voll
auf ihr Studium konzentrieren.»
Gabriele Höhn, Leiterin Administration Bachelor/Master
Die Beratung
Studienrichtung
Sozialarbeit
Prof. Jörg Häfeli
[email protected]
(Büro 212)
Studienrichtung
Soziokultur
Annina Friz
[email protected]
(Büro 250)
Studienrichtung
Sozial­pädagogik
Rita Kessler
[email protected]
(Büro 136)
Auslandseinsatz/-semester
Dr. Suzanne Lischer
[email protected]
(Büro 216)
Praktikum/angeleitete
Praxis­ausbildung
Sozialarbeit
Lucas Haack
[email protected]
(Büro 202a)
Praktikum/angeleitete
Praxisausbildung ­Soziokultur
Jacqueline Wyss
[email protected]
(Büro 202a)
Praktikum/angeleitete
Praxis­ausbildung
Sozialpädagogik
Annette Dietrich
[email protected]
(Büro 202a)
Career Service
Prof. Michael Doerk
[email protected]
(Büro 216)
Fragen zum Studienverlauf und zur Studiengestaltung: Auf der Website unter www.hslu.ch/studierende-sozialearbeit finden Sie allgemeine Informationen, zum Beispiel Richtlinien für wissenschaftliche
Arbeiten, FAQ aus der Studienberatung oder Angaben
zu aktuellen Veranstaltungen.
Grundsätzliche Fragen zum Studienverlauf und zur
Studiengestaltung erhalten Sie bei den hier aufgeführten Mitarbeitenden.
Äquivalenzanerkennung für
externe Studienleistungen
Prof. Sabine Rimmele
[email protected]
(Büro 216)
107 Die Beratung
Die Hochschule
Luzern –
Soziale Arbeit
Mit 725 Studierenden in der Ausbildung und rund 1'160 Studierenden in der Weiterbildung ist
die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit eine der grösseren Schulen für Soziale Arbeit in der Schweiz.
Sie geniesst in Fachkreisen und unter Studierenden einen ausgezeichneten Ruf als Hochschule
mit zukunftsgerichteten Studienkonzepten.
Sie bietet den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit den Studienrichtungen Sozialarbeit,
So­ziokultur – in der Deutschschweiz einzigartig – und Sozialpädagogik sowie den Master-Studiengang Soziale Arbeit an. Das breit gefächerte Weiterbildungsangebot umfasst Master of Advanced
Studies (MAS), Diploma of Advanced Studies (DAS), Certificate of Advanced Studies (CAS), Fachkurse, Fachseminare, massgeschneiderte Kurse sowie Fachtagungen und Kongresse in folgenden
Themenbereichen:
– Arbeitsintegration
– Diversity
– Kindes- und Erwachsenenschutz
– Methoden und Verfahren
– P rävention und Gesundheitsmanagement
– Soziale Sicherheit
– Sozialmanagement und Sozialpolitik
– Stadt- und Regionalentwicklung
Anwendungsorientierte, meist mit Dienstleistungsprojekten verbundene Forschung und Entwicklung wird betrieben im:
– Zentrum für Lehre und Professionsentwicklung
– Institut Sozialarbeit und Recht
– I nstitut Sozialmanagement, Sozialpolitik und Prävention
– Institut für Soziokulturelle Entwicklung
– Institut für Sozialpädagogik und Bildung
Die Mitarbeitenden der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit forschen, dozieren und arbeiten in
Dienstleistungsprojekten, so dass der Austausch zwischen Aus- und Weiterbildung, Forschung und
Praxis sichergestellt ist.
109 Die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
Impressum
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
Studienführer 2016/17
www.hslu.ch/sozialearbeit
Herausgeberin/Copyright
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
Konzept
Stefanie Kyburz, Regula Hochuli, Flavia Dubach
Fotografie
dphoto.ch, Ingolf Hoehn, Kriens
Korrektorat
punkto, Nicole Habermacher, Luzern
Druck
Druckerei Odermatt AG, Dallenwil
Auflage
1’500 Exemplare
April 2016
Änderungen vorbehalten
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
Werftestrasse 1, Postfach 2945, CH-6002 Luzern
T +41 41 367 48 48, [email protected]