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20. April 2016
Kulturnadel für drei Persönlichkeiten
Würdigung der Stadt Paderborn für kulturelles Engagement
Die Paderborner Dr. Rainer Decker, Hansgeorg Enzian und Christa Hökel werden
in diesem Jahr mit der Kulturnadel der Stadt Paderborn geehrt. Das hat die Jury
unter Vorsitz des Bürgermeisters Michael Dreier entschieden.
Dr. Rainer Decker hat sich als Historiker überregional einen Namen gemacht.
National
bekannt
wurde
der
langjährige
Geschichtslehrer
des
Goerdeler-Gymnasiums mit seinen Forschungen über die Hexenverfolgung in
Deutschland, mit denen er sich zum Beispiel auch als wissenschaftlicher Berater
von TV-Dokumentationen profilierte. Darüber hinaus hat Dr. Rainer Decker
regionalgeschichtliche Themen bearbeitet.
Der zweite Preisträger, Hansgeorg Enzian, ist Mitbegründer und Vorsitzender des
Vereins Amalthea Theater Paderborn e.V. Dieser betreibt seit 1997 das Amalthea
Theater
am
Paderborner
Jühenplatz.
Kleine
Formen
wie
Lesungen,
Theaterproduktionen mit wenigen Personen, Musikveranstaltungen und Kabarett
prägen das Profil der Bühne.
Christa Hökel ist als Theaterpädagogin tätig. Sie arbeitet insbesondere mit der
Gruppe „Menschen-Künstler“, bei der Menschen mit Handicap aus den
Schlosswerkstätten und Werkstätten St. Nikolaus des Vereins Caritas Wohn- und
Werkstätten Theater spielen.
Zur Jury gehörten neben dem Bürgermeister Mitglieder des Kulturausschusses
sowie der Kulturdezernent Carsten Venherm und der Kulturamtsleiter Christoph
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Gockel-Böhner. Sie wählten unter 14 Personen, die von der Bevölkerung
vorgeschlagen wurden, die drei Preisträger aus. Der Termin der Verleihung steht
noch nicht fest. 2017 wird es keine Kulturnadel-Verleihung geben, da der
Kulturpreis vergeben wird.
Die Auszeichnung verschafft seit 2009 besonders dem kulturellen Engagement im
Ehrenamt öffentliche Anerkennung. Mit der Kulturnadel werden in Paderborn
Menschen geehrt, die sich um das kulturelle Leben in Paderborn besonders
verdient gemacht haben, sei es künstlerisch, organisatorisch, wissenschaftlich,
publizistisch oder in anderer Weise. Ausgezeichnet wurden in den letzten Jahren
einige, die sich in Vereinen engagierten (Philharmonische Gesellschaft,
Jazz-Club,
Tanzhaus),
Freilichtbühne,
aber
auch
Freie
Kulturszene,
ausübende
Künstler,
Heimatbühne,
Musikverein,
Kulturwissenschaftler
und
Kulturförderer verschiedenster Art. Maximal drei Kulturnadeln kann die Jury
vergeben.