Der Kreisverband Hannover e. V. lädt ein zur FACHTAGUNG für Eltern, Lehrer, Therapeuten und Betroffene am 29. Oktober 2016 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr Freizeitheim Vahrenwald; Vahrenwalder Str. 92; 30163 Hannover Legasthenie in Ausbildung, Studium und Beruf Programm 11.00 – 11.15 Uhr Begrüßung Vorsitzende des Legasthenie und Dyskalkulie Kreisverbandes Hannover e. V. 11.15 – 12.15 Uhr Nachteilsausgleich in der Ausbildung bei Legasthenie und Dyskalkulie Kirsten Vollmer, BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn 12.30 – 13.30 Uhr Nachteilsausgleich im Studium bei Legasthenie und Dyskalkulie Sandra Mölter, Leiterin KIS (Kontakt- und InformationsStelle für Studierend mit Behinderung und chronischer Erkrankung) Universität Würzburg 13.30 – 14.15 Uhr PAUSE Mit Möglichkeiten zum Gesprächsaustausch, zur Information an einem Materialstand und Zeit für einen kleinen Imbiss 14.15 – 15.15 Uhr Einsatz technischer Hilfsmittel und anderer Kompensationsstrategien Annette Höinghaus, BVL 15.20 – 16.15 Uhr Podiumsdiskussion mit Auszubildenden, Studierenden und im Beruf stehenden Erwachsenen 16.20 – 16.30 Uhr Schlusswort Vorsitzende des Legasthenie und Dyskalkulie Kreisverbandes Hannover e. V. Anmeldung Der Kostenbeitrag beträgt für Nichtmitglieder Für Mitglieder im BVL, Neumitglieder, Bezieher von Sozialleistungen und BAFÖG-Empfänger 15,- € kostenfrei Um besser planen zu können bitten wir um Ihre Anmeldung bis 22.10.16 E-mail: [email protected] www.legasthenie-kreisverband-hannover.de Fax: 05031/ 94 95 72 Informationen über die Inhalte der Vorträge Sandra Mölter > Nachteilsausgleichsregelungen im Studium bei Legasthenie und Dyskalkulie Inhalte des Vortrages werden gesetzliche Regelungen, Bedeutung, Formen, gesetzliche Voraussetzungen und Beispiele des Nachteilsaugleichs im Studium sein. Zusätzlich wird Frau Mölter auch noch die Beratungsstelle KIS vorstellen, da nicht nur Beratungen auf das Bundesland Bayern erfolgen sondern diese bundesweit durchgeführt werden. Kirsten Vollmer > Nachteilsausgleich in der Ausbildung bei Legasthenie und Dyskalkulie Beim Stichwort „Nachteilsausgleich bei Behinderung“ denken viele Menschen als erstes an Menschen mit Körper- oder Sinnesbehinderungen. Doch auch Menschen mit Teilleistungsstörungen wie Legasthenie und Dyskalkulie haben Anspruch auf gleichberechtigten Zugang zu Berufsausbildung und Berufsabschluss, auf „Barrierefreiheit“ im weiteren Sinne. Zum Ausgleich ihrer Beeinträchtigung können sie Nachteilsausgleich beanspruchen. Dies ist vielen nicht bekannt oder sie scheuen sich davor, diesen zu beantragen. Der Vortrag skizziert die (rechtlichen) Rahmenbedingungen und aktuelle Entwicklungen im Bereich berufliche Bildung behinderter Menschen. Annette Höinghaus > Einsatz technischer Hilfsmittel und anderer Kompensationsstrategien Legasthenie und Dyskalkulie können die Schulzeit, Ausbildung und Studium stark beeinträchtigen und dazu führen, dass es schwer ist, den angestrebten Bildungsabschluss zu erreichen. Es ist daher notwendig, so frühzeitig wie möglich eine anforderungsgerechte Förderung einzuleiten, um die technischen Fertigkeiten des Lesens, Rechtschreibens und Rechnens zu erlernen. Dieser Lernprozess nimmt viel Zeit in Anspruch und führt dazu, dass das vorhandene Fachwissen während des Lernprozesses nicht ausreichend dargelegt werden kann. Aus diesem Grunde ist es ausgesprochen wichtig, wenn sich Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende mit der Nutzung technischer Hilfsmittel vertraut machen und so Wissen uneingeschränkt aufnehmen und wiedergeben können. Insbesondere bei der Legasthenie profitieren die betroffenen Menschen z. B. von einer Vorlesesoftware oder einer Sprachsoftware, die gesprochene Texte in Schrift umsetzt. Im Zeitalter der Digitalisierung sind diese Softwarelösungen mittlerweile Standard im Alltag und werden auch von vielen Menschen genutzt, die keine Beeinträchtigung im Lesen oder Rechtschreiben haben. In dem Vortrag soll aufgezeigt werden, welche Beeinträchtigungen der Legasthenie oder Dyskalkulie mit dem Einsatz welcher Hilfsmittel am besten kompensiert werden können und welche verschiedenen Alternativen es gibt.
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