www.laekb.de Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 26. Jahrgang | April 2016 4 | 2016 Foto: Johanniter-Krankenhaus „Ärzte als Künstler“ – LÄKB sucht Ihre Kunst Arzt und Arzthaftung Seite 7 Seite 8 Vereinbarung zur Finanzierung des 2. Brandenburgischer Apothekerklinischen Krebsregisters und Ärztetag Seite 12 Seite 11 SONOCAMP Vielfalt, Qualität & Sicherheit im Ultraschall Vertrieb • Service • Sonocamp-Workshops Ausstellungs- und Servicezentren: München Erlangen Dresden Leipzig etc. Parallel testen, Vorteile erkennen. 35 JAHRE Komm i n ULTRASCHALLKOMPETENZ Autorisierter Partner für: Ausstellungs- und Servicezentren Leipzig • Dresden • Tel. 03 51 - 4 21 56 04 • email: [email protected] Sonocamp Hotline 0800 - 30 90 990 • www.schmitt-haverkamp.de Mitarbs Team! für Ult eiter rascha llA pplika t gesuc ion ht INHALT Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 26. Jahrgang | April 2016 KAMMERINFORMATIONEN / GESUNDHEITSPOLITIK Bekanntmachung des Vorstandes der LÄKB: zur Wahl der Kammer versammlung für die 8. Legislaturperiode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 „Ärzte als Künstler“ Landesärztekammer sucht Ihre Kunst .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 ARZT UND RECHT Fall zu Fall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Seite 6 Seite 23 Seite 27 AKTUELL BAuA-Bericht bringt Entlastung für Pflegepersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2. Brandenburgischer Apotheker- und Ärztetag .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Vereinbarung zur Finanzierung des klinischen Krebsregisters .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 BfArM macht pharmazeutischer Industrie neue Vorgaben .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 ÄZQ – Umstrukturierung Wissenschaftlichen Beirats geplant .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Werner-Forßmann-Krankenhaus Eberswalde: Re-Zertifizierung als Nephrologische Schwerpunktklinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Hospa mobil / Pflege- und Palliativdienst in Neuruppin ausgezeichnet . . . . . . . 15 RKI informiert: Toxoplasma gondii .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 SpiFa Gesundheitsversorgung: Vorhandene ambulante fachärztliche Versorgungsstrukturen einfach mal nutzen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Ärztlicher Fortbildungskalender 2016 erschienen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 apoBank bietet Heilberuflern Online-Sprechstunde zur Existenzgründung . 17 LAGO – Wegweiser „Körperlich aktiv und KREBS“ wieder erhältlich . . . . . . . . . 18 Marburger Bund – Bundesverband: Cyber-Angriffe auf Krankenhäuser . . . . . 18 LAGO: Zehn Jahre – BPO .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Sana-Herzzentrum Cottbus: Gütesiegel für medizinische Spitzenqualität .. 20 Studie: Wegen Medikamenten ins Krankenhaus .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen Chefarzt aus Marseille operiert gemeinsam mit Olaf Schega .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Marburger Bund: Studi-Barometer 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 25 Jahre – Landeszahnärztekammer feierte Jubiläum in Cottbus . . . . . . . . . . . . . . 23 REZENSIERT Norbert Schmacke: Der Glaube an die Globuli .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Jüttemann, A.: Die preußischen Lungenheilstätten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 PERSONALIA Wir gratulieren zum Geburtstag im April . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Frauenklinik am CTK: Dr. med. Marén Sawatzki wird neue Chefärztin .. . . . . . 27 Orden an Cottbuser Arzt verliehen: “Participant in emergency humanitarian operations” .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 WEITERE RUBRIKEN Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Kurse und Fortbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 KVBB informiert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 LAVG, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 3 4 | 2016 EDITORIAL Liebe Kolleginnen und Kollegen, Dr. Renate Schuster Foto: Thomas Kläber im Mai dieses Jahres treffen sich die Delegierten des 119. Deutschen Ärztetages in Hamburg. Schwerpunktthemen sind medizinische Versorgung von Flüchtlingen, Arzneimittelpreisbildung im Spannungsfeld zwischen Patientennutzen und marktwirtschaftlich orientierter Unternehmenskultur, der Sachstandsbericht zur Novellierung der (Muster-) Weiterbildungsordnung, zur GOÄ-neu und zu leitenden Krankenhausärzten im Konflikt zwischen Medizin und Ökonomie. Allen Themen ist gemeinsam: wir wollen eine hochmoderne Medizin vorhalten, aber sie muss bezahlbar bleiben. Schon im ersten Tagesordnungspunkt müssen wir uns mit unserer Anspruchshaltung zur Versorgung der Flüchtlinge und den daraus resultierenden Konsequenzen auseinandersetzen. Für die Flüchtlinge soll es laut Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz nur eine Notfallbehandlung und die Komplettierung des Impfstatus geben. Hier bewegen wir uns in einer rechtlichen Grauzone. Meine Kollegin S. Schwark hat die Situation für den ambulanten Bereich treffend in ihrem Editorial in der letzten Ausgabe des Brandenburgischen Ärzteblattes geschildert. Aber es mehren sich auch die Probleme in den Krankenhäusern, die Kosten der notwendigen Behandlung erstattet zu erhalten, zu einem strukturellen Problem mit teilweise erheblichen Ausmaßen. Die Kliniken benötigen Rechtssicherheit darüber, welche Leistungen sie über die Gesundheitskarte für Flüchtlinge abrechnen können und welche nicht. Der Bundesärztekammerpräsident Montgomery fordert landesweit die Einführung der Gesundheitskarte für alle Flüchtlinge und mit der Karte alle Leistungen, die auch Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen erhalten. Unser ärztliches Berufsethos impliziert, alle Menschen gleich zu behandeln. Wie sieht die Realität aus? Flüchtlinge werden in Bezug auf die Sozialleistungen bisher erst nach einer Wartezeit von 15 Monaten normalen Arbeitnehmern gleichgestellt, d. h., sie erhalten dann die vollen Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, die Beiträge an die jeweilige 4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 Kasse zahlt der Bund. Das Finanzloch, das der Bundesfinanzminister Schäuble ohnehin mit einem Steuerzuschuss für die gesetzliche Krankenversicherung stopft, kann sich von derzeit 14 Milliarden Euro auf 14,5 Milliarden Euro erhöhen oder es drohen „zusatzbeitragsrelevante Mehrbelastungen“. Die Arzneimittelpreisbildung ist ein weiteres brisantes Thema. Die Kosten für die Therapien mit innovativen Medikamenten erreichen zum Teil schwindelerregende Höhen. Beispiel: das gut wirkende Hepatitismedikament Sovaldi vom US- Konzern Gilead. 43.500 Euro (Anfang dieses Jahres noch 60.000 Euro) kostet der zwölfwöchige Therapiezyklus. Aber auch bei neuen Krebsmitteln, so etwa bei innovativen Hautkrebs- oder Leukämiemedikamenten, sind Jahrestherapiekosten von mehr als 100.000 Euro keine Seltenheit mehr. Werden Kassen die Verordnungsfähigkeit unter Kostengesichtspunkten einschränken, so dass Patientengruppen keinen Zugang zu den neuen Arzneien erhalten? Diese hohen Preise könnten auch als eine Erpressung von dem Tod geweihten reichen Patienten der westlichen Welt gesehen werden (in Ägypten wird das Hepatitismedikament zu 900 Euro für eine zwölfwöchige Therapie abgegeben). Es ist eine Frage der Verhandlung und des politischen Eingreifens. In Deutschland stützt die Politik grundsätzlich die Pharmafirmen, weil die Medizinproduktehersteller und die Pharmaindustrie wichtige Motoren unseres Wirtschaftssystems sind. Die Kassen werden dagegen auf strengere Beschränkung drängen – etwa auf eine rückwirkende Geltung der Erstattungspreise, die im Rahmen des Amnog – Prozesses ausgehandelt werden. Seit fünf Jahren besteht das Arzneimittel-Neuordnungsgesetz (Amnog), allein 2015 haben die Krankenkassen ihre Ausgaben um sieben Milliarden Euro gegenüber den regulären Listenpreisen gesenkt. Das betrifft hauptsächlich die Generika, durch Neuentwicklung konnten die Pharmafirmen ihre Verluste überkompensieren. Aber die Nachteile der strengen Preisverhandlungen der Krankenkassen sind auch zu spüren: es treten Lieferengpässe bei wichtigen Altsubstanzen auf. Auch die Weiterbildung wird sich der Versorgungsrealität anpassen. In bestimmten Fächern werden viele Eingriffe nur noch im ambulanten Bereich erbracht, nur dort kann die Assistenzärztin/der Assistenzarzt bestimmte Weiterbildungsabschnitte absolvieren. Aber die ambulante Weiterbildung darf kein Nadelöhr werden, die Finanzierung der Weiterbildungsstellen muss abgesichert sein, damit Ärztinnen und Ärzte den stationär arbeitenden Kollegen gleichgestellt sind! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, diese und andere „heiße“ Themen (über die GOÄ wurde im letzten Brandenburgischen Ärzteblatt ausführlich berichtet) werden wir auf dem Ärztetag diskutieren, bei allem sollten wir das Wohl der uns anvertrauten Patienten nicht aus den Augen verlieren! ■ Renate Schuster KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK BEKANNTMACHUNG DES VORSTANDES DER LÄKB: Zur Wahl der Kammerversammlung für die 8. Legislaturperiode Im Jahr 2016 läuft die vierjähri- Der Wahlausschuss ist über die ge Wahlperiode der Kammerver- Wahlleiterin unter folgender Adresse sammlung und des Vorstandes erreichbar: der Landesärztekammer Brandenburg aus. Aus diesem Grund Landesärztekammer Brandenburg ist die Neuwahl der Kammerver- Wahlleiter/Wahlausschuss sammlung erforderlich. Pappelallee 5 14462 Potsdam 1. Wahltag Telefon: 0331 505605 560 Die Wahl zur Kammerversammlung Fax: 0331 505605 579 erfolgt in Form einer Briefwahl bis E-Mail: [email protected] Mittwoch, den 16. November 2016 (17:00 Uhr). 3. Zeit und Ort der Auslegung des Wählerverzeichnisses 2. Namen und Anschriften des Das Wählerverzeichnis (dort werden Wahlausschusses die wahlberechtigten Mitglieder der Die Wahl wird von folgendem Wahl- Ärztekammer von Amts wegen über ausschuss organisiert: ihre Wohnanschrift eingetragen) liegt in der Zeit vom 16. August bis 29. Ass. jur. Kristina Metzner LL.M. August jeweils von 9:00 bis 16:00 an Juristin der LÄKB folgenden Stellen zur Einsicht für die Wahlleiterin Wahlberechtigten aus: Pappelallee 5, 14462 Potsdam Cottbus Dr. jur. Daniel Sobotta Carl-Thiem-Klinikum Justiziar der LÄKB Thiemstr. 111 Stellvertreter der Wahlleiterin 03048 Cottbus Pappelallee 5, 14462 Potsdam Frankfurt (Oder) Thomas Hoffmann Klinikum Frankfurt (Oder) 1. Beisitzer Müllroser Chaussee 7 15236 Frankfurt (Oder) Dr. med Katrin Kowalewski 2. Beisitzerin Neuruppin Ruppiner Kliniken Dr. med. Wolfgang Klemm Fehrbelliner Str. 38 3. Beisitzer 16816 Neuruppin Dr. med. Matthias Dethloff 1. stellv. Beisitzer Dr. med. Betty Ritter 2. stellv. Beisitzerin Dipl.-Med. Barbara Roske 3. stellv. Beisitzerin Spätestens zehn Wochen vor dem Wahltag, also spätestens am 7. September 2016, werden die Kammerangehörigen von der Wahlleiterin zur Abgabe von Wahlvorschlägen aufgefordert. Welche Voraussetzungen die Wahlvorschläge erfüllen müssen, wird rechtzeitig im Brandenburgischen Ärzteblatt bekanntgegeben. © Andrey Popov, fotolia Änderung der Privatanschrift bitte unbedingt melden Da die Wahlunterlagen den Wahlberechtigten an ihre Privatanschrift zugesandt werden, sollen alle Ärztinnen und Ärzte, bei denen sich innerhalb Potsdam der vergangenen vier Jahre ÄnderunKlinikum Ernst von Bergmann gen der Privatanschrift ergeben haben, Charlottenstraße 72 die Landesärztekammer Brandenburg, 14467 Potsdam Frau Winzer ([email protected]), Tel. 0355/78010261, umgehend inforHinweise zum Einspruchsrecht mieren (sofern nicht schon geschehen). gem. § 9 Wahlordnung Hält ein Kammerangehöriger das Alle Kolleginnen und Kollegen Wählerverzeichnis für unrichtig oder werden bereits jetzt aufgerufen, unvollständig, kann er innerhalb der den Wahltermin vorzumerken und Auslegungsfrist Einspruch einlegen. von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu Der Einspruch ist bei dem Wahlaus- machen. schuss schriftlich oder zur Niederschrift bei dem Wahlleiter einzulegen und soll eine Begründung enthalten. ■ Der Vorstand der LÄKB Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 5 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK „ÄRZTE ALS KÜNSTLER“ Landesärztekammer sucht Ihre Kunst Die Landesärztekammer sucht künstlerisch aktive Brandenburger Ärztinnen und Ärzte, die in ihrer Freizeit malen und ihre Werke gerne der Öffentlichkeit präsentieren wollen. Brandenburg. Gerne möchten wir Ihre Kunst in den Räumlichkeiten der beiden Geschäftsstellen in Cottbus und in Potsdam ausstellen. Alles, was Sie dazu tun müssen, ist unten stehenden Bewerbungsbogen auszufüllen und an uns zurückzuschicken. Bitte senden Sie uns zusätzlich ein Foto von Ihrem Kunstwerk sowie dessen Maße. Wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen. ■ Anja Zimmermann, M.A. Bilder der ersten Auststellung "Ärzte als Künstler" die von Oktober 2010 bis März 2011 in der LÄKB zu sehen war. Die Medizin ist eine Kunst und traditionellerweise eng mit anderen Künsten wie Malerei, Bildhauerei und Musik verknüpft. Im künstlerischen Schaffen finden viele Ärztinnen und Ärzte einen Ausgleich zum Berufsalltag. Die Landesärztekammer Brandenburg möchte ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Werke öffentlich zu zeigen. Ob Acryl oder Öl auf Leinwand, Kohlezeichnung, Aquarell oder Grafik: bewerben Sie sich mit Ihrem Bild/Ihren Bildern bei der Landesärztekammer „Ärzte als Künstler“ Name: Anschrift: Telefonnummer: Maße des Werkes: Bitte bis zum 30.04.2016 einsenden an: Landesärztekammer Brandenburg, z. H. Anja Zimmermann, Pappelallee 5, 14469 Potsdam. Hilfsprogramm für Kammerangehörige mit einem SuchtmiƩelproblem Vertrauenspersonen der Landesärztekammer Brandenburg Gisela Damaschke, 15907 Lübben, Tel.: 03546 4038, mail@nervenarzt‐luebben.de Dr. med. Jürgen Hein, 17291 Prenzlau, Tel.: 03984 808604, [email protected] PD Dr. rer. nat. Dipl.‐Psych. Johannes Lindenmeyer, 16835 Lindow, Tel.: 033933 88110, lindenmeyer@salus‐lindow.de MR Dr. med. Wolfgang Loesch, 14482 Potsdam, Tel.: 0331 6013637, [email protected] PD Dr. med. Gudrun Richter, 16303 Schwedt, Tel.: 0170 3136629, [email protected] weitere Informa�onen und Merkbla� auf www.laekb.de Dipl.‐Med. Manfred Schimann, 03046 Co�bus, Tel.: 0355 793515, [email protected] Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes, 16766 Kremmen, Tel.: 033055 22488, ulrich.schwantes@praxis‐schwante.de 6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 ARZT & RECHT ARZT UND ARZTHAFTUNG VON FALL ZU FALL Diesmal: Alleinige Abtragung der Pseudoexostose, ein historisches Verfahren bei Hallux valgus- und Hammer zehen-Korrektur D IV Kasuistik Bei einer Patientin wurde am rechten Fuß bei Hallux valgus und Hammerzehe D IV durch einen Chirurgen eine Abtragung der Pseudoexostose am 1. Mittelfußkopf und eine Geradstellung der Hammerzehe D IV durch Resektion des Grundphalanxköpfchens vorgenommen. Der postoperative Verlauf war durch eine apikale Durchblutungsstörung der 1. und 4. Zehe mit Schwellneigung besonders der 4. Zehe im Rahmen einer primär-chronischen Arthritis bestimmt. Der Hallux valgus verblieb unverändert, die 4. Zehe verlagerte sich anteilig über die 3. Zehe. Beanstandung der ärztlichen Maßnahmen Die Operation sei fehlerhaft durchgeführt worden, da der Ballen an der Großzehe erhalten geblieben sei und die 4. Zehe zum Teil auf der 3. Zehe liege, weil kein stabilisierender Draht eingesetzt worden sei. Es bestünden Dauerschmerzen und ein normaler Schuh könne kaum getragen werden. Die Aufklärung über Risiken sei nicht ausreichend gewesen. Stellungnahme des Arztes Der Arzt entgegnet, die Patientin habe sich mit Beschwerden an einer ausgeprägten Exostose, verbunden mit einer chronischen Bursitis über dem Großzehengrundgelenk rechts, vorgestellt. Außerdem habe eine typische Hammerzehenfehlbildung der 4. Zehe rechts bestanden. Er habe bei der noch nicht sehr ausgeprägten Hallux-Fehlstellung lediglich die Abtragung der schmerzhaften Exostose und die Beseitigung der Fehlstellung des 4. Zehs empfohlen. Auf die Stabilisierung der 4. Zehe durch einen Bohrdraht nach Hammerzehenkorrektur habe er bewusst verzichtet, da die Ergebnisse ohne Stabilisierung nicht schlechter seien als mit einer Drahtstabilisierung. Über den weiteren Verlauf könne er keine Aussagen treffen, da sich die Patientin nicht mehr vorgestellt habe. besprochen worden sei, sondern lediglich eine Druckentlastung im Bereich des Mittelfußkopfes durch die Bursektomie und Exostosenabtragung. Deshalb könne die verbliebene Hallux valgus-Fehlstellung nicht ihm angelastet werden. Gutachten Bewertung der Haftungsfrage Der beauftragte Gutachter, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, hat nach Darstellung des Sachverhalts ausgeführt, dass die Indikation zur Hallux valgus- und Hammerzehen-Korrektur D IV rechts bei entsprechender Beschwerdesymptomatik und ausgereizter konservativer Therapie bestanden habe. Die Operation sei, bezogen auf den Hallux valgus rechts, nicht dem medizinischen Standard entsprechend durchgeführt worden. Die alleinige Abtragung der Pseudoexostose als Folge des Hallux valgus, beseitige nicht die Ursache. Zumindest hätte über eine distale metatarsale Verschiebe-Osteotomie nachgedacht werden können, im Verbund mit lösenden und straffenden Maßnahmen an der Grundgelenkkapsel zur Ausgradung der Großzehe. Der verbliebene Hallux valgus spreche für eine fehlerhafte, falsch indizierte Operation. Die erneute Fehlstellung der 4. Zehe könne möglicherweise auch nach einem korrekten Operationsverfahren mit Bohrdrahtstabilisierung eintreten. Stellungnahmen zum Gutachten Die Patientin wiederholt in ihrer Stellungnahme zum Gutachten im Wesentlichen ihren Vortrag zum Schlichtungsantrag. Ergänzend teilt sie mit, dass bei jeder Röntgenaufnahme der Fuß unbelastet gewesen sei. Der Chirurg erklärt, dass eine Korrektur des Hallux valgus mit der Patientin nicht Die Schlichtungsstelle hat sich dem Gutachten angeschlossen. Bei der Patientin wurde durch den Chirurgen am rechten Vorfuß die Pseudoexostose am 1. Mittelfußkopf bei Hallux valgus abgetragen und eine Begradigung der Hammerzehe D IV durch Absetzen des Grundphalanxköpfchens vorgenommen. Die Indikation zu einem operativen Vorgehen war durch die Druckbeschwerden an den Zehen D I und IV im Konfektionsschuh und den im Röntgenbild erkennbaren Hallux valgus gegeben. Die Operation wurde ausweislich des Operationsberichts und der postoperativen Röntgenbilder bezüglich der Großzehe nicht dem medizinischen Standard entsprechend durchgeführt. Messtechnisch bestand auf den präoperativen Röntgenbildern des rechten Fußes ein Hallux valgusWinkel von 35 Grad und ein Intermetatarsalwinkel von 12 Grad. Da die Röntgenaufnahmen offensichtlich am unbelasteten Fuß durchgeführt wurden, muss ein wesentlich größerer Intermetatarsalwinkel unter Belastung angenommen werden. Wie der Sachverständige in seinem Gutachten ausführt, sei zur Hallux valgus-Korrektur die alleinige Abtragung des tibialen Anteiles des prominenten 1. Metatarsalkopfes eine ungeeignete Methode, da die Pathomechanik, nämlich der Spreizfuß, nicht beseitigt würde und damit der Hallux valgus unverändert bliebe. Die alleinige Abtragung der Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 7 ARZT & RECHT Pseudoexostose sei deshalb als fehlerhaft anzusehen, da das zu erwartende Rezidiv dabei billigend in Kauf genommen würde. Die Schlichtungsstelle schloss sich diesen Ausführungen voll inhaltlich an und bestätigt, dass die alleinige Abtragung der Pseudoexostose bei deutlichem Hallux valgus ein historisches Verfahren darstellt und aus pathomechanischen Gründen nicht mehr gebräuchlich ist. Die Hammerzehe D IV wurde nach Ansicht des Sachverständigen und der Schlichtungsstelle korrekt durch Absetzen des Grundphalanxköpfchens ausgegradet. Zur Stabilisierung dieser Zehe wird üblicherweise ein transartikulär und transmedullär geführter Bohrdraht eingebracht oder alternativ ein Pflasterzügelverband angelegt. Im vorliegenden Fall wurde auf jegliche stabilisierende Maßnahme verzichtet. Da, wie der Sachverständige erläutert, nicht auszuschließen ist, dass auch durch die genannten stabilisierenden Maßnahmen im Verlauf eine erneute arztpraxis you Lösungen rund um Ihre Arztpraxis Die Kooperative für Mediziner www.arztpraxis4you.de 030 - 51 63 50 30 Ergonomische Arbeitsstühle Praxisarchitektur & Praxisplanung Mobiliar für die Arztpraxis Elektrotechnik & Alarmanlagen Innenausbau & Trockenbau Sanitärtechnik in der Arztpraxis Malerarbeiten & Wandgestaltung Installationen & Heizungsbau Fussbodenverlegung Multimedia in der Arztpraxis Web- & Kommunikationsdesign Praxismarketing & Medizintexte Anzeige 8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 Fehlstellung der Zehe resultiert, kann nicht bewiesen werden, dass das Unterlassen der Zehenstabilisierung ursächlich für die patientenseits erlittenen Beeinträchtigungen und Nachteile geworden ist. Dass der weitere komplikationsbelastete Verlauf und der Eintritt der erlittenen Beeinträchtigungen bei korrekter Diagnosestellung und entsprechender Behandlung hätte vermieden werden können (Beweislast patientenseits) – was die Voraussetzung für eine Haftung wäre – könne somit nicht bestätigt werden. Zusammenfassend kam die Schlichtungsstelle im Einvernehmen mit dem Sachverständigen zu der Feststellung, dass der in Anspruch genommene Chirurg bezüglich der operativen Behandlung des rechtsseitigen Hallux valgus insofern fehlerhaft gehandelt hat, als er lediglich die Pseudoexostose des 1. Mittelfußkopfes abgetragen hat und damit der Pathogenese des Hallux valgus nicht gerecht wurde. Der Chirurg hat in seiner Stellungnahme zum Gutachten darauf hingewiesen, dass er mit der Patientin lediglich die Pseudoexostosenabtragung, nicht aber die Korrektur des Hallux valgus, besprochen habe, und ihm deshalb die verbliebene Hallux valgus-Fehlstellung nicht angelastet werden könne. Der Sachverständige und die Schlichtungsstelle sind aber der Ansicht, dass er die Patientin bezüglich der Beseitigung ihres Ballenproblems falsch beraten hat. Bezüglich der erhobenen Aufklärungsrüge gilt, dass sich der Schadensersatzanspruch aus dem dargelegten Behandlungsfehler ergibt. Hierüber war nicht aufzuklären, weil ärztliche Behandlungsfehler zu unterbleiben haben und nicht durch Aufklärung zu bewältigen sind. Der Aufklärung unterliegt lediglich das allgemeine Risiko, das mit einer fach- und sachgerecht ausgeführten ärztlichen Behandlung verbunden ist. Dieses Risiko hat sich Hinweis: Weitere Fälle aus der norddeutschen Schlichtungsstelle finden Interessierte im Internet unter www.laekb.de, Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘ Alle Fälle entstammen der gemeinsamen Fallsammlung der neun Mitgliedskammern der norddeutschen Schlichtungsstelle. nicht verwirklicht, weil es durch den festgestellten Behandlungsfehler überlagert worden ist. Ein etwaiger Aufklärungsmangel ist vorliegend, weil durch den nachfolgenden Geschehensverlauf überholt, nicht kausal geworden (vgl. hierzu OLG Zweibrücken VersR 99,719). Gesundheitsschaden Bei korrektem Vorgehen wäre nach ärztlicher Erfahrung der Hallux valgus durch eine knöcherne und weichteilige Korrektur begradigt worden, so dass das Ballenproblem erwartungsgemäß dauerhaft beseitigt worden wäre. Durch das fehlerhafte Vorgehen, nämlich die alleinige Abtragung der Pseudoexostose, sind der Hallux valgus und das pathomechanisch bedingte Ballenrezidiv verblieben. Insofern wurde vermeidbar lediglich eine zeitlich begrenzte Beschwerdebesserung erreicht. Dass die Vaskulitis auf eine fehlerhafte Behandlung zurückzuführen ist, lässt sich nicht beweisen (Beweislast patientenseits). Fazit Stellt sich ein Patient mit erfolglos konservativ behandelten Ballenbeschwerden bei Hallux valgus vor, so ist das Ziel der dann indizierten operativen Therapie die Beseitigung des ursächlichen Spreizfußes und die Geradstellung der Großzehe. Die alleinige Abtragung der begleitenden Pseudoexostose bedingt lediglich eine vorübergehende Linderung des Schuhdrucks, verändert aber nicht die Vorfußpathologie. Darüber ist der Patient aufzuklären und zu beraten. ■ Professor Dr. med. Carl J. Wirth Facharzt für Orthopädie/Unfallchirurgie Ärztliches Mitglied Kerstin Kols Geschäftsführerin Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Kontakt: Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover Tel.: 0511 3802416 oder 2420 Fax: 0511 3802406 E-Mail: [email protected] www.schlichtungsstelle.de FORTBILDUNG AKADEMIE FÜR ÄRZTLICHE FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA Fortbildung für Ärzte Strukturierte curriculare Fortbildung „Medizinische Begutachtung“ (64 Std., Modul I-III) Modul I (40 Std.): Allgemeine Grundlagen, Zustandsbegutachtung, Kausalitäts bezogene Begutachtung 40 P Termine: 16. April 2016, 28. Mai 2016, 18. Juni 2016 (laufender Kurs) Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 560 € Modul II (8 Std.) Fachübergreifende Aspekte je 8 P 9. Juli 2016 Ort: Potsdam Teilnehmergebühr 120 € Modul III (16 Std.) Modul Neuro/Psych 10. Sept. und 8. Okt. 2016 16 P Modul Innere 5. Nov. und 10. Dez. 2016 16 P Teilnehmergebühr 240 € Kursleiter: Dr. med. J.-M. Engel, Bad Liebenwerda; Prof. Dr. med. E. Frantz, Potsdam Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz (8 Stunden) für Ärzte 9P gemäß Röntgenverordnung 23. April 2016 Ort: Cottbus 5. Nov. 2016 Ort: Blankenfelde/Mahlow Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Teilnehmergebühr: je 120 € 2. Brandenburgischer Apotheker- und Ärztetag 8 P 23. April 2016 Ort: Potsdam Leitung: Dr. rer. nat. S. Gohlke, Hoppegarten; Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Weiterbildungstage Allgemeinmedizin Modul 2: 27./28. Mai 2016 15 P Teilnehmergebühr: 150 € Modul 3: 17. bis 19. Nov. 201627 P Teilnehmergebühr: 250 € Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide 21. Sept. 2016, 14:00 – 18:00 Uhr Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 55 € Refresher-Kurs zur fakultativen Vorbereitung auf die Wissenskontrolle zum Nachweis der Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung (§ 7 Abs.3 GenDG) 6 P Intensivvorbereitung auf die Facharztprüfung Allgemeinmedizin 10 P 24. Sept. 2016 Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. St. Richter, Grünheide Teilnehmergebühr: 100 € 8. Juni 2016, 15:00 bis 20:00 Uhr Ort: Potsdam Kursleiter: Herr Dr. L. Pfeiffer, Berlin Teilnehmergebühr: 80 € (anschließende Wissenskontrolle möglich – Gebühr 30 €) Vom Bild zur Diagnose – Ultraschall und Radiographie in Rettungsstelle und Notaufnahme (16 Std.) 16 P 7./8. Okt. 2016 Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Potsdam Teilnehmergebühr: 280 € Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Beginn: 11./12. Juniau 2016 sgebucht! Kurs I: 14./15. Jan. 2017 25./26. Febr. 2017 18./19. März 2017 13./14. Mai 2017 8./9. Juli 2017 Kurs II: 26./27. Aug. 2017 23./24. Sept. 2017 21./22. Okt. 2017 18./19. Nov. 2017 6./7. Jan. 2018 Ort: Potsdam Gruppenleitung: R. Suske, Werneuchen Teilnehmergebühr: 1.120 € Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal 8P 8. Okt. 2016 in Neuruppin Leitung: Dr. med. I. Musche-Ambrosius, Potsdam Teilnehmergebühr: 100 € für Ärzte, 60 € für Praxispersonal Sonographie-Kurse Abdomen und Retroperitoneum 30 P Grundkurs: 10. bis 13. Nov. 2016 Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Potsdam Teilnehmergebühr: 420 € Grundkurs Palliativmedizin (40 Stunden) 40 P ht! c u 27. Juni bis 1. Juli 2016 b e g s u a Ort: Potsdam Kursleitung: PD Dr. med. M. P. Deckert, Brandenburg/Havel; Dipl.-Med. K. Wendt, Beeskow Teilnehmergebühr: 560 € Kurse im Strahlenschutz gemäß Röntgenverordnung Einführungskurs zur Unterweisung nach RöV 8P 15. Nov. 2016 Teilnehmergebühr: 60 € Grundkurs im Strahlenschutz25 P 16./17. Nov. 2016 Teilnehmergebühr: 300 € Impfaufbau-/Refresherkurs5 P (fachübergreifend für Ärzte und Praxismitarbeiter) Es gelten die „Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstaltungen der Landesärztekammer Brandenburg”. Diese sind unter www. laekb.de (Arzt/Fortbildung/Bestimmungen) einsehbar oder telefonisch unter 0355 78010320 anzufordern. Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 9 FORTBILDUNG Spezialkurs im Strahlenschutz21 P 18./19. Nov. 2016 Teilnehmergebühr: 280 € Ort: Cottbus Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Leuchten für Praxis, Büro, Wohnräume. Seminar Leitender Notarzt 40 P gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation des Leitenden Notarztes Anzeige Cottbus An der Oberkirche Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die LÄKB, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax: 0355 78010339, E-Mail: [email protected], Internet: www.laekb.de. 28. Nov. bis 2. Dez. 2016 Ort: Cottbus Kursleiter: T. Reinhold, Oranienburg; Dr. med. F. Mieck, Königs Wusterhausen Teilnehmergebühr: 700 € Fortbildung für MFA Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung Wahlteil „Ernährungsmedizin“ 15./16. April 2016 27./28. Mai 2016 10./11. Juni 2016 Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: je 180 € Nichtärztliche Praxisassistentin IhF Fortbildung Psychosomatische Grundversorgung Unser Angebot: Ein 50-Stunden-Kurs (aufgeteilt auf zwei WochenendSeminare) – anrechenbar für die Qualifikation zur Erbringung psychosomatischer Leistungen. Wann und Wo: 03.06.–05.06.2016 und 01.07.–03.07.2016* Hotel arcona Potsdam Zeppelinstraße 136 | 14471 Potsdam Weitere Informationen und Anmeldung: Institut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärzteverband (IhF) e.V. Edmund-Rumpler-Straße 2 | 51149 Köln 02203 5756 - 3344 02203 5756 - 7013 www.ihf-fobi.de » Psychosomatische Grundversorgung * vorbehaltlich Änderungen Anzeige 10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 Kurs I (laufender Kurs): 4. bis 7. April 2015 11./12. April 2016 18./19. April 2016 25./26. April 2016 9./10./11. Mai 2016 Kurs II (laufender Kurs): 13. bis 15. April 2016 20. bis 22. April 2016 18. bis 20. Mai 2015 23./24. Mai 2015 30./31. Mai 2015 13./14./15. Juni 2016 Ort: Potsdam Zentrale Weiterbildung für Medizinische Fachangestellte von Nordwest-Brandenburg 11. Mai 2016 12. Okt. 2016 Ort: Neuruppin Teilnehmergebühr: je 30 € Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal 8. Okt. 2016 in Neuruppin Teilnehmergebühr: 60 € Leitung: Dr. med. I. Musche-Ambrosius, Potsdam AKTUELL BAUA-BERICHT BRINGT ENTLASTUNG FÜR PFLEGEPERSONAL Verfahren zur Stationsorganisation im Krankenhaus Der Bedarf an Pflege und Betreuung steigt in Deutschland an. Doch viele Beschäftigte im Gesundheitswesen haben bereits heute eine hohe Arbeitsdichte. Um das Pflegepersonal im Krankenhaus zu entlasten, hat die TU Dresden im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) nun ein Kriterien geleitetes Verfahren entwickelt, um die Organisation von Stationen zu bewerten und zu gestalten. Das Verfahren sowie ein entsprechender Leitfaden eignen sich bezüglich ihrer Güte und Handhabbarkeit für die Beurteilung von Arbeitsbedingungen. Der jetzt erschienene Bericht „Stationsorganisation im Krankenhaus“ enthält weitere Informationen. Im Gesundheitswesen stellen Pflegekräfte die größte Gruppe der Beschäftigten dar. Zahlreiche nationale und internationale Studien berichten über hohe körperliche und psychische Belastungen bei der Arbeit in der Pflege. Insgesamt wurden dazu erhebliche Mängel bei der Arbeitsorganisation der stationären Krankenpflege festgestellt. Diese Mängel gelten als eine der Hauptquellen für das Erleben von Stress und psychischer Ermüdung, die bis hin zu Erschöpfungszuständen und Burnout in Pflegeberufen reichen kann. Besonders ungünstige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte herrschen laut Studien aber im Pflegebereich in Krankenhäusern. Für eine erfolgreiche Umsetzung des Verfahrens ist wichtig, dass es sich praktisch anwenden lässt. In Zusammenarbeit mit Experten und Pflegekräften hat die BAuA daher einen Leitfaden zur Stationsorganisation entwickelt. Der Leitfaden enthält Handlungsanweisungen für die Stationsleitungen und ihre Stellvertretungen, um Maßnahmen für eine verbesserte Arbeitsorganisation abzuleiten und umzusetzen. Inhaltlich folgen nach einer Beschreibung der aktuellen Problematik sowie des Verfahrens an sich, auch Kriterien und Anregungen für gute Arbeitsbedingungen im Pflegebereich gemäß einer internationalen Norm. Neben drei Praxisbeispielen wird auch die Moderationstechnik vorgestellt, die für die Bewertung der Stationsorganisation von den Stationsleitungen genutzt werden sollte. Ebenso bietet der Leitfaden Raum für Verbesserungsvorschläge und Überarbeitungen auf der eigenen Station. In die Entwicklung des Verfahrens wurden sechs Universitätskliniken aus den Bundesländern Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen einbezogen. Bei allen sechs Häusern handelt es sich um Krankenhäuser der Maximalversorgung mit gleicher Trägerschaft. Für die Umsetzung des Verfahrens „Stationsorganisation – analysieren, bewerten und gestalten“ im Krankenhaus wurden 45 Pflegestationen und zwei OPBereiche sowie ein Anästhesie-Bereich mit über 1.300 Mitarbeitern in einem Klinikum begleitet. Im Mittel leitete jede Station beziehungsweise jeder Pflegebereich vier Maßnahmen oder Maßnahmenpakete ab. Der Bericht nennt Verbesserungserfordernisse und zeigt Maßnahmenbeispiele auf. „Stationsorganisation im Krankenhaus“; Prof. Dr. Winfried Hacker, Dr. Nicole Stab; 1. Auflage; Dortmund; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2016; ISBN 978-388261-020-8; 80 Seiten. Eine Version im PDF-Format gibt es zum Herunterladen unter der Adresse www.baua.de/ stationsorganisation im Internetangebot der BAuA. ■ Jörg Feldmann, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2. BRANDENBURGISCHER APOTHEKER- UND ÄRZTETAG Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Apotheker Am 23. April findet der 2. Brandenburgische Apotheker- und Ärztetag in Potsdam statt. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet: „Medikationsprobleme gemeinsam lösen“. Die Teilnehmer der Veranstaltung erwarten unterschiedliche Vorträge von Fachkräften aus der Medizin und der Pharmazie. Die Vorträge befassen sich unter anderem mit dem geeigneten Abstimmungsmanagement zwischen Arzt und Apotheker, es werden die Vor- und Nachteile von Medikationsplänen diskutiert und die Themen Multiresistente Erreger und Rationale Antibiotikatherapie beleuchtet. Auch „schwierige“ Themen wie „Suchtmittelprobleme bei Kollegen“ werden angesprochen und es wird die Frage gestellt: Wie umgehen mit dem „Ibuprofen-Patienten“? Der Brandenburgische Apothekerund Ärztetag ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Landesärztekammer Brandenburg und der Landesapothekerkammer Brandenburg. Die Teilnahme ist nicht ohne vorherige Anmeldung möglich. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Die Veranstaltung ist von der Landesärztekammer Brandenburg anerkannt und wird als Fortbildungsveranstaltung mit acht Punkten/Kategorie A bewertet. ■ Dr. Wolf Schmidt, Anja Zimmermann M.A. Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die LÄKB, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax: 0355 78010339, E-Mail: [email protected] Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 11 AKTUELL MASGF Vereinbarung zur Finanzierung des klinischen Krebsregisters unterzeichnet Die Finanzierung des klinischen Krebsregisters in Brandenburg ist für das erste Halbjahr 2016 gesichert. Das Gesundheitsministerium und die „Klinisches Krebsregister für Brandenburg gGmbH“ haben jetzt gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. jeweils eine entsprechende Vereinbarung für die Förderung bis zum 30. Juni 2016 unterzeichnet. Anfang Juli soll dann das gemeinsame klinische Krebsregister der Länder Berlin und Brandenburg starten. Trägerin des bundesweit einzigen länderübergreifenden Krebsregisters soll die Krebsregister gGmbH werden, die im vergangenen September als Tochtergesellschaft der Landesärztekammer Brandenburg neu gegründet wurde. in Brandenburg: „Bei der Versorgung kranker Menschen kann auf der Grundlage valider Daten mehr Transparenz über Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten sowie deren Qualität geschaffen werden. Das gilt gerade auch für die Krebsversorgung. Im Sinne ihrer Versicherten sind die Krankenkassen daher an verlässlichen Erkenntnissen über erfolgreiche Behandlungsformen interessiert, die zu einem verbesserten Qualitätsstandard in der onkologischen Versorgung führen. Ein zentrales, klinisches Krebsregister ist deshalb ein wichtiger Baustein in der Krebsversorgung. Gemeinsam mit den Krankenkassen ist es gelungen, durch eine flexible finanzielle Lösung die lückenlose Dokumentation bis zum Start des gemeinsamen klinischen Krebsregisters in diesem Jahr zu sichern und die neu gegründete Krebsregister gGmbH zu unterstützen.“ Gesundheitsministerin Diana Golze sagte: „Bei der Behandlung von Tumor erkrankungen sind in den vergangen Jahren große Fortschritte erzielt worden. Dank verbesserter Diagnose- und Therapieverfahren haben Krebspatientinnen und -patienten in Deutschland heute überdurchschnittlich gute Überlebenschancen. Diesen medizinischen Erfolg haben wir auch dem Krebsregister zu verdanken. Damit stehen den Ärztinnen und Ärzten umfangreiche Daten zur Verfügung, die ihnen helfen, die Qualität der Krebsbehandlung gezielt zu verbessern. Ich freue mich, dass wir nach 2015 jetzt zum zweiten Mal eine Vereinbarung mit den Kassen abschließen und die Übergangsfinanzierung unseres Krebsregisters weiter sichern konnten. Die nächste große Etappe ist der Start des gemeinsamen Krebsregisters Berlin Brandenburg. Die letzten Vorbereitungen stehen kurz vor dem Abschluss.“ Direktor Volker Leienbach erklärte für den Verband der Privaten Krankenversicherung: „Die Daten aus klinischen Krebsregistern helfen, die TherapieQualität im Sinne aller Patienten deutlich zu verbessern. Die Private Krankenversicherung beteiligt sich deshalb aus Überzeugung an der Finanzierung.“ Die Vereinbarungen zur zeitlich befristeten Übergangsfinanzierung des klinischen Krebsregisters im Land Brandenburg unterzeichneten die AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), die Innungskrankenkasse Berlin und Brandenburg (IKK BB), der BKK Landesverband Mitte, die Knappschaft Regionaldirektion Cottbus, die Sozialversicherung für Landwirtschaften, Forsten und Gartenbau sowie der Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. jeweils mit dem Gesundheitsministerium des Landes Brandenburg und der Krebsregister gGmbH. Frank Michalak, Vorstandsvorsit- Hintergrund für die Vereinbarung zender der AOK Nordost, sagte für ist das Bundesgesetz zur „Weiterentdie Arbeitsgemeinschaft der Verbän- wicklung der Krebsfrüherkennung und de der gesetzlichen Krankenkassen zur Qualitätssicherung durch klinische 12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 Krebsregister“, das 2013 in Kraft trat. Die Länder sind damit verpflichtet, spätestens bis Ende 2017 klinische Krebsregister mit einem vorgegebenen Aufgabenspektrum einzurichten. Brandenburg hat bereits seit 1995 ein flächendeckendes klinisches Krebsregister. Es erfasst alle Daten zur Diagnose, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen. Bis 2014 wurde es freiwillig durch die Krankenkassen finanziert. Die neue Rechtsgrundlage erforderte ab 2015 eine Umstellung sowohl der Struktur, als auch der Finanzierung des Klinischen Krebsregisters in Brandenburg. Seit 2015 beteiligt sich das Land Brandenburg mit zehn Prozent an den Gesamtkosten. Ziel der klinischen Krebsregistrierung ist es, durch eine übergreifende und flächendeckende Erfassung von Krebserkrankungen, Erkenntnisse über Diagnose- und Therapieformen sowie über den Verlauf der Erkrankung zu gewinnen. Neben Vorsorge- und Forschungsfragen steht insbesondere eine verbesserte Qualität der Krebsbehandlung für die Versicherten und Patienten im Fokus. Krebs ist nach HerzKreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. In Brandenburg erkranken jährlich rund 15.400 Menschen neu an Krebs, etwa 7.800 sterben jedes Jahr an den Krankheitsfolgen. Dank verbesserter Diagnose- und Therapieverfahren überleben inzwischen 59 Prozent der männlichen und 64 Prozent der weiblichen Krebspatienten ihre Krebserkrankung mindestens fünf Jahre. Ende der 1980er Jahre waren es lediglich 27 Prozent aller Männer und 41 Prozent aller Frauen. ■ Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg AKTUELL PYRROLIZIDINALKALOIDE VERUNREINIGEN PFLANZLICHE ARZNEIMITTEL BfArM macht pharmazeutischer Industrie neue Vorgaben Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht, um Patientinnen und Patienten besser vor Verunreinigungen pflanzlicher Arzneimittel mit Pyrrolizidinalkaloiden zu schützen. die besondere Problematik der Verunreinigung hingewiesen und Strategien zur Minimierung eingefordert. Daraufhin hatte die Industrie bereits verschiedene Maßnahmen umgesetzt, wie etwa eine umfangreiche Ursachenforschung, die Initiierung von GACP-Projekten (Good Agricultural and Collection Praxis) zur Minimierung, weit reichende Testungen und der Aufbau einer Datenbank. Darüber hinaus wurde zur Minimierung des Gehalts an Pyrrolizidinalkaloiden ein „Code of Practice“ entwickelt. Mit den neuen Regelungen definiert das BfArM jetzt Vorgaben, die von allen pharmazeutischen Unternehmern im Rahmen ihrer Verantwortung anzuwenden sind. In einer Bekanntmachung definiert das BfArM Vorgaben für Testszenarien und Grenzwerte, die von der pharmazeutischen Industrie im Rahmen der Qualitätssicherung eingehalten werden sollen. Ziel ist es, das Vorkommen von Pyrrolizidinalkaloiden in pflanzlichen, traditionellen pflanzlichen, homöopathischen und anthroposophischen Arzneimitteln zu minimieren und zugleich die Verfügbarkeit solcher Arzneimittel Das BfArM hatte bereits 1992 Grenzzu gewährleisten, die nicht von dem werte für Arzneimittel festgelegt, die Verunreinigungsproblem betroffen pyrrolizidinalkaloid-haltige Wirkstofsind. fe enthalten. Durch verbesserte analytische Technologien konnte in den Pyrrolizidinalkaloide sind eine Grup- vergangenen Jahren allerdings nachpe von Naturstoffen, die eine leber- gewiesen werden, dass auch solche schädigende Wirkung haben können. Pflanzen betroffen sein können, die Diese Naturstoffe werden auf einem selbst nicht zur Biosynthese von Pyrrokomplexen Biosyntheseweg gebildet lizidinalkaloiden in der Lage sind. Aufund sind in bestimmten Pflanzenfami- grund der bisherigen Untersuchungen lien wie zum Beispiel den Asteraceae ist davon auszugehen, dass der Gehalt (Korbblütengewächse) oder den Bora- an Pyrrolizidinalkaloiden auf Verunreiginaceae (Rauhblattgewächse) beson- nigungen mit sogenannten Beikräutern ders verbreitet. wie z. B. Heliotropium- oder SenecioArten zurückzuführen ist, die bei der Pharmazeutische Unternehmen sind jetzt insbesondere aufgefordert, das Risiko einer Kontamination produktspezifisch zu prüfen, den Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden zu bestimmen und bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen. Ernte in die jeweiligen Chargen gelangen. Da unter Umständen der Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden aus einer Verunreinigung mit sehr wenigen Pflanzen resultieren kann, ist eine zeitnahe Lösung der Kontaminationsproblematik mit landwirtschaftlichen Maßnahmen alleine nicht möglich, sondern macht insbesondere eine verstärkte Kontrolle erforderlich. Die mit der Exposition von Pyrrolizidinalkaloiden verbundenen Risiken einer möglichen Leberschädigung sind bereits seit langem bekannt. Sie wurden detailliert im Stufenplan des BfArM (Stufenplan von 1992; Bundesanzeiger Nr. 111 vom 17.06.1992) dargelegt und auch in einem „Public statement“ des Ausschusses für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) bei der Europäischen Arzneimittelagentur bewertet: Public statement on the use of herbal medicinal products containing toxic, unsaturated pyrrolizidine alkaloids; EMA/ HMPC/893108/2011 ■ Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Das BfArM gibt dazu ein Klassifikationssystem vor, das in Abhängigkeit vom Risiko einer Kontamination einen Umfang für die Testung und Grenzwerte für die Klassifikation beinhaltet. Ziel der Maßnahme ist es, eine Exposition mit Pyrrolizidinalkaloiden durch Arzneimittel über 1 µg pro Tag zu vermeiden. Recht für Ärzte und Praxen Das BfArM hatte bereits frühzeitig die pharmazeutischen Unternehmen auf www.ps-anwaelte.de ▪ Vertragsarztrecht ▪ Gesundheitsrecht ▪ Medizinrecht ▪ Arbeitsrecht ▪ Versicherungsrecht Kanzlei Berlin –Mitte: Neue Grünstraße 17, 10179 Berlin Tel.: 030/206 53 953 Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 13 AKTUELL ÄRZTLICHES ZENTRUM FÜR QUALITÄT IN DER MEDIZIN (ÄZQ) Umstrukturierung Wissenschaftlichen Beirats geplant Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) wird von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung seit 20 Jahren als gemeinsames wissenschaftliches Institut getragen, zu dessen Kernaufgaben die Bereiche Evidenzbasierte Medizin und Leitlinien, hier insbesondere die Koordination des Programms für Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL), sowie Patienteninformation und Patientensicherheit zählen. Die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Versorgungsqualität müssen sich in einem immer größer und politisch bedeutenderen Umfeld den wachsenden Herausforderungen der Zukunft stellen. Daher haben die Trägerorganisationen BÄK und KBV eine interne Umstrukturierung des ÄZQ vorgenommen und planen die Einsetzung eines Wissenschaftlichen Beirats. Der Wissenschaftliche Beirat soll die Träger bei der zukünftigen wissenschaftlichen Ausrichtung des ÄZQ beraten und unterstützen. Damit fungiert er in Abstimmung mit den beiden Trägern auch als fachliche Lenkung des ÄZQ. Für die wissenschaftliche Leitung und als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats ist Professor Dr. med. Dr. phil. Martin Härter, Hamburg designiert. Er ist Direktor des Instituts und der Poliklinik für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem ÄZQ schon langjährig verbunden durch die erfolgreiche Kooperation bei der S3-Leitlinie/NVL Unipolare Depression sowie durch die Entwicklung von Patienteninformationen oder medizinischen Entscheidungshilfen. Die weiteren Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats werden in gemeinsamer Absprache berufen und sollen ebenfalls durch entsprechende Expertise in den Kernbereichen des ÄZQ seine fachlich-wissenschaftliche Position stärken und die konzeptionelle Weiterentwicklung fördern. Bundesärztekammer und Kassen ärztliche Bundesvereinigung betonten, die avisierte Zusammenarbeit mit Prof. Härter sei nicht nur ein Gewinn für die zukünftige wissenschaftliche Ausrichtung des ÄZQ, sondern auch für die Qualitätssicherung im Gesundheitswesen insgesamt. ■ Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin WERNER-FORSSMANN-KRANKENHAUS EBERSWALDE Re-Zertifizierung als Nephrologische Schwerpunktklinik Passend zum Weltnierentag am 10. März konnte Chefarzt Dr. Eckart Braasch ein ganz besonderes Zertifikat in seinen Händen halten: Die von ihm geleitete Medizinische Klinik II des Werner Forßmann Krankenhauses in Eberswalde verfügt seit einigen Wochen über die offizielle ReZertifizierung als Nephrologische Schwerpunktklinik sowie über die erstmalige Zertifizierung als Zentrum für Hypertonie – was in Brandenburg bislang einmalig ist. Ende vergangenen Jahres wurden die Re-Zertifizierung und die Zertifizierung den anspruchsvollen Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) entsprechend durchgeführt. Ein externes Auditorenteam aus Experten anderer Bundesländer war dazu vor Ort. Zertifizierungspartner war das internationale Zertifizierungsinstitut Clarcert. 14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 „Im Ergebnis wurden uns nun diese besonderen Prädikate erteilt“, sagt Dr. Eckart Braasch. „Sie würdigen unsere Expertise in der Nephrologie und bei der Diagnostik und Behandlung des Bluthochdruckes. Dies ermöglicht uns komplexe Therapien und eine umfassende Diagnostik. Zwischen hohem Blutdruck und Nierenerkrankungen besteht ein enger Zusammenhang. So kann der unerkannte und unbehandelte hohe Blutdruck zu schweren Nierenschädigungen führen, und umgekehrt ist die Ursache für hohen Blutdruck oft bei den Nieren zu suchen. Weitere Faktoren spielen mit hinein, die bei der Krankheitsentstehung und bei der Behandlung ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Die Spezialisierungen unserer Klinik bieten zur Analyse von Krankheitsursachen – wie z.B. bei einem medikamentös schwer einstellbaren Bluthochdruck – und für die entsprechende Therapie beste Voraussetzungen.“ Zu den Risikofaktoren bei der Entstehung von Nierenerkrankungen zählen auch ungesunde Ernährungs- und Verhaltensgewohnheiten wie übermäßiger Schmerzmittelgebrauch, Rauchen oder Übergewicht und Probleme des Stoffwechsels, insbesondere Diabetes mellitus. Dafür ist die Klinik ebenfalls gut gerüstet. Von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) wurde sie als Behandlungseinrichtung für Diabetes mellitus Typ 1 und 2 anerkannt. Im Dialysebereich der Klinik sowie dem kooperierenden KfH-Nieren zentrum Eberswalde stehen insgesamt 28 ambulante und zehn stationäre Plätze zur Verfügung. 120 Dialysepatienten werden hier aktuell behandelt. „Chronische Schäden der Nieren stellen sich in der Regel langsam und schleichend ein“, so Dr. Eckart Braasch. „Die Organfunktion nimmt über Jahre ab, was die Betroffenen häufig kaum bemerken. Fällt die Nierenfunktion unter 10 % ab, spricht man vom AKTUELL Nierenversagen. Dann wird eine Nierenersatztherapie in Form einer Dialyse oder Transplantation erforderlich.“ Ein einfacher Blut- und Urintest gibt Aufschluss über die Nierenfunktion. „Die frühzeitige Diagnose einer Nierenerkrankung hilft, das Fortschreiten aufzuhalten“, so Dr. Eckart Braasch. Erste Ansprechpartner sind die Hausärzte und Nierenfachärzte (Nephrologen), die Patienten bei Bedarf zur Diagnostik und Behandlung in die zertifizierte Nephrologische Klinik überweisen können. Die Zertifizierungen werden alle drei Jahre erneuert, so dass die hohe Qualität der Behandlung einer regelmäßigen Überprüfung unterliegt. Dr. Eckart Braasch bedankte sich bei seinem Ärzte- und Fachkräfteteam für die engagierte Arbeit, die zum Erfolg der Zertifizierung geführt hat und nahm stellvertretend für alle die Glückwünsche der Krankenhausleitung und der Geschäftsführung der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH, als Träger des Krankenhauses, entgegen. ■ Andreas Gericke, GLG IM EINSATZ FÜR KREBS- UND SCHWERSTKRANKE MENSCHEN Hospa mobil / Pflege- und Palliativdienst in Neuruppin ausgezeichnet Für Menschen mit einer schweren Erkrankung ist eine verlässliche und fachkundige Pflege lebenswichtig. Auch zu Hause in der vertrauten Umgebung sollten sie bestmöglich versorgt werden – nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen. Hier ist ein Pflegedienst besonders gefordert. Die Mitarbeiter des Pflege- und Palliativdienstes „Hospa mobil“ in Neuruppin haben sich auf diese Versorgung spezialisiert. Sie betreuen krebskranke und schwerstkranke Menschen im häuslichen Umfeld. Dabei arbeiten sie nach anerkannten Kriterien – fachkundig, umfassend und entsprechend geschult. Jetzt wurde das Pflegeteam mit dem Zertifikat „Ambulanter Dienst für onkologische und palliative Krankenpflege“, kurz LAGO-Siegel, erneut ausgezeichnet. Voraussetzung für den Verleih des Gütesiegels waren die erfolgreich durchlaufenden Prüfungen bei der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO) – gefördert durch das Ministerium für Gesundheit. Das LAGO-Siegel ist ein bundesweit gültiges Angebot. Es schafft Vertrauen bei Patienten, Angehörigen, Pflegenden und Ärzten. Eine aktuelle Liste der Pflegedienste mit LAGO-Siegel finden Sie unter www.lago-brandenburg.de. Die LAGO ist ein gemeinnütziger Verein, der im September 1993 auf Initiative der damaligen Gesundheitsministerin Regine Hildebrandt gegründet wurde. Ziel der LAGO ist es, die Versorgung krebskranker Menschen in unserem Land langfristig zu verbessern. Bei Fragen zum Thema "Krebs" haben Betroffene in der LAGO eine verlässliche Partnerin. Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. Pappelallee 5, 14469 Potsdam Fon: 0331 2707172 Fax: 0331 2707171 [email protected] www.lago-brandenburg.de SPEZIALISTEN FÜR HEILBERUFE Schumannstraße 18 10117 Berlin Telefon 030 206298-6 Fax 030 206298-89 www.meyer-koering.de Anwaltstradition seit 1906 RECHT RUND UM DIE MEDIZIN * * Wolf Constantin Bartha Fachanwalt für Medizinrecht ■ LAGO * Dr. Christopher Liebscher, LL.M. Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Medizinrecht Praxiseinrichtungen * Torsten von der Embse Fachanwalt für Medizinrecht 3D-Praxisplanung objektbezogene Einrichtung Praxismöbel online Um- und Ausbau * Dr. Sebastian Thieme Fachanwalt für Medizinrecht * Dr. Reiner Schäfer-Gölz Fachanwalt für Medizinrecht, Of Counsel Klaus Jerosch GmbH Tel. (030) 29 04 75 76 Info-Tel. (0800) 5 37 67 24 www.jerosch.com * Jörg Robbers Rechtsanwalt, Of Counsel Anzeigen Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 15 AKTUELL RKI INFORMIERT Toxoplasma gondii Toxoplasma gondii ist ein intra- Sehvermögens führen. Ähnliches gilt zellulärer Parasit und Verwandter für Menschen mit einem stark beeindes Malaria-Erregers. trächtigten Immunsystem (AIDS-Patienten, Transplantatempfänger), bei Schwangere, die noch keine Antikör- denen eine Neuinfektion, aber auch per gegen T. gondii entwickelt haben eine schon vorhandene persistente und sich während der Schwanger- und wieder reaktivierte Infektion mit schaft infizieren, können den Erreger T. gondii unbehandelt zum Tod führen auf das Ungeborene übertragen. Dies kann. Endwirte des Erregers sind Katkann, abhängig vom Zeitpunkt der zen. Wissenschaftler des Robert KochInfektion, u. a. zu schweren bleiben- Instituts haben nun erstmals belastbaden neurologischen Schäden bis hin re Zahlen für Deutschland zum Anteil zu schweren Beeinträchtigungen des der Infizierten (Seroprävalenz) in der Bevölkerung sowie für Schwangere erhoben. Die Ergebnisse sind in "Scientific Reports" erschienen, eine OnlineFachzeitschrift, die von der Nature Publishing Group herausgegeben wird. Auf der RKI-Startseite www.rki.de ist ein erläuternder Text zur Veröffentlichung und der Link zur Veröffentlichung selbst zu finden. ■ Robert Koch-Institut SPIFA Gesundheitsversorgung: Vorhandene ambulante fachärztliche Versorgungsstrukturen einfach mal nutzen! Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa) unterstützt die Forderung nach einer Überwindung der Sektorengrenzen zur Verbesserung der Patientenversorgung, deren Notwendigkeit die Gesundheitsexperten Prof. Dr. Jürgen Wasem und Prof. Dr. Ferdinand Gerlach aus den Ergebnissen des neuen Krankenhausreports des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) ableiten. Neue Strukturen müssen dafür jedoch nicht entwickelt werden. „Es ist generell richtig, dass wir eine grundlegende Neuausrichtung für die fachärztliche ambulante Versorgung brauchen“, so der Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa), Lars F. Lindemann. Allerdings müssten dafür keine neuen Versorgungsstrukturen entwickelt werden, denn diese Strukturen wurden beispielsweise mit der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV), insbesondere für die sektorenübergreifende Versorgung, bereits geschaffen. Sie müssen lediglich endlich entbürokratisiert und 16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 angemessen genutzt werden. „Und – das Geld muss der Leistung folgen“, so Lindemann weiter. Erste Erfahrungen in der ASV zeigen deutlich, dass sowohl Ärzte in Klinik als auch in Praxis sehr wohl hervorragende Patientenversorgung über die Sektorengrenzen hinweg leisten. Dies gilt z. B. im Belegarztsystem. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Hürden sind hierbei aber zu hinterfragen. „Wer Patchwork in der Versorgung beseitigen will, muss den Mut haben, über Patientensteuerung und dabei insbesondere über den Einweisungsvorgang ins Krankenhaus zu sprechen. Wenn von 18 Millionen im Krankenhaus behandelten Patienten, 3,7 Millionen Einweisungen vermieden werden können, dann zeigt dies das Potenzial zur Verbesserung der Versorgung.“ die Sektorengrenzen zu überschreiten, um für ihn optimale Behandlungserfolge zu erreichen. Für das Handeln des Facharztes steht dabei die Freiberuflichkeit seiner ärztlichen Tätigkeit im Vordergrund. Es kommt zur Verbesserung der Versorgung gerade nicht darauf an, das Leitbild des angestellten Klinikarztes in die ambulante Welt zu übertragen, sondern Vorteile des selbstständig wirtschaftlich tätigen Arztes für beide Sektoren zu nutzen und sinnvoll zu verknüpfen. So zeigen einzelne Beispiele bereits heute, dass ambulant tätige Ärzte sehr wohl auch in der Lage sind, die Trägerschaft eines Krankenhauses zu übernehmen, was am Ende viel schneller zur Überwindung der Sektorengrenze führt als neue Vorschriften.“ ■ Spitzenverband Fachärzte Deutschlands „Die Sektorengrenzen müssen abgesenkt werden, nur darf dies nicht durch die schlichte Öffnung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung erfolgen. Dem behandelnden Facharzt muss ohne bürokratische Hemmnisse die Möglichkeit offen stehen, mit seinen Patienten gemeinsam e.V. (SpiFa) AKTUELL JOHANNITER-KRANKENHAUS IM FLÄMING TREUENBRIETZEN Ärztlicher Fortbildungskalender 2016 erschienen Der aktuelle Fortbildungskalender des Johanniter-Krankenhauses im Fläming Treuenbrietzen ist erschienen. Reinhard Roßdeutscher, Chefarzt der Radiologie, hat auch die vorliegende 13. Auflage koordiniert. Der Kalender enthält in monatlicher Folge das vollständige ärztliche Fortbildungsprogramm der Kliniken und interdisziplinären Abteilungen. Damit spiegelt er die vielfältigen Aktivitäten des Krankenhauses im Rahmen der medizinischen Fortbildung sowie in der Information der Öffentlichkeit wider. Der Fortbildungskalender richtet sich einerseits an niedergelassene Ärzte, für die bei ausgewählten Veranstaltungen Fortbildungspunkte der Landesärztekammer Brandenburg vergeben werden. Andererseits finden interessierte Der Kalender ist kostenlos im Internet unter www.johanniter-treuenbrietzen. de/Aktuelles als PDF-Datei herunterzuladen oder als Druckexemplar über [email protected] zu beziehen. ■ Jörg-Peter Bensch, Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen Kontaktadresse Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen GmbH Johanniterstraße 1 D – 14929 Treuenbrietzen Telefon 033748 8-2378 Fax 033748 8-2773 [email protected] Gäste Veranstaltungen, wie zum Beispiel zu Gesundheitstagen. Interessenten sind auch zu den hausinternen Veranstaltungen herzlich eingeladen. NEU apoBank bietet Heilberuflern Online-Sprechstunde zur Existenzgründung Die Gründung einer Praxis oder Apotheke gehört zu den wichtigsten Schritten im Leben eines Heilberuflers. Die beratenden Gespräche auf dem Weg dorthin sind traditionell ein wesentlicher Bestandteil des Dienstleistungsangebots der Deutschen Apothekerund Ärztebank (apoBank). Ab sofort ist dieser Service auch online verfügbar: Jeden Mittwochabend, von 18 bis 20 Uhr, liefern spezialisierte Berater via Video- oder Text-Chat Antworten zum Thema Existenzgründung. Wer eine Niederlassung plant, hat viele Fragen: Was kostet eine eigene Praxis oder Apotheke? Wie finde ich einen geeigneten Standort? Wie viel betriebswirtschaftliches Know-how benötige ich? Die Online-Sprechstunde zur Existenzgründung ermöglicht, bequem von zu Hause aus die ersten Antworten und Informationen bei Experten einzuholen. Der digitale Kanal bietet darüber hinaus eine gute Gelegenheit, sich auf ein ausführliches Beratungsgespräch in der Filiale vorzubereiten. „Die Online-Beratung zur Existenzgründung eignet sich auch besonders gut für Ärzte oder Apotheker, die noch abwägen, ob sie den Schritt in die Selbständigkeit tun sollen“, sagt Andreas Onkelbach, verantwortlich für das Privatkundengeschäft der apoBank. „Unsere spezialisierten Berater geben einen ersten Überblick, wie der Weg in die eigene Niederlassung aussehen kann und welche Unterstützung die apoBank und ihr Partnernetzwerk auch in organisatorischen, steuerrechtlichen oder juristischen Angelegenheiten bieten.“ Die technischen Voraussetzungen für die Online-Beratung sind einfach: ein PC oder Laptop mit Internetverbindung und dem aktuellen Adobe Flash Player für den Text-Chat sowie zusätzlich eine Webcam, Lautsprecher und ein Mikrofon für die Video-Beratung genügen. Weitere Informationen auf: www. apobank.de/wie-lasse-ich-mich-nieder . ■ apoBank Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 17 AKTUELL LAGO Wegweiser „Körperlich aktiv und KREBS“ wieder erhältlich Krebspatienten können heute mit ihrer Krankheit lange und gut leben. Dank der medizinischen Erfolge in den letzten Jahren konnte die Lebensqualität der Patienten wirksam verbessert werden. Besonders hilfreich ist es, wenn Frauen und Männer diesem oft schwierigen Lebensabschnitt in möglichst guter körperlicher und seelischer Verfassung gegenüber treten. Aktivitäten für sie geeignet sein können. Außerdem wurden für das Land Brandenburg relevante Adressen von Sportgruppen und Ansprechpartnern zusammengetragen. Sportliche Aktivitäten können hier einen bedeutenden Einfluss haben. Der Präsident der Landesärztekammer Brandenburg, Dr. Udo Wolter, bestätigt: „Viele Patienten erhalten heute bei einer Krebsbehandlung den Rat, frühzeitig mit Bewegungsübungen zu beginnen und schrittweise ihre körperliche Fitness zu steigern.“ Denn: In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass regelmäßige körperliche Bewegung die Nebenwirkungen von Therapien mindert. „Darüber hinaus“, so Dr. Anja Bargfrede, Geschäftsführerin der LAGO Brandenburg, „wird das seelische Wohlbefinden der Patienten gesteigert. Sie gewinnen wieder Vertrauen in ihren Körper und ihre Leistungsfähigkeit.“ Die LAGO ist ein gemeinnütziger Verein, der im September 1993 auf Initiative der damaligen Gesundheitsministerin Regine Hildebrandt gegründet wurde. Ziel der LAGO ist es, die Versorgung krebskranker Menschen in unserem Land langfristig zu verbessern. Bei Die zweite Auflage des Wegweisers Fragen zum Thema „Krebs“ haben BeOnkologie Brandenburg zum Thema troffene in der LAGO eine verlässliche „Körperlich aktiv und KREBS“ richtet Partnerin. sich an Menschen mit Krebs, ihre Angehörigen und Interessierte. Er informiert über die Möglichkeiten körperli- ■ LAGO cher Betätigungen in allen Phasen der Therapie und Nachsorge einer Tumo- LAGO Brandenburg e. V., rerkrankung. Krebspatienten erhal- Pappelallee 5, 14469 Potsdam ten zahlreiche Informationen zu den Tel: 0331 2707172 positiven Wirkungen von Bewegung [email protected] und praktische Vorschläge, welche Der Wegweiser wurde gefördert aus Lottomitteln und herausgegeben von der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e.V. (LAGO). Er ist grundsätzlich kostenfrei. Um eine Spende wird gebeten. MARBURGER BUND – BUNDESVERBAND Cyber-Angriffe auf Krankenhäuser Krankenhäuser müssen eine besonders gut gesicherte IT-Infrastruktur vorhalten, die CyberAngriffen standhält und Patientendaten und Medizingeräte vor Fremdzugriffen umfassend schützt, fordert der zweite Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Andreas Botzlar, angesichts der zunehmenden Attacken aus dem Internet. „IT-Sicherheit in Krankenhäusern darf keine Kostenfrage sein. Wer hier an der falschen Stelle spart, hat im Falle eines 18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 ausgeprägten Virenbefalls seiner Computersysteme nicht nur höhere Kosten zu tragen, sondern gefährdet unter Umständen Sicherheit und Gesundheit seiner Patienten“, so Botzlar. verwendeten Endgeräten aufmerksam gemacht werden und nicht erst, wenn bereits Probleme aufgetreten sind“, fordert Botzlar. Darüber hinaus rege der Marburger Bund an, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) spezielle HandlungsDie heutige Vernetzung mache es empfehlungen zur Cyber-Sicherheit in notwendig, der IT-Sicherheit größ- Krankenhäusern und anderen Gesundte Aufmerksamkeit zu widmen. Dazu heitseinrichtungen erarbeite. gehörten auch entsprechende Schulungen des Krankenhauspersonals. „Alle Nutzer sollten regelmäßig auf ■ Marburger Bund Bundesverband Schutzmaßnahmen bei den von ihnen AKTUELL LAGO Zehn Jahre – BPO 2016 bietet die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO) ihre Basisqualifikation Psychosoziale Onkologische Versorgung (BPO) zum zehnten Mal an. Anknüpfend an das Seminar 2015, ein zweites Mal in Kooperation mit den Ruppiner Kliniken, speziell mit Prof. Dr. Dr. Gerhardt Danzer, Chefarzt der Medizinischen Klinik C/Schwerpunkt Psychosomatik in Neuruppin. Er ist gemeinsam mit MR Dr. Wolfgang Loesch, Facharzt für Allgemeinmedizin, psychosomatische Medizin und Psychotherapie, wissenschaftlicher Leiter der BPO. -bewältigung, Lebensqualität, Psychoonkologische Methoden und Interventionen, Kommunikation und Gesprächsführung (speziell Balint-Arbeit) und die Themen Sterben und Tod. Als ein weiterer Schwerpunkt des Kurses wird der Umgang mit den eigenen persönlichen Ressourcen thematisiert. „Nur wer sorgsam mit sich umgeht, kann in seinem Beruf lange bestehen.“ bekräftigt Prof. Dr. Dr. Danzer. Einen besonderen Stellenwert hat die Evaluierung des Seminares. Aufgrund der Rückmeldungen von Absolventen des letzten BPO-Kurses wird 2016 ein besonderer Fokus auf interaktive Gruppenarbeit, praxisnahe Gesprächs- und Austauschmöglichkeiten, Supervision und das Thema Integrative Onkologie gelegt. An den bewährten Seminarzeiten, welche unter Berücksichtigung der zeitlich begrenzten Ressourcen des onkologisch tätigen Personals ausgewählt wurden, wird auch 2016 festgehalten. In fünf Modulen, an zwei Tagen (Freitag, Samstag), jeweils von 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr werden in der Basisqualifikation insgesamt 80 Unterrichtsstunden à 45 Minuten absolviert. Neu ist, dass speziell für an Organzentren tätige Berufsgruppen eine Erweiterung auf 120 Fortbildungsstunden konzipiert wurde. Bei Bedarf werden zwei Zusatzmodule im Januar/März 2017 angeboten. gemeinsames Fortbildungsangebot der LAGO, Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. Sie ist das onkologische Netzwerk Brandenburgs. Ihr Ziel ist es, die onkologischen Strukturen im Land Brandenburg langfristig zu verbessern. Dieses geschieht durch die Kooperation der in der LAGO organisierten Einrichtungen des brandenburgischen Gesundheitswesens. Eine Aufgabe der LAGO ist es, für onkologisch tätigen Berufsgruppen Fort- und Weiterbildungen zum Thema Krebs und angrenzende Bereiche zu entwickeln und anzubieten. Zweiter Partner sind die Ruppiner Kliniken, die schon seit vielen Jahren als Schwerpunktkrankenhaus und onkologisches Zentrum mit der Diagnostik und Therapie von Tumor-Erkrankungen vertraut sind. Ärzte der Ruppiner Kliniken sind maßgeblich im Brandenburger Krebsregister engagiert. An der Medizinischen Klinik C mit Schwerpunkt Psychosomatik wird in enger Kooperation mit anderen onkologisch tätigen und ausgerichteten Fachabteilungen der Ruppiner Kliniken für Patienten mit Krebserkrankungen eine überaus differenzierte psychoonkologische Diagnostik und Therapie angeboten. Die Basisqualifikation richtet sich als regionales Angebot an alle Berufsgruppen, die an der onkologischen Versorgung beteiligt sind, wie z. B. Ärzte, Psychologen, Pflegende, Sozialarbeiter/-pädagogen, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Heilpraktiker und verwandte Berufsgruppen. Dieses multiprofessionelle Konzept ist eine der Besonderheiten des Seminars: „Unsere Kursteilnehmer bestätigen immer wieder, dass Psychoonkologie eine Aufgabe ist, der alle Berufsgruppen gemeinsam gegenüber stehen. Vor diesem Hintergrund ist die BPO bewusst multiprofessionell konzipiert und steht ■ Lago allen an der onkologischen Versorgung Beteiligten offen.“ so LAGO-Geschäftsführerin Dr. Anja Bargfrede. Die Basisqualifikation PsychosoziaSeit zehn Jahren ist es Seminarziel, le Onkologische Versorgung ist ein psychosoziale Aspekte im Umgang mit Patienten und ihren Angehörigen pra- Im Jahr 2016 findet die „Basisqualifikation Psychosoziale Onkologische xisnah darzulegen und vor allem vor- Versorgung (BPO)“ zu folgenden Terminen in Potsdam statt: handene Fähigkeiten der TeilnehmerIn- • Modul I 15. und 16. April nen zu stärken und auszubauen. Syste- • Modul II 27. und 28. Mai matisch werden Kompetenzen vermit- • Modul III 17. und 18. Juni telt, die eine empathische, qualifizierte • Modul IV 16. und 17. September Begleitung von der Erstdiagnose über • Modul V 04. und 05. November 1.150 Euro (normal)/950 Euro (Mitglieder der LAGO) den gesamten Krankheitsverlauf bis zur Kosten: Rehabilitation und Sterbebegleitung Zertifiziert: 80 Punkte (Landesärztekammer Brandenburg) 20 Punkte (Registrierung beruflich Pflegender GmbH) ermöglicht. Bildungsfreistellung nach Brandenburgischem Weiterbildungsgesetz Bewährte Seminarinhalte des Curri- culums sind dabei neben Grundlagen Anmeldung und Information der psychosozialen onkologischen Ver- Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO) sorgung, medizinisches Wissen kurz Pappelallee 5, 14469 Potsdam • Fon: 0331 270 7172 und kompakt, Krankheitserleben und Mail: [email protected] • Web: www.lago-brandenburg.de Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 19 AKTUELL SANA-HERZZENTRUM COTTBUS Gütesiegel für medizinische Spitzenqualität PKV-Gütesiegel 2016 Das Sana-Herzzentrum Cottbus konnte seine Behandlungsqualität bei der diesjährigen Verleihung des Gütesiegels des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) einmal mehr unter Beweis stellen. Bewertet wurden sowohl die Qualität der medizinischen Versorgung der Patienten als auch die Leistungen in den Behandlungsfeldern Herzchirurgie und Kardiologie sowie die Ausstattung von Ein- und Zweibett-Patientenzimmern. für alle Patientinnen und Patienten dauerhaft erreichbar ist. „Diese erneute Auszeichnung mit dem PKV-Gütesiegel unterstreicht deutlich, welch hervorragende Leistungen das gesamte Team unseres Herzzentrums täglich bei der medizinischen und pflegerischen Versorgung der uns anvertrauten Patienten erbringt“, so Sadık Taştan. Die herausragende Qualität in der Geschäftsführer Sadık Taştan erneut, medizinischen Versorgung zeigt für dass eine hohe Behandlungsqualität ■ Irene Göbel, Sana-Herzzentrum Cottbus Das Sana-Herzzentrum Cottbus erhält die jährlich vergebene Auszeichnung damit bereits zum fünften Mal. STUDIE: WEGEN MEDIKAMENTEN INS KRANKENHAUS Mit PRISCUS-Medikamenten um 38 Prozent höheres Risiko für Einweisung Ältere Menschen müssen häufig eine Reihe von Medikamenten zu sich nehmen. Die sogenannte PRISCUS-Liste weist Medikamente aus, die für ältere Menschen aufgrund des höheren Risikos unerwünschter Arzneimittelwirkungen für potenziell ungeeignet gehalten werden. Die Bedeutung der PRISCUS-Liste ist aber noch immer umstritten. In der renommierten Online-Fachzeitschrift PLOS ONE wurde nun eine Studie veröffentlicht, in der mögliche Zusammenhänge zwischen der Einnahme von nicht altersgerechten (PRISCUS-) Medikamenten und Krankenhauseinweisungen untersucht wurden. Die Messpunkte waren das erstmalige Abholen eines Medikaments in der Apotheke und die Einweisung in ein Krankenhaus bis zu sechs Monate danach. „In unserer Studie haben wir zwei Patientengruppen miteinander verglichen. Beide Gruppen hatten jeweils eine alterstypische Basismedikation 20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 erhalten. Die erste Gruppe, die PRISCUS-Medikamente zu sich nahm, hatte ein um rund 38 Prozent (37,8 Prozent) erhöhtes Risiko, sich im Krankenhaus behandeln lassen zu müssen. Die zweite Gruppe, die zum Vergleich herangezogen wurde, bestand aus Patienten, denen für Ältere besser verträgliche Alternativen verschrieben wurden“, sagt Dr. Heinz Endres, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim AQUA-Institut und Erst-Autor der Studie. Der Studie lagen die anonymisierten Abrechnungsdaten von knapp 400.000 (392.337) Versicherten im Alter von 65 Jahren und älter der AOK Baden-Württemberg aus den Jahren 2009 und 2010 zugrunde. „Auch wenn die Studie nicht umfassend alle Gründe für die Krankenhauseinweisungen untersuchen konnte und sie insofern eine Unschärfe beinhaltet, zeigen die Ergebnisse dennoch zumindest eine deutliche Tendenz auf, dass alterstypische Komplikationen bei Einnahme von PRISCUS-Medikamenten nicht zu vernachlässigen sind. Aus unserer Sicht sollten die behandelnden Ärzte deshalb die Empfehlungen der PRISCUS-Liste bei ihrer Therapieentscheidung berücksichtigen, da dies zu einer verbesserten Arzneimittel- bzw. Patientensicherheit beiträgt“, ergänzt Endres. ■ Aqua-Institut Hinweis Die englischsprachige Studie finden Sie hier: http://journals.plos.org/ plosone/article?id=10.1371/journal. pone.0146811 Weitere Informationen im Internet unter: www.aqua-institut.de Hintergrund zum AQUA-Institut: Das AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH ist ein interessenunabhängiges und neutrales Dienstleistungsunternehmen. Verankert im wissenschaftlichen Umfeld, hat es sich auf Qualitätsförderungsprojekte im Gesundheitswesen spezialisiert. AKTUELL JOHANNITER-KRANKENHAUS IM FLÄMING TREUENBRIETZEN Chefarzt aus Marseille operiert gemeinsam mit Olaf Schega v.l.n.r. Oliver Christen (Fa. Ethicon), Brigitte Scharmach, Dr. Olaf Schega, Prof. Pascal Alexandre Thomas, Dr. Mahmoud Ismail Fotos: Johanniter-Krankenhaus Krankenhausgeschäftsführerin Brigitte Scharmach und der Chefarzt der Thoraxchirurgie in Treuenbrietzen, Dr. Olaf Schega, begrüßten Mitte Februar Gäste in ihrem Haus. Darunter war der führende Thoraxchirurg Frankreichs und Präsident der französischen Gesellschaft für Herz,- Gefäß,und Thoraxchirurgie, Prof. Pascal Alexandre Thomas, von der Universität Marseille. Gemeinsam wollten die beiden Spezialisten, unterstützt von Dr. Mahmoud Ismail als verantwortlicher Koordinator des Thoraxzentrums der Charité, in video-assistierten thoraskopischen Lobektomien (VATS-Lobektomie) bei Patienten krebskrankes Lungengewebe anatomisch entfernen. Dabei kamen unterschiedliche OP-Techniken zum Einsatz: Minimalinvasiv über drei kleine Öffnungen oder ganz innovativ über nur einen Zugang. Die Operation erfolgt unter hochauflösender KameraSicht (HDTV). Mit einer Videokamera wird dabei die OP auf bis zu vier Monitore, hochauflösend, zum Teil schon in 3-D-Technik übertragen und der Chi rurg kann das entsprechende Gebiet einsehen. Minimalinvasive Lungenresektionen sind technisch anspruchsvoller als offene Standardoperationen. Die Thoraxchirurgie im JohanniterKrankenhaus verfügt über die erforderliche hochwertige technische Ausstattung und ist darüber hinaus in der Lage, über ein Videokonferenz-System Operationen live zu übertragen. Dies war der Grund für den hochkarätigen Besuch. Die Arbeit der Operateure in Treuenbrietzen konnten knapp 70 Ärzte des zeitgleich stattfindenden 1. Thoraxsymposiums 2016 auf der werden vermieden. Der Patient benötigt demzufolge weniger Schmerzmittel, denn der Eingriff verursacht deutlich weniger Schmerzen. Durch frühe Mobilisierung und eine schnellere Er- Einsatz minimalinvasiver OP-Techniken Leinwand im Schulungszentrum der Charité in der Berliner Scharnhorststraße verfolgen. So war es möglich, den aktuellen Stand der operativen Techniken darzustellen, Tipps und Tricks zu diskutieren und Perspektiven für die Zukunft verschiedener Techniken in der Thoraxchirurgie zu entwickeln. Dem Patienten bringt eine minimalinvasive Operationstechnik deutliche Vorteile. Die Spreizung der Rippen und die damit einhergehenden Irritationen holung der Atemfunktion kommt es zu geringeren Komplikationen. Die Patienten können das Krankenhaus früher verlassen und sind nach einer kurzen Reha-Maßnahme wieder arbeitsfähig. Der Gast aus Frankreich war von der Technik und den Mitarbeitern sehr angetan. Es war sicher nicht sein letzter Besuch in Treuenbrietzen. ■ Jörg-Peter Bensch, Johanniter- Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 21 AKTUELL MARBURGER BUND Studi-Barometer 2016 Das Interesse an einer Tätigkeit als Allgemeinarzt ist größer, als es Berichte über einen Nachwuchsmangel nahelegen. Für knapp die Hälfte der Medizinstudierenden (49 Prozent) kommt nach dem Studium eine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Betracht. Grundsätzlich verbesserte Bedingungen (z. B. geregelte Arbeitszeiten, gute Verdienstmöglichkeiten, überschaubares finanzielles Risiko) würden bei drei Viertel der Studierenden die Motivation erhöhen, als niedergelassener Hausarzt tätig zu werden. Dies geht aus einer bundesweiten Befragung unter 1.756 Medizinstudierenden des Marburger Bundes (MB) hervor, die im Auftrag des MB in der Zeit vom 15. Dezember 2015 bis 24. Januar 2016 vom Institut für Qualitätsmessung und Evaluation (IQME) durchgeführt wurde. „Das Fach Allgemeinmedizin genießt bei den Medizinstudierenden einen guten Ruf und gilt vielen von ihnen als persönliche Perspektive. Eine Stärkung des Fachs erwarten sie nicht von weiteren Regulierungen in der ärztlichen Ausbildung, sondern von einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Tätigkeit als Allgemeinarzt“, bewertet Rudolf Henke, erster Vorsitzender des Marburger Bundes, die Ergebnisse der Online-Umfrage. Die von der Bundesregierung im sogenannten „Masterplan Medizinstudium 2020“ vorgesehene Stärkung des Fachs Allgemeinmedizin im Medizinstudium trifft auf große Skepsis bei den Studierenden. Drei Viertel (74 Prozent) halten eine stärkere Einbindung der Allgemeinmedizin in das Studium für nicht notwendig. Auf besonders große Ablehnung stößt die von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) erhobene Forderung nach einem Pflichtabschnitt Allgemeinmedizin im Praktischen Jahr (PJ), z. B. ein PJQuartal Allgemeinmedizin: 86 Prozent der Medizinstudierenden lehnen einen derartigen Pflichtabschnitt ab, nur 14 Prozent sind dafür. Auch der von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung eingebrachte Vorschlag einer obligatorischen Prüfung im Fach Allgemeinmedizin am Ende des Studiums wird von Akademie für ärztliche Fortbildung drei Viertel der Medizinstudierenden (75 Prozent) verworfen. „Die Lehre des Fachs Allgemeinmedizin wird überwiegend positiv beurteilt. In dieser Hinsicht können die Medizinstudierenden keinen Reformbedarf erkennen. Für sie ist entscheidend, dass sich die Rahmenbedingungen der hausärztlichen Tätigkeit verbessern. Der Nachwuchs für die Allgemeinmedizin ist durchaus vorhanden – ein Einzelkämpferdasein in eigener Praxis mit unsicheren finanziellen Rahmenbedingungen kann sich aber kaum einer der Medizinstudierenden vorstellen“, bekräftigt Stefanie Weber, Vorsitzende des Sprecherrats der Medizinstudierenden im Marburger Bund. Die wesentlichen Ergebnisse der Mitgliederbefragung erläutert Stefanie Weber auch in einem Videoclip, der im YouTube-Kanal des Marburger Bundes und auf der Internetseite www.mbstudenten.de verfügbar ist. ■ Marburger Bund Bundesverband Akademie für ärztliche Fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung 09. Juli 2016 Veranstaltungsort: Geschäftsstelle der Landesärztekammer Brandenburg Pappelalle 5, 14469 Potsdam Tel 0331 8871528-11 Kursleitung: Dr. med. Joachim-Michael Engel Prof. Dr. med. Eckart Frantz 22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 2. Brandenburgischer Apotheker- und Ärztetag Management der Antikoagulation Endocarditis-Prophylaxe 23. April 2016 Veranstaltungsort: Landesärztekammer Brandenburg Pappelallee 5, 14469 Potsdam Wissenschaftliche Leitung: Dr. rer. nat. Sabine Gohlke, Hoppegarten Dr. med. Reinhold Schrambke, Schorfheide Landesärztekammer Brandenburg Modul II der Strukturierten curricularen Fortbildung „Medizinische Begutachtung“ Seminar zur Erlangung der Qualifikation „Leitender Notarzt“ Landesärztekammer Brandenburg Landesärztekammer Brandenburg Medizinische Begutachtung 40 Stunden 28. November bis 2. Dezember 2016 Veranstaltungsort: Landesärztekammer Brandenburg Dreifertstraße 12 03044 Cottbus Telefon 0355 780100 Leitung/Moderation durch die beiden Ärztlichen Leiter Rettungsdienst: Torsten Reinhold, Oranienburg Dr. med. Frank Mieck, Königs Wusterhausen AKTUELL 25 JAHRE ZUVERLÄSSIGER PARTNER FÜR ZAHNARZTPRAXEN UND PATIENTEN Landeszahnärztekammer feierte Jubiläum in Cottbus Am 16. Februar 1991 wurde die Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) im Rahmen einer konstituierenden Kammerversammlung gegründet. Um das 25-jährige Jubiläum gebührend zu feiern, kamen am 16. Februar 2016 mehr als 140 Vertreter der Zahnärzteschaft sowie aus der Ärzteschaft, der Politik und der Wirtschaft im Hotel Radisson Blu in Cottbus zusammen. Dipl.-Stom. Jürgen Herbert, Präsident der LZÄKB, nahm diese Gelegenheit wahr, um nachdrücklich von der Politik den bereits mehrfach angemahnten Bürokratieabbau einzufordern. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Freien Berufe gäbe es ganz konkrete Vorschläge, die zunächst auf Länderebene umgesetzt werden könnten. Dazu der Präsident unter anderem: „So wäre es sinnvoll, die bisher einzeln vorgenommenen Praxisbegehungen nach Medizinproduktegesetz und nach Infektionsschutzgesetz zusammenzulegen. Ebenso erwarte ich von der Politik, dass sie die elektronische Speicherung der papierhaften Aufbewahrung gleichstellt; dies gilt sowohl für das Patientenrechtsgesetz als auch für steuerliche Gesichtspunkte.“ Als weiteren Schwerpunkt für die kommende Zeit sehe Jürgen Herbert das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen: „Der Patient muss immer Herr seiner Daten sein, dies ist für mich nicht verhandelbar.“ Gesundheitsministerin Diana Golze gratulierte dem Kammerpräsidenten Dipl.-Stom. Jürgen Herbert zu 25 Jahren Landeszahnärztekammer Brandenburg. Fotos: LZÄKB/Michael Helbig zu Gast war auch der Präsident der Landesärztekammer Dr. Udo Wolter ■ Jana Zadow-Dorr, Landeszahnärztekammer Brandenburg IHRE FORTBILDUNGEN Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (Notarztkurs) 2016 Zusatzbezeichnung Klinische Notfall- und Akutmedizin Qualifikationsseminar Intensivtransport & Leitender Notarzt Schockraum-Training, Teamtraining Intensivstation Termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 23 REZENSIERT Norbert Schmacke Der Glaube an die Globuli Die Verheißungen der Homöopathie Taschenbuch: 244 Seiten Verlag: Suhrkamp; Auflage: 1. Aufl. 2015 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-518-46639-1, 14,00 Euro bekannt. Nicht minder spannend ist die Geschichte der Akupunkturbehandlung selbst, auf die die Autoren eingehen. So hat es die Akupunkturbehandlung in der Art, „wie sie sich im westlichen Abendland im 20. Jahrhundert etablierte“, nach Ansicht des Sinologen Unschuld in der chinesischen Geschichte nie gegeben. Das hat nach Schmackes Meinung für die heutigen Alternativmediziner aber keine Relevanz. Entscheidend sei, dass die Handlungen des alternativmedizinisch tätigen Arztes den Erwartungen seines Patienten entsprechen müssen. „Tut er dies, werden keine Fragen nach Begründungen aufkommen.“ Das entscheidende sei, dass die Wahl des Verfahrens sich zum Zeitpunkt der Entscheidung „als stimmig anfühle.“ In der Folge braucht sich ein Alternativmediziner bei seinen Handlungen auch nicht an „objektiven Parametern“, wie Laborwerten, Röntgenbildern oder Elektrokardiogrammen orientieren. Der Autor stellt zusammenfassend fest: „Der Alternativmediziner steht also in seiner Tätigkeit dem Schauspieler deutlich näher als dem Wissenschaftler oder Techniker.“ ■ Dr. Jan Ludwig Akademie für ärztliche Fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach RöV § 18 a Psychosomatische Grundversorgung Spezialkurs im Strahlenschutz als Bestandteil der Fachkunde im Strahlenschutz 8-Stunden-Aktualisierungskurs für Ärzte und MTRA 5. November 2016 Veranstaltungsort:# Van der Valk Hotel Berliner Ring Eschenweg 18 15827 Blankenfelde-Mahlow (A 10, Abfahrt Rangsdorf) Tel 033708 580 Kursleitung: Prof. Dr. med. habil. Claus-Peter Muth, Cottbus 24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 80 Stunden Kurs-Weiterbildung nach dem Curriculum Psychosomatische Grundversorgung der Bundesärztekammer Januar 2017 – Juli 2017 Veranstaltungsort: Geschäftsstelle der Landesärztekammer Brandenburg Pappelallee 5, 14469 Potsdam Telefon 0331 8871528-11 Kursleitung: Rainer Suske Facharzt für Allgemeinmedizin und Psychotherapeutische Medizin (Lehrtherapeut), Werneuchen Priv.-Doz. Dr. habil. Wolfram Zimmermann Psychologischer Psychotherapeut; Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (Lehrtherapeut), Bernau Landesärztekammer Brandenburg Akademie für ärztliche Fortbildung Landesärztekammer Brandenburg Landesärztekammer Brandenburg Wer der Homöopathie noch nie etwas abgewinnen konnte, wird sich nach der Lektüre von Norbert Schmackes „Der Glaube an die Globuli“ in seiner Meinung bestätigt fühlen. „Kügelchen, die als Ausdruck einer systematischen Selbsttäuschung“ bezeichnet werden und Ärzte, die selbst Schwerstkranken bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen oder nach Schlaganfällen „mit mythologischen Behandlungskonzepten“ Heilung versprechen, werden vom Autor angeführt. Als naturwissenschaftliche Koryphäe wird Benjamin Franklin mit den Worten zitiert: „Vielleicht ist die Geschichte der menschlichen Irrtümer, aller Aspekte zusammengenommen, wertvoller und interessanter als die der Entdeckungen.“ Um einen groben Überblick über die heutige Bedeutung zu geben, wird auf demoskopische Befragungen Bezug genommen, die gezeigt hätten, dass eine Mehrheit von ca. 2/3 der Bevölkerung Sympathien für alternative Heilverfahren habe. In Deutschland werden nach Schätzungen rund acht Milliarden Euro jährlich im „alternativmedizinischen Sektor“ umgesetzt und mehr als 10 % aller berufstätigen Ärzte verfügen über alternativmedizinische Qualifikationen und Zusatzbezeichnungen. Aus diesen Zahlen leiten die Autoren ab, dass ein rationaler Diskus notwendig ist, bei dem u.a. die „rechtliche Privilegierung“ der Alternativmedizin durch den Gesetzgeber kritisch hinterfragt werden sollte. Was die Besonderheit der Verfahren der Alternativmedizin ausmache sei, dass die Ereignisse von Krankheit, Therapie und Heilung als „ein Kampf mythischer Wesen um die Vorherrschaft über die Geschehnisse im menschlichen Organismus“ angesehen werden. Schmacke sieht z. B. den Durchbruch der Akupunktur in einem Staatsbesuch des amerikanischen Präsidenten Richard Nixon, der im Jahr 1972 mit einer großen Gruppe von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Volksrepublik China besucht hatte. Dabei präsentierten die Chinesen dem 37. Präsidenten der Vereinigten Staaten chirurgische Eingriffe, die ohne jede Narkosemittel und allein mit Hilfe von Akupunktur vorgenommen wurden. Nicht nur die US-Delegation war beeindruckt. In der Heimat lösten diese Vorführungen ein gewaltiges mediales Echo aus und die Akupunktur war schlagartig in allen Teilen des Landes 18./19. November 2016 Veranstaltungsort:# Cottbus Kursleitung: Prof. Dr. med. habil. Claus-Peter Muth, Cottbus REZENSIERT Jüttemann, A. (2016) Die preußischen Lungenheilstätten Unter besonderer Berücksichtigung der Regionen Brandenburg, Harz und Riesengebirge. Lengerich, Pabst Science Publishers 312 Seiten, ISBN: 978-3-95853-138-3, € 25 Wir möchten an dieser Stelle auf zwei Bücher hinweisen, die kürzlich erschienen sind und die für medizin- und lokalgeschichtlich Interessierte aus der Region lesenswert sein könnten: Die Lungenheilstätten stehen für eine wichtige Epoche der europäischen Medizingeschichte: Dem Kampf gegen die Volksseuche Tuberkulose, die in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts besonders in den Arbeitervierteln der großen Städte grassierte. Die Landesversicherungsanstalt Berlin baute um 1900 in den Wäldern bei Beelitz (südlich von Potsdam) einen riesigen Sanatorien- und Heilstättenkomplex. Die Einrichtung war damals die größte Einrichtung für Lungentuberkulose in Mitteleuropa. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die einstige „Musteranstalt“ in ein Andreas Böttger, Andreas Jüttemann, Irene Krause (2016) Beelitz-Heilstätten Vom Sanatorium zum Ausflugsziel Berlin: Orte der Geschichte. 80 Seiten, ISBN: 978-3-946438-00-7, € 5 sowjetisches Militärhospital umgewandelt, in dem auch Erich Honecker kurz vor seiner Flucht nach dem Ende der DDR unterkam. Viele Jahre nach der Wende standen große Teile der Anlage leer. Heute werden die alten Heilstättengebäude zu neuem Leben erweckt: als Rehaklinik, Kreativcampus Rundgänge anbietenden Co-Autoren oder zuletzt 2015 mit der Eröffnung Irene Krause und Andreas Böttger eieines Baumkronenpfads. nen praktischen kleinen „Reisebegleiter“ im Westentaschenformat zur GeDr. Andreas Jüttemann, Psychologe schichte der Einrichtung erstellt, der als und Medizinhistoriker an der Charité erster Band in der neuen Berlin-BranBerlin hat sich in seiner Doktorarbeit, denburger Buchreihe „Geschichts- und die kürzlich im Pabst Science Verlag Erinnerungsorte“ erschienen ist. erschienen ist, mit der Geschichte der Lungenheilstätten in ganz Preußen be- Beide Bücher sind regulär im Buchschäftigt. Brandenburg bildet in sei- handel, aber auch mit 10 % Rabatt für ner Arbeit einen Schwerpunkt. Die Leser des Brandenburgischen Ärzte Geschichte der berühmten Beelitzer blattes direkt beim Autor (andreas. Heilstätten, die als „Paradebeispiel“ [email protected]) zu beziehen. der Heilstättenbewegung in Preußen gelten kann, fand er besonders spannend und hat, zusammen mit den ■ Andreas Jüttemann beiden in Beelitz-Heilstätten geführte AUFRUF Das BÄB sucht Rezensenten Sie haben ein interessantes Fachbuch gelesen? Sie kennen ein Sachbuch oder einen Roman von besonderem Interesse für Mediziner? Mit einer Rezension im Brandenburgischen Ärzteblatt können Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen darüber informieren. haben, so wenden Sie sich bitte per E-Mail an die Redaktion: [email protected]. Bitte beachten Sie, dass für Rezensionen kein Honorar gezahlt werden kann. n LÄKB Das Brandenburgische Ärzteblatt sucht nach Autorinnen und Autoren für die Rezensionsseite. Wenn Sie einen Rezensionsvorschlag oder einen bereits fertig geschriebenen Text Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 25 PERSONALIA WIR GRATULIEREN zum Geburtstag im April 90 Jahre OMR Dr. med. Heinz Krahmer, Beelitz OMR Dr. med. Otfried Stockmann, Potsdam 87 Jahre Dr. med. Gottfried Ziege, Luckenwalde 86 Jahre OMR Dr. med. Helmut Janke, Bernau 85 Jahre OMR Dr. med. Ursula Brandt, Gransee OMR Doz. Dr. med. habil. Ronald Warm, Brandenburg 82 Jahre Heinz Cyske, Altlandsberg OMR Dr. med. Manfred Höppner, Grünheide/Mark SR Werner Pehle, Klettwitz 80 Jahre MR Dr. med. Almut Jung, Brandenburg Sigrid Paterna-Lohmann, Hohen Neuendorf SR Dr. med. Gertrud Rauer, Perleberg MR Dr. med. Berthold Rieger, Kyritz MR Dr. med. Manfred Weinert, Finsterwalde 79 Jahre © Andreas Rosenow Dr. med. Albrecht Ender, Brandenburg Christa Kowalewski, Cottbus MR Dr. med. Dietrich Loeff, Cottbus Dr. med. Rosemarie Müller, Brandenburg MR Dr. med. habil. Hans Schlosser, Bad Saarow Katharina Storch, Eberswalde MR Dr. med. Fritz Taube, Cottbus 78 Jahre Dr. med. Gerlinde Abendroth, Hohen Neuendorf OMR Dr. med. Harald Cornelius, Groß Kreuz, OT Götz Dr. med. Maria Gürtler, Schulzendorf Peter Heidke, Werder OMR Dr. med. Hartmut Hollstein, Frankfurt (Oder) Dr. med. Christoph Israel, Burg Priv.-Doz. Dr. med. Hermann Kleinau, Panketal Dr. med. Bärbel Lampe, Potsdam Dr. med. Eberhard von Mezynski, Neuenhagen MR Dr. med. Dieter Nawrot, Spremberg Dr. med. Feodora Uhde-Volkmar, Bad Saarow Dr. med. Gerhard Wellmitz, Neuenhagen Brigitte Wendel, Stahnsdorf 77 Jahre 70 Jahre SR Jutta Abromeit, Letschin Dr. med. Holger Hardtmann, Cottbus Dr. med. Helga Hintz, Schöneiche SR Luise Karchniwy-Riemland, Michendorf, OT Wilhelmshorst Dr. med. Wolfgang Lehmann, Potsdam Dr. med. Brigitte Ulbricht, Kyritz 76 Jahre Dagmar Bank, Alt-Brieselang Dr. med. Axel Feidel, Bantikow Dr. med. Gisela Jahn, Cottbus MR Dr. med. Hermann Köstler, Neuruppin OMR Dr. med. Rudolf Müller, Potsdam OMR Dr. med. Hellmuth Partzsch, Cottbus Dr. med. Christian Schubert, Panketal, OT Zepernick Dr. med. Waltraud Voigt, Eberswalde SR Dr. med. Klaus Wellnitz, Schöneiche Dr. med. Mechthild Röwf, Potsdam MR Dr. med. Ingetraud Schmidt, Hönow 65 Jahre Dr. med. Astrid Klemann, Altlandsberg Dipl.-Med. Eberhard Pohle, Luckenwalde Dr. med. Gudrun Seegert, Templin Dr. med. Renate Stoltmann-Kitschiloff, Meuro Anita Tamms, Teltow 60 Jahre Dipl.-Med. Karin Lebek, Eberswalde Nachträglich gratulieren wir zum 86. Geburtstag Herrn MR Dr. med. Herbert Libuda aus Wittenberge (16. März). 75 Jahre Dr. med. Hans-Peter Blümel, Kloster Lehnin, OT Rietz Dr. med. Michael Hinkel, Cottbus GRATULATIONEN Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB In der Rubrik „PERSONALIA“ veröffentlicht das Brandenburgische Ärzteblatt Geburtstage von Ärztinnen und Ärzten aus Brandenburg ab dem 60. Lebensjahr. Diese Gratulation ist jedoch aus datenschutzrechtlichen Gründen vom Einverständnis der Jubilare abhängig. Die Veröffentlichung erfolgt nur noch nach Einwilligung. Dazu genügt es, wenn Sie diesen Abschnitt ausgefüllt an uns senden. ❑ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Landesärztekammer Brandenburg aus Anlass meines 60., 65., 70., 75. und aller weiteren Geburtstage meinen Namen, Wohnort, Geburtsmonat und Geburtsjahr in der Rubrik „PERSONALIA“ des Brandenburgischen Ärzteblattes abdruckt. ❑ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Landesärztekammer Brandenburg im Todesfall meinen Namen, Wohnort, Geburts- und Sterbedatum in der Rubrik „PERSONALIA“ abdruckt. Diese Einverständniserklärung kann ich jederzeit gegenüber der Landesärztekammer Brandenburg widerrufen. Bitte zutreffendes ankreuzen! Landesärztekammer Brandenburg Hauptgeschäftsstelle Meldewesen Postfach 10 14 45 03014 Cottbus Name, Vorname Straße Postleitzahl, Ort Datum, Unterschrift 26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 Geburtsdatum PERSONALIA FRAUENKLINIK AM CTK Dr. med. Marén Sawatzki wird neue Chefärztin Dr. med. Marén Sawatzki (51) wird zum 1. Mai 2016 neue Chefärztin der Frauenklinik am CarlThiem-Klinikum. Derzeit ist sie als Leitende Oberärztin am Helios Klinikum Bad Saarow tätig. Dr. Sawatzki ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Spezialisierung Gynäkologie/Onkologie und der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. Ihr Schwerpunkt liegt insbesondere auf der Diagnostik und Therapie von Brustkrebs und auf onkoplastischen Operationen. Nach dem Medizinstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin war Dr. Sawatzki 1994 und 1995 zunächst als Arzt im Praktikum in Lübben und Luckau tätig. Danach fing sie als Assistenzärztin in der Gynäkologie am Helios Klinikum Bad Saarow an, wo sie 2002 Oberärztin und 2003 Leitende Oberärztin wurde. Am Helios Klinikum Bad Saarow baute sie das erste Brustzentrum Brandenburgs auf, das seit 2004 zertifiziert ist. Auch am Carl-Thiem-Klinikum will Dr. Sawatzki ein Brustzentrum etablieren. „Zunächst werden wir gemeinsam mit der Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie definieren, wie das Brustzentrum realisiert werden kann und entsprechende Schnittstellen festlegen. Langfristig möchte ich darüber hinaus eine Brustsprechstunde einrichten und eine Brustschwester etablieren“, erklärt sie. CTK-Geschäftsführer Dr. Andreas Brakmann und der Ärztliche Direktor Dr. Götz Brodermann freuen sich, mit Dr. Marén Sawatzki eine Medizinerin gewonnen zu haben, mit der das schon lange bestehende Ziel eines zertifizierten Brustzentrums umgesetzt und den Frauen in Cottbus ein neues hochqualitatives Angebot der frauenärztlichen Versorgung gemacht werden kann. Das polnische Mediziner-Ehepaar Popiela – Dr. med. Andrzej Popiela, Chefarzt der Frauenklinik, und Grazyna Popiela, Oberärztin in der Augenklinik – verlässt im Spätsommer 2016 Dr. med. Marén Sawatzki Foto: CTK auf eigenen Wunsch Cottbus und das CTK in Richtung Heimat. Das CTK bedankt sich bei beiden für die geleistete Arbeit und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. ■ CTK ORDEN AN COTTBUSER ARZT VERLIEHEN “Participant in emergency humanitarian operations” Das Russische Katastrophenschutzministerium hat den von den Vereinten Nationen ausgegebenen Orden “Participant in emergency humanitarian operations”, an Herrn Prof. Dr. Thomas Eichhorn verliehen. Herr Prof. Dr. Eichhorn war von 1993 bis zum Jahr 2015 Leiter der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie des Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus. Herr Prof. Dr. Eichhorn wurde für seinen Einsatz in der medizinischen Betreuung der Opfer des Terroranschlags an der Grundschule in Beslan/Nordos setien im Jahr 2004 ausgezeichnet. Auch in den folgenden Jahren wurde die medizinische Arbeit in dieser Föderation kontinuierlich mit Einsätzen vor Ort zur Diagnose und Behandlung (vor allem operativer Art) von Patienten, mit Fort- und Weiterbildungen, dem Austausch von Ärzten aus Nordos setien und denen des CTK, sowie der Therapie besonders schwer erkrankter Menschen aus dieser Region in Cottbus aufrecht erhalten und ausgebaut. Der von Prof. Dr. Eichhorn ins Leben gerufene Verein „Gesundheit für den Kaukasus e.V.“ ist einer der Träger dieser Initiative. Herr Prof. Eichhorn ist, nach Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums, der erste deutsche Bundesbürger, dem dieser Orden von dieser Stelle verliehen wurde. Prof. Dr. Thomas Eichhorn Foto: privat ■ Anja Zimmermann M.A. Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 27 TAGUNGEN & KONGRESSE Kurse und Fortbildungsangebote Weiterbildungskurs Sozialmedizinje 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Grundkurs A/B 11. bis 22. April 2016 Grundkurs C/D 19. bis 30. Sept. 2016 Aufbaukurs G/H 7. bis 18. Nov. 2016 Ort: Bernau Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Oderaue Auskunft: SalusCon GmbH, Angerstraße 8, 16259 Oderaue Telefon: 033457 46858 oder 030 530116320 Fax: 030 530116329 E-Mail: [email protected] Internet: www.saluscon.de Psychoonkologie: Basisqualifikation Psychosoziale Onkologische Versorgung 15./16. April 2016 27./28. Mai 2016 17./18. Juni 2016 16./17. Sept. 2016 4./5. Nov. 2016 Ort: Potsdam Auskunft: Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e.V., Pappelallee 5, 14469 Potsdam Telefon: 0331 2707172 • Fax: 0331 2707171 E-Mail: [email protected] Altersmedizinisches Symposium 3P 16. April 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr Ort und Auskunft: Evangelisches Zentrum für Altersmedizin, Weinbergstraße 18/19, 14469 Potsdam Telefon: 0331 2777402 • Fax: 0331 2777444 Bedeutung und therapeutische Inhalte der Verwaisten-Rehabilitation 1P 28. April 2016 Therapeutische Methoden und Ziele der Ergotherapie in der Pädiatrie 1P 30. Mai 2016 28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 XI. Potsdamer Berufskrankheiten-Tage 11 P 20./21.Mai 2015 Ort: Kongresshotel Am Templiner See Potsdam Leitung: Dr. med. F. Eberth, Potsdam Auskunft: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Landesverband Nordost, Fregestraße 44, 12161 Berlin Telefon: 030 851055220 • Fax: 030 851055225 E-Mail: [email protected] Internet: www.dguv.de/bk-tage Fortbildung Transfusionsbeauftragter/ Transfusionsverantwortlicher 16 P 8./9. Juni 2016 Ort: LADR MVZ Neuruppin Leitung: PD Dr. med. Ch. Frohn Teilnehmergebühr: 200 € Auskunft: Frau N. Hufen, Telefon: 04152 803126 E-Mail: [email protected] 25 Jahre Brandenburgisches Balintleiter-Treffen „Balint und Wandern“ 28. bis 30. Okt. 2016 Ort: Seehotel Luisenhof, Falkenhagen Teilnehmergebühr: 150 € Leitung und Auskunft: PD Dr. habil. W. Zimmermann, R.-Breitscheid-Straße 41, 16321 Bernau E-Mail: [email protected] Andere Bundesländer Interdisziplinärer Grundkurs Ultraschall Doppler- und Duplexsonographie 11. bis 13. Nov. 2016 Aufbaukurs Doppler- und Duplexsonographie hirnversorgende Arterien 15./16. April 2016 Abschlusskurs Doppler- und Duplexsonographie hirnversorgender Arterien 15./16. April 2016 Ort: Halle Auskunft. Dr. A. Klemenz, Institut für Anatomie und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 06097 Halle Telefon: 0345 5571316 Fax: 0345 5574649 E-Mail: [email protected] Fortbildungsangebote unter www.laekb.de, Fortbildungskalender. Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter wenden. Akademie für ärztliche Fortbildung AkademiefürärztlicheFortbildung Refresher-Kurs Gendiagnostik Weiterbildungstage Allgemeinmedizin 6 Stunden Refresher-Maßnahme zur fakultativen Vorbereitung auf die Wissenskontrolle nach GenDG, § 7 8. Juni 2016 Veranstaltungsort: Geschäftsstelle der Landesärztekammer Brandenburg Pappelallee 5, 14469 Potsdam Tel. 0331 505605 726 Kursleitung/Moderation: Dr. med. Lutz Pfeiffer, Berlin LandesärztekammerBrandenburg Gruppenselbsterfahrung (Gruppenanalyse) 80 P 1.bis 4. April 2016 3. bis 5. Juni 2016 23. bis 25. Sept. 2016 21. bis 23. Okt. 2016 Ort. St. Johanneshaus Cottbus 27. Okt. bis 4. Nov. 2016 10. bis 19. Nov. 2016 Ort: St. Johannes Haus Cottbus Teilnehmergebühr: je 1 300 € Psychodynamische Gruppenpsychotherapie 48 P 17./18. Sept. 2016 15./16. Okt. 2016 26./27. Nov. 2016 Ort: St. Johanneshaus Cottbus Teilnehmergebühr: 720 € Auskunft: Brandenburgische Akademie für Tiefenpsychologie und Analytische Psychotherapie, Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam Telefon 0331 74099972 • Fax: 0331 74099974 E-Mail: [email protected] EKG-Einführungskurs 1P 28. Juni 2016 Notfallmanagement 1P 23. Sept. 2016 Therapeutische Methoden und Ziele der Physiotherapie in der pädiatrischen Kinderkardiologie und Onkologie 1P 24. Okt. 2016 Bedeutung der familienorientierten Rehabilitation 1P 22. Nov. 2016 jeweils 12:15 Uhr Ort: Kindernachsorgeklinik Bernau Auskunft: Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg gGmbH, Bussardweg 1, 16321 Bernau Telefon: 033397 458632 • Fax: 033397 458639 E-Mail: [email protected] Internet: www.knkbb.de Landesärztekammer Brandenburg Land Brandenburg ModulII 27./28.Mai2016 DasKindinderHausarztpraxis VeranstaltungfürÄrztinnenund ÄrzteinWeiterbildungzum FAAllgemeinmedizin Veranstaltungsort: Geschäftsstelleder LandesärztekammerBrandenburg Pappelallee5,14469Potsdam Kursleitung: Dr.med.R.Schrambke,Schorfheide KVBB INFORMIERT ENTSCHEIDUNGEN DES LANDESAUSSCHUSSES FÜR ÄRZTE UND KRANKENKASSEN DES LANDES BRANDENBURG ZUM VERSORGUNGSSTAND Die Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten sowie zu Zulassungsförderungen sind auf der Website der KV Brandenburg unter www.kvbb. de/praxis/zulassung/bedarfsplanung veröffentlicht. ZULASSUNGSFÖRDERUNGEN In folgenden Regionen werden aufgrund durch den Landesausschuss festgestellter drohender oder bestehender Unterversorgung Zulassungen gefördert: Übersicht Zulassungsmöglichkeiten Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffneten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB findet sich auf der Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de/ praxis/zulassung/bedarfsplanung/zulassungs möglichkeiten-ausschreibungen/ HAUSÄRZTE: Mittelbereiche Eisenhüttenstadt, Forst (Lausitz), Guben, Herzberg (Elster), Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, PritzwalkWittstock/Dosse, Schwedt/Oder, Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg, ZehdenickGransee. Augenheilkunde: Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda-Bad Liebenwerda, Finsterwalde, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Rathenow, Templin Frauenheilkunde: Mittelbereiche Lübben, Pritzwalk-Wittstock/ Dosse, Zehdenick-Gransee Kinderheilkunde: Mittelbereiche Finsterwalde, Templin Dermatologie: Mittelbereiche: Templin, Zehdenick-Gransee Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus: Bewerbungsfrist bis 09.05.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 16/2016 Fachrichtung: Chirurgie Planungsbereich: Cottbus, Stadt gewünschter Übergabetermin: 01.07.2017 laufende Bewerbungskennziffer: 17/2016 Fachrichtung: Kinderheilkunde Planungsbereich: Prignitz gewünschter Übergabetermin: 01.10.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 18/2016 Fachrichtung: Allgemeinmedizin * Planungsbereich: Mittelbereich Belzig gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 19/2016 Fachrichtung: Kinder- und Jugendpsychiatrie * Planungsbereich: Havelland-Fläming gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 20/2016 Fachrichtung: Frauenheilkunde Planungsbereich: Barnim gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 22/2016 Fachrichtung: Augenheilkunde Planungsbereich: Spree-Neiße gewünschter Übergabetermin: 31.12.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 23/2016 Fachrichtung: Anästhesiologie Planungsbereich: KV-Bereich Brandenburg gewünschter Übergabetermin: 31.12.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 24/2016 Fachrichtung: Frauenheilkunde Planungsbereich: Oberhavel gewünschter Übergabetermin: 01.01.2017 laufende Bewerbungskennziffer: 25/2016 Fachrichtung: Allgemeinmedizin * Planungsbereich: Mittelbereich Potsdam gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 26/2016 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Mittelbereich Strausberg gewünschter Übergabetermin: sofort laufende Bewerbungskennziffer: 27/2016 Fachrichtung: Innere Medizin/SP Pneumologie * Planungsbereich: Lausitz-Spreewald gewünschter Übergabetermin: sofort Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerinnen: Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320. Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Pappelallee 5, 14469 Potsdam, einzureichen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten. Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter den Rufnummern 0331 2309320 oder -323 erfragen. laufende Bewerbungskennziffer: 21/2016 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Mittelbereich Cottbus gewünschter Übergabetermin: 30.06.2016 * hälftiger Versorgungsauftrag Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 29 LAVG, ABTEILUNG GESUNDHEIT LAVG INFEKTIONSSCHUTZ / KRANKENHAUSHYGIENE Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden im Land Brandenburg Von der 40. Kalenderwoche (KW) 2015 bis zur 8. KW 2016 (Datenstand: 25.02.2016) wurden insgesamt 200 Fälle von den Gesundheitsämtern des Landes Brandenburg übermittelt (Abbildung 1). Bezogen auf alle in diesem Zeitraum übermittelten Fälle in Brandenburg waren es jedoch nur rund 3 % (6110 Fälle). Unter Berücksichtigung der genannten Einschränkungen stehen gegenwärtig bei Asylsuchenden in Brandenburg Windpocken (70 Fälle) im Vordergrund. Durch die vorgeschriebenen ScreeningUntersuchungen auf Tuberkulose werden hier ebenfalls mehr Fälle (50) gefunden. Eine genaue Auswertung der Tuberkulosefallzahlen in Brandenburg wurde im Brandenburgischen Ärzteblatt 03/2016 veröffentlicht. Magen-Darm-Infektionen mit Noro- und Rota-Viren bilden die dritthäufigste Erkankungsgruppe mit 33 Fällen. Bis dato wurde nur ein Einzelfall einer schwerwiegenden importierten Krankheit (Typhus) in Brandenburg gemeldet. Die Herausforderung bei der Bekämpfung impfpräventabler Krankheiten liegt in der großen Anzahl von Impflingen. Deshalb hat das RKI Empfehlungen für ein „Mindestimpfangebot“ zur Umsetzung frühzeitiger Impfungen bei Asylsuchenden nach Ankunft in Deutschland erarbeitet [2]. Eine Analyse der demografischen Daten von erkrankten Asylsuchenden in Brandenburg zeigt, dass sich die höchste Anzahl von Fällen – wie auch in der Allgemeinbevölkerung – bei der Gruppe der 0-4-Jährigen (70 Fälle; Altersgruppierungen im Abstand von 5 Jahren) findet. Mehr als 50 % (117 Fälle) der Erkrankten waren Kinder unter 15 Jahren. Der Großteil der Asylbewerber, welche zurzeit nach Brandenburg (und Deutschland) kommen, ist männlichen Geschlechts und deshalb auch ihr Anteil an den Erkrankten (142 Fälle, 71 %). Aufgrund der bekannten Hauptherkunftsländer von Asylsuchenden, wie Syrien oder Afghanistan, ist auch die Fallzahl nach Herkunftsländern proportional dazu. Das Land Brandenburg liegt mit seinen Daten zu meldepflichtigen Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden fast deckungsgleich zu den RKIBerichten für das gesamte Bundesgebiet [1]. gegenwärtigen Datenlage keine erhöhte Infektionsgefährdung der Allgemeinbevölkerung durch Asylsuchende [1]. Literatur 1.RKI (2016). Bericht über meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland (http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GesundAZ/Content/A/ Asylsuchende/Inhalt/meldepflichtige_Infektionskrankheiten_bei_Asylsuchenden.pdf?__ blob=publicationFile) 2.RKI (2015). Empfehlung des Robert Koch-Instituts: Konzept zur Umsetzung frühzeitiger Impfungen bei Asylsuchenden nach Ankunft in Deutschland. (http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epid Bull/Archiv/2015/Ausgaben/41_15.pdf?__ blob=publicationFile) 3.RKI. Für medizinisches Personal: Akut behandlungsbedürftige, für Deutschland ungewöhnliche Infektionskrankheiten, die bei Asylsuchenden auftreten können. Epid. Bull. 38/2015, 413-415. https://www.rki.de/DE/ Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/38_15.pdf?__blob=publicationFile Anhand der Brandenburger IfSG-Meldedaten kann belegt werden, dass sich weder Befürchtungen der Öffentlichkeit über einen starken Anstieg „alltäglicher“ Erkrankungen noch der Import von für Deutschland ungewöhnliche Infektionskrankheiten durch Asylsuchende bestätigten. Asylsuchende leiden größtenteils unter den gleichen Infektionen, wie die heimische Bevölkerung (z.B. grippale Infekte, „Kinderkrankheiten“). Ihr Allgemeinzustand ist durch die meist anstrengende Flucht schlechter und die Unterbringung in Gemeinschaftseinrichtungen stellt ein erhöhtes Risiko dar, sich mit den genannten Krankheiten zu infizieren [3]. Asylsuchende sind somit eher Gefährdete als Gefährder. Auch das RKI sieht nach der 80 70 60 Anzahl Fälle Um sowohl Infektionswege als auch Infektionsrisiken bei Asylsuchenden in Deutschland besser einschätzen zu können, erfolgt seit Ende September 2015 eine systematische Surveillance meldepflichtiger Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in allen Bundesländern. Bei der Bewertung der Meldedaten müssen aber verschiedene Einschränkungen berücksichtigt werden [1]. So kann man einerseits aufgrund des limitierten Zugangs der Asylsuchenden zur Gesundheitsversorgung von einer Untererfassung meldepflichtiger Infektionskrankheiten ausgehen. Andererseits führen Screening-Untersuchungen bei Asylsuchenden auf Tuberkulose oder serologische Untersuchungen auf Hepatitis B und C zu einer verstärkten Diagnose und Meldung dieser Krankheiten im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen (Meldeartefakte). Inzidenzberechnungen für die Personengruppe der Asylsuchenden sind momentan nicht möglich, da ihre Anzahl in den Bundesländern nicht genau bestimmbar ist. 50 70 50 40 30 20 10 0 17 16 9 9 8 8 3 2 2 2 1 1 1 1 Abbildung 1. Anzahl der übermittelten Fälle bei Asylsuchenden nach Krankheit (n=200). 40.- Kalenderwoche (KW) 2015 bis 8. KW 2016 (Datenstand: 25.02.2016) 30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 Stellenangebote Unternehmensgruppe K REISKRANKENHAUS Prignitz Wir sind ein Krankenhaus der Regelversorgung in öffentlicher Trägerschaft in der Kreisstadt Perleberg im Landkreis Prignitz. Für unsere Die Medizinische Einrichtung gGmbH, ein zukunftsorientiertes Unternehmen im Verbund Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, betreibt medizinische Versorgungszentren in Ludwigsfelde und Teltow. In allen medizinischen Versorgungszentren arbeiten Ärzte interdisziplinär und eng mit verschiedenen Partnern im Unternehmensverbund, wie Beratungsstellen, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen zusammen und optimieren dadurch die Behandlungsqualität der Patienten. Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen FACHARZT (m/w) FÜR DIE PSYCHIATRISCHE INSTITUTSAMBULANZ IN PERLEBERG Für das Medizinische Versorgungszentrum Ludwigsfelde wird folgendes Stellenangebot veröffentlicht: Facharzt für Anästhesiologie und Schmerztherapie (w/m) Vollzeit (40 Stunden) Ihre Aufgaben: • Anästhesiologische Versorgung von Patienten in allen operativen Bereichen • Diagnose, Therapie und Behandlung chronischer Schmerzpatienten im ambulanten und stationären Bereich im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie • Enge und vertrauensvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Ärzten des MVZ, den Ärzten des Krankenhauses sowie der Geschäftsführung Ihr Profil: • Fachärztin/Facharzt für Anästhesiologie mit der Weiterbildung spezielle Schmerztherapie • Engagierte, verantwortungsbewusste und teamorientierte Persönlichkeit • Hohe soziale und menschliche Kompetenz Wir bieten Ihnen: • Festanstellung in einem MVZ ohne Investitionsrisiko • Geregelte Arbeitszeiten und flexible Urlaubszeiten • Übernahme einer etablierten Praxis • Eigenständiges Arbeiten • Konzentration auf Ihre Patienten durch Unterstützung in der Verwaltungstätigkeit • Umfassende Unterstützung bei der fachlichen Fortbildung • Attraktive und leistungsgerechte Vergütung Wir erwarten, dass Sie die diakonische Ausrichtung unseres Unternehmensverbundes unterstützen und mittragen. Die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche ist erwünscht. Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte per Post oder Mail an: Medizinische Einrichtung gGmbH Teltow Wolfgang Taciak Potsdamer Straße 7/9 14513 Teltow Tel. 03328 427 312 | Fax 03328 427 204 [email protected] der engagiert, verantwortungsbewusst und patientenorientiert arbeitet und sich aktiv in den Krankenhausalltag einbringen möchte. Die psychiatrische Abteilung verfügt über 65 Betten auf 4 Stationen, zwei Tageskliniken mit insgesamt 34 Plätzen sowie eine Psychiatrische Institutionsambulanz an zwei Standorten. Das gesamte Leistungsspektrum des Gebietes Psychiatrie/Psychotherapie/Psychosomatik wird vorgehalten. WIR BIETEN vielseitige und verantwortungsvolle Aufgaben in guter Arbeitsat- mosphäre mit einem sehr gut qualifizierten Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegepersonal, Sozialarbeitern und Komplementärtherapeuten Vergütung nach dem TV Ärzte/VKA Aufstiegsmöglichkeit zum Oberarzt Individuell vereinbare Wochenarbeitszeit eine arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung Förderung der internen und externen Weiterbildung einen Shuttle-Service vom Bhf. Wittenberge zum Kreiskrankenhaus und umgekehrt für Pendler Unterstützung bei der Einarbeitung, bei der Wohnungs- und Kinderbetreuungssuche sowie beim Umzug Für einen vertraulichen Erstkontakt steht Ihnen das Sekretariat der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik unter der Rufnummer 03876 30-3201 gern zur Verfügung. IHRE AUSSAGEKRÄFTIGE BEWERBUNG SENDEN SIE BITTE AN: Kreiskrankenhaus Prignitz gemeinnützige GmbH Personalabteilung Dobberziner Str. 112 | 19348 Perleberg [email protected] www.krankenhaus-prignitz.de | facebook.com/kreiskrankenhaus.prignitz Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Anzeigenannahme unter [email protected] Stellenangebote Die B·A·D Gruppe betreut mit mehr als 3.000 Experten europaweit 250.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben wir 200 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Arbeitsmediziner/Betriebsmediziner (m/w) oder Ärzte für die Weiterbildung (m/w) zum Facharzt für Arbeitsmedizin bundesweit (u. a. Bautzen | Brandenburg | Cottbus | Frankfurt/Oder) – Voll- oder Teilzeit Kennziffer ÄBBR Ärztinnen und Ärzten mit 24-monatiger Erfahrung in der Inneren Medizin und Allgemeinmedizin, Fachärzten für Arbeitsmedizin und Ärzten mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin bieten wir den Einstieg in ein expandierendes Unternehmen. Alle bundesweiten Stellen und weitere Informationen zur Arbeitsmedizin finden Sie unter: www.bad-gmbh.de/karriere »Als Alternative zum Klinik- und Praxisalltag war die Arbeitsmedizin meine erste Wahl. Jetzt betreue ich Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, führe entsprechende Untersuchungen durch, berate zur betrieblichen Prävention und begehe Arbeitsplätze. Dank flexibler Arbeitszeiten ohne Nacht- und Wochen-enddienste bleibt noch genug Zeit für meine Familie.« Dr. med. Stephanie Grenz, Fachärztin für Arbeitsmedizin, B·A·D-Zentrum Worms Unser Angebot für Sie – vielfältig, mitarbeiterorientiert und mehrfach ausgezeichnet: – Sie sind in einem attraktiven Umfeld in der Betreuung vielfältiger Branchen und Unternehmen tätig – Ihre Aufgaben reichen von der Gesundheitsvorsorge über die Reisemedizin bis hin zur arbeitsmedizinischen Begutachtung – Sie sind Teil eines Teams aus Ärzten, Fachkräften für Arbeitssicherheit, Psychologen und BGM Beratern und profitieren vom engen Erfahrungsaustausch – Sie gehören von Anfang an dazu – mit einer strukturierten Einarbeitung und einem speziellen Weiterbildungsangebot für Ärzte – Sie haben die Möglichkeit einer ausgewogenen Work-Life-Balance – mit flexiblen und familienfreundlichen Arbeitszeiten – Sie erhalten eine attraktive betriebliche Altersvorsorge, Unterstützung bei der Betreuung von Kindern und vieles mehr – Sie arbeiten von Beginn an in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis – Ihre Leistung wird durch ein hauseigenes attraktives Tarifsystem honoriert Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital! Gehören Sie bald auch zu uns? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der o. g. Kennziffer per E-Mail an [email protected] oder an: B·A·D GmbH – Personalentwicklung/-gewinnung Manfred Klein, Tel. 0228/40072-422 Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn Die Landeshauptstadt Potsdam sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den Fachbereich Soziales und Gesundheit, Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst eine/-n Fachärztin/Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin bzw. Assistenzarzt/ -ärztin der Fachrichtung Kinder- und Jugendmedizin in fortgeschrittener Weiterbildung (mit 35 Wochenstunden befristet als Vertretung bis vorerst 22.04.2016, mit Option der Verlängerung bis voraussichtlich 25.02.2017) Ihnen liegt die Wahrnehmung gesundheitsfördernder und präventiver Aufgaben bei Kindern und Jugendlichen am Herzen? In einem multiprofessionellen Team führen Sie individuelle ärztliche Vorsorgeuntersuchungen in Kindertageseinrichtungen, vor Schulbeginn und vor Schulabgang durch, beraten zur Prävention sowie bei Entwicklungsstörungen und Krankheiten. Sie beraten und begleiten Familien in gesundheitlichen Problemlagen, sind an der Hilfeplanerstellung beteiligt und arbeiten aktiv im Kinderschutz mit. Neben einem interessanten Tätigkeitsfeld bieten wir Ihnen familienfreundliche Arbeitszeiten ohne Nachtdienste. Auch eine Beschäftigung in Teilzeit mit weniger als 35 Wochenstunden ist möglich. Außerdem bieten wir Ihnen vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten. Die Weiterbildungsermächtigung für Öffentliches Gesundheitswesen liegt für 12 Monate, die für Pädiatrie für 6 Monate vor. Sie haben Interesse? Nähere Informationen zum Stellenangebot erhalten Sie auf der Homepage der Landeshauptstadt Potsdam www.Potsdam.de/stellenausschreibungen bzw. unter 0331/2891207. Facharzt/-ärztin oder Arzt/Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Ihre Aufgaben: Wir bieten: ¡ ¢¡ ¡£¤ ¡ ¥ ¡ Stellenangebote Wir sind ein arbeitsmedizinischer Dienst und seit Jahren in der betrieblichen Präventivmedizin und dem betrieblichen Gesundheitsmanagement tätig. Unsere Ärzte beraten Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Primär- und Sekundärprävention. Wir suchen für die dauerhafte Umsetzung von betrieblichen Gesundheitsberatungen in Voll- oder Teilzeit für die Regionen Potsdam, Magdeburg und Brandenburg Präventivmediziner (m/w) oder Arbeits- bzw. Betriebsmediziner (m/w) oder Ärzte (m/w) in Weiterbildung Arbeitsmedizin Lernen Sie die interessante und vielfältige Welt der Arbeitsmedizin kennen. Wir bieten Ihnen eine kompetente Einarbeitung, Einbindung in unser kollegiales Team bei familienfreundlichen Arbeitszeiten und individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Wir freuen uns auf Sie! Für unsere neue KLINIK FÜR möglichen Zeitpunkt einen GERIATRIE suchen wir zum nächst- LTD. OBERARZT (m/w) Wir sind ein Krankenhaus der Regelversorgung in öffentlicher Trägerschaft mit 399 aufgestellten Betten in 11 Kliniken in der Kreisstadt Perleberg im Landkreis Prignitz. Die Klinik für Geriatrie verfügt über 23 Betten. Diagnostik und ganzheitliche Therapie werden im Wissen um körperliche und psychische Veränderungen des alternden Menschen auf diesen individuell zugeschnitten mit dem Ziel, im Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten, die Wiederherstellung eines Höchstmaßes an Gesundheit und Wohlbefinden, Selbstständigkeit, Mobilität sowie geistige und körperliche Vitalität zu erreichen. SIE PASSEN ZU UNS, WENN SIE: A & A Arbeitsschutz GmbH ® Personalwesen · Frühlingstraße 8 · 13158 Berlin Tel.: 0 30 / 98 19 33 40 · www.aa-arbeitsschutz.de E-Mail: [email protected] eine/ein engagierte/r Fachärztin/Facharzt mit der Zusatzbezeichnung Geriatrie sind Führungserfahrung haben verantwortungsbewusst und patientenorientiert arbeiten sich langfristig und aktiv in den Krankenhausalltag einbringen wollen innovations- und motivationsfähig sind eine interdisziplinäre Zusammenarbeit schätzen WIR BIETEN: Die salus klinik Lindow liegt 55 km nördlich von Berlin in einer landschaftlich reizvollen Umgebung und verfügt über 273 Therapieplätze. Wir behandeln Patienten mit psychosomatischen Störungen sowie Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit mit Hilfe modernster verhaltensmedizinischer Behandlungsmethoden und innovativer Organisationsstrukturen. Wir suchen zum nächstmöglichen Termin eine/einen Assistenzärztin/-arzt und Internistische/-n Fachärztin/-arzt Wir wünschen uns ein hohes Maß an Teamfähigkeit, Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit. ein interessantes und abwechslungsreiches Betätigungsfeld in guter Arbeitsatmosphäre eine entsprechende Vergütung nach dem TV Ärzte/VKA eine betriebliche Altersversorgung ohne Eigenanteil eine hochmoderne medizintechnische Ausstattung ein gut qualifiziertes Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegepersonal, Sozialarbeitern und Komplementärtherapeuten Unterstützung bei der Einarbeitung Für einen vertraulichen Erstkontakt steht Ihnen gern unsere Chefärztin Frau Dr. med. Britta Fürstenau, Tel. 03876 30-3280, zur Verfügung. MÖCHTEN SIE IN UNSER TEAM? Dann schicken Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung! Kreiskrankenhaus Prignitz gemeinnützige GmbH, Personalabteilung Dobberziner Str. 112 | 19348 Perleberg E-Mail: [email protected] Wir bieten einen sicheren Arbeitsplatz in einem hoch motivierten Team mit einer der Position angemessenen Vergütung. Es besteht die Möglichkeit einer in die Arbeitszeit integrierten Ausbildung in Verhaltenstherapie und Psychotherapie (fachgebunden). Diese Ausbildung erfolgt überwiegend im hausinternen Institut. Die Weiterbildungsermächtigungen für 2 Jahre Innere Medizin sowie 2 Jahre Psychiatrie und Psychotherapie liegen vor. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an die Leitung der salus klinik Lindow, Dr. J. Lindenmeyer Straße nach Gühlen 10, 16835 Lindow Telefon: 033933/88-110, Fax: 033933/88-119 E-Mail: [email protected], www. salus-lindow.de FA/FÄ für Allgemeinmedizin mit Interesse an orthopäd. u./o. neurolog. Erkrankungen von MVZ in Berlin (Ortho., Chir., Neurochir., PRM) gesucht. WB-Berechtigung Schmerztherapie vorhanden. Auch Teilzeit. Telefon: 0172 3018808 FA/FÄ für Orthopädie/Unfallchirurgie von orthopädischen MVZ in Berlin gesucht. Telefon: 0172 3018808 Anzeigenannahme unter Tel. 030 88682873 • Fax 030 88682874 Stellenangebote Kommen Sie zu uns nach Schleswig-Holstein! Kommen Sie zu Sana als Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin oder Assistenzarzt/Assistenzärztin in fortgeschrittener Weiterbildung mit Perspektive Intensivmedizin Sie lieben den Norden und kehren regelmäßig in den Ferien zurück? An Ihrem jetzigen Wohnort ist das Meer viel zu weit weg? Kommen Sie an unseren Klinikstandort in Oldenburg in Holstein! Ihre Bewerbung Bitte senden Sie Ihre Bewerbung per E-Mail oder Post an folgende Adresse: Oldenburg ist ein familienfreundlicher Wohnort mit kurzen Wegen, guter Infrastruktur, außergewöhnlichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten, direkter Nähe zur Ostsee und den umliegenden Seebädern sowie guter Anbindung nach Lübeck und Hamburg. [email protected] Sana Kliniken Ostholstein GmbH Personalabteilung Hospitalstraße 22 23701 Eutin Die Sana Klinik Oldenburg mit 156 Betten verfügt über die Abteilungen Innere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie, Geriatrie und Pneumologie, Chirurgie/Orthopädie, Gynäkologie sowie Anästhesie. Die interdisziplinäre Intensivstation verfügt über 7 Betten sowie 6 zusätzliche Intermediate Care Betten. In den nächsten zwei Jahren wird diese Intensivstation in einem kompletten Neubau auf insgesamt 19 Betten erweitert. Das sind Ihre Stärken Wir wünschen uns eine menschlich und fachlich qualifizierte Persönlichkeit mit hoher Motivation, Sozialkompetenz und Freude am Beruf, die Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen mit menschlicher Wärme gegenübertritt. Sie unterstützen gemeinsam mit den Chefärzten die Weiterentwicklung der Abteilung. Das sind unsere Stärken • Ein angenehmes Arbeitsumfeld in einem engagierten Team mit kurzen Entscheidungswegen • Ein gutes Angebot an Fortbildungs- und Qualifikationsmaßnahmen und unsere Unterstützung auf dem Weg zum/zur Facharzt/Fachärztin • Eine Vergütung nach dem TV-Ärzte/VKA Für weitere Fragen stehen Ihnen die Chefärzte Dr. Andreas Jakobeit (Telefon 04361 513-86727, [email protected]), Dr. Iris Koper (Telefon 04361 513-86751, [email protected]) und Prof. Dr. Frank Bode (Telefon 04361 513-740, [email protected]) gerne zur Verfügung. Weitere Informationen und viele gute Gründe, um bei den Sana Kliniken Ostholstein zu arbeiten, finden Sie auf www.sana-oh.de Bewerbungen von Schwerbehinderten sind uns willkommen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt. Das ist der Sana-Konzern Die Sana Kliniken AG ist eine der großen privaten Klinikgruppen in Deutschland. An unseren 47 Standorten versorgen wir jährlich rund 1,8 Millionen Patienten in höchster medizinischer Qualität. Wir geben über 27.000 Mitarbeitern ein sicheres Arbeitsumfeld und viel Raum für Eigeninitiative. Wir leben Krankenhaus – gerne auch mit Ihnen. Praxisgesuche FÄ für Kardiologie/Innere Medizin sucht Übernahme Kurse / Seminare / Fortbildung Impressum Inhaber und Verleger Landesärztekammer Brandenburg Präsident: Dr. med. Udo Wolter Pappelallee 5, 14469 Potsdam Telefon: 0331 505605-520 Telefax: 0331 505605-769 Herausgeber Dr. med. Udo Wolter Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und standespolitischer Art sowie Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung von …“ enthalten, wird keine Verantwortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht. Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten. Redaktion Landesärztekammer Brandenburg Pressesprecherin: Anja Zimmermann M.A. Pappelallee 5, 14469 Potsdam Telefon: 0331 505605-525 Telefax: 0331 505605-538 E-Mail: [email protected] Repro, Satz, Druck, Herstellung, Verlagswesen Druckerei Schiemenz GmbH Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus Telefon 0355 877070 Telefax 0355 87707-128 Vertrieb Deutsche Post AG Praxisräume Sie sind eingeladen, in Templin eine dermatologische Praxis zu eröffnen. Kontakt: Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Anzeigenverwaltung Götz & Klaus Kneiseler GbR Uhlandstraße 161, 10719 Berlin Telefon 030 88682873 Telefax 030 88682874 E-Mail: [email protected] Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 26, gültig ab 01.01.2016 Bankverbindung: Postbank Berlin Kto.-Nr.179265102 BLZ 10010010 Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/August). Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010): jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten € 17,50. Einzelpreis € 3,35. Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt sechs Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Hinweise für die Autoren Wenn Sie Ihre Texte im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail ([email protected]) übermitteln. Verwenden Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen). NACHWUCHS SUCHT WISSENSSPENDER Vielen Studierenden fehlen aktuelle medizinische Fachbücher – und Sie können helfen! Bei allen Unterschieden haben Deutschlands Hochschulbibliotheken eines gemeinsam: Sie haben zu wenig Geld. Und das, obwohl eine gute Ausstattung an Fachliteratur die Grundlage für ein erfolgreiches Studium ist. Ohne exzellente Lehre gibt es keine Spitzenmedizin Ärztliches Handeln verlangt zuverlässiges und aktuelles Wissen. Deshalb ist es wichtig, dass die hohe Qualität der Ausbildung erhalten bleibt und weiter verbessert werden kann. Schon seit Jahren kann die Ausstattung der medizinischen Fachbibliotheken mit der überdurchschnittlichen Preisentwicklung wissenschaftlicher Publikationen nicht mehr Schritt halten. Vor allem die für Forschung und Lehre dringend erforderliche Neuanschaffung von Lehrbüchern und Zeitschriften, aber auch die immer wichtiger werdende Bereitstellung von digitalen Diensten kommt zu kurz. Damit die neuen Lerninhalte in das medizinische Studium integriert werden können, brauchen wir gut ausgestattete Hochschulbibliotheken. Neben der staatlichen Grundfinanzierung der Bibliotheken ist daher ergänzende private Förderung ebenso wünschenswert wie notwendig. Exzellenter wissenschaftlicher Nachwuchs ist eine Grundvoraussetzung für den medizinischen Fortschritt von morgen. Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer So funktioniert Ihre Wissensspende: • • • • • Bitte wählen Sie einen oder mehrere Titel aus, die Sie spenden möchten. Zur Zuordnung der Spende bitte die ausgefüllte Liste an Wissen schaffen e. V. senden. Bitte überweisen Sie den Spendenbetrag, über den Sie eine steuerlich wirksame Zuwendungsbescheinigung erhalten, auf das angegebene Spendenkonto. Zum Dank werden die neuen Bücher mit Ihrem Namen gekennzeichnet. Unter www.wissenschaffen.de nehmen wir Sie in die Spendergalerie auf. Häufige Spendenwünsche medizinischer Fachbibliotheken: Anzahl Titel Preis Deetjen/Speckmann/Hescheler, Physiologie mit StudentConsult-Zug. € 69,95 Horn, Biochemie des Menschen € 39,99 Klinke/Pape/Kurtz/Silbernagl, Physiologie € 79,95 Löffler/Petrides, Biochemie und Pathobiochemie € 79,99 Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch € 49,95 Prometheus, Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem € 74,99 Prometheus, Kopf, Hals und Neuroanatomie € 59,99 Prometheus, Innere Organe € 54,99 Sobotta, Atlas der Anatomie des Menschen (Band 1 oder 2) € 48,99 Taschenatlas der Anatomie Bd. 1. Bewegungsapparat € 29,99 Taschenatlas der Anatomie Bd. 2. Innere Organe € 29,99 Taschenatlas der Anatomie Bd. 3. Nervensystem u. Sinnesorgane € 29,99 Ich unterstütze folgende Hochschule: Adresse / Kontakt: Wissen schaffen e.V. Postfach 131010 20110 Hamburg 040 220 40 64 040 227 15508 [email protected] www.wissenschaffen.de Spenden-Konto: Wissen schaffen e.V. Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE27 2512 0510 0008 4665 00 BIC: BFSWDE33HAN Vorname / Name / Firma: Straße / Hausnummer: PLZ / Wohnort: Telefon: E-Mail: Für die großzügige Förderung danken wir:
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