Brandenburisches Ärzteblatt 04/2016

www.laekb.de
Brandenburgisches
Ärzteblatt
Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 26. Jahrgang | April 2016
4 | 2016
Foto: Johanniter-Krankenhaus
„Ärzte als Künstler“ – LÄKB sucht
Ihre Kunst
Arzt und Arzthaftung
Seite 7
Seite 8
Vereinbarung zur Finanzierung des 2. Brandenburgischer Apothekerklinischen Krebsregisters
und Ärztetag
Seite 12
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INHALT
Brandenburgisches
Ärzteblatt
Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 26. Jahrgang | April 2016
KAMMERINFORMATIONEN / GESUNDHEITSPOLITIK
Bekanntmachung des Vorstandes der LÄKB: zur Wahl der Kammer­
versammlung für die 8. Legislaturperiode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
„Ärzte als Künstler“ Landesärztekammer sucht Ihre Kunst .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
ARZT UND RECHT
Fall zu Fall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
FORTBILDUNG
Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Seite 6
Seite 23
Seite 27
AKTUELL
BAuA-Bericht bringt Entlastung für Pflegepersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2. Brandenburgischer Apotheker- und Ärztetag .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Vereinbarung zur Finanzierung des klinischen Krebsregisters .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
BfArM macht pharmazeutischer Industrie neue Vorgaben .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
ÄZQ – Umstrukturierung Wissenschaftlichen Beirats geplant .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Werner-Forßmann-Krankenhaus Eberswalde: Re-Zertifizierung als Nephrologische Schwerpunktklinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Hospa mobil / Pflege- und Palliativdienst in Neuruppin ausgezeichnet . . . . . . . 15
RKI informiert: Toxoplasma gondii .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
SpiFa Gesundheitsversorgung: Vorhandene ambulante fachärztliche Versorgungsstrukturen einfach mal nutzen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Ärztlicher Fortbildungskalender 2016 erschienen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
apoBank bietet Heilberuflern Online-Sprechstunde zur Existenzgründung . 17
LAGO – Wegweiser „Körperlich aktiv und KREBS“ wieder erhältlich . . . . . . . . . 18
Marburger Bund – Bundesverband: Cyber-Angriffe auf Krankenhäuser . . . . . 18
LAGO: Zehn Jahre – BPO .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Sana-Herzzentrum Cottbus: Gütesiegel für medizinische Spitzenqualität .. 20
Studie: Wegen Medikamenten ins Krankenhaus .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Johanniter-Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen
Chefarzt aus Marseille operiert gemeinsam mit Olaf Schega .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Marburger Bund: Studi-Barometer 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
25 Jahre – Landeszahnärztekammer feierte Jubiläum in Cottbus . . . . . . . . . . . . . . 23
REZENSIERT
Norbert Schmacke: Der Glaube an die Globuli .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Jüttemann, A.: Die preußischen Lungenheilstätten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
PERSONALIA
Wir gratulieren zum Geburtstag im April . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Frauenklinik am CTK: Dr. med. Marén Sawatzki wird neue Chefärztin .. . . . . . 27
Orden an Cottbuser Arzt verliehen: “Participant in emergency humanitarian operations” .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
WEITERE RUBRIKEN
Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Kurse und Fortbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
KVBB informiert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
LAVG, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
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EDITORIAL
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Dr. Renate Schuster
Foto: Thomas Kläber
im Mai dieses Jahres treffen sich die
Delegierten des 119. Deutschen Ärztetages in Hamburg. Schwerpunktthemen sind medizinische Versorgung von
Flüchtlingen, Arzneimittelpreisbildung
im Spannungsfeld zwischen Patientennutzen und marktwirtschaftlich orientierter Unternehmenskultur, der Sachstandsbericht zur Novellierung der
(Muster-) Weiterbildungsordnung, zur
GOÄ-neu und zu leitenden Krankenhausärzten im Konflikt zwischen Medizin und Ökonomie. Allen Themen ist
gemeinsam: wir wollen eine hochmoderne Medizin vorhalten, aber sie muss
bezahlbar bleiben. Schon im ersten Tagesordnungspunkt müssen wir uns mit
unserer Anspruchshaltung zur Versorgung der Flüchtlinge und den daraus
resultierenden Konsequenzen auseinandersetzen. Für die Flüchtlinge soll es
laut Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz nur eine Notfallbehandlung und
die Komplettierung des Impfstatus
geben. Hier bewegen wir uns in einer
rechtlichen Grauzone. Meine Kollegin
S. Schwark hat die Situation für den
ambulanten Bereich treffend in ihrem
Editorial in der letzten Ausgabe des
Brandenburgischen Ärzteblattes geschildert. Aber es mehren sich auch die
Probleme in den Krankenhäusern, die
Kosten der notwendigen Behandlung
erstattet zu erhalten, zu einem strukturellen Problem mit teilweise erheblichen Ausmaßen. Die Kliniken benötigen Rechtssicherheit darüber, welche
Leistungen sie über die Gesundheitskarte für Flüchtlinge abrechnen können
und welche nicht. Der Bundesärztekammerpräsident Montgomery fordert
landesweit die Einführung der Gesundheitskarte für alle Flüchtlinge und mit
der Karte alle Leistungen, die auch Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen erhalten. Unser ärztliches Berufsethos impliziert, alle Menschen gleich
zu behandeln. Wie sieht die Realität
aus? Flüchtlinge werden in Bezug auf
die Sozialleistungen bisher erst nach
einer Wartezeit von 15 Monaten normalen Arbeitnehmern gleichgestellt,
d. h., sie erhalten dann die vollen Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, die Beiträge an die jeweilige
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Kasse zahlt der Bund. Das Finanzloch,
das der Bundesfinanzminister Schäuble
ohnehin mit einem Steuerzuschuss für
die gesetzliche Krankenversicherung
stopft, kann sich von derzeit 14 Milliarden Euro auf 14,5 Milliarden Euro erhöhen oder es drohen „zusatzbeitragsrelevante Mehrbelastungen“.
Die Arzneimittelpreisbildung ist ein
weiteres brisantes Thema. Die Kosten
für die Therapien mit innovativen Medikamenten erreichen zum Teil schwindelerregende Höhen. Beispiel: das gut
wirkende Hepatitismedikament Sovaldi
vom US- Konzern Gilead. 43.500 Euro
(Anfang dieses Jahres noch 60.000
Euro) kostet der zwölfwöchige Therapiezyklus. Aber auch bei neuen Krebsmitteln, so etwa bei innovativen Hautkrebs- oder Leukämiemedikamenten,
sind Jahrestherapiekosten von mehr als
100.000 Euro keine Seltenheit mehr.
Werden Kassen die Verordnungsfähigkeit unter Kostengesichtspunkten einschränken, so dass Patientengruppen
keinen Zugang zu den neuen Arzneien
erhalten? Diese hohen Preise könnten
auch als eine Erpressung von dem Tod
geweihten reichen Patienten der westlichen Welt gesehen werden (in Ägypten wird das Hepatitismedikament zu
900 Euro für eine zwölfwöchige Therapie abgegeben). Es ist eine Frage der
Verhandlung und des politischen Eingreifens. In Deutschland stützt die Politik grundsätzlich die Pharmafirmen,
weil die Medizinproduktehersteller und
die Pharmaindustrie wichtige Motoren
unseres Wirtschaftssystems sind. Die
Kassen werden dagegen auf strengere Beschränkung drängen – etwa auf
eine rückwirkende Geltung der Erstattungspreise, die im Rahmen des Amnog – Prozesses ausgehandelt werden.
Seit fünf Jahren besteht das Arzneimittel-Neuordnungsgesetz (Amnog), allein
2015 haben die Krankenkassen ihre
Ausgaben um sieben Milliarden Euro
gegenüber den regulären Listenpreisen gesenkt. Das betrifft hauptsächlich die Generika, durch Neuentwicklung konnten die Pharmafirmen ihre
Verluste überkompensieren. Aber die
Nachteile der strengen Preisverhandlungen der Krankenkassen sind auch
zu spüren: es treten Lieferengpässe bei
wichtigen Altsubstanzen auf.
Auch die Weiterbildung wird sich der
Versorgungsrealität anpassen. In bestimmten Fächern werden viele Eingriffe nur noch im ambulanten Bereich
erbracht, nur dort kann die Assistenzärztin/der Assistenzarzt bestimmte
Weiterbildungsabschnitte absolvieren.
Aber die ambulante Weiterbildung
darf kein Nadelöhr werden, die Finanzierung der Weiterbildungsstellen muss
abgesichert sein, damit Ärztinnen und
Ärzte den stationär arbeitenden Kollegen gleichgestellt sind!
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
diese und andere „heiße“ Themen
(über die GOÄ wurde im letzten Brandenburgischen Ärzteblatt ausführlich
berichtet) werden wir auf dem Ärztetag diskutieren, bei allem sollten wir
das Wohl der uns anvertrauten Patienten nicht aus den Augen verlieren!
■ Renate Schuster
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
BEKANNTMACHUNG DES VORSTANDES DER LÄKB:
Zur Wahl der Kammerversammlung für die
8. Legislaturperiode
Im Jahr 2016 läuft die vierjähri- Der Wahlausschuss ist über die
ge Wahlperiode der Kammerver- Wahlleiterin unter folgender Adresse
sammlung und des Vorstandes erreichbar:
der Landesärztekammer Brandenburg aus. Aus diesem Grund Landesärztekammer Brandenburg
ist die Neuwahl der Kammerver- Wahlleiter/Wahlausschuss
sammlung erforderlich.
Pappelallee 5
14462 Potsdam
1. Wahltag
Telefon: 0331 505605 560
Die Wahl zur Kammerversammlung Fax: 0331 505605 579
erfolgt in Form einer Briefwahl bis E-Mail: [email protected]
Mittwoch, den 16. November 2016
(17:00 Uhr).
3. Zeit und Ort der Auslegung
des Wählerverzeichnisses
2. Namen und Anschriften des Das Wählerverzeichnis (dort werden
Wahlausschusses
die wahlberechtigten Mitglieder der
Die Wahl wird von folgendem Wahl- Ärztekammer von Amts wegen über
ausschuss organisiert:
ihre Wohnanschrift eingetragen) liegt
in der Zeit vom 16. August bis 29.
Ass. jur. Kristina Metzner LL.M.
August jeweils von 9:00 bis 16:00 an
Juristin der LÄKB
folgenden Stellen zur Einsicht für die
Wahlleiterin
Wahlberechtigten aus:
Pappelallee 5, 14462 Potsdam
Cottbus
Dr. jur. Daniel Sobotta
Carl-Thiem-Klinikum
Justiziar der LÄKB
Thiemstr. 111
Stellvertreter der Wahlleiterin
03048 Cottbus
Pappelallee 5, 14462 Potsdam
Frankfurt (Oder)
Thomas Hoffmann
Klinikum Frankfurt (Oder)
1. Beisitzer
Müllroser Chaussee 7
15236 Frankfurt (Oder)
Dr. med Katrin Kowalewski
2. Beisitzerin
Neuruppin
Ruppiner Kliniken
Dr. med. Wolfgang Klemm
Fehrbelliner Str. 38
3. Beisitzer
16816 Neuruppin
Dr. med. Matthias Dethloff
1. stellv. Beisitzer
Dr. med. Betty Ritter
2. stellv. Beisitzerin
Dipl.-Med. Barbara Roske
3. stellv. Beisitzerin
Spätestens zehn Wochen vor dem
Wahltag, also spätestens am 7. September 2016, werden die Kammerangehörigen von der Wahlleiterin zur
Abgabe von Wahlvorschlägen aufgefordert. Welche Voraussetzungen die
Wahlvorschläge erfüllen müssen, wird
rechtzeitig im Brandenburgischen Ärzteblatt bekanntgegeben.
© Andrey Popov, fotolia
Änderung der Privatanschrift
bitte unbedingt melden
Da die Wahlunterlagen den Wahlberechtigten an ihre Privatanschrift zugesandt werden, sollen alle Ärztinnen
und Ärzte, bei denen sich innerhalb
Potsdam
der vergangenen vier Jahre ÄnderunKlinikum Ernst von Bergmann
gen der Privatanschrift ergeben haben,
Charlottenstraße 72
die Landesärztekammer Brandenburg,
14467 Potsdam
Frau Winzer ([email protected]),
Tel. 0355/78010261, umgehend inforHinweise zum Einspruchsrecht mieren (sofern nicht schon geschehen).
gem. § 9 Wahlordnung
Hält ein Kammerangehöriger das Alle Kolleginnen und Kollegen
Wählerverzeichnis für unrichtig oder werden bereits jetzt aufgerufen,
unvollständig, kann er innerhalb der den Wahltermin vorzumerken und
Auslegungsfrist Einspruch einlegen.
von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu
Der Einspruch ist bei dem Wahlaus- machen.
schuss schriftlich oder zur Niederschrift
bei dem Wahlleiter einzulegen und soll
eine Begründung enthalten.
■ Der Vorstand der LÄKB
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 5
KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK
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ARZT & RECHT
ARZT UND ARZTHAFTUNG
VON FALL ZU FALL
Diesmal: Alleinige Abtragung der Pseudoexostose, ein
historisches Verfahren bei Hallux valgus- und Hammer­
zehen-Korrektur D IV
Kasuistik
Bei einer Patientin wurde am rechten Fuß bei Hallux valgus und Hammerzehe D IV durch einen Chirurgen
eine Abtragung der Pseudoexostose
am 1. Mittelfußkopf und eine Geradstellung der Hammerzehe D IV durch
Resektion des Grundphalanxköpfchens
vorgenommen. Der postoperative Verlauf war durch eine apikale Durchblutungsstörung der 1. und 4. Zehe mit
Schwellneigung besonders der 4. Zehe
im Rahmen einer primär-chronischen
Arthritis bestimmt. Der Hallux valgus
verblieb unverändert, die 4. Zehe verlagerte sich anteilig über die 3. Zehe.
Beanstandung der ärztlichen Maßnahmen
Die Operation sei fehlerhaft durchgeführt worden, da der Ballen an der
Großzehe erhalten geblieben sei und
die 4. Zehe zum Teil auf der 3. Zehe
liege, weil kein stabilisierender Draht
eingesetzt worden sei. Es bestünden
Dauerschmerzen und ein normaler
Schuh könne kaum getragen werden.
Die Aufklärung über Risiken sei nicht
ausreichend gewesen.
Stellungnahme des Arztes
Der Arzt entgegnet, die Patientin
habe sich mit Beschwerden an einer
ausgeprägten Exostose, verbunden
mit einer chronischen Bursitis über
dem Großzehengrundgelenk rechts,
vorgestellt. Außerdem habe eine typische Hammerzehenfehlbildung der
4. Zehe rechts bestanden. Er habe
bei der noch nicht sehr ausgeprägten
Hallux-Fehlstellung lediglich die Abtragung der schmerzhaften Exostose und
die Beseitigung der Fehlstellung des 4.
Zehs empfohlen. Auf die Stabilisierung
der 4. Zehe durch einen Bohrdraht
nach Hammerzehenkorrektur habe er
bewusst verzichtet, da die Ergebnisse ohne Stabilisierung nicht schlechter seien als mit einer Drahtstabilisierung. Über den weiteren Verlauf könne
er keine Aussagen treffen, da sich die
Patientin nicht mehr vorgestellt habe.
besprochen worden sei, sondern lediglich eine Druckentlastung im Bereich des Mittelfußkopfes durch die
Bursektomie und Exostosenabtragung.
Deshalb könne die verbliebene Hallux
valgus-Fehlstellung nicht ihm angelastet werden.
Gutachten
Bewertung der Haftungsfrage
Der beauftragte Gutachter, Facharzt
für Orthopädie und Unfallchirurgie, hat
nach Darstellung des Sachverhalts ausgeführt, dass die Indikation zur Hallux
valgus- und Hammerzehen-Korrektur
D IV rechts bei entsprechender Beschwerdesymptomatik und ausgereizter konservativer Therapie bestanden
habe. Die Operation sei, bezogen auf
den Hallux valgus rechts, nicht dem
medizinischen Standard entsprechend
durchgeführt worden. Die alleinige Abtragung der Pseudoexostose als Folge
des Hallux valgus, beseitige nicht die
Ursache. Zumindest hätte über eine
dis­tale metatarsale Verschiebe-Osteotomie nachgedacht werden können, im
Verbund mit lösenden und straffenden
Maßnahmen an der Grundgelenkkapsel zur Ausgradung der Großzehe. Der
verbliebene Hallux valgus spreche für
eine fehlerhafte, falsch indizierte Operation. Die erneute Fehlstellung der 4.
Zehe könne möglicherweise auch nach
einem korrekten Operationsverfahren
mit Bohrdrahtstabilisierung eintreten.
Stellungnahmen zum Gutachten
Die Patientin wiederholt in ihrer Stellungnahme zum Gutachten im Wesentlichen ihren Vortrag zum Schlichtungsantrag. Ergänzend teilt sie mit,
dass bei jeder Röntgenaufnahme der
Fuß unbelastet gewesen sei. Der Chirurg erklärt, dass eine Korrektur des
Hallux valgus mit der Patientin nicht
Die Schlichtungsstelle hat sich dem
Gutachten angeschlossen. Bei der Patientin wurde durch den Chirurgen
am rechten Vorfuß die Pseudoexostose am 1. Mittelfußkopf bei Hallux valgus abgetragen und eine Begradigung
der Hammerzehe D IV durch Absetzen des Grundphalanxköpfchens vorgenommen. Die Indikation zu einem
operativen Vorgehen war durch die
Druckbeschwerden an den Zehen D I
und IV im Konfektionsschuh und den
im Röntgenbild erkennbaren Hallux
valgus gegeben. Die Operation wurde ausweislich des Operationsberichts
und der postoperativen Röntgenbilder bezüglich der Großzehe nicht dem
medizinischen Standard entsprechend
durchgeführt. Messtechnisch bestand
auf den präoperativen Röntgenbildern
des rechten Fußes ein Hallux valgusWinkel von 35 Grad und ein Intermetatarsalwinkel von 12 Grad. Da die
Röntgenaufnahmen offensichtlich am
unbelasteten Fuß durchgeführt wurden, muss ein wesentlich größerer Intermetatarsalwinkel unter Belastung
angenommen werden. Wie der Sachverständige in seinem Gutachten ausführt, sei zur Hallux valgus-Korrektur
die alleinige Abtragung des tibialen
Anteiles des prominenten 1. Metatarsalkopfes eine ungeeignete Methode,
da die Pathomechanik, nämlich der
Spreizfuß, nicht beseitigt würde und
damit der Hallux valgus unverändert
bliebe. Die alleinige Abtragung der
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 7
ARZT & RECHT
Pseudoexostose sei deshalb als fehlerhaft anzusehen, da das zu erwartende
Rezidiv dabei billigend in Kauf genommen würde.
Die Schlichtungsstelle schloss sich
diesen Ausführungen voll inhaltlich an
und bestätigt, dass die alleinige Abtragung der Pseudoexostose bei deutlichem Hallux valgus ein historisches
Verfahren darstellt und aus pathomechanischen Gründen nicht mehr gebräuchlich ist.
Die Hammerzehe D IV wurde nach
Ansicht des Sachverständigen und der
Schlichtungsstelle korrekt durch Absetzen des Grundphalanxköpfchens
ausgegradet. Zur Stabilisierung dieser
Zehe wird üblicherweise ein transartikulär und transmedullär geführter
Bohrdraht eingebracht oder alternativ
ein Pflasterzügelverband angelegt. Im
vorliegenden Fall wurde auf jegliche
stabilisierende Maßnahme verzichtet.
Da, wie der Sachverständige erläutert,
nicht auszuschließen ist, dass auch
durch die genannten stabilisierenden
Maßnahmen im Verlauf eine erneute
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8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
Fehlstellung der Zehe resultiert, kann
nicht bewiesen werden, dass das Unterlassen der Zehenstabilisierung ursächlich für die patientenseits erlittenen Beeinträchtigungen und Nachteile
geworden ist. Dass der weitere komplikationsbelastete Verlauf und der Eintritt der erlittenen Beeinträchtigungen
bei korrekter Diagnosestellung und
entsprechender Behandlung hätte vermieden werden können (Beweislast patientenseits) – was die Voraussetzung
für eine Haftung wäre – könne somit
nicht bestätigt werden.
Zusammenfassend kam die Schlichtungsstelle im Einvernehmen mit dem
Sachverständigen zu der Feststellung,
dass der in Anspruch genommene Chirurg bezüglich der operativen Behandlung des rechtsseitigen Hallux valgus
insofern fehlerhaft gehandelt hat, als
er lediglich die Pseudoexostose des 1.
Mittelfußkopfes abgetragen hat und
damit der Pathogenese des Hallux valgus nicht gerecht wurde. Der Chirurg
hat in seiner Stellungnahme zum Gutachten darauf hingewiesen, dass er mit
der Patientin lediglich die Pseudoexostosenabtragung, nicht aber die Korrektur des Hallux valgus, besprochen
habe, und ihm deshalb die verbliebene
Hallux valgus-Fehlstellung nicht angelastet werden könne. Der Sachverständige und die Schlichtungsstelle sind
aber der Ansicht, dass er die Patientin
bezüglich der Beseitigung ihres Ballenproblems falsch beraten hat.
Bezüglich der erhobenen Aufklärungsrüge gilt, dass sich der Schadensersatzanspruch aus dem dargelegten
Behandlungsfehler ergibt. Hierüber
war nicht aufzuklären, weil ärztliche
Behandlungsfehler zu unterbleiben
haben und nicht durch Aufklärung zu
bewältigen sind. Der Aufklärung unterliegt lediglich das allgemeine Risiko,
das mit einer fach- und sachgerecht
ausgeführten ärztlichen Behandlung
verbunden ist. Dieses Risiko hat sich
Hinweis:
Weitere Fälle aus der norddeutschen
Schlichtungsstelle finden Interessierte im Internet unter www.laekb.de,
Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘
Alle Fälle entstammen der gemeinsamen Fallsammlung der neun Mitgliedskammern der norddeutschen Schlichtungsstelle.
nicht verwirklicht, weil es durch den
festgestellten Behandlungsfehler überlagert worden ist. Ein etwaiger Aufklärungsmangel ist vorliegend, weil durch
den nachfolgenden Geschehensverlauf
überholt, nicht kausal geworden (vgl.
hierzu OLG Zweibrücken VersR 99,719).
Gesundheitsschaden
Bei korrektem Vorgehen wäre nach
ärztlicher Erfahrung der Hallux valgus
durch eine knöcherne und weichteilige Korrektur begradigt worden, so
dass das Ballenproblem erwartungsgemäß dauerhaft beseitigt worden wäre.
Durch das fehlerhafte Vorgehen, nämlich die alleinige Abtragung der Pseudoexostose, sind der Hallux valgus und
das pathomechanisch bedingte Ballenrezidiv verblieben. Insofern wurde vermeidbar lediglich eine zeitlich begrenzte Beschwerdebesserung erreicht.
Dass die Vaskulitis auf eine fehlerhafte Behandlung zurückzuführen ist, lässt
sich nicht beweisen (Beweislast patientenseits).
Fazit
Stellt sich ein Patient mit erfolglos
konservativ behandelten Ballenbeschwerden bei Hallux valgus vor, so
ist das Ziel der dann indizierten operativen Therapie die Beseitigung des
ursächlichen Spreizfußes und die Geradstellung der Großzehe. Die alleinige
Abtragung der begleitenden Pseudoexostose bedingt lediglich eine vorübergehende Linderung des Schuhdrucks,
verändert aber nicht die Vorfußpathologie. Darüber ist der Patient aufzuklären und zu beraten.
■ Professor Dr. med. Carl J. Wirth
Facharzt für Orthopädie/Unfallchirurgie
Ärztliches Mitglied
Kerstin Kols
Geschäftsführerin Schlichtungsstelle für
Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen
Ärztekammern
Kontakt:
Schlichtungs­stelle für Arzthaftpflichtfragen der nord­deutschen Ärztekammern
Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover
Tel.: 0511 3802416 oder 2420
Fax: 0511 3802406
E-Mail: [email protected]
www.schlichtungsstelle.de
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Allgemeine Grundlagen, Zustandsbegutachtung, Kausalitäts­
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40 P
Termine: 16. April 2016, 28. Mai
2016, 18. Juni 2016 (laufender
Kurs)
Ort: Potsdam
Teilnehmergebühr: 560 €
Modul II (8 Std.)
Fachübergreifende Aspekte je 8 P
9. Juli 2016
Ort: Potsdam
Teilnehmergebühr 120 €
Modul III (16 Std.)
Modul Neuro/Psych
10. Sept. und 8. Okt. 2016 16 P
Modul Innere
5. Nov. und 10. Dez. 2016 16 P
Teilnehmergebühr 240 €
Kursleiter: Dr. med. J.-M. Engel,
Bad Liebenwerda;
Prof. Dr. med. E. Frantz, Potsdam
Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz
(8 Stunden) für Ärzte
9P
gemäß Röntgenverordnung
23. April 2016
Ort: Cottbus
5. Nov. 2016
Ort: Blankenfelde/Mahlow
Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.
C.-P. Muth, Cottbus
Teilnehmergebühr: je 120 €
2. Brandenburgischer
Apotheker- und Ärztetag 8 P
23. April 2016
Ort: Potsdam
Leitung: Dr. rer. nat. S. Gohlke,
Hoppegarten; Dr. med. R.
Schrambke, Schorfheide
Weiterbildungstage
Allgemeinmedizin
Modul 2: 27./28. Mai 2016 15 P
Teilnehmergebühr: 150 €
Modul 3: 17. bis 19. Nov. 201627 P
Teilnehmergebühr: 250 €
Ort: Potsdam
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,
Schorfheide
21. Sept. 2016, 14:00 – 18:00 Uhr
Ort: Potsdam
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,
Schorfheide
Teilnehmergebühr:
55 €
Refresher-Kurs zur fakultativen Vorbereitung auf die Wissenskontrolle zum Nachweis
der Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung (§ 7 Abs.3 GenDG) 6 P
Intensivvorbereitung auf die
Facharztprüfung Allgemeinmedizin
10 P
24. Sept. 2016
Ort: Potsdam
Leitung: Dr. med. St. Richter,
Grünheide
Teilnehmergebühr: 100 €
8. Juni 2016, 15:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Potsdam
Kursleiter: Herr Dr. L. Pfeiffer,
Berlin
Teilnehmergebühr: 80 €
(anschließende Wissenskontrolle
möglich – Gebühr 30 €)
Vom Bild zur Diagnose – Ultraschall und Radiographie in
Rettungsstelle und Notaufnahme (16 Std.)
16 P
7./8. Okt. 2016
Ort: St. Josefs-Krankenhaus
Potsdam
Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,
Potsdam
Teilnehmergebühr: 280 €
Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) 80 P
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB
Beginn: 11./12. Juniau
2016
sgebucht!
Kurs I:
14./15. Jan. 2017
25./26. Febr. 2017
18./19. März 2017
13./14. Mai 2017
8./9. Juli 2017
Kurs II:
26./27. Aug. 2017
23./24. Sept. 2017
21./22. Okt. 2017
18./19. Nov. 2017
6./7. Jan. 2018
Ort: Potsdam
Gruppenleitung: R. Suske,
Werneuchen
Teilnehmergebühr: 1.120 €
Forum für den Hausarzt und
das Praxispersonal
8P
8. Okt. 2016 in Neuruppin
Leitung: Dr. med. I. Musche-Ambrosius, Potsdam
Teilnehmergebühr: 100 € für
Ärzte, 60 € für Praxispersonal
Sonographie-Kurse Abdomen
und Retroperitoneum 30 P
Grundkurs:
10. bis 13. Nov. 2016
Ort: St. Josefs-Krankenhaus
Potsdam
Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,
Potsdam
Teilnehmergebühr: 420 €
Grundkurs Palliativmedizin
(40 Stunden)
40 P
ht!
c
u
27. Juni bis 1. Juli 2016
b
e
g
s
u
a
Ort: Potsdam
Kursleitung: PD Dr. med. M. P.
Deckert, Brandenburg/Havel;
Dipl.-Med. K. Wendt, Beeskow
Teilnehmergebühr: 560 €
Kurse im Strahlenschutz
gemäß Röntgenverordnung
Einführungskurs zur Unterweisung
nach RöV
8P
15. Nov. 2016
Teilnehmergebühr: 60 €
Grundkurs im Strahlenschutz25 P
16./17. Nov. 2016
Teilnehmergebühr: 300 €
Impfaufbau-/Refresherkurs5 P
(fachübergreifend für Ärzte und Praxismitarbeiter)
Es gelten die „Teilnahmebedingungen
für Fortbildungsveranstaltungen der
Landesärztekammer
Brandenburg”. Diese
sind unter www.
laekb.de (Arzt/Fortbildung/Bestimmungen) einsehbar oder
telefonisch unter
0355 78010320
anzufordern.
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 9
FORTBILDUNG
Spezialkurs im Strahlenschutz21 P
18./19. Nov. 2016
Teilnehmergebühr: 280 €
Ort: Cottbus
Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.
C.-P. Muth, Cottbus
Leuchten für
Praxis, Büro,
Wohnräume.
Seminar Leitender Notarzt
40 P
gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation des Leitenden Notarztes
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Cottbus
An der Oberkirche
Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de
Ihre Anmeldung richten Sie bitte
an die LÄKB, Referat Fortbildung,
Postfach 101445, 03014 Cottbus,
Fax: 0355 78010339,
E-Mail: [email protected],
Internet: www.laekb.de.
28. Nov. bis 2. Dez. 2016
Ort: Cottbus
Kursleiter: T. Reinhold, Oranienburg; Dr. med. F. Mieck, Königs
Wusterhausen
Teilnehmergebühr: 700 €
Fortbildung für MFA
Fachwirt/in für ambulante
medizinische Versorgung
Wahlteil „Ernährungsmedizin“
15./16. April 2016
27./28. Mai 2016
10./11. Juni 2016
Ort: Potsdam
Teilnehmergebühr: je 180 €
Nichtärztliche Praxisassistentin
IhF Fortbildung
Psychosomatische Grundversorgung
Unser Angebot:
Ein 50-Stunden-Kurs (aufgeteilt auf zwei WochenendSeminare) – anrechenbar für die Qualifikation zur
Erbringung psychosomatischer Leistungen.
Wann und Wo:
03.06.–05.06.2016 und 01.07.–03.07.2016*
Hotel arcona Potsdam
Zeppelinstraße 136 | 14471 Potsdam
Weitere Informationen und Anmeldung:
Institut für hausärztliche Fortbildung
im Deutschen Hausärzteverband (IhF) e.V.
Edmund-Rumpler-Straße 2 | 51149 Köln
02203 5756 - 3344
02203 5756 - 7013
www.ihf-fobi.de » Psychosomatische Grundversorgung
* vorbehaltlich Änderungen
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10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
Kurs I (laufender Kurs):
4. bis 7. April 2015
11./12. April 2016
18./19. April 2016
25./26. April 2016
9./10./11. Mai 2016
Kurs II (laufender Kurs):
13. bis 15. April 2016
20. bis 22. April 2016
18. bis 20. Mai 2015
23./24. Mai 2015
30./31. Mai 2015
13./14./15. Juni 2016
Ort: Potsdam
Zentrale Weiterbildung für
Medizinische Fachangestellte
von Nordwest-Brandenburg
11. Mai 2016
12. Okt. 2016
Ort: Neuruppin
Teilnehmergebühr: je 30 €
Forum für den Hausarzt und
das Praxispersonal
8. Okt. 2016 in Neuruppin
Teilnehmergebühr: 60 €
Leitung:
Dr. med. I. Musche-Ambrosius,
Potsdam
AKTUELL
BAUA-BERICHT BRINGT ENTLASTUNG FÜR PFLEGEPERSONAL
Verfahren zur Stationsorganisation im Krankenhaus
Der Bedarf an Pflege und Betreuung steigt in Deutschland an. Doch
viele Beschäftigte im Gesundheitswesen haben bereits heute eine
hohe Arbeitsdichte. Um das Pflegepersonal im Krankenhaus zu
entlasten, hat die TU Dresden im
Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
(BAuA) nun ein Kriterien geleitetes Verfahren entwickelt, um die
Organisation von Stationen zu bewerten und zu gestalten.
Das Verfahren sowie ein entsprechender Leitfaden eignen sich bezüglich ihrer Güte und Handhabbarkeit für die
Beurteilung von Arbeitsbedingungen.
Der jetzt erschienene Bericht „Stationsorganisation im Krankenhaus“ enthält
weitere Informationen.
Im Gesundheitswesen stellen Pflegekräfte die größte Gruppe der Beschäftigten dar. Zahlreiche nationale und
internationale Studien berichten über
hohe körperliche und psychische Belastungen bei der Arbeit in der Pflege. Insgesamt wurden dazu erhebliche
Mängel bei der Arbeitsorganisation
der stationären Krankenpflege festgestellt. Diese Mängel gelten als eine
der Hauptquellen für das Erleben von
Stress und psychischer Ermüdung, die
bis hin zu Erschöpfungszuständen und
Burnout in Pflegeberufen reichen kann.
Besonders ungünstige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte herrschen laut
Studien aber im Pflegebereich in Krankenhäusern.
Für eine erfolgreiche Umsetzung des
Verfahrens ist wichtig, dass es sich
praktisch anwenden lässt. In Zusammenarbeit mit Experten und Pflegekräften hat die BAuA daher einen Leitfaden
zur Stationsorganisation entwickelt. Der
Leitfaden enthält Handlungsanweisungen für die Stationsleitungen und ihre
Stellvertretungen, um Maßnahmen für
eine verbesserte Arbeitsorganisation
abzuleiten und umzusetzen. Inhaltlich
folgen nach einer Beschreibung der aktuellen Problematik sowie des Verfahrens an sich, auch Kriterien und Anregungen für gute Arbeitsbedingungen
im Pflegebereich gemäß einer internationalen Norm. Neben drei Praxisbeispielen wird auch die Moderationstechnik
vorgestellt, die für die Bewertung der
Stationsorganisation von den Stationsleitungen genutzt werden sollte. Ebenso bietet der Leitfaden Raum für Verbesserungsvorschläge und Überarbeitungen auf der eigenen Station.
In die Entwicklung des Verfahrens
wurden sechs Universitätskliniken aus
den Bundesländern Hessen, Bayern
und Nordrhein-Westfalen einbezogen.
Bei allen sechs Häusern handelt es sich
um Krankenhäuser der Maximalversorgung mit gleicher Trägerschaft. Für die
Umsetzung des Verfahrens „Stationsorganisation – analysieren, bewerten
und gestalten“ im Krankenhaus wurden 45 Pflegestationen und zwei OPBereiche sowie ein Anästhesie-Bereich
mit über 1.300 Mitarbeitern in einem
Klinikum begleitet. Im Mittel leitete
jede Station beziehungsweise jeder
Pflegebereich vier Maßnahmen oder
Maßnahmenpakete ab. Der Bericht
nennt Verbesserungserfordernisse und
zeigt Maßnahmenbeispiele auf.
„Stationsorganisation im Krankenhaus“; Prof. Dr. Winfried Hacker, Dr.
Nicole Stab; 1. Auflage; Dortmund;
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin 2016; ISBN 978-388261-020-8; 80 Seiten. Eine Version
im PDF-Format gibt es zum Herunterladen unter der Adresse www.baua.de/
stationsorganisation im Internetangebot der BAuA.
■ Jörg Feldmann, Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
2. BRANDENBURGISCHER APOTHEKER- UND ÄRZTETAG
Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Apotheker
Am 23. April findet der 2. Brandenburgische Apotheker- und
Ärztetag in Potsdam statt. Das
Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet: „Medikationsprobleme gemeinsam lösen“.
Die Teilnehmer der Veranstaltung
erwarten unterschiedliche Vorträge von Fachkräften aus der Medizin
und der Pharmazie. Die Vorträge befassen sich unter anderem mit dem
geeigneten Abstimmungsmanagement zwischen Arzt und Apotheker,
es werden die Vor- und Nachteile von
Medikationsplänen diskutiert und die
Themen Multiresistente Erreger und
Rationale Antibiotikatherapie beleuchtet. Auch „schwierige“ Themen wie
„Suchtmittelprobleme bei Kollegen“
werden angesprochen und es wird die
Frage gestellt: Wie umgehen mit dem
„Ibuprofen-Patienten“?
Der Brandenburgische Apothekerund Ärztetag ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Landesärztekammer
Brandenburg und der Landesapothekerkammer Brandenburg. Die Teilnahme ist nicht ohne vorherige Anmeldung möglich. Eine Teilnahmegebühr
wird nicht erhoben. Die Veranstaltung
ist von der Landesärztekammer Brandenburg anerkannt und wird als Fortbildungsveranstaltung mit acht Punkten/Kategorie A bewertet.
■ Dr. Wolf Schmidt, Anja Zimmermann M.A.
Ihre Anmeldung richten Sie bitte
an die LÄKB,
Referat Fortbildung,
Postfach 101445, 03014 Cottbus,
Fax: 0355 78010339,
E-Mail: [email protected]
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 11
AKTUELL
MASGF
Vereinbarung zur Finanzierung des klinischen
Krebsregisters unterzeichnet
Die Finanzierung des klinischen
Krebsregisters in Brandenburg ist
für das erste Halbjahr 2016 gesichert. Das Gesundheitsministerium und die „Klinisches Krebsregister für Brandenburg gGmbH“
haben jetzt gemeinsam mit den
gesetzlichen Krankenkassen und
dem Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. jeweils eine
entsprechende Vereinbarung für
die Förderung bis zum 30. Juni
2016 unterzeichnet. Anfang Juli
soll dann das gemeinsame klinische Krebsregister der Länder
Berlin und Brandenburg starten.
Trägerin des bundesweit einzigen
länderübergreifenden Krebsregisters soll die Krebsregister gGmbH
werden, die im vergangenen September als Tochtergesellschaft
der Landesärztekammer Brandenburg neu gegründet wurde.
in Brandenburg: „Bei der Versorgung kranker Menschen kann auf der
Grundlage valider Daten mehr Transparenz über Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten sowie deren Qualität geschaffen werden. Das gilt gerade auch für die Krebsversorgung. Im
Sinne ihrer Versicherten sind die Krankenkassen daher an verlässlichen Erkenntnissen über erfolgreiche Behandlungsformen interessiert, die zu einem
verbesserten Qualitätsstandard in der
onkologischen Versorgung führen. Ein
zentrales, klinisches Krebsregister ist
deshalb ein wichtiger Baustein in der
Krebsversorgung. Gemeinsam mit den
Krankenkassen ist es gelungen, durch
eine flexible finanzielle Lösung die lückenlose Dokumentation bis zum Start
des gemeinsamen klinischen Krebsregisters in diesem Jahr zu sichern und
die neu gegründete Krebsregister
gGmbH zu unterstützen.“
Gesundheitsministerin Diana Golze
sagte: „Bei der Behandlung von Tumor­
erkrankungen sind in den vergangen
Jahren große Fortschritte erzielt worden. Dank verbesserter Diagnose- und
Therapieverfahren haben Krebspatientinnen und -patienten in Deutschland
heute überdurchschnittlich gute Überlebenschancen. Diesen medizinischen
Erfolg haben wir auch dem Krebsregister zu verdanken. Damit stehen den
Ärztinnen und Ärzten umfangreiche
Daten zur Verfügung, die ihnen helfen, die Qualität der Krebsbehandlung
gezielt zu verbessern. Ich freue mich,
dass wir nach 2015 jetzt zum zweiten
Mal eine Vereinbarung mit den Kassen
abschließen und die Übergangsfinanzierung unseres Krebsregisters weiter
sichern konnten. Die nächste große
Etappe ist der Start des gemeinsamen
Krebsregisters Berlin Brandenburg. Die
letzten Vorbereitungen stehen kurz vor
dem Abschluss.“
Direktor Volker Leienbach erklärte für
den Verband der Privaten Krankenversicherung: „Die Daten aus klinischen
Krebsregistern helfen, die TherapieQualität im Sinne aller Patienten deutlich zu verbessern. Die Private Krankenversicherung beteiligt sich deshalb aus
Überzeugung an der Finanzierung.“
Die Vereinbarungen zur zeitlich befristeten Übergangsfinanzierung des klinischen Krebsregisters im Land Brandenburg unterzeichneten die AOK Nordost
– Die Gesundheitskasse, der Verband
der Ersatzkassen e. V. (vdek), die Innungskrankenkasse Berlin und Brandenburg (IKK BB), der BKK Landesverband Mitte, die Knappschaft Regionaldirektion Cottbus, die Sozialversicherung für Landwirtschaften, Forsten
und Gartenbau sowie der Verband der
Privaten Krankenversicherung e. V. jeweils mit dem Gesundheitsministerium des Landes Brandenburg und der
Krebsregister gGmbH.
Frank Michalak, Vorstandsvorsit- Hintergrund für die Vereinbarung
zender der AOK Nordost, sagte für ist das Bundesgesetz zur „Weiterentdie Arbeitsgemeinschaft der Verbän- wicklung der Krebsfrüherkennung und
de der gesetzlichen Krankenkassen zur Qualitätssicherung durch klinische
12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
Krebsregister“, das 2013 in Kraft trat.
Die Länder sind damit verpflichtet, spätestens bis Ende 2017 klinische Krebsregister mit einem vorgegebenen Aufgabenspektrum einzurichten. Brandenburg hat bereits seit 1995 ein flächendeckendes klinisches Krebsregister. Es
erfasst alle Daten zur Diagnose, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen. Bis 2014 wurde es freiwillig
durch die Krankenkassen finanziert.
Die neue Rechtsgrundlage erforderte
ab 2015 eine Umstellung sowohl der
Struktur, als auch der Finanzierung des
Klinischen Krebsregisters in Brandenburg. Seit 2015 beteiligt sich das Land
Brandenburg mit zehn Prozent an den
Gesamtkosten.
Ziel der klinischen Krebsregistrierung ist es, durch eine übergreifende
und flächendeckende Erfassung von
Krebserkrankungen, Erkenntnisse über
Diagnose- und Therapieformen sowie über den Verlauf der Erkrankung
zu gewinnen. Neben Vorsorge- und
Forschungsfragen steht insbesondere
eine verbesserte Qualität der Krebsbehandlung für die Versicherten und Patienten im Fokus. Krebs ist nach HerzKreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. In Brandenburg
erkranken jährlich rund 15.400 Menschen neu an Krebs, etwa 7.800 sterben jedes Jahr an den Krankheitsfolgen. Dank verbesserter Diagnose- und
Therapieverfahren überleben inzwischen 59 Prozent der männlichen und
64 Prozent der weiblichen Krebspatienten ihre Krebserkrankung mindestens
fünf Jahre. Ende der 1980er Jahre waren es lediglich 27 Prozent aller Männer
und 41 Prozent aller Frauen.
■ Ministerium für Arbeit, Soziales,
Gesundheit, Frauen und Familie des
Landes Brandenburg
AKTUELL
PYRROLIZIDINALKALOIDE VERUNREINIGEN PFLANZLICHE ARZNEIMITTEL
BfArM macht pharmazeutischer Industrie neue Vorgaben
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
hat weitere Maßnahmen auf den
Weg gebracht, um Patientinnen
und Patienten besser vor Verunreinigungen pflanzlicher Arzneimittel mit Pyrrolizidinalkaloiden
zu schützen.
die besondere Problematik der Verunreinigung hingewiesen und Strategien
zur Minimierung eingefordert. Daraufhin hatte die Industrie bereits verschiedene Maßnahmen umgesetzt, wie
etwa eine umfangreiche Ursachenforschung, die Initiierung von GACP-Projekten (Good Agricultural and Collection Praxis) zur Minimierung, weit reichende Testungen und der Aufbau einer Datenbank. Darüber hinaus wurde
zur Minimierung des Gehalts an Pyrrolizidinalkaloiden ein „Code of Practice“
entwickelt. Mit den neuen Regelungen
definiert das BfArM jetzt Vorgaben, die
von allen pharmazeutischen Unternehmern im Rahmen ihrer Verantwortung
anzuwenden sind.
In einer Bekanntmachung definiert
das BfArM Vorgaben für Testszenarien und Grenzwerte, die von der pharmazeutischen Industrie im Rahmen der
Qualitätssicherung eingehalten werden
sollen. Ziel ist es, das Vorkommen von
Pyrrolizidinalkaloiden in pflanzlichen,
traditionellen pflanzlichen, homöopathischen und anthroposophischen Arzneimitteln zu minimieren und zugleich
die Verfügbarkeit solcher Arzneimittel Das BfArM hatte bereits 1992 Grenzzu gewährleisten, die nicht von dem werte für Arzneimittel festgelegt, die
Verunreinigungsproblem betroffen pyrrolizidinalkaloid-haltige Wirkstofsind.
fe enthalten. Durch verbesserte analytische Technologien konnte in den
Pyrrolizidinalkaloide sind eine Grup- vergangenen Jahren allerdings nachpe von Naturstoffen, die eine leber- gewiesen werden, dass auch solche
schädigende Wirkung haben können. Pflanzen betroffen sein können, die
Diese Naturstoffe werden auf einem selbst nicht zur Biosynthese von Pyrrokomplexen Biosyntheseweg gebildet lizidinalkaloiden in der Lage sind. Aufund sind in bestimmten Pflanzenfami- grund der bisherigen Untersuchungen
lien wie zum Beispiel den Asteraceae ist davon auszugehen, dass der Gehalt
(Korbblütengewächse) oder den Bora- an Pyrrolizidinalkaloiden auf Verunreiginaceae (Rauhblattgewächse) beson- nigungen mit sogenannten Beikräutern
ders verbreitet.
wie z. B. Heliotropium- oder SenecioArten zurückzuführen ist, die bei der
Pharmazeutische
Unternehmen
sind jetzt insbesondere aufgefordert,
das Risiko einer Kontamination produktspezifisch zu prüfen, den Gehalt
an Pyrrolizidinalkaloiden zu bestimmen und bei Bedarf Maßnahmen zu
ergreifen.
Ernte in die jeweiligen Chargen gelangen. Da unter Umständen der Gehalt
an Pyrrolizidinalkaloiden aus einer Verunreinigung mit sehr wenigen Pflanzen
resultieren kann, ist eine zeitnahe Lösung der Kontaminationsproblematik
mit landwirtschaftlichen Maßnahmen
alleine nicht möglich, sondern macht
insbesondere eine verstärkte Kontrolle
erforderlich.
Die mit der Exposition von Pyrrolizidinalkaloiden verbundenen Risiken einer möglichen Leberschädigung sind
bereits seit langem bekannt. Sie wurden detailliert im Stufenplan des BfArM
(Stufenplan von 1992; Bundesanzeiger
Nr. 111 vom 17.06.1992) dargelegt und
auch in einem „Public statement“ des
Ausschusses für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) bei der Europäischen
Arzneimittelagentur bewertet: Public
statement on the use of herbal medicinal products containing toxic, unsaturated pyrrolizidine alkaloids; EMA/
HMPC/893108/2011
■ Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte
Das BfArM gibt dazu ein Klassifikationssystem vor, das in Abhängigkeit
vom Risiko einer Kontamination einen
Umfang für die Testung und Grenzwerte für die Klassifikation beinhaltet.
Ziel der Maßnahme ist es, eine Exposition mit Pyrrolizidinalkaloiden durch
Arzneimittel über 1 µg pro Tag zu vermeiden.
Recht für Ärzte und Praxen
Das BfArM hatte bereits frühzeitig die
pharmazeutischen Unternehmen auf
www.ps-anwaelte.de
▪ Vertragsarztrecht
▪ Gesundheitsrecht
▪ Medizinrecht
▪ Arbeitsrecht
▪ Versicherungsrecht
Kanzlei Berlin –Mitte:
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Tel.: 030/206 53 953
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Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 13
AKTUELL
ÄRZTLICHES ZENTRUM FÜR QUALITÄT IN DER MEDIZIN (ÄZQ)
Umstrukturierung Wissenschaftlichen Beirats geplant
Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) wird von
Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung seit
20 Jahren als gemeinsames wissenschaftliches Institut getragen,
zu dessen Kernaufgaben die Bereiche Evidenzbasierte Medizin und
Leitlinien, hier insbesondere die
Koordination des Programms für
Nationale VersorgungsLeitlinien
(NVL), sowie Patienteninformation und Patientensicherheit zählen.
Die Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Versorgungsqualität müssen sich in einem immer größer und
politisch bedeutenderen Umfeld den
wachsenden Herausforderungen der
Zukunft stellen. Daher haben die Trägerorganisationen BÄK und KBV eine
interne Umstrukturierung des ÄZQ vorgenommen und planen die Einsetzung
eines Wissenschaftlichen Beirats. Der
Wissenschaftliche Beirat soll die Träger
bei der zukünftigen wissenschaftlichen
Ausrichtung des ÄZQ beraten und unterstützen. Damit fungiert er in Abstimmung mit den beiden Trägern auch als
fachliche Lenkung des ÄZQ.
Für die wissenschaftliche Leitung und
als Vorsitzender des Wissenschaftlichen
Beirats ist Professor Dr. med. Dr. phil.
Martin Härter, Hamburg designiert. Er
ist Direktor des Instituts und der Poliklinik für Medizinische Psychologie am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und dem ÄZQ schon langjährig
verbunden durch die erfolgreiche Kooperation bei der S3-Leitlinie/NVL Unipolare Depression sowie durch die Entwicklung von Patienteninformationen
oder medizinischen Entscheidungshilfen. Die weiteren Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats werden in gemeinsamer Absprache berufen und sollen ebenfalls durch entsprechende Expertise in den Kernbereichen des ÄZQ
seine fachlich-wissenschaftliche Position stärken und die konzeptionelle Weiterentwicklung fördern.
Bundesärztekammer und Kassen­
ärztliche Bundesvereinigung betonten,
die avisierte Zusammenarbeit mit Prof.
Härter sei nicht nur ein Gewinn für die
zukünftige wissenschaftliche Ausrichtung des ÄZQ, sondern auch für die
Qualitätssicherung im Gesundheitswesen insgesamt.
■ Ärztliches Zentrum für Qualität in der
Medizin
WERNER-FORSSMANN-KRANKENHAUS EBERSWALDE
Re-Zertifizierung als Nephrologische Schwerpunktklinik
Passend zum Weltnierentag am
10. März konnte Chefarzt Dr.
Eckart Braasch ein ganz besonderes Zertifikat in seinen Händen halten: Die von ihm geleitete Medizinische Klinik II des Werner Forßmann Krankenhauses in
Eberswalde verfügt seit einigen
Wochen über die offizielle ReZertifizierung als Nephrologische
Schwerpunktklinik sowie über die
erstmalige Zertifizierung als Zentrum für Hypertonie – was in Brandenburg bislang einmalig ist.
Ende vergangenen Jahres wurden die
Re-Zertifizierung und die Zertifizierung
den anspruchsvollen Anforderungen
der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) entsprechend durchgeführt. Ein externes Auditorenteam aus
Experten anderer Bundesländer war
dazu vor Ort. Zertifizierungspartner
war das internationale Zertifizierungsinstitut Clarcert.
14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
„Im Ergebnis wurden uns nun diese
besonderen Prädikate erteilt“, sagt Dr.
Eckart Braasch. „Sie würdigen unsere
Expertise in der Nephrologie und bei
der Diagnostik und Behandlung des
Bluthochdruckes. Dies ermöglicht uns
komplexe Therapien und eine umfassende Diagnostik. Zwischen hohem
Blutdruck und Nierenerkrankungen
besteht ein enger Zusammenhang. So
kann der unerkannte und unbehandelte hohe Blutdruck zu schweren Nierenschädigungen führen, und umgekehrt
ist die Ursache für hohen Blutdruck
oft bei den Nieren zu suchen. Weitere Faktoren spielen mit hinein, die bei
der Krankheitsentstehung und bei der
Behandlung ebenfalls berücksichtigt
werden müssen. Die Spezialisierungen
unserer Klinik bieten zur Analyse von
Krankheitsursachen – wie z.B. bei einem medikamentös schwer einstellbaren Bluthochdruck – und für die entsprechende Therapie beste Voraussetzungen.“
Zu den Risikofaktoren bei der Entstehung von Nierenerkrankungen zählen
auch ungesunde Ernährungs- und Verhaltensgewohnheiten wie übermäßiger Schmerzmittelgebrauch, Rauchen
oder Übergewicht und Probleme des
Stoffwechsels, insbesondere Diabetes
mellitus. Dafür ist die Klinik ebenfalls
gut gerüstet. Von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) wurde sie als
Behandlungseinrichtung für Diabetes
mellitus Typ 1 und 2 anerkannt.
Im Dialysebereich der Klinik sowie
dem kooperierenden KfH-Nieren­
zentrum Eberswalde stehen insgesamt
28 ambulante und zehn stationäre
Plätze zur Verfügung. 120 Dialysepatienten werden hier aktuell behandelt.
„Chronische Schäden der Nieren
stellen sich in der Regel langsam und
schleichend ein“, so Dr. Eckart Braasch.
„Die Organfunktion nimmt über Jahre ab, was die Betroffenen häufig
kaum bemerken. Fällt die Nierenfunktion unter 10 % ab, spricht man vom
AKTUELL
Nierenversagen. Dann wird eine Nierenersatztherapie in Form einer Dialyse oder Transplantation erforderlich.“
Ein einfacher Blut- und Urintest gibt
Aufschluss über die Nierenfunktion.
„Die frühzeitige Diagnose einer Nierenerkrankung hilft, das Fortschreiten
aufzuhalten“, so Dr. Eckart Braasch.
Erste Ansprechpartner sind die Hausärzte und Nierenfachärzte (Nephrologen), die Patienten bei Bedarf zur
Diagnostik und Behandlung in die zertifizierte Nephrologische Klinik überweisen können.
Die Zertifizierungen werden alle drei
Jahre erneuert, so dass die hohe Qualität der Behandlung einer regelmäßigen Überprüfung unterliegt. Dr. Eckart
Braasch bedankte sich bei seinem Ärzte- und Fachkräfteteam für die engagierte Arbeit, die zum Erfolg der
Zertifizierung geführt hat und nahm
stellvertretend für alle die Glückwünsche der Krankenhausleitung und
der Geschäftsführung der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit
mbH, als Träger des Krankenhauses,
entgegen.
■ Andreas Gericke, GLG
IM EINSATZ FÜR KREBS- UND SCHWERSTKRANKE MENSCHEN
Hospa mobil / Pflege- und Palliativdienst in Neuruppin
ausgezeichnet
Für Menschen mit einer schweren Erkrankung ist eine verlässliche und fachkundige Pflege lebenswichtig. Auch zu Hause in
der vertrauten Umgebung sollten
sie bestmöglich versorgt werden –
nach ihren eigenen Wünschen und
Vorstellungen. Hier ist ein Pflegedienst besonders gefordert.
Die Mitarbeiter des Pflege- und Palliativdienstes „Hospa mobil“ in Neuruppin haben sich auf diese Versorgung
spezialisiert. Sie betreuen krebskranke und schwerstkranke Menschen im
häuslichen Umfeld. Dabei arbeiten sie
nach anerkannten Kriterien – fachkundig, umfassend und entsprechend geschult.
Jetzt wurde das Pflegeteam mit dem
Zertifikat „Ambulanter Dienst für onkologische und palliative Krankenpflege“,
kurz LAGO-Siegel, erneut ausgezeichnet. Voraussetzung für den Verleih
des Gütesiegels waren die erfolgreich
durchlaufenden Prüfungen bei der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische
Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO)
– gefördert durch das Ministerium für
Gesundheit.
Das LAGO-Siegel ist ein bundesweit
gültiges Angebot. Es schafft Vertrauen
bei Patienten, Angehörigen, Pflegenden und Ärzten.
Eine aktuelle Liste der Pflegedienste mit LAGO-Siegel finden Sie unter
www.lago-brandenburg.de.
Die LAGO ist ein gemeinnütziger Verein, der im September 1993 auf Initiative der damaligen Gesundheitsministerin Regine Hildebrandt gegründet
wurde. Ziel der LAGO ist es, die Versorgung krebskranker Menschen in unserem Land langfristig zu verbessern. Bei
Fragen zum Thema "Krebs" haben Betroffene in der LAGO eine verlässliche
Partnerin.
Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V.
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Fon: 0331 2707172
Fax: 0331 2707171
[email protected]
www.lago-brandenburg.de
SPEZIALISTEN FÜR HEILBERUFE
Schumannstraße 18 10117 Berlin
Telefon 030 206298-6
Fax 030 206298-89
www.meyer-koering.de
Anwaltstradition seit 1906
RECHT RUND UM
DIE MEDIZIN *
* Wolf Constantin Bartha
Fachanwalt für Medizinrecht
■ LAGO
* Dr. Christopher Liebscher, LL.M.
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Fachanwalt für Medizinrecht
Praxiseinrichtungen
* Torsten von der Embse
Fachanwalt für Medizinrecht
3D-Praxisplanung
objektbezogene Einrichtung
Praxismöbel online
Um- und Ausbau
* Dr. Sebastian Thieme
Fachanwalt für Medizinrecht
* Dr. Reiner Schäfer-Gölz
Fachanwalt für Medizinrecht,
Of Counsel
Klaus Jerosch GmbH
Tel.
(030) 29 04 75 76
Info-Tel. (0800) 5 37 67 24
www.jerosch.com
* Jörg Robbers
Rechtsanwalt, Of Counsel
Anzeigen
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 15
AKTUELL
RKI INFORMIERT
Toxoplasma gondii
Toxoplasma gondii ist ein intra- Sehvermögens führen. Ähnliches gilt
zellulärer Parasit und Verwandter für Menschen mit einem stark beeindes Malaria-Erregers.
trächtigten Immunsystem (AIDS-Patienten, Transplantatempfänger), bei
Schwangere, die noch keine Antikör- denen eine Neuinfektion, aber auch
per gegen T. gondii entwickelt haben eine schon vorhandene persistente
und sich während der Schwanger- und wieder reaktivierte Infektion mit
schaft infizieren, können den Erreger T. gondii unbehandelt zum Tod führen
auf das Ungeborene übertragen. Dies kann. Endwirte des Erregers sind Katkann, abhängig vom Zeitpunkt der zen. Wissenschaftler des Robert KochInfektion, u. a. zu schweren bleiben- Instituts haben nun erstmals belastbaden neurologischen Schäden bis hin re Zahlen für Deutschland zum Anteil
zu schweren Beeinträchtigungen des der Infizierten (Seroprävalenz) in der
Bevölkerung sowie für Schwangere erhoben. Die Ergebnisse sind in "Scientific Reports" erschienen, eine OnlineFachzeitschrift, die von der Nature Publishing Group herausgegeben wird.
Auf der RKI-Startseite www.rki.de ist
ein erläuternder Text zur Veröffentlichung und der Link zur Veröffentlichung selbst zu finden.
■ Robert Koch-Institut
SPIFA
Gesundheitsversorgung: Vorhandene ambulante
fachärztliche Versorgungsstrukturen einfach mal nutzen!
Der Spitzenverband Fachärzte
Deutschlands e. V. (SpiFa) unterstützt die Forderung nach einer
Überwindung der Sektorengrenzen zur Verbesserung der Patientenversorgung, deren Notwendigkeit die Gesundheitsexperten
Prof. Dr. Jürgen Wasem und Prof.
Dr. Ferdinand Gerlach aus den
Ergebnissen des neuen Krankenhausreports des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO)
ableiten. Neue Strukturen müssen dafür jedoch nicht entwickelt
werden.
„Es ist generell richtig, dass wir eine
grundlegende Neuausrichtung für die
fachärztliche ambulante Versorgung
brauchen“, so der Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa), Lars F.
Lindemann. Allerdings müssten dafür
keine neuen Versorgungsstrukturen
entwickelt werden, denn diese Strukturen wurden beispielsweise mit der
ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV), insbesondere für die
sektorenübergreifende Versorgung,
bereits geschaffen. Sie müssen lediglich endlich entbürokratisiert und
16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
angemessen genutzt werden. „Und –
das Geld muss der Leistung folgen“,
so Lindemann weiter. Erste Erfahrungen in der ASV zeigen deutlich, dass
sowohl Ärzte in Klinik als auch in Praxis sehr wohl hervorragende Patientenversorgung über die Sektorengrenzen
hinweg leisten. Dies gilt z. B. im Belegarztsystem. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Hürden sind hierbei
aber zu hinterfragen.
„Wer Patchwork in der Versorgung
beseitigen will, muss den Mut haben,
über Patientensteuerung und dabei
insbesondere über den Einweisungsvorgang ins Krankenhaus zu sprechen.
Wenn von 18 Millionen im Krankenhaus behandelten Patienten, 3,7 Millionen Einweisungen vermieden werden
können, dann zeigt dies das Potenzial
zur Verbesserung der Versorgung.“
die Sektorengrenzen zu überschreiten,
um für ihn optimale Behandlungserfolge zu erreichen. Für das Handeln des
Facharztes steht dabei die Freiberuflichkeit seiner ärztlichen Tätigkeit im
Vordergrund. Es kommt zur Verbesserung der Versorgung gerade nicht
darauf an, das Leitbild des angestellten Klinikarztes in die ambulante Welt
zu übertragen, sondern Vorteile des
selbstständig wirtschaftlich tätigen
Arztes für beide Sektoren zu nutzen
und sinnvoll zu verknüpfen. So zeigen
einzelne Beispiele bereits heute, dass
ambulant tätige Ärzte sehr wohl auch
in der Lage sind, die Trägerschaft eines Krankenhauses zu übernehmen,
was am Ende viel schneller zur Überwindung der Sektorengrenze führt als
neue Vorschriften.“
■ Spitzenverband Fachärzte Deutschlands
„Die Sektorengrenzen müssen abgesenkt werden, nur darf dies nicht
durch die schlichte Öffnung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung erfolgen. Dem behandelnden
Facharzt muss ohne bürokratische
Hemmnisse die Möglichkeit offen stehen, mit seinen Patienten gemeinsam
e.V. (SpiFa)
AKTUELL
JOHANNITER-KRANKENHAUS IM FLÄMING TREUENBRIETZEN
Ärztlicher Fortbildungskalender 2016 erschienen
Der aktuelle Fortbildungskalender des Johanniter-Krankenhauses im Fläming Treuenbrietzen
ist erschienen. Reinhard Roßdeutscher, Chefarzt der Radiologie, hat auch die vorliegende 13.
Auflage koordiniert. Der Kalender enthält in monatlicher Folge
das vollständige ärztliche Fortbildungsprogramm der Kliniken und
interdisziplinären Abteilungen.
Damit spiegelt er die vielfältigen
Aktivitäten des Krankenhauses im
Rahmen der medizinischen Fortbildung sowie in der Information
der Öffentlichkeit wider.
Der Fortbildungskalender richtet sich
einerseits an niedergelassene Ärzte, für
die bei ausgewählten Veranstaltungen
Fortbildungspunkte der Landesärztekammer Brandenburg vergeben werden. Andererseits finden interessierte
Der Kalender ist kostenlos im Internet
unter www.johanniter-treuenbrietzen.
de/Aktuelles als PDF-Datei herunterzuladen oder als Druckexemplar über
[email protected]
zu beziehen.
■ Jörg-Peter Bensch, Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen
Kontaktadresse
Johanniter-Krankenhaus im Fläming
Treuenbrietzen GmbH
Johanniterstraße 1
D – 14929 Treuenbrietzen
Telefon 033748 8-2378
Fax
033748 8-2773
[email protected]
Gäste Veranstaltungen, wie zum Beispiel zu Gesundheitstagen. Interessenten sind auch zu den hausinternen Veranstaltungen herzlich eingeladen.
NEU
apoBank bietet Heilberuflern Online-Sprechstunde zur
Existenzgründung
Die Gründung einer Praxis oder
Apotheke gehört zu den wichtigsten Schritten im Leben eines
Heilberuflers. Die beratenden Gespräche auf dem Weg dorthin sind
traditionell ein wesentlicher Bestandteil des Dienstleistungsangebots der Deutschen Apothekerund Ärztebank (apoBank). Ab sofort ist dieser Service auch online
verfügbar: Jeden Mittwochabend,
von 18 bis 20 Uhr, liefern spezialisierte Berater via Video- oder
Text-Chat Antworten zum Thema
Existenzgründung.
Wer eine Niederlassung plant, hat
viele Fragen: Was kostet eine eigene
Praxis oder Apotheke? Wie finde ich
einen geeigneten Standort? Wie viel
betriebswirtschaftliches Know-how
benötige ich? Die Online-Sprechstunde zur Existenzgründung ermöglicht,
bequem von zu Hause aus die ersten
Antworten und Informationen bei Experten einzuholen. Der digitale Kanal
bietet darüber hinaus eine gute Gelegenheit, sich auf ein ausführliches Beratungsgespräch in der Filiale vorzubereiten.
„Die Online-Beratung zur Existenzgründung eignet sich auch besonders gut für Ärzte oder Apotheker,
die noch abwägen, ob sie den Schritt
in die Selbständigkeit tun sollen“, sagt
Andreas Onkelbach, verantwortlich
für das Privatkundengeschäft der apoBank. „Unsere spezialisierten Berater
geben einen ersten Überblick, wie der
Weg in die eigene Niederlassung aussehen kann und welche Unterstützung
die apoBank und ihr Partnernetzwerk
auch in organisatorischen, steuerrechtlichen oder juristischen Angelegenheiten bieten.“
Die technischen Voraussetzungen für
die Online-Beratung sind einfach: ein
PC oder Laptop mit Internetverbindung
und dem aktuellen Adobe Flash Player
für den Text-Chat sowie zusätzlich eine
Webcam, Lautsprecher und ein Mikrofon für die Video-Beratung genügen.
Weitere Informationen auf: www.
apobank.de/wie-lasse-ich-mich-nieder .
■ apoBank
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 17
AKTUELL
LAGO
Wegweiser „Körperlich aktiv und KREBS“ wieder erhältlich
Krebspatienten können heute
mit ihrer Krankheit lange und gut
leben. Dank der medizinischen Erfolge in den letzten Jahren konnte die Lebensqualität der Patienten wirksam verbessert werden.
Besonders hilfreich ist es, wenn
Frauen und Männer diesem oft
schwierigen Lebensabschnitt in
möglichst guter körperlicher und
seelischer Verfassung gegenüber
treten.
Aktivitäten für sie geeignet sein können. Außerdem wurden für das Land
Brandenburg relevante Adressen von
Sportgruppen und Ansprechpartnern
zusammengetragen.
Sportliche Aktivitäten können hier
einen bedeutenden Einfluss haben.
Der Präsident der Landesärztekammer
Brandenburg, Dr. Udo Wolter, bestätigt: „Viele Patienten erhalten heute bei
einer Krebsbehandlung den Rat, frühzeitig mit Bewegungsübungen zu beginnen und schrittweise ihre körperliche Fitness zu steigern.“ Denn: In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen
werden, dass regelmäßige körperliche
Bewegung die Nebenwirkungen von
Therapien mindert. „Darüber hinaus“,
so Dr. Anja Bargfrede, Geschäftsführerin der LAGO Brandenburg, „wird das
seelische Wohlbefinden der Patienten
gesteigert. Sie gewinnen wieder Vertrauen in ihren Körper und ihre Leistungsfähigkeit.“
Die LAGO ist ein gemeinnütziger Verein, der im September 1993 auf Initiative der damaligen Gesundheitsministerin Regine Hildebrandt gegründet
wurde. Ziel der LAGO ist es, die Versorgung krebskranker Menschen in unserem Land langfristig zu verbessern. Bei
Die zweite Auflage des Wegweisers Fragen zum Thema „Krebs“ haben BeOnkologie Brandenburg zum Thema troffene in der LAGO eine verlässliche
„Körperlich aktiv und KREBS“ richtet Partnerin.
sich an Menschen mit Krebs, ihre Angehörigen und Interessierte. Er informiert über die Möglichkeiten körperli- ■ LAGO
cher Betätigungen in allen Phasen der
Therapie und Nachsorge einer Tumo- LAGO Brandenburg e. V.,
rerkrankung. Krebspatienten erhal- Pappelallee 5, 14469 Potsdam
ten zahlreiche Informationen zu den Tel: 0331 2707172
positiven Wirkungen von Bewegung [email protected]
und praktische Vorschläge, welche
Der Wegweiser wurde gefördert aus
Lottomitteln und herausgegeben von
der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e.V.
(LAGO). Er ist grundsätzlich kostenfrei.
Um eine Spende wird gebeten.
MARBURGER BUND – BUNDESVERBAND
Cyber-Angriffe auf Krankenhäuser
Krankenhäuser müssen eine besonders gut gesicherte IT-Infrastruktur vorhalten, die CyberAngriffen standhält und Patientendaten und Medizingeräte
vor Fremdzugriffen umfassend
schützt, fordert der zweite Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr.
Andreas Botzlar, angesichts der
zunehmenden Attacken aus dem
Internet. „IT-Sicherheit in Krankenhäusern darf keine Kostenfrage sein. Wer hier an der falschen
Stelle spart, hat im Falle eines
18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
ausgeprägten Virenbefalls seiner
Computersysteme nicht nur höhere Kosten zu tragen, sondern gefährdet unter Umständen Sicherheit und Gesundheit seiner Patienten“, so Botzlar.
verwendeten Endgeräten aufmerksam
gemacht werden und nicht erst, wenn
bereits Probleme aufgetreten sind“,
fordert Botzlar. Darüber hinaus rege
der Marburger Bund an, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) spezielle HandlungsDie heutige Vernetzung mache es empfehlungen zur Cyber-Sicherheit in
notwendig, der IT-Sicherheit größ- Krankenhäusern und anderen Gesundte Aufmerksamkeit zu widmen. Dazu heitseinrichtungen erarbeite.
gehörten auch entsprechende Schulungen des Krankenhauspersonals.
„Alle Nutzer sollten regelmäßig auf ■ Marburger Bund Bundesverband
Schutzmaßnahmen bei den von ihnen
AKTUELL
LAGO
Zehn Jahre – BPO
2016 bietet die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO)
ihre Basisqualifikation Psychosoziale Onkologische Versorgung
(BPO) zum zehnten Mal an. Anknüpfend an das Seminar 2015,
ein zweites Mal in Kooperation
mit den Ruppiner Kliniken, speziell mit Prof. Dr. Dr. Gerhardt Danzer, Chefarzt der Medizinischen
Klinik C/Schwerpunkt Psychosomatik in Neuruppin. Er ist gemeinsam mit MR Dr. Wolfgang Loesch,
Facharzt für Allgemeinmedizin,
psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, wissenschaftlicher Leiter der BPO.
-bewältigung, Lebensqualität, Psychoonkologische Methoden und Interventionen, Kommunikation und Gesprächsführung (speziell Balint-Arbeit)
und die Themen Sterben und Tod. Als
ein weiterer Schwerpunkt des Kurses
wird der Umgang mit den eigenen
persönlichen Ressourcen thematisiert.
„Nur wer sorgsam mit sich umgeht,
kann in seinem Beruf lange bestehen.“
bekräftigt Prof. Dr. Dr. Danzer.
Einen besonderen Stellenwert hat die
Evaluierung des Seminares. Aufgrund
der Rückmeldungen von Absolventen
des letzten BPO-Kurses wird 2016 ein
besonderer Fokus auf interaktive Gruppenarbeit, praxisnahe Gesprächs- und
Austauschmöglichkeiten, Supervision
und das Thema Integrative Onkologie
gelegt.
An den bewährten Seminarzeiten,
welche unter Berücksichtigung der
zeitlich begrenzten Ressourcen des onkologisch tätigen Personals ausgewählt
wurden, wird auch 2016 festgehalten.
In fünf Modulen, an zwei Tagen (Freitag, Samstag), jeweils von 09:00 Uhr
bis 16:30 Uhr werden in der Basisqualifikation insgesamt 80 Unterrichtsstunden à 45 Minuten absolviert.
Neu ist, dass speziell für an Organzentren tätige Berufsgruppen eine Erweiterung auf 120 Fortbildungsstunden
konzipiert wurde. Bei Bedarf werden
zwei Zusatzmodule im Januar/März
2017 angeboten.
gemeinsames Fortbildungsangebot
der LAGO, Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. Sie ist das onkologische
Netzwerk Brandenburgs. Ihr Ziel ist es,
die onkologischen Strukturen im Land
Brandenburg langfristig zu verbessern.
Dieses geschieht durch die Kooperation der in der LAGO organisierten Einrichtungen des brandenburgischen
Gesundheitswesens. Eine Aufgabe
der LAGO ist es, für onkologisch tätigen Berufsgruppen Fort- und Weiterbildungen zum Thema Krebs und angrenzende Bereiche zu entwickeln und
anzubieten.
Zweiter Partner sind die Ruppiner
Kliniken, die schon seit vielen Jahren
als Schwerpunktkrankenhaus und onkologisches Zentrum mit der Diagnostik und Therapie von Tumor-Erkrankungen vertraut sind. Ärzte der Ruppiner
Kliniken sind maßgeblich im Brandenburger Krebsregister engagiert. An der
Medizinischen Klinik C mit Schwerpunkt Psychosomatik wird in enger Kooperation mit anderen onkologisch tätigen und ausgerichteten Fachabteilungen der Ruppiner Kliniken für Patienten
mit Krebserkrankungen eine überaus
differenzierte psychoonkologische Diagnostik und Therapie angeboten.
Die Basisqualifikation richtet sich
als regionales Angebot an alle Berufsgruppen, die an der onkologischen Versorgung beteiligt sind, wie
z. B. Ärzte, Psychologen, Pflegende,
Sozialarbeiter/-pädagogen, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Heilpraktiker und verwandte Berufsgruppen.
Dieses multiprofessionelle Konzept ist
eine der Besonderheiten des Seminars:
„Unsere Kursteilnehmer bestätigen immer wieder, dass Psychoonkologie eine
Aufgabe ist, der alle Berufsgruppen gemeinsam gegenüber stehen. Vor diesem Hintergrund ist die BPO bewusst
multiprofessionell konzipiert und steht
■ Lago
allen an der onkologischen Versorgung
Beteiligten offen.“ so LAGO-Geschäftsführerin Dr. Anja Bargfrede.
Die Basisqualifikation PsychosoziaSeit zehn Jahren ist es Seminarziel, le Onkologische Versorgung ist ein
psychosoziale Aspekte im Umgang mit
Patienten und ihren Angehörigen pra- Im Jahr 2016 findet die „Basisqualifikation Psychosoziale Onkologische
xisnah darzulegen und vor allem vor- Versorgung (BPO)“ zu folgenden Terminen in Potsdam statt:
handene Fähigkeiten der TeilnehmerIn- • Modul I 15. und 16. April
nen zu stärken und auszubauen. Syste- • Modul II 27. und 28. Mai
matisch werden Kompetenzen vermit- • Modul III 17. und 18. Juni
telt, die eine empathische, qualifizierte • Modul IV 16. und 17. September
Begleitung von der Erstdiagnose über • Modul V 04. und 05. November
1.150 Euro (normal)/950 Euro (Mitglieder der LAGO)
den gesamten Krankheitsverlauf bis zur Kosten: Rehabilitation und Sterbebegleitung Zertifiziert: 80 Punkte (Landesärztekammer Brandenburg)
20 Punkte (Registrierung beruflich Pflegender GmbH)
ermöglicht.
Bildungsfreistellung nach Brandenburgischem Weiterbildungsgesetz
Bewährte Seminarinhalte des Curri- culums sind dabei neben Grundlagen Anmeldung und Information
der psychosozialen onkologischen Ver- Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO)
sorgung, medizinisches Wissen kurz Pappelallee 5, 14469 Potsdam • Fon: 0331 270 7172
und kompakt, Krankheitserleben und Mail: [email protected] • Web: www.lago-brandenburg.de
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 19
AKTUELL
SANA-HERZZENTRUM COTTBUS
Gütesiegel für medizinische Spitzenqualität
PKV-Gütesiegel 2016
Das Sana-Herzzentrum Cottbus
konnte seine Behandlungsqualität bei der diesjährigen Verleihung des Gütesiegels des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) einmal mehr
unter Beweis stellen. Bewertet
wurden sowohl die Qualität der
medizinischen Versorgung der Patienten als auch die Leistungen in
den Behandlungsfeldern Herzchirurgie und Kardiologie sowie die
Ausstattung von Ein- und Zweibett-Patientenzimmern.
für alle Patientinnen und Patienten
dauerhaft erreichbar ist. „Diese erneute Auszeichnung mit dem PKV-Gütesiegel unterstreicht deutlich, welch hervorragende Leistungen das gesamte
Team unseres Herzzentrums täglich bei
der medizinischen und pflegerischen
Versorgung der uns anvertrauten Patienten erbringt“, so Sadık Taştan.
Die herausragende Qualität in der Geschäftsführer Sadık Taştan erneut,
medizinischen Versorgung zeigt für dass eine hohe Behandlungsqualität
■ Irene Göbel, Sana-Herzzentrum Cottbus
Das Sana-Herzzentrum Cottbus erhält
die jährlich vergebene Auszeichnung
damit bereits zum fünften Mal.
STUDIE: WEGEN MEDIKAMENTEN INS KRANKENHAUS
Mit PRISCUS-Medikamenten um 38 Prozent höheres Risiko
für Einweisung
Ältere Menschen müssen häufig eine Reihe von Medikamenten
zu sich nehmen. Die sogenannte
PRISCUS-Liste weist Medikamente aus, die für ältere Menschen
aufgrund des höheren Risikos
unerwünschter Arzneimittelwirkungen für potenziell ungeeignet
gehalten werden. Die Bedeutung
der PRISCUS-Liste ist aber noch
immer umstritten.
In der renommierten Online-Fachzeitschrift PLOS ONE wurde nun eine Studie veröffentlicht, in der mögliche Zusammenhänge zwischen der Einnahme
von nicht altersgerechten (PRISCUS-)
Medikamenten und Krankenhauseinweisungen untersucht wurden. Die
Messpunkte waren das erstmalige Abholen eines Medikaments in der Apotheke und die Einweisung in ein Krankenhaus bis zu sechs Monate danach.
„In unserer Studie haben wir zwei
Patientengruppen miteinander verglichen. Beide Gruppen hatten jeweils
eine alterstypische Basismedikation
20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
erhalten. Die erste Gruppe, die PRISCUS-Medikamente zu sich nahm, hatte
ein um rund 38 Prozent (37,8 Prozent)
erhöhtes Risiko, sich im Krankenhaus
behandeln lassen zu müssen.
Die zweite Gruppe, die zum Vergleich
herangezogen wurde, bestand aus Patienten, denen für Ältere besser verträgliche Alternativen verschrieben wurden“,
sagt Dr. Heinz Endres, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim AQUA-Institut
und Erst-Autor der Studie.
Der Studie lagen die anonymisierten Abrechnungsdaten von knapp
400.000 (392.337) Versicherten im Alter von 65 Jahren und älter der AOK
Baden-Württemberg aus den Jahren
2009 und 2010 zugrunde.
„Auch wenn die Studie nicht umfassend alle Gründe für die Krankenhauseinweisungen untersuchen konnte und
sie insofern eine Unschärfe beinhaltet,
zeigen die Ergebnisse dennoch zumindest eine deutliche Tendenz auf, dass
alterstypische Komplikationen bei Einnahme von PRISCUS-Medikamenten
nicht zu vernachlässigen sind. Aus
unserer Sicht sollten die behandelnden
Ärzte deshalb die Empfehlungen der
PRISCUS-Liste bei ihrer Therapieentscheidung berücksichtigen, da dies zu
einer verbesserten Arzneimittel- bzw.
Patientensicherheit beiträgt“, ergänzt
Endres.
■ Aqua-Institut
Hinweis
Die englischsprachige Studie finden
Sie hier: http://journals.plos.org/
plosone/article?id=10.1371/journal.
pone.0146811
Weitere Informationen im Internet
unter: www.aqua-institut.de
Hintergrund zum AQUA-Institut:
Das AQUA-Institut für angewandte
Qualitätsförderung und Forschung im
Gesundheitswesen GmbH ist ein interessenunabhängiges und neutrales
Dienstleistungsunternehmen. Verankert im wissenschaftlichen Umfeld, hat
es sich auf Qualitätsförderungsprojekte im Gesundheitswesen spezialisiert.
AKTUELL
JOHANNITER-KRANKENHAUS IM FLÄMING TREUENBRIETZEN
Chefarzt aus Marseille operiert gemeinsam mit Olaf Schega
v.l.n.r. Oliver Christen (Fa. Ethicon), Brigitte Scharmach, Dr. Olaf Schega, Prof. Pascal Alexandre
Thomas, Dr. Mahmoud Ismail
Fotos: Johanniter-Krankenhaus
Krankenhausgeschäftsführerin
Brigitte Scharmach und der Chefarzt der Thoraxchirurgie in Treuenbrietzen, Dr. Olaf Schega, begrüßten Mitte Februar Gäste in ihrem Haus. Darunter war der führende Thoraxchirurg Frankreichs
und Präsident der französischen
Gesellschaft für Herz,- Gefäß,und Thoraxchirurgie, Prof. Pascal
Alexandre Thomas, von der Universität Marseille.
Gemeinsam wollten die beiden Spezialisten, unterstützt von Dr. Mahmoud
Ismail als verantwortlicher Koordinator des Thoraxzentrums der Charité,
in video-assistierten thoraskopischen
Lobektomien (VATS-Lobektomie) bei
Patienten krebskrankes Lungengewebe anatomisch entfernen. Dabei kamen unterschiedliche OP-Techniken
zum Einsatz: Minimalinvasiv über drei
kleine Öffnungen oder ganz innovativ
über nur einen Zugang. Die Operation
erfolgt unter hochauflösender KameraSicht (HDTV). Mit einer Videokamera
wird dabei die OP auf bis zu vier Monitore, hochauflösend, zum Teil schon
in 3-D-Technik übertragen und der Chi­
rurg kann das entsprechende Gebiet
einsehen. Minimalinvasive Lungenresektionen sind technisch anspruchsvoller als offene Standardoperationen.
Die Thoraxchirurgie im JohanniterKrankenhaus verfügt über die erforderliche hochwertige technische Ausstattung und ist darüber hinaus in der
Lage, über ein Videokonferenz-System Operationen live zu übertragen.
Dies war der Grund für den hochkarätigen Besuch. Die Arbeit der Operateure in Treuenbrietzen konnten knapp
70 Ärzte des zeitgleich stattfindenden
1. Thorax­symposiums 2016 auf der
werden vermieden. Der Patient benötigt demzufolge weniger Schmerzmittel, denn der Eingriff verursacht deutlich weniger Schmerzen. Durch frühe
Mobilisierung und eine schnellere Er-
Einsatz minimalinvasiver
OP-Techniken
Leinwand im Schulungszentrum der
Charité in der Berliner Scharnhorststraße verfolgen. So war es möglich, den
aktuellen Stand der operativen Techniken darzustellen, Tipps und Tricks zu
diskutieren und Perspektiven für die
Zukunft verschiedener Techniken in der
Thoraxchirurgie zu entwickeln.
Dem Patienten bringt eine minimalinvasive Operationstechnik deutliche
Vorteile. Die Spreizung der Rippen und
die damit einhergehenden Irritationen
holung der Atemfunktion kommt es zu
geringeren Komplikationen. Die Patienten können das Krankenhaus früher
verlassen und sind nach einer kurzen
Reha-Maßnahme wieder arbeitsfähig.
Der Gast aus Frankreich war von der
Technik und den Mitarbeitern sehr angetan. Es war sicher nicht sein letzter
Besuch in Treuenbrietzen.
■ Jörg-Peter Bensch, Johanniter-
Krankenhaus im Fläming Treuenbrietzen
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 21
AKTUELL
MARBURGER BUND
Studi-Barometer 2016
Das Interesse an einer Tätigkeit
als Allgemeinarzt ist größer, als es
Berichte über einen Nachwuchsmangel nahelegen. Für knapp die
Hälfte der Medizinstudierenden
(49 Prozent) kommt nach dem
Studium eine Weiterbildung zum
Facharzt für Allgemeinmedizin in
Betracht.
Grundsätzlich verbesserte Bedingungen (z. B. geregelte Arbeitszeiten, gute
Verdienstmöglichkeiten, überschaubares finanzielles Risiko) würden bei
drei Viertel der Studierenden die Motivation erhöhen, als niedergelassener
Hausarzt tätig zu werden. Dies geht
aus einer bundesweiten Befragung
unter 1.756 Medizinstudierenden des
Marburger Bundes (MB) hervor, die im
Auftrag des MB in der Zeit vom 15. Dezember 2015 bis 24. Januar 2016 vom
Institut für Qualitätsmessung und Evaluation (IQME) durchgeführt wurde.
„Das Fach Allgemeinmedizin genießt
bei den Medizinstudierenden einen
guten Ruf und gilt vielen von ihnen als
persönliche Perspektive. Eine Stärkung
des Fachs erwarten sie nicht von weiteren Regulierungen in der ärztlichen
Ausbildung, sondern von einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für
die Tätigkeit als Allgemeinarzt“, bewertet Rudolf Henke, erster Vorsitzender
des Marburger Bundes, die Ergebnisse
der Online-Umfrage.
Die von der Bundesregierung im sogenannten „Masterplan Medizinstudium 2020“ vorgesehene Stärkung des
Fachs Allgemeinmedizin im Medizinstudium trifft auf große Skepsis bei
den Studierenden. Drei Viertel (74 Prozent) halten eine stärkere Einbindung
der Allgemeinmedizin in das Studium für nicht notwendig. Auf besonders große Ablehnung stößt die von
der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin
(DEGAM) erhobene Forderung nach
einem Pflichtabschnitt Allgemeinmedizin im Praktischen Jahr (PJ), z. B. ein PJQuartal Allgemeinmedizin: 86 Prozent
der Medizinstudierenden lehnen einen
derartigen Pflichtabschnitt ab, nur 14
Prozent sind dafür. Auch der von der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung
eingebrachte Vorschlag einer obligatorischen Prüfung im Fach Allgemeinmedizin am Ende des Studiums wird von
Akademie für ärztliche Fortbildung
drei Viertel der Medizinstudierenden
(75 Prozent) verworfen.
„Die Lehre des Fachs Allgemeinmedizin wird überwiegend positiv beurteilt.
In dieser Hinsicht können die Medizinstudierenden keinen Reformbedarf
erkennen. Für sie ist entscheidend,
dass sich die Rahmenbedingungen der
hausärztlichen Tätigkeit verbessern.
Der Nachwuchs für die Allgemeinmedizin ist durchaus vorhanden – ein Einzelkämpferdasein in eigener Praxis mit
unsicheren finanziellen Rahmenbedingungen kann sich aber kaum einer der
Medizinstudierenden vorstellen“, bekräftigt Stefanie Weber, Vorsitzende
des Sprecherrats der Medizinstudierenden im Marburger Bund.
Die wesentlichen Ergebnisse der Mitgliederbefragung erläutert Stefanie
Weber auch in einem Videoclip, der im
YouTube-Kanal des Marburger Bundes
und auf der Internetseite www.mbstudenten.de verfügbar ist.
■ Marburger Bund Bundesverband
Akademie für ärztliche Fortbildung
Akademie für ärztliche Fortbildung
09. Juli 2016
Veranstaltungsort:
Geschäftsstelle der
Landesärztekammer Brandenburg
Pappelalle 5, 14469 Potsdam
Tel 0331 8871528-11
Kursleitung:
Dr. med. Joachim-Michael Engel
Prof. Dr. med. Eckart Frantz
22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
2. Brandenburgischer
Apotheker- und Ärztetag
Management der Antikoagulation
Endocarditis-Prophylaxe
23. April 2016
Veranstaltungsort:
Landesärztekammer Brandenburg
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Wissenschaftliche Leitung:
Dr. rer. nat. Sabine Gohlke, Hoppegarten
Dr. med. Reinhold Schrambke, Schorfheide
Landesärztekammer Brandenburg
Modul II
der Strukturierten
curricularen Fortbildung
„Medizinische Begutachtung“
Seminar zur Erlangung
der Qualifikation
„Leitender Notarzt“
Landesärztekammer Brandenburg
Landesärztekammer Brandenburg
Medizinische
Begutachtung
40 Stunden
28. November bis
2. Dezember 2016
Veranstaltungsort:
Landesärztekammer Brandenburg
Dreifertstraße 12
03044 Cottbus
Telefon 0355 780100
Leitung/Moderation durch die beiden
Ärztlichen Leiter Rettungsdienst:
Torsten Reinhold, Oranienburg
Dr. med. Frank Mieck, Königs Wusterhausen
AKTUELL
25 JAHRE ZUVERLÄSSIGER PARTNER FÜR ZAHNARZTPRAXEN UND PATIENTEN
Landeszahnärztekammer feierte Jubiläum in Cottbus
Am 16. Februar 1991 wurde die
Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) im Rahmen einer konstituierenden Kammerversammlung gegründet. Um das
25-jährige Jubiläum gebührend
zu feiern, kamen am 16. Februar
2016 mehr als 140 Vertreter der
Zahnärzteschaft sowie aus der
Ärzteschaft, der Politik und der
Wirtschaft im Hotel Radisson Blu
in Cottbus zusammen.
Dipl.-Stom. Jürgen Herbert, Präsident
der LZÄKB, nahm diese Gelegenheit
wahr, um nachdrücklich von der Politik den bereits mehrfach angemahnten Bürokratieabbau einzufordern. In
Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Freien Berufe gäbe es ganz
konkrete Vorschläge, die zunächst auf
Länderebene umgesetzt werden könnten. Dazu der Präsident unter anderem:
„So wäre es sinnvoll, die bisher einzeln
vorgenommenen Praxisbegehungen
nach Medizinproduktegesetz und nach
Infektionsschutzgesetz zusammenzulegen. Ebenso erwarte ich von der Politik, dass sie die elektronische Speicherung der papierhaften Aufbewahrung
gleichstellt; dies gilt sowohl für das Patientenrechtsgesetz als auch für steuerliche Gesichtspunkte.“ Als weiteren
Schwerpunkt für die kommende Zeit
sehe Jürgen Herbert das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen: „Der
Patient muss immer Herr seiner Daten
sein, dies ist für mich nicht verhandelbar.“
Gesundheitsministerin
Diana Golze gratulierte
dem Kammerpräsidenten
Dipl.-Stom. Jürgen
Herbert zu 25 Jahren
Landeszahnärztekammer
Brandenburg.
Fotos: LZÄKB/Michael Helbig
zu Gast war auch der Präsident der Landesärztekammer Dr. Udo Wolter
■ Jana Zadow-Dorr,
Landeszahnärztekammer Brandenburg
IHRE FORTBILDUNGEN Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (Notarztkurs)
2016
Zusatzbezeichnung Klinische Notfall- und Akutmedizin
Qualifikationsseminar Intensivtransport & Leitender Notarzt
Schockraum-Training, Teamtraining Intensivstation
Termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de
Anzeige
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 23
REZENSIERT
Norbert Schmacke
Der Glaube an die Globuli
Die Verheißungen der Homöopathie
Taschenbuch: 244 Seiten
Verlag: Suhrkamp; Auflage: 1. Aufl. 2015
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-518-46639-1, 14,00 Euro
bekannt. Nicht minder spannend ist die
Geschichte der Akupunkturbehandlung selbst, auf die die Autoren eingehen. So hat es die Akupunkturbehandlung in der Art, „wie sie sich im westlichen Abendland im 20. Jahrhundert
etablierte“, nach Ansicht des Sinologen
Unschuld in der chinesischen Geschichte nie gegeben. Das hat nach Schmackes Meinung für die heutigen Alternativmediziner aber keine Relevanz.
Entscheidend sei, dass die Handlungen
des alternativmedizinisch tätigen Arztes den Erwartungen seines Patienten
entsprechen müssen. „Tut er dies, werden keine Fragen nach Begründungen aufkommen.“ Das entscheidende
sei, dass die Wahl des Verfahrens sich
zum Zeitpunkt der Entscheidung „als
stimmig anfühle.“ In der Folge braucht
sich ein Alternativmediziner bei seinen
Handlungen auch nicht an „objektiven
Parametern“, wie Laborwerten, Röntgenbildern oder Elektrokardiogrammen orientieren. Der Autor stellt zusammenfassend fest: „Der Alternativmediziner steht also in seiner Tätigkeit
dem Schauspieler deutlich näher als
dem Wissenschaftler oder Techniker.“
■ Dr. Jan Ludwig
Akademie für ärztliche Fortbildung
Akademie für ärztliche Fortbildung
Aktualisierung der Fachkunde
im Strahlenschutz
nach RöV § 18 a
Psychosomatische
Grundversorgung
Spezialkurs im Strahlenschutz
als Bestandteil der Fachkunde
im Strahlenschutz
8-Stunden-Aktualisierungskurs
für Ärzte und MTRA
5. November 2016
Veranstaltungsort:#
Van der Valk Hotel
Berliner Ring Eschenweg 18
15827 Blankenfelde-Mahlow
(A 10, Abfahrt Rangsdorf)
Tel 033708 580
Kursleitung:
Prof. Dr. med. habil. Claus-Peter Muth,
Cottbus
24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
80 Stunden Kurs-Weiterbildung nach
dem Curriculum Psychosomatische
Grundversorgung der Bundesärztekammer
Januar 2017 – Juli 2017
Veranstaltungsort:
Geschäftsstelle der Landesärztekammer
Brandenburg
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Telefon 0331 8871528-11
Kursleitung:
Rainer Suske
Facharzt für Allgemeinmedizin
und Psychotherapeutische Medizin
(Lehrtherapeut), Werneuchen
Priv.-Doz. Dr. habil. Wolfram Zimmermann
Psychologischer Psychotherapeut;
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
(Lehrtherapeut), Bernau
Landesärztekammer Brandenburg
Akademie für ärztliche Fortbildung
Landesärztekammer Brandenburg
Landesärztekammer Brandenburg
Wer der Homöopathie noch nie etwas abgewinnen konnte, wird sich
nach der Lektüre von Norbert Schmackes „Der Glaube an die Globuli“ in
seiner Meinung bestätigt fühlen. „Kügelchen, die als Ausdruck einer systematischen Selbsttäuschung“ bezeichnet werden und Ärzte, die selbst
Schwerstkranken bei fortgeschrittenen
Krebserkrankungen oder nach Schlaganfällen „mit mythologischen Behandlungskonzepten“ Heilung versprechen,
werden vom Autor angeführt. Als naturwissenschaftliche Koryphäe wird
Benjamin Franklin mit den Worten zitiert: „Vielleicht ist die Geschichte der
menschlichen Irrtümer, aller Aspekte
zusammengenommen, wertvoller und
interessanter als die der Entdeckungen.“ Um einen groben Überblick über
die heutige Bedeutung zu geben, wird
auf demoskopische Befragungen Bezug genommen, die gezeigt hätten,
dass eine Mehrheit von ca. 2/3 der
Bevölkerung Sympathien für alternative Heilverfahren habe. In Deutschland
werden nach Schätzungen rund acht
Milliarden Euro jährlich im „alternativmedizinischen Sektor“ umgesetzt
und mehr als 10 % aller berufstätigen
Ärzte verfügen über alternativmedizinische Qualifikationen und Zusatzbezeichnungen. Aus diesen Zahlen leiten die Autoren ab, dass ein rationaler
Diskus notwendig ist, bei dem u.a. die
„rechtliche Privilegierung“ der Alternativmedizin durch den Gesetzgeber
kritisch hinterfragt werden sollte. Was
die Besonderheit der Verfahren der Alternativmedizin ausmache sei, dass die
Ereignisse von Krankheit, Therapie und
Heilung als „ein Kampf mythischer Wesen um die Vorherrschaft über die Geschehnisse im menschlichen Organismus“ angesehen werden.
Schmacke sieht z. B. den Durchbruch
der Akupunktur in einem Staatsbesuch
des amerikanischen Präsidenten Richard Nixon, der im Jahr 1972 mit einer großen Gruppe von Vertretern aus
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
die Volksrepublik China besucht hatte.
Dabei präsentierten die Chinesen dem
37. Präsidenten der Vereinigten Staaten chirurgische Eingriffe, die ohne
jede Narkosemittel und allein mit Hilfe
von Akupunktur vorgenommen wurden. Nicht nur die US-Delegation war
beeindruckt. In der Heimat lösten diese Vorführungen ein gewaltiges mediales Echo aus und die Akupunktur war
schlagartig in allen Teilen des Landes
18./19. November 2016
Veranstaltungsort:#
Cottbus
Kursleitung:
Prof. Dr. med. habil. Claus-Peter Muth,
Cottbus
REZENSIERT
Jüttemann, A. (2016)
Die preußischen
Lungenheilstätten
Unter besonderer Berücksichtigung der
Regionen Brandenburg, Harz und Riesengebirge.
Lengerich, Pabst Science Publishers
312 Seiten,
ISBN: 978-3-95853-138-3, € 25
Wir möchten an dieser Stelle auf zwei
Bücher hinweisen, die kürzlich erschienen sind und die für medizin- und lokalgeschichtlich Interessierte aus der
Region lesenswert sein könnten:
Die Lungenheilstätten stehen für eine
wichtige Epoche der europäischen
Medizingeschichte: Dem Kampf gegen die Volksseuche Tuberkulose, die
in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts besonders in den Arbeitervierteln
der großen Städte grassierte.
Die Landesversicherungsanstalt Berlin baute um 1900 in den Wäldern bei
Beelitz (südlich von Potsdam) einen riesigen Sanatorien- und Heilstättenkomplex. Die Einrichtung war damals die
größte Einrichtung für Lungentuberkulose in Mitteleuropa.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die einstige „Musteranstalt“ in ein
Andreas Böttger, Andreas Jüttemann,
Irene Krause (2016)
Beelitz-Heilstätten
Vom Sanatorium zum Ausflugsziel
Berlin: Orte der Geschichte. 80 Seiten,
ISBN: 978-3-946438-00-7, € 5
sowjetisches Militärhospital umgewandelt, in dem auch Erich Honecker kurz
vor seiner Flucht nach dem Ende der
DDR unterkam. Viele Jahre nach der
Wende standen große Teile der Anlage leer. Heute werden die alten Heilstättengebäude zu neuem Leben erweckt: als Rehaklinik, Kreativcampus Rundgänge anbietenden Co-Autoren
oder zuletzt 2015 mit der Eröffnung Irene Krause und Andreas Böttger eieines Baumkronenpfads.
nen praktischen kleinen „Reisebegleiter“ im Westentaschenformat zur GeDr. Andreas Jüttemann, Psychologe schichte der Einrichtung erstellt, der als
und Medizinhistoriker an der Charité erster Band in der neuen Berlin-BranBerlin hat sich in seiner Doktorarbeit, denburger Buchreihe „Geschichts- und
die kürzlich im Pabst Science Verlag Erinnerungsorte“ erschienen ist.
erschienen ist, mit der Geschichte der
Lungenheilstätten in ganz Preußen be- Beide Bücher sind regulär im Buchschäftigt. Brandenburg bildet in sei- handel, aber auch mit 10 % Rabatt für
ner Arbeit einen Schwerpunkt. Die Leser des Brandenburgischen Ärzte­
Geschichte der berühmten Beelitzer blattes direkt beim Autor (andreas.
Heilstätten, die als „Paradebeispiel“ [email protected]) zu beziehen.
der Heilstättenbewegung in Preußen
gelten kann, fand er besonders spannend und hat, zusammen mit den ■ Andreas Jüttemann
beiden in Beelitz-Heilstätten geführte
AUFRUF
Das BÄB sucht Rezensenten
Sie haben ein interessantes
Fachbuch gelesen? Sie kennen
ein Sachbuch oder einen Roman
von besonderem Interesse für
Mediziner? Mit einer Rezension
im Brandenburgischen Ärzteblatt können Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen darüber informieren.
haben, so wenden Sie sich bitte per
E-Mail an die Redaktion:
[email protected].
Bitte beachten Sie, dass für Rezensionen kein Honorar gezahlt werden
kann.
n LÄKB
Das Brandenburgische Ärzteblatt
sucht nach Autorinnen und Autoren
für die Rezensionsseite. Wenn Sie einen Rezensionsvorschlag oder einen
bereits fertig geschriebenen Text
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 25
PERSONALIA
WIR GRATULIEREN
zum Geburtstag im April
90 Jahre
OMR Dr. med. Heinz Krahmer, Beelitz
OMR Dr. med. Otfried Stockmann, Potsdam
87 Jahre
Dr. med. Gottfried Ziege, Luckenwalde
86 Jahre
OMR Dr. med. Helmut Janke, Bernau
85 Jahre
OMR Dr. med. Ursula Brandt, Gransee
OMR Doz. Dr. med. habil. Ronald Warm,
Brandenburg
82 Jahre
Heinz Cyske, Altlandsberg
OMR Dr. med. Manfred Höppner,
Grünheide/Mark
SR Werner Pehle, Klettwitz
80 Jahre
MR Dr. med. Almut Jung, Brandenburg
Sigrid Paterna-Lohmann, Hohen Neuendorf
SR Dr. med. Gertrud Rauer, Perleberg
MR Dr. med. Berthold Rieger, Kyritz
MR Dr. med. Manfred Weinert, Finsterwalde
79 Jahre
© Andreas Rosenow
Dr. med. Albrecht Ender, Brandenburg
Christa Kowalewski, Cottbus
MR Dr. med. Dietrich Loeff, Cottbus
Dr. med. Rosemarie Müller, Brandenburg
MR Dr. med. habil. Hans Schlosser, Bad Saarow
Katharina Storch, Eberswalde
MR Dr. med. Fritz Taube, Cottbus
78 Jahre
Dr. med. Gerlinde Abendroth, Hohen Neuendorf
OMR Dr. med. Harald Cornelius,
Groß Kreuz, OT Götz
Dr. med. Maria Gürtler, Schulzendorf
Peter Heidke, Werder
OMR Dr. med. Hartmut Hollstein,
Frankfurt (Oder)
Dr. med. Christoph Israel, Burg
Priv.-Doz. Dr. med. Hermann Kleinau, Panketal
Dr. med. Bärbel Lampe, Potsdam
Dr. med. Eberhard von Mezynski, Neuenhagen
MR Dr. med. Dieter Nawrot, Spremberg
Dr. med. Feodora Uhde-Volkmar, Bad Saarow
Dr. med. Gerhard Wellmitz, Neuenhagen
Brigitte Wendel, Stahnsdorf
77 Jahre
70 Jahre
SR Jutta Abromeit, Letschin
Dr. med. Holger Hardtmann, Cottbus
Dr. med. Helga Hintz, Schöneiche
SR Luise Karchniwy-Riemland,
Michendorf, OT Wilhelmshorst
Dr. med. Wolfgang Lehmann, Potsdam
Dr. med. Brigitte Ulbricht, Kyritz
76 Jahre
Dagmar Bank, Alt-Brieselang
Dr. med. Axel Feidel, Bantikow
Dr. med. Gisela Jahn, Cottbus
MR Dr. med. Hermann Köstler, Neuruppin
OMR Dr. med. Rudolf Müller, Potsdam
OMR Dr. med. Hellmuth Partzsch, Cottbus
Dr. med. Christian Schubert,
Panketal, OT Zepernick
Dr. med. Waltraud Voigt, Eberswalde
SR Dr. med. Klaus Wellnitz, Schöneiche
Dr. med. Mechthild Röwf, Potsdam
MR Dr. med. Ingetraud Schmidt, Hönow
65 Jahre
Dr. med. Astrid Klemann, Altlandsberg
Dipl.-Med. Eberhard Pohle, Luckenwalde
Dr. med. Gudrun Seegert, Templin
Dr. med. Renate Stoltmann-Kitschiloff, Meuro
Anita Tamms, Teltow
60 Jahre
Dipl.-Med. Karin Lebek, Eberswalde
Nachträglich gratulieren wir zum
86. Geburtstag
Herrn MR Dr. med. Herbert Libuda aus Wittenberge (16. März).
75 Jahre
Dr. med. Hans-Peter Blümel,
Kloster Lehnin, OT Rietz
Dr. med. Michael Hinkel, Cottbus
GRATULATIONEN
Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB
In der Rubrik „PERSONALIA“ veröffentlicht das Brandenburgische
Ärzteblatt Geburtstage von Ärztinnen und Ärzten aus Brandenburg
ab dem 60. Lebensjahr. Diese Gratulation ist jedoch aus datenschutzrechtlichen Gründen vom Einverständnis der Jubilare abhängig. Die
Veröffentlichung erfolgt nur noch
nach Einwilligung. Dazu genügt es,
wenn Sie diesen Abschnitt ausgefüllt an uns senden.
❑ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Landesärztekammer Brandenburg aus Anlass meines
60., 65., 70., 75. und aller weiteren Geburtstage meinen Namen, Wohnort, Geburtsmonat und
Geburtsjahr in der Rubrik „PERSONALIA“ des Brandenburgischen Ärzteblattes abdruckt.
❑ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Landesärztekammer Brandenburg im Todesfall
meinen Namen, Wohnort, Geburts- und Sterbedatum in der Rubrik „PERSONALIA“ abdruckt.
Diese Einverständniserklärung kann ich jederzeit gegenüber der Landesärztekammer Brandenburg
widerrufen.
Bitte zutreffendes ankreuzen!
Landesärztekammer Brandenburg
Hauptgeschäftsstelle
Meldewesen
Postfach 10 14 45
03014 Cottbus
Name, Vorname
Straße
Postleitzahl, Ort
Datum, Unterschrift
26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
Geburtsdatum
PERSONALIA
FRAUENKLINIK AM CTK
Dr. med. Marén Sawatzki wird neue Chefärztin
Dr. med. Marén Sawatzki (51)
wird zum 1. Mai 2016 neue Chefärztin der Frauenklinik am CarlThiem-Klinikum. Derzeit ist sie als
Leitende Oberärztin am Helios Klinikum Bad Saarow tätig.
Dr. Sawatzki ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Spezialisierung Gynäkologie/Onkologie und
der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. Ihr Schwerpunkt liegt insbesondere auf der Diagnostik und Therapie von
Brustkrebs und auf onkoplastischen
Operationen.
Nach dem Medizinstudium an der
Humboldt-Universität zu Berlin war
Dr. Sawatzki 1994 und 1995 zunächst
als Arzt im Praktikum in Lübben und
Luckau tätig. Danach fing sie als Assistenzärztin in der Gynäkologie am Helios Klinikum Bad Saarow an, wo sie
2002 Oberärztin und 2003 Leitende
Oberärztin wurde.
Am Helios Klinikum Bad Saarow baute sie das erste Brustzentrum Brandenburgs auf, das seit 2004 zertifiziert ist.
Auch am Carl-Thiem-Klinikum will Dr.
Sawatzki ein Brustzentrum etablieren.
„Zunächst werden wir gemeinsam mit
der Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie definieren, wie das Brustzentrum realisiert werden kann und
entsprechende Schnittstellen festlegen. Langfristig möchte ich darüber
hinaus eine Brustsprechstunde einrichten und eine Brustschwester etablieren“, erklärt sie.
CTK-Geschäftsführer Dr. Andreas
Brakmann und der Ärztliche Direktor
Dr. Götz Brodermann freuen sich, mit
Dr. Marén Sawatzki eine Medizinerin gewonnen zu haben, mit der das
schon lange bestehende Ziel eines zertifizierten Brustzentrums umgesetzt
und den Frauen in Cottbus ein neues
hochqualitatives Angebot der frauenärztlichen Versorgung gemacht werden kann.
Das polnische Mediziner-Ehepaar
Popiela – Dr. med. Andrzej Popiela,
Chefarzt der Frauenklinik, und Grazyna Popiela, Oberärztin in der Augenklinik – verlässt im Spätsommer 2016
Dr. med. Marén Sawatzki
Foto: CTK
auf eigenen Wunsch Cottbus und das
CTK in Richtung Heimat. Das CTK bedankt sich bei beiden für die geleistete Arbeit und wünscht ihnen für die
Zukunft alles Gute.
■ CTK
ORDEN AN COTTBUSER ARZT VERLIEHEN
“Participant in emergency humanitarian operations”
Das Russische Katastrophenschutzministerium hat den von
den Vereinten Nationen ausgegebenen Orden “Participant in
emergency humanitarian operations”, an Herrn Prof. Dr. Thomas
Eichhorn verliehen. Herr Prof. Dr.
Eichhorn war von 1993 bis zum
Jahr 2015 Leiter der Klinik für
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie des
Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus.
Herr Prof. Dr. Eichhorn wurde für seinen Einsatz in der medizinischen Betreuung der Opfer des Terroranschlags
an der Grundschule in Beslan/Nordos­
setien im Jahr 2004 ausgezeichnet.
Auch in den folgenden Jahren wurde
die medizinische Arbeit in dieser Föderation kontinuierlich mit Einsätzen vor
Ort zur Diagnose und Behandlung (vor
allem operativer Art) von Patienten,
mit Fort- und Weiterbildungen, dem
Austausch von Ärzten aus Nordos­
setien und denen des CTK, sowie der
Therapie besonders schwer erkrankter
Menschen aus dieser Region in Cottbus aufrecht erhalten und ausgebaut.
Der von Prof. Dr. Eichhorn ins Leben
gerufene Verein „Gesundheit für den
Kaukasus e.V.“ ist einer der Träger dieser Initiative.
Herr Prof. Eichhorn ist, nach Angaben
des russischen Katastrophenschutzministeriums, der erste deutsche Bundesbürger, dem dieser Orden von dieser
Stelle verliehen wurde.
Prof. Dr. Thomas Eichhorn
Foto: privat
■ Anja Zimmermann M.A.
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 27
TAGUNGEN & KONGRESSE
Kurse und Fortbildungsangebote
Weiterbildungskurs Sozialmedizinje 80 P
gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB
Grundkurs A/B
11. bis 22. April 2016
Grundkurs C/D
19. bis 30. Sept. 2016
Aufbaukurs G/H
7. bis 18. Nov. 2016
Ort: Bernau
Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Oderaue
Auskunft: SalusCon GmbH, Angerstraße 8,
16259 Oderaue
Telefon: 033457 46858 oder 030 530116320
Fax: 030 530116329
E-Mail: [email protected]
Internet: www.saluscon.de
Psychoonkologie: Basisqualifikation
Psychosoziale Onkologische Versorgung
15./16. April 2016
27./28. Mai 2016
17./18. Juni 2016
16./17. Sept. 2016
4./5. Nov. 2016
Ort: Potsdam
Auskunft: Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg e.V.,
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Telefon: 0331 2707172 • Fax: 0331 2707171
E-Mail: [email protected]
Altersmedizinisches Symposium
3P
16. April 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr
Ort und Auskunft: Evangelisches Zentrum für
Altersmedizin, Weinbergstraße 18/19, 14469
Potsdam
Telefon: 0331 2777402 • Fax: 0331 2777444
Bedeutung und therapeutische Inhalte
der Verwaisten-Rehabilitation
1P
28. April 2016
Therapeutische Methoden und Ziele der
Ergotherapie in der Pädiatrie
1P
30. Mai 2016
28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
XI. Potsdamer
Berufskrankheiten-Tage
11 P
20./21.Mai 2015
Ort: Kongresshotel Am Templiner See Potsdam
Leitung: Dr. med. F. Eberth, Potsdam
Auskunft: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Landesverband Nordost, Fregestraße 44,
12161 Berlin
Telefon: 030 851055220 • Fax: 030 851055225
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dguv.de/bk-tage
Fortbildung Transfusionsbeauftragter/
Transfusionsverantwortlicher
16 P
8./9. Juni 2016
Ort: LADR MVZ Neuruppin
Leitung: PD Dr. med. Ch. Frohn
Teilnehmergebühr: 200 €
Auskunft: Frau N. Hufen, Telefon: 04152 803126
E-Mail: [email protected]
25 Jahre Brandenburgisches
Balintleiter-Treffen „Balint und Wandern“
28. bis 30. Okt. 2016
Ort: Seehotel Luisenhof, Falkenhagen
Teilnehmergebühr: 150 €
Leitung und Auskunft: PD Dr. habil. W. Zimmermann, R.-Breitscheid-Straße 41, 16321 Bernau
E-Mail: [email protected]
Andere Bundesländer
Interdisziplinärer Grundkurs Ultraschall
Doppler- und Duplexsonographie
11. bis 13. Nov. 2016
Aufbaukurs Doppler- und Duplexsonographie hirnversorgende Arterien
15./16. April 2016
Abschlusskurs Doppler- und Duplexsonographie hirnversorgender Arterien
15./16. April 2016
Ort: Halle
Auskunft. Dr. A. Klemenz, Institut für Anatomie
und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg
06097 Halle
Telefon: 0345 5571316
Fax: 0345 5574649
E-Mail: [email protected]
Fortbildungsangebote unter
www.laekb.de, Fortbildungskalender.
Alle Angaben sind ohne Garantie.
Bei Rückfragen bitte direkt an den
Veranstalter wenden.
Akademie für ärztliche Fortbildung
AkademiefürärztlicheFortbildung
Refresher-Kurs
Gendiagnostik
Weiterbildungstage
Allgemeinmedizin
6 Stunden Refresher-Maßnahme
zur fakultativen Vorbereitung auf die
Wissenskontrolle nach GenDG, § 7
8. Juni 2016
Veranstaltungsort:
Geschäftsstelle der
Landesärztekammer Brandenburg
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Tel. 0331 505605 726
Kursleitung/Moderation:
Dr. med. Lutz Pfeiffer,
Berlin
LandesärztekammerBrandenburg
Gruppenselbsterfahrung
(Gruppenanalyse)
80 P
1.bis 4. April 2016
3. bis 5. Juni 2016
23. bis 25. Sept. 2016
21. bis 23. Okt. 2016
Ort. St. Johanneshaus Cottbus
27. Okt. bis 4. Nov. 2016
10. bis 19. Nov. 2016
Ort: St. Johannes Haus Cottbus
Teilnehmergebühr: je 1 300 €
Psychodynamische
Gruppenpsychotherapie
48 P
17./18. Sept. 2016
15./16. Okt. 2016
26./27. Nov. 2016
Ort: St. Johanneshaus Cottbus
Teilnehmergebühr: 720 €
Auskunft: Brandenburgische Akademie für Tiefenpsychologie und Analytische Psychotherapie,
Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam
Telefon 0331 74099972 • Fax: 0331 74099974
E-Mail: [email protected]
EKG-Einführungskurs
1P
28. Juni 2016
Notfallmanagement
1P
23. Sept. 2016
Therapeutische Methoden und Ziele
der Physiotherapie in der pädiatrischen
Kinderkardiologie und Onkologie
1P
24. Okt. 2016
Bedeutung der familienorientierten
Rehabilitation
1P
22. Nov. 2016
jeweils 12:15 Uhr
Ort: Kindernachsorgeklinik Bernau
Auskunft: Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg gGmbH, Bussardweg 1, 16321 Bernau
Telefon: 033397 458632 • Fax: 033397 458639
E-Mail: [email protected]
Internet: www.knkbb.de
Landesärztekammer Brandenburg
Land Brandenburg
ModulII
27./28.Mai2016
DasKindinderHausarztpraxis
VeranstaltungfürÄrztinnenund
ÄrzteinWeiterbildungzum
FAAllgemeinmedizin
Veranstaltungsort:
Geschäftsstelleder
LandesärztekammerBrandenburg
Pappelallee5,14469Potsdam
Kursleitung:
Dr.med.R.Schrambke,Schorfheide
KVBB INFORMIERT
ENTSCHEIDUNGEN
DES LANDESAUSSCHUSSES FÜR ÄRZTE UND KRANKEN­KASSEN
DES LANDES BRANDENBURG ZUM VERSORGUNGSSTAND
Die Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten
sowie zu Zulassungsförderungen sind auf der
Website der KV Brandenburg unter www.kvbb.
de/praxis/zulassung/bedarfsplanung veröffentlicht.
ZULASSUNGSFÖRDERUNGEN
In folgenden Regionen werden aufgrund durch
den Landesausschuss festgestellter drohender
oder bestehender Unterversorgung Zulassungen gefördert:
Übersicht Zulassungsmöglichkeiten
Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffneten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB findet sich auf der
Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de/
praxis/zulassung/bedarfsplanung/zulassungs
möglichkeiten-ausschreibungen/
HAUSÄRZTE:
Mittelbereiche Eisenhüttenstadt, Forst (Lausitz), Guben, Herzberg (Elster), Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, PritzwalkWittstock/Dosse, Schwedt/Oder, Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg, ZehdenickGransee.
Augenheilkunde:
Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda-Bad Liebenwerda, Finsterwalde, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide,
Lübben, Rathenow, Templin
Frauenheilkunde:
Mittelbereiche Lübben, Pritzwalk-Wittstock/
Dosse, Zehdenick-Gransee
Kinderheilkunde:
Mittelbereiche Finsterwalde, Templin
Dermatologie:
Mittelbereiche: Templin, Zehdenick-Gransee
Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V
In Gebieten, für die der Landesausschuss der
Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg
gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:
Bewerbungsfrist bis 09.05.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 16/2016
Fachrichtung: Chirurgie
Planungsbereich: Cottbus, Stadt
gewünschter Übergabetermin: 01.07.2017
laufende Bewerbungskennziffer: 17/2016
Fachrichtung: Kinderheilkunde
Planungsbereich: Prignitz
gewünschter Übergabetermin: 01.10.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 18/2016
Fachrichtung: Allgemeinmedizin *
Planungsbereich: Mittelbereich Belzig
gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 19/2016
Fachrichtung: Kinder- und Jugendpsychiatrie *
Planungsbereich: Havelland-Fläming
gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 20/2016
Fachrichtung: Frauenheilkunde
Planungsbereich: Barnim
gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 22/2016
Fachrichtung: Augenheilkunde
Planungsbereich: Spree-Neiße
gewünschter Übergabetermin: 31.12.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 23/2016
Fachrichtung: Anästhesiologie
Planungsbereich: KV-Bereich Brandenburg
gewünschter Übergabetermin: 31.12.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 24/2016
Fachrichtung: Frauenheilkunde
Planungsbereich: Oberhavel
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2017
laufende Bewerbungskennziffer: 25/2016
Fachrichtung: Allgemeinmedizin *
Planungsbereich: Mittelbereich Potsdam
gewünschter Übergabetermin: 01.07.2016
laufende Bewerbungskennziffer: 26/2016
Fachrichtung: Allgemeinmedizin
Planungsbereich: Mittelbereich Strausberg
gewünschter Übergabetermin: sofort
laufende Bewerbungskennziffer: 27/2016
Fachrichtung: Innere Medizin/SP Pneumologie *
Planungsbereich: Lausitz-Spreewald
gewünschter Übergabetermin: sofort
Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung
der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg,
Ansprechpartnerinnen:
Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder
Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320.
Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich.
Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift,
die Telefonnummer, die Facharztanerkennung
sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort
„Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der
KV Brandenburg, Pappelallee 5, 14469 Potsdam,
einzureichen.
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam,
dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht
automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten.
Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage
unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter den Rufnummern
0331 2309320 oder -323 erfragen.
laufende Bewerbungskennziffer: 21/2016
Fachrichtung: Allgemeinmedizin
Planungsbereich: Mittelbereich Cottbus
gewünschter Übergabetermin: 30.06.2016
* hälftiger Versorgungsauftrag
Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016 | 29
LAVG, ABTEILUNG GESUNDHEIT
LAVG INFEKTIONSSCHUTZ / KRANKENHAUSHYGIENE
Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden
im Land Brandenburg
Von der 40. Kalenderwoche (KW) 2015 bis zur
8. KW 2016 (Datenstand: 25.02.2016) wurden
insgesamt 200 Fälle von den Gesundheitsämtern des Landes Brandenburg übermittelt (Abbildung 1). Bezogen auf alle in diesem Zeitraum
übermittelten Fälle in Brandenburg waren es
jedoch nur rund 3 % (6110 Fälle). Unter Berücksichtigung der genannten Einschränkungen stehen gegenwärtig bei Asylsuchenden in
Brandenburg Windpocken (70 Fälle) im Vordergrund. Durch die vorgeschriebenen ScreeningUntersuchungen auf Tuberkulose werden hier
ebenfalls mehr Fälle (50) gefunden. Eine genaue
Auswertung der Tuberkulosefallzahlen in Brandenburg wurde im Brandenburgischen Ärzteblatt 03/2016 veröffentlicht. Magen-Darm-Infektionen mit Noro- und Rota-Viren bilden die
dritthäufigste Erkankungsgruppe mit 33 Fällen.
Bis dato wurde nur ein Einzelfall einer schwerwiegenden importierten Krankheit (Typhus) in
Brandenburg gemeldet. Die Herausforderung
bei der Bekämpfung impfpräventabler Krankheiten liegt in der großen Anzahl von Impflingen. Deshalb hat das RKI Empfehlungen für ein
„Mindestimpfangebot“ zur Umsetzung frühzeitiger Impfungen bei Asylsuchenden nach Ankunft in Deutschland erarbeitet [2]. Eine Analyse der demografischen Daten von erkrankten
Asylsuchenden in Brandenburg zeigt, dass sich
die höchste Anzahl von Fällen – wie auch in der
Allgemeinbevölkerung – bei der Gruppe der
0-4-Jährigen (70 Fälle; Altersgruppierungen im
Abstand von 5 Jahren) findet. Mehr als 50 %
(117 Fälle) der Erkrankten waren Kinder unter
15 Jahren. Der Großteil der Asylbewerber, welche zurzeit nach Brandenburg (und Deutschland) kommen, ist männlichen Geschlechts
und deshalb auch ihr Anteil an den Erkrankten (142 Fälle, 71 %). Aufgrund der bekannten Hauptherkunftsländer von Asylsuchenden,
wie Syrien oder Afghanistan, ist auch die Fallzahl nach Herkunftsländern proportional dazu.
Das Land Brandenburg liegt mit seinen Daten
zu meldepflichtigen Infektionskrankheiten bei
Asylsuchenden fast deckungsgleich zu den RKIBerichten für das gesamte Bundesgebiet [1].
gegenwärtigen Datenlage keine erhöhte Infektionsgefährdung der Allgemeinbevölkerung
durch Asylsuchende [1].
Literatur
1.RKI (2016). Bericht über meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in
Deutschland (http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GesundAZ/Content/A/
Asylsuchende/Inhalt/meldepflichtige_Infektionskrankheiten_bei_Asylsuchenden.pdf?__
blob=publicationFile)
2.RKI (2015). Empfehlung des Robert Koch-Instituts: Konzept zur Umsetzung frühzeitiger
Impfungen bei Asylsuchenden nach Ankunft
in Deutschland.
(http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epid
Bull/Archiv/2015/Ausgaben/41_15.pdf?__
blob=publicationFile)
3.RKI. Für medizinisches Personal: Akut behandlungsbedürftige, für Deutschland ungewöhnliche Infektionskrankheiten, die bei
Asylsuchenden auftreten können. Epid. Bull.
38/2015, 413-415. https://www.rki.de/DE/
Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/38_15.pdf?__blob=publicationFile
Anhand der Brandenburger IfSG-Meldedaten kann belegt werden, dass sich
weder Befürchtungen der Öffentlichkeit
über einen starken Anstieg „alltäglicher“
Erkrankungen noch der Import von für
Deutschland ungewöhnliche Infektionskrankheiten durch Asylsuchende bestätigten. Asylsuchende leiden größtenteils unter den gleichen Infektionen, wie die heimische
Bevölkerung (z.B. grippale Infekte, „Kinderkrankheiten“). Ihr Allgemeinzustand ist durch
die meist anstrengende Flucht schlechter und
die Unterbringung in Gemeinschaftseinrichtungen stellt ein erhöhtes Risiko dar, sich mit
den genannten Krankheiten zu infizieren [3].
Asylsuchende sind somit eher Gefährdete als Gefährder. Auch das RKI sieht nach der
80
70
60
Anzahl Fälle
Um sowohl Infektionswege als auch Infektionsrisiken bei Asylsuchenden in Deutschland
besser einschätzen zu können, erfolgt seit Ende
September 2015 eine systematische Surveillance meldepflichtiger Infektionskrankheiten bei
Asylsuchenden in allen Bundesländern. Bei der
Bewertung der Meldedaten müssen aber verschiedene Einschränkungen berücksichtigt werden [1]. So kann man einerseits aufgrund des
limitierten Zugangs der Asylsuchenden zur Gesundheitsversorgung von einer Untererfassung
meldepflichtiger Infektionskrankheiten ausgehen. Andererseits führen Screening-Untersuchungen bei Asylsuchenden auf Tuberkulose
oder serologische Untersuchungen auf Hepatitis B und C zu einer verstärkten Diagnose und
Meldung dieser Krankheiten im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen (Meldeartefakte).
Inzidenzberechnungen für die Personengruppe
der Asylsuchenden sind momentan nicht möglich, da ihre Anzahl in den Bundesländern nicht
genau bestimmbar ist.
50
70
50
40
30
20
10
0
17
16
9
9
8
8
3
2
2
2
1
1
1
1
Abbildung 1. Anzahl der übermittelten Fälle bei Asylsuchenden nach Krankheit (n=200). 40.- Kalenderwoche
(KW) 2015 bis 8. KW 2016 (Datenstand: 25.02.2016)
30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 4 • 2016
Stellenangebote
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K REISKRANKENHAUS
Prignitz
Wir sind ein Krankenhaus der Regelversorgung in öffentlicher Trägerschaft in der Kreisstadt Perleberg im Landkreis Prignitz. Für unsere
Die Medizinische Einrichtung gGmbH, ein zukunftsorientiertes Unternehmen im
Verbund Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, betreibt medizinische Versorgungszentren in Ludwigsfelde und Teltow. In allen medizinischen
Versorgungszentren arbeiten Ärzte interdisziplinär und eng mit verschiedenen
Partnern im Unternehmensverbund, wie Beratungsstellen, Krankenhäusern oder
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der Patienten.
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Impressum
Inhaber und Verleger
Landesärztekammer Brandenburg
Präsident: Dr. med. Udo Wolter
Pappelallee 5, 14469 Potsdam
Telefon: 0331 505605-520
Telefax: 0331 505605-769

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Herausgeber
Dr. med. Udo Wolter
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Autoren­namen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und
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Redaktion
Landesärztekammer Brandenburg
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