Informationsveranstaltung zur PFT

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19. April 2016
pld – Pressedienst der
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Informationsveranstaltung zur
PFT-Grundwasserverunreinigung
Vorgestellt wird der aktuelle Stand für die Stadtteile Lohausen,
Kaiserswerth und Kalkum
Die Landeshauptstadt Düsseldorf lädt die Bevölkerung im Düsseldorfer
Norden zu einer Bürgerinformation ein, um sie über den aktuellen Stand
der Grundwasserverunreinigung mit perfluorierten Tensiden (PFT) in
Teilen von Lohausen, Kaiserswerth und Kalkum zu unterrichten. Der
Informationsabend findet am Donnerstag, 21. April, 18 Uhr, in der Aula
der Grundschule Kaiserswerth, Fliednerstraße 32, statt.
Die Belastung des Grundwassers mit PFT hat für die Bevölkerung im
Schwerpunkt zwei Konsequenzen: Zum einen hat die Stadt die Nutzung
des Grund- und Seewassers zu Bewässerungszwecken im betroffenen
Gebiet untersagt. Zum anderen raten die Experten von Gesundheitsund Umweltamt weiterhin vom Verzehr der Fische aus den
Kaiserswerther Seen ab.
Um den aktuellen Stand der Grundwasserverunreinigung durch PFT in
Lohausen und Kaiserswerth zu erfassen, erfolgte im Herbst 2015
gemeinsam mit dem Flughafen Düsseldorf die erneute Beprobung von
rund 200 Grundwassermessstellen im gesamten betroffenen Gebiet. In
Abhängigkeit der hydraulischen Verhältnisse (zum Beispiel
langanhaltende ausgeprägte Niedrigwasserphase des Rheins; zeitlich
wechselnde umfangreiche Wasserförderung im Wasserwerk
Kaiserswerth), der Stoffeigenschaften der PFT (sehr mobil, sehr geringe
Rückhaltung am Boden) sowie der beprobten Messstellen lässt sich
daraus erkennen, dass sich die flächige Ausdehnung der Verunreinigung
nicht wesentlich verändert hat. Andererseits haben sich aber innerhalb
der Verunreinigungsgebiete zum Teil höhere PFT-Konzentrationen in
Grundwasserströmungsrichtung weiter ausgebreitet. Die Ergebnisse
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Informationsveranstaltung zur PFTGrundwasserverunreinigung
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dieser Fahnenaufnahme verdeutlichen erneut auch die Notwendigkeit
und Dringlichkeit der Sanierung sowohl der Eintragsstellen als auch der
davon ausgehenden Grundwasserverunreinigungen. Oberste Priorität
besitzt dabei die hydraulische Abschirmung der Haupteintragsstellen.
Dazu wurde am 17. November vergangenen Jahres vom Flughafen eine
erste großtechnische Grundwassersanierungsanlage am
Feuerlöschübungsbecken erfolgreich in Betrieb genommen. Bis Ende
Mai 2016 werden zwei weitere vergleichbare Anlagen an der Feuerwache
Nord am Flughafen und an der Unfallstelle der Atlas Air von 2005 am
westlichen Ende der Südlandebahn, in Betrieb gehen. Durch die
Förderung im unmittelbaren Abstrom der drei Haupteintragsstellen
wird verhindert, dass weiterhin mit PFT verunreinigtes Grundwasser
vom Flughafengelände abströmt.
Neben der hydraulischen Abschirmung der Eintragsstellen sind weitere
Projekte in Vorbereitung. Bis Mitte 2016 werden mit dem Flughafen
parallel die Aktivitäten zur Bodensanierung an den Eintragsstellen
abgestimmt und weitere Optionen zur Fahnensanierung geprüft. In der
zweiten Jahreshälfte 2016 sollen dafür erforderliche Pump- und
Aufbereitungsversuche vorgenommen werden. Darüber hinaus sind
auch für den Umgang mit bautechnisch bedingtem, PFT-belastetem
Bodenaushub auf dem Flughafengelände Regelungen zu treffen, da auch
außerhalb der Haupteintragsstellen PFT-Bodenbelastungen vorliegen
können.
Die Umweltdezernentin der Stadt, Helga Stulgies, und weitere Vertreter
der Stadt sowie des Flughafens Düsseldorf werden über den aktuellen
Stand der Untersuchungen und die bisher umgesetzten und geplanten
Projekte informieren. Die Veranstaltung wird von dem Journalisten
Thomas Heyer moderiert. Weitere Informationen über die PFTGrundwasserverunreinigung und die Allgemeinverfügung im Internet
unter: http://www.duesseldorf.de/umweltamt/pft
(pau)