Data: 17/04/2016 | Fonte: Zett | Pagina: 8 | Categoria: Unibz il ritaglio del contenuto e' nella pagina seguente per migliorarne la visualizzazione Documento generato da Chiara Passarini il 18/04/2016 alle 08:29:08 Pagina 1/2 Data: 17/04/2016 | Fonte: Zett | Pagina: 8 | Categoria: Unibz Apfelleder: Ab Herbst rrr, tt- > von Christoph Höllrigl BOZEN Zuerst das Apfelpapier, dann Apfelwindeln: Seit seiner Pensionierung hat der Branzoller Ingenieur Alberto Volcan (80) eine zweite Karriere als Erfinder hingelegt (s. Kasten unten). Sein Anliegen: die Verwertung von Abfällen aus der Apfelverarbeitung. Tausende Tonnen Schalen und -reste könnten laut Volcan ökologisch sinnvoll verwertet werden. Seit nunmehr 16 Jahren forscht er auch am Apfelleder – zuletzt in Zusammenarbeit mit der Laimburg und der Universität Bozen. Nun steht Volcan vor einem Durchbruch, auf den er lange gewartet hat – weil R i- hr d- rer f, - Seit Jahren hofft Alberto Volcan (80) aus Branzoll auf den großen Erfolg seiner Produkte aus Apfelresten. Mit Apfelleder steht er jetzt offenbar vor dem Durchbruch. Leder aus Äpfeln? Genau! Ab Herbst wird in Bozen die Großproduktion aufgenommen. Weltmarken wie Benetton und ein Möbel-Mogul aus Taiwan zeigen starkes Interesse. ein Bozner Unternehmen ebenso an den Erfolg des Produktes glaubt, wie der 80-jährige Branzoller. Patent an March verkauft, ab Herbst Großproduktion Die Firma March (s. Kasten rechts), international erfolgreicher Spezialist für Cabrio-Verdecke, Lkw-Planen und Schutzmatten, hat nämlich Volcans Patent am Apfelleder gekauft. Volcan ist weiterhin als technischer Berater mit im „Apfelleder-Boot“. Die Forschung und Entwicklung wird künftig bei March erfolgen. Laimburg, Universität und Partnerbetriebe sollen bei Bedarf hinzugezo- gen werden. Bis spätestens Oktober wird in den Hallen der Firma am Bozner Boden eine 500.000-Euro-Anlage zur Produktion von Apfelleder stehen, „die eine Kapazität von 500 Laufmetern am Tag hat“, erklärt Firmenchef Andreas March. Derzeit wird die Produktionsanlage in Norditalien konzipiert und hergestellt. Während Alberto Volcans Erfolg mit Apfelpapier und -windeln bisher eher mittelmäßig war, dürfte „sein“ Apfelleder nun in eine andere Dimension vorstoßen. Denn: „Die Nachfrage ist jetzt schon größer als die mögliche Höchstproduktionsmenge“, verrät Andreas March auf die Frage, ob er Wer ist Alberto Volcan? BOZEN (ch) Der 80-jährige Branzoller arbeitete vor seiner Pensionierung als Ingenieur bei großen Unternehmen wie IVECO und Olivetti und war für seine Arbeitgeber viel in der Welt unterwegs. Nach seiner Pensionierung widmete er sich der Verwertung von Apfelresten. Volcan sieht seit Jahrzehnten „ein enormes Potenzial in den Apfelresten“. Um die Jahrtausendwende entwickelte er so ein Verfahren zur Herstellung von Apfelpapier, das in der Folge auch produziert und verkauft wurde. 2012 folgte die Babywindel aus Apfelmehl. In den vergangenen Jahren konzentrierte sich Volcan auf Verfahren zur Herstel- lung von Apfelleder. Ein entsprechendes Patent hat er nun an March veräußert. Sein Know-How ist aber sowohl bei March als auch im Ausland weiterhin gefragt. So trifft sich Volcan etwa nächste Woche mit einer iranischen Delegation. Sie ist interessiert an einem Verfahren zur Verwertung von Pistazienschalen. Documento generato da Chiara Passarini il 18/04/2016 alle 08:29:08 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) glaube, dass die Tagesproduktion von bis zu 500 Laufmetern jemals ausgeschöpft werden dürfte. Großes Interesse von Modemarken & Möbelherstellern Die derzeitigen Anfragen kommen von großen Modemarken wie Benetton, Salvatore Ferragamo oder auch von dem aus Taiwan stammenden MöbelMogul William Hsieh. Mit seinem Möbelimperium hat er einen Jahresumsatz von sechs Milliarden Euro. Bei aller Euphorie stapelt Alberto Volcan aber im Hinblick auf einen Deal mit Hsieh tief: „Wenn wir mit der Großproduktion soweit sind, werden wir uns wieder treffen und eine Zusammenarbeit ausloten.“ Weil es sich gerade in der Modebranche um Weltmarken handelt, hoffen diese auf Exklusivrechte. Nicht zuletzt wegen des Ökotrends sind sie äußerst interessiert am Apfelleder. Um diesen ökologischen Aspekt geht es Alberto Volcan in erster Linie: „Das Ausgangsmaterial – ein Abfallprodukt – kommt aus Südtirol, es gibt keine lan- Pagina 2/2
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