TU Wien / logi.cals, NÖ

Forschungserfolg
BRIDGE-Programm
BRIDGE: Forschungserfolg durch Kooperation Wissenschaft und
Wirtschaft – Automatisierunglösungen
Test-Driven-Development: Automatisierungslösungen
für Industrieanlagen, um teure Fehler vermeiden
Die zunehmend komplexere Automatisierungssoftware von Industrieanlagen muss
vor der Inbetriebnahme in einer Anlage systematisch getestet werden. Bisher
starteten diese Tests jedoch erst nach deren Implementierung. Ab diesem Zeitpunkt
ist es jedoch schwierig Fehler zu finden und sehr aufwändig diese zu korrigieren.
Durch das Projekt „logi.DIAG/Test“ können diese Softwarefehler früher erkannt und
behoben werden.
Testgetriebene Entwicklung
Im Projekt "logi.DIAG/Test" wird von TU Wien
und der logi.cals GmbH eine neue Methode
zur Entwicklung von Automatisierungslösungen für Industrieanlagen erforscht. In
der "Testgetriebenen Entwicklung" werden
Tests vor der Implementierung erstellt. Die
Software‐Komponenten der Anlage werden
bereits während der Implementierung einzeln und dann in Gruppen getestet. Entsprechende Tests stellen für jede
Software‐Komponente sicher, dass sich
diese entsprechend den Anforderungen und
der Spezifikation verhält. Die Tests laufen
zum Großteil automatisiert ab und müssen
nicht wie in herkömmlichen Software‐
Entwicklungen für Industrieanlagen manuell
durchgeführt werden. Erst bei Funktionieren
aller Einzelkomponenten wird die Applikation integriert.
2015 / TU Wien + KU / NÖ
Effiziente Inbetriebnahme und Wartung
Damit können wesentliche
Fehlerquellen im Entwicklungsprozess früher und
leichter gefunden werden.
Konkretes Ziel ist die
Reduktion
der
teuren
Fehlerfunde in den Phasen
Integration und Inbetriebnahme um 30 Prozent.
Dieser neue Entwicklungsansatz trägt dazu bei, Fehler
bereits in der Entwurfs‐ und
Implementierungsphase zu
vermeiden, Inbetriebnahmezeiten und Wartungszeiten zu verkürzen.
Weiters ermöglicht dieses Vorgehen ein
flexibleres Anpassen der Industrieanlage an
geänderte Anforderungen. Probleme in der
Anlage können rechtzeitig erkannt werden,
weil die Fehlerquelle besser eingrenzbar ist.
Erfolgsfaktoren
"Dieses Forschungsprojekt ermöglichte uns
Zugang zu neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen aus Bereichen, die die Kernkompetenzen des Unternehmens ergänzen.
Durch den Kontakt mit ForscherInnenn
werden Kompetenzen und Know‐How unserer MitarbeiterInnen im Sinn des lebenslangen Lernens aktualisiert und erweitert",
bestätigt der Geschäftsführer der logi.cals
GmbH Heinrich Steininger. Seitens der TU
Wien schätzt a.o. Univ.‐Prof. Dr. Stefan Biffl
besonders die praxisnahe Erprobung seiner
Erkenntnisse aus der anwendungsorientierten Grundlagenforschung.
Ausblick: „Automation Service Bus“ im
Christian Doppler Labor
Die Erkenntnisse aus „LogiDiag/Test“ werden in dem Folgeprojekt "Automation
Service Bus" eingesetzt. Darin sollen Entwicklungsumgebungen für moderne Automatisierungssysteme durch die Integration
des interdisziplinären Expertenwissens (Verfahrens‐ und Prozesstechnik, Maschinenbau,
Elektrotechnik
und
Software‐
Entwicklung) effektiver, effizienter und robuster gemacht werden.
Kontakt und Information:
Österreichische
Forschungsförderungsgesellschaft (GmbH)
E [email protected]
Fotos: logi.cals GmbH
Heinrich Steininger
logi.cals GmbH
Europaplatz 7/1, 3100 St. Pölten
T +43 5 77147
E [email protected]
W www.logicals.com
Ao.Univ.Prof. Dr. Stefan Biffl
Institut für Softwaretechnik und
Interaktive Systeme
Technische Universität Wien
Favoritenstr. 9/188, 1040 Wien
T +43(1) 588 01 - 188 10
E [email protected]
W http://qse.ifs.tuwien.ac.at
Wenn auch Sie ein ähnliches Projekt umsetzen möchten, nutzen Sie die Förderungsmöglichkeiten für
Kooperationsprojekte im BRIDGE-Programm.
www.ffg.at/bridge, www.ffg.at/kooperation
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