Bauherr Der Bauherr Der Bauherr 4/2015 ■ Die günstigen Bauzinsen nutzen: Rat vom Finanzexperten ■ Gute Grundlage: Bauplatzcheck ■ ■ Solare Gewinne: Photovoltaik und Speicherlösungen ■ Erlebnis für die Sinne: Home-Entertainment ■ juli/august Exklusive Häuser, Rat vom Finanzexperten, Photovoltaik und Speicherlösungen, Einbruchschutz, Special: Fenster, Türen & Wintergärten Hausbau rd: wa Design A n Stimme Sie ab! D: € A: € L: € I: € CH: sFr. DAS GROSSE HAUSBAU-MAGAZIN 3,90 4,20 4,60 5,00 6,90 4/2015 Auf der sicheren Seite: Ratgeber zum Einbruchschutz Clever planen, preiswert bauen! Mit dem gewissen Etwas: Exklusive Häuser & Großes Special: Fenster, Türen Wintergärten • Aktuelle Trends • Material & Konstruktion • Effizienz & Sicherheit • Innentüren 78 Der Bauherr 4/2015 Innentüren Mit den horizontalen oder vertikalen Oberflächenfräsungen wirken die weiß lackierten Türen der Modellreihe „Lombardo“ schlicht und doch elegant. Treten Sie ein! Der erste Eindruck eines Raums entsteht an der Tür – sie ist die erste Berührung mit einem Ort, der erste Kontakt, der erste Dialog. Fotos: JELD-WEN/DANA L ängst sind die Zeiten vorbei, in denen sich Bauherren und Architekten beim Hausbau nur mit Böden und Wänden beschäftigt haben. Wer heute baut, hat bei weitsichtiger Planung die Chance, mit modernen Innentüren den eigenen Wohnraum zu einem unverwechselbaren Erlebnis werden zu lassen. Weg von der 08/15Tür hin zur individuellen Lösung, die Design, Komfort und Funktion in Einklang bringt. Lernen Sie auf den kommenden Seiten die ak tuellen Türentrends kennen, die auf der Messe BAU 2015 in München vorgestellt wurden. Ob Oberflächen in natürlichem Echtholz oder brillantem Weiß, puristische Designtüren mit un sichtbarer Zarge oder platzsparende, in der Wand laufende Schiebetüren: Die Türenwelt von morgen ist enorm vielfältig und hält viele spannende Neuheiten für Sie bereit. 4/2015 Der Bauherr 79 Innentüren 1 2 3 4 5 1 Passt perfekt zum angesagten Look des Industrial Design oder Shabby Chic: die neue Betonoberfläche „Vision“ von Dana. 2 Wie aus einem Guss: Wer Wert auf ein stimmiges, einheitliches Gesamtbild legt, erhält bei der Premiummarke Dana Türen und Parkett aus einem Material. 3 Ein haptisches Vergnügen: die Dana-Serie „Struktura“ mit Holzoberfläche (im Bild: schwarze Cracknuss). 4 Die Oberflächen, hier „Raffeiche Crack“, sind wahlweise gebürstet/geölt oder gebürstet/naturlackiert erhältlich. 5 Die Modellreihe „Wave“ bringt die Eleganz der weiß geölten Kernesche gut zur Geltung. Die Oberflächen: Erlaubt ist, was gefällt Frei nach Goethe haben Bauherren heute die Qual der Wahl bei der Entscheidung rund um die Oberfläche ihrer Innentüren, denn erlaubt ist, was gefällt. Der Hersteller Jeld-Wen zum Beispiel wartete auf der diesjährigen BAU mit innovativen Türenlösungen auf, wie sich Werkstoffe auf ungewohnte Weise neu inszenieren lassen. Je puristischer die Form, desto lebendiger werden 80 die Materialoberflächen. Zu sehen waren zum Beispiel Türen mit echter Betonoberfläche oder hochglänzender Lackierung. Doch auch natürliche Holzoberflächen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ein Beispiel hierfür sind hochwertige Echtholztüren, die es auch in diversen Holzarten wie Eiche, Lärche, Kernesche und Splintnuss gibt. Diese werden in einer quer beplankten Optik und mit verschiedenen Oberflächenveredelungen angeboten. Ob gebürstet, geölt oder naturlackiert: Diese Türen bieten „berührendes“ Design und Qualität, die man fühlen kann – ein Erlebnis für die Sinne. Für alle, die Wert auf eine durchgängige Harmonie zwischen Boden und Türen legen, gibt es bei der Premiummarke Dana etwa die Möglichkeit, Tür, Zarge und Parkettboden aus einem Holz zu bestellen. So entsteht bei frühzeitiger Planung ein perfektes, einheitliches Raumgefühl. Der Bauherr 4/2015 Innentüren Das Design: Neue Wege einer Tür Erstmalig auf der Messe BAU in München gezeigt wurde auch „Q45“: eine Tür mit 45-Grad-Falz. Bei dieser Tür haben die Entwickler die Grenzen des Produkts bewusst erweitert und dabei alles infrage gestellt, was bislang bei Türen als „gegeben“ angesehen wurde. Das Resultat ist eine Tür aus einem Guss: mit klarem Design, einer neuen Formensprache und ebenso hochwertiger wie auch innovativer Ausstattung. Die puristisch glatte Oberfläche in Brillantweiß wirkt nur auf den ersten Blick zurückhaltend. Spätestens beim Öffnen zieht „Q45“ alle Blicke auf sich und überrascht mit völlig neuartigen Ansichten: Im 45-Grad-Türfalz erscheint natürliches, edles Holz – wahlweise in Nussbaum oder Eiche. So wird der Türfalz beim Öffnen zum markanten Blickfang. Durch die Abschrägung wirkt die Tür sehr massiv, und es drängt sich die Frage auf, ob das noch eine Tür oder schon ein Möbel ist? Ganz nebenbei bemerkt stellt man erst auf den zweiten Blick fest, dass hier etwas Typisches fehlt: Die Zarge ist dank modernster Einbautechnik bereits in die Wand integriert. Hier wird die Tür zum Blickfang: Das neue Modell „Q45“ von Jeld-Wen integriert sich wie selbstverständlich in moderne, designorientierte Wohnräume. Die eigentliche Innovation von „Q45“ offenbart sich jedoch erst beim Öffnen der Tür: der extravagante, um 45 Grad abgeschrägte Türblattfalz. 4/2015 Der Bauherr Die als Stoßgriff konzipierte Griffstange „GS 100“ komplettiert das elegant reduzierte Gesamtbild der Tür. Sie ist nur im unteren Bereich mit dem Türblatt verbunden. Zum eleganten Weiß gesellt sich das natürliche Echtholz im Türfalz, das wahlweise in Nussbaum oder Eiche erhältlich ist. 81 Innentüren Brillantweiß WL16 (nach RAL 9016) von Jeld-Wen ist ein helles und puristisches Weiß, das rein, klar und zugleich leicht und edel wirkt. Die Farben: Eine „weiße“ Entscheidung Grundsätzlich gilt: Türblatt und Zargen bleiben zumeist schlicht und geradlinig, um dem Material den Wirkungsvortritt zu lassen. Die Farbe: eine „weiße“ Entscheidung! Denn alle Jahre liest man zwar von einem „Comeback“ oder auch „der großen Renaissance“ der Farbe Weiß, doch lässt sich das wirklich so sagen? Denn die Farbe, die keine ist, war eigentlich schon immer da – nur vielleicht manchmal etwas im Hintergrund. Fakt ist: Weiß feiert offenbar ein Dauer-Comeback. Das Erste fand im Jahr 2001 statt, als Steve Jobs der Welt den ersten Apple-iPod präsentierte – in einem unerhört edel anmutenden Weiß. Zunächst noch ein Geheimtipp unter Hipstern war Weiß kurze Zeit später die Designoberfläche schlechthin. Innerhalb von nur wenigen Jahren übertrug sich dieser Trend auf die Autoindustrie; die Nichtfarbe war die beliebteste unter den Neuwagenzulassungen. Spätestens von da an war Weiß kein Trend mehr, sondern ganz groß in Mode. Und heute, nur wenige Jahre später, stellen wir fest: Weiß ist gekommen, um zu bleiben. Innentüren lieben Weiß und Bauherren lieben offenbar weiße Türen. Ein Grund für den Weißtrend ist, dass Weiß eine neutrale Oberfläche erzeugt, auf der sich das Erlebnis eines Raums aufbaut. Es verstärkt die Wahrnehmung von Organisation und Ordnung der räumlichen Prinzipien. Doch wer genau hinsieht, wird feststellen: Weiß ist nicht gleich Weiß! Und es entwickelt sich weiter. So entsteht eine Oberfläche, die voller neuer kreativer Möglichkeiten steckt. 6 7 6 Auch flächenbündig in die Wand gesetzte Türen können mit „DANA Reverso“ in den nächsten Raum hinein aufgehen. 7 Ganz eben: flächenbündige Türlösung zwischen Wand, Zarge und Türblatt von Dana. 82 Wenn man die Designentwicklung der vergangenen zehn Jahre abseits des Themas Farbe Revue passieren lässt, so fällt auf, dass in immer mehr Bereichen unseres Lebens das Design reduzierter und damit integraler geworden ist. Auf alles Überflüssige wird verzichtet, die klare Form und das gute Design eines Produkts erhalten den Vortritt. Auch bei Innentüren ist dieser Trend zu beobachten. Stumpf einschlagende Türen, bei denen Zarge und Türblatt eine flächenbündige Einheit bilden, sind nur ein Beispiel für die neue, reduzierte Formensprache. Der Bauherr 4/2015 Innentüren Die Extras: Komfortabel wie nie zuvor Wer baut, saniert oder renoviert, verfügt über umfangreiche Möglichkeiten, Türen mit Komfortfunktionen auszustatten. Zu den beliebtesten Sonderausstattungen gehören die Verbesserung des Schallschutzes, die geräuschlose oder auch teilautomatische Schließung der Tür oder weitere Komfortfunktionen wie innen liegende Bänder. Kaum eine Innentür wird heute ohne weiteres Zubehör vom Kunden bestellt. Aber nicht nur das Schließen einer Tür kann optimiert werden, auch für das Öffnen gibt es Komfortfeatures, mit dem knallende Türen der Vergangenheit angehören. 8 8 Das neu entwickelte Komfortschließsystem „JELD-WEN smartClose“ dämpft die Tür beim Schließen und hält sie selbsttätig geschlossen. „Serie 35“ 9 10 „Serie 35“ nennt sich die Designausstattung für höchsten Komfort bei Jeld-Wen, die für Holz- oder Glastüren, Dreh- oder Schiebetüren die komfortabelsten Extras bündelt. Die Türenelemente der „Serie 35“ kommen im edlen, minimalistischen Design daher und sind in der neuen Oberfläche Brillantweiß erhältlich. Eine ideale Lösung für alle, die beim Wohnen Wert auf reduzierte, schlichte Formen und hohen Komfort legen. Zur Auswahl stehen gleich zwei Komfortpakete: Die „Serie 35-VS“ mit Vollspaneinlage und die „Serie 35-RS“ mit Röhrenspankerneinlage. Innen liegende Tectus-Bänder, die nur im geöffneten Zustand der Tür zu sehen sind, ein Magnetschloss, der dazu passende Planofix-Inlaygriff oder das neue Komfortschließsystem „JELD-WEN smartClose“, das die Tür beim Schließen leicht dämpft und sie selbsttätig zuhält, gehören zu den Vorzügen der „Serie 35“. 9 In Edelstahloptik: das verdeckt liegende, verstärkte und dreidimensional verstellbare „Tectus“-Bandsystem für eine optimale Türjustierung und Sicherung. 10 Nie wieder Türenknallen: Das Magnetfallenschloss für stumpf einschlagende Türen überzeugt durch seine angenehm leise Akustik. 11 Die Ausstattung der „Serie 35“ sorgt für eine einheitliche Optik. Schlicht und doch elegant: der „Planofix“-Türdrücker „Nizza“ mit weißem Inlay. 11 4/2015 Der Bauherr Türen mit Röhrenspankerneinlagen sind stabil und sorgen für einen guten Schallund Wärmeschutz – optimal für den Wohnungsbereich. Erhältlich ist die „Serie 35“ auch in der Variante „35-VS“ mit Vollspaneinlage. Diese eignet sich vor allem bei größeren Temperaturunterschieden zwischen den Räumen. 83 Innentüren Die Schiebetür: flexibel, praktisch, platzsparend Schiebetüren werden ein immer beliebteres Gestaltungselement in der Architektur – nicht nur bei beengten Platzverhältnissen, sondern vor allem bei offenen Wohnsituationen, die flexibel nutzbar sein sollen. Zwei elegante Lösungen sind die neuen Systeme „Eclisse Unico“ mit Zarge und „Eclisse Synthesis Line“ ohne Zarge. Mit dieser neuen Schiebetürgeneration revolutioniert Jeld-Wen in der Wand laufende Systeme. Beide Modelle sind flexible, einfach zu montierende Komplettsysteme, die sich beim Neubau und auch in der Bestandssanierung hervorragend einsetzen lassen. Die Systeme sind sowohl für den Trockenbau als auch für das Mauerwerk erhältlich und können mit nahezu jedem Türblatt des Herstellers belegt werden. Die reversible Laufschiene mit Führung zentriert das Türblatt beim Öffnen und Schließen und erleichtert spürbar die Wartung. Für alle, die noch mehr Komfort wünschen, steht bei diesen Modellen eine große Auswahl an weiterem Zubehör bereit. Das Schiebetürsystem „Eclisse Syntesis Line“ ermöglicht eine zargenlose, flächenbündige Wandgestaltung. 84 Der Bauherr 4/2015 Innentüren 12 13 12 Auch die Schiebetür „Eclisse Unico“ (mit Zarge) lässt sich flexibel in jede Wand integrieren, ganz gleich ob Massiv- oder Trockenbau. 13 Mit der Marke Kilsgaard bietet Jeld-Wen auch bei Schiebetüren einen günstigen Einstieg – und das in zahlreichen Dekor- und Designvarianten. 14 Neben klassischen Schiebetürsystemen aus Holz sind diese bei Kilsgaard auch in Edelstahloptik oder aus Aluminium erhältlich. 14 4/2015 Der Bauherr 85
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