Innentüren einbauen in 6 Schritten

Innentüren einbauen in 6 Schritten
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Schritt-für-Schritt-Anleitung
Einleitung
Von der Ausmessung der Türöffnung über die Montage der Zarge bis hin zum Anbringen des Türdrückers – unsere Anleitung
erläutert Schritt für Schritt, wie der Einbau einen Innentür geht. Lesen Sie außerdem, welches Werkzeug Sie benötigen.
Erzielen Sie optimale Ergebnisse mit OBI.
Funktional und wichtig für das Ambiente: Innentüren trennen nicht nur Räume voneinander ab, sie tragen auch einen großen
Teil zum Design des Wohnraums bei. Moderne Türen-Komplettsets erlauben dabei auch Heimwerkern einen komfortablen
Einbau.
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Innentüren einbauen in 6 Schritten
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Materialliste
Anz.
Bezeichnung
Maße
Material
Ihr Bedarf
Innentür
Zarge
Türbeschläge
Holzleim
PU-Schaum
Silikon
Werkzeugliste
Werkzeug
zu Hause
kaufen
Metermaßstab
Wasserwaage
Hammer
Meißel
Spannwerkzeuge
Cuttermesser
Auspresspistole
Bohrmaschine
Bohrer
Bitte
lesen!
Die OBI GmbH & Co. Deutschland KG schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch
des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung der Schritt-für-Schritt-Anleitung
auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich
von Elektrofachkräften (DIN VDE 1000-10) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach BGV A3 durchgeführt werden. Führen Sie diese
Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.
leihen
Innentüren einbauen in 6 Schritten
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Anleitung
Schritt 1
Schritt 2
Arbeitsbereich vor dem Türeinbau prüfen
Vor dem Türkauf messen Sie den Wandausschnitt genau aus:
Setzen Sie den Metermaßstab dafür mittig an und messen
Sie die Höhe von der Oberkante des Bodens zur Unterkante
des Türsturzes. Messen Sie die Türbreite im oberen, mittleren
und unteren Bereich der Maueröffnung. Ermitteln Sie dann
die Tiefe der Laibung auf dieselbe Weise.
Schlagrichtung der Innentür ermitteln
Der Anschlag bzw. die Öffnungsrichtung der Tür ist ein
weiterer wichtiger Faktor bei der Türauswahl. Bei einem
Linksanschlag sind die Türbänder bzw. Türangeln links
angebracht, bei einem Rechtsanschlag entsprechend
rechts. Ausgegangen wird immer von dem Raum, in welchen
die Tür aufgeht. Wenn Sie also vor einer geschlossenen
Tür stehen und die sogenannten Bänder links sehen, dann
ist es eine Innentür DIN links – und umgekehrt DIN rechts.
Idealerweise öffnet eine Tür immer zur nächstliegenden
Zimmerecke.
Berücksichtigen Sie ggf. fehlende Boden- und Wandbeläge:
Bei Böden aus gängigen Materialien wie Laminat oder
Parkett lassen Sie am besten etwa 3 mm Abstand – kleine
Plättchen aus Holz fungieren als Platzhalter. Notieren Sie alle
Messungen und nehmen Sie sie zum Einkauf in Ihrem OBI
Markt mit.
Lassen Sie sich von verschiedenen Stilen von Innentüren vor
dem Kauf inspirieren.
Innentüren einbauen in 6 Schritten
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Anleitung
Schritt 3
Schritt 4
Türzarge montieren
Nehmen Sie die Zarge aus der Verpackung und setzen Sie
sie gemäß der beiliegenden Anleitung zusammen. Legen
Sie die Zargenelemente dabei komplett auf einer ebenen,
großen und durch eine Folie geschützten Arbeitsfläche
in U-Form aus. Gehrungsschnitte, also die Eckverbindung
zwischen Wand- und Deckenteilen können Sie nun je nach
Zargenmodell verleimen, verschrauben oder klammern.
Reinigen Sie die Zarge nach der Montage gründlich.
Türzarge aufstellen und ausrichten
Stellen Sie die Zarge achtsam und locker in die Türlaibung
auf dünne Holzplättchen und bringen Sie die Bänder an. Der
Abstand zu allen Seiten sollte max. 2 cm betragen. Gleichen
Sie etwaige Unebenheiten an der Laibung aus, indem Sie
Überstände mit Hammer und Meißel abklopfen und Löcher
mit Mörtel einebnen.
Weitere Informationen zu Zargen für Innentüren können
Sie in unserem Ratgeber „Zargen für Innentüren: Maße,
Materialien, Arten“ nachlesen.
Fixieren Sie nun die Zarge mit Keilen im oberen Bereich
an den Ecken und richten Sie sie mit einer Wasserwaage
aus. Prüfen Sie, ob die Waage lotrecht beziehungsweise
waagrecht ist und richten Sie die Keile ggf. neu aus, um den
Türrahmen perfekt einzupassen. Bringen Sie nun weitere
Keile an, vor allem in Bänder- und Schließblechnähe.
Überprüfen Sie die lichte Weite, also den Abstand zwischen
Zargenseiten, an mehreren Stellen auf Gleichmaß. Prüfen Sie
die Ausrichtung und justieren Sie die Zarge gegebenenfalls
nach. Achten Sie beim Aufmaß auf Genauigkeit und
nehmen Sie sich die Zeit für eine exakte Einpassung, um
aufwändige Nachbesserungen in späteren Arbeitsschritten
zu vermeiden.
Setzen Sie nun Spreizhölzer oder Türfutterspreize im oberen,
mittleren und unteren Bereich der Türzarge ein. Klemmen Sie
kleine Holzbretter dazwischen, um die Zarge zu schützen.
Hängen Sie nun das Türblatt provisorisch ein und prüfen Sie
es auf einen korrekten und ungestörten Lauf. Nehmen Sie
das Türblatt anschließend wieder ab.
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Anleitung
Schritt 5
Schritt 6
Türzarge der Innentür ausschäumen
Zum Schutz legen Sie Ihren Boden mit Malerfließ aus.
Sitzt die Zarge korrekt in der Maueröffnung, muss sie
ausgeschäumt werden. Nutzen Sie dafür spreizdruckfreien
Zargenschaum. Belassen Sie die Holzkeile und die
Türfutterspreize an Ort und Stelle – durch die Ausdehnung
des Schaums könnte die Zarge sonst beschädigt werden.
Lassen Sie den Montageschaum komplett austrocknen
und schneiden Sie überschüssiges Material mit einem
Cuttermesser ab.
Zierbekleidung und Drücker an die Tür montieren
Setzen Sie nun die Zierbekleidung nach Herstellerangaben
zusammen und geben Sie bei Bedarf etwas Holzleim in die
Nut. Entfernen Sie die Türfutterspreize und bringen Sie die
Bekleidung gleichmäßig auf der Zarge an. Nun können sie
das Türblatt einsetzen und ggf. mithilfe von Inbusschlüsseln
an den Bändern nachjustieren.
Nach dem Austrocknen des Montageschaums entfernen
Sie Keile und Holzplättchen. Die Fugen, welche die
Bodenplättchen hinterlassen, füllen Sie nun mit Silkon.
Zum Abschluss wird die Drückergarnitur montiert. Setzen
Sie hierfür die Schablone an und bohren Sie Löcher von
beiden Seiten. Bohren Sie nicht von einer Seite durch – sonst
beschädigen Sie womöglich das Furnier des Türblatts. Nun
schrauben Sie die Federplatten fest und bringen die Schlosssowie Griffrosetten mit Griff an. Halten Sie sich auch hier
genau an die Herstellerangaben.