Rechnungsprozesse perfekt in Form gebracht

Mehrkanal-Prozesse
Leitz (3)
Leitz ist auf allen Kontinenten präsent: mit 6 Produktionsstätten
in Europa, Asien und Amerika, Vertriebsstandorten in 36 Ländern,
einem globalen Netz von 140 Servicestationen inklusive Schnellfertigung – und mit Vertriebspartnern rund um den Globus.
Rechnungsprozesse perfekt
in Form gebracht
Effizienz und Ergebnisqualität sind eine Frage des richtigen Werkzeugs. Wer könnte das besser
wissen als die Leitz GmbH & Co. KG? Ein weltweit führender Hersteller von Präzisionswerkzeugen und Werkzeugsystemen zur Holz- sowie Kunststoffbearbeitung. Kein Zufall also, dass Leitz
zur Optimierung des Rechnungsausgangs seit Kurzem die Neopost e-Services nutzt. Damit
läuft der Prozess jetzt systemgestützt und weitgehend automatisiert – mit Gewinn: Aufwand
und Kosten sind gesunken. Rechnungen gehen schneller raus, Zahlungen früher ein. Obendrein hat sich das Unternehmen den Neukauf eines Kuvertiergeräts und eines Highspeed-Multifunktionssystems für den Rechnungsdruck gespart. Wilfried Mueller, Organisator bei der Leitz
GmbH & Co. KG, berichtet über Ausgangssituation und Umstellungserfolge.
U
nsere deutschen Vertriebsstandorte verschicken insgesamt um die
156 000 Service-Rechnungen pro
Jahr. Diese verteilen sich wie folgt:
• Vertrieb West: Leitz Werkzeugdienst
GmbH in Troisdorf mit etwa 24 000
Rechnungen
• Vertrieb Nord: Leitz Werkzeugdienst
GmbH in Bielefeld mit etwa 68 000
Rechnungen
• Vertrieb Süd: Emil Leitz GmbH in
Oberkochen mit etwa 64 000 Rechnungen
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Postmaster-Magazin 10/2015
Von Februar bis Juli 2015 haben wir die
Standorte nacheinander auf elektronische Rechnungsabwicklung umgestellt:
mit den Neopost e-Services, einer webbasierten B2B-Portalnetzwerklösung, die
sich schnell und leicht einführen ließ.
Wir mussten weder Hard- noch Software
kaufen und auch unsere Systeme nicht
großartig umstellen. Im Prinzip regis­
triert man sich einfach nur im Neopost
e-Services-Portal. Dann richtet Neopost alles ein und stellt einen virtuellen
Druckertreiber zur Verfügung. Dieser
übermittelt die Rechnungsdaten ans
Portal, das die weitere Rechnungsbearbeitung steuert: von Rechnungsprüfung
bis Versand.
Portalanmeldung und Druckertreiber
sind übrigens kostenfrei. Was die Rechnungsabwicklung angeht, wird transaktionsbasiert abgerechnet. Ansonsten entstehen nur moderate Gebühren
für kundenspezifische Leistungen wie
Formulareinrichtung, Benutzer- und
Regelkonfiguration oder individuelle
Schnittstellenprogrammierung, sofern
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gewünscht. Alle genannten Einstellungen hat Neopost für uns vorgenommen.
Obwohl wir die neue Lösung erst relativ
kurz nutzen und ihre Möglichkeiten
noch nicht ausschöpfen, lässt sich sagen:
Wir haben damit einen Riesenschritt
nach vorn gemacht, bedenkt man, wie
aufwändig unsere Rechnungsprozesse
früher waren.
Wie lief’s ursprünglich?
Früher wurden die Service-Rechnungen
am Monatsende in den jeweiligen Vertriebsfirmen aus dem ERP-System heraus
gedruckt. Bevor die Rechnungen in den
jeweiligen Poststellen verschickt werden
konnten, musste der Vertrieb noch manuell sortieren, sammeln und klammern.
Das war aus mehreren Gründen nötig,
beispielsweise um die Versandkosten
möglichst gering zu halten. Für das portooptimierte Kuvertieren wurden Rechnungen mit identischer Zustell­adresse
vorab gesammelt. Zur Anlieferung bei
unserem ehemaligen Versanddienstleister mussten Auslandsrechnungen
aussortiert werden. Aussortiert wurden
auch Rechnungen an Unternehmen
innerhalb unseres Konzerns – für die
Hauspostzustellung.
band, der sie dann weiterverteilt. Und
bei Filialunternehmen wie Baumärkten
gehen die Rechnungen meist an zentrale
Rechnungsstellen statt an die einzelnen
Filialen. Was Zusatzaufwand verursachte: Die in Oberkochen genutzte
Kuvertiermaschine hatte keine optische
Leseeinrichtung und konnte deshalb keine mehrseitigen Dokumente erkennen;
also mussten wir zusammengehörige
Druckseiten vorab klammern.
Genau diese Kuvertiermaschine war es
auch, die den eigentlichen Anstoß zum
Wechsel auf eine digitale Lösung gab. Sie
war in die Jahre gekommen, so dass eine
Neuanschaffung ins Haus stand. Gleiches galt für das Gerät, mit dem wir in
Oberkochen unsere Rechnungen druckten. Angesichts der Rechnungsvolumen
brauchten wir ein neues, relativ teures
Highspeed-Multifunktionsdrucksystem.
Diese Investition wäre jedoch unrentabel
gewesen, da die hohe Druckgeschwindigkeit immer nur zum Monatsende
benötigt wird.
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BancTec
Was war das Ziel?
Aufgrund der geschilderten Situation
schwebte uns eine elektronische Rechnungsabwicklung vor. So wollten wir
vorrangig die Durchlaufzeiten verkürzen
und den Rechnungsausgang beschleunigen.
Denn wegen der vielen
manuellen Arbeitsschritte lagen Rechnungsdatum und Versanddatum unserer Papierrechnungen oft zu
weit auseinander. Das
erschwerte den Kunden
mitunter das Einhalten
von Zahlungszielen. So
verzögerte sich nicht
Der Hersteller von Präzisionswerkzeugen hat jetzt ein
Präzisionswerkzeug mehr im Haus: für den Rechnungsversand.
nur der Geldeingang,
auch der Mahnlauf war
Ein weiterer Grund für die manuelle problematisch; denn der Abstand zwiBearbeitung waren die Sonderwünsche schen Rechnungs- und Mahnungseineinzelner Kunden. Die einen möchten gang beim Kunden war oft recht kurz.
der Rechnung den zugehörigen Liefer- Auch Automatisierung und Prozesstransschein beigelegt bekommen. Andere parenz waren uns wichtig, um manuelle
wünschen die Zustellung an eine Ad- Aufwände zu minimieren und unseren
resse, die von der Rechnungsanschrift Mitarbeitern zum Beispiel das lange
abweicht. Ähnliches gilt für Kunden, die Suchen nach Dokumenten zu erspaEinkaufsverbänden angehören. Deren ren. Das sollte die Poststelle entlasten
Rechnungen schicken wir an den Ver- und den Vertriebsmitarbeitern mehr
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Zeit für Wichtigeres verschaffen. Als
willkommen, aber zweitrangig, sahen
wir das monetäre Sparpotenzial, da der
Kostenaufwand für die manuelle Bearbeitung überschaubar war: etwa 2000
Euro pro Monat für alle drei betroffenen
Standorte zusammen. Was wir uns aber
in jedem Fall wünschten: eine schnelle,
einfache Lösung, die sich ohne aufwändiges IT-Projekt und großes Projektteam
umsetzen ließ.
Warum Neopost e-Services?
Seit vielen Jahren sind wir zufriedene
Neopost-Kunden. Da lag es nahe, sich
eine E-Rechnungs-Lösung von Neopost
anzuschauen. Also ließen wir uns die
Neopost e-Services zeigen: von Nicole
Karas, Business Development e-Services,
und Darko Österreicher, Vertrieb. Nach
dem Vergleich mit zwei Lösungen anderer namhafter Anbieter entschieden
wir uns für Neopost. Die Hauptgründe:
• praxisnahe Präsentation inklusive LiveDemo
• integrierte Lösung für aus- und eingehende Rechnungen
• gemeinsames Netzwerkportal für
Kunden und Lieferanten
• unterschiedlichste, flexibel konfigurierbare Versandwege und -formate
• geringer Vorbereitungsaufwand ganz
ohne IT-Projekt
Was uns außerdem gefallen hat: Mit
den Neopost e-Services können wir
Rechnungen sowohl hybrid als auch vollelektronisch abwickeln, über Neopost
Hybridmail bzw. Neopost e-Invoicing.
Hybrid bedeutet: Wir schicken die
Rechnungen elektronisch ans Neopost
e-Services-Portal, und Neopost kümmert
sich um Prüfung, Ausdruck und Versand.
Auf diesem Weg bekommen unsere
Kunden ihre Rechnungen weiterhin per
Post, und wir sparen uns viel Arbeit. Beim
vollelektronischen Versand stehen etliche Optionen zur Auswahl. Wir können
Rechnungen zum Beispiel per E-Mail mit
PDF-Anhang versenden, auf Wunsch
auch mit digitaler Signatur. Möglich
ist auch der Versand von Rechnungen
in unterschiedlichsten strukturierten
Datenformaten. Diese lassen sich direkt
ins ERP-System des Empfängers einlesen
und ohne Medienbruch weiterverarbeiten. So können auch unsere Kunden von
der E-Rechnung profitieren.
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Postmaster-Magazin 10/2015
Wie läuft’s heute?
Bislang nutzen wir vor allem Neopost
Hybridmail und verschicken nur sporadisch PDF-Rechnungen per E-Mail.
Alle Rechnungen werden in unserem
ERP-System erzeugt und größtenteils
automatisch ans Neopost e-ServicesPortal übermittelt – ausgenommen
Rechnungen, die aufgrund hinterlegter
Regeln einer manuellen Freigabe bedürfen. Das sind bei uns zum Beispiel
Rechnungen mit einem Betrag unter 0,00
Euro (Gutschriften) oder über 2000,00
Euro. Außerdem Rechnungen für spezielle Einzelkunden. Mit der Rechnungsübermittlung ans Portal ist die Sache für
Wilfried Mueller: „Die Zusammenarbeit mit
Neopost war kompetent, engagiert, zügig
und professionell und immer davon getragen, jede unserer Anforderungen, wenn
irgendwie möglich, umzusetzen.“
uns erst mal erledigt. Um alles Weitere
kümmert sich Neopost. Im Rahmen
der hybriden Rechnungsabwicklung
übernimmt die Datev, ein Netzwerkpartner von Neopost, den Ausdruck und
Versand unserer Rechnungen.
Was hat’s gebracht?
Unsere Ausgangsziele wurden allesamt
erreicht. Die Rechnungen sind viel
schneller beim Kunden, so dass auch
die Zahlungen bei uns rascher eingehen.
Die Prozesse sind transparent geworden. Ebenso die Prozesskosten, was
der transaktionsbasierten Abrechnung
sowie der Kostenübersicht im Neopost
e-Services-Portal zu verdanken ist. Und
unser manueller Bearbeitungsaufwand
liegt heute nahezu bei null, da sich vieles
über die Software automatisieren ließ: so
etwa das Anhängen von Lieferscheinen
bzw. anderer (kundenindividueller)
Beilagen, der Versand an eine von der
Rechnungsanschrift abweichende Adresse oder auch das (Aus-)Sortieren,
Sammeln und „Klammern“. So kommen
wir nach wie vor in den Genuss der
gewohnten Portooptimierung und profitieren über die Datev sogar noch von
Konsolidierungsrabatten (Mengenrabatten) der Deutschen Post. Last, but not
least hat sich auch die Neuanschaffung
einer Kuvertiermaschine erübrigt, da
bei uns keine großen Kuvertiervolumen
mehr anfallen. Überflüssig wurde zudem
der Kauf des angedachten HighspeedMultifunktionsdrucksystems, weil wir
das Gros der Rechnungen nicht mehr
selbst drucken. Wir konnten also ein
einfacheres, günstigeres Gerät anschaffen, das normalen Büroanforderungen
genügt.
Hinzu kommt, dass die neue Lösung
weit mehr kann als nur Rechnungen. So
konnten wir zum Beispiel auch eine Mindestlohnabfrage bei unseren Lieferanten
per Serienbrief über das Neopost-Portal
abwickeln. Zusammenfassend lässt sich
sagen: Alle sind mit der neuen Lösung
aufs Vollste zufrieden. Sowohl der Geschäftsführer unserer Vertriebsfirmen
Rainer Heimann und der IT-Leiter
Edgar Strommer als auch die betroffenen
Mitarbeiter in den einzelnen Vertriebsabteilungen und Poststellen.
Wie geht’s weiter?
Nachdem sich die neue Lösung bewährt
hat, wollen wir im 2. Halbjahr 2015 auch
unsere Mahnungen darüber abwickeln.
Gemeinsam mit einem Großkunden, der
Nummer 1 im deutschen Baumarkthandel, sind wir außerdem gerade dabei,
den Rechnungsversand in strukturierten
Datenformaten umzusetzen. Weitere
Überlegungen gehen in Richtung Rechnungsumstellung an unseren Standorten
in Frankreich und Österreich. Wir haben
also noch einiges vor. Umso mehr freuen
wir uns, mit Neopost einen Partner zu
haben, der uns in allen Fragen der ERechnung kompetent unterstützt.
Wilfried Mueller
Weitere Informationen:
www.neopost.de/e-services-software/e-services
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