Erfolgreich denken und handeln

Was ist Erfolg?
Ist es wirklich das, woran Sie im ersten Moment denken? Der große Erfolg als
Managerin oder Manager eines großen Betriebes, als bekannter Künstler, dem
alle Herzen zufliegen?
Nein, keineswegs. Erfolg bedeutet einfach "Gelingen". Das können große Dinge
sein, aber auch ganz kleine, alltägliche. Das kann ein gelungener, wohlschmeckender Kuchen genauso sein wie eine von Ihnen gefertigte Steuererklärung. Vielleicht haben Sie gerade ein Kind getröstet oder ein Produkt verkauft. Auch das
ist Erfolg.
Wollen wir uns allerdings zu einem erfolgreichen Menschen entwickeln, so erwarten wir, dass uns möglichst viel gelingt und wir immer weniger Fehlschläge
erleben. Jedoch - ist es das allein? Welche Vorstellung haben wir von einem
rundum erfolgreichen? Meine Vorstellung davon jedenfalls zeigt einen glücklichen Menschen mit strahlendem Blick, der voller Freude und Schwung seine
Ziele verfolgt und bei vielen Menschen gern gelitten ist. Sein privater Erfolg zeigt
sich in einem harmonischen Innenleben, einem beglückenden Familienleben beziehungsweise guten menschlichen Beziehungen. Der berufliche Erfolg dieses
Menschen zeigt sich darin, dass er etwas schafft, was ihn und andere beglückt,
etwas, das Sinn macht. Dabei kommt es nicht darauf an, womit er tatsächlich beschäftigt ist, sondern wie er darüber denkt. An dieser Stelle fällt mit
die Geschichte ein von einem Wanderer, der an einem Steinbruch vorbeikommt.
Dort sind drei Arbeiter mit Steineklopfen beschäftigt. Er fragt diese, warum sie
eine solche Arbeit tun. Der erste Arbeiter antwortet. "Tag für Tag muss ich Steine klopfen und mich abplagen". Die Antwort des zweiten lautet. "Mit dem Lohn
ernähre ich meine sechsköpfige Familie". Der dritte aber entgegnet: "Ich arbeite
mit am Kölner Dom".
Erfolg beginnt mit dem Denken.
Bereits in der Bibel heißt es "Dir geschehe nach deinem Glauben". So lehren
sämtliche Erfolgsschulen das "richtige" Denken als Voraussetzung für Erfolg.
Dies bedeutet unter anderem, dass wir
das, was wir als das "Übliche" ansehen, hinterfragen. Dazu gehören auch unsere einschränkenden Vorannahmen oder "Glaubenssätze",
unsere Emotionen, besonders hinsichtlich Ärger, Frust und Niedergeschlagenheit lernen zu steuern,
ein Problem nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderung betrachten,
unser Leben auf Effizienz und lohnende Ziele überprüfen,
ein neues Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl entwickeln.
In dem Maße, in dem wir versuchen, bei uns selbst etwas zu ändern, ändert sich auch unsere Umwelt!
Helga Blume-Matzke
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