MuPäTage 2015: „Musik – zusammen ist man nicht allein“ 1. Opening: Ein gemeinsames musikalisches Potpourri unter der Leitung von Frigga Schnelle, Maxi Heinicke und Olaf Pyras 2. Opening: „Musik- zusammen singt man nicht allein“ unter der Leitung von Meinhard Ansohn Referent Thema Axel Schmidt Musikalische Leckerbissen zum Singen, Musizieren und Bewegen für die Klassen 1 bis 4 Im Workshop steht das Singen als grundlegende musikalische Aktivität am Mittelpunkt der vorgestellten Lernarrangements. Daran anknüpfende Aufgabenstellungen zum Hören, zur Wahrnehmung, zur Bewegung und zum Musizieren vermitteln die notwendigen Grundvorstellungen, um das Reflektieren und Bewerten musikalischer Phänomene anzubahnen. Die angebotenen Inhalte können unmittelbar in den Klassenstufen 1 bis 5 eingesetzt werden. Bettina Wallroth 1. Allein Tanz- Linedance- und doch nicht allein Ein bewegendes Ideenpaket für Tanzfreudige oder welche, die es werden wollen. Die ausgewählten Linedances sind Formationstänze aus den Bereichen: Folklore Samba oder Cha-Cha Pop und mehr 2. Gemeinsam Weihnachts- und Wintertänze tanzen Alle Jahre wieder geht die Suche nach Weihnachtstänzen für den Unterricht und die anstehende Weihnachtsaufführung los. In diesem Workshop kann jeder neue Tänze lernen und „vergessene“ Tänze auffrischen und wiederholen Wir tanzen zu weihnachtlicher- und stimmungsvoller Musik Formations,- Kreis- und Paartänze sowie Tänze mit Requisiten. Dr. Ruth MoroderTischler Dr. Björn Tischler Nice to meet you… Sich spielend begegnen - in musikalischer Vielfalt Musikalische Aktivitäten sind geradezu prädestiniert, um miteinander zu kommunizieren und zu kooperieren. Dabei ist das musikalische Erleben das Bindeglied, unterschiedliche Individualitäten Interessen und Voraussetzungen - zusammenzuführen. Im vorliegenden Workshop geht es nicht nur um die Auseinandersetzung mit musikalischer Vielfalt, sondern auch um vielfältige Zugänge zu musikalischen Phänomenen, die besonders inklusiven, heterogenen Lerngruppen Rechnung tragen. Den Rahmen für Begegnungen beim gemeinsamen Musiklernen bildet exemplarisch der Kontext „Marktplatz“ - im weitesten Sinne ein Platz für Musik, ein Platz für alle - mit seiner Vielfalt an Menschen, Kulturen, Klängen, Szenen, Geräuschen, Musik. Michael Huhn Von Händel bis Henze Spielerische Zugänge zur E-Musik Alte Musik? Noch älter als Elvis? Nicht nur Förderschüler (die langjährige Klientel des Referenten) tun sich mitunter schwer mit Werken vergangener Jahrhunderte. Auch haben sie wenig Gelegenheit oder Zugang zur Rezeption Neuer Musik. Wenn man Musikunterricht als Erfahrungsfeld für Hörerfahrungen begreift über Grenzen verschiedener Stile, Genres und Kulturen hinweg, gilt es, variantenreiche Formen zu finden, die es Schülern erlauben, sich auf das Erleben ungewohnter Musik einzulassen. In diesem Workshop tangieren wir inhaltlich und methodisch einige Bereiche des Musikunterrichts: Klassenmusizieren, Musikhören, Instrumentenkunde, Musiklehre. Wir arbeiten wir mit folgenden Elementen Michael Huhn Play-along auf Stabspielen, Ermitteln eines Klassik-Charts in der Klasse, Handlungsorientierte Instrumentenkunde (Klangerzeugung Holzbläser), spielerisches Erlernen musikalischer Grundbegriffe unter Einbeziehung audiovisueller und Netz-Medien, Kooperationen mit lokalen Kulturpartnern. „Isn’t she pentatonic“ - Anhemitonische Improvisation in inklusiven Gruppen Inklusion bedeutet, Lerngruppen zu unterrichten die deutlich heterogener sind als je zuvor. Ressourcenzuweisungen für Inklusionsklassen erreichen zuerst den Unterricht in den Kernfächern, bisher kaum noch weitere Fächer wie Musik. So stehen wir vor der Herausforderung, die Probleme dieser neuen Situation zu bewältigen aber auch die Chancen des Faches Musik unter den geänderten Voraussetzungen zu entdecken und zu entwickeln. Dabei sind Unterrichtsformen gesucht, welche das ganze Spektrum der Lerngruppe einbeziehen, insbesondere im praktischen Musizieren. Wie können wir mit einfachen Mitteln das Bedürfnis nach 1 aktivem musikalischen Erleben wecken und fördern? Die hier vorgestellten pentatonischen Gruppenimprovisationen erlauben die Teilnahme mit geringsten musikalischen Vorkenntnissen, mit eingeschränkten motorischen, perzeptiven oder kognitiven Fähigkeiten, bieten jedoch auch Differenzierungsoptionen für Geübtere. Meinhard Ansohn Neue Lieder, alte Lieder – immer neu und immer wieder Singen in Klasse 4-6, da wo’s manchmal weniger wird mit der Singlust, da singen wir in diesem Workshop genau hin. Kanon, Spätherbst, Weihnachten, Aktuelles vom Radio 2015, etwas für den kommenden Winter und etwas, das nachdenklich macht und etwas „einfach aus Spaß“. Uli Moritz/ 1. Rhythm Games: Rhythmusspiele und kleine Stücke mit englischen Rhythmustexten 2. Rhythmus-Lieder: Singen mit Bodypercussion und Small Percussion 3. Fantastic Plastic Grooves 1 (GS) 4. Fantastic Plastic Grooves 2 (Sek) Frigga Schnelle Zusammen - sind wir nicht allein ...und alle machen mit Das Zusammenwachsen einer Klasse oder manchmal auch der gesamten Schule geschieht häufig über gemeinsame Aktionen wie: Klassenfeste, Schulfeste, Sportfeste und vieles mehr. Bei diesen Anlässen spielt Musik immer eine große Rolle. Von Klassik bis Pop werden Unterrichtsmaterialien mit den Teilnehmern erarbeitet, die sich besonders gut dafür eignen: Lieder und Tänze, bei denen alle sofort mitmachen können und Musikstücke, die nur im musikalischen Zusammenspiel gut klingen. Andrea v.Kiedrowski Klassik erfahren und umsetzen In dem Workshop werden „Die Moldau“ von Bedrich Smetana und „Die Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel mit Musik, Sprache, Bewegung und Material kennengelernt und praktisch erfahren. Außerdem gibt es Anregungen für eine tänzerische und bildnerische Umsetzung der zwei Werke. Rene Fleischmann Singen lernen? Singen bereitet Freude. Doch ohne Übung geht es nicht. Tonvorstellungen entwickeln. Stimmumfang ausgebauen. Es hört sich schwer an, mit der richtigen Methode ist dies jedoch erreichbar. Lieder, Übungen und sogar Grundlagen der Notenlehre sinnvoll verbunden. Das alt-bekannte Ja-Le-System neu entdeckt, ausgehend von der Rufterz wird der Tonumfang sowie der Stimmumfang schrittweise ausgebaut – über mehrere Schuljahre, in jedem Jahr ein neues Ziel. Maxi Heinicke Die Schnecke und der Buckelwal Eine Musikalische Adaption nach dem Kinderbuchklassiker von Julia Donaldson und Axel Scheffler (Die Macher vom Grüffelo) Dabei bereist die kleine Schnecke auf dem Buckelwal die musikalische Welt und besucht die Insel der Ideo-,Chordeo-,Aero- und Membranophone. Zu Liedern aus dem Film " Die Kinder des Monsieur Mathieu" mit deutschen Texten. Der Schwerpunkt liegt im Entdecken und Erfahren von Klängen und Strukturieren von Klangerzeugern. Dabei werden Bauanleitungen und Tipps für die einzelnen Instrumentengruppen gegeben, sowie Anregungen zum Klassenmusizieren. Gut geeignet für die Grundschule Klasse 1-3. Maxi Heinicke Musische Projekte für die gesamte Schule Vorstellung von den zweiwöchigen Großprojekten, bei denen die gesamte Schule involviert werden kann (Egal ob 100 oder 800 SchülerInnen). Alle Altersgruppen arbeiten dabei zu einem bestimmten Thema mit Choreographen und Musikern zusammen. Dabei wird Klassenstufenweise sowie Klassenübergreifend gearbeitet, bei der die SchülerInnen die Choreographie durch ihren eigenen Ideen im Umgang mit Material mitentwickeln. Den Höhepunkt bildet dabei eine Abschlussaufführung bei der zum Schluss alle gemeinsam musizieren. Es werden aus verschieden Programmen Ausschnitte gezeigt um die Konzeptidee, Arbeitsweise und mögliche Finanzierungswege vorzustellen. Themen: Die Planeten versus Star Wars; Karneval der Tiere und King Kong(Peter Fox); Der Djungel von Brasilien (Sambarhythmen) Für alles Altersklassen 2 Nadja Schock Rhythmus- und Klatschspiele aus aller Welt Vorgestellt und ausprobiert werden u. a. ein australisches Klatschspiel, Tititorea (Stockspiel) der Maori aus Neuseeland, afrikanische Rhythmusspiele u. v. m. Einzeln, als Paar oder in der Gruppe werden nicht nur die verschiedenen Spielkulturen erkundet und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden erarbeitet, sondern im Mittelpunkt steht das gemeinsame, gruppendynamische Erlebnis und die Inspiration zum Nachmachen und Weiterentwickeln. Sonja Staresina Die richtige Atmung für Sänger, Chöre und Blasinstrumentalisten. In einem sind sich alle einig. Eine gute Atmung ist Grundvoraussetzung für ökonomisches Singen und Spielen. Verschieden... sind die Theorien über die richtige Atemtechnik. „Du musst in den Rücken atmen... durch die Nase, in den Bauch.... und ordentlich Stützen... nach aussen … nach innen.“ Sie verwirren und verleiten uns mit einem Zuviel an Luft und einem Zuviel an Spannung in unsere Darbietung zu gehen. Nicht selten führt das zu Frust, da keine Lautstärke oder Tonhaltedauer, trotz großer Bemühung herzustellen ist und man noch nicht mal richtig atmen kann. Verschieden... sind auch die indiviuellen Problematiken. Dem einen gelingt ohne Weiteres, was der andere nur mit Mühe bewerkstelligen kann. Woran liegt das? Weniger ist Mehr! Zusammen.... werden wir in diesem Workshop erfahren, warum wir lernen müssen richtig auszuatmen, um genug Luft zu bekommen. Warum weniger Bemühung mehr Kraft bedeutet. Welche Atemräume wir nutzbar machen können, um zu mehr Leichtigkeit und Ausdauer zu kommen. Warum wir uns hüten sollten voreilige, generalisierte Atemanweisungen bei unseren Schülern zu verwenden. Neben körperorientierten Übungen mit denen wir den Atem erfahren werden, lernen wir die physiologischen Prozesse in der Theorie kennen, um den Atemvorgang besser zu verstehen. Olaf Pyras Morgenmusik Worum geht es in der Morgenmusik? Um das Erfrischen! Um Pulsation, das Zusammenspiel, die Experimentierfreude, das Agieren mit den Dropsticks im Klassenraum (oder einem akustisch ungewöhnlichem Ort) und schließlich: um das Hören. (Klasse 3-13) Klingende Steine „Klingende Steine“ ist ein prozessorientiertes Unterrichtsprojekt, bei dem alle Beteiligten erkunden, wie Steine zu Musikinstrumenten werden können. Dazu systematisieren sie die gefundenen Klänge und erarbeiten, präsentieren und reflektieren eine gemeinsame Komposition. So entstehen vielfältige Anschlüsse an das Thema „Neue“ Musik und ermöglichen zugleich fächerübergeifende Bezüge (Physik, Geologie, Handwerk). (Klasse 1-13) Sichtbare Musik Einerseits gehe ich von einem musiktheatralem Ansatz aus - Musik wird zum visuellen Ereignis - das Spielen ergibt einen szenischen Impuls. Anderseits gilt es die individuellen Stärken der Spieler zu finden - die Aktionen entstehen aus einem gemeinsamen erkunden des Spielmaterials. Durch den minimalen instrumentalen Aufwand aus (Papiertüten) befindet sich das Instrument quasi in dem Zwischenraum von Spieler und Klangobjekt. (Klasse 3-13) Eckart Vogel „Allein - und doch geborgen!" Einführung in die tonale Improvisation beim Musizieren im Klassenverband Spielstücke und Improvisationen – Musizieren im Klassenverband Dieser Workshop bietet einen Einstieg in die tonale Improvisation im Klassenverband und in kleinen Ensembles. Ausgehend von kurzen Improvisationen über 2 und 4 Takte erarbeiten wir verschiedene harmonische Modelle in verschiedensten Stilrichtungen, wie „Elementare Musikpädagogik“ (EMP), Latin, Swing, einfache Rockmusik. Alle Modelle enthalten außerdem einen einfachen Tutti-Teil, der für alle SchülerInnen des entsprechenden Jahrgangs problemlos einzuüben ist. Wir musizieren überwiegend auf Stabspielen in Verbindung mit einer Rhythmusgruppe (Bass, Keyboard, Schlagzeug und ggf. Gitarre). Pädagogische, organisatorische, auch psychologische und philosophische Aspekte der tonalen Improvisation werden an Beispielen erläutert und ausprobiert. 3 Am Ende wenden wir uns auch längeren Improvisationen über 8 und 12 Takten (Bluesschema) zu. Die Teilnehmer erhalten umfangreiches Material, das sie direkt im Musikunterricht einsetzen können. Tobias Hömberg, Beethoven und wir Dorothee Barth Eine Projektidee für aktive Erfahrungen mit klassischer Musik Die so genannte Klassische Musik kann für Lehrer/innen und Schüler/innen zu einem schwierigen und sperrigen Unterrichtsthema werden. Doch in einem Unterricht, der die Schüler/innen in einer persönlichen, gemeinsamen und kreativen Auseinandersetzung eigene Zugangswege finden lässt, können das Leben und die Musik von Ludwig van Beethoven auch in der Mittelstufe zu einem fesselnden Thema werden. Im Workshop wird ein Unterrichtsprojekt vorgestellt, das Schüler/innen der Klassenstufen 7 und 8 mit großem Erfolg durchgeführt haben. In diesem erfahrungsorientierten Konzept werden unter anderem Zugänge des szenischen Spiels, der szenischen Interpretation und des Klassenmusizierens integriert. Die vielfältigen methodischen Anregungen können flexibel im Unterricht und in eigenen Projektvorhaben umgesetzt werden. Silke Hartmann Thema A: Einfach lostanzen - Einstiegstänze in der SEK I. Thema B: Boys only - Tanzen mit Jungen Gisela Schröder- „Eure Ohren werden Augen machen“ - Filmmusik im Unterricht der Sek I und II. Fink Wie oft hat mich die mühsame Materialbeschaffung wenn ich dies Thema unterrichten wollte, gestört. Daher möchte ich Ihnen musikalisches Material und Filmszenen an die Hand geben, die Ihnen umfangreiche Vorbereitungsarbeit ersparen, zu deutlichem Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler führen, besonders in den Bereichen Kreativität und Analyse, technisch leicht umsetzbar sind und methodisch ein vielfältiges Repertoire bieten. Unter anderem sollen mit unterschiedlicher Methodik unbewusstes Hören bewusster gemacht, von Musik ausgehende psychologische Wirkungen verstanden und Stilwissen, besonders auch im Bereich der neueren Musik vermittelt werden. Das Material soll auf unterschiedlichen Lernstufen anwendbar sein und das allgemeine Musikverständnis der Schülerinnen und Schüler vertiefen. Als Filmbeispiele werden einige bekannte Filmbeispiele, sogenannte Klassiker, aber überwiegender aktuellere Beispiele verwendet (soweit die rechtliche Situation es gestattet), die unterschiedlichen Musikstilen und Genres entstammen. Unter anderem kommen als Filmbeispiele vor: Der Herr der Ringe, Goldfinger, Dirty Dancing, How to fly a Dragon, Schindlers Liste und Life of Pi. Einige dieser Filme und Filmmusiken sind auch in Klasse 5 und 6 verwendbar, falls das Thema dort behandelt werden soll. Wenn also einen Kollegin, ein Kollege aus dem Grundschulbereich sich angesprochen fühlt, ist sie/ er herzlich eingeladen. Auf Musikvideos soll bei dieser Fortbildung nicht eingegangen werden, hingegen wird auf Anknüpfungspunkte zur Entwicklung weiterer musikalischer Kompetenzen hingewiesen. 4
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