Bodenseekongress 25. – 26. Juni 2015 Kooperationsvereinbarungen - Kompetenzinventar Guido Kleb - KVJS Integrationsamt 1 Aktion 1000plus Perspektive 2020 - Initiative Inklusion - Wirtschaft Inklusiv LERNEN FÖRDERN Landesverband Teilhabeausschuss Arbeitsausschuss Arbeitsausschuss Arbeitsausschuss Arbeitsausschuss WfbM Übergänge Schule Berufsausbildung Gemeinsame Umsetzungsplattform zum Kompetenzinventar in Gültstein (KM/RD/KVJS-IFD) Lokale Ebene (Netzwerk- und Berufswegekonferenzen) 2 Aktion 1000 (2005 – 2008) Entwicklungen und Vereinbarungen Teil 1 1. Integrationsfachdienste (IFD) durchgehend beauftragt 2005 2. Integrationsunternehmen verstärkt auf- und ausgebaut 2005 3. BVE und KoBV starten als ESF- co-finanzierte Modelle 2005 4. Teilhabeausschuss und Arbeitsausschüsse eingerichtet 2006 5. Netzwerk- und Berufswegekonferenzen starten 2006 6. Teilhabeplan wird entwickelt und schrittweise eingeführt 2007 7. Gemeinsame Grundlagen zur Förderung von Übergängen…. 2008 8. Ergänzende Lohnkostenzuschüsse der Eingliederungshilfe 2008 3 Aktion 1000plus Initiative Inklusion HF 1 und 2 (2009 – 2013) (2011 – 2015) Entwicklungen und Vereinbarungen Teil 2 9. Aktion 1000plus mit erweiterter Evaluation startet Nachhaltigkeit wird Maßstab der Bemühungen 2009 10. Kooperationsvereinbarung mit KM und RD zur flächendeckenden Einführung von BVE/KoBV (vom16.12.2010) 2010 12. Initiative Inklusion des Bundes wird im Rahmen der Aktion 1000 umgesetzt Zielgruppenerweiterung 2011 13. Kompetenzinventar wird auf Basis der ICF weiterentwickelt 2011 14. Förderprogramme: „Arbeit Inklusiv“ und „Ausbildung Inklusiv“ 2012 15. Kompetenzinventar und BWK gelten in allen Sonderschulen 2013 4 Aktion 1000plus und Initiative Inklusion HF 1 und 2 Verzahnung der Angebote Schulische Vorbereitung Berufliche Qualifikation berufsschulische und –übergreifende Lerninhalte BVE bzw. HF 1 Initiative Inklusion betriebliche Qualifizierung • KoBV oder betriebliche Ausbildung HF 2 Berufsbegleitung/Sicherung Psychosoziale Begleitung durch IFD und/oder Jobcoaching nach § 38a Abs. 3 kontinuierliche Unterstützung durch den IFD 5 BVE und KoBV Regionale Verteilung (Stand: 31.12.2014) Entwicklung 2007 – 2014 – Projektion bis 2015 BVE und KoBV - Entwicklung 60 BVE 53 BVE 49 50 BVE 38 40 KoBV 29 30 20 10 BVE 55 KoBV 32 KoBV 19 BVE 23 KoBV 12 BVE 4 KoBV 4 KoBV 10 0 2007 2011 2012 2013 2014 2015 6 BVE – Entwicklung Regionale Verteilung (Stand: 31.12.2013) *1 *2 BVE in Betrieb (49) BVE in Planung (2) Keine BVE (2) *1 ab SJ 2014/15 *2 ab SJ 2014/15 7 KoBV – Entwicklung Regionale Verteilung (Stand: 31.12.2013) KoBV / BVE an öff. Berufsschule: 10 KoBV an öffentlicher Berufsschule: 6 KoBV in separat: KoBV ausgeschrieben für 14/15 KoBV in schulischer Planung: 3 10 3 8 Schüler/innen Unterstützungsfälle bei den IFD 2005 - 2014 Kumulierte Fallzahl seit 2005 = 9980 (seit 09/2011 auch aus Initiative Inklusion HF1) 998 Fälle p.a. Summe: Schüler/innen bei den IFD 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 1459 1577 1605 1148 559 652 671 733 692 784 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 10 Initiative Inklusion 4 Handlungsfelder: Initiative Inklusion Bund 1 Vertiefte Berufsorientierung 4 2 Verstärkung betrieblicher Ausbildung 3 neue Arbeitsplätze für sbM >50 Inklusionskompetenz der Kammern 16 Initiative Inklusion Umsetzung erfolgt in Handlungsfeld 1 Handlungsfeld 2 Baden-Württemberg in den Strukturen der Aktion 1000plus Aktion 1000plus auf Basis der Verwaltungsvereinbarung vom 6. Dezember 2011 17 Initiative Inklusion Konkrete Umsetzung in Baden-Württemberg Handlungsfeld 1- Vertiefte Berufsorientierung Weiterentwicklung der Strukturen aus der Aktion 1000plus zur beruflichen Orientierung für Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf: • • • • Kompetenzinventar erweitern Berufswegekonferenzen für erweiterte Zielgruppe Praktika am allgemeinen Arbeitsmarkt Begleitung von Übergängen und nachhaltige Sicherung: durchgehender Einsatz der IFD 18 Initiative Inklusion Konkrete Umsetzung in Baden-Württemberg Handlungsfeld 2 - betriebliche Berufsausbildung Ziel: bis zu 200 Ausbildungsplätze in BaWü durch • die Nutzung der Instrumente der Aktion 1000plus • die Abgeltung des zusätzlichen Unterstützungsaufwandes der Arbeitgeber Arbeitgeber werden gefördert auf Basis des Förderprogrammes: Ausbildung Inklusiv • Förderhöhe bis 10.000 Euro pro Arbeitsplatz zur Abgeltung von Betreuungsaufwand im Betrieb • Gleichbleibende Förderung in Form einer monatlichen Betreuungspauschale von 275 € • Laufzeit von Ausbildung Inklusiv: bis 31.12.2017 19 Initiative Inklusion Konkrete Umsetzung in Baden-Württemberg Modellregionen / Schulstandorte Stuttgart Karlsruhe Tübingen Freiburg Stand 22.Juli 2011 20 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kompetenzinventar Redaktionsteam Redaktionsteam: Klaus-Peter Böhringer, Kommunalverband für Jugend und Soziales Berthold Deusch, Kommunalverband für Jugend und Soziales Steffi Gerster, Kommunalverband für Jugend und Soziales Guido Kleb, Kommunalverband für Jugend und Soziales Dagmar Rendchen, Kommunalverband für Jugend und Soziales Helmut Rüdlin, Staatliches Schulamt Lörrach Rudolf Schick, Staatliches Schulamt Donaueschingen Erweitertes Redaktionsteam: Michael Griebel, Hubert Haaga, Birgit Kwasniok, Astrid Langenecker, Ralf Malessa, Renate Schmidt, Bärbel Speck, Dietmar Stephan, Marianne Thoma, Heiko Zubke, Helen-Keller-Schule Maulburg (Beauftragter für Autismus) Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Baden-Württemberg Integrationsfachdienst Karlsruhe Hör-Sprachzentrum Wilhelmsdort Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Baden-Württemberg Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt Stiftung St. Franziskus / Förderzentrum Sehen Oberlinschule / Sonderpädagogischer Dienst Epilepsie Ludwig Guttmann Schule Karlsbad - Schule für Körperbehinderte 21 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kompetenzinventar Grundaussagen • Behinderung ist kein bestimmendes Merkmal einer Person (nach ICF und SGB IX). • Die Beschreibung einer Behinderung ist daher keine normative Festlegung, sondern ein deskriptiver Vorgang. • Schädigung ist statisch - Behinderung hängt vom Kontext ab (Kontextbezug). • Teilhabe ist das Maß in dem Aktivitäten selbstbestimmt, eigenverantwortlich und gleichberechtigt entfaltet werden können. 22 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kompetenzinventar / Kontextbezug der funktionalen Einschränkung Kompensation • Unterstützung • Förderleistungen (Schädigung) Teilhabe Barrieren Kompetenzen Auswirkungen 23 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kompetenzinventar Übersicht zu den Materialien Grundaussagen und Hinweise zum Kompetenzinventar Mantelbogen Teil 1: Antrag Teil 2: BWK • • • Aussagen der Schule Voraussetzungen für betriebliche Erprobung Arbeitsanalyse Module zu den jeweiligen Behinderungsarten Der Mantelbogen und die Module beinhalten die Items der Gesamtbeurteilung der Schule für die ‚Berufsberatung‘ der Bundesagentur für Arbeit. 24 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kompetenzinventar Übersicht zu den Materialien Antrag des Schülers Mantelbogen Aussagen der Schule Voraussetzungen für betriebliche Erprobung Arbeitsanalyse des IFD Berufswegekonferenz Angaben zur Person und den Beteiligten Ergebnisse und Verabredungen Grundaussagen zu den Fähigkeiten und Leistungen Abbildung der derzeitigen Potenziale Betriebliche Orientierung / Erprobung Auswirkung der Behinderung beim Weg zum und am Arbeitsplatz Rahmenbedingungen und Auswertung Angaben zum geleisteten Praktikum 25 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kompetenzinventar Übersicht zu den Materialien Module Epilepsie Autismus Lernen Hören Sprechen Sehen Motorik 26 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kooperation Schule - IFD Niederschwelliger Zugang • • pauschale Klärung der Zusammenarbeit Kontaktphase • Keine formalen Voraussetzungen • Jeder der Interesse hat Individuelle Klärung der Zusammenarbeit Qualifizierte Beratung • • • IFD Personen der Zielgruppe Kleine Klientendokumentation keine weiteren formalen Voraussetzungen 27 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kooperation Schule - IFD Antragsvoraussetzungen Bewilligung • • Willenserklärung des behinderten Menschen bzw. seiner Eltern Mantelbogen 1 Bei Vorliegen der Voraussetzungen durch konkludentes Verhalten Verbindliche Beauftragung = dauerhafter Unterstützungsprozess IFD Bereitschaft der Schule den Prozess der Berufswegeplanung zu unterstützen und zu koordinieren 28 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kooperation Schule - IFD Schulische Vorbereitung Betriebliche Orientierung • • Hospitationen in Betrieben Praktika in Betrieben Verbindliche Beauftragung = dauerhafter Unterstützungsprozess Aussagen der Schule zu den Fähigkeiten, Leistungen und zur Belastbarkeit (Schule) Voraussetzungen für die betriebliche Orientierung / Erprobung (Schule / IFD) IFD Arbeitsanalyse (IFD) 29 Aktion 1000 / Initiative Inklusion Kooperation Schule - IFD Berufswegekonferenz • • • Gemeinsame Auswertung der bisherigen Schritte Weitere Vereinbarungen Teilhabeplan • • • ggf. 2. Berufswegekonferenz ………. ………. Verbindliche Beauftragung = dauerhafter Unterstützungsprozess gemeinsames Protokoll Mantelbogen 2 (Schule) IFD gemeinsames Protokoll Mantelbogen 2 (Schule) 30 Initiative Inklusion HF 1 Unterstützungsprozesse durch Schule und IFD 2012 n = 807 2013 n = 1208 2014 n = 1803 123 183 336 155 238491 1183 501 759 1322 850 575 674 502 754 292 443 651 720 1019 1159 1546 1591 1064 1539 576 974 1207 805 1047 702 497 2000 1750 1500 1250 1000 750 500 250 0 1799 2012 / 2013 / 2014 31 Aktion 1000 Perspektive 2020 1. Verstetigung und Weiterentwicklung der mit der Aktion 1000 eingeführten Kooperations- und Vernetzungsstrukturen sowie der bisher in diesem Kontext etablierten Angebote insbesondere durch die Umsetzung der UN-Konvention 2. Bis zum 31.12.2020 sollen insgesamt 5000 Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse erreicht werden (seit 2005) 3. Verlängerung Initiative Inklusion bis 2016 (Handlungsfelder 1 u. 2) 4. Kompetenzinventar und Berufswegekonferenz für alle Schüler/innen mit besonderem Unterstützungsbedarf • im SJ 2013/14 in allen Sonderschulen • im SJ 2014/15 in allen allgemeinen Schulen (soweit im Einzelfall erforderlich) 36 Aktion 1000 Perspektive 2020 5. Berufswegekonferenz und Kompetenzinventar sollen auch zum Übergang in die WfbM genutzt und dort fortgeschrieben werden 6. Die gemeinsamen Grundlagen zur Förderung von Übergängen für wesentlich behinderte Menschen ….. werden der aktuellen Entwicklung angepasst und fortgeschrieben 7. Weitere Verwaltungsvereinbarungen zur Umsetzung von Ergänzende Lohnkostenzuschüsse sollen abgeschlossen werden. Ziel: Förderung soll aus einer Hand erfolgen können. 8. Zur erneuten Vermittlung von Übergänger/innen soll eine gemeinsame Förderkonzeption entwickelt werden (es geht um die Dauer der betrieblichen Erprobung und erneuten Förderung 37 Aktion 1000 Perspektive 2020 9. Neue Kooperationsvereinbarung ab 2014 (KM – SM – RD – KVJS) 10. Mitarbeit an der Bund/Länder AG zur gemeinsamen Beauftragung und Finanzierung der IFD ab 2017 - BOM nach § 48 SGB III 11. Neuer Arbeitsausschuss „Berufsausbildung“ Federführung bei der RD/BA - Beteiligte: • • • Berufsbildungswerke (BBW) Kammern im Rahmen der Initiative Inklusion - Handlungsfeld 4 (Inklusionskompetenz der Kammern) Arbeitgeberverbände im Kontext „Wirtschaft Inklusiv“ des Bundes 12. Weiterentwicklung der Regelungen und Strukturen für Übergänge zum allgemeinen Arbeitsmarkt in Kooperation mit der LAG-WfbM • • Evaluationsauftrag an ein unabhängiges Forschungsinstitut Verbesserungen bei der Kooperation WfbM / IFD in der Fläche 38 Aktion 1000 – Perspektive 2020 Erreichte Arbeitsverhältnisse 2005 bis 2014 für wesentlich behinderte Menschen (Stand: 31.12.2014) 500 450 Summe: 3293 400 Arbeitsverhältnisse 429 420 350 374 360 300 307 250 299 251 413 281 200 Allgemeiner Arbeitsmarkt 150 159 davon Integrationsunternehmen 100 50 0 0 0 18 26 47 45 38 55 43 48 67 66 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 39 Ergebnisse Reformmodelle der Bundesländer 43 44 32 40 214 184 2.451 k. A. Aktion 1000 Kontinuierlicher Unterstützungsprozess Leistungsträger übergreifende Komplexleistungen KM Sonderschulen Mobilitätstraining KM Berufliche Schulschulen BVE und KoBV Kompetenz-inventar Berufswegekonferenz 1 Berufsberatung Arbeitsagentur Fallmanagement EH Kompetenzinventar eLKZ/EH dem Grunde nach Berufsberatung Eingliederungshilfeträger Praktika EGZ - AA Arbeit - Inklusiv Berufswegekonferenz 2 Integrationsamt EGZ - AA LKZ InA Arbeit - Inklusiv eLKZ/EH dem Grunde nach eLKZ/EH auf Dauer Berufsschule – Duale Ausb. Reha-beratung IFD: durchgehende psychosoziale Begleitung – Prozessverantwortung – Teilhabeplan abstimmen und fortschreiben Vor-Praktika Jobcoaching KoBV Praktika BVE/KoBV Von der beruflichen Orientierung Soziale Wohnbetreuung Jobcoaching (WfbM) § 38 a SGB IX Teilzeit WfbM / Arbeitsmarkt bis zur Erreichung des Rentenalters 41
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