Wiederholung § 316a

Erpressung und räub. Erpressung,
erpresserischer Menschenraub
Wiederholung, §§ 249 ff.
§ 249 – Wegn m Gewalt gg Person o Drohg m ggwärt Gefahr f Leib o
Leben (Gewalt/Drohg, Finalität)
Subj TB Vorsatz (>NötiggsElement, Wegn u Finalität)
Zueignungsabsicht
Ausnutzen/Fortdauer d Gewalt/Alt.: Drohg?
Beteiligg, täterschaftl Merkm, fingierte Taten, § 250 (§ 244 –
Waffe, gef. Werkz, Beisichführen, VerwendgVorbehalt?
Scheinwaffe – Täuschung – Bande
§ 251 (s. § 227), Erfolgsqualifiz, GefVerwirkZushg/ZuRechnZushg
Leichtftgkt (§ 18 [-] = bes. grobe Fahrlkt), Erfolgsqualif. Versuch –
Rücktr trotz schw Folg
Räub Diebst, § 252, Sonderdelikt, raubähnl, Vortat (§§ 242, 249),
frische Tat, Betreffen - Betroffen: sein, fühlen, zuvorkommen?
Vorsatz,
Besitzerhaltungsabsicht (selbst o dritt?), Beteiligungsfälle (Mittäter,
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Teilnehmer: Wortlaut), Verweis: §§ 250 f.,
Wiederholung § 316a
Angriff, Eigt/VermögDelikt/Führer KFZ, bes. Verhältn d
Straßenverkehrs – Verkehr/ni verkehrsbedgt.
Vorsatz – Absicht (bei Angriffsbeginn) Ältere RSpr:
BGHSt 22, 114; 24, 320; 25, 315; 33, 378; 38, 196
W/H II § 9 Rn. 421, BGHSt 49, 8; 50, 169, 171; 52, 44
Neuere RSpr: BGH NStZ 13, 43; NStZ-RR 14, 342;
Wiederholung § 253:
Nötigung: Gewalt, Drohg m empfindl Übel
zu Handlg, Duldg, Unterlassg (VermögVfg)
Vermögensnachteil bei Genötigtem o Dritten, VermögGefährd
genügt; vis comp u vis absol (a. A. nur vis comp) P:
Vermögensvfg; Drohung mit Unterlassen (= Nichtstun) gem.
Rspr auch bei fehlender HandlungsPflicht
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BGHSt 14, 386
Problem: Gewaltsame Wegnahme bei fehlender
ZueignAbsicht / s. a. Pfandkehr
§ 249 (m. § 250 usw) (-): ZuEignAbsicht (-), daher
bleiben nur § 223, 224, 240, 248 b ODER
§§ 253, 255 (ggfls. 251),
Rspr.: Raub ist eine räub Erpressung = § 249 lex
specialis zu § 255
Arg. Rspr.: Gleichmäßg Strafe f. gleich gefährl
Verhalten, Opferschutz (vgl. Gegüberstellg) – P: KV!!!
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Diskussion
• Problem: Doppelcharakter – Vermög u Willen
• Eigentum ist immer auch Vermögen – aber nicht
anders herum
• Vis absoluta ni stets gefährl als vis compulsiva
• Strafschärfung bei Eigentumsdelikten (§§ 248b,
289, 292)
• Unterschd einf – qualifizierte Nötigungsmittel
• Vfg-Begriff: ähnlich Betrug: Wille/Bewusstsein
• Freiwillgkt – wohl eingeschränkt
• Klausur: Tatsächl Verhalten/Geschehen würdigen
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Subjektiver Tatbestand
Vorsatz (§ 15), Absicht (L) = rewi VermögVorteil f sich
o einen Dritten
BGH StraFo 12, 155, 3 StR 392/11 - Mobiltelefon
BGH NStZ 11, 699, 4 StR 502/10 - Rockerkutte
Auch hier: Was ändert die Bereicherungsabsicht an
der Gewalt oder der durch die Gewalt verübten
Körperverletzung?
Rechtswidrigkeit: Kein Anspruch (fällig, durchsetzbar)
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Offener Tatbestand: Zweck-Mittel
§ 253 II (vgl. 240 II), i. d. R. rewi Zweck (Ziel)
NStZ-RR 11, 143 (Az. 4 StR 474/09)
Vollendung: schadensgl VermögVfg
Konkurrenz m Betrug?
NStZ-RR 07, 16 (Az.)
Nochmals: Urtyp der Erpressung ohne Begegnung
zwischen Täter u Opfer („Erpresserbrief“) – anders
Raub: Wegn f b S m Gewalt (Begegnung T-O)
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Räuberische Epressung
§ 255 (L) – vgl. § 249 – Gew gg Pers, Droh m ggwärt
Gef f L o L (= räub. Element)
Drohung: konkludent
Gegenwärtigkeit: Eintret d Schadens steht unmittelbar
bevor/Weiterentwicklg -> jederzeit Schaden mögl
Dauergefahr (vgl z diesen Begriff a d Notstand, § 34)
Gefahr f Dritten -> auch f Verfügg erhebl
Übergänge: Drohg o NötgVorsatz u BereichAbsicht –
Ausnutzen zur Bestimmg etwas herauszugeben
Finaler Zusammenhang (vgl Raub)
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Bestrafung: „gleich einem Räuber“
• Verweisung auf § 249 und §§ 250, 251
• Damit Probleme des § 250 auch Probleme des
§ 255
• Wiederholung? Scheinwaffe, Element der
Täuschung
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Abgrenzung Raub/Räuberische
Erpressung
• Räuber nötigt zur Duldung der Wegnahme
• räub Erpresser nötigt zur VermögVerfg =
Selbstschädgg = vermögmind Handlg,
Unterlass einer VermögErhaltg, Duld ein
VermögSchäd
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Rechtsprechung
• RSpr: Abgrenz nach äußerem ErscheinBild:
Geben = räub Erpressung
Nehmen = Raub
Nochmals: kein(e) Verfügung(sbewusstsein)
erford = Wille d Genötigten irrelevant BGH NStZ 11,
519
Kritik: Vorgetäuschte Beschlagnahme = § 242, weil
keine freie (Vermög)Vfg; wenn aber Waffe dabei,
dann § 255 (nicht 249, 250)
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Sog. „Verfügungtheorie“
• Willensgesteuerte VermögVfg
• Daher keine vis absoluta = SachErpress m
Willensbildg
• Mitwirk d Opfers, willentl GewahrsÜbertrag
• Äußeres ErscheinBild „indiziert“ ob Raub/räub
Erpressg – Problem der Verhaltensalternative,
d. h. Sache sowieso verloren (= trotz Herausgabe
Wegnahme)
• Exklusivitätsverhältn (vgl. Diebstahl/Betrug)
• Schlüssel „erpressen“, dann Wegnahme = § 249
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Rechtsprechung zur Vertiefung
• BGHSt 32, 88, 89 f. (siehe schon Folie 12, Raub
u. räub. Diebstahl) = BGH NJW 84, 501
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Erpresserischer Menschenraub
§ 239a (L), vgl. § 239b – Unterschied?
Absicht rechtswidriger Bereicherung - wie bei §§ 253,
255: VermögVerfg
Wichtig: VermögWert (nicht, wenn Opfer z. B. eine
Straftat begehen soll)
1. u 2. Alt. (L)
Früher: Drei-Personen-Verhältnis (bis 1989)
Seitdem: Zwei-Personen-Verhältnis = Opfer der
Entführung = Opfer der Erpressung
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Objektiver Tatbestand – 1. Alt.
• Entführen – Veränderg des Aufenthalts –
Herrschaftsgewalt des Entführers
(Vorstufe/Vorbereitg/Modalität d Bemächt) –
Waffengewalt – Scheinwaffe – keine Kenntnis d
Opfers
• Sich-Bemächtigen – physische VerfügGewalt – z.
B. Geiseln beim Banküberfall, keine
Fluchtmöglichkeit
• (eigene) Kinder? Austauschgeisel? (+)
• Streit (vgl. Scheinwaffe): Täuschung des Opfers
(vgl. Fischer, § 239a Rn. 4a ff.)
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Problem:
• Zwei-Personenverhältnis beim Bemächtigen
• Dann wäre jede Erpressung, z. B. § 255 auch
§ 239 a
• Entscheidend: weitergehende Druckwirkg auf
Opfer
• Vergleichb Bemächtigungslage
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Objektiver Tatbestand – 2. Alt.
• Lage ohne ErpressAbsicht geschaffen
• D. h. mögl ist Entführen u Sich-Bemächtg o
ErpressAbsicht -> dann Erpressg
(Versuchsstadium)
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Subjektiver Tatbestand
• Vorsatz u Absicht, Sorge um Wohl des Opfers
zu einer Erpressung auszunutzen
• Zeitl-funktion Zushang zwisch
Entführ/Bemächt und erstreb Erpressung,
• während u unter Ausnutzg d Zwangslage
• Vorstellg, Dritter erbringe die Leistg aus Sorge
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Weitere Regelungen
• Minder schwerer Fall (Verbrechen!)
• Erfolgsqualifikation
• Tätige Reue
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Rechtsprechung
• BGH: Nochmals – Jeder Raub ist eine
Erpressung, daher kann § 239a auch
angewendet werden, wenn Täter einen Raub
begehen will
• BGH 2 StR 494/02, S. 6 f. (L)
• A. A. W/Hillenkamp, BT II, Rn 745 m. w. N.
auch zur Rspr in Fn. 45
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Vorschau
• Fälle zur räub. Erpressung und zum räub.
Menschenraub (Diskussion)
• 10.12.15: Untreue
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