BARBARA FRISCHMUTH – REZENSIONEN UND ÜBERSETZUNGEN DER 1960ER UND 1970ER JAHRE Überblick – Barbara Frischmuth in den 1960er und 1970er Jahren Barbara Frischmuth Steckbrief Übersetzungen ihrer Bücher Übersetzungen durch Barbara Frischmuth Erscheinungen von Barbara Frischmuth Unsere Recherche Rezensionen 1969-1971 (Vanessa) Rezensionen 1972/73 (Lea) Rezensionen 1974/75 (Isabella) Rezensionen 1976/77 (Selina) Rezensionen 1978/79 (Nicole) Fazit unserer Recherche * 5.JULI 1941 IN ALTAUSSEE ÖSTERREICHISCHE SCHRIFTSTELLERIN UND ÜBERSETZERIN KINDER- UND JUGENDBUCHAUTORIN ERSTES BUCH 1969 „DIE KLOSTERSCHULE“ ZAHLREICHE HÖRSPIELE, THEATERSTÜCKE UND FILME PRODUZIERT EINE DER BEDEUTENTSTEN AUTORINNEN UNSERER ZEIT Übersetzungen ihrer Bücher in den 1960er/70er Jahren Pensionaat. Übers. ins Holländische v. Pé Hawinkels. Utrecht: A. W. Bruna & Zoon 1970. (= Witte Beertjes. 1370.) [Die Klosterschule] Skuggan forsvinner i solen. Übers. ins Schwedische v. Margaretha Holmqvist. Stockholm: Norstedts 1974. [Das Verschwinden des Schattens in der Sonne] A Zárda. Übers. ins Ungarische v. Imre Oravecz. Debrecen: Európa 1974. (= Modern Könyvtár. 270.) [Die Klosterschule] Übersetzungen durch Barbara Frischmuth in den 1960/70er Jahren Bücher István Örkény: Das elfte Gebot. Familie Tót. In: Moderne ungarische Dramen. Übers. a. d. Ungarischen von Barbara Frischmuth. Leipzig: Reclam Leipzig 1977, S.5-82. Ana Novac: Die schönen Tage meiner Jugend. Übers. a. d. Ungarischen von Barbara Frischmuth. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag 1976. Alan Aldridge, William Plomer: Der Butterfly Ball und das Grashüpferfest. Übers. a. d. Englischen von Barbara Frischmuth. Frankfurt/M.: Insel 1974. István Örkény: Katzenspiel. Übers. a. d. Ungarischen von Barbara Frischmuth. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1972. Neue ungarische Lyrik. Übers. a. d. Ungarischen Barbara Frischmuth, Ausw.: Gerhard Fritsch. Salzburg: Otto Müller 1971. Miklós Mészöly: Saulus. Übers. a. d. Ungarischen von Barbara Frischmuth. München: Hanser 1970. Edward Lear: Die Jumblies. Übers. a. d. Englischen von Barbara Frischmuth. Frankfurt/M.: Insel 1970. Sandor Weöres: Der von Ungern. Gedichte. Übers. a. d. Ungarischen, Ausw.: Barbara Frischmuth, Robert Stauffer. Mit einem Nachwort von Robert Stauffer. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1969. Andor Endre Gelléri: Budapest. und andere Prosa. Übers. a. d. Ungarischen. Mit einem Vorwort von Barbara Frischmuth. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1969. Übersetzungen durch Barbara Frischmuth in den 1960/70er Jahren Hörspiele Iván Mándy: Familien-Tableau. Übers. a. d. Ungarischen von Barbara Frischmuth. SDR 1979. Iván Mándy: Wenn du unter uns bist, Endre Holman. Übers. a. d. Ungarischen von Barbara Frischmuth. SDR, 1978. Iván Mándy: Dinge. Übers. a. d. Ungarischen von Barbara Frischmuth. SDR 1977. Iván Mándy: Veras Lieben. Übers. a. d. Ungarischen von Barbara Frischmuth. SDR 1973. 18 Hörspiele von Iván Mándy hat Barbara Frischmuth übersetzt - nun ist Mándy selbst zur Figur in einem Hörspiel von Frischmuth geworden. Barbara Frischmuth nähert sich dem 1918 in Budapest geborenen und dort 1995 verstorbenen Schriftsteller, indem sie auf traumverwandte Weise ihre Begegnungen schildert. Die Begegnungen zweier Schriftsteller, die einander nahestanden, wie Komplizen, wenn sie von Kaffeehaus zu Kaffeehaus zogen und er der Kollegin beibrachte, wie man "Lebensforschung" betreibt. ERSCHEINUNGEN VON BARBARA FRISCHMUTH In den 1960/70er Jahren Bücher Kai und die Liebe zu den Modellen. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1979. Entzug - ein Menetekel der zärtlichsten Art. Mit Offsetlithografien von Heinz Treiber. Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse 1979. Amy oder Die Metamorphose. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1978. Die Mystifikationen der Sophie Silber. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1976. Haschen nach Wind. Erzählungen. Salzburg, Wien: Residenz 1974. Rückkehr zum vorläufigen Ausgangspunkt. Erzählungen. Salzburg, Wien: Residenz 1973. Das Verschwinden des Schattens in der Sonne. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1973. Tage und Jahre. Sätze zur Situation. Salzburg, Wien: Residenz 1971. Geschichten für Stanek. Berlin: Literarisches Colloquium 1969. Die Klosterschule. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1968. Kinderbücher Grizzly Dickbauch und Frau Nuffl. Mit Linolschnitten von Axel Hertenstein. Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse 1975. Ida - und Ob. Wien, München: Jugend & Volk 1972. Die Prinzessin in der Zwirnspule und andere Puppenspiele für Kinder. Mit Illustrationen von Ulrike Enders. München: Ellermann 1972. Polsterer. Mit Illustrationen von Robert Zeppel-Sperl . Frankfurt/M.: Insel 1970. Philomena Mückenschnabel. Mit Illustrationen von Robert Doxat. Frankfurt/M.: Insel 1970. Der Pluderich. [Mit Schmögner Walter]. Frankfurt/M.: Insel 1969. Amoralische Kinderklapper. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1969. Stücke Die Prinzessin in der Zwirnspule. Regie: Georg Ourth. Salzburg: Landestheater Salzburg, 1976. Der grasgrüne Steinfresser. Regie: Pupodrom (Erwin Piplits). Wien: Kärntnertortheater 1973. Hörspiele Die Mondfrau. SDR, ORF 1979. Ich möchte, ich möchte die Welt. SWF 1977. Löffelweise Mond. Regie: Klaus Mehrländer. WDR 1971. Die Mauskoth und die Kuttlerin. SWF 1970. Filme Baum des vergessenen Hundes. Fernsehfilm ORF 1976. Ida – und Ob. Bayr. Rundfunk. 1973. Die Prinzessin in der Zwirnspule. TV-Zeichentrickfilm nach Barbara Frischmuth. Regie: Tony Munzlinger. SWF 1973. Na und. Eine Hexengeschichte. Fernsehfilm, SWF 1972. Der Mäuseschreck. TV-Bildergeschichte nach einem Puppenspiel von Barbara Frischmuth. Regie: Tony Munzlinger. SWF 1972. UNSERE RECHERCHE Vanessa, Lea, Isabella, Selina und Nicole Aller Anfang ist schwer…. • Wo sollen wir anfangen? • Wo finden wir brauchbare Information? • Welche Informationen sind wichtig und welche nicht? • …..Recherche bedeutet viel Aufwand und viel konzentrierte Arbeit! Alle haben ihr Ziel vor Augen – Recherche macht Spaß • erste Auskunft aus dem Internet (Barbara Frischmuths Homepage) • Rezensionen aus dem Literaturhaus • Arbeit in der Gruppe im Literaturhaus • Arbeit jedes Einzelnen zuhause am Schreibtisch REZENSIONEN 1969-1971 Vanessa Barbara Frischmuth: Die Klosterschule. Suhrkamp Verlag Frankfurt a.M. Erste Veröffentlichung Rezension aus dem Jahr 1968 Beschreibung des Inhalts Neutrale Wertung – viel Raum für eigene Meinung Rollenprosa Analyse der Sprache im Buch Amoralischer Kinderklapper Zweite Veröffentlichung Rezension aus dem Jahr 1969 Kein klassischer Roman Vorbild – Moralische Kinderklapper von J. Karl August Musäus Positive Wertung Illustrationen in den Kinderbüchern von Barbara Frischmuth Rezension aus dem Jahr 1970 Zweites Bilderbuch „Polsterer“ Analyse der Illustration in Kinderbüchern Sehr negative Wertung Missglückte Bilderbücher – „das Schlafen schmackhaft machen möchte“ Sprachstil – Wortneuschöpfungen der Autorin REZENSIONEN 1972/73 Lea 3 Rezensionen im Vergleich Zu: „Tage und Jahre. Sätze zur Situation.“ erschienen. Roman. Salzburg Wien: Residenz 1971. Bearbeitete Rezensionen Was ist und was sein könnte. Von: Dietlind Karasek, Badische Zeitung, 4.3.1972 Die Unantastbarkeit der ersten Jahre. Sätze zur Situation. Von: Christine Brückner, Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 19.3.1972 Wörter, Sätze, Erfahrungen. Von: Heinz Schöffler, Darmstädter Echo, 22.7.1972 Aussagen über den Inhalt Karasek beschreibt den Inhalt nicht wirklich, gibt nur Sätze daraus wieder Brückner geht kurz auf den Inhalt und den Aufbau ein Schöffler beschränkt sich auf das erläutern der Buchhälften „Tage“ und „Jahre“ Sprache und Stil Karasek: Handschrift hat sich weiter präzisiert Brückner betont den Stil im Bezug auf den Wechsel zwischen Präsenz und Imperfekt Schöffler lobt den Stil dieses Werkes sehr Urteil Karasek beurteilt das Werk nicht, sondern spiegelt hauptsächlich den Inhalt, dennoch enthält die Rezension eine positive Grundstimmung Brückner scheint das Werk im letzten Absatz nochmals explizit zu empfehlen Schöffler spricht durchgehend Begeistert und lobt die Redlichkeit der Autorin, sowie ihre Intelligenz, die sie mit diesem Werk nochmals betont (und auch von ihren Lesern fordert) Qualität der Rezension Karasek und Brückners Rezensionen wirken zwar beide eher positiv, geben Ihren Lesern allerdings beide weder eine anständige Kritik, noch eine ordentliche Inhaltsangabe Schöfflers Rezension birgt einen Einblick sowohl in den Inhalt, als auch in den Stil und macht den Roman mittels Beispielen schmackhaft REZENSIONEN 1974/75 Isabella 3 Rezensionen im Vergleich Zu: Das Verschwinden des Schattens in der Sonne. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1973. Zum diesem Roman sind viele Rezensionen im Jahr 1974 erschienen. Bearbeitete Rezensionen Mit der Sensibilität leben. Ueber die österreichische Schriftstellerin Barbara Frischmuth. Von: Regine Friedrich, Basler National Zeitung (Basel/Schweiz), 12.01.1974. Kein Teppich zum Ausruhen. Von: Inge Meidinger-Geise, Die Tat (CH Zürich), 19.01.1974. Verwirrung in einer Welt der Fabeln. Zu Barbara Frischmuths Roman „Das Verschwinden des Schattens in der Sonne“. Von: Peter Hornung, Deutsche Tagespost (Würzburg), 26.04.1974 Aussagen über den Inhalt des Romans Friedrich: gibt eine nicht zu ausführliche, aber sehr anschauliche Inhaltsangabe wider, in welcher die wichtigsten Eckpunkte der Handlung und Thematik dargelegt werden. Meidinger-Geise: kurze Schilderung des Inhalts am Ende der Rezension, jedoch nicht in Form einer Nacherzählung, sondern als Versuch ausgewählte Teile des Inhalts als Beispiele für den Stil des Romans heranzuziehen Fokus nicht auf Nacherzählung des Inhalts, sondern sprachliche und stilistische Besonderheiten Hornung: ausführliche Beschreibung des Inhalts; Hornung beleuchtet auch die Forschungsarbeit der Studentin über den Bektaschi-Orden detaillierter als die anderen Rezensionen. Über Sprache und Stil des Romans Friedrich: geht am Anfang generell auf Frischmuths Umgang mit bzw. Einstellung zu Sprache ein. Für Frischmuth sei Sprache „ein Mittel nicht nur der Beschreibung, sondern auch der Erfahrung“. Sie beschreibt sehr genau, verlangt vom Leser große Aufmerksamkeit beim Lesen, hält sich bei Beschreibungen durch eine unbeteiligte Distanz heraus. In Das Verschwinden des Schattens in der Sonne agiere Frischmuth wie ein Seismograph, der das Erlebnis Istanbul registriert. Es wird die Wiedersprüchlicheit der Stadt eingefangen. Meidinger-Geise: Versuch der Interpretation des Titels; Frischmuths sprachlicher Stil sei durch zwei Charakteristika gekennzeichent: einerseits eine „zupackend anschauliche Sprache“ wenn es um die Beschreibung der Stadt Istanbul und türkischer Alltagsszenen geht, andererseits ein Verfall in die Beschreibung komplizierter Nationallegenden, die den Leser vor immer mehr Fragen und Schwierigkeiten stellt. Hornung: keine genauen Angaben über den Sprachstil Frischmuths im Roman, aber Beschäftigung mit Stilelementen. Hornung vergleicht die Handlung mit einem Wachtraum – zunächst herrscht eine gewisse Klarheit und Schärfe vor, die später von einer Verschwommenheit, einem „Schleier des Unfaßbaren“ abgelöst wird. Über Sprache und Stil des Romans Friedrich und Hornung: Fokussierung auf den mystischen Erzählstil des Romans. Hornung: Frischmuth verliert sich nicht in einem puren Märchen-Stil, es kommen aber auch keine gesellschaftsverändernden Aussagen vor ( Vergleich mit Rezension von Meidinger-Weise: Frischmuth gibt keine Lösungsvorschläge für die gesellschaftliche und politische Lage, sie beobachtet nur.) Komplizierter Handlungsverlauf wird nicht verknäuelt. Hornung glaubt Merkmale des klassischen Entwicklungsromans in Frischmuths Werk zu erkennen. Vergleicht mit die Ich-Erzählerin mit Gottfried Kellers „Grüner Heinrich“. Sie habe Erfahrungen gesammelt, sei sich ihres Ichs bewusst geworden und löse sich am Ende aus dem Bann der rätselhaften Stadt Istanbul und ihrer undurchschaubaren Mythen. Hornung spricht von einem „genauen Erzählstil“ und einer Ausgeglichenheit zwischen „Erkenntnis und Phantastik“. Urteil über den Roman Friedrich: positives Urteil über den Roman und die Autorin– nennt Das Verschwinden des Schattens in der Sonne ein „faszinierendes Buch“, „eine einfache Geschichte, aber eine, die nichts vereinfacht“. Preist Frischmuths Sensibilität, weil sie mit dieser lebt und sie im Schreiben diszipliniert, ohne dabei „ihre poetische Phantasie“ zu verlieren. Meidinger-Geise: zwiespältiges Urteil, da die Handlung gut angelegt ist, aber dann mystisch zerrinnt. „Diese Prosa, nicht einmal zu umfangreich, aber breit, gelassen, wie ein Teppich mit grellen und stillen Mustern wirkend, leicht geknüpft und dann doch wieder beschwert durch akademische Wissenshäufungen über Legenden, Historie, eine Fülle spezieller Namen, Ereignisse – sie fängt ein, sie befriedigt dennoch nicht.“ Hornung: neutraler und positiv gestimmter Grundton über den Roman. Beurteilt und würdigt Frischmuths Erzählstil als sehr ausgewogen, der trotzt einer gewissen traumhaften Darstellung von Bewusstseinsebenen nicht in einen reinen Märchenstil abdriftet. Qualität der Rezensionen Unter dem Gesichtspunkt der Komplexität innerhalb der Rezensionen kann folgendes konstatiert werden: Regine Friedrichs Rezension ist im Vergleich zu den anderen leichter zu verstehen, da wenige komplizierte Formulierungen und eine einfachere Sprache verwendet wird. Die Rezensionen von Inge Meidinger-Geise und Peter Hornung würde ich als anspruchsvoller bezeichnen. Alle Rezensionen geben einen guten Überblick über die Handlung des Romans. Bei Friedrich geschieht dies komprimierter und direkter, bei Hornung ausführlicher und verschachtelter, da immer gleich versucht wird stilistische Merkmale des Handlungsfortgangs herauszuarbeiten. Hornung und Friedirch vermitteln den Leser/innen der Rezensionen einen positiven Eindruck über den Roman, wohingegen der Erzählstil Frischmuths bei MeidingerGeise kritischer und für das Leseerlebnis in einer gewissen Weise als hinderlich eingestuft wird. REZENSIONEN 1976/77 Selina Als in der Zwirnspule… Salzburger Volksblatt, 29.11.1976 Autorenkürzel: W.M. Märchenspiel für Kinder Uraufführung Positiver Gesamteindruck Sophie Silber zwischen den Feen Deutsches Allgem. Sonntagsblatt, 20.3.1977 Jürgen P. Wallmann Fokus auf Inhalt Weder besonders positive noch besonders negative Wertung Feen-Sex im Salzkammergut Welt am Sonntag, Ausg. Berlin, 16.1.1977 Otto F. Beer Mischung von Inhaltsangabe, Interpretation und Kommentar Positiver Grundton Frischmuth-Werk im TV Neue Zeit, 7.9.1976 Walter Titz Erzählung „Baum des vergessenen Hundes“ Negative Bewertung der Verfilmung Vergleich dreier Rezensionen Zu: Die Mystifikationen der Sophie Silber. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1976. Bearbeitete Rezensionen Abschied vom Alpenkönig. Von: Karin Kathrein, Die Presse, 24.11.1976. Skurriler Roman der Österreicherin Barbara Frischmuth. Feen-Sex im Salzkammergut. Von: Otto F. Beer, Welt am Sonntag, Ausg. Berlin, 16.1.1977. Der phantastische Kosmos der Österreicherin Barbara Frischmuth. Sophie Silber zwischen den Feen. „Die Erinnerung hilft dir, dich kennenzulernen“. Von: Jürgen P. Wallmann, Deutsches Allgem. Sonntagsblatt, 20.3.1977. Aussagen über den Inhalt des Romans Kathrein schneidet nur Themen des Romans an Kathrein und Beer: Figuren werden auf Ferdinand Raimund bezogen Beer: etwas Inhalt, ausgehend von den Figuren Wallmann: Plot nachvollziehbar erzählt Über Sprache und Stil des Romans Nur in der Wallmann-Rezension explizit erwähnt :„kalkuliert einfach mit einem Hang zum altertümelnd Erlesenen (…)“ Bei Beer und Kathrein Nebensache Sprache scheint aber unterstützend für Inhalt und „Stimmung“ im Text zu sein Urteil über den Roman Kathrein: sehr positiv Kritik über die Wahl des Themas Beer: ein „ziemlich irritierendes und überraschendes Buch, wenn man die bisherige Entwicklung der Autorin dagegen hält“ Wallmann: „offene“ Formulierungen, die sowohl positiv, als auch negativ interpretiert werden können, überwiegen Beer und Wallmann: verhalten-kompromisshaft positiv Bewertungstenor tendenziell positiv Auffallend: Rezension aus Österreich (Kathrein)ist sehr positiv und subjektiver, als die beiden anderen aus deutschen Zeitungen Vermutlich auch andere Gründe (Zielpublikum der Zeitungen, Zeitpunkt der Erscheinung der Rezensionen, Alter, Geschlecht, persönlicher Geschmack der Rezensenten, usw.). Qualität der Rezensionen durchaus unterschiedlich Kathrein: bewertende und relativ persönliche Haltung, Wortwiederholungen Beer: angenehm zu lesen, weniger persönliche Beurteilung -> qualitativ höherwertig Wallmann :„Musterlösung“ für eine Rezension, gut nachvollziehbarer Aufbau, abschließender Kommentar mit persönlichem Urteil, klare und abwechslungsreiche Sprache REZENSIONEN 1978/79 Nicole 1978 – Rezensionen „Amy oder die Metamorphose“ 1978 – Rezensionen „Amy oder die Metamorphose“ Meinungen gehen weit auseinander Mittelpunkt Frauenrolle und neue Identität Sprach- und Erfindungstalent Zusammenhangslos und oberflächlich 1979 – Rezensionen „10 Jahre Klosterschule“ 1979 – Rezensionen „10 Jahre Klosterschule“ Nach zehn Jahren mehr Kritik Großes Sprachgefühl Vs. sprachliche Fehler/schludrige Sprache Anzeichen einer Anfängerin 1979 – Rezensionen zu „Kai und die Liebe zu den Modellen“ 1979 – Rezensionen zu „Kai und die Liebe zu den Modellen“ Buch durchwegs positiv aufgenommen Kritik -> gewisse Formlosigkeit 1978/1979 – Rezensionen zu „Die Mystifikationen der Sophie Silber“ 1978/1979 – Rezensionen zu „Die Mystifikationen der Sophie Silber“ Etwas Neues Mutig Viele waren wohl überrascht Sprachliche Kompetenz Verwirrung, die das Buch mit sich bringt FAZIT UNSERER RECHERCHE Recherche – anstrengend, aber es lohnt sich • Anfangs war die Recherche sehr mühsam • Machte immer mehr Spaß • Wir haben viel dabei gelernt • Gute Recherche ist das Wichtigste, wenn man auf einem Gebiet Experte/Expertin werden möchte!!! Barbara Frischmuth – eine bemerkenswerte Autorin • sie gehört zu den besten Autorinnen des Landes • sie hat ein unglaubliches Sprachtalent • sie ist eine wichtige Repräsentantin der postfeministischen Frauenrolle • ihr wird in den Rezensionen des öfteren Unrecht getan DIE SCHÖNSTEN ZITATE ZUM SCHLUSS... •AUCH EIN GARTEN HAT EINE SPRACHE, EIN KOMMUNIKATIONSSYSTEM MIT POETISCHEN ANKLÄNGEN. •EIN SCHRIFTSTELLER IST JEMAND, DER EINEN GROßTEIL SEINES LEBENS IN EINZELHAFT VOR EINEM SCHREIBGERÄT VERBRINGT. •ES KÖNNTE DER WELT NICHT SCHADEN, WENN SIE ETWAS WEIBLICHER WÜRDE.
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