Eine Rundwanderung mit schönen Aussichten

WANDERPARADIES OSTSCHWEIZ
Eine Rundwanderung mit schönen Aussichten
St. Peterzell – Hofstetten – Furth – St. Peterzell
Die Route der St. Peterzeller Rundwanderung führt zunächst über eine
Brücke. Anschliessend geht es steil bergauf. Am Wegesrand befindet
sich das historische Haus zum Bädli mit seiner verzierten Rokoko-Fassade. Bis zum Weiler Hofstetten, wo weitere jahrhundertealte Holzhäuser
stehen, sind 100 Höhenmeter zurückzulegen. Zwischendrin lädt ein
schattig gelegenes Bänkli zur Rast ein – ein idealer Aussichtspunkt.
Nach Hofstetten führt der Weg bergab durch üppige Wiesen. Bei der
Furth folgt eine Kurve: Die Route führt entlang des Neckers nach
St. Peterzell zurück. In Richtung Farnboden gibt es einige alte Türmlihäuser zu bestaunen. (aru)
Ne
er
ck
5. Furth
7. Farnboden
6. Holzbrücke
8. Necker
1./10. St. Peterzell
9. Neckerwis
P
2. Bädli
4. Schwendibach
3. Hofstetten
200 m
Bilder: Anina Rütsche, Karte: sgt
1 Den Ausgangspunkt der St. Peterzeller Rundwanderung, der zugleich der Endpunkt ist, erreicht
man per Auto oder Postauto von
Brunnadern oder Herisau aus. Wer
bei der Haltestelle St. Peterzell
Dorf aussteigt, geht einige dutzend Meter dorfeinwärts bis zur
Abzweigung nach Hemberg. Dort
führt die Route zunächst über eine
Brücke, an deren Geländer mehrere Liebesschlösser befestigt sind.
2 Kurz nach dem Start sind bereits
Kondition und Kraft gefragt, denn
es geht steil bergauf. Am Wegesrand befindet sich das historische
Haus zum Bädli, dessen reich verzierte Rokokofassade schon von
weitem ins Auge sticht. Beim Haus
zum Bädli wie auch bei weiteren
Gebäuden aus früheren Jahrhunderten sind Schilder der Kulturwege Neckertal zu finden. Dank
ihnen können sich die Wanderfreudigen über die Geschichte der
Häuser und Begebenheiten aus
ihrer Entstehungszeit informieren.
3 Bis zum Weiler Hofstetten sind
100 Höhenmeter zurückzulegen.
Der Weg führt durch ein malerisches hohles Gässlein und anschliessend über eine grosse
Wiese. Zwischendrin lädt ein
schattig gelegenes Bänkli zur Rast
ein. Es ist ein idealer Aussichtspunkt auf St. Peterzell und weitere
grüne Hügel. Der Weiler Hofstetten befindet sich auf 819 Metern
über Meer – dies ist der höchstgelegene Punkt dieser Rundwanderung. Die Bauernhäuser in
Hofstetten wurden zwischen 1622
und 1684 erbaut und dienten früher als Unterkünfte für Pilger auf
dem Jakobsweg. Der Jakobsweg
locke auch heute noch viele Men-
schen nach Hofstetten, lässt sich
von einer Bewohnerin eines der
imposanten Holzhäuser erfahren.
Wer nach dem anstrengenden
Aufstieg auf der Suche nach einer
Zwischenverpflegung ist, wird im
Weiler fündig: Am Wegesrand befindet sich der Hofladen der Familie Raschle, untergebracht in
einem kleinen Wagen. Als Wanderer wird man sich besonders über
die Getränke und die Kleinbackwaren freuen. Ausserdem können
bei Raschles Freilandeier, Sirupvariationen und Teemischungen
erworben werden.
4 Nach Hofstetten führt der Weg
locker hügelabwärts. Unterwegs
trifft man auf plätschernde Bäche
sowie auf Wiesen, in denen Zittergräser wachsen.
5 Weiter geht es in Richtung
Furth, wo auf der linken Seite der
idyllische Sägeweiher liegt. Nun
folgt eine Kehrtwende: Die Route
macht eine Rechtskurve und führt
nach St. Peterzell zurück.
6 Geteerte Strässchen, Kieswege,
Trampelpfade oder Wiesengrund
– die Strecke überrascht mit einer
breiten Palette an verschiedenen
Bodenbelägen. In einem Waldstück führt der Weg über eine
Höhenmeter
850
kleine, vor Jahren von Schülern
erbaute Holzbrücke – die Inschrift
lautet «Sonderwoche ’98, Oberstufe St. Peterzell».
7 In Richtung Farnboden gibt es
im kantonalen KulturlandschaftSchutzgebiet einige alte Türmlihäuser zu bestaunen. Anschliessend begleitet einen das Rauschen
des Neckers, der sich unterhalb
des Wanderweges durchs Tal
schlängelt. Dank des Flusses sind
die Geräusche der nahen Hauptstrasse kaum zu hören.
8 Und plötzlich – man wähnt sich
noch mitten im Grünen – erscheint
hinter einer der vielen Wegbiegungen der markante Turm der katholischen Kirche in St. Peterzell. Wer
sich erfrischen möchte, kann dies
an einem Brunnen tun, der bei
einer Scheune steht.
9 Wenige Minuten später passiert
man erneut die Necker-Brücke,
und schon ist man wieder zurück
im Dorf, beim Ausgangspunkt der
St. Peterzeller Rundwanderung.
Dort bietet sich die Möglichkeit,
als Abschluss der Tour die barocke
Kirche zu besichtigen und in
einem Gasthaus einzukehren –
beispielsweise im «Schäfle» gleich
gegenüber. (aru)
Start und Ziel: St. Peterzell
Wanderzeit: 1,5 Stunden
Weglänge: 5 km
Gesamtaufstieg: 255 m
Gesamtabstieg: 255 m
Ausrüstung: gutes Schuhwerk, für
Kinderwagen nicht geeignet
Gaststätten: St. Peterzell, Landgasthof Schäfle, 071 377 12 20;
City Keller, 071 377 14 42
Zwischenverpflegung: Hofladen
der Familie Raschle, Hofstetten
Parkplätze: St. Peterzell
Öffentlicher Verkehr: Postauto,
Linie 182, ab Herisau oder Brunnadern-Neckertal bis zur Haltestelle
St. Peterzell, Dorf
Kartenmaterial: Landeskarte
1:25000, Blatt 2513 ToggenburgWalensee oder Blatt 1114 Nesslau
3. Hofstetten
800
4. Schwendibach
750
6. Holzbrücke 7. Farnboden
2. Bädli
10. St. Peterzell
9. Neckerwis
8. Necker
5. Furth
1. St. Peterzell
677
0
Grafik: sgt
1 km
2
3
4
5