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Polizeipräsidium Unterfranken
Pressestelle
Pressebericht
vom 04.03.2016
Nach Verfolgungsfahrt – Fahndung dauert an – Polizei hofft weiter auf
Hinweise
KLEINWALLSTADT / OT HOFSTETTEN, LKR. MILTENBERG. Nachdem sich am
Donnerstagabend ein als gestohlen gemeldetes Fahrzeug einer Polizeikontrolle
entzog und letztlich brennend in einem Waldstück aufgefunden wurde, laufen die
Fahndungsmaßnahmen weiter mit Hochdruck. Die Polizei nimmt weiter Hinweise von
Zeugen entgegen, da nicht auszuschließen ist, dass sich die Gesuchten immer noch
im Bereich aufhalten.
Wie bereits berichtet, waren Polizeibeamte gegen 19:20 Uhr auf der A3 bei
Aschaffenburg in Fahrtrichtung Würzburg auf einen Opel Mocca aufmerksam
geworden, der wegen Diebstahls gesucht wurde. Das Fahrzeug war dem Sachstand
nach Ende Dezember 2015 im Bereich von Mettmann gestohlen worden und von den
Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen zur Fahndung ausgeschrieben. Einer
beabsichtigten Kontrolle entzog sich der Fahrzeugführer und flüchtete an der
Rastanlage Spessart mit hoher Geschwindigkeit. Kurz nach 19:30 Uhr war es im
Bereich von Echterspfahl zum Zusammenstoß des Opels mit einem Polizeifahrzeug
im Rahmen eines Anhalteversuches gekommen.
Gegen 19:45 Uhr führte der Flüchtende waghalsige Überholmanöver in der Ortschaft
Heimbuchenthal durch. Dabei streifte der Opel zwei Fahrzeuge, die in gleicher
Richtung unterwegs waren und blieb am Außenspiegel eines geparkten Fahrzeuges
hängen. Die Fahrzeugführer blieben dabei unverletzt und die Flucht des Opels setzte
sich unvermindert fort.
Kurz vor 20:00 Uhr kam es im Eschauer Ortsteil Hobbach zu einem Auffahrunfall des
Mocca mit einem vorausfahrenden VW Polo. Der Opel fuhr auf das Heck des VW auf
und flüchtete anschließend weiter. Der Fahrer des VW blieb ebenfalls unverletzt.
In der Nähe von Eichelsbach bog der Geländewagen in unwegsames Gelände ein
und die Fahndungskräfte konnten nicht mehr folgen. Gegen 20:10 Uhr wurden die
Beamten auf ein brennendes Fahrzeug im Waldgebiet „Dreispitzgraben“, in der Nähe
des Kleinwallstadter Ortsteils Hofstetten, aufmerksam. Von den Insassen fehlte jede
Spur. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Kleinwallstadt und Hofstetten löschten das
nur schwer zugängliche Fahrzeug ab.
Eine Fahndung der Polizei, die über die ganze Nacht zum Freitag andauerte, verlief
bislang ergebnislos. Dabei waren neben einem Polizeihubschrauber auch
Polizeistreifen aus Hessen unterstützend tätig. Aktuell (Stand 08:00 Uhr) ist erneut
Frankfurter Straße 79, 97082 Würzburg
Tel.-Nr. 0931/457-1010,-1011,-1012
E-mail: [email protected]
http://www.polizei-unterfranken.de
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ein Hubschrauber zur Absuche des Geländes eingesetzt. Das Waldgebiet um den
Auffindeort wird von mehreren Diensthundeführern und Streifen abgesucht.
Auch einer Mitteilung eines Zeugen, der zwei verdächtige Personen gegen 22:15 Uhr
im Bereich des Industriegebietes Kleinwallstadt gesehen haben will, ging die Polizei
sofort nach. Bei den Verdächtigen soll es sich um einen Mann mit schwarzer Jacke
und eine kleinere Frau mit dunkelblonden Haaren gehandelt haben. Bislang ist
allerdings noch nicht gänzlich geklärt, ob es sich dabei um die Gesuchten gehandelt
haben könnte.
Die Polizei hofft jetzt mit der groben Personenbeschreibung weiter auf Hinweise:
Mann:
ca. 30-35 Jahre alt, kräftige Figur, auffallend runder Kopf, kurze Haare, keine
Brille, kein Bart
Frau:
Ca. 30 Jahre alt, zierliche Statur und dunkle Haare
Weiter warnt die Polizei vorsorglich davor, Anhalter im größeren Umkreis der
Ortschaft Hofstetten / Kleinwallstadt mitzunehmen.
Zeugen, die verdächtige Personen in diesem Bereich gesehen haben oder noch
sehen werden, werden gebeten, sich dringend unter dem Polizeinotruf 110 oder
auch bei den örtlichen Polizeidienststellen zu melden.
Peter Häusinger
Kriminalhauptkommissar
Frankfurter Straße 79, 97082 Würzburg
Tel.-Nr. 0931/457-1010,-1011,-1012
E-mail: [email protected]
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