Schneckenkorn Spiess-Urania®G2 Molluskizid Wirkstoff: 30,0 g Metaldehyd /kg (3,0 Gew.-%) Granulatköder (GB) Piktogramm: entfällt Signalwort: entfällt Bienen: nicht gefährdet (B3) Packungsgröße: 5 kg Eimer 25 kg Sack 005323-00 005323-68/00 Formköder zur Bekämpfung von Nacktschnecken Gebrauchsanleitung Zur Vermeidung von Nachteilen ist die genaue Beachtung der Gebrauchsanleitung wichtig. Anwendung Wirkungsweise Schneckenkorn Spiess-Urania G2 ist ein regen- und schimmelfester Fertigköder gegen Nacktschnecken, Garten-Schnirkelschnecken, Hainschnirkelschnecken und Östliche Hei deschnecken, insbesondere gegen Ackerschnecken an Getreide, Raps, Zucker- und Futter rübe, Ackerbohne, Kohlgemüse, Gemüsekulturen und Salaten sowie an Erdbeeren und Zier pflanzen. Schneckenkorn Spiess-Urania G2 am besten nachmittags ausstreuen. Solange es ausliegt, werden Schnecken angelockt. Auch neu zuwandernde Tiere werden sicher erfasst. Schneckenkorn Spiess-Urania G2 hat eine gute Lockwirkung und ist für Schnecken leicht aufnehmbar; es quillt bei Feuchtigkeit auf, ohne zu zerfallen. Haltbar in Regen und Wind. Frei von Schimmelbildung durch Konservierungsmittel. Durch den Wirkstoff Metaldehyd werden die lebenswichtigen Schleimhautzellen der Schnecken zerstört. Diese Wirkung ist irreversibel und wird nicht durch Feuchtigkeit auf gehoben. WW718 - Die Wirkung des Mittels beruht auf einem Wasserentzug der Schnecken. Wird der Körperflüssigkeitsverlust z.B. durch Regen in kurzer Zeit ausgeglichen, kann der Be kämpfungserfolg beeinträchtigt werden. 376 Schneckenkorn Spiess-Urania®G2 Anwendungsgebiete „Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete: • Nacktschnecken an Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen), Raps, Zucker- und Futterrübe, Ackerbohne, Salate, Kohlgemüse und Erdbeeren. • Nacktschnecken, Hainschnirkelschnecken, Garten-Schnirkelschnecke und Östliche Heide schnecken in Gemüsekulturen (ausgenommen Gewürzkräuter, Teekräuter, Arzneipflanzen) und Zierpflanzen“ Aufwandmengen Getreide Ab der Saat bis zum Ende der Bestockung (BBCH 29); nach Befallsbeginn oder ab Warn dienstaufruf, im Köderverfahren mit 3 kg/ha im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleichmäßig über den Bestand streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Raps Ab der Saat bis zum Ende des Bestockens; nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, im Köderverfahren mit 3 kg/ha im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleichmäßig über den Bestand streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. VV215 - Behandelten Grünraps nicht verfüttern. Zucker- und Futterrübe Ab der Saat bis zur Rosettenbildung (BBCH 29); nach Befallsbeginn oder ab Warndienst aufruf, im Köderverfahren mit 3 kg/ha im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleichmäßig über den Bestand streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Ackerbohne Nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, im Köderverfahren mit 3 kg/ha im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleichmäßig über den Bestand streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Kohlgemüse Bei Kohlgemüse (Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Grünkohl, Kohlrabi, Rosenkohl, Rot kohl, Weißkohl, Wirsing) im Freiland nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, im Kö derverfahren, bei Bedarf mit 60g/100m2 (6 kg/ha) im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleich mäßig zwischen die Kulturpflanzen streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. VV207 - Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern. Salate Bei Salat (Kopfsalat, Endivie, Bindesalat, Schnitt- und Pflücksalat, Zuckerhutsalat) im Frei land nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, im Köderverfahren, bei Bedarf mit 60g/100m2 (6 kg/ha) im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleichmäßig zwischen die Kultur pflanzen streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. 377 Schneckenkorn Spiess-Urania®G2 Erdbeeren Im Freiland und im Gewächshaus nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf, im Köderverfahren, bei Bedarf mit 60g/100 m2 (6 kg/ha) im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleichmäßig zwischen die Kulturpflanzen streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Zierpflanzen Im Freiland (gegen Nacktschnecken) und im Gewächshaus (gegen Nacktschnecken, Gar ten-Schnirkelschnecke, Hainschnirkelschnecke, östliche Heideschnecke) nach Befallsbeginn oder ab Warndienstaufruf im Köderverfahren, bei Bedarf mit 60 g/100 m2 (6 kg/ha) im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleichmäßig über den Bestand streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. Gemüsekulturen (ausgenommen Gewürzkräuter, Teekräuter, Arzneipflanzen) Im Gewächshaus (gegen Nacktschnecken, Garten-Schnirkelschnecke, Hainschnirkelschne cke, östliche Heideschnecke) nach Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symp tome. Im Köderverfahren, bei Bedarf mit 60 g/100 m2 (6 kg/ha) im Abstand von 7 bis 21 Tagen gleichmäßig über den Bestand streuen; maximal 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr. VV207 Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern. Schneckenkorn Spiess-Urania G2 sind gut pflanzenverträglich. Nach unserer Erfahrung hat sich folgende Anwendung bewährt: Bei Anfangsbefall bzw. schwacher Befallslage in Zierpflanzen, Gemüse, Erdbeeren sind 30 g/100 m² (3 kg/ha) Schneckenkorn Spiess-Urania G2 ausreichend; bei stärkerem Befall 60 g/100 m² (6 kg/ha) gemäß der Zulassung einsetzen. Einsatz auf Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind nach § 17 PflschG Schneckenkorn Spiess-Urania G2 ist zur Anwendung auf Zierpflanzen gegen Nacktschne cken im Streu- oder Köderverfahren auf Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, genehmigt. Zu diesen genehmigten Flächen gehören: Öffentlich zugängliche Gewächshäuer sowie im Freiland öffentliche Parks und Gärten (ohne Spiel- und Liegewiesen). Wartezeiten Acker-, Gemüse- und Obstbau: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Fest setzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F). Zierpflanzenbau: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N). 378 Schneckenkorn Spiess-Urania®G2 Hinweise für den sicheren Umgang Hinweise zum Schutz des Anwenders SB001 - Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesund heitsschäden führen. SB010 - Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise Bei anhaltenden Beschwerden Arzt hinzuziehen. Nach Einatmen Betroffene Person aus der Gefahrenzone bringen. Für Frischluft sorgen. Nach Hautkontakt Sofort abwaschen mit Wasser und Seife. Nach Augenkontakt Augenlider spreizen, Augen gründlich mit Wasser spülen (15 Min.). Nach Verschlucken Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Mund gründlich mit Wasser spülen. Bewusstlosen Personen darf nichts eingeflößt werden. Zur weiteren Beachtung NT644 - Das Mittel ist giftig für Haustiere. NT658 - Haustiere fernhalten. NT665 - Nicht in Häufchen auslegen. NT676 - Verschüttetes Granulat sofort zusammenkehren und entfernen. Gewässerschutz NW466 - Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen. Für die Anwendung im Freiland gilt: NW642 - Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzu halten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000,EURO geahndet werden. 379 Schneckenkorn Spiess-Urania®G2 Bienen und andere Nützlinge NB663 - Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen nicht gefährdet (B3). NN130 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfsspinnen) eingestuft. NN160 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. NN165 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Lauf käfer) eingestuft. NN166 - Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer) eingestuft. Lagerung Behälter trocken, dicht geschlossen halten und an einem kühlen, gut gelüfteten Ort auf bewahren. Entsorgung Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA®1 sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de. Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung. 380 Schneckenkorn Spiess-Urania®G2 Einstufung und Kennzeichnung gemäß CLP Piktogramm: entfällt Signalwort: entfällt Gefahrenhinweise: entfallen Sicherheitshinweise: P102 - Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ergänzende Kennzeichnungselemente: EUH210 - Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich. EUH401 - Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. SP1 - Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungs geräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Ein träge über Hof- und Straßenabläufe verhindern). Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. ® = reg. Marke Spiess-Urania Chemicals GmbH ®1 = eingetragene Marke des IVA Sicherheitsdatenblatt 381
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