Nangina unterstützt projekte in afrika, amerika und indien

Nangina unterstützt Projekte
in Afrika, Amerika und Indien
Wittener Verein stellt sich bei Gottesdiensten in Gemeinde St. Maria Immaculata vor
Von Brigitta Negel-Täuber
Kierspe/Meinerzhagen ·
Die katholische Gemeinde St.
Maria Immaculata hatte am
vergangenen Wochenende
Besuch aus dem Ruhrgebiet.
Neun Kinder, Jugendliche
und Erwachsene, die meisten
aus Dortmund und Witten,
waren im Rahmen ihrer Arbeit für den Verein Nangina
gekommen.
Sie hätten es sich zur Aufgabe
gemacht, Projekte vor allem in
Afrika, aber auch in Mittelamerika und Indien zu unterstützen,
erzählten die 11jährige Katha-
rina und die 13jährige Mia zu
Beginn der Vorabendmesse in
St. Engelbert in Rönsahl.
Daher rühre auch der Name:
Nangina ist ein Dorf in Kenia.
Dort steht das Krankenhaus,
das als erstes Projekt von dem
Wittener Verein finanziert wurde. Das neueste Projekt ist ein
Mädcheninternat, das in einer
Region liegt, in der Frauenbeschneidung praktiziert wird
- Bildung ist ein Schwerpunkt
des Vereins.
Das besondere an diesem
Verein sind Methoden und
Organisationsform. An jedem
Wochenende ist eine Gruppe
in einer anderen Gemeinde zu
Gast. Dort besuchen sie sämtliche Gottesdienste und stellen
in Form eines kleinen Sprechspiels ihre Arbeit vor. In der
Gemeinde St. Maria Immaculata hatten sie besonders viel
zu tun: Insgesamt acht Gottesdienste werden dort regelmäßig
in sechs verschiedenen Kirchen
gefeiert. Weil die teilweise
zeitgleich stattfinden, teilte die
Gruppe sich auf.
Die Kollekte war in allen
Gottesdiensten für Nangina
bestimmt, in St. Engelbert erwiesen sich die Gottesdienstbesucher als großzügig.
Den Verein gibt es bereits
seit 1984, er ging aus einer
Mit Hilfe von Plakaten und einem Sprechspiel verdeutlichen die Akteuere ihr Anliegen.
Firmgruppe hervor, die sich
mit Eine-Welt-Arbeit beschäftigt hatte. Zeitweise waren
auch mehrere Jugendliche aus
Kierspe und Meinerzhagen bei
Nangina aktiv, sie hatten den
Verein ebenfalls im Rahmen
ihrer Firmvorbereitung kennengelernt.
Nachtquartier im
Gemeindesaal in Valbert
Ein Nachtquartier fanden die
Jugendlichen im Gemeindesaal von St. Christophorus in
Valbert, Luftmatratzen und
Schlafsäcke hatten sie mitgebracht. Den Abend verbringt
die Gruppe jeweils zusammen.
Manchmal bringt jemand seine
Gitarre mit, es wird gespielt
und geredet; alle sind offen und
neugierig aufeinander. Diese
Form der Gruppenarbeit stellt
für die Jugendlichen einen besonderen Reiz dar. Jeder bringt
sich ein, so wie er Zeit hat, die
Gruppen sind jedes Mal anders
zusammengesetzt. Bei rund
hundert Aktiven arbeiten deshalb immer wieder Jungen und
Mädchen zusammen, die sich
bis dahin noch gar nicht kannten.
Gutes tun und dabei Spaß
haben – auf diese Kurzformel
kann man die Motivation der
Jugendlichen bringen. In Verbindung mit dem Engagement
der Erwachsenen trägt diese
Kombination Früchte. Und das
Krankenhaus in Nangina ist
auch auf einem guten Weg, inzwischen trägt es sich weitgehend selbst.
Mit dem vereinseigenen Bus touren die Jugendlichen des Vereins Nangina durch Gemeinden in ganz Deutschland.
Fotos: Negel-Täuber