Ausgabe 4/2015 Schwerpunkt: «Menschenzentriert, nicht patientenzentriert» – das fmc-Symposium 2015 330 Fachleute aus allen Landesteilen vernetzten sich am 24. Juni in Bern und diskutierten, wie sich kranke Menschen besser in ihre Behandlung und Betreuung einbringen können – die Quintessenz der Keynote-Referate und die Auswertung der Tischdiskussionen. Inhaltsverzeichnis • • • • • Voller Saal, zufriedene Besucher Patientenzentrierung: «Sehen Sie mal, was ich sehe!» Patientenzentrierte Betreuung am Lebensende Patientenzentrierung entlang des Behandlungspfades – die Rolle von eHealth Mehr Patientensicht: Kulturwandel und Erfolgsfaktoren bei der Einführung des ePatientendossiers • Auswertung Tischdiskussionen • Hin zum heissen Herbst • Aufgefallen – Empfehlungen des fmc fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Ausgabe 4/2015 Voller Saal, zufriedene Besucher Mit über 50 Teilnehmenden war auch die Suisse Romande erfreulich zahlreich am fmc-Symposium 2015 vertreten – ein deutliches Zeichen, dass die Patientenperspektive landesweit interessiert. Karl Metzger, COO Medbase, Vizepräsident fmc In den Keynote-Referaten wurde das Titelthema «Sehen Sie mal, was ich sehe!»: mehr Patientensicht, mehr Integration» aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Dr. Christa Baumann zeigte auf, wie sie als Coach die Patientenkompetenz im Alltag fördert. Dr. Andreas Weber schilderte eindrücklich, wie eine patientenzentrierte Betreuung am Lebensende umgesetzt wird und dem Wunsch entsprochen werden kann, zu Hause sterben zu können. Prof. Dr. Antoine Geissbühler zeigte, wie der Kanton Genf dank eHealth die Patientenzentrierung entlang des Behandlungspfades fördert. Adrian Schmid schliesslich führte aus, welches die Erfolgsfaktoren bei der Einführung des elektronischen Patientendossiers sind – und wie dieses zu mehr Patientensicht führt. In moderierten Tischgesprächen wurde den Fragen nachgegangen, wie weit die Patientenzentrierung und -beteiligung heute entwickelt ist und wie diese gefördert werden kann. Die Ergebnisse der Gespräche werden in die zweite Ausgabe des fmc-Denkstoffs einfliessen, welcher die Patientensicht fundiert behandeln wird. Die fünf Parallel-Veranstaltungen am Nachmittag deckten ein breites Spektrum ab: die eHealth Challenge mit einem Showcase der Ärztekasse, Hint AG und Post im Auftrag des fmc; ProduktePräsentationen zu «eLösungen für die Praxis»; ein Atelier zu Chronic Care; kantonale Impulse aus der Waadt und Genf sowie der Workshop des Bundesverbandes Managed Care mit dem obligaten Blick nach Deutschland. In ihrer abschliessenden Reflexion schlug Christa Baumann vor, den Begriff «patientenzentriert» durch «menschenzentriert» zu ersetzen: «Sehen Sie Ihr Gegenüber als Mensch, der nicht krank ist, sondern eine Krankheit hat. Dadurch öffnet sich ein weites Feld, in dem Ressourcen frei gesetzt werden können, die zur Genesung beitragen.» Erstmals wurde der fmc-Förderpreis mit einer Preissumme von 15‘000 Franken, der neu als Anstossfinanzierung für zukunftsweisende Projekte der Integrierten Versorgung verliehen wird, von den Teilnehmenden des Symposiums gewählt. Insgesamt wurden 66 Projekte eingereicht, darunter ein Dutzend aus der Suisse Romande und dem Tessin. Der Strategische Beirat des fmc nominierte daraus ein Quartett. Als Sieger (mit einem Stimmenanteil von 46 Prozent) ging das Projekt «Mobiler Schmerzdienst für palliative Tumorpatienten» hervor, das vom Universitätsspital Basel zusammen mit Hausärzten und Spitex-Organisationen initiiert wurde. Wir gratulieren Dr. med. Wilhelm Ruppen, Leitender Arzt Schmerztherapie am Universitätsspital Basel, und seinem Team herzlich – und freuen uns, nächstes Jahr von der positiven Umsetzung des Projektes zu hören. fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Das neu gestaltete Format des fmc-Symposiums 2015 sowie der Umzug von Zürich nach Bern fanden durchwegs Anklang. Das ist Ansporn und Auftrag zugleich, das fmc-Symposium 2016 (mindestens) auf diesem Niveau zu halten. Wir freuen uns auf Sie am 15. Juni 2016 in Bern! fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Ausgabe 4/2015 Patientenzentrierung: «Sehen Sie mal, was ich sehe!» Neugier, die Bereitschaft (und Fähigkeit) zuzuhören, Bescheidenheit, Zeit: Das sind zentrale Voraussetzungen, um Menschen besser und stärker in ihre Behandlung und Betreuung einzubeziehen. Dr. med. Christa Baumann, Onkologie- und Hämatologie-Team am Lindenhofspital, www.prolindo.ch Zur gesamten Präsentation fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Ausgabe 4/2015 Patientenzentrierte Betreuung am Lebensende Drei Viertel der Menschen möchten zu Hause sterben, nur jeder Fünfte tut es: Mit innovativen Konzepten lässt sich dieser Anteil markant erhöhen. Dr. Andreas Weber, Ärztlicher Leiter ambulante und stationäre Palliative Care GZO, Co-Präsident «palliative zh+sh» Zur gesamten Präsentation fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Ausgabe 4/2015 Patientenzentrierung entlang des Behandlungspfades – die Rolle von eHealth Drei der neun strategischen Stossrichtungen der Hôpitaux Universitaires de Genève fokussieren die Patientenorientierung. Der Schlüssel dazu lautet: die richtige Informationen im richtigen Moment am richtigen Ort. Prof. Dr. Antoine Geissbühler, Leiter Departement Radiologie und medizinische Informatik Universität Genf, Ärztlicher Leiter eHealth und Telemedizin Hôpitaux Universitaires de Genève HUG Zur gesamten Präsentation fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Ausgabe 4/2015 Mehr Patientensicht: Kulturwandel und Erfolgsfaktoren bei der Einführung des ePatientendossiers Am 19. Juni verabschiedeten National- und Ständerat das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG). Anderseits bedeutet das ePD Veränderung – und damit Verunsicherung und Ungewissheit. Da wird sorgsame Planung zur Pflicht. Adrian Schmid, Leiter eHealth Suisse – Koordinationsorgan eHealth Bund und Kantone Zur gesamten Präsentation fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Ausgabe 4/2015 Auswertung Tischdiskussionen Fragestellungen an den Tischgesprächen: Wie würden Sie 100 Prozent Fördermittel auf die drei Ebenen «Direkter Patientenkontakt», «Verbände/Organisationen» und «Gesamtsystem» verteilen? Wie schätzen Sie die Patientenzentrierung und -beteiligung ein auf den drei Ebenen «Direkter Patientenkontakt», «Verbände/Organisationen» und «Gesamtsystem»? Die Teilnehmenden am fmc-Symposium 2015 sehen grossen Handlungsbedarf bei der Patientenzentrierung: den grössten bei Bund und Kantonen, gefolgt von den Verbänden. Auch im direkten Patientenkontakt besteht noch viel Potenzial. fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Auswertung Tischdiskussion 2: Einsatz auf allen Ebenen Die Teilnehmenden am fmc-Symposium 2015 präferieren den Einsatz von Fördermitteln auf der Ebene «Gesamtsystem» (Bund, Kantone), gefolgt von den Verbänden. Die relativ geringen Unterschiede bei der Mittelverteilung korrespondiert mit dem Ergebnis der Auswertung 1: Der Handlungsbedarf ist auf allen Ebenen hoch. fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Ausgabe 4/2015 Hin zum heissen Herbst Sessionsrückblick: Wenn das Geld zum bestimmenden Thema wird und keiner sagt: «Ich brauche weniger!» Ignazio Cassis, Nationalrat FDP.Die Liberalen, fmc-Vorstandsmitglied Die Sommersession ist beendet, die Sommerwärme kann uns einheizen – bis zum heissen (Wahl)Herbst! Am 18. Oktober wählt das Stimmvolk den National- und Ständerat. An jenem Tag endet auch die 49. Legislatur der modernen Schweiz (1848) – und es startet die 50. Welche Geschenke dieser runde Geburtstag der Schweiz bringen wird, ist ungewiss. Auf der politischen Agenda stehen riesige Herausforderungen: die zunehmende De-Industrialisierung, unsere heikle Beziehung mit der EU, die noch unklare energetische Versorgung, der wachsende Sozialstaat. Auch die Beziehung zwischen den Menschen in unserem Land und dem Staat sowie der direkten Demokratie wird ein zentrales Thema sein. Welche Verantwortung ist der Einzelne bereit zu übernehmen? Wie viele und welche Freiheiten sind ihm wichtig? Alte Themen werden wieder aktuell. Nebenbei werden uns auch gesundheitspolitische Themen beschäftigen. Wobei es in erster Linie um das Fine Tuning eines grundsätzlich gut funktionierenden Systems geht. So verabschiedeten wir im Parlament am 19. Juni das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier und das Transplantationsgesetz mit grosser Mehrheit. Neben dem Medizinalberufegesetz, das wir bereits am 20. März genehmigten, und dem Heilmittelgesetz sowie dem Unfallversicherungsgesetz, das wir höchstwahrscheinlich am 25. September 2015 verabschieden werden, sind hie und da kleinere Änderungen zu erwarten. Selbstverständlich kann jede noch so kleine Änderung für die Betroffenen eine wichtige sein, aber die Zukunft der Schweiz hängt nicht vom Preis der Autobahnvignette ab. Der Staat besitzt kein Geld! Die Sommersession war stark vom Geld geprägt. Der Verteilungskampf wird immer härter: Während meinen acht Jahren im Parlament habe ich die Erfahrung gemacht, dass in einem wohlhabenden Staat wie der Schweiz die Bedürfnisse nur steigen können; nie hat uns mal jemand gesagt: «Ich brauche weniger!» Von den Bauern bis zu den Ärzten, von der Kulturwelt hin zum Sozialstaat, von der Bildung bis zur Infrastruktur und der Mobilität: Alle wollen immer mehr öffentliches Geld. Und übersehen das Dilemma: Es gibt kein öffentliches Geld, der Staat besitzt kein Geld – er verwaltet das Geld der Steuerzahler! Wenn der Staat mehr Geld braucht, muss er die Steuern erhöhen oder mittels Gesetzen neue Abgaben bestimmen. So haben wir in der Sommersession der Kulturwelt für die nächsten vier Jahren Kredite von 1.15 Mia. Franken genehmigt und beim Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket darauf verzichtet, viele vom Bundesrat vorgeschlagene Ersparnisse zu machen. Der hochgejubelte bürgerliche Schulterschluss hat versagt. Sparen ist kaum mehrheitsfähig fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] und vier Monaten vor den Wahlen definitiv nicht. Der Schulterschluss war ein Schulterschnellschuss. Punkt Schluss! Ein weiteres grosses Thema war der interkantonale Finanzausgleich; dabei hat man den Gesundheitszustand der Kantone gut gespürt. Wie erwartet, kam es zu einer Wahlveranstaltung; Geber- und Nehmerkantone kämpften um das Geld, die Fraktionen waren verschwunden: Man sitzt zwar im eidgenössischen Parlament, ist aber im Kanton gewählt! Das Resultat: Der Grundbeitrag wird um 165 Mio. Franken gesenkt. Die Geberkantone werden zwischen 2016 und 2019 um 67 Millionen Franken entlastet. Kühlen Kopf bewahren im heissen Wahlherbst In der Armeereform ist man auch nach der Sommersession keinen Schritt weiter. SP und Grüne wollen die Armee abbauen und die Truppenstärke auf 80‘000 Personen reduzieren. Die SVP will am Bestand von 140‘000 festhalten. Das Ping-Pong geht also im Ständerat weiter. Jeden Tag eine Vielfalt an Themen, dazwischen unzählige Treffen und Gespräche mit Journalisten, Kollegen, Lobbyisten. Und im Kopf der Wahlkampf und die bohrende Frage: Wird die Herbstsession meine letzte sein? Die Antwort wissen nur jene, die nicht mehr kandidieren! Eine Klarheit habe auch ich: Diese Kolumne ist die letzte – entweder die letzte der 49. Legislatur oder meine letzte als Nationalrat. Ich hoffe, ich konnte Sie, liebe Leserin, lieber Leser, dem politischen Alltag etwas näher bringen und Ihnen Einblick geben in die Entscheidungsprozesse des Schweizer Parlaments. Manchmal habe ich mich bewusst von der Gesundheitspolitik entfernt hin zu weltanschaulichen Überlegungen und Ihnen ziemlich ungeniert meinen freisinnigen Geist gezeigt – ja, diese Freiheit habe ich mir genommen. So wie ich hoffe, dass Sie im heissen Wahlherbst kühlen Kopf bewahren und Ihre Wahlfreiheit nutzen! fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Ausgabe 4/2015 Aufgefallen – Empfehlungen des fmc • 3rd World Congress on Integrated Care, Mexico City, 19-21 November 2015 • Forum Digitale Gesundheit, Zürich, 9.-10. September 2015 3rd World Congress on Integrated Care The International Foundation of Integrated Care (IFIC), in partnership with The Secretaria de la Salud Mexicana, the National College for Especialist on Integrated Medicine (CONAEMI) and the University of Anahuac, presents the 3rd World Congress on Integrated Care and the 8th National Congress of Integrated Medicine «Co-producing High Quality People-Centered Integrated Care for ALL» to take place in Mexico City, 19-21 November 2015. Abstract submissions relating to the congress themes 1) Care Coordination and Continuity of Care 2) People-centred Care 3) Joint Improvement, Evaluation and Change 4) Creating an Enabling Environment and 5) Mobile and Digital Health Solutions, will be accepted between 18 May 2015 and 10 July 2015. Abstracts of good practice, projects, development of policy, research, concepts and theory, lost and found and network/thematic discussions or workshops are welcome! All accepted abstracts will be published in the International Journal of Integrated Care (Impact Factor 1.261) Accepted abstracts will appear in the programme as a formal oral presentation, workshop or as a poster to be displayed in the exhibition area, as deemed appropriate by the scientific committee. All accepted abstracts will compete for the Integrated Care Award. Selected abstracts will compete for the Best Poster Award. Find out more about the abstract submission process, including further information on the congress themes. Congress link: http://www.integratedcarefoundation.org/wcic3 Forum Digitale Gesundheit Spitäler und Heime sowie die ambulante integrierte Versorgung an der Schnittstelle des analogen Gesundheitssystems mit der digitalen Welt Die zweitägige Konferenz beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen und der Zukunft der medizinischen Versorgung vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung im Gesundheitswesen. fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Zentrale Themen der Tagung sind: IT-gestützte Integration von ambulanter und stationärer Behandlung | Der Einfluss von Elektronischen Gesundheitsakten in der Grundversorgung | Fragestellungen rund um Big Data im Gesundheitswesen | Einsatz von Medical Decision Support Systeme in der Arztpraxis und im Spital | Krankenversicherung 3.0: Chronic Care im Rahmen der Digitalisierung ambulanter Versorgung | Collaboration and Mobility aus der Sicht der ambulanten Leistungserbringer | Digitale Herausforderungen für Heime und Institutionen | Das Smart Phone als Kommunikationskanal zum Patienten u.v.m. http://digitale-gesundheit.net/events/forum-digitale-gesundheit/ fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected] Das Schweizer Forum für integrierte Versorgung fmc ist ein unabhängiges, breit abgestütztes Kompetenzzentrum das den Wissens- und Erfahrungsaustausch zur horizontalen und vertikalen Vernetzung in der Gesundheitsversorgung fördert. Das fmc trägt dazu bei, die Qualität und Effizienz der Patientenbetreuung zu verbessern sowie die Sicherheit und Handlungsfähigkeit der Patienten zu erhöhen. Die Mitglieder des fmc profitieren von einem disziplinen- und sektorübergreifenden Netzwerk sowie spezifischen Angeboten. Weitere Informationen: http://www.fmc.ch Wollen sie das eMagazin «fmc Impulse Integrierte Versorgung» weiterhin kostenlos erhalten? Dann melden Sie sich bitte an auf http://fmc.ch/fmc-impulse/ fmc | Zugerstrasse 193 | 6341 Neuägeri/Zug | T 041 544 84 67 | F 041 763 13 35 | [email protected]
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