Interview mit Damian Schmidig Die Anhänger des EHC Seewen fragen sich, warum der Captain für nächste Saison noch nicht verlängert hat? Ich kuriere immer noch meine Knieverletzung aus, welche ich mir im letzten Oktober zugezogen habe. Das ist der Grund, warum ich bislang noch nicht für nächste Saison zugesagt habe. Ich will nicht einen Vertrag unterschreiben, den ich schlussendlich nicht einhalten kann. Wie lange wird der Heilungsverlauf dauern? Das ist leider schwer zu sagen. Ich mache immer noch zwei Mal wöchentlich Physiotherapie mit unserer Physio, Rebecca Bähni, und das sicher noch für mindestens zwei Monate. Der Knorpelschaden im Knie braucht Zeit und Geduld, doch ich mache Fortschritte und dies stimmt mich positiv. Die Gesundheit geht vor, ich möchte keine Spätfolgen davontragen. Schliesslich möchte ich auch in Zukunft auf die Mythen wandern können. Wie ist dein Fazit von der abgelaufenen Saison? Wir hatten ein klares Ziel, welches wir leider nicht erreicht haben. Deshalb bin ich mit der letzten Saison nicht zufrieden. Die Enttäuschung ist immer noch da. Was muss sich ändern, damit wir die Playoffs nächste Saison erreichen? Es wurde nach der Saison viel analysiert und die Probleme gesucht. Wir haben einige Schlüsse daraus ziehen können, welche wir nun umsetzen werden. Kurz gesagt: Es braucht harte Arbeit, wir müssen alle noch mehr dafür tun. Die anderen Mannschaften werden kaum schlechter werden. Wichtig wird sein, dass wir eine Konstanz reinbringen. NiederlagenSerien wie letztes Jahr dürfen wir uns nicht mehr leisten. Was hälst du vom Hick-Hack rund um den EHC Arosa, welcher nun voraussichtlich in der 1. Liga verbleiben wird? Ich finde es schade für den Sport. Grundsätzlich befürworte ich 12 Teams für die nächste Saison. Jedoch wäre mir ein sportlicher Aufsteiger natürlich lieber gewesen. Wir mussten auch mehrere Jahre um den Aufstieg kämpfen und bekamen nichts geschenkt. Vielleicht muss man den Modus in der 1. Liga überdenken, damit es für mögliche Aufsteiger wieder interessanter wird. Ich denke, dass vielen Spielern der Aufwand in der 1. Liga zu gross geworden ist. Und die letzte Frage: Bis wann entscheidest du dich, ob du weiterspielst? Ich habe mir bewusst keine Deadline gesetzt. Ich will weiterspielen und mache alles dafür, aber die Gesundheit geht vor. Ich möchte mir keinen zusätzlichen Stress mit einer Deadline aufsetzen. Sobald ich wieder Joggen und später mit der Mannschaft das Sommertraining aufnehmen kann, bin ich dem Ziel schon viel näher. Doch schlussendlich nützt es niemandem etwas, wenn mich dann auf dem Eis das Knie zu sehr beeinflusst und ich nicht 100% fürs Team geben kann. Darum warten wir ab, wie sich das Ganze entwickelt. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich nächstes Jahr für den EHC Seewen spielen kann. Danke für das Interview – alles Gute für den Heilungsverlauf! ehcs / 28.04.2015
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