F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R M AT E R I A L F L U S S U N D L O G I S T I K I M L © christian42 - Fotolia.com AUSWAHL GEEIGNETER DISTRIBUTIONSFORMEN IN DER KUNDENBELIEFERUNG Fraunhofer-Institut für Ausgangssituation Materialfluss und Logistik IML mit möglichen Alternativen weist die Konsequenzen einer möglichen Umstellung Vielfältige gesellschaftliche und technische des Distribu-tionsweges aus, und bietet die Joseph-von-Fraunhofer-Str. 2– 4 Entwicklungen stellen Hersteller, Handel Möglichkeit der kostenspezifischen und 44227 Dortmund und Dienstleister vor Herausforderungen, effizienten Optimierung. die eine Optimierung der logistischen ProAnsprechpartner zesse erforderlich machen. Zur Ausschöpfung der eigenen Potenziale benötigt es Vorgehensweise Dr. Volker Lange einer möglichst reibungslosen Abstimmung Telefon: +49 (0) 231 / 9743-235 aller beteiligter Supply Chain Akteure. Der Die Realisierung erfolgt in verschiedenen [email protected] Weg wie die Güter von der Produktion Arbeitsschritten. Zuerst analysiert das beim Hersteller in die Handelsfilialen trans- Fraunhofer IML Kundenauftragsdaten und Dipl.-Betriebsw. (BA) Nadine Klein portiert werden bietet hierbei eine der we- ermittelt kundenspezifische Parameter wie [email protected] sentlichen Möglichkeiten der Optimierung. z.B. Sendungsgrößen, Kommissionierquo- Telefon +49 (0) 231 9743-114 Jedes Unternehmen hat das Ziel seine Wa- ten, Transporttarife und -entfernungen. ren möglichst kostengünstig zum Kunden Anhand dieser Daten erfolgt die Einordnung (Point-of-Sale) zu transportieren. Der opti- in ein charakteristisches Kundencluster: male Distributionsweg ( Cross Docking, Großhandel, Einzelhandel, Drogerie, Dis- Direct-to-store, Lagerhaltung) gewährleistet count, Impuls und Fachhandel. Daraufhin einen hohen Lieferservice, verursacht ge- erfolgt die unternehmensübergreifende, ringes Transportaufkommen, ist effizient prozessbasierte Modellierung der jeweiligen und kostengünstig. Eine Überprüfung der Belieferungsformen über die gesamte Lie- aktuellen Situation und Gegenüberstellung ferkette vom Warenausgang der Produktion www.iml.fraunhofer.de 1 beim Hersteller bis zum Wareneingang in 2 Ergebnisse der Handelsfiliale. Dabei werden handels- ausweist. Zudem können mit dem Tool die Auswirkungen veränderter Kostenstruktu- seitig idealtypische Prozesse und Kennzahlen Die Toolbox-Methode ermöglicht eine dy- ren und unterschiedlicher Optimierungssze- eingebunden. namische und neutrale Bewertung unter- narien wie z.B. der Einsatz alternativer La- schiedlicher Distributionsformen für dungsträger oder Transportkooperationen Im letzten Arbeitsschritt wird auf Basis der unterschiedliche Hersteller-Sortimente. bewertet werden. ermittelten Parameter und Modellierung Berücksichtigt werden alle relevanten und die Toolbox-Methodik eingesetzt, welche verursachungsgerecht quantifizierbaren Es gibt nicht die eine optimale Belieferungs- in Abhängigkeit des jeweiligen Kunden- Transport-, Handling-, Lager- und Kommis- form für alle Kundencluster. Die Beliefe- clusters einen unternehmensindividuellen sionierkosten sowie Kosten für das Palet- rungskosten sind kundenindividuell zu er- Vergleich der unterschiedlichen Distribu- tenmanagement. Auf Basis von Realdaten mitteln. Hierbei sind die Anliefermengen tionsformen ermöglicht. Zusätzlich wird kann ein Wirtschaftlichkeitsvergleich ver- und –frequenzen entscheidende Parameter. mit Hilfe der Toolbox-Methode eine schiedener Distributionsvarianten durchge- Neue Ansätze in Bezug auf Kooperationen, generische Aussage über die wirtschaft- führt werden, der neben einem prozentu- Ladungsträger etc. bieten Handel, Herstel- lichste Distributionsform pro Kundenclus- alen Kostenvergleich auch die Gesamtkosten lern und Logistikdienstleistern erhebliche ter erstellt. detailliert nach Kostenarten und Lieferstufen Potenziale. 1 Welcher Weg ist der richtige – Vergleich von Distributionsformen 3 2 Anwendungsoberfläche Toolbox 3 Ergebnisdarstellung
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