Hätte nie gedacht, dass ich mal von der Polizei erwischt

WORKSHOP 1
„Hätte nie gedacht, dass ich
mal von der Polizei erwischt werde“
Ulrike Wiesehütter
Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
0711/ 60 17 37 34
[email protected]
Stefan Grupp
Dipl. Soz.-päd. (BA)
0711/ 278 – 29308
[email protected]
release U21
Villastrasse 11
70190 Stuttgart
0711/ 60 17 37 30
http://www.releasedrogenberatung.de
Klinik für Suchtmedizin und
Abhängiges Verhalten
Türlenstrasse 22a
70191 Stuttgart
Tel. 0711/ 278 – 29300
www.klinikum-stuttgart.de/sucht
Inhalt des heutigen Workshops
0. Videosequenz von Jugendlichen
1. Fragen zum Angebot FreD
2. Einführung – Zahlen
2.1 Kooperation
2.2 Zugangswege
2.3 Ablaufplan
2.4 Grafik Rechtsinfo
3. Cannabis – Quiz
4. Kiffertest
5. Suchtverlauf
6. Genuss – Missbrauch – Abhängigkeit
7. Vier – Felder – Schema
8. Engelchen und Teufelchen
9. Auswertung
1. Fragen zum Angebot FreD
1. Wie gut kennen Sie das Angebot FreD
2. Wie häufig haben Sie in Ihrem beruflichen Alltag mit
suchtmittelkonsumierenden Jugendlichen zu tun?
(von 1 = gar nicht bis 10 = täglich)
2.1 Einführung - Zahlen
Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten
FreD – Auswertung 2014
• pro Jahr ca. 150 Jugendliche / junge Erwachsene zwischen
14 und 21 Jahren
• ca. 90% Jungen/Männer und ca. 10% Mädchen/Frauen
keine Angabe
Fachhochschule
berufstätig
Universität
Lehre
Gesamtschule
Waldorfschule
Berufskolleg
Werkrealschule
Gymnasium
Realschule
Hauptschule
momentaner Tatigkeitsbereich
22 Jahre
18
1
21 Jahre
5
1
1
20 Jahre
2
7
19 Jahre
23
14
18 Jahre
2
2
30
17 Jahre
4
19
16 Jahre
8
48
29
8
28
15 Jahre
18
14 Jahre
Alter
4
0
144
2.2 Zugangswege
• Zugang über Polizei / Jugendhilfe im Strafverfahren
• Kooperation zwischen Staatsanwaltschaft Stuttgart, Jugendhilfe im
Strafverfahren, release U21 und der Suchtberatung des Klinikums
Stuttgart
2.3 Ablaufplan
2.4 Grafik
Rechtsinfo
3. Cannabis – Quiz
Recht 20
Nenne 5 Anhaltspunkte oder Verdachtsmomente für
Cannabiskonsum!
Gerötete Augen
Erweiterte Pupillen
Fressflash, Laberflash
Übertriebene Lustigkeit
Abgerissene Deckel von Zigarettenschachteln, „leere“
Filterzigaretten
Longpapers
Rauchgeräte
Abbruch von Freundschaftsbeziehungen
„seltsamer Geruch von selbstgedrehten Zigaretten“……
Wirkung 20
Nenne 4 Krankheiten oder Krankheitsbilder bei denen
Cannabis eine lindernde Wirkung haben kann!
Appetitlosigkeit (Aids, Krebs) - appetitanregend
Schmerzen (Krebs, Migräne, Krämpfe) - lindernd
Übelkeit, Erbrechen (Nebenwirkung Chemotherapie)
Glaukom (Augeninnendruck)
Spastik (Krampfanfälle, MS) - entkrampfend
Asthma – bronchienerweiternd
Morbus Crohn
Epilepsie – kann aber auch Anfälle auslösen
Depression – kann aber auch Depressionen auslösen
Tourette-Syndrom
Kiffertalk 20
Nenne 4 prominente Personen die Cannabis konsumiert haben!
Bob Marley
Bill Clinton
Wiz Khalifa
Snoop Dogg
Sido ( = Superintelligentes
Drogenopfer)
Britney Spears
Paris Hilton
Jan Delay
Xavier Naidoo….
Thüringisches Fingerkraut
Marihuana
Oregano
Henna-Pulver
4. Kiffertest
7. Hast Du schon mal eine Zeitlang versucht, nicht zu kiffen?
▲


Ich kiffe so selten, dass mir die Idee noch nie kam.
Manchmal denke ich schon, eine Pause wäre ganz gut, aber ich bin noch
unschlüssig.
Ich habe es schon mehrfach versucht, aber nie einhalten können.
8. In welchen Situationen kiffst du?


▲
Häufig in der Freizeit (nach Feierabend oder zum Einschlafen).
Sowohl während der Freizeit als auch bei der Arbeit und in der Schule.
Bei besonderen Gelegenheiten (Konzert, Party)
15. Viele Leute kiffen, um z.B. auf einer Party mehr Spaß zu haben, um besser
einschlafen zu können, um Sex zu steigern, um Langeweile zu vertreiben, um
Streß mit Eltern besser aushalten zu können. Was meinst Du dazu?
▲


Ist manchmal OK, sollte aber die Ausnahme bleiben.
Wie denn sonst? Das mach ich auch so, nervt mich aber manchmal.
Wenn was mit Kiffen leichter geht oder mehr Spaß macht, warum nicht?
16. Ist dein Leben durchs Kiffen angenehmer interessanter geworden?


▲
Ja, ich hab mehr Spaß und Kontakt zu Leuten dadurch.
Anfangs ja, inzwischen bin dadurch eher träger geworden. Früher hab ich
mehr unterschiedliche Sachen in meiner Freizeit gemacht.
Nein, dafür mach ich’s zu selten, und es hat nicht viel Bedeutung für mich.
1. Wie ist mein letztes Jahr verlaufen?
2. Wie gut / schlecht war mein bestes /
schlechtestes Erlebnis mit Cannabis?
3. Wie gefährdet war ich, eine
Abhängigkeit zu entwickeln?
4. Was für eine Rolle spielt „zocken“ in
meinem Leben?
0 = ganz schlecht
10 = sehr gut / besser geht‘s nicht
5. Suchtverlauf
6. Genuss – Missbrauch – Abhängigkeit
7. Vier
– Felder
– Schema
29
30
8. Engelchen und Teufelchen
Arbeitsblatt für die Engelchen
Eure Aufgabe ist es, die beschriebene Person vor Sucht zu schützen.
Wichtig dabei ist, dass ihr nicht übertrieben und auffällig vorgeht,
sondern eure Kniffe und Tricks im Verborgenen bleiben.
 Was gebt ihr der Person an Fähigkeiten mit, um sie vor Sucht
zu schützen?
 Was verändert ihr in ihrem persönlichen Umfeld und an ihren
Lebensumständen
 Welches Lebensmotto gebt ihr der Person mit
 Welche Konsumregeln gebt ihr der Person
Arbeitsblatt für die Teufelchen
Eure Aufgabe ist es, bei der beschriebenen Person die Entwicklung
einer Sucht zu beschleunigen.
Wichtig dabei ist, dass ihr nicht übertrieben und auffällig vorgeht,
sondern dass eure Tricks und Kniffe im Verborgenen bleiben.
 Was nehmt ihr der Person weg? Welche Fähigkeiten und
schützende Faktoren lasst ihr verschwinden
 Was verändert ihr in ihrem persönlichen Umfeld und an ihren
Lebensumständen
 Welches Lebensmotto gebt ihr der Person mit?
 Welche Konsumregeln empfehlt der Person
Teufelchen
Engelchen
9. Auswertung
Fragen zum heutigem Workshop:
1. Was hat Ihnen gut gefallen?
2. Was hat Ihnen weniger gut gefallen?
3. Was könnten für diese Gruppe von
Jugendlichen noch an anderen (weiteren)
Maßnahmen angeboten werden?
ENDE