Licht & Salz II / 2015 - Philippus

2/2015
Licht
und
Salz
Briefe aus der Mission
„Ihr seid das Salz der Erde; wenn
aber das Salz kraftlos geworden
ist, womit soll es gesalzen werden?
Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.
Ihr seid das Licht der Welt; eine
Stadt, die oben auf einem Berge
liegt, kann nicht verborgen sein.“
Matthäus 5,13–14
Lieber Licht & Salz-Leser,
bei der Zusammenstellung der Berichte ist aufgefallen, dass unsere Missionare dieses Mal keine direkten
Gebetsanliegen genannt haben, wie ihr das kennt (Dank, Fürbitte). Das ist in sofern nicht tragisch, da man
dennoch für sie beten kann und vielleicht ist dies eine besondere Herausforderung an uns, auch zwischen
den Zeilen zu lesen und sich intensiver mit den Berichten auseinanderzusetzen, um selber darüber nachzudenken, wo der „Schuh drückt“ und das „Herz vor Dank hüpft“.
Dazu seid an dieser Stelle ermutigt!
Viel Freude mit diesem Heft wünscht
die Redaktion
Inhalt
Reinhild und Martin Saal (Ostsee)
Karin und Mario Bärhold (Berlin)
Melody Göttemann (Palästina)
Mary S. Kallimel (Indien)
BOCCS (Sambia)
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Termine zum Vormerken:
 JuMiKo (Jugend-Missionskonferenz), Stuttgart:
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10.1.16
Reinhild und Martin Saal
Im Dezember 2015
Liebe Freunde der ELIDA, liebe Philippus-Gemeinde!
Es vergeht kein Sonntag, an dem nicht mindestens eine Person
in unserem Gottesdienst ein ELIDA-Shirt anhat. Das ist toll! Darüber freuen wir uns jedes Mal, immer wieder, jeden Sonntag! Es
zeigt uns ganz sichtbar die Verbundenheit, die zur ELIDA-Arbeit
besteht und das wiederum ermutigt uns, mit der Verkündigung
des Evangeliums vom Kutter nicht nachzulassen. Viele Gemeindeleute fragen auch nach, was gerade so mit der ELIDA los ist
und wo sich Martin gerade befindet. Auch das ist toll, Danke dafür!
Wir haben gerade eine Zeit des Ausnahmezustandes hinter uns. Seit der Kutter am
19.10.2015 in der Museumswerft Greifswald an Land gezogen wurde, hat Martin fast ununterbrochen 7 Wochen am Stück auf der Werft am Schiff gearbeitet. Er war ab und zu am
Wochenende zu Hause, aber ansonsten war das für uns als Ehepaar eine richtig lange Trennungszeit. Viele fragen uns, wie wir das hinkriegen. Ja, das ist eine gute Frage, und dazu
können wir ja mal aus dem Nähkästchen plaudern.
Zum einen teilen wir natürlich die gleiche Berufung. Seit Februar 1999 wissen wir: Das ist
unser Auftrag! Wir haben das Schiff, wir haben die Möglichkeiten und wir haben ein Herz für
Jesus. Dieser Auftrag verbindet uns sehr. Wir sehen uns in unserem gemeinsamen Ehe- und
Familienweg geführt, gestärkt und gesegnet. Es gab wegen der ELIDA-Arbeit zwischen uns
nie Streit, wir haben uns immer in die gleiche Richtung weiterentwickelt. Trennungszeiten
gab es von Anfang an und von daher gehörte das auch von vorneherein dazu.
Zum anderen sind wir als Ehepaar jeder für sich sehr unabhängige Typen. Das erleichtert
natürlich vieles. Martin kann natürlich Kochen und Reinhild kann auch Hecke schneiden. Wir
müssen viele Alltagsangelegenheiten ohne einander regeln und auch so manche Entscheidung treffen, ohne dass man sich großartig hätte absprechen können. Reinhild war z.B. nicht
damit einverstanden, musste es aber aus Abwesenheitsgründen beim Bestellvorgang hinnehmen, dass die Polster im Salon der ELIDA in rot bezogen wurden. Martin hingegen muss
es hinnehmen, dass in seiner Abwesenheit Bilder in der Wohnung umgehängt oder andere
Gardinen aufgehängt wurden. Bei so was sind wir mittlerweile voll gechillt. Was nicht immer
so einfach ist: Wenn der oder die andere nach längerer Abwesenheit „plötzlich“ in den
„Herrschaftsbereich“ des oder der anderen hineinkommt. Dann kann es schon mal kräftig
ruckeln, bis alles wieder in der Spur läuft.
Darum ist es für uns eine gute Angewohnheit, täglich füreinander zu beten und abends täglich miteinander zu telefonieren. Manchmal ruft Martin auch morgens an und „frühstückt“
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mit Reinhild, bis das Zähneputzen dem Gespräch ein Ende macht. Ja, so ist das, und jetzt
wird das Nähkästchen wieder zugeklappt.
Dann wollen wir mal noch ein wenig von der ELIDA erzählen. Der Werftaufenthalt war schon
echt teuer, aber er hat sich auch voll gelohnt! Es ist schon erstaunlich, wie toll das Schiff
wieder durchs Wasser gleitet, wenn die ganzen Muscheln und Seepocken vom Unterschiff
abgekratzt sind. Außerdem wurde ein Fehler bei der Einstellung des Ruderblattes behoben.
Ihr kennt doch die Bibelstelle aus Jakobus 3,4: „Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß
sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen
Ruder, wohin der will, der es führt.“ Aber bei unserem Kutter lenkte es nicht so ganz genau
wohin der Steuermann wollte. So lange wir den Kutter fahren, so lange galt die Regel: Ruder
hart backbord und eine halbe Umdrehung zurück. Jetzt wissen wir auch, woran das lag! Das
Ruder schlug nach Steuerbord bis zu 80 Grad aus und nach Backbord nur bis zu 40 Grad. Weil
jetzt aber das Ruderblatt erneuert wurde, ist natürlich die Mechanik auch endlich ganz richtig eingestellt worden.
Außerdem wurden auf der Werft viele Holzarbeiten durchgeführt. Martin hatte vom Werftmeister einen Wandergesellen zugeteilt bekommen, der viele Holzarbeiten fachmännisch
ausgeführt hat. Das waren z.B. Planken an der Außenbordwand, Teile des Decks, viele Meter
Reling und auch einige Spanten. Es gab Stellen, da konnte man den Schraubendreher bis zum
Anschlag ins morsche Holz stecken oder auch mit einem Löffel auslöffeln. Aber nun ist bis
zum nächsten Werftaufenthalt erst einmal alles wieder einsatzbereit.
In der Wintersaison stehen für uns noch einige größere Termine an. Da kommt zuerst im
Februar unsere ELIDA-Konferenz in Berlin und dann in den Osterferien die große Kings Fleet
Conference, die wir in diesem Jahr auch in Deutschland ausrichten. Zu dieser Tagung kommen Skipper und Crews von Missionsschiffen, die über den Globus verstreut ungefähr dieselbe Arbeit machen wie wir, ungefähr 70 Personen werden erwartet. Für diese beiden
Events sind die Planungen schon angelaufen, es gibt aber noch sehr viel dafür zu tun.
Alle anderen Arbeiten laufen routinemäßig im Winter: Prüfung der Feuerlöscher, der Gasleitungen, der Bordapotheke, des Funkgerätes, der Funkbojen, der Rettungsinsel, des Trinkwassers, des Kompass … also alle Sachen, die einen Prüfstempel haben und für die immer
irgendein besonderer Fachmann kommen muss um das zu begutachten. Und da man diese
Leute natürlich nicht alle in die gleiche Woche terminiert bekommt, wird es auch in diesem
Winterhalbjahr viele Fahrten nach Kiel hin und zurück geben. Dafür ist dann aber das Schiff
nach menschlichem Ermessen und gesetzlichen Vorgaben wieder tipptopp durchgecheckt.
Viel wichtiger ist aber, dass das Schiff durch seine Bestimmung zu einem geistlichen Werkzeug wird! Jeder Fachmann, der an Bord kommt, der kommt an Bord eines Missionsschiffes!
Und das macht den Unterschied. Martin ist zuweilen eine Art schwimmende Seelsorgestati-
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on, wenn sich die Möglichkeit nach Gesprächen über das Fachliche hinaus ergibt. Dafür sind
wir sehr dankbar.
Danke für eure Gebete, Grüße und Geschenke!
Mit herzlichen Grüßen,
Martin und Reinhild Saal
Martin und Reinhild Saal sind Mitglieder der Philippus-Gemeinde. Seit 1991 sehen sie sich in den
Dienst auf dem Missionskutter ELIDA berufen.
Kontakt:
[email protected]
www.missionskutter-elida.de
Karin und Mario Bärhold
Berlin, 13.12.2015
Liebe Freunde!
Nachdem Ihr lange nichts mehr von uns gehört habt, soll nun endlich ein kleiner Beitrag
kommen!
Hinter uns liegt eine sehr bewegte Zeit; letztes Jahr erlitten sowohl Marios Mutter als auch
mein Vater einen Schlaganfall. Marios Mutter hat sich körperlich erstaunlicherweise gut erholt, hat aber aufgrund der Schwere des Anfalls ihre Erinnerung verloren und konnte somit
nicht mehr alleine in ihrer Wohnung leben. Im Oktober letzten Jahres haben wir ihre Wohnung aufgelöst, und sie ist in ein Pflegeheim umgezogen. Bei meinem Vater sah es erst einmal nicht so schlimm aus, er hat sich dann aber aufgrund seines hohen Alters viele Infekte
im Krankenhaus zugezogen und ist, nachdem er zunehmend schwächer wurde, vor einem
Jahr im Altenheim verstorben. In all dem war es eine große Freude für uns, dass Mario ihn
noch auf seinem Totenbett zum Herrn geführt hat. Er war schon während seiner Krankheitszeit wesentlich offener für den Glauben als zuvor, hat zum ersten Mal gelobt, dass Mario als
Pastor arbeitet, und sie hatten ein paar gute Gespräche. Dankbar waren wir außerdem für
das gute Altenheim, in dem einige gläubige Nonnen gewohnt haben. Abends hat man sie
manchmal Kirchenlieder singen hören, und Gottesdienste wurden durchgeführt.
Gleichzeitig war ich im letzten Jahr zum dritten Mal schwanger, und vier Wochen nach dem
Tod meines Vaters ist am 3.1.2015 unsere Tochter Josephine geboren.
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Dieses Jahr haben wir damit zugebracht, den Nachlass meines Vaters zu regeln, und Ende
Oktober schweren Herzens sein Haus abgegeben. Gleichzeitig sind wir umgezogen, und haben zuvor umfangreiche Sanierungen in unserem neuen Domizil durchgeführt. Nun hoffen
wir, dass es etwas ruhiger wird!
Was die Gemeindearbeit betrifft, so gab es auch dort ein
paar Veränderungen, die dazu geführt haben, dass Mario
einige seiner Aufgaben abgegeben hat und aktuell noch
den Kindergottesdienst leitet und sich um praktische Erledigungen kümmert. Im Winterhalbjahr ist die Gestaltung
der Gottesdienste für die Kinder recht aufwendig, und in
diesem Jahr kommt erschwerend hinzu, dass der Hausbesitzer uns die gesamte untere Kelleretage gesperrt hat, da Bild: Josuas Schulanfang
umfangreiche Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Erst danach dürfen wir uns dort wieder versammeln. So sind wir räumlich eingeschränkt, aber da wir „unsere“ Gruppe von Kindern inzwischen ganz gut kennen, lässt es
sich händeln. Gestern hatten wir zur Feier des jüdischen „Chanukka“-Festes wieder eine gute
Zeit. Im Geimeindebereich können wir nun im kommenden Jahr mit Umbrüchen für uns als
Familie rechnen, sind aber noch nicht sicher, wie diese aussehen werden.
Soweit erstmal für heute. Wir wünschen Euch eine schöne restliche Vorweihnachtszeit und
einen gesegneten Start in das neue Jahr.
Karin und Mario Bärhold
Karin Bärhold war lange Zeit Mitglied unserer Gemeinde.
Sie ist seit 2007 mit Mario verheiratet, der als Pastor und
Kinder- und Jugendmitarbeiter in der Jerusalemgemeinde, einer ev. Freikirche in Berlin mit Schwerpunkt Israel,
angestellt ist.
Kontakt:
Ruppiner Chaussee 203, 13503 Berlin
Tel: 030-9760-4257
E-Mail: [email protected]
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Melody und Simon Göttemann
Im Dezember 2015
Friedensstifter!
„Selig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen“ ! (Matthäus 5,9)
Gebannt schaut die aufgeregte Kinderschar nach oben. Am strahlend blauen Himmel fliegen
zahlreiche bunte Luftballons. Ob sie wohl ihr Ziel erreichen? Die Richtung stimmt schon mal.
Im Nord Westen von Beit Jala liegt die kleine israelische Siedlung Har Gilo (Berg Gilo), etwa
1,5 km Luftlinie vom Beit Al Liqa’ entfernt. 75 palästinensische Kinder im Alter von 6-12 Jahren wurden an diesem sonnigen Novembertag „Friedensstifter“. Denn an den Ballons, die sie
zuvor haben fliegen lassen, war ein kleiner Zettel befestigt auf dem stand: „Ich bin ein palästinensisches Kind aus der Provinz Bethlehem. Ich glaube an Jesus, der gesagt hat: ‘Liebet
eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.` (Matthäus. 5,44). Ich bete für den Frieden
in diesem Land!“
„Feinde!“ Nicht viele Kinder auf der Welt können wirklich sagen, dass sie Feinde haben. Noch
weniger Kinder können sagen, dass sie gelernt haben, ihre Feinde zu lieben, für sie zu beten
und ihnen zu vergeben. Die meisten palästinensischen Kinder, werden von früh auf geprägt,
ihre Feinde zu hassen. Palästinenser sind sehr stolz auf ihre Nationalität und sehen den Staat
Israel als feindliche Besatzungsmacht, die ihr Land besiedelt, sie einsperren und unterdrücken. Diese Einstellung wird verständlicher, wenn man bedenkt, dass die meisten palästinensischen Kinder oft nur Kontakt oder Begegnung mit israelischen Soldaten haben. Normale
Begegnungen zwischen den beiden Völkern gibt es nur wenig.
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Die politischen Unruhen der letzten Monate haben ihre Spuren hinterlassen. Die Lage in der
Westbank ist mal wieder eskaliert. Die Medien berichten jeden Tag von neuen Anschlägen,
Aufständen und immer mehr Opfern von beiden Seiten. Die Menschen leben nun wieder
mitten in einer „Intifada“ (Aufstand der Palästinenser gegen die Israelische Besatzungsmacht). Es gab sogar einige Aufrufe bei uns in der Stadt, dass auch Kinder und Jugendliche
sich an den Demonstrationen und den Anschlägen beteiligen sollen. Nach jedem Freitagsgebet in der Moschee versammeln sich gewalt- und hassgeladene Menschen am Rachel’s Grab
in Bethlehem und schmeißen Steine und angezündete Flaschen auf das israelische Militär. Im
Gegenzug schießt das israelische Militär mit Gasbomben. Der Gasgeruch ist oft so stark, dass
man ihn sogar in unserer Wohnung auf dem Berg von Beit Jala noch riechen kann. In den
letzten Wochen gab es auch immer wieder einen Schusswechsel zwischen unserer Stadt Beit
Jala und der benachbarten israelischen Siedlung Gilo. All diese Ereignisse sind sehr prägend gerade für Kinder.
Unser Ziel im Beit Al Liqa’ ist es, eine Generation des Friedens zu erziehen. Wir wollen kein
Zeichen für Gewalt, sondern ein Zeichen für Frieden setzen. Und unsere Zielgruppe hierzu ist
vor allem die junge Generation. Denn Kinder und Jugendliche sind ein wichtiger Teil unserer
Gesellschaft. Tatsächlich sind 60% der Bevölkerung unter sechzehn Jahre alt.
Uns ist es wichtig, dass unsere Kinder ihre Meinung zum Thema Israel als ihre Feinde ändern.
Sie sollen merken, dass Gewalt keine Lösung ist. Gewalt führt nur noch zu mehr Gewalt.
Durch unseren Kindertag im November wollten wir als Christen im Land ein Zeichen gegen
den Hass setzen. Die christliche Bevölkerung hier im Land beträgt um die 36 000 Menschen.
Das ist weniger als 1%. Ein großer Schwerpunkt unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
ist die Friedenserziehung. So behandelten wir an diesem Tag den Bibelvers aus Matthäus
5,44. Wir erklärten den Kindern diesen Bibelvers anhand einer Missionsgeschichte von Don
Richardson „Das Friedenskind“. Wir erinnerten sie daran, dass Jesus hier in Bethlehem geboren wurde und dass er der einzige Weg zum Frieden und zur Versöhnung hier im Land und
auf der ganzen Welt ist.
Melody Göttemann, verheiratet mit Simon, wurde 2012 von der Gemeinde nach Beit Jala in Palästina ausgesandt. Sie arbeitet dort im christlichen
Schulungs- und Freizeitzentrum Beit Al Liqa als Kinder- und Jugendreferentin. Simon arbeitet bei Lifegate Rehabilitation. Melody und Simon haben einen Sohn (Luca Jaden).
Kontakt:
Simon und Melody Göttemann
P.O. Box 11477
91114 Jerusalem, Israel
[email protected]
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AFAO
Mary S. Kallimel
Action for Asia Outreach
im November 2015
Liebe Geschwister im Herrn,
viele Grüße aus Nagpur im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Wir danken im Gebet für
eure Ermutigung, Unterstützung und euren Beistand in der Arbeit des Herrn. Das was unsere
Mitarbeiter auf dem Missionsfeld berichten ist, dass sie sicher sind, obwohl es derzeit viele
Probleme im Umfeld gibt. Ich sage ihnen immer, dass sie demütig sein und still beten sollen.
Das werde ihnen helfen, in der schwierigen Zeit rechte Entscheidungen zu treffen. Unsere
ganzen Mitarbeiter sind Neulinge. Aber ihr Glaube ist stark. Der hilft ihnen, sich in der Arbeit
nicht erschüttern zu lassen. Gott ist mit uns und ER beschützt seine Kinder. So gehen wir
vorwärts, im Glauben und im Gebet. Gott tut Wunder, um vielen die Augen zu öffnen.
Hier ein Zeugnis eines gerade gläubig gewordenen aus Chatissgarh. Der Bericht wurde uns
von Dinesh Kumar zugesandt: Ich heiße Horilal Bagale. Mein Mann ist Arbeiter. Wir haben
drei Mädchen und einen Jungen. Ich war eine geisteskranke Frau und gewohnt, in meine
eigenen Füße und Hände zu beißen und dann das Blut abzulecken. Mein Mann und meine
Kinder waren dadurch sehr erschüttert. Ärzte konnten mir nicht helfen. Schließlich nahm
mich mein Mann mit zu einem Pastor. Ich selbst war nicht bei Bewusstsein. Der Pastor betete für mich. Da kam ich wieder zu Vernunft. Ich fühlte mich wieder wohl. Seit dem bin ich
wieder normal und habe keine Probleme mehr. Wir gehen nun alle regelmäßig zur Kirche um
zu beten. Für mich gibt es seit dem nur noch ein Ziel: In Jesus zu wachsen. Bitte beten sie für
mich und meine Familie.
Pastor Samjees Frau Mary Kallimel hat nach seinem Tod die
Mit Segensgrüßen, in
seinem Weinberg,
Mary Kallimel &
Satyajit Devasia
Koordination von Action for Asia Outreach (AFAO) übernommen. Sie arbeiten unter Leprakranken und unerreichten
Stämmen und unterhält ein Waisenhaus.
Adresse:
Mary S. Kallimel; 70 Ramlaxmi Nagar;
Near Asha Hospital Kamptee PO,
Nagpur (Dist.) – 441 001, India
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BOCCS, Sambia
Von der BOCCS-Homepage:
17. Dezember
250 aufgeregte Patenkinder warten in dem größten Raum der BOCCS Schule Kabwe Main
gemeinsam mit Großeltern oder Erziehungsberechtigten – bunt verteilt von der ersten bis
zur neunten Klasse. Es ist wieder soweit: Zeit für den Rationstag! Was ist der Rationstag genau? Es handelt sich um eine Lebensmittelverteilung: Monatlich erhalten alle unserer 520
BOCCS-Patenkinder Seife und einen Sack Maismehl. Für das Life Trust Team gibt es an diesem Tag immer viel zu tun: Fleißig mit anpacken, 520 Säcke Maismehl schleppen, Seife ins
Auto auf- und an der Schule wieder abladen. Tatkräftige Unterstützung gibt es jedes Mal von
den Sozialarbeitern, die jedes Kind namentlich aufrufen, Namenskärtchen verteilen und Unterschriften einsammeln. Zudem gibt es jeden Monat ein kleines ermutigendes Rahmenprogramm.
Die Einleitung übernahm dieses Mal unsere Kurzzeitlerin Dana mit einer Andacht, in der es
um Johannes 8, 34 ging und über das Leben, das wortwörtlich voller „Knoten“ sein kann. Die
Erkenntnis, dass man Jesus braucht, um diese „Knoten“ zu lösen kann jedoch zur Freiheit
führen.
Aus Sambia aktuell 12/15: Herausforderungen im Patenschaftsbereich
Die aktuellen Herausforderungen machen sich nicht nur im alltäglichen Leben bemerkbar,
sondern seit einigen Monaten auch verstärkt in unserem Dienst. Denn seit vielen Jahren gibt
es für die Finanzierung von BOCCS das Patenschaftsmodell. Für 35€ im Monat wird sichergestellt, dass unsere Patenkinder neben dem Schulbesuch regelmäßige Mahlzeiten Zuhause
und in der Schule, seelsorgerliche Begleitung, medizinische Behandlung im Krankheitsfall,
gegebenenfalls notwendige Schulmaterialien und eine individuelle Betreuung erhalten. Doch
durch die aktuellen Schwierigkeiten merken wir vor Ort zunehmend, dass die Höhe der Patenschaftsspende längst nicht mehr ausreicht, um mit den steigenden Preisen in Sambia
mithalten zu können. Wir wollen daher alle Pateneltern und Spender bitten, darüber nachzudenken, ob sie ihren monatlichen Spendenbetrag um 5€ auf insgesamt 40€ im Monat erhöhen könnten. Selbstverständlich kann sich das nicht jeder leisten. Daher sind wir auch weiterhin für jede Spende dankbar, egal wie hoch sie ist. Dennoch würde es unserem Projekt
sehr helfen, wenn möglichst viele Spender ihren Betrag erhöhen könnten. Ein riesiger Dank
geht an alle, die unsere Arbeit so treu unterstützen und unsere Projekte damit erst ermöglichen.
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Licht
und
Salz
Impressum:
Herausgeber:
Philippus-Gemeinde
Bielefeld e. V.
Herforder Straße 153
33609 Bielefeld
Tel.:
0521/14 18 68
E-Mail:
[email protected]
Homepage: www.pg-bielefeld.de
Ansprechpartner:
[email protected]
Der Missionskreis denkt über neue Formen
nach, Missionsnachrichten in der Gemeinde
bekannt zu machen. Sollten sich
Änderungen bzgl. der Herausgabe von
„Licht & Salz“ ergeben, werden diese
bekannt gegeben. Ansonsten sind Beiträge
für die Sommerausgabe bis zum 01.06.2016
herzlich willkommen.
 Das Verfielfältigen oder Verbreiten von Berichten
oder Teilen aus Licht&Salz darf erst nach Rücksprache
mit den Autoren oder der Redaktion erfolgen.
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