Park-Info Naturpark Unser Tal, dein Park. Tourismus & Naturpark Diemtigtal | Bahnhofstrasse 20 | 3753 Oey | [email protected] Nr. 20 | Frühling 2016 Parkmanagement Motiviert bis über die Fingerspitzen hinaus … Die frühzeitige Demission des Naturparkpräsidenten Markus Mösching kam für uns alle überraschend und wurde mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Seit Januar 2016 leitet nun bis auf Weiteres ein Co-Präsidium bestehend aus Gisela Stucki (Gemeinderätin) und Martin Wiedmer (Gemeinderatspräsident) die strategischen Geschicke des Naturparks. Sabine Arn, Präsidentin ad interim von Diemtigtal Tourismus vervollständigt den dreiköpfigen Ausschuss der Naturpark-Kommission. Diverse Abgänge in der Geschäftsstelle konnten rasch und kompetent wiederbesetzt werden. Motiviert bis über die Fingerspitzen hinaus gehen wir die nun anstehenden Projekte gemäss unserer Teamvision an, in der tagtäglichen Arbeit aus Naturpark-Gegnern Skeptiker und aus Skeptikern Befürworter zu machen. Dies gelingt nur mit Überzeugungskraft und vor allem mit guten Leistungen. Ich stelle hier die Frage: Ja, gibt es denn noch Natur park-Gegner? Zusammen mit ehrenamtlich tätigen Persönlichkeiten aus dem ganzen Tal und mit externen Partnern bearbeitet das Naturpark-Team insgesamt 33 Projekte aus den Bereichen Natur und Umwelt, Kultur, Wirtschaft und Energie, Landwirtschaft, Umweltbildung und Tourismus. Grundsätzlich sind alle Projekte gleich wichtig – trotzdem präsentiere ich ein paar Rosinen aus dem Portfolio 2016: Netzwerk ist wichtig und verbindet Im Rahmen des Finanzplans 2016 bis 2019 steht neu auf dem Naturpark-Radar die nachhaltige Forstwirtschaft. Dieses Jahr geht es in erster Linie darum, das Netzwerk im Tal zu aktivieren und Stossrichtungen zu formulieren. Win-win-Situation «Corporate Volunteering» ist ein Paradebeispiel für nachhaltigen und qualitätsbewussten Tourismus. Namhafte Schweizer Firmen, vermittelt über das Netzwerk der Schweizer Pärke, kommen in unser Tal, leisten Umwelteinsätze und bezahlen dafür. Dabei übernachten und essen sie auch im Diemtigtal. Hartnäckigkeit lohnt sich Es kommt nicht von ungefähr, dass das Diemtigtal praktisch Neophyten-frei ist. Seit fast einem Jahrzehnt werden die invasiven Pflanzen von unserem Projektleiter Natur und Landschaft, Heinz Lerch, mit aller Konsequenz bekämpft. Einziger Wermutstropfen sind die invasiven Neophyten in manchen Hausgärten. Heinz Lerch wird dieses Problem mit einem Projekt sanft angehen. Ohne Strategie kein geordneter Weg Minus 14% Logiernächte im Geschäftsjahr 2014/2015! Das Diemtigtal scheint in seinem Hauptund Heimmarkt Schweiz ein Wahrnehmungsproblem zu haben. Es ist wichtig, gemeinsam eine Markenidentität aufzubauen und daraus abgeleitet eine Positionierung gegenüber anderen Tourismusanbietern und Naturpärken auszuarbeiten. Je präziser und zufriedenstellender wir dies hinbekommen, desto besser und kräftiger wird sich die Marke Naturpark Diemtigtal in andere Dachmarken oder Markenkooperationen einbringen und behaupten können. Letztlich geht es darum, sich gegenüber anderen Angeboten abzuheben und für die Gäste Mit Tatendrang ins Naturpark-Jahr 2016 (von links nach rechts): Céline Perren 100 % (Tourismusbüro), Rahel Mazenauer 100 % (neu Marketing und Kommunikation), Heinz Lerch 80 % (Projektleiter Natur und Landschaft und stellvertretender Geschäftsführer), Gabi Speck 70 % (Projektleiterin Umweltbildung), Norbert Schmid 100 % (Geschäftsführer), Nadine Neukomm 80 % (Teamkoordination Tourismusbüro), Vera Geissbühler 80 % (Praktikum), Jolanda Rufener 30 % (neu im Tourismusbüro). klar fassbar zu präsentieren. Im Jahr 2016 nehmen wir uns die Zeit, einen Markenentwicklungsprozess durchzuführen. Gut Ding braucht Weile Mit einem Schutzgebiet «Dunkle Biene» könnte sich das Diemtigtal als Naturpark aber auch als Produktvermarkter hervorragend positionieren. Das Projektteam richtet sich unter neuer Führung aus und nimmt das nicht ganz einfache Unterfangen mit neuem Elan in Angriff. Gemeinsam bleiben wir dran. Und zum Schluss noch dies … Tourismus & Naturpark Diemtigtal will sich ab 2017 der Dachmarke Interlaken/Thunersee anschliessen. Dieser touristische Entscheid wurde vom Vorstand von Diemtigtal Tourismus einstimmig zu Handen der ausserordentlichen Hauptversammlung von Diemtigtal Tourismus vom 1. April 2016 beschlossen. Norbert Schmid, Geschäftsführer Tourismus & Naturpark Diemtigtal Öffnungszeiten Tourismus & Naturpark Diemtigtal Winter Montag bis Freitag 08.00 –12.00 Uhr November 13.30 –16.00 Uhr bis April Samstag 08.00 –12.00 Uhr Sommer Montag bis Freitag 09.00 –12.00 Uhr Mai bis 13.30 –17.00 Uhr Oktober Samstag 09.00 –12.00 Uhr Kolumne Diemtigtaler Alpmilch weckt Erinnerungen Als Lokaljournalist durfte ich die Geburt des Naturparks Diemtigtal hautnah miterleben. Ich erinnere mich an erste Medienmitteilungen der Initianten, an skeptische Gemeindeversammlungsvoten, an Ausmarchungen mit den Behörden, an die würdevolle Label-Übergabe und an die Eröffnungsfeiern von Wasserspielplatz, Walderlebnispfad, Albert Schweitzer-, Alpenbock- und Schwingerweg. Eingefahren ist mir eine Produkte-Präsentation im Jahr 2013. Im Tschuggenalp-Beizli der Familie Wiedmer lancierten Res Brügger, Ernst Knutti, Markus Mösching, Ueli Sahli und Martin Wiedmer sowie Coop-Vertreter den Verkaufsschlager «Diemtigtaler Alpmilch». Dieses «neue» Produkt schmeckte wie die Milch, die ich einst als junger «Statterbueb» an der Flanke des Rinderbergs genossen hatte. Erinnerungen an die Zeit auf der Alp Unterer Kaltenbrunnen vor bald 60 Jahren kamen auf: An meinen Onkel Jakob und seine Hühnersuppe, die er uns jeden zweiten Abend zubereitete. An den jungen Mitarbeiter Hans, dem ich beim Briefschreiben an sein liebes Marthi assistieren durfte. An den von Tierarzt von Grünigen gesteuerten viermotorigen Citroën 2 CV Sáhara 4x4, der als einziges Automobil den bachbettähnlichen, steilen Schotterweg bewältigte; an die 21-jährige Kuh-Urgrossmutter Gölda; an das Naschen von GebseNidle, Schluck und Britsche; an tränende Augen beim Käsen über dem Holzfeuer; an herrliche Butterzöpfe, die uns Verwandte überbrachten; an das Schwitzen beim Schwenten im steilen Gelände; an das Austragen des Pfudels mit dem Freibergerpferd Fanny; an die seltenen (und unnötigen?) Kaltwasserduschen; an meine Ängste bei Blitz und Donner; an den imposanten, über der Saanerslochfluh kreisenden Adler; an die Mittwochabend-Radiohörspiele der Emmentaler Liebhaberbühne; an den handaufgezogenen UraltGrammophon mit der einzigen Schallplatte mit Jost Ribaris «Steiner Chilbi» ... Diemtigtaler Alpmilch weckt Erinnerungen: Ich freue mich auf die kommende Diemtigtaler Alp milch-Saison! Ernst Hodel, Gemeinderatspräsident Zweisimmen, Mitglied der Naturparkkommission Natur Verein der Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal Unsere Wiesen und Weiden Auch für unsere Pflanzen bedeutet es viel, wenn die Temperatur steigt und die Tageslänge zunimmt: Die Vegetationszeit hat begonnen. Die Samen beginnen zu keimen, die Knospen zu spriessen und inmitten der Pflanzenrosetten wächst ein Blütenstand empor. Schon bald erfreuen viele Wiesen mit ihrer Blütenpracht unsere Augen. Allerdings ist nicht jede Wiese gleich. Je nach Wiesentyp finden wir mehr oder weniger verschiedene Pflanzen. Welche Wiesen- und Weidentypen haben wir im Diemtigtal? In diesem Jahr widmen wir uns unseren Wiesen und Weiden. Sehen Sie dazu den Bericht von Vera Geissbühler. In den folgenden Park-Infos stellen wir Ihnen ein paar unserer Wiesen und Weiden vor. Der Halbtrockenrasen Auch wenn’s in unmittelbarer Nähe genau gleichviel regnet, sind bei uns an verschiedenen Orten, sogar in der Nähe von Mooren, Halbtrockenrasen zu finden. Dies sind vor allem Wiesen und Weiden, welche an sonnenexponierten Orten liegen und extensiv bewirtschaftet werden. Der Untergrund ist aber der eigentliche Faktor, warum diese Rasen «trocken» sind. Es ist oft ein flachgründiger Boden, welcher das Wasser schlecht speichert – eine sogenannte Rendzina. Nur eine dünne Schicht Erde überdeckt den steinigen Untergrund. So versickert das Wasser schnell in tiefere Schichten und wird für die Pflanzenwurzeln schon nach wenigen sonnigen Tagen unerreichbar. Dadurch entwischt den Pflanzen nicht nur das Wasser, sondern auch die Gelegenheit, im Wasser gelöste Nährstoffe aufzunehmen. So kommen also in den Halbtrockenrasen vor allem Pflanzen vor, welche einen geringen Anspruch auf Nährstoffe haben und der Trockenheit trotzen können. Zu den Bewohnern dieses Lebensraums gehören unter anderem die Aufrechte Trespe, die Saat Esparsette, der Wiesensalbei, Skabiosen und Flockenblumen. Viele Orchideenarten wie zum Beispiel das Angebrannte Knabenkraut oder die unauffällige aber umso hübschere Fliegenragwurz sind weitere Farbtupfer im Grün. Trockenrasen gelten als Augenweide schlechthin. Ein Halbtrockenrasen kann über 60 verschiedene Pflanzenarten beherbergen. Diese Artenvielfalt multipliziert sich um ein Mehrfaches mit all den Tieren, welche von den Pflanzen leben. Entlang des Wanderwegs vom Meniggrund in Richtung Nessli wandern Sie durch eine grössere Weidefläche, welche im Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden aufgeführt ist. An einem schönen Sommertag können Sie die Vielfalt erleben und sich von Schmetterlingen umschwärmen lassen. Dank der hohen Artenvielfalt wird der Boden dieser steilen Rasen gut zusammengehalten. Die verschiedenen Pflanzen wirken mit ihren unterschiedlichen Wurzelsystemen und Durchwurzelungstiefen wie eine Bodenarmierung. So werden Murgänge verhindert. Der Kanton unterhält mit den Landwirten Bewirtschaftungsverträge, um diese Vielfalt mit ihren Ökosystemleistungen für unsere Kinder und Grosskinder zu erhalten. Für den Landwirt sind diese Halbtrockenrasen nicht sehr ertragsreich. Sie ergeben nur kurze Weidezeiten bzw. können nur •Freitag, 18. März Hauptversammlung 20 Uhr, Mehrzweck gebäude Oey •Samstag, 4. Juni Schneckenwanderung/ Exkursion •Samstag, 25. Juni Vereinsausflug •Samstag, 9. Juli Alpenbock-Futterbüffet •Samstag, 10. Sept. Rosenwanderung 1 •Samstag, 17. Sept. Rosenwanderung 2 •Samstag, 12. Nov. Hagebuttenkonfitüre •Projekte Natur und Landschaft: In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Eine artenreiche Halbtrockenwiese Bild: Heinz Lerch Der Wurzelteller einer gefallenen Fichte zeigt die Flachgründigkeit einer Rendzina. Bild: Heinz Lerch Die Mitglieder werden persönlich eingeladen. Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen und melden sich bitte bei: Christian Germann, Bächlenstrasse 36, 3753 Oey 033 681 24 13 / 079 303 06 07 [email protected] Schneckenwanderung Exkursion am 4. Juni 2016 In unserem Garten sind Schnecken ungeliebte Gäste. Aber wussten Sie, •dass es in der Schweiz 250 Schneckenarten gibt? •dass die Schweiz Schneckenarten beherbergt, die weltweit nur hier vorkommen? •dass davon 80 Arten vom Aussterben bedroht sind? •dass die Schnecken für die Nahrungskette wertvoll sind? •dass die Gehäuseschnecke mit einem winzigen Haus aus dem Ei schlüpft? Haben wir Ihr Interesse an Schnecken geweckt? Kommen Sie mit uns auf die Schneckenexkursion mit dem Schneckenexperten Jörg Rüetschi. Zottige Haarschnecke. Unterwegs auf der Bild: Heinz Lerch Schneckenwanderung. Bild: Christian Germann Ausflug des Vereins Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal Samstag, 25. Juni 2016 Der Ausflug führt uns dieses Jahr in die abwechslungsreiche Bergwelt des Diemtigtals, an romantische und mystische Orte der Kraft. Wir werden die Sagen des Diemtigtals aufleben lassen und verbringen einen eindrücklichen Tag mit einer kleinen Wanderung und einem gemeinsamen Mittagessen im Bergrestaurant. Für die Sportlichen unter uns wird natürlich auch eine grössere Wanderung angeboten. Wir freuen uns auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie auf interessante Gespräche rund um unseren einmaligen Regionalen Naturpark Diemtigtal. Mit herzlichen Grüssen, der Vorstand des Vereins Christian Germann, Präsident Verein «Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal» Der Schachbrettfalter ist eine Charakterart der Halbtrockenrasen. Seine Raupe ernährt sich von verschiedenen Grasarten. Bild: Heinz Lerch einmal pro Jahr geschnitten werden. Nichtsdestotrotz ist es sehr wichtig, dass diese selten gewordenen Rasen von unseren Landwirten genutzt werden. Nicht genutzte Rasen verbuschen schnell und es entsteht ein relativ artenarmer Wald. Es ist daher wesentlich, dass Landwirte, welche solche Rasen mit teils viel Aufwand (Steilheit) bewirtschaften, entsprechend unterstützt werden. Dies aber nicht nur mit den Bundes- und Kantonsbeiträgen, sondern auch dadurch, dass wir ihnen die Produkte, welche sie produzieren, zu einem ehrlichen Preis abkaufen. Heinz Lerch, Projektleiter Natur und Landschaft, Tourismus & Naturpark Diemtigtal Die ökologische Infrastruktur soll den Austausch und die Verbreitung der Arten verbessern. Hier die Verbreitungskarte des Alpenbockkäfers. Daten vor 2000, Daten ab 2000 Grafik: CSCF Park-Info Nr. 20 | Frühling 2016 Vereinsprogramm 2016 Mystisches Geissfluhseeli im Schatten des grossen Seebergsees. Bild: Christian Germann Natur Artennachweise gesucht – Pilotprojekt «Ökologische Infrastruktur» Nicht nur wir Menschen verfügen über eine Infrastruktur, welche unsere Bedürfnisse versorgt und uns an andere Orte bringt. Auch die Ökologie hat eine Infrastruktur. Diese besteht aus Orten hoher Biodiversität (z.B. Schutzgebiete, Inventarflächen, artenreiches Kulturland und Wälder) und der Verbindung beziehungsweise der Vernetzung zwischen diesen. So können sich Tiere und Pflanzen von entfernten Populationen genetisch austauschen oder sich in neuen Gebieten ausbreiten. nerseits sind Ergänzungen und Aufwertungen des Schweizer Schutzgebietssystems notwendig, anderseits die Ergänzung eines Systems von Vernetzungsgebieten in der Landschaft. Bis 2040 soll die Schweiz über eine funktionsfähige ökologische Infrastruktur verfügen. Im Ak tionsplan Strategie Biodiversität Schweiz werden entsprechende Massnahmen beschrieben. Ei- Grundsätzlich wird anhand von Artfunden, verschiedenen Inventaren, Schutzgebieten und Vernetzungsgebieten ein IstZustand erstellt. Verglichen mit einem Soll-Zustand ergeben Das Bundesamt für Umwelt BAFU übergibt nun den Kantonen die Aufgabe, in den Schweizer Pärken Pilotprojekte zur ökologischen Infrastruktur umzusetzen. Eines der Ziele ist es, Erfahrungen zu sammeln, damit das Projekt später schweizweit angegangen werden kann. sich die Mängel. Daraus werden Massnahmen sichtbar, welche raumplanerisch respektive konkret auf dem Boden ausgeführt werden können. Der erste Schritt für uns ist das Sammeln von Grundlagen. Dazu suchen wir Leute, welche neuere Artnachweise im Diemtigtal besitzen und sie noch keiner der Datenbanken gemeldet haben. Gerne nehmen wir Ihr Wissen bei uns auf, um es in die Grundlagen der ökologischen Infrastruktur einzufügen. Kontaktieren Sie uns bitte: heinz.lerch@diemtigtal.ch oder Telefon 033 681 06 46. Heinz Lerch, Projektleiter Natur und Landschaft, Tourismus & Naturpark Diemtigtal 2 Umweltbildung Diemtigtaler Umweltbildungstage 2016: Wiesen und Weiden Unterwegs auf der Chilchfluehwanderung. Kennen Sie die einheimischen Pflanzen in unseren Wiesen und Weiden? Welche Kleintiere lassen sich in diesem Lebensraum finden? Was sind die Überlebensstrategien unserer Weidepflanzen und wie gehen sie mit Tritt und Verbiss von Tieren um? Was gibt uns die Wiese und was geben wir zurück? Solchen Fragen werden wir im Rahmen der diesjährigen Umweltbildungstage zum Thema Wiesen und Weiden nachgehen. Wie bereits in den vergangenen Jahren richtet sich dieser spezielle Anlass sowohl an Schulklassen aller Altersstufen wie auch an interessierte Erwachsene und Familien. Die Veranstaltungen für Schulklassen finden zwischen dem 17. Mai und 2. Juni 2016 statt. Das eigene Experimentieren und Erforschen sowie spielerisches Lernen stehen dabei im Vordergrund. Das Programm beinhaltet je nach Altersstufe unterschiedliche Elemente: Wir schauen ein Stück Wiese genau an und entdecken, dass sie Lebensraum für zahlreiche Kleintiere ist, die darin Unterschlupf und Nahrung finden. Anhand ausgewählter Pflanzen- und Tierarten betrachten wir Standortansprüche und aussergewöhnliche Eigenschaften des Ökosystems Weide. Wir stellen unseren eigenen Kräutersirup her, beschäftigen uns mit dem Nutzen, den die Pflanzen für uns Menschen haben und wägen ab, wo für uns persönlich die Einstellung zwischen Nutzen und Schutz der Natur liegt. Aus den Perspektiven eines Landwirts und eines Biologen setzen wir uns mit unterschiedlichen Zugängen zum Thema Wiesen und Weiden auseinander. Aktives Lernen und Erleben. Park-Info Nr. 20 | Frühling 2016 Bild: Christian Germann Als Abschluss der Umweltbildungstage 2016 finden am Sonntag, 5. Juni Workshops für Familien und interessierte Erwachsene statt. Am Vormittag entführt uns der Biologe A ndreas Jaun (infonatura Spiez) in den Mikrokosmos der Wiesenbewohner: Schmetterlinge, Bienen, Käfer und die Vernetzung mit ihrem Lebensraum stehen im Mittelpunkt. Die Kleinlebewesen kommen bei der Betrachtung mit Lupe und Mikroskop gross raus und Sie können viel Interessantes über diese Tiere entdecken. Die Larve einer Blattwespe. Bild: Heinz Lerch Am Nachmittag bietet Hanni Mani, Diemtigtaler Fachfrau für Heilpflanzen, eine Exkursion mit Produkteherstellung an. In diesem zweistündigen Kurs lernen Sie einige einheimische Heilpflanzen kennen und erfahren, gegen welche Übel diese Kräuter gewachsen sind. Anschliessend haben Sie die Gelegenheit, das Verfahren des Ölauszugs auszuprobieren und ihre eigene Kräutersalbe herzustellen. Alle Angebote finden im Anger, Zwischenflüh statt (Postautoanschluss). Detaillierte Informationen zu den Umweltbildungstagen 2016 erhalten Sie bei Tourismus & Naturpark Diemtigtal und auf www.diemtigtal.ch/wiesen-weiden. Vera Geissbühler, Praktikantin Tourismus & Naturpark Diemtigtal Tourismus Programm 17. Mai bis 2. Juni 2016: Angebote für Schulklassen Zeiten nach Absprache, Dauer 2 Stunden. Anmeldung bis 27. April unter Telefon 033 681 06 46 oder an [email protected] Sonntag, 5. Juni 2016: Workshoptag für Familien und interessierte Erwachsene 10.00 – 12.00 Uhr: Exkursion mit dem Biologen Andreas Jaun 13.30–15.30 Uhr: Exkursion mit der Heilpflanzenfachfrau Hanni Mani Anmeldung bis Montag, 30. Mai unter Telefon 033 681 26 06 oder an [email protected] Bild: Andreas Jaun Pauschale «Auf den Spuren von Albert Schweitzer» Anlässlich der Albert Schweitzer Grimmialp-Tage werden am Wochenende vom 18. und 19. Juni die Besucher zu einem bunten Strauss an Aktivitäten ganz im Sinne des berühmten Diemtigtaler Gasts eingeladen: Am Samstag begleitet Fritz von Gunten, der Präsident des Schweizer Hilfsvereins für das AlbertSchweitzer-Spital in Lambarene, die leichte Wanderung auf dem Albert Schweitzer Weg. Am Abend verzaubert der ehemalige Münster-Organist Heinz Balli in der Kirche Diemtigen mit Werken aus den verschiedenen Kulturkreisen, in welchen sich Albert Schweitzer bewegte. Abgerundet wird das Programm durch Bildimpressionen aus Lambarene. Am Sonntag taucht unsere Partnerorganisation Aqua Viva mit den Besuchern in die faszinierende Bergwasserwelt Ganztages-Exkursion Grimmiwasser Sonntag 19. Juni 2016, 9.00–16.30 Uhr Kennen Sie den seltenen Alpenstrudelwurm? Weshalb ist die Quelle des Grimmiwassers geheimnisvoll rot gefärbt? Erkunden Sie auf einer Panoramawanderung die faszinierende Bergwasserwelt der Grimmialp, erforschen Sie das Grimmiwasser und tauchen Sie ein in die sagenumwobene Landschaft dieses Kraftorts. Ein Wochenende auf den Spuren von Albert Schweitzer. Bild: Kurhaus Grimmialp Erkundung des Grimmiwassers mit der Partnerorganisation Aqua Bild: Gabi Speck Viva. ein und entdeckt mit ihnen die roten Quellen auf der Alp Grimmi. Übernachten werden die Gäste stilgerecht im Hotel Kurhaus Grimmialp, welches bereits Albert Schweitzer bei seinen Diemtigtal-Besuchen zwischen 1901 und 1909 als Unterkunft diente. Das Orgelkonzert und die Exkursion zu den roten Quellen können auch einzeln gebucht werden. Informieren Sie sich auf www.diemtigtal.ch/grimmialptage oder holen Sie den Flyer bei Tourismus & Naturpark Diemtigtal. Rahel Mazenauer, Marketing & Kommunikation, Tourismus & Naturpark Diemtigtal 3 Patronat Kultur Kultur und Brauchtum Der Regionale Naturpark Diemtigtal verfolgt das Ziel, Gesellschaft und Kultur im Tal zu fördern und zu erhalten. Jährlich übernimmt er ein Patronat und unterstützt dabei kulturelle Anlässe. Die nächsten Anlässe: Samstag, 30. April: Frühjahrskonzert des Musikvereins Erlenbach-Diemtigtal ab 18 Uhr, Mehrzweckgebäude Schulanlage Oey Sonntag, 8. Mai: Muttertagskonzert 20 Uhr, Kirche Diemtigen Samstag, 18. Juni: Orgel-Konzert 20 Uhr, Kirche Diemtigen Freitag, 22. Juli: Folkloreabend 20 Uhr, Restaurant Hirschen, Diemtigen Ein weiterer Standort für die Produkte-Kühlschränke Neu steht ein zusätzlicher Produkte-Kühlschrank gefüllt mit feinen regionalen Produkten in Diemtigen vor dem ehemaligen Diemtigladen für Sie bereit. Freitag, 29. Juli: Folkloreabend 20 Uhr, Gasthof Tiermatti, Schwenden Sonntag, 7. August: Jodler Open-Air ab 9 Uhr, Mühlhalte in Diemtigen Veranstaltungen im Diemtigtal (Stand: 20.2.2016) Datum 16. April 16 Zeit 19.00 17. April 16 10.00 23. April 16 10.00 30. April 16 18.00 30. April 16 19.00 5. Mai 16 10.00 6.–8. Mai 16 Sonntag, 21. August: Klassisches Konzert 20 Uhr, Kirche Diemtigen 7. Mai 16 19.00 8. Mai 16 Der Flyer ist erhältlich bei Tourismus & Naturpark Diemtigtal. Jolanda Rufener, Tourismusbüro, Tourismus & Naturpark Diemtigtal 8. Mai 16 20.00 14. Mai 16 21.00 15. Mai 16 Informationsanlass Regionaler Naturpark Diemtigtal Lebendiges Brauchtum im Diemtigtal. Bild: Beat Straubhaar Dienstag, 24. Mai 2016, 20.00 Uhr Gasthaus Bergli, Diemtigen Zur Informationsveranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Wir informieren über unsere Tätigkeiten, aktuelle Projekte und allgemeine Fragen rund um den Naturpark. Es freut uns, Sie am Anlass begrüssen zu dürfen. Essen und Geniessen 17. Mai bis 2. Juni 16 20./21. Mai 16 24. Mai 16 20.00 27. Mai 16 20.00 29. Mai 16 4. Juni 16 Kulinarischer Genusskalender der Diemtigtaler Gastbetriebe Erstmals bieten die Gastbetriebe aus dem Diemtigtal einen vielfältigen Jahreskalender an und heissen die hungrigen Gäste jeden Monat mit einem anderen Angebot in einem der Restaurants willkommen. Vom feinen Älplerzmorge bis zum gediegenen Gourmetmenu lässt das Angebot keine Wünsche offen. Ein kulinarischer Auszug der kommenden Wochen: •2. April: 7-Gänge-Gourmetmenu mit regionalen Zutaten im Gasthof Tiermatti, Schwenden •14. Mai: Pfingstparty mit DJ an der Hore-Bar (Berghotel Wiriehorn), Zwischenflüh •15. Mai: Pfingsthöck mit musikalischer Unterhaltung im Berghotel Wiriehorn, Zwischenflüh •18. Juni: Gemütlicher Grill abend, Gasthof Sternen, Oey 19.00 4. Juni 16 5. Juni 16 Haben wir Sie gluschtig gemacht? Informieren Sie sich auf www.diemtigtal.ch/essen- geniessen oder holen Sie den Flyer bei Tourismus & Naturpark Diemtigtal. 10.00 und 13.30 10. Juni 16 Rahel Mazenauer, Marketing & Kommunikation, Tourismus & Naturpark Diemtigtal 18. Juni 16 18.00 18. Juni 16 20.00 19. Juni 16 9.00 Portrait Mobility in Oey «Nein, ich brauche das Auto am nächsten Mittwoch!», ruft er aus. «Aber ich brauche es doch, um bei Grosi die Kinder holen zu gehen», beharrt sie. Falls Ihnen dieses Problem bekannt vorkommt und Sie manchmal gerne einen Zweitwagen hätten, steht die Lösung seit Kurzem in Oey. Am Bahnhof hat Mobility Carsharing Schweiz ein Auto für Sie bereitgestellt. Es ist ein Kombi, damit auch mal was Grösseres transportiert werden kann. Mobility Carsharing Schweiz ist als Mobility Genossenschaft im Handelsregister des Kantons Luzern eingetragen. Die Genossenschaft entstand 1997 durch die Fusion der beiden 1987 gegründeten Genossenschaften ATG AutoTeilet und ShareCom. Ihren 120’300 Kunden stellt Mobility Carsharing Schweiz 2700 Fahrzeuge in neun verschiedenen Fahrzeugkategorien zur Verfügung. Hauptargumente Park-Info Nr. 20 | Frühling 2016 der Kundschaft für die Nutzung von Mobility sind die bequeme Selbstbedienung, die Verfügbarkeit rund um die Uhr, ein dichtes Netz von 1400 Standorten in der ganzen Schweiz, die Effizienz der kombinierten Mobilität und das Sparpotenzial gegenüber eines Privatautos (durchschnittlich CHF 4000 pro Jahr). Unternehmenssprecher Patrick Eigenmann erklärt: «Jeder dritte Carsharer verkauft sein Erstoder Zweitauto und ist stattdessen mit dem ÖV, dem Fahrrad und mit Mobility unterwegs. So verhindern wir 27’600 Fahrzeuge auf Schweizer Strassen. Aneinandergereiht würden sich diese Autos auf einer Strecke von Luzern bis Lugano stauen». Kombinieren Sie Ihren nächsten Ausflug mit ÖV und Mobility: bis Bellinzona mit der Bahn und mit Mobility weiter ins Verzascatal zum Bräteln mit Freunden. Und falls Sie mal was Grösseres transportieren oder für einen Ausflug mehr Leute mitnehmen möchten, stehen beispielsweise in Thun am Bahnhof acht Fahrzeuge aus sieben Kategorien, darunter ein 7-Plätzer und ein Transporter, bereit. Infos zu den verschiedenen Angeboten, was sie kosten und wie Mobility genau funktioniert: www.mobility.ch Heinz Lerch, Projektleiter Natur und Landschaft, Tourismus & Naturpark Diemtigtal 25. Juni 16 26. Juni 16 2./3. Juli 16 9. Juli 16 19.30 9. Juli 16 9. Juli 16 10. Juli 16 22. Juli 16 23./24. Juli 16 Auch unsere Gäste benützen für ihren Diemtigtalbesuch Mobility. Bild: Heinz Lerch 20.00 Veranstaltung Ort Jugendtreff Greenlight Mehrzweck Betreuter Treffpunkt für Jugend gebäude Oey liche ab 13 Jahren Gottesdienst. Gemischter Chor Schulhaus Schwenden; Kirchenkaffee Zwischenflüh Frühjahrs-Viehschau mit Fest Zeichnungsplatz wirtschaft und Spezialitäten Horboden Frühjahrskonzert Mehrzweckhalle Musikverein Erlenbach-Diemtigtal, Oey Jugendmusik Erlenbach-Diemtigtal, Musikverein Maikborn-Rödern (D) Jugendtreff Greenlight Mehrzweck Betreuter Treffpunkt für Jugend gebäude Oey liche ab 13 Jahren Gottesdienst. Auffahrt; gemeinKapelle sam mit Kirchgemeinde Erlenbach Schwenden Muttertagsmenu Gasthaus Bergli jede Frau bekommt eine Rose Reservation: Tel. 033 681 81 11 Jugendtreff Greenlight Mehrzweck Betreuter Treffpunkt für Jugend gebäude Oey liche ab 13 Jahren Einweihung Feuerstelle Röschtenschwend, Neue Schweizer-Familie-Feuerstelle Wiriehorn beim Röschtenschwend Muttertagskonzert Kirche Diemtigen Mitwirkende: Gemischter Chor Schwenden, Ltg. Denise Huybrechts / Miriam Schafroth, Solojodlerin / Irène Bauen, Querflöte / Sandra Tosetti, Orgel. Kollekte. Essen und Geniessen im Berghotel Diemtigtal Wiriehorn Pfingstparty mit DJ an der Hore-Bar Essen und Geniessen im Diemtig- Berghotel tal. Pfingsthöck mit musikalischer Wiriehorn Unterhaltung. Eingebackene Hamme, Salatbuffet. CHF 25.–/Person Diemtigtaler Umweltbildungs Anger, tage: Wiesen und Weiden Zwischenflüh Angebote für Schulklassen. Information und Anmeldung bei Tourismus & Naturpark Diemigtal Cordon-Bleu-Spezialitäten Restaurant Eggli Reservation: Tel. 033 684 00 17 Info-Anlass Naturpark Diemtigtal Gasthaus Bergli Informationen über den Naturpark und laufende Projekte Taizé-Abendfeier Kapelle Einsingen ab 19 Uhr Schwenden Wiriehorn-Brunch Berghotel Reservation: Tel. 033 684 12 42 Wiriehorn Jugendtreff Greenlight Mehrzweck Betreuter Treffpunkt für Jugend gebäude Oey liche ab 13 Jahren Schneckenwanderung Grimmialp Verein Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal Diemtigtaler Umweltbildungs Anger, tage: Wiesen und Weiden Zwischenflüh Workshoptag für Familien und interessierte Erwachsene. Anmeldung bei Tourismus & Naturpark Diemtigtal Jass-Turnier Berghotel Anmeldung: Tel. 033 684 12 42 Wiriehorn Essen und Geniessen im Gasthof Sternen Diemtigtal. Gemütlicher Grillabend mit volkstümlicher Unterhaltung von der Chueli Musig. Reservation: Tel. 033 681 24 79 Albert Schweitzer Grimmialp- Kirche Diemtigen Tage: Orgel-Konzert mit Heinz Balli, ehem. Münsterorganist in Bern. Werke zum Leben und Wirken von Albert Schweitzer, begleitet von Bildimpressionen aus Lambarene. Eintritt CHF 20.– Albert Schweitzer GrimmialpGrimmialp Tage: Exkursion Grimmiwasser Ganztagesexkursion mit Aqua Viva. Information und Anmeldung bei Tourismus & Naturpark Diemtigtal Vereins-Ausflug zum romantiDiemtigtal schen, mystischen Geissfluhseeli. Verein Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal Wiriehorn-Brunch Berghotel Reservation: Tel. 033 684 12 42 Wiriehorn Aegelseedorfet Aegelsee, des Jodlerklubs Diemtigen Diemtigen Essen und Geniessen im Bergrestaurant Diemtigtal. Geniessen Sie beim Menigwald Schlemmermenu die herrliche Aussicht ins Diemtigtal. CHF 40.–/ Person. Res.: Tel. 033 684 18 30 Alpenbock-Futterbüffet Kinderstube der «Rosalia alpina» schaffen und dokumentieren. Verein Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal Wiriehorn-Party Berghotel Wiriehorn Wiriehorn-Dorfet Berghotel Wiriehorn Folkloreabend Rest. Hirschen, Volkstümliche Unterhaltung mit Diemtigen Schwyzerörgeli Trio Tüechtiwil, Daniel Lochbrunner & Yvonne Tschanz. Grillplausch mit Salat buffet. Res.: Tel. 033 681 05 00 Theaterschiessen Schützenhaus SA: 10h–12h / 13h–Dämmerung, Tiermatti SO: 10h–12h / 13h–16h. Anmeldung bis 18.7.16: Tel. 079 695 39 48 4
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