2. Schritt Zeig’ Interesse … Nach dem ersten Satz sollte man sich auf das Stellenangebot beziehen und im nächsten Schritt seine Sympathie für das Wunschunternehmen äußern. Hierfür braucht man als Grundlage Infos zur Wunschfirma. Allgemeine Infos kriegt man im Internet (Marktauftritt, Mitarbeiterzahl usw.), exklusive Infos aber nur über den Direktkontakt. Das heißt: Ran an den Telefonhörer! Absolut empfehlenswert ist es, vorab mit dem/der Personalverantwortlichen zu telefonieren. Wie die Person heißt, kriegt man übers Internet oder die Telefonzentrale der Firma raus. Das Telefonieren als solches mag zunächst ein bisschen Überwindung kosten, ist aber Gold wert – auch als Übung! Stellt dem Personaler einfach zwei, drei allgemeine (nicht zu doofe) Fragen zum Unternehmen, die ihr euch vorab gut überlegt und notiert habt (z. B.: Wie sind die Entwicklungsperspektiven bei diesem Job?). Bereitet euch auch auf eventuelle Antworten vor. So kommt man vielleicht sogar an Exklusiv-Informationen, die nicht in der Stellenbeschreibung stehen und die man in den ersten Satz einflechten kann. Mit eurem Anruf habt ihr jedenfalls einen entscheidenden Vorsprung vor Mitbewerbern, die sich gar nicht erst die Mühe machen anzurufen. Diese meinen vielleicht, dem Anforderungsprofil nahezu 100%ig zu entsprechen und so die besten Karten in der Hand zu halten. Ein Kardinalfehler, den die meisten Bewerber machen und sich am Ende wundern, warum sie dann Ihre Bewerbung so schnell wieder zurückkriegen. So geht es also weiter: Im zweiten Satz bezieht ihr euch auf das Stellenangebot. Schreibt dazu in aller Kürze, wo ihr es gefunden habt und dass es höchst interessant ist (bitte ohne das Wort „interessant“ zu benutzen, das ist ziemlich abgegriffen). Bedankt euch anschließend für das freundliche, aufschlussreiche Telefongespräch (das ihr hoffentlich geführt habt - wenn nicht, lasst diesen Programmpunkt weg). Ein Beispiel hierfür: „Das Profil Ihres Stellenangebotes vom … in … stimmt nahezu perfekt mit meinen Qualifikationen und Erfahrungen für diese Tätigkeit überein. Darüber hinaus bedanke ich mich noch einmal für das sehr informative Telefonat am …, das mich zu dieser Bewerbung zusätzlich motiviert hat.“ Anschließend bekundet ihr eure Sympathie. Spart dabei keineswegs mit Lob, sondern “schmeichelt” dem Arbeitgeber mit seinen Produkten, seinem guten Ruf und – ganz wichtig – mit seinen Erfolgen. Damit beweist ihr wirkliches Interesse, weil ihr zeigt, dass ihr euch eingehend über die Firma erkundigt habt (keine Sorge, diese Schleimspur wird nicht als solche wahrgenommen, weil sie Teil der Spielregeln ist). Ein Beispiel wie man Lob ansprechend und fundiert verpackt: „Ihren Internetseiten entnahm ich, dass Sie sich mit Ihren hochwertigen Produkten fest am Markt etabliert haben. Ihr guter Ruf ist weithin bekannt. Das beweisen mir insbesondere Ihre zufriedenen Kunden und Ihre wachsenden Umsatzzahlen, worüber ich mich im Internet ebenfalls sehr wohlwollend informieren konnte.“ Fazit: 1. Erkundigt euch über eure Wunschfirma im Internet oder in Presseberichten und notiert alle wichtigen, positiven Erkenntnisse. 2. Ruft die Firma an und bittet darum, mit dem zuständigen Personaler verbunden zu werden. Stellt ihm zwei bis drei interessante Fragen aus euren gewonnenen Informationen, die ihr euch zuvor notiert habt. 3. Schreibt nun den Bezug zum Stellenangebot, den Dank für das Telefonat und eine wertvolle Sympathiebekundung in euer Bewerbungsschreiben. Quelle (geändert): http://www.bewerbung-tipps.com/blog/bewerbungsunterlagen/anschreiben-interesse-bekunden/
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