Am vergangenen Sonntag fand bei der U-18 Weltmeisterschaft in Speichersdorf (Deutschland) der Mannschaftsbewerb der Burschen auf dem Programm. Matthias durfte bei seinem ersten Antritt bei einer Weltmeisterschaft den Bewerb für Österreich eröffnen. Mit einem guten Start sollte er den Weg Richtung Medaille für die österreichische Mannschaft ebnen. Wie es von ihm erwartet wurde, startete er mit viel Selbstvertrauen und konnte gleich mal mit den besten mithalten. Auf der zweiten Bahn kam ein kleiner Rückschlag, den er mit einem 9er drei Würfe vor Schluss noch in Grenzen halten konnte. Weit besser sah es wieder auf der nächsten Bahn aus und der angestrebte 600er war wieder in Reichweite. Mit 449 Kegel nach drei Bahnen hielt er mit den Topnationen mit. Doch auf der letzten Bahn tat er sich wieder schwerer, konnte aber schlussendlich sein gestecktes Minimalziel von 580 Kegel mit 585 Kegel erreichen. Seine Mitspieler und Betreuer, sowie die mitgereisten Fans waren begeistert von seiner Leistung. Matthias meinte dazu: "Die Leistung war in Ordnung, aber es geht noch mehr!" Dass noch mehr geht, kann er am Mittwoch im Einzelbewerb beweisen, den er mit seinen 585 Kegel als 18. erreichte (die besten 24 Spieler aus dem Mannschaftsbewerb qualifizieren sich dafür). Als zweiter Starter trat der bereits international erprobte Janits Martin für Österreich an. Ihm war aufgrund seiner Erfahrung und seines Talentes einiges zuzutrauen. Doch von Anfang an fand er leider nicht in sein gewohnt starkes Spiel. Am Ende ging er mit 574 Kegel etwas deprimiert von der Bahn. Der St. Pöltner Prem Jakob ging als Nr. 3 in den Mannschaftsbewerb und konnte seine zuletzt schwankende Form überwinden. Er spielte solide und hatte auf der dritten Bahn mit wenig Kegelfallglück zu kämpfen, sodass ihm eine noch höhere Quote verwehrt blieb. Mit 572 Kegel konnte er die guten Leistungen der Österreicher fortsetzen. Als letzter Österreicher startete auch gleichzeitig der jüngste. Temistokle Lukas, 15 Jahre, zeigte eine engagierte und über weite Strecken gute Leistung. Für eine Medaille brauchte er jedoch mindestens 637 Kegel. Doch auch für ihn ging es um den Einzug ins Einzelfinale, für das er ca. 580 Kegel benötigte. Und es sah auch lange danach aus, als konnte er dieses Ziel erreichen. Aber leider machte ihm die letzte Abräumserie einen Strich durch die Rechnung und er landete bei 566 Kegel, die eine geschlossene Mannschaftsleistung finalisierte. Mit 2297 Kegel konnten die Burschen den guten 6. Platz erreichen, wobei nur 9 Kegel auf den vierten Platz fehlten, allerdings schon 71 Kegel auf die Medaille! Wir gratulieren recht herzlich zu der Platzierung!! Matthias Zatschkowitsch (585), Martin Janits (574), Jakob Prem (572) und Lukas Temistokle (566) Seite | 1 Sonntag, 10. Mai 2015
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