Fort- und Weiterbildung 15-16 Staatlich anerkannte Fachhochschule für Sozialwesen Catholic University of Applied Sciences Fort- und Weiterbildung Jahresprogramm September 2015 - August 2016 Fort- und Weiterbildung der KHSB Herzlich willkommen zu unseren Weiterbildungen! Wir laden Sie wieder herzlich ein, Ihre beruflichen und persönlichen Kompetenzen zu entwickeln und sich weiter zu qualifizieren. Lassen Sie sich von neuen Impulsen anregen, entdecken Sie neue Handlungsmöglichkeiten und finden Sie neue Zugänge zu den beruflichen Herausforderungen. Besonders mit unseren Zertifikatskursen möchten wir Freiräume für längerfristig angelegte Lernprozesse schaffen und Ihnen Kontakt- und Vernetzungsmöglichkeiten bieten zu Menschen in ähnlichen beruflichen Feldern. Hinweisen möchten wir auf eine neu konzipierte Leitungsfortbildung, die die spezifischen Herausforderungen der Leitung in Sandwichpositionen aufnimmt. Zum zweiten Mal werden die Zertifikatskurse „Tanz- und Bewegungspädagogik“ und „Fachkraft für die Arbeit mit Vätern“ angeboten. Besonders empfehlen wir Ihnen unsere interreligiöse Weiterbildung „Kompetent in Religion“ im Februar/März 2016. Herzlich laden wir Sie auch zu den Vorträgen im Rahmen der Reihe „Theologie in Kontexten“ ein. Anders als im letzten Programmheft – und den Gedanken der Inklusion folgend – finden Sie die Veranstaltungen zu den Themenbereichen „Bildung und Erziehung“ und „Heilpädagogik“ den einzelnen Rubriken zugeordnet. Unsere Veranstaltungen sind für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer barrierefrei. Sollten Sie weitergehende Unterstützung zur Teilnahme an unseren Veranstaltungen benötigen, geben Sie uns bitte per Mail an [email protected] Bescheid. Wir werden uns gern bemühen, Ihnen die Teilnahme zu ermöglichen. Der Alumni-Tag wird am 14. Oktober 2015 mit Frau Prof. Dr. Karges stattfinden. Alle, die sich der Hochschule verbunden fühlen sind herzlich eingeladen, alte Verbindungen zu pflegen und neue zu knüpfen. Wir wünschen Ihnen ein gutes Weiterbildungsjahr 2015/2016. Prof. Dr. Christine Funk Referatsleiterin Mechthild Schuchert Studienleiterin Unsere Angebote auf einen Blick Methodisches Handeln Systemische Beratung in Krisensituationen Im Ernstfall mit Humor Klinische Sozialarbeit als Förderung sozialer Kompetenzen Soziale Arbeit in der Suchthilfe Partizipative Soziale Diagnostik Krisenbegleitung – Krisenintervention – Krisentheorie Der Anti-Bias-Ansatz in der pädagogischen Praxis Kreativ im Konflikt – Stärkung von Konfliktkompetenz in der Sozialen Arbeit Systemische Methoden in der Familienarbeit – Arbeit mit dem Genogramm Motivierende Gesprächsführung Migration und Theater Trickfilmen, Handarbeiten, Medienarbeiten Gebärdensprache Kooperation Hochschule und Praxis Praxisbegleittreffen ForumFamilie Kommunikation und Leitung Professionell moderieren statt endlos diskutieren Individuelle Leistungs- und Entgeltvereinbarungen Führen mit Präsenz und Klarheit Gesprächsführung für Führungskräfte Kompetent führen Fundraising für soziale Einrichtungen Update Recht „Hilfe beim Sterben – Hilfe zum Sterben?“ Unionsbürgerinnen und -bürger: Zugang zum Gesundheitssystem Wissenschaftliches Arbeiten Promovieren mit einem Abschluss einer University of Applied Sciences 10 12 14 16 17 18 20 22 24 26 28 30 31 32 33 34 35 36 38 40 42 44 Partizipative Sozialforschung – Workshopreihe Partizipative Sozialforschung: eine systematische Einführung Zertifizierte Zusatzausbildungen Lösungsfokussiert beraten Das Soziale unternehmen... Partizipative Qualitätsentwicklung „Wir werden nicht als Führungskraft geboren…“ Führen zwischen oben und unten Fachkraft für die Arbeit mit Vätern Tanz- und Bewegungspädagogik Berufsbegleitende Weiterbildung „Theatertherapie“ Religionspädagogische Qualifizierung für Erzieherinnen und Erzieher Theologie in Kontexten Soll der Papst 2017 nach Wittenberg kommen? Schublade. Erfahrungen im geteilten und vereinten Deutschland Was fehlt im Sozialen? Über Menschenbilder in der Sozialen Arbeit Exerzitien auf der Straße Mit Gott unterwegs… Religionssensibilität – bilden „Und gedenke in der Schrift der Maria!“ (Koran 19:16) Fachtag: Kommunikation in den Religionen Kompetent in Religion Depression – Schwermut – Melancholie Romano Guardini: Vom Sinn der Schwermut Interreligiöser Bibliolog-Grundkurs 47 48 51 53 55 58 60 62 64 67 68 68 69 69 70 71 72 73 73 74 75 75 45 46 Weiterbildungsstudiengänge Masterstudiengang Klinische Sozialarbeit Masterstudiengang Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession 77 80 Masterstudiengang Integrierte Versorgung bei psychotisch erkrankten Menschen Angebote des ICEP Moderatoren Ethischer Fallbesprechungen „Sterben zwischen Widerfahrnis und Gestaltung“ Auf dem Weg zu einer letztverlässlichen Versorgung und Begleitung Ethisches Reflexionswissen und Strukturen ethischer Beratung in sozialprofessionellen Tätigkeitsfeldern Fachkongresse „Wissenschaft trifft Praxis“: Personzentrierung – Inklusion – Enabling community Man(n) erzieht anders?! Fachtag zur Rolle männlicher Lehrer und Erzieher im Grundschul- und Freizeitbereich Tagung – „Interesse ist ein theoretisches Gefühl“ (Carl Stumpf) 83 84 86 88 89 91 93 Alumni Die Bibliothek der KHSB Das Team der Weiterbildung Anmeldung Unsere Kooperationspartnerinnen und -partner Programm Methodisches Handeln Systemische Beratung in Krisensituationen – Konstruktion von Wirklichkeiten In jedem sozialen System übernehmen Menschen unterschiedliche Aufgaben und Rollen und kommunizieren auf unterschiedliche Weise. Dieses Agieren geschieht intuitiv, unbewusst und folgt in der Regel Verläufen, die komplex sind und oft diffus. Systemische Beratung ist Beziehungs- und Kommunikationsberatung, setzt einen zirkulären Blick auf das Geschehen im System voraus und geschieht durch ein gemeinsames unstrukturiertes oder auch zielstrukturiertes Gespräch. Systemische Beratungskompetenz erweist sich gerade in Krisen- und Notsituationen, in Momenten, in denen schnelles kommunikatives Agieren gefragt ist als Chance zur Deeskalation und Möglichkeiten, Freiräume zur Lösungssuche zu eröffnen. Ziel dieser Weiterbildung ist es, den Beziehungsdefinitionen, die als ‚Problem‘ bezeichnet werden, auf die Spur zu kommen, um in diesem prozessualen Geschehen gemeinsam ressourcenorientierte Lösungen im System erarbeiten zu können. Inhalte I. Block ›› Auftrags- und/oder Situationsklärung – Grundsätzliches ›› Begriffe klären – Vorstellungen davon, was ein System sein kann ›› Strukturierung des Erstkontakts ›› Rahmen für das erste Gespräch, das Erstinterview ›› Klärung von Zielen und Anliegen – Zirkulär fragen ›› Vorannahmen und deren Bedeutung ›› Beratungskompetenzen: Vorstellungen von Beraterinnen/ Beratern und Adressatinnen/Adressaten zu Problemen und ihren Lösungen ›› Beratungsrunden: Beziehungsstrukturen, Verhaltensmustern und/oder Regeln (Triangulationen, Delegationen, Krankheit im System) 10 II. Block ›› Krisenmodelle und Kommunikation als einen anderen Blick einsetzen ›› Vielfalt reduzieren – mit den Ressourcen arbeiten ›› Allparteilichkeit: Mitteilungen würdigen und Bedeutungen erfragen. ›› Konsequenzen von Entscheidungsmöglichkeiten im System diskutieren. ›› Umdeutungen anbieten – Reframing ›› Veränderungen von Entwicklungsrichtungen ›› Entwicklungsgeschwindigkeit berücksichtigen – zwischen Möglichkeiten und Grenzen im Beratungsgeschehen Zielgruppe Interessierte aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit, Bildung und Erziehung sowie Heilpädagogik, die beratend tätig sind Termin Donnerstag und Freitag, 25./26. Februar 2016 und Donnerstag und Freitag, 10./11.März 2016 jeweils 10.00 - 16.30 Uhr Anmeldung bis 4. Februar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Barbara Hubig Systemische Beraterin, systemisches Coaching. Langjährige beratende Tätigkeit für non-profit Organisationen, Fort- und Weiterbildungen für kirchliche und freie Träger, Dozentin und Gastdozentin in der Lehre an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und der KHSB Kosten 320,- EUR 11 Methodisches Handeln Im Ernstfall mit Humor Paradoxerweise schafft man gerade durch die richtige Distanz mehr Nähe. In diesem zweitägigen Workshop werden wir uns spielerisch und didaktisch dem Thema „Humor als Kernkompetenz für eine gelungene Kommunikation“ nähern. Humor ermöglicht uns, eine neue Leichtigkeit und Freude zu erlangen im Umgang mit den Herausforderungen des Berufsalltags. Das bringt mehr Freude am Beruf, bessere Kommunikation, einen leichteren Umgang mit Konflikten und Beschwerden, mehr Kunden-Zufriedenheit, weniger Burnout, mehr Bewusstsein im Team für einen personenorientierten Umgang mit dem Klientel. Geht das, immer flexibel zu sein, sensibel, empathisch, hilfsbereit, kompetent? Was ist, wenn das zu scheitern droht? Krankheit, Zeitmangel, Kraftverlust, Arbeitslast, Routine, all das fordert stets heraus. Die Fähigkeit zur Unbeschwertheit und zu einem humorvollen Miteinander liegt bereits in den eigenen Ressourcen verwurzelt. Es ist diese Ressource, die es zu stärken gilt. Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Paul Kustermann Clown, Autor, Trainer, Coach, Pädagoge, Mitgründer von ROTE NASEN e. V. Clowns im Krankenhaus und Urheber des Trainingsprogramms HiP Humor in der Pflege Kosten 180,- EUR Inhalte ›› Klassische Kommunikationstheorie ›› Humortypen, Ansätze zur Pflege einer Humorkultur ›› Handlungsprinzipien für eine personenorientierte Pflege ›› Konstruktive Kritikkultur, Wertschätzung, Validation ›› Perspektivenwechsel, Reframing, Rollenwechsel ›› Umgang mit Konflikten, Abwehr, Widerständen ›› Unerwartetes tun, die liebevolle Provokation ›› Wann Humor gut tut, und wann tut er weh ›› Mehr Nähe gewinnen durch Distanz Zielgruppe Sozialprofessionelle, die in psychosozialen Arbeitsfeldern tätig sind und mit Krisen und Konflikten umgehen müssen Termin Donnerstag und Freitag, 29./30. Oktober 2015 jeweils 9.00 - 16.00 Uhr Anmeldung bis 8. Oktober 2015 12 13 Methodisches Handeln Klinische Sozialarbeit als Förderung sozialer Kompetenzen In Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziale Gesundheit Die konzeptionellen und handlungsorientierten Ansätze der Klinischen Sozialarbeit als Fachsozialarbeit bieten wichtige Beiträge zur Beantwortung der Frage, was und wie professionelle Soziale Arbeit zum Gelingen sozialer Beziehungen beitragen kann. In diesem Workshop wird Klinische Sozialarbeit am Beispiel sozialtherapeutisch ausgerichteter Sozialer Kompetenztrainings mit Kindern, Jugendlichen und psychisch beeinträchtigten Erwachsenen handlungsbezogen und methodisch dargestellt und der Beitrag der Sozialtherapie mit ihrer speziellen Behandlungsform zur Klärung von schwerwiegenden biopsychosozialen Problemlagen verdeutlicht. Leitung Sonja Tröndle M.A. (Klinische Sozialarbeit), Kliniksozialdienst, Familientherapeutin (IGST), Durchführung Sozialer Kompetenztrainings in freiberuflicher Tätigkeit, Stuttgart Dagmar Witt M.A. (Klinische Sozialarbeit), Pädagogin, Kreative Kindertherapie, Durchführung Sozialer Kompetenztrainings, Berlin Kosten 160,- EUR Inhalte ›› Gesundheits- und Krankheitsverständnis in der Sozialtherapie ›› Soziale Kompetenzen und Fertigkeiten ›› Phasenmodell in der Gruppenarbeit ›› Typen sozialer Situationen in der Gruppenarbeit ›› Zielsetzungen des Sozialen Kompetenztrainings ›› Fallarbeit und Methodenkoffer Zielgruppe Professionelle aus den Feldern der Sozialen Arbeit Termin Freitag und Samstag, 19./20. Februar 2016 jeweils 9.30 - 16.30 Uhr Anmeldung bis 29. Januar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin 14 15 Methodisches Handeln Soziale Arbeit in der Suchthilfe – Handlungsansätze für andere Arbeitsfelder nutzbar machen Partizipative Soziale Diagnostik In Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziale Gesundheit In Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziale Gesundheit Die Soziale Arbeit ist in der Suchthilfe die am stärksten vertretene Profession und kann einen großen Erfahrungsreichtum, eine Vielzahl methodischer Konzepte und Handlungsstrategien vorweisen, die auch für andere Praxisfelder, wie z. B. der Jugend- und Wohnungslosenhilfe, Familien- und Gemeinwesenarbeit interessant sind. Diese Weiterbildung ist konzipiert sowohl für Berufserfahrene als auch Anfängerinnen und Anfänger. Sie bietet in komprimierter Form eine intensive Einführung und einen Überblick über neue methodische Ansätze und die verschiedenen Dimensionen suchttherapeutischen Handelns Inhalte ›› Typologien von Abhängigkeiten ›› Strukturen und rechtliche Grundlagen der Suchthilfeangebote ›› professionelle sozial- und suchttherapeutische Zugänge und Handlungsansätz Zielgruppe Sozialprofessionelle aus den Berufsfeldern der Suchthilfe, der Jugend- und Wohnungslosenhilfe, Familien- und Gemeinwesenarbeit sowie Studierende mit beruflichen Vorerfahrungen Termin Freitag und Samstag, 13./14. November 2015 jeweils 9.30 - 16.30 Uhr Anmeldung bis 23. Oktober 2015 Sozialdiagnostische Verfahren ermöglichen es, die Komplexität der individuellen Problemlagen und Lebenssituationen von Menschen zu visualisieren und „begreifbarer“ zu machen. Die hier vorgestellten Verfahren werden partizipativ mit den Klientinnen/Klienten erarbeitet, dies fördert den Beziehungsaufbau und -verlauf sowie die Eigenverantwortung der Klientinnen/Klienten. Beides erleichtert die Implementierung von Interventionen und hilft beim Erkennen von Prozedierungsgeschichten. Die Soziale Diagnostik erleichtert die Kommunikation zwischen differenten Professionen und hilft bei der Erstellung von Berichten oder Anträgen. Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Anwendung einzelner Verfahren und deren Zusammenführung in einem Begleitungskontinuum. Die Teilnehmenden werden im Verlauf des Workshops exemplarisch Verfahren anwenden und erarbeiten. Inhalte ›› Netzwerkdiagnostik, Lebenslagendiagnostik ›› Biografische Diagnostik ›› Visualisierung von Beratungs-, Begleitungs- und Interventionsverlauf ›› Interventionsplanung Zielgruppe Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Masterstudierende und Berufsbetreuerinnen/Berufsbetreuer Termin Donnerstag und Freitag, 10./11. März 2016 jeweils 10.00 - 16.00 Uhr Anmeldung bis 18. Februar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Stephan Richter Dipl.-Sozialpädagoge, M.A. Klinische Sozialarbeit, Arbeitsfelder: Psychiatrie, Wohnungslosenhilfe Leitung Kitty und Peter Lüdtke M.A. Soziale Arbeit, Suchttherapeuten VT i.A. Kosten 160,- EUR Kosten 160,- EUR 16 17 Methodisches Handeln Krisenbegleitung – Krisenintervention – Krisentheorie Diese Fortbildung verschränkt die Vermittlung grundlegender theoretischer Kenntnisse und neuer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse mit einer intensiven selbsterfahrungs- und übungsorientierten Schulung in der Krisenarbeit. Der Krisenbegriff, mit dem gearbeitet wird, umfasst das gesamte Spektrum von der psychosozialen Krise bis hin zum psychiatrischen Notfall. Krisenintervention meint die Arbeit an der Grenze der Klientin/des Klienten mit dem Ziel, den Kreativitätsverlust zu stoppen und den Selbstheilungsprozess in Gang zu bringen. Die vier Blöcke finden an zwei Tagen statt. Inhalte 1. Block | Krisentheorie Geschichte – Prinzipien ›› Behandlung wesentlicher Aspekte zur Krise und zum psychiatrischen Notfall ›› Modelle und Phasenverläufe von Krisen als diagnostische Instrumente 2. Block | Kontakt Begegnung – Prozess ›› Kontaktaufbau und -gestaltung als „essentials“ gelungener Krisenarbeit ›› Sprache als ein Element des Kontaktaufbaus ›› Aneignung von nonverbalen Elementen für die Begegnungen Zielgruppe Fachkräfte ambulanter, stationärer und teilstationärer Einrichtungen Termin Freitag und Samstag, 15./16. Juli 2016 jeweils 10.00 - 17.30 Uhr Anmeldung bis 23. Juni 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Prof. Dr. Olaf Neumann Alice-Salomon-Hochschule Berlin Kurt Gahleitner Dipl.-Psychologe, Gestalttherapeut, AWO Berlin Kosten 180,- EUR 3. Block | Krisenverständnis Haltung – Menschenbild ›› Ethische Aspekte in der Krisenarbeit und ihre Bedeutung im Klientenkontakt ›› Methodische Umsetzungsmöglichkeiten ›› Kreative Nutzungen der eigenen Erfahrungen in der Krisenarbeit 4. Block | Grenzen Methoden – Hilflosigkeit ›› Krisenarbeit als Arbeit an der Grenze des Klienten/der Klientin ›› Konfrontation mit den eigenen Grenzen ›› Möglichkeiten, mit den eigenen Grenzen handlungsfähig zu bleiben 18 19 Methodisches Handeln Der Anti-Bias-Ansatz in der pädagogischen Praxis Der Umgang mit Vielfalt, Vorurteilen und Diskriminierung Gemäß dem Motto „Unterschiede sind gut – Ungerechtigkeiten sind es nicht“ kommen wir in diesem Seminar den oftmals unbewussten strukturellen und individuellen Vorurteilen auf die Spur. Das Konzept des Anti-Bias-Ansatzes und die Antidiskriminierungspädagogik werden vorgestellt und eigene Praxiserfahrungen mittels unterschiedlicher Übungen reflektiert. Der Anti-Bias-Ansatz trägt als Instrument der Selbst- und Praxisreflektion zur Professionalisierung bei und gibt Antwort auf Fragen wie: ›› Kenne ich eigene verinnerlichte Formen von Unterdrückung oder Mechanismen von Diskriminierung? ›› Wie kann ich die Leitlinien meiner Arbeit (Teilhabe, Inklusion, Gleichberechtigung) mit Leben füllen? ›› Welche alternativen Verhaltensweisen gibt es, wenn ich Ungerechtigkeiten wahrnehme? ›› Welche Voreingenommenheiten behindern meine Arbeit – bei mir selbst, in meinen Arbeitszusammenhängen/am Arbeitsplatz und in dem Umfeld, in dem wir leben? ›› Von welchen internalisierten gesellschaftlichen Vorstellungen über bestimmte Gruppen gehen wir aus? ›› Welche Bilder und Vorannahmen beeinflussen unser professionelles Handeln Inhalte ›› Grundlegende Intention des Anti-Bias-Ansatzes: – Abbau von Vorurteilen – die Förderung der Ich- und Bezugsgruppenidentität der Klientinnen und Klienten – der Abbau von Diskriminierung und einseitigen Strukturen ›› Selbstreflexive Übungen ›› Impulse für die vorurteilssensible Arbeit mit anderen Menschen Zielgruppe Pädagogische Fachkräfte Termin Donnerstag und Freitag, 17./18. März 2016 jeweils 9.30 - 16.30 Uhr 20 Anmeldung bis 25. Februar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Lisa Reimann Heilpädagogin, M.A., Dozentin, Autorin von Inklusionsfakten.de Kosten 180,- EUR Methodisches Handeln Kreativ im Konflikt – Stärkung von Konfliktkompetenz in der Sozialen Arbeit In Kooperation mit dem Institut Vorstieg der Sozialdiakonischen Arbeit GmbHg Der Umgang mit Konflikten ist ein wichtiger Bestandteil sozialer Arbeit und pädagogischer Praxis. Dabei ist direktes Handeln gefragt und die Zeit für Reflektion und Planung nächster Schritte kommt oft zu kurz. In dem zweiteiligen Seminar können die Teilnehmenden mit kreativen und bewegungsorientierten Methoden neue Handlungsmöglichkeiten in Konflikten und Krisen entwickeln. Dabei werden sowohl Analysetechniken aus der konstruktiven Konfliktbearbeitung als auch Übungen und Spiele aus Augusto Boals Bilder- und Forumtheater eingesetzt. Alltägliche Konfliktsituationen aus Offener Arbeit, Schule, Beratung und Krisenintervention werden beispielhaft dargestellt, analysiert und Veränderungen erprobt. Die Teilnehmenden können Handlungsimpulse für die Praxis entwickeln und konkrete Methoden für ihre eigene soziale und pädagogische Arbeit mitnehmen. Inhalte ›› Analysetechniken der konstruktiven Konfliktbearbeitung ›› Übungen aus Augusto Boals Bilder- und Forumtheater ›› Beispielhafte Bearbeitung typischer Konfliktsituationen Ort Institut Vorstieg, Alte Schmiede Spittastr. 40 10317 Berlin Leitung Marek Spitczok von Brisinski Dipl.-Sozialpädagoge, Traumazentrierter Fachberater, Mediator, als Trainer und Theaterpädagoge in der kreativen Konflikttransformation Till Baumann Dipl.-Pädagoge, Theaterpädagoge, Berater und Bildungsarbeiter in Schulen, Jugendzentren, Gefängnissen Beide sind Teil des Weiterbildungsteams „Kreativ im Konflikt“ (www.kreativimkonflikt.de) Kosten 390,- EUR Zielgruppe Fachkräfte des Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesens, Studierende mit Vorerfahrungen Termin Donnerstag bis Samstag Donnerstag von 18.00 - 20.30 Uhr Freitag von 9.30 - 17.30 Uhr Samstag von 9.30 - 16.00 Uhr 10. -12. März 2016 14. - 16. April 2016 Anmeldung bis 18. Februar 2016 22 23 Methodisches Handeln Systemische Methoden in der Familienarbeit – Arbeit mit dem Genogramm Genogramme dienen der übersichtlichen Darstellung von komplexen Mitteilungen über Familiensysteme. Ein Genogramm kann sowohl als grafische Darstellung eines Familiensystems genutzt werden, als auch verstanden werden als komprimierte Mitteilungen eines bestimmten Menschen über seine Vorstellungen zum eigenen Familiensystem. Über die Genogrammarbeit können familiäre Kommunikationsmuster und Regeln aufgespürt werden, die für gelingende Beziehungen hinderlich sein können, es können Beziehungs- und Bindungsmuster entdeckt und offen gelegt werden. Die vielen Möglichkeiten der grafischen Darstellungen und das Verdeutlichen anderer Sichtweisen – sowie die Eröffnung der Möglichkeit, der ‚Unentrinnbarkeit des familiären Schicksals’ ein Schnippchen zu schlagen – können in dieser Weiterbildung gelernt werden. Die Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, mithilfe dieser Methoden die eigene Herkunfts- und/oder Gegenwartsfamilie (würdigend und ressourcenorientiert) zu reflektieren. Inhalte 1. Block Familie, familiärer Lebenszyklus und Familiendynamik ›› Familie als besonderes soziales System ›› Lebenszyklus von Paaren und Familien ›› Verständnis zur Dynamik des ‚Soziales Systems Familie’ (Beziehungsdreiecke, Krankheit, Delegation) ›› Arbeitsfeldbezug: Auftragsorientierung und Auftraggeberinnen und Auftraggeber ›› Rahmen für das Erstinterview zur Erstellung eines Genogramms ›› Hilfreiche Frageformen ›› Erstellung des eigenen Genogramms Zielgruppe Fachkräfte der Sozialen Arbeit, des Erziehung-, Bildungs- und Gesundheitswesens Termin Dienstag und Mittwoch, 16 /17. Februar 2016 und Dienstag und Mittwoch, 08./09. März 2016 jeweils 10.00 - 16.30 Uhr Anmeldung bis 26. Januar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Barbara Hubig Systemische Beraterin, systemisches Coaching. Langjährige beratende Tätigkeit für non-profit Organisationen, Fort- und Weiterbildungen für kirchliche und freie Träger, langjährige Dozentin und Gastdozentin in der Lehre an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und der KHSB Kosten 320,- EUR 2. Block Arbeiten mit der Methode des Genogramms ›› Das Erstellen von Genogrammen – Informationsgewinn durch ressourcenorientiertes Interview ›› Gestaltung experimenteller Kommunikationssituationen ›› exemplarische Betrachtungen von Familienkonstellationen durch Systemische Aufstellungen ›› Einbezug anderer systemischer Methode 24 25 Methodisches Handeln Motivierende Gesprächsführung nach Miller und Rollnick In (psycho-) sozialen Beratungsprozessen sind Fachkräfte oft konfrontiert mit Veränderungsblockaden und Mutlosigkeit bei Klientinnen und Klienten, wenn es um die Entwicklung und Umsetzung von Perspektiven geht. Schnell können Beratende in die Situation geraten, für die Klientinnen und Klienten Ziele zu formulieren und entgegen eigener professioneller Überzeugungen in die Falle der „Überredung“ zu tappen. Die „Motivierende Gesprächsführung“ setzt auf das Erkennen und Aufnehmen vorhandener Veränderungspotenziale der hilfesuchenden Person und hat eigene Verfahren zur Stärkung und Umsetzung der Bereitschaft zum Handeln entwickelt. Ein wichtiger Ansatz ist der Um-gang mit Ambivalenzen: Wenn es der Klientin oder dem Klienten gelingt, ihre Ambivalenz der anfragenden Person zum Ausgangspunkt produktiven Nachdenkens zu machen, ist mit Blick auf die Förderung des Entwicklungsspielraumes und der Ressourcen Wesentliches angestoßen/ermöglicht/erreicht. Inhalte ›› Methoden zur Aktivierung von Veränderungspotenzialen ›› Möglichkeiten zum Umgang mit Widerstand und Blockaden ›› Durcharbeiten von Strategien der Motivierenden Gesprächsführung in verschiedenen Übungssituationen Zielgruppe Fachkräfte aus der psychosozialen Beratungsarbeit Termine jeweils Donnerstag und Freitag, 9.30 - 16.30 Uhr Modul 1 21./22. Januar 2016 Modul 2 10./11. März 2016 Modul 3 21./22. April 2016 Anmeldung bis 16. Dezember 2015 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Ingrid Watzka Dipl.-Sozialarbeiterin, Sozial- und Suchttherapeutin, eigene Praxis Kosten 540,- EUR Modul 1 | Probleme lösen oder Lösungen erfinden? ›› Schulung der Wahrnehmungen, um die erforderliche Grundhaltung für die Methode zu festigen ›› Übungen zu den Grundprinzipien der Motivierenden Gesprächsführung Modul 2 | Die Methoden des Motivierenden Interviews ›› Erarbeitung der Methoden ›› Widerstand frühzeitig erkennen, Umgang mit Widerstand ›› Verknüpfung verschiedener Methoden Modul 3 | Behandlungs- und Veränderungspläne ›› Unterstützung zur Bereitschaft und Zuversicht für Veränderungen ›› Verfeinerung/Fallarbeit 26 27 Methodisches Handeln Migration und Theater – Interkulturelle Kompetenzen mit theaterpädagogischen Elementen stärken Sozialprofessionelle, die mit Zugewanderten und Flüchtlingen arbeiten, brauchen nicht nur Methoden, um mit Menschen mit unterschiedlichsten Biografien arbeiten zu können, sondern auch Reflexionsmöglichkeiten, sich mit dem eigenen kulturellen Hintergrund und den eigenen normativen Setzungen auseinanderzusetzen. Theaterpädagogische Methoden und szenische Verfahren bieten hervorragende Möglichkeiten, das „Eigene und das Andere“ zu begreifen und gerade die unbewussten Momente verstehbarer zu machen. Performative Übungen eröffnen eine mehrdimensionale Betrachtung der eigenen Lebenswelt sowie auch anderer Kulturen und Lebensweisen. In dieser Weiterbildung lernen Sozialprofessionelle eine Reihe von Übungen kennen, die helfen, Zugewanderte zu Wort kommen zu lassen, ihre sprachliche Identität zu fördern, die Kommunikation miteinander anzuregen und somit das Selbstbewusstsein und die Handlungsmöglichkeiten zu stärken. Zum anderen sollen Methoden und der Schutzraum des Theaterspiels genutzt werden, um interkulturelle Sensibilität zu fördern. Termin Freitag und Samstag, 29./30. April 2016 jeweils 9.00 - 17.00 Uhr Anmeldung bis zum 8. April 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Serafina Morrin Kindheitspädagogin (B.A.) und Schauspielerin. Tätig in der Lehrerausbildung für interkulturelle, performative Bildung und Lehrbeauftragte im Bereich Theater und Soziale Arbeit. Als Schauspielerin war sie auf diversen Bühnen präsent (Maxim-Gorki-Theater, Staatstheater Wiesbaden, Komödie Kassel) Kosten 170,- EUR Inhalte ›› Wahrnehmung verschiedener Kontexte ›› Erkennen eigener Wertvorstellungen/der Wertvorstellungen der anderen ›› Einfluss der eigenen Kultur auf Gedanken und Handlungen ›› Sensibilisierung für Körpersprache ›› Fördern der sprachlichen Identität ›› Umgang mit Stereotypen und Erwartungen in Bezug auf eine spezifische Nationalität Zielgruppe Sozialprofessionelle, insbesondere Fachkräfte, die mit Migrantinnen und Migranten arbeiten, Studierende 28 29 Methodisches Handeln Trickfilmen, Handarbeiten, Medienarbeiten Gebärdensprache In Kooperation mit „gebaerdenservice.de“ Malen. Basteln. Schneiden. Formen. Drücken. Kneten. Stop-Trickfilme sind echte Handarbeit und entstehen Bild für Bild vor der Kamera. Gerade für Erzieherinnen/Erzieher und Pädagognnen/Pädagogen in der Jugendarbeit sind Trickfilmprojekte interessant, da Trickfilme das kreative Gestalten, das in den Kitas zum Alltag gehört, mit einem digitalen Endprodukt verbindet. Bei der Produktion gibt es viele Ebenen, die Kinder ansprechen: Geschichten erfinden, Orte und Figuren erschaffen, Geräusche sammeln, Töne suchen, in andere Rollen schlüpfen, mit der Stimme spielen … Trickfilmproduktionen sind zeitintensive, aber auch ideale Medienprojekte mit Kindern und Jugendlichen. Inhalte ›› Geschichten erfinden, Geschichten erzählen, Geschichten aufgreifen ›› Orte definieren ›› Töne/Geräusche sammeln ›› Mit Stimmen spielen ›› Umsetzungen Zielgruppe Professionelle aus den Feldern der Sozialen Arbeit Termin Donnerstag und Freitag, 3./4. März 2016 jeweils 9.30 - 16.30 Uhr Anmeldung bis 11. Februar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Ulrike Behnen Dipl.-Pädagogin, Medienpädagogin, Fachjournalistin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Die KHSB bietet in den grundständigen Studiengängen Seminare zur Deutschen Gebärdensprache (DGS) an. In der Weiterbildung kooperieren wir mit dem Berliner „gebaerdenservice.de“ und bieten Professionellen in den Feldern der Sozialen Arbeit und der Heilpädagogik interessante Seminarangebote. Sie entdecken „mehr als eine Sprache“, wenn Sie sich für die Deutsche Gebärdensprache entscheiden: Ihr Körper wird zum „Sprachinstrument“: Mimik, Kopf- und Körperhaltung drücken grammatikalische Merkmale und Funktionen aus. Die Gebärdensprache ist nicht nur hilfreich in der Kommunikation mit Gehörlosen, sondern bietet über die anderen Wege der Kommunikation spannende Einblicke in die Wirkungsweisen der menschlichen Verständigung. Der gebaerdenservice bietet von Stufe 1 bis Stufe 5 fortlaufende Reihen an. Zielgruppe Gehörlose und Hörende, Professionelle in Einrichtungen der Behindertenhilfe Leitung Andreas Costrau, KHSB Muttersprachler (Gebärdensprache), Dozent für Gebärdensprache, Gründer und Leiter des „gebaerdenservice.de“ Kosten und aktuelle Termine bitte bei Andreas Costrau erfragen Anmeldung und Informationen Andreas Costrau Fax 030 679 268 22 SMS 0173 600 48 28 [email protected] www.gebaerdenservice.de Kosten 180,- EUR 30 31 Methodisches Handeln Kooperation Hochschule und Praxis ForumFamilie Praxisbegleittreffen Das ForumFamilie ist ein einmal pro Monat in der Vorlesungszeit stattfindendes hochschulöffentliches Forum im Rahmen des Studienschwerpunktes (SSP) Familien- und Lebensformenbezogene Soziale Arbeit (FL). Im Prozess der Qualitätssicherung studienintegrierter Praxis ist der Austausch zwischen Hochschule und Praxiseinrichtungen von besonderer Bedeutung. Jeweils im Sommersemester lädt die Hochschule die Fachkräfte aus der Praxis ein, die die Studierenden im Rahmen des studienintegrierten Vollzeitpraktikums begleiten. Wesentliche Inhalte sind der Austausch über die aktuellen Erfahrungen im Kontext der Praxisbegleitung, Rückmeldung über den Kenntnisstand der Studierenden und der Abgleich der gegenseitigen Erwartungen zwischen Praxis und Hochschule. An dem Treffen Interessierte können sich jederzeit mit dem Praxisreferat für weitere Informationen in Verbindung setzen. Der Termin für das Praxisbegleittreffen wird vor Beginn des Sommersemesters festgesetzt. Kontakt Anette Reck Leiterin des Praxisreferats Tel. 030 50 10 10 19 [email protected] Im ForumFamilie werden ergänzend zum Studienschwerpunkt Familien- und Lebensformenbezogene Soziale Arbeit: aktuelle Erkenntnisse, Handlungsmodelle, Themen und Fragestellungen aus Wissenschaft, Politik und Praxis von ausgewiesenen Fachleuten vorgestellt und zur Diskussion eingeladen, so dass alle Interessierten auf diese Art und Weise mit der gesellschaftlichen Vielfalt des Themas Familien- und Lebensformenbezogene Soziale Arbeit in Kontakt kommen. Termin Termine und die genaue Themenstellung finden Sie zu Beginn eines jeden Semesters auf www.khsb-berlin.de dienstags von 14.00 - 16.00 oder 16.00 - 18.00 Uhr Anmeldung nicht erforderlich Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Kontakt Prof. Dr. Sylvia Kroll, KHSB [email protected] Kosten keine 32 33 Kommunikation und Leitung Professionell moderieren statt endlos diskutieren Individuelle Leistungs- und Entgeltvereinbarungen Teamsitzungen werden oft als lästig oder überflüssig erlebt. Sie werden dann effektiv und für die Teilnehmenden auch persönlich zufriedenstellend, wenn die Leitung gut moderieren kann. Moderation ist dann Methode als auch Grundhaltung. Im Workshop lernen die Teilnehmenden, Besprechungen, Projektmeetings und Lehrsequenzen strukturiert vorzubereiten, den Gruppenprozess konstruktiv zu steuern und Ergebnisse zu sichern. Sie erwerben durch praktisches Erproben und Feedback zu den eigenen Moderationssequenzen das Handwerkszeug, um Diskussionen durch Visualisieren zu lenken und gezielt von der Problem- auf die Lösungsebene überzuleiten. Leistungs-, Entgelt- und Prüfungs- bzw. Qualitätsentwicklungsvereinbarungen sind in weiten Teilen der Jugendhilfe (§§ 78 a ff. SCB VIII) und der Eingliederungshilfe (§§ 75 ff SGB XII) Grundlage wichtiger Teile der Arbeit. Diese Vereinbarungen sollen nach dem Willen des Gesetzgebers Ergebnis individueller Aushandlungsprozesse sein. Tatsächlich finden jedoch offene Verhandlungen für einzelne Einrichtungen kaum statt, öffentliche Träger wollen vielfach nur sehr generelle Leistungstypen bestimmen und im Übrigen möglichst geringe Entgelte bei einem Personaleinsatz durchsetzen, der heimaufsichtlich kein Problem darstellt. Inhalte ›› Definition und Ursprung der Methode Moderation ›› Rolle/Haltung der Moderatorin/des Moderators ›› Moderationskreislauf ›› Moderationstechniken, Moderationsmaterial ›› Richtig visualisieren ›› Fragetechniken und deren Einsatz Zielgruppe Führungskräfte in den Feldern der Sozialen Arbeit, Heilpädagogik und der frühkindlichen Erziehung Termin Montag und Dienstag, 22./23. Februar 2016 jeweils 9.30 - 16.30 Uhr Anmeldung bis 1. Februar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Frieda Frenzel M.A. und Pädagogin, Geschäftsführerin teamwerken|de, Kommunikations- und Verhaltenstrainerin Kosten 180,- EUR 34 Die Leistungsanbieter dagegen müssen daran interessiert sein, ihr Profil ausdrücklich zu einem Bestandteil des Leistungsangebots und damit entgeltwirksam und auch juristisch belastbar zu machen. Entgeltvereinbarungen, die die tatsächliche Arbeit in den Blick nehmen, öffnen zudem die Chance für eine sinnvolle Prüfungs- bzw. Qualitätsentwicklungspraxis. Inhalte ›› Leitungsberatung zu den Rahmenbedingungen ›› Beratung bei der Bestimmung von Leistungsprofilen ›› Beratung bei der Entwicklung von Prüfungssystemen ›› Beratung bei der Entwicklung von Entgeltstrukturen ›› Beratung bei der Verknüpfung mit erfolgsabhängigen Arbeitsentgelten nach dem TVöD Leitung Prof. Dr. Christian Bernzen, KHSB Umfang, Dauer und Kosten bestimmen sich je nach Beratungsumfang und Prozessgestaltung Kontakt Mechthild Schuchert Studienleitung Referat Weiterbildung [email protected] 35 Kommunikation und Leitung Führen mit Präsenz und Klarheit Gewaltfreie Kommunikation als ein Instrumentarium für die Kita-Leitung Für Leiterinnen und Leiter von Kindertageseinrichtungen gehört es zur Professionalität, mit verschiedensten Personen und Personengruppen (Trägervertretungen, Eltern, Team, etc.) und ihren oft sehr verschiedenen Interessen gut zusammenarbeiten zu können. Im Alltag stellt man leider oft fest, dass die eigenen Kommunikationsfähigkeiten nicht ausreichen – trotz guten Willens bleibt Ratlosigkeit zurück. Die von Marshall Rosenberg entwickelte Methode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) stärkt die Fähigkeit, auf der Grundlage von Wertschätzung und Wahlfreiheit neue Handlungsmöglichkeiten für die Entwicklung einer guten pädagogischen Praxis zu entwickeln. Anmeldung bis 24. März 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Barbara Leitner Journalistin, Coach, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation Kosten 320,- EUR Sie hilft, ›› selbstbewusst und gelassen Positionen zu vertreten und notwendige Grenzen zu setzen. ›› Kritik und Angriffe nicht (mehr) persönlich zu nehmen. ›› kritische Punkte anzusprechen, ohne Feindseligkeiten zu wecken. ›› Wertschätzung für sich und andere zu entwickeln. Inhalte ›› Mein Selbstbild als Leiterin bzw. Leiter ›› „Alles hört auf mein Kommando!“ – und was passiert, wenn nicht? ›› Offenes Herz und klare Grenzen ›› Mediation in Aktion ›› „Wir sind professionelle Fachkräfte!“ – berechtigte Ansprüche nach Wertschätzung durchsetzen ›› „Hoch sollen wir leben“ – Feiern und Bedauern als Teil der Kita-Kultur Zielgruppe Leiterinnen und Leiter von Kindertageseinrichtungen Termin Montag und Dienstag,18. /19. April 2016 Montag und Dienstag, 23./24. Mai 2016 jeweils 9.00 - 16.00 Uhr 36 37 Kommunikation und Leitung Gesprächsführung für Führungskräfte „In dem Maße, wie ich es mit Anderen zu tun bekomme, bekomme ich es auch mit mir zu tun.“ Führen heißt gelingend zu kommunizieren. Führungskräfte befinden sich im ständigen Dialog mit ihren Mitarbeitenden, Klientinnen und Klienten und den eigenen Vorgesetzten. Kenntnisse und Techniken in der Gesprächsführung sind daher für eine Führungskraft immens wichtig und der Schlüssel zum Erreichen gesetzter Ziele ebenso wie zum Aufbau eines guten Klimas. Führen hat aber auch damit zu tun, wie die eigene Führungsrolle definiert wird. Selbstklärung und Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst verhelfen zu einem authentischen Führungs- und Kommunikationsstil. Ziel des Trainings ist zum einen, die eigene Führungsrolle zu reflektieren. Die Teilnehmenden lernen Modelle und Techniken ziel- und mitarbeiterorientierter Führung kennen. Zum anderen wird anhand praktischer Beispiele geübt, den Dialog mit Mitarbeitenden konstruktiv zu gestalten, auch schwierige Mitarbeitergespräche zu führen, angemessen auf Beschwerden zu reagieren und im Konfliktfall zu vermitteln. Sie lernen motivierendes Feedback als Instrument der Mitarbeiterführung gezielt einzusetzen. Termin Donnerstag und Freitag, 26./27. November 2015 jeweils 9.30 - 16.30 Uhr Anmeldung bis 5. November 2015 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Frieda Frenzel M.A. und Pädagogin, Geschäftsführerin teamwerken|de, Kommunikations- und Verhaltenstrainerin Kosten 180,- EUR Inhalte ›› Kommunikationsmodelle (TA) ›› Verhaltenskreislauf ›› Selbstreflexion, eigene Einschätzung, Antreiber ›› Führungsstile, was macht eine gute Führungskraft aus ›› Feedback als Führungsinstrument ›› Nonverbales Verhalten und Signale ›› Umgang mit Konflikten und Angriffen ›› Praxistraining und Fallbearbeitung Zielgruppe Personen mit Leitungsfunktionen 38 39 Kommunikation und Leitung Kompetent führen „Das richtige Führungsverhalten ist nicht auf Rezept zu haben, man muss es an sich herausfinden und entwickeln, es ist also immer eine kleine Erfindung Marke Eigenbau.“ (Schulz von Thun) Wir unterstützen Sie dabei, Ihr Führungsverhalten zu erfinden und zu entwickeln. Dabei geht es um folgende Themen: ›› die eigene Rolle als Führungskraft ›› Ihre Erwartungen an Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ›› Ihren persönlichen Führungsstil ›› eigene Erfahrungen ›› Ihre innere Haltung. Anmeldung bis 22. August 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Frieda Frenzel M.A. und Pädagogin, Geschäftsführerin teamwerken|de, Kommunikations- und Verhaltenstrainerin Kosten 180,- EUR Dazu gehört aber auch ein entsprechendes Handwerk. Da Führen durch Kommunikation erfolgt, sind hier kommunikative Kompetenzen zentral. Wie gestalte ich einen konstruktiven Dialog mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Wie kann ich auch schwierige Punkte ansprechen? Wie sorge ich dennoch für ein positives Klima? Wir wollen uns gemeinsam mit dem Thema Führen, hilfreicher Grundhaltungen und dem eigenen Führungsverhalten beschäftigen. Sie erhalten theoretisches Rüstzeug als auch individuelle Anregungen und Impulse. Inhalte ›› Die ideale Führungskraft ›› Führungsstile ›› Führungsinstrument Feedback ›› Gesprächsführung ›› Fallbearbeitung Zielgruppe Personen mit Leitungsfunktionen Termin Montag und Dienstag, 12./13. September 2016 jeweils 9.30 - 16.30 Uhr 40 41 Kommunikation und Leitung Fundraising für soziale Einrichtungen Soziale Einrichtungen sind weitgehend über öffentliche Gelder finanziert. Doch nicht alle Bereiche der Arbeit werden gefördert. Für spezielle Projekte wird oft mehr Geld benötigt, als zur Verfügung steht. Häufig fällt dann der Satz: „Ach, das können wir uns ja sponsern lassen, mach‘ doch mal Fundraising“. Doch Fundraising ist ein komplexes und spannendes Aufgabengebiet, das weit über das Formulieren eines ansprechenden Spendenbriefs hinausgeht. In diesem Seminar gibt es einen ersten Einblick darin. Gern können Sie Flyer oder Spendenanliegen aus Ihrer Arbeit für die Seminararbeit mitbringen. Das Seminar eignet sich auch, wenn Sie sich beruflich umorientieren wollen oder überlegen, eine Fundraising-Ausbildung zu absolvieren. Anmeldung bis 3. Juni 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Bettina Hoffmann Dipl.-Sozialarbeiterin/Fundraising Managerin, Referentin für Spenderkommunikation bei Brot für die Welt Kosten 160,- EUR Inhalte ›› Fundraising im Finanzierungsmix sozialer Organisationen ›› Haltung des Fundraisenden ›› Was brauchen Fundraiser von ihrer Organisation, um „fundraisen“ zu können? ›› Welche Projekte eignen sich für Fundraising? ›› Wie stellen wir diese Projekte dar, um Menschen dafür zu begeistern? ›› Wer sind unsere Zielgruppen, Fundraising-Formen und -Instrumente? ›› Was ist Sozialmarketing? ›› Warum brauchen wir strategisches Fundraising? ›› Was ist Ethik im Fundraising und wie handeln wir ethisch? Zielgruppe ›› Professionelle aus Sozial- und Gesundheitssystemen ›› Führungskräfte sozialer Organisationen ›› Quereinsteiger ›› Fundraising-Interessierte Termin Freitag und Samstag, 24./25. Juni 2016 jeweils 9.30 - 16.30 Uhr 42 43 Update Recht In dieser Reihe werden aktuelle Themen aus Rechtsgebieten, die für die verschiedenen Felder der Sozialen Arbeit/Heilpädagogik bedeutsam sind aufgegriffen. Aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie auf unserer Homepage. „Hilfe beim Sterben – Hilfe zum Sterben?“ Nach Langem ist das Anliegen in Würde zu sterben wieder in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gerückt und hat den Gesetzgeber zu reger Tätigkeit veranlasst. Dabei stehen zwei miteinander verbundene Regelungsbereiche im Vordergrund: a) Die rechtlichen Grundlagen der stationären wie ambulanten palliativen Versorgung und deren Verbesserungen durch die aktuellen Gesetzentwürfe. b) Die Neuregelungen einer straffreien oder strafbewehrten Beihilfe zum Suizid. Die betreffenden Vorschläge sind wie auch die Expertenmeinungen sehr different. Eine Verknüpfung wird durch die Hoffnung begründet, dass ein Ausbau der Sterbebegleitung den Wunsch dem Leben ein Ende zu setzen vermeiden hilft. Inhalte ›› Zusammenfassung der unterschiedlichen Vorschläge ›› Auseinandersetzung mit den aufgeworfenen Rechtsfragen Zielgruppe Pädagogische Fachkräfte Termin Freitag, 11. Dezember 2015, 9.00 - 13.30 Uhr Anmeldung bis 20. November 2015 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Prof. Dr. Cornelia Bohnert, KHSB Kosten 60,- EUR 44 Unionsbürgerinnen und -bürger: Zugang zum Gesundheitssystem In den Medien wird immer wieder über den Zugang zu Leistungen nach dem SGB II / SGB XII von Bürgerinnen und Bürgern aus der EU debattiert. Beraterinnen und Berater benötigen präzise sozialrechtliche Kenntnisse insbesondere auf die Frage bezogen, wann Bürgerinnen und Bürger anderer EU-Staaten Ansprüche haben und wann nicht. Aus der Beratungspraxis ist bekannt, dass es hier häufig Unklarheiten gibt. Diesen Schwierigkeiten soll in der Veranstaltung nachgegangen werden. Nach einem Überblick über das Freizügigkeitsgesetz/EU (FreizügigkeitsG/EU) und über die Regelungen im SGB II / SGB XII wird dargestellt, wie der Zugang zu existenzsichernden Leistungen für in Deutschland lebende Unionsbürgerinnen und -bürger geregelt ist. Inhalte ›› Freizügigkeitsgesetz/EU ›› Regelungen des SGB II / SGB XII ›› Zugänge für in Deutschland lebende Unionsbürger/innen ›› Besondere Regelungen der VO 883/2004 Zielgruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Beratungsstellen Termin Freitag, 13. November 2015 9.30 - 13.00 Uhr Anmeldung bis 23. Oktober 2015 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Kleta Grießhaber Rechtsanwältin (Fachanwältin für Sozialrecht und Rechtsberaterin eines Wohlfahrtsverbandes im Bereich Migration, Lehrbeauftragte an der KHSB) Kosten 60,- EUR 45 Wissenschaftliches Arbeiten WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN Partizipative Sozialforschung Promovieren mit einem Abschluss einer University of Applied Sciences Teilnehmende Hochschulen: Katholische Hochschule für Sozialforschung Berlin (KHSB), University of Northumbria at Newcastle (Großbritannien), University of Alberta (Kanada), Escola Superior de Enfermagem de Coimbra (Portugal), Central Queensland University (Australien). Die Weiterbildung wird von der International Collaboration for Participatory Health Research (ICPHR) zertifiziert. Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften suchen nach Wegen für die Promotion. Dabei gibt es Herausforderungen zu bewältigen, denn diese Hochschulen haben kein Promotionsrecht. Fragen stellen sich: ›› Wie bereite ich eine Promotion nach einem (FH-)Abschluss in der Sozialen Arbeit/Heilpädagogik vor? ›› Wie komme ich von meinem Thema zum Forschungsexposé? ›› Wie finanziere ich eine Promotion? Die Veranstaltung führt in diese Fragen ein und erläutert Schritte und Möglichkeiten für Promotionen im Bereich der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik. Zielgruppe Absolventinnen und Absolventen der KHSB, Studierende, Professionelle Termin Mittwoch, 13. April 2016 16.00 - 17.30 Uhr Partizipative Sozialforschung bedeutet eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxiseinrichtungen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern, um gemeinsam soziale Problemfelder zu erforschen. Ziel ist, aufgrund der gemeinsam gewonnenen Erkenntnisse innovative Lösungsstrategien zu entwickeln. Partizipative Sozialforschung steht in der Tradition der Aktionsforschung und findet zunehmend Anwendung im Sozial-, Bildungsund Gesundheitswesen. Der Zertifikatskurs dient der systematischen Qualifizierung der Teilnehmenden in der Konzipierung und Durchführung eigener partizipativer Forschungsprojekte. Zur Vertiefung von Erkenntnissen über Methoden und Konzepte der Partizipativen Sozialforschung können die Workshops besucht werden. Anmeldung nicht erforderlich Workshopreihe Diskussionsforum Partizipative Sozialforschung Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Partizipative Gesundheitsforschung – Mixed-Method bzw. quantitative Verfahren Leitung Ute Volkmann wissenschaftliche Mitarbeiterin/KHSB, zuständig für die Promotionsförderung Termin Freitag, 27. November 2015 13.00 - 17.00 Uhr Anmeldung bis 6. November 2015 46 47 Wissenschaftliches Arbeiten Vorausschau auf die nächsten Termine: Termin Freitag, 24. Juni 2016, 13.00 - 17.00 Uhr Vorher von 9.00 - 12.00 Uhr Netzwerktreffen Anmeldung bis 27. Mai 2016 Termin Freitag, 30. September 2016, 13.00 - 17.00 Uhr Vorher von 9.00 - 12.00 Uhr Netzwerktreffen Anmeldung bis 9. September 2016 Informationen www.knp-forschung.de Partizipative Sozialforschung: eine systematische Einführung Zertifizierte internationale Weiterbildung Partizipative Sozialforschung bedeutet eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxiseinrichtungen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern, um gemeinsam soziale Problemfelder zu erforschen. Ziel ist, aufgrund der gemeinsam gewonnenen Erkenntnisse innovative Lösungsstrategien zu entwickeln. Partizipative Sozialforschung steht in der Tradition der Aktionsforschung und findet zunehmend Anwendung im Sozial-, Bildungsund Gesundheitswesen. Diese Weiterbildung folgt einem international abgestimmten Curriculum und wird zeitgleich an Hochschulen in mehreren Ländern in der jeweiligen Landessprache angeboten. Teilnehmende aus allen Ländern werden die Möglichkeit haben, sich im Laufe des Kurses über eine gemeinsame Internetplattform auszutauschen. Es besteht die Möglichkeit, die im Rahmen des Kurses konzipierten und durchgeführten Forschungsprojekte auf dem Jahrestreffen des Collaborative Action Research Network zu präsentieren. 48 Inhalte ›› Ursprünge und Grundsätze der Partizipativen Sozialforschung ›› Partizipative Forschungstraditionen verschiedener Länder ›› Kernmerkmale der Partizipativen Sozialforschung ›› Konzipierung und Durchführung eines eigenen partizipativen Forschungsprojekts zu einem selbst gewählten Thema ›› Ergebnisse partizipativer Forschungsprozesse kritisch bewerten Modul 1 | Hintergrund und Einführung ›› Ursprünge und theoretische Grundlage ›› Definitionen ›› Bildung eines Forschungsteams Zwischen Modul 1 und 2 ›› Teilnehmende organisieren ein lokales Forschungsteam Modul 2 | Ethik, Rollen, Entwicklung eines Forschungsdesigns ›› Ethische Fragen und Organisation ›› Klärung von Rollen ›› Entwicklung eines Forschungsdesigns (Teil 1) Zwischen Modul 2 und 3 ›› Teilnehmende entwickeln ihre Projekte zusammen mit dem lokalen Forschungsteam Modul 3 | Entwicklung eines Forschungsdesigns ›› Entwicklung eines Forschungsdesigns (Teil 2) Zwischen Modul 3 und 4 ›› Festlegung des lokalen Forschungsdesigns Modul 4 | Datenerhebung und -auswertung ›› Entwicklung einer Strategie für die Datenerhebung und -auswertung Zwischen Modul 4 und 5 ›› Erhebung und Auswertung von Daten mit dem lokalen Forschungsteam Modul 5 | Konsultationen ›› Diskussion der Projektverläufe ›› Erarbeitung von Problemlösungsstrategien 49 Zertifizierte Zusatzausbildungen Zwischen Modul 5 und 6 ›› Abschluss der Forschungsprojekte und Vorbereitung der Präsentationen Modul 6 | Präsentation der Forschungsergebnisse ›› Projekt-Präsentationen ›› Nachhaltigkeit in der Partizipativen Sozialforschung Zielgruppe Praktikerinnen und Praktiker aus dem Sozial-, Bildungsund Gesundheitswesen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Doktorandinnen und Doktoranden und engagierte Bürgerinnen und Bürger der Zivilgesellschaft Voraussetzung Bei der Anmeldung muss eine Idee für ein partizipatives Forschungsprojekt vorliegen. Termine jeweils Freitag, 9.30 - 17.30 Uhr Modul 1 22. Januar 2016 Modul 2 4. März 2016 Modul 3 22. April 2016 Modul 4 3. Juni 2016 Modul 5 23. September 2016 Modul 6 9. Dezember 2016 Anmeldung bis 11. Dezember 2015 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung und Lehre Prof. Dr. Michael T. Wright, KHSB LICSW, MS, Institut für Soziale Gesundheit Kosten 550,- EUR (Ratenzahlung möglich) Lösungsfokussiert beraten In den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit ist aufgrund der wichtigen Funktion der Beziehungsebene zwischen Adressatinnen und Adressaten sowie der Mitarbeiterschaft die Kommunikation ein wesentliches Instrument im pädagogischen Handeln. Der lösungsfokussierte Arbeitsansatz nach Insoo Kim Berg und Steve de Shazer stellt grundsätzlich nicht das Kommunizieren von Problemen und Defiziten, sondern die Entwicklung zukunftsweisender Lösungen in den Vordergrund. Statt auf eine ausgefeilte Problem- und Defizitanalyse wird das Hauptaugenmerk auf die Ressourcen und Ideen zur künftigen Veränderung der Ausgangssituation gerichtet. Gerade im Kontext einer sozialräumlich orientierten Sozialen Arbeit wird dieser Beratungsansatz zu einer zentralen Säule im methodischen Handeln. In dieser Weiterbildung werden anhand theoretischer Bezüge sowie praxisbezogener Übungen in Kleingruppen sowohl Grundlagen der lösungsfokussierten Kommunikation herausgearbeitet als auch die Entwicklung eines eigenen methodischen „Werkzeugkastens“ lösungsfokussierter Gesprächsführungs- und Beratungstechniken angeregt. Die Weiterbildung setzt sich aus fünf Modulen zusammen. Zwischen den Modulen werden selbst organisierte regionale Intervisionsgruppen zum vertiefenden Training angeregt, die jeweils eine Supervision durch den Trainer erhalten. Die Teilnahme an allen Modulen wird von der Hochschule zertifiziert. Inhalte Modul 1 | Probleme lösen oder Lösungen erfinden? ›› Konstruktivismus als professionelle Haltung ›› Ausnahmen als Ressourcenschatz ›› Setting und Ablauf einer lösungsfokussierten Beratung ›› Rolle – Anliegen – Ziele – Lösungsrichtung – Abschluss Modul 2 | Betroffene als Lösungsexpertinnen und -experten ›› Die Fertigkeit des Nicht-Wissens ›› Beratungselemente ausweiten und üben (Skalierungen, zirkuläre Fragen, Coping Fragen, Wunderfrage) ›› Die Funktion von Abschlussinterventionen 50 51 Zertifizierte Zusatzausbildungen Das Soziale unternehmen… Management in der Sozialwirtschaft/Sozialmanagement Modul 3 | „Mein Werkzeugkasten“ ›› Vertiefung der Kommunikations- und Beratungstechniken ›› Arbeiten in Folgeberatungen ›› Reflexion der ersten Erfahrungen mit lösungsfokussiertem Arbeiten Modul 4 | Einsatz von lösungsfokussierter Beratung in besonderen Settings ›› Entsprechend der Interessen der Teilnehmenden z. B. Lösungsfokussierung und Kinderschutz, unfreiwillige Klienten, Krisen, etc. ›› Präsentation einer eigenen Fallreflexion Modul 5 | Follow-up zur Reflexion und Weiterentwicklung Zielgruppe Personen in Beratungsfeldern Termine jeweils Montag und Dienstag, 9.30 - 16.30 Uhr Modul 1 11./12. Januar 2016 Modul 2 29. Februar/01. März 2016 Modul 3 2./3. Mai 2016 Modul 4 4./5. Juli 2016 Modul 5 26./27. September 2016 Zum Nutzen aller die betrieblichen Abläufe besser zu organisieren – so könnte man die Aufgabe des Managements in der Sozialwirtschaft beschreiben. Einerseits lässt sich dabei viel von den Erfahrungen der Privatwirtschaft lernen, andererseits gilt es, die Instrumente der Betriebswirtschaft an den spezifischen Bedarf und die Kultur des Nonprofit-Bereichs anzupassen, um Gestaltungsspielräume zu entdecken. Ziele ›› Überblick zu betriebswirtschaftlichem Wissen ›› Erwerb bzw. Ausbau der Kompetenz im Bereich betriebswirtschaftlicher Instrumente ›› Sicherstellung des Praxistransfers, Verbesserung der Anwendung in der betrieblichen Praxis Modul 1 | Grundlagen und Rechnungswesen Teil 1 ›› BWL: Einführung, Ziele der Sozialwirtschaft ›› Rechnungswesen: Aufgaben, Nutzen und Begriffe ›› Von der Eröffnungs- zur Schlussbilanz ›› Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), Buchführung Modul 2 | Rechnungswesen Teil 2 ›› Analyse: GuV und Bilanzinterpretation mit Kennzahlen ›› Kostenrechnung: Kostenart, Kostenstelle, Kostenträger ›› Kalkulation und Deckungsbeiträge ›› Haushaltspläne, Budgetierung Anmeldung bis 1. Dezember 2015 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Prof. Dr. Stefan Bestmann, KHSB eins-berlin Kosten 950,- EUR (Ratenzahlung möglich) Kontakt und Informationen Referat Weiterbildung Margit Wagner [email protected] 52 Modul 3 | Marketing ›› Die innere Haltung zum Verkaufen von Dienstleistungen ›› Marketing als kundenbezogener Denk- und Führungsstil ›› Der Marketing-Prozess: Corporate Identity und Image ›› Situationsanalyse, Alleinstellungsmerkmal/USP ›› Geschäftsfeldstrategie, Marketingmix: Produkt, Preis, PR Modul 4 | Personal ›› Personalgewinnung: Stellenbeschreibungen, Verfahren ›› Personalentwicklung: Mitarbeitergespräche, Potenzialermittlung, Karriereplanung Modul 5 | Organisation, Rechtsformen von Unternehmen ›› Organisationsauffassungen: Paläste oder Zelte? ›› Organisationstheorien, Ablauf-/Aufbauorganisation 53 Zertifizierte Zusatzausbildungen Partizipative Qualitätsentwicklung ›› ›› ›› ›› Entwicklungsphasen in Unternehmen Organisationskultur, Konferenzsysteme Rechtsformen von Unternehmen Projektpräsentation I Modul 6 | Abschluss: Praxispräsentation und Vertiefung ›› Arbeitsrecht: Arbeitsverträge schließen und auflösen ›› Controlling: (Finanz-)Steuerung sozialer Einrichtungen ›› Projektpräsentation II und Abschluss Bestandteil der Weiterbildung und Voraussetzung zur Erlangung des Zertifikates ist die Konzipierung, Durchführung, Auswertung und Präsentation eines Projekts. Zielgruppe Führungskräfte und Fachkräfte, die sich auf einen ersten Einsatz im Management vorbereiten. Betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Termine Donnerstag und Freitag 9.00 - 18.00 Uhr Samstag 9.00 - 12.30 Uhr Modul 1 7. - 9. April 2016 Modul 2 16. - 18. Juni 2016 Modul 3 15. - 17. September 2016 Modul 4 10. - 12. November 2016 Modul 5 12. - 14. Januar 2017 Modul 6 23. - 25. März 2017 Anmeldung bis 16. Februar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Ansgar Münsterjohann Dipl.-Ökonom, Dipl.-Theologe, Supervisor DGSv, selbstständiger Organisationsberater Kosten 2.250,- EUR (Ratenzahlung möglich) 54 Der Druck für Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens wächst angesichts knapper werdender finanzieller Ressourcen, die eigene Arbeit mit Verfahren der Qualitätssicherung zu evaluieren und zu optimieren. Qualitätsentwicklung ist gefordert, das Feld der angebotenen Verfahren aber schwer durchschaubar. Häufig werden QM-Prozesse von externen Unternehmen durchgeführt, die oft einen Mangel an einrichtungsorientierten Verfahren aufweisen. Die Partizipative Qualitätsentwicklung (PQ) nimmt einen radikal anderen Blickwinkel ein und zielt auf die aktive Beteiligung der Adressatinnen und Adressaten bei der Planung, Durchführung und Bewertung der Angebote der Einrichtung und Maßnahmen der Qualitätsentwicklung. Intendiert ist die Entwicklung und Umsetzung genauer, zielgruppenspezifischer Angebote, die gleichzeitig zur Kompetenzerweiterung Einzelner und von Gemeinschaften beitragen (Capacity Building). Die Partizipative Qualitätsentwicklung wurde im Rahmen von groß angelegten Forschungsprojekten von der Leiterin und Dozentin dieser Weiterbildung Martina Block und Kolleginnen und Kollegen aus Praxis und Wissenschaft entwickelt und wird von mehreren Stellen auf Bundesebene und in Europa als innovativer Ansatz in der Qualitätsentwicklung anerkannt (z. B. Projekt INFORM oder IQ HIV). Voraussetzung zur Erlangung des Zertifikats ist die Dokumentation der Planung und Durchführung einer eigenen Fragestellung mit den Methoden der Partizipativen Qualitätsentwicklung. Inhalte ›› Auseinandersetzung mit dem Konzept der ‚Partizipation‘ als Grundhaltung für das professionelle Handeln. ›› Vermittlung und Anwendung von Methoden und Instrumenten der Partizipativen Qualitätsentwicklung zur Bedarfsbestimmung, die wiederum die Basis für die Entwicklung passgenauer Interventionen für die Adressatinnen und Adressaten bildet. ›› Realistische Formulierung von Zielen für die eigene Arbeit, deren Überprüfung, Dokumentation sowie die Aufbereitung zur Präsentation für Adressat/innen und Auftraggeber. 55 Zertifizierte Zusatzausbildungen Ziel Diese Fragen werden in die eigene Praxis der Teilnehmenden übersetzt und bearbeitet. Das Sichern und Entwickeln der eigenen Qualität wird damit handhabbar, die Besonderheiten der eigenen Einrichtung und des Klientels werden passgenau berücksichtigt. Modul 1 | Partizipation: Von der Haltung zur Handlung ›› Begriffsbestimmung; Themenfindung für das Zertifikatsprojekt Modul 2 | Partizipative Bedarfsbestimmung ›› Wie wissen wir, was die Adressatinnen und Adressaten vor Ort brauchen? Anmeldung bis 12. Februar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Martina Block, KHSB Dipl.-Psychologin, Gesundheitswissenschaftlerin. Schwerpunkte: Prävention und Gesundheitsförderung im Bereich soziale Benachteiligung und HIV/Aids, Partizipative Qualitätsentwicklung Kosten 550,- EUR (Ratenzahlung möglich) Modul 3 | Partizipative Interventionsplanung ›› Wie können Interventionen realistisch geplant werden? ›› Was wollen wir für unsere Adressatinnen und Adressaten erreichen? Modul 4 | Partizipative Evaluation ›› Wie wissen wir, was bei den Adressatinnen und Adressaten ankommt? Modul 5 | Datenauswertung und Berichterstattung ›› Wie können wir die Ergebnisse der Arbeit aufbereiten, auswerten und (nach außen) präsentieren? Modul 6 | Präsentation der Ergebnisse ›› Welche Schlussfolgerungen ziehe ich für meine Arbeit? Zielgruppe Fachkräfte sowie an ehrenamtlich engagierte Menschen aus dem Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen Termin Freitag, 9.30 - 17.30 Uhr Modul 1 4. März 2016 Modul 2 10. Juni 2016 Modul 3 7. Oktober 2016 Modul 4 20. Januar 2017 Modul 5 12. März 2017 Modul 6 30. Juni 2017 56 57 Zertifizierte Zusatzausbildungen „Wir werden nicht als Führungskraft geboren…“ Führen zwischen oben und unten Führen und Leiten bedeutet, Aufgaben achtsam und effektiv in Angriff zu nehmen und dabei sich selbst, die Mitarbeitenden, den eigenen Auftrag und den Kontext ernst zu nehmen. Speziell für Führungskräfte der mittleren Leitungsebene bieten wir diese Fortbildung an. In diesen ‚Sandwich-Positionen‘ ist es wichtig, sich selbst gut zu leiten, die eigenen Vorstellungen zu klären und nach oben und unten deutlich zu kommunizieren. Diese Weiterbildung in fünf Modulen will unterstützen, ein tragfähiges persönliches Leitungsverständnis zu entwickeln und verbindet methodisches Leiten und Führen mit der Entwicklung der Persönlichkeit. Lernen geschieht hier auf der Basis des Konzeptes der Themenzentrierten Interaktion (TZI) teilnehmerorientiert, erfahrungsorientiert und ganzheitlich in vielfältigen Formen von Gruppenarbeit, Referaten, Rollenspielen, kleineren Projekten und Übungen. Inhalte Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4 Modul 5 Anmeldung bis 4. Februar 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Judith Burkhard Sozialpädagogin, TZI (grad., Lehrbefähigung) Personalentwicklung, Organisationsenwicklung Kosten 2.150,- EUR (Ratenzahlung möglich) Führungsaufgaben/-verantwortung Führungspersönlichkeit und -rolle Kommunikation und Personalführung Umgang mit Störungen und Konflikten Team- und Organisationsentwicklung, Prozesssteuerung Zielgruppe ›› Personen, die Fach- und Führungsverantwortung gleichermaßen tragen ›› Personen, die haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leiten ›› Personen in mittleren Führungs- und Leitungspositionen Termine Donnerstags bis Samstags jeweils 9.00 - 17.00 Uhr Modul 1 25. - 27. Februar 2016 Modul 2 19. - 21. Mai 2016 Modul 3 8. - 10. September 2016 Modul 4 24. - 26. November 2016 Modul 5 9. - 11. Februar 2017 58 59 Zertifizierte Zusatzausbildungen Fachkraft für die Arbeit mit Vätern ›› Kreative Methoden in der Vater-Kind-Arbeit In Kooperation mit dem Väterzentrum Berlin Die Entwicklung des Kindes wird in hohem Maße vom Vater beeinflusst. Für weibliche und männliche Fachkräfte im sozialpädagogischen Bereich, stellen sich folgende Fragen: Wie ticken Väter eigentlich? Was brauchen Väter? Wie kann ich Väter in meinem Arbeitskontext besser einbeziehen? Wie erreiche ich Väter? Kann ich als Frau überhaupt Ansprechpartnerin für Väter sein? Und wie positioniere ich mich als Mann in diesem Aufgabenfeld? Diese Weiterbildung vermittelt zentrale Kenntnisse und Fähigkeiten für die Arbeit mit Vätern, konzentriert sich auf die Praxis in unterschiedlichen Institutionen und Settings und hat einen systemischen und ressourcenorientierten Blick. Inhalte Männer, Väter und Väterlichkeit ›› Historische Entwicklung von Väterrollen/Vätertypen ›› Transitionsphasen im männlichen Lebensverlauf – Das Konzept „Väterlichkeit“ ›› Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung der Kinder ›› Überblick über die Praxis der Väterarbeit in Deutschland Väter im Spannungsverhältnis zwischen Familie und Beruf ›› Die „eierlegende Wollmilchsau“? – Der Vater als Ernährer, Versorger, Spielvater und … was noch? ›› Paardynamiken unter besonderer Berücksichtigung der Frau als „Gatekeeper“ ›› Väterfeindliche Arbeitskultur und betriebliche Möglichkeiten für Work-Life-Lösungen Väter rund um die Geburt ›› Vom Mann zum Vater: Womit Männer schwanger gehen ›› Vater sein von Anfang an: Bindung ermöglichen und unterstützen ›› Paardynamik rund um die Geburt: Sind Väter die „andere Nummer eins“ fürs Kind? ›› Depression bei Vätern: Ein vernachlässigtes psychosoziales Problem Väter in der Familienbildung und Stadtteilarbeit ›› Die väterfreundliche Haltung: einladend, wertschätzend, ressourcenorientiert ›› Leitungsverhalten in Bildungsprozessen: nicht Experte, sondern Moderator 60 Väter in Trennungssituation ›› Rechtliche Grundlagen, Fakten, Daten, Zahlen zu Vätern in Trennungssituationen ›› Lebens- und Betreuungsmodelle nach Trennungen – Beratungsmöglichkeiten für Väter ›› Institutionelle Akteure und ihre Zusammenarbeit Väter mit Migrationshintergrund ›› Lebensrealitäten von Vätern mit Zuwanderungsgeschichte ›› Erreichbarkeit von Männern mit Zuwanderungsgeschichte ›› Diversität von Vätern Zielgruppe Fachkräfte und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus den Bereichen der Sozialen Arbeit wie Familienbildung und -beratung, Jugendhilfe und Gemeinwesenarbeit Termine Freitag und Samstag, jeweils 9.00 - 17.00 Uhr 1. Block 15. April 2016 2. Block 10./11. Juni 2016 3. Block 23./24. September 2016 4. Block 18./19. November 2016 5. Block 20./21. Januar 2017 Ein Termin wird mit den Teilnehmenden abgestimmt. Anmeldung bis 28. Februar 2016 Orte ›› Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin ›› Väterzentrum Berlin, Marienburger Str. 28, 10405 Berlin Leitung Eberhard Schäfer Dipl.-Politologe, Konzeptentwickler und Fachreferent im Väterzentrum Berlin Marc Schulte Dipl.-Sozialpädagoge, Projektentwickler im Väterzentrum Berlin Kosten 750,- EUR (Ratenzahlung möglich) 61 Zertifizierte Zusatzausbildungen Vorankündigung Tanz- und Bewegungspädagogik Beginn des nächsten Durchlaufs voraussichtlich Frühjahr 2017 Diese Weiterbildung vermittelt systematisch Zugänge zu den pädagogischen, soziokulturellen und künstlerischen Dimensionen von Tanz und Bewegung. Sie beinhaltet die praktische und theoretische Auseinandersetzung mit Tanz und Bewegung und ihren Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Handlungsfeldern der sozialen, heilpädagogischen und künstlerischen Arbeit. Die konzeptionelle Entwicklung und die pädagogische Leitung liegt bei Marlies Dietz-Bester. Sie lehrt seit über zwanzig Jahren an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) Tanz- und Bewegungspädagogik. Ziele ›› Erwerb von praktischen und theoretischen Kenntnissen in Bezug auf Methodik und Didaktik der Tanz- und Bewegungspädagogik ›› Transfer der erworbenen Kenntnisse in das eigene Berufsfeld ›› Handlungskompetenz zur Entwicklung und Durchführung qualifizierter und fachlich fundierter tanz- und bewegungspädagogischer Angebote für verschiedene Arbeitsfelder. Die Weiterbildung ist so konzipiert, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Beendigung der Weiterbildung eigene Konzepte für unterschiedliche Alters- und Zielgruppen erarbeiten und umsetzen können. ›› mindestens ein Jahr Berufserfahrung oder eine Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, das Transfermöglichkeiten zulässt (Praxisbezug) ›› Teilnahme an einem Zulassungsseminar. Bewerberinnen und Bewerber, die über andere, vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrungen verfügen, können auf der Basis einer individuellen Prüfung zugelassen werden. Es können auch Fachkräfte ohne Vorerfahrungen in Tanz und Bewegung teilnehmen. Wichtig sind die Freude am Tanzen und die Bereitschaft zum Experimentieren mit neuen Tanz- und Bewegungsformen. Leitung Marlies Dietz-Bester Tanz- und Bewegungspädagogin, Tanztherapeutin (reg. DITAT,) Theaterpädagogin (BUT) Staatsexamen in Pädagogik, Germanistik, Sport. Lehrbeauftragte für ästhetische Bildung an der KHSH Berlin Kosten 1.950,- EUR pro Ausbildungsjahr Die Termine, die Modulbeschreibung und die Modalitäten der Zulassung finden Sie ab Sommer 2016 auf unserer Homepage. Zielgruppe ›› Pädagogische und heilpädagogische Fachkräfte in der Kulturarbeit, in Schulen, Kitas und in der Erwachsenenarbeit ›› Personen, die in heilenden, helfenden und künstlerischen Berufsfeldern tätig sind. Zulassungsvoraussetzungen ›› Abgeschlossene Berufsausbildung in einem pädagogischen/ sozialen Arbeitsfeld oder ›› Abschluss der Sozialen Arbeit, Heilpädagogik, Erziehungswissenschaften, Soziologie oder vergleichbare Abschlüsse und 62 63 Zertifizierte Zusatzausbildungen Berufsbegleitende Weiterbildung „Theatertherapie“ In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Theatertherapie (DGfT), durchgeführt vom Institut für Theatertherapie Berlin (ITT) Die Drama- und Theatertherapie ist eine der vier künstlerischen Therapieformen (neben Musik-/Tanz- und Kunsttherapie). Über die handlungsorientierte Anwendung künstlerischer Medien und Prozesse stellt sie eine fruchtbare Verbindung zwischen der ursprünglichen Heilfunktion des Theaters und den Verfahren moderner Psycho- und Sozialtherapien her. Der Schwerpunkt dieser Weiterbildung liegt in körpertherapeutischen Verfahren und dem performativen Prozess in der Theatertherapie. Struktur Die 4-jährige Weiterbildung besteht aus einer dreijährigen Ausbildungs- (mind. 1.100 UE) und einer begleiteten Anwendungsphase in der Regel im 4. Jahr. Sie umfasst: ›› 16 Modulen (jeweils Mittwochabend bis Sonntagmittag) ›› begleitenden (regionalen) Selbstlerngruppen ›› einer Hospitation/Praktikum in einem künstlerisch- therapeutischen Arbeitsfeld ›› der Anwendung und Erprobung des Gelernten in einem eigenen Praxisfeld mit begleitender Supervision im dritten Ausbildungsjahr (40 Stunden) ›› einem Abschlusskolloquium ›› einer schriftlichen Abschlussarbeit Zielgruppe Menschen, die in heilenden und künstlerischen Berufen oder in Management und Personalentwicklung tätig sind Teilnahmevoraussetzungen ›› Mindestalter 26 Jahre ›› abgeschlossene Berufsausbildung ›› relevante Berufserfahrung im sozialen, künstlerischen, therapeutischen/medizinischen Bereich, in der Organisationsentwicklung oder im Personalmanagement ›› mind. 60 Stunden Eigentherapie, (können/sollen z. T. während der Ausbildungszeit absolviert werden) ›› Teilnahme an einem der Zulassungsseminare oder einem Einzelkolloquium 64 Abschluss Zertifikat der KHSB und der DGfT (dem Berufsverband der dt. Theatertherapeuten) mit dem Titel „Künstlerische Therapeutin/Künstlerischer Therapeut/Theatertherapie“ Termine Die nächste Ausbildung beginnt im März 2017. Zulassungsseminare: 8./9. Oktober 2016 29./30. Oktober 2016 jeweils Sa 10.00 - 19.00, So 10.00 - 15.00 Uhr Die Termine der Gesamtausbildung, eine ausführliche Beschreibung der Module und die Modalitäten der Zulassung finden Sie auf unserer Homepage. Gesamtleitung Daniela Debald M.A. Theaterwissenschaft, Philosophie und Pädagogik. Drama- und Theatertherapeutin (DGfT reg.) mit klinischer und systemischer Spezialisierung. Monika Rauscher M.A. Drama- und Bewegungstherapie, psychologische Psychotherapeutin/Psychoanalytikerin (Analytische Psychologie) i.W. Kosten 2.500,- EUR pro Ausbildungsjahr in vierteljährlichen Raten zu zahlen Zulassungswochenende 180,- EUR Prüfungsgebühr 200,- EUR Zzgl. Kosten für Supervision in der Anwendungsphase (Änderungen vorbehalten) Informationen Monika Rauscher Tel. 030 120 235 97 [email protected] 65 Zertifizierte Zusatzausbildungen Religionspädagogische Qualifizierung für Erzieherinnen und Erzieher Kooperationsveranstaltung mit dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin/ Fachreferat Kitas Der nächste Durchlauf beginnt voraussichtlich 2017. Daniela Debald Tel. 0163 384 41 62 [email protected] www.theatertherapie.org Kontakt und Anmeldung Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Referat Weiterbildung Köpenicker Allee 39 - 57 10318 Berlin Margit Wagner Tel. 030 50 10 10 47 [email protected] Die Vermittlung religionspädagogischer Inhalte braucht die passenden Rahmenbedingungen. Sie muss jedoch auch von der Überzeugung getragen sein, dass Kinder einen Anspruch auf einen eigenen Glaubenszugang haben. Grundlage für diese Fortbildung ist das christlich-biblische Menschenbild – der Mensch als ein Beziehungswesen: Er lebt in der Beziehung zu sich selbst, in der Beziehung zu anderen Menschen und in der Beziehung zu Gott. (Religiöse) Erziehung und Bildung ist also stets gemeinsames Lernen aller Beteiligten. Deshalb soll sich dies in besonderer Weise in den ausgewählten Inhalten und Methoden der Fortbildung spiegeln. Erzieherinnen und Erzieher, die dem gerecht werden wollen, benötigen dabei Unterstützung. Sie müssen sich selbst als Lernende auf den Weg machen, um sich mit ihrer (religions)pädagogischen Haltung auseinanderzusetzen, denn in seiner/ihrer Person sind Inhalte und Methoden von Religion für Kinder lebendig verkörpert. Die Weiterbildung ist strukturiert in vier dreitätige Blockseminare, einer in Eigenarbeit zu leistenden Praxisaufgabe zwischen den Blockseminaren und acht Praxistagen. Zielgruppe pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den katholischen Kindertageseinrichtungen Orte ›› Beratungs- und Bildungszentrum Ahornallee 33, 10405 Berlin ›› Caritasverband für das Erzbistum Berlin Residenzstrasse 90, 13409 Berlin Gesamtleitung Prof. Dr. Christa Georg-Zöller, KHSB Lehrende Christine Bernhard (DiCV), Stefan Reinders (KHSB) Mechthild Schuchert (KHSB) Das Kurskonzept und die Termine senden wir gern als PDF zu. Anfragen: [email protected] 66 67 Theologie in Kontexten Theologie in Kontexten „Theologie in Kontexten“ zeigt exemplarisch die Beiträge des theologischen Denkens in den Diskursen der verschiedenen Fachwissenschaften und Handlungsfeldern. Dies geschieht in unterschiedlichen Veranstaltungsformen. „Theologie in Kontexten“ reflektiert, dass Religion und Religionen einerseits Ressourcen des Humanen sind und andererseits als Ambivalenzfaktoren gelten. Anmeldung nicht erforderlich Soll der Papst 2017 nach Wittenberg kommen? Kosten keine Einschätzungen zum Stand der Ökumene vor dem 500. Reformationsjubiläum Termin Donnerstag, 29. Oktober 2015, 16.00 - 18.00 Uhr Anmeldung nicht erforderlich Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Referent Prof. Dr. Konrad Raiser, Berlin Moderation Prof. Dr. Christine Funk Kosten keine In keiner Schublade. Erfahrungen im geteilten und vereinten Deutschland Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Moderation Prof. Dr. Christine Funk Was fehlt im Sozialen? Über Menschenbilder in der Sozialen Arbeit Termin 3. Dezember 2015, 16.00 - 18.00 Uhr Anmeldung nicht erforderlich Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Referent Prof. Dr. Heinz Bude, Universität Kassel Moderation P. Hermann Breulmann SJ Kosten keine Exerzitien auf der Straße Lesung mit Prof. Hans-Joachim Meyer (Berlin) aus dem Kapitel: Von Diaspora zu Diaspora seines 2015 im HerderVerlag erschienen Buches. Mit anschließendem Gespräch. Termin 5. November 2015, 16.00 - 18.00 Uhr 68 Respektvolles Sehen, Hören, Sprechen üben Termin Freitag, 15. Januar 2016, 9.30 -16.00 Uhr 69 Theologie in Kontexten Anmeldung bis 14. Dezember 2015 Ort Naunynstr. 60 10997 Berlin-Kreuzberg Leitung P. Christian Herwartz SJ Leitung Iman Reimann Dipl.- Religionspädagogin, Leiterin der Kita Regenbogenkidz Muslimin Anke Freienstein Religionspädagogin Evangelisch Kosten keine Dr. Christine Funk Professorin für Systematische Theologie Katholisch Mit Gott unterwegs… Kosten 30,- Euro sind Kinder, ihre Familien und Erziehende in vielen Sprachen. Das Nebeneinander der Religionen und Konfessionen soll ins Gespräch gebracht werden. Religionssensibilität – bilden Religion als Anlass zur Kommunikation wahrnehmen Das eigene Gottesverständnis ist Ansatzpunkt der Sensibilität für die Wahrnehmung der Kinder in ihren Fragen nach Gott. Vom eigenen Gottesverständnis ausgehend, vertieft der Tag Aspekte der unterschiedlichen Theologien und ihrer Praxis. Wir arbeiten mit Texten aus Bibel und Koran und geben Anregungen für die theologisch reflektierte pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Tagesveranstaltung setzt die Veranstaltung „Kompetent in Religion“ vom Februar/März 2015 fort. Zielgruppe GrundschullehrerInnen, ErzieherInnen Termin Samstag, 10. Oktober 2015, 9.30 - 16.00 Uhr Anmeldung bis zum 18. September 2015 Ort Paul-Gerhardt-Stift Müllerstr. 56 - 58, 13349 Berlin 70 Religion im öffentlichen Diskurs zeigt ein Doppelgesicht. Zum einen wird sie als Motiv für Humanität und Leben in Frieden ins Spiel gebracht, zum anderen erscheinen Religionen in Form intoleranter Fundamentalismen und sogar Terror konnotiert sich religiös. Wir nehmen Religion als Kommunikationsanlass wahr und wollen dazu beitragen, dass aus den verschiedenen religiösen Traditionen Aspekte vorgestellt werden, die Quellen für die Sensibilität für Humanität sind.Der Tag will eine Einführung bieten in die Reflexion verschiedener Dimensionen von Religion. Dabei steht die Lebenswirklichkeit in den Berliner Bildungseinrichtungen für Kinder im Mittelpunkt. Zielgruppe Pädagogische Fachkräfte aus Kita, Hort, Grundschule Termin Freitag, 22. Januar 2016, 9.30 - 16.00 Uhr Anmeldung bis zum 16. Dezember 2015 Ort Rotes Rathaus 71 Theologie in Kontexten Leitung Andrea Iman Reimann Leiterin der Kita Regenbogenkidz Anke Freienstein Dipl. Religionspädagogin Dr. Christine Funk Professorin für Systematische Theologie, KHSB Kosten Keine „Und gedenke in der Schrift der Maria!“ (Koran 19:16) Der Koran ist im 7. Jhd. auf der arabischen Halbinsel durch den Propheten Mohammad sukzessiv verkündet worden. Seine Hörer stammten aus unterschiedlichsten kulturellen und religiösen Kreisen, unter ihnen auch Christen. Welche Assoziationen hat der Koran bei seinen christlichen Hörern geweckt? Inwiefern hat er sie herausgefordert? Unüberhörbar ist jedenfalls, dass der Koran gezielt mit seinen christlichen Hörern ein Gespräch geführt hat, das zu Beginn der Verkündung von der Figur der Maria ausging. Es bietet sich heute noch an, zwischen Muslimen und Christen anhand der Figur der Maria ein neuerliches Gespräch zu kreieren. Die Veranstaltung ist als gemeinsames Lese-Gespräch geplant, wer einen Koran hat, möge diesen bitte mitbringen. Bibeln sind vorhanden. Termin Mittwoch, 9. Dezember 2015 von 17.00 - 18.30 Uhr Anmeldung bis zum 2. Dezember 2015 im Informationsbüro Tel. 450 051 31 [email protected] Ort Paul-Gerhardt-Stift Müllerstr. 56 - 58, 13349 Berlin 72 Leitung Tolou Khademalsharieh Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Corpus Coranicum Prof. Dr. Christine Funk Professorin für Systematische Theologie, KHSB Kosten Spende Fachtag: Kommunikation in den Religionen Versöhnen, erinnern, trösten gehören in den Religionen zu den grundlegenden Lebensvollzügen. Der Fachtag bringt Juden, Christen, Muslime zu diesen Themen ins Gespräch, so dass Spezifisches und Gemeinsames erkennbar wird. Termin Freitag, 8. Januar 2016, 9.30 - 16.00 Uhr Anmeldung bis zum 15. Dezember 2015 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Prof. Dr. Christine Funk Kosten 30,- Euro Kompetent in Religion Wie wird Religion im Berufsalltag wahrgenommen? Wollen Sie kompetenter in Fragen rund um Religion agieren? Wollen Sie mehr über die Lebensgestaltungsformen der Religionen wissen, die im Familienleben eine Rolle spielen können? Fragen Sie sich, wie Kinder Religion wahrnehmen? Welche Themen tauchen in der Praxis auf? Feste? Fragen nach Gott? Warum Speiseregeln? Wie funktioniert die symbolische 73 Theologie in Kontexten Sprache der Religionen? Sie ist eine Realität, Tradition, manchmal Anlass für Konflikte, sie stiftet Identität, und spielt eine Rolle im pädagogischen Alltag. Religiöse Sprache und religiös verstandenes Handeln kann wohltuend und handlungsermöglichend sein. Religion gehört zur Bildung. Zielgruppe Pädagogische Fachkräfte in Kita, Hort, Grundschule, Kursleiterinnen der Elternbildung, die ihre Religionssensibilität als professionelle Kompetenz entwickeln wollen. Termine Donnerstags 18. Februar, 25. Februar und 3. März 2016, 13.30 - 17.00 Uhr und Samstag, 12. März 2016, 10.00 - 16.00 Uhr Anmeldung bis zum 28. Januar 2016 Ort Paul-Gerhardt-Stift Müllerstr. 56 - 58, 13349 Berlin Leitung Prof. Dr. Christine Funk, KHSB Anke Freienstein, Dipl. Religionspädagogin Andrea Iman Reimann, Leiterin der Kita Regenbogen-Kidz Leitung Dr. Dr. Gabriele Stotz-Ingenlath Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Philosophin Kosten keine Romano Guardini: Vom Sinn der Schwermut Der Religionsphilosoph Romano Guardini versucht eine Deutung des Phänomens der Schwermut, die er als „Beunruhigung des Menschen durch die Nachbarschaft des Ewigen“ versteht. Aus der Not des Ungenügens am Endlichen entsteht die Sehnsucht nach dem Ewigen. Dem schwermütigen Menschen ist die Spannung besonders bewusst, in der Vergänglichkeit als „lebendige Grenze“ gewissermaßen „Wand an Wand mit Gott“ zu leben. Termin Donnerstag, 21. April 2016, 16.00 - 18.00 Uhr Anmeldung Nicht erforderlich Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Kosten 80,- Euro Leitung Dr. Dr. Gabriele Stotz-Ingenlath Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Philosophin Depression – Schwermut – Melancholie Zur Ideengeschichte der Begriffe und zur psychiatrischen Diagnose Depression Kosten keine Termin Donnerstag, 14. April 2016, 16.00 - 18.00 Uhr Ankündiung: Interreligiöser Bibliolog-Grundkurs Anmeldung Nicht erforderlich Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin 74 Bibliolog ist eine besondere Zugangsweise zu biblischen Texten. Er öffnet den Raum dafür, dass viele Menschen zu Wort kommen und miteinander einen Text entdecken können. Bibliolog ist unkompliziert im Alltag von Gemeinde, Schule und Sozialarbeit einsetzbar – auch in kurzen Zeiteinheiten, mit größeren Gruppen und mit Menschen deren sprachliche Fähigkeiten aus unterschiedlichen Gründen 75 Weiterbildungsstudiengänge eingeschränkt sind (Migranten, geistig Behinderte, dementiell Veränderte). Bibliolog erfordert neben der Kenntnis der Methodik bestimmte Fähigkeiten, die in dieser Fortbildung erlernt und geübt werden. Dieser Kurs wird zertifiziert nach den Standards des Europäischen Bibliolog-Netzwerkes Termin 5. - 9. September 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Referentin Iris Weiss Bibliolog-Trainerin Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage. Masterstudiengang Klinische Sozialarbeit Klinische Sozialarbeit ist eine gesundheitsfördernde Fachsozialarbeit, die beratende und behandelnde Methoden bündelt. Sie beinhaltet psychosoziale Unterstützungsleistungen für Menschen, die chronisch psychisch oder somatisch erkrankt sind, die an einer Abhängigkeitserkrankung leiden, von Behinderung betroffen sind, die sich in Lebenskrisen befinden und von komplexen sozialen Problemen bedroht sind. Die Methoden der Klinischen Sozialarbeit integrieren eine Vielzahl von Ansätzen, die individuell auf die gesundheitlich gefährdete, erkrankte oder behinderte Person in ihrer jeweiligen sozialen Lebenswelt abgestimmt werden. Der Masterstudiengang zielt auf die akademische Weiterqualifizierung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen durch die systematische Erweiterung ihrer theoretischen und methodischen Kenntnisse. Besonderes Gewicht haben dabei Konzepte und Methoden der Praxisforschung. Das Studium vermittelt neben klinisch-sozialarbeiterischen Handlungsmethoden auch Leitungs- und Führungskompetenzen. Module 1. Theoretische Fundierung der Klinischen Sozialarbeit ›› Theoretisch-konzeptionelle Grundlage Klinischer Sozialarbeit ›› Gesundheitswissenschaftliche Bezüge der Klinischen Sozialarbeit ›› Rechtliche Bezüge der Klinischen Sozialarbeit 2. Anamnese, Diagnostik, Intervention ›› Soziale Anamnese, Befunderhebung ›› Soziotherapie ›› Case Management ›› Case Work ›› Beratung 3. Leitungskompetenz und Sozialmanagement ›› Führung und Personalmanagement ›› Sozial- und Qualitätsmanagement ›› Sozialökonomie und Finanzmanagement ›› Arbeits-, Verwaltungs- und Organisationsrecht 76 77 Weiterbildungsstudiengänge 4. Empirische Sozialforschung ›› Wissenschaftstheorie ›› Quantitative und qualitative Methoden ›› Evaluation ›› Entwicklung von Forschungsdesigns Termin Studienbeginn zum Wintersemester 2016/17 5. Theoretische und konzeptionelle Zugänge der Sozialpsychiatrie ›› Theorien und Konzepte der Sozialpsychiatrie ›› Systeme, Strukturen und Institutionen der sozialpsychiatrischen Versorgung Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin 6. Klinische Sozialarbeit und besondere Lebenslagen ›› Menschen mit psychischen Erkrankungen: Theorien, Konzepte und Interventionsansätze ›› Menschen mit Suchterkrankungen: Theorien, Konzepte und Interventionsansätze ›› Menschen mit Psychotraumata: Theorien, Konzepte und Interventionsansätze ›› Menschen mit Behinderungen: Theorien, Konzepte und Interventionsansätze ›› Interdisziplinäres Fallseminar Kontakt Referat Weiterbildung Margit Wagner [email protected] Tel. 030 50 10 10 47 Bewerbungsschluss 1. Juli 2016 Kosten 7.000,- EUR (Änderungen vorbehalten) 7. Ethik und Anthropologie ›› Anthropologisch-ethische Grundlagen der Klinischen Sozialarbeit ›› Spezielle Ethik klinisch-sozialarbeiterischen Handelns Kennzeichen des Studiengangs ›› postgradualer Teilzeitstudiengang ›› akkreditiert ›› der Abschluss berechtigt zur Promotion Zielgruppe Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Personen mit einem Abschluss der Human-, Sozial- oder Gesundheitswissenschaften Abschluss Master of Arts M.A. Dauer 5 Semester 78 79 Weiterbildungsstudiengänge Masterstudiengang Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession Der Masterstudiengang ist ein Kooperationsprojekt in Trägerschaft der drei Berliner Hochschulen für Soziale Arbeit und in wissenschaftlicher Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Universität Basel, dem Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie dem Deutschen Institut für Menschenrechte Berlin. Der Masterstudiengang hat die Verknüpfung der Menschenrechtsthematik mit der Sozialen Arbeit zum Inhalt. Ziel ist es, zur Reflexion von Philosophie, Ethik, Theorie und Praxis Sozialer Arbeit im Kontext der Menschenrechtsidee, -geschichte und -praxis zu befähigen. Der Schwerpunkt liegt auf den verschiedenen Möglichkeiten eines professionellen Beitrags der Sozialen Arbeit zur rechtlichen Einlösung der Menschenrechte und deren Verankerung in der Alltagskultur. Dabei werden die Sozialrechte in der Auseinandersetzung mit Menschenrechten besonders berücksichtigt. Das Studium vermittelt neben inter- und transdisziplinärem Grundsatzwissen vor allem auch handlungstheoretisches Know-how im Umgang mit Menschenrechtsverletzungen. Die Entwicklung von innovativen Forschungs- und Praxisprojekten ist integraler Bestandteil des Studiums. 4. Sozialarbeitsforschung – Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden ›› Sozialarbeitsforschung – quantitative und qualitative Methoden 5. Soziale Probleme – Vulnerable Groups und Menschenrechte – soziale Mikro-, Meso- und Makropraxis (Wahlpflichtmodule) ›› Menschenrechte und Armut/Erwerbslosigkeit, Reichtum ›› Menschenrechte und Kultur, Ethnizität, Marginalisierung ›› Menschenrechte und Gender/Queer ›› Menschenrechte und/als Kinderrechte ›› Menschenrechte und Behinderung/Disability Studies 6. Forschungsprojekt/Praxisentwicklung (Wahlpflichtmodule) ›› Menschenrechtsbildung ›› Menschenrechtsbasierte Sozialarbeitspraxis – lokal, national und international ›› Innovative Organisationsentwicklung – Veränderungsmanagement in Organisationen 7. Projektarbeit mit Coaching und Präsentation 8. Masterarbeit und mündliche Verteidigung Module 1. Disziplin und Profession Sozialer Arbeit ›› Theorien Sozialer Arbeit im internationalen Vergleich ›› Soziale Arbeit und Menschenrechte ›› Ethik sozialprofessionellen Handelns 2. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit ›› Individuum und Weltgesellschaft ›› Struktur und Dynamik des „Dritten Sektors“ 3. Menschenrechte in Geschichte, Philosophie, Recht und (Sozial)Politik ›› Geschichte, Rechtsgrundlagen und Politik der Menschenrechte ›› Theorien sozialer Gerechtigkeit und die Idee sozialer Menschenrechte ›› Völkerrecht 80 In Ergänzung zu diesem Masterstudiengang werden regelmäßig offene Seminare zum Thema Soziale Arbeit und Menschenrechte angeboten. Kennzeichen des Studiengangs ›› berufsbegleitender, postgradualer Teilzeitstudiengang ›› akkreditiert ›› Organisation der Lehrveranstaltungen in Blockphasen, ›› in der Regel 3 bis 4 Tage monatlich ›› der Abschluss berechtigt zur Promotion Zielgruppe Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss, Leitungskräfte in privaten/staatlichen Organisationen des Sozialwesens 81 Weiterbildungsstudiengänge Masterstudiengang Integrierte Versorgung bei psychotisch erkrankten Menschen Abschluss Master of Social Work (MSW) Dauer 5 Semester Termin Beginn im März 2016 mit einer zweiwöchigen Frühlingsuniversität Bewerbungsschluss 1. Dezember 2015 Ort Berlin Kosten 7.740,- EUR (Änderungen vorbehalten) zahlbar halbjährlich oder in 30 Monatsraten Kontakt Margit Wagner Tel. 030 50 10 10 47 [email protected] Dieser berufsbegleitende Studiengang wird von der International Psychoanalytic University IPU (federführend), der Charité Universitätsmedizin Berlin, der Katholischen Hochschule für Sozialwesen und dem Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf angeboten und ermöglicht die Lehre sehr unterschiedlicher professioneller Kompetenzen, die sämtlich in der Arbeit mit psychotisch kranken Menschen gebraucht werden: eine psychodynamische, eine medizinische und pharmakologische, eine sozialarbeiterische und eine sozialpsychiatrische Kompetenz. Struktur und Aufbau Unter bestimmten Voraussetzungen können den Studierenden die ersten zwei Semester (Grundstudium 30 Credits) anerkannt werden. Dafür bietet die IPU mündliche Prüfungen (max. 60 Minuten Dauer) an, in denen Interessierte zeigen können, dass sie aufgrund ihrer Praxiserfahrungen über das Wissen verfügen, das im Grundlagenstudium angeboten wird. Die Immatrikulation erfolgt in das 3. Semester. Es folgen vier Semester des Kernstudiums (Abschluss mit einem Zertifikat, 90 Credits). Garantiert ist die Übernahme in das zweisemestrige Aufbaustudium, in denen Führung wie auch Forschung gelehrt werden und die Masterarbeit geschrieben wird (30 Credits). Studienbeginn Der Studiengang wird jeweils zum Sommersemester angeboten. Bewerbungen für das Sommersemester 2015 sind ab November 2014 möglich. Kosten 1.800,- EUR pro Semester Informationen Mechthild Schuchert, KHSB [email protected] Kontakt Zulassungsbüro der IPU Marius Digel Tel. 030 30 01 17 543 [email protected] 82 83 Angebote des ICEP Moderatoren Ethischer Fallbesprechungen Zertifizierte Weiterbildung des Berliner Instituts für christliche Ethik und Politik (ICEP) der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin in Kooperation mit dem Institut für Fort- und Weiterbildung der Alexianer Die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen in Einrichtungen des Gesundheitswesens dient der Verbesserung der Versorgungsqualität und der Sicherung der rechtlichen und moralischen Rechte von Patientinnen und Patienten. Denn die pflegerische und medizinische Versorgung kann zu ethischen Konfliktsituationen führen, die zum Teil unausgesprochen bleiben, jedoch erhebliche Folgen für die Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner haben können. Da die moralische Urteilsbildung jedes einzelnen Akteurs medizinischer/pflegerischer Praxis nicht delegiert werden kann, ist es für die Einrichtungen von großer Bedeutung, die ethischen Reflexionskompetenzen ihrer Mitarbeitenden zu vertiefen. Das Ziel dieser Weiterbildung besteht darin, Mitarbeitende mit unterschiedlichen beruflichen Erfahrungshintergründen für die Aufgaben der Moderation ethischer Fallbesprechungen zu qualifizieren. Sie bekommen zum einen ethische Fachkompetenz vermittelt, zum anderen werden sie bei der Entwicklung von den für die Moderation von Gruppen erforderlichen kommunikativen Handlungskompetenzen unterstützt. Zielgruppe Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Seelsorgerinnen und Seelsorger und Mitarbeitende der gesundheitlichen Versorgung Termine jeweils Freitag und Samstag, 9.00 - 16.00 Uhr Beginn: Oktober 2015 Termine finden Sie unter www.icep-berlin.de Modul 1 Grundlagen und Grundfragen der Klinischen Ethik ›› Fundamentalnormen der Klinischen Ethik ›› Ethische Argumentationstypen ›› Schlüsselbegriffe der Klinischen Ethik ›› Ethik in den Organisationen des Gesundheits- und Sozialwesens Modul 3 Normativ-rechtliche Grundlagen und Vorgaben ›› Rechtliche Rahmenbedingungen im Überblick ›› Analyse relevanter Rechtsprechungen Modul 4 Problemkreise und Bewährungsfelder angewandter Ethik ›› Patientenselbstbestimmung ›› Entscheidungen am Lebensende ›› Künstliche Ernährung ›› Ressourcenknappheit Modul 5 Methodik ethischer Fallbesprechungen ›› Vertiefendes Moderationstraining Ort Institut für Fort- und Weiterbildung der Alexianer Große Hamburger Str. 5 - 11, 10115 Berlin Leitung Dr. Angelika Pillen (Alexianer-Institut) Kosten 1.250,- EUR (für 80 Stunden à 45 Minuten) Anmeldung und Kontakt Katja Woweries Tel. 030 400 372-531 Fax 030 400 372-539 [email protected], www.alexius.de Modul 2 Ethische Reflexion des Berufsalltags ›› Reflexion der Erfahrungshintergründe 84 85 Angebote des ICEP „Sterben zwischen Widerfahrnis und Gestaltung“ Auf dem Weg zu einer letztverlässlichen Versorgung und Begleitung Podiumsdiskussion im Rahmen der Fachtagung „Vereinsamtes Sterben – ‚verwilderter‘ Tod?“ Zur politischen Brisanz eines tiefgreifenden kulturellen Wandels Veranstalter Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP) der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin in Kooperation mit der Katholischen Akademie e. V., dem Deutschen Hospiz und Palliativverband e. V. und dem Deutschen Caritasverband e. V. Im November entscheidet der Bundestag über die vorliegenden Gesetzesentwürfe zur gesetzlichen Regelung der Beihilfe zum Suizid und zur Neugestaltung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland. Zentrales Anliegen des Podiumsgesprächs wird es daher sein zu erkunden, was die dann beschlossene Neuregelung für die Praxis und die verschiedenen beteiligten Akteure konkret bedeutet und wie eine letztverlässliche Pflege und Begleitung am Lebensende über die Suizidbeihilfe hinaus und anknüpfend an die aktuellen Entwicklungen zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland gestaltet werden kann. Informationen und Kontakt Berliner Institut für christliche Ethik und Politik Regina Schwichtenberg [email protected] www.icep-berlin.de Katholische Akademie Berlin e. V. Dr. Maria-Luise Schneider www.katholische-akademie-berlin.de Termin 12. November 2015, 19.30 - 21.15 Uhr Programm www.icep-berlin.de Ort Katholische Akademie in Berlin Hannoversche Straße 5, 10115 Berlin Anmeldung ›› für die Podiumsdiskussion über die Katholische Akademie erwünscht ›› für die Fachtagung über das Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP) 86 87 Fachkongresse Ethisches Reflexionswissen und Strukturen ethischer Beratung in sozialprofessionellen Tätigkeitsfeldern „Wissenschaft trifft Praxis“: Personzentrierung – Inklusion – Enabling community Fachkongress Werkstattgespräch Ethische Reflexions- und Urteilskompetenz gilt in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit als unverzichtbares Element professionellen Handelns. In Einrichtungen und Diensten des Sozialwesens bestehen jedoch kaum Gelegenheitsstrukturen für die (professions-) ethische Reflexion und Beratung. Die moralischen Konfliktsituationen, mit denen klinisch Tätige und Sozialprofessionelle konfrontiert sind, unterscheiden sich charakteristisch voneinander. Ziel des Werkstattgesprächs ist es nach der Verortung und dem Stellenwert der Ethik für den disziplinären Kanon und die Profession der Sozialen Arbeit zu fragen und zu diskutieren, inwiefern klinische Modelle ethischer Beratung Anknüpfungspunkte für die Institutionalisierung einer ethischen Beratungskultur in den sozialprofessionellen Tätigkeitsfeldern bieten. Termin 27. November 2015, 10.00 - 16.30 Uhr Programm www.icep-berlin.de Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Köpenicker Allee 39 - 57, 10318 Berlin Kosten keine Anmeldung bis zum 23. November 2015 Kontakt Berliner Institut für christliche Ethik und Politik Regina Schwichtenberg [email protected] www.icep-berlin.de 88 Veranstalter Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP) der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, Diakoniewissenschaftliches Institut der Universität Heidelberg, Referat Sozial- und Gesellschaftspolitik des Kirchenamtes der EKD, Bundesverband der evangelischen Behindertenhilfe, Caritasverband Behindertenhilfe und Psychiatrie Im Kern lässt sich der sich seit den 1990er Jahren vollziehende paradigmatische Wechsel in der Finanzierung und Ausgestaltung von Hilfen im Kontext von psychischer Erkrankung und Behinderung als Weiterentwicklung einer institutionenzentrierten Logik der Organisation der Leistungserbringung hin zu teilhabeorientierten offenen und flexiblen individuellen Hilfearrangements charakterisieren. Vor dem Hintergrund dieses fachlichen und sozialpolitischen Paradigmenwechsels zeichnet sich die Umsetzung desselben von der Angebots- zur Nachfrageorientierung, von der Fürsorge zur Teilhabe konzeptionell wie praktisch durch zahlreiche Spannungsfelder aus. Ziel der Tagung ist es, die Ambivalenzen in diesem Kontext aufzunehmen und im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Behindertenhilfe, Kirchengemeinden und Politik sowohl ausgesuchte Herausforderungen der Organisation der personzentrierten Leistungserbringung, als auch prospektiv Konzepte und Beispiele so genannter Enabling Communities als personsorgende Gemeinschaften in den Blick zu nehmen und zu diskutieren. Termin 25. - 26. Februar 2016 Programm In Plenumsvorträgen, Werkstattformaten und Podiumsdiskussionen werden verschiedene Themenbereiche und Handlungsfelder im Spannungsfeld der Ausgestaltung professioneller Unterstützung zwischen Einzel(fall)hilfe und Gemeinwesenorientierung bearbeitet, darunter: Assistenzprofile, institutionelle Settings, Arbeit, Gemeinwesenentwicklung, Empowermentkonzepte, rechtliche Rahmungen. Mehr unter www.icep-berlin.de 89 Fachkongresse Man(n) erzieht anders?! Fachtag zur Rolle männlicher Lehrer und Erzieher im Grundschul- und Freizeitbereich Ort Hotel Aquino Tagungszentrum Katholische Akademie, Berlin Hannoversche Straße 5, 10115 Berlin Kosten Kongressgebühr 120,- EUR ermäßigte Teilnahmegebühr auf Nachfrage Anmeldung bis zum 31.1.2016 Kontakt Berliner Institut für christliche Ethik und Politik Regina Schwichtenberg [email protected] www.icep-berlin.de Ein Kooperationsprojekt folgender Träger: Erzbischöfliches Ordinariat Berlin, Referate Männerpastoral sowie Fortbildung für Religionslehrkräfte im Dezernat Schule, Hochschule und Erziehung, Theophanu gGmbH Schulsozialarbeit und KHSB Berlin Lehrer_innen, Erzieher_innen, Sozialarbeiter_innen und Religionslehrer_innen im Dienst des Erzbistums Berlin reflektieren in partizipativen Arbeitsformen (Open Space, Kollegiale Beratung in Gruppen, Workshops) über das Selbstverständnis und die Rollenerwartungen an männliche Pädagogen. Spezifische Erwartungen von Kindern, Müttern oder Kolleginnen an männliche Pädagogen Männer in pädagogischen Berufen können etwa sein, dass sie fehlende Väter ersetzen, entschiedener und außenorientierter handeln würden als Kolleginnen. Wir wollen vor allem an solchen konkreten Situationen aus dem Berufsalltag über die damit verbundenen Schwierigkeiten in den Austausch kommen und geeignete Handlungsoptionen, Ziele sowie eine adäquate innere Haltung entwickeln. Zielgruppe Lehrer_innen und Erzieher_innen an den katholischen Schulen und Religionslehrer_innen sowie Schulleiter_innen und Sozialarbeiter_innen im Dienst des Erzbistums Berlin Termin Freitag, 8. April 2016, 9.00 - 16.00 Uhr Ort Beratungs- und Bildungszentrum, Ahornallee 33, 14050 Berlin (Charlottenburg) Referent Prof. Dr. Stephan Höyng, KHSB Professor für Jungen- und Männerarbeit und Geschlechterdifferenzierende Soziale Arbeit 90 91 Fachkongresse Tagung: „Interesse ist ein theoretisches Gefühl“ (Carl Stumpf) Weitere Informationen und Anmeldung bis spätestens 8. März 2016 an Erzbischöfliches Ordinariat Berlin, Referat Fortbildung für Religionslehrkräfte, Siegmund Pethke [email protected] Lehrkräfte und Erzieher_innen an katholischen Schulen benötigen für die Teilnahme die Befürwortung durch die jeweilige Schulleitung. Religionslehrkräfte an öffentlichen Schulen beantragen die für den Fachtag erforderliche Unterrichtsbefreiung bitte unter Angabe der in der Schule vereinbarten Vertretungsregelung bei der Abt. RU, Tel. 030 326 84-176 [email protected]. Online verfügbare Studie zum Thema: BMFSFJ 2015 (Hrsg): Spielt das Geschlecht eine Rolle? 92 Die interdisziplinäre Tagung bringt Fragen der kognitiven Leistung von Musik, des Spracherwerbs, dem Aufbau von Vorstellungsräumen, der Bildung von Wertebewusstsein, der Erkenntnistheorie, Psychologie und Theologie unter der Perspektive der „Phänomenologie als Praxis“ ins Gespräch. Ausgangspunkt ist der Phänomenologe Carl Stumpf (18481936), der in seiner Erforschung der basalen Grundlagen des Hörens und der musikalischen Wahrnehmung „der willkürlichen Aufmerksamkeit“ große Bedeutung für die allgemeine Bildung von Bewusstsein und Wertempfinden beimaß. Die bis heute gültigen Ergebnisse sind in seiner zweibändigen „Tonpsychologie“ (1883 und 1890) und in seiner „Erkenntnislehre“ (1939) aufbewahrt. Neben den psychophysiologischen und psychoakustischen Erträgen sind besonders Stumpfs psychologische Erkenntnisse für Kognitions- und Emotionsforschung heute für Theorie und Praxis von Relevanz. Zum Beispiel: „Aufmerksamkeit ist identisch mit Interesse und Interesse ist ein Gefühl.“ (1883: 68) Die besondere Qualität dieses Gefühls sei von anderen Gefühlen zu unterscheiden. Stumpf charakterisiert Interesse als ein „theoretisches Gefühl“, weil es bevorzugt in kausaler Beziehung zur Wahrnehmung und zum Denken stehe, deren Zuverlässigkeit es begünstige, dagegen andere Gefühle das Denken eher beeinträchtigten. Das Hören erfährt in Carl Stumpfs Phänomenologie und Gestaltpsychologie eine besondere, vom Sehen zu unterscheidende Gewichtung, weil Hören, schon pränatal entwickelt, die Bewusstseinsbildung in Gang setzt. So ergeben sich Fragen mit Praxisrelevanz z. B. ›› nach der Beziehung zwischen der theoretischen (kognitiven) und der emotionalen Seite des Interesses, die z. B. für die Frage nach der Gestaltung von „Lernumgebungen“ zentral ist ›› nach der Entwicklung der Kategorienbildung und der Wertschätzung (Wertebewusstsein, Wertgefühl): „Aufmerksamkeitskultur“ ›› in der Praxisvermittlung nach der Verbindung zwischen Denken und Fühlen, Freiheit und Wertbindung. 93 Fachkongresse Zielgruppe Studierende und Lehrende der Studiengänge Bildung und Erziehung, Gestaltungstherapie/Klinische Kunsttherapie, philosophisch Interessierte Termin Freitag, Samstag 6./7. Mai 2016 Anmeldung bis 15. April 2016 Ort Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Leitung Prof. Dr. Margret Kaiser-El-Safti Universität Köln Prof. Dr. Christine Funk KHSB Kosten 80,- EUR Das genaue Programm veröffentlichen wir im Wintersemester auf der Homepage. 94 95 Alumni Angebote für ehemalige Studierende Einladung zum Alumni-Tag Die KHSB möchte gerne den Kontakt zu den ehemaligen Studierenden aufrechterhalten. Ehemalige Studierende der KHSB können sich auf der Homepage in der Alumnidatei registrieren lassen und werden über aktuelle Informationen aus der Hochschule informiert. Auf die Teilnahmegebühren für fast alle Angebote des Referats Weiterbildung wird ein Rabatt von 10 % gewährt. Der Alumni-Tag wird am 14. Oktober mit Frau Prof. Dr. Karges stattfinden. Alle, die sich der Hochschule verbunden fühlen sind herzlich eingeladen, alte Verbindungen zu pflegen und neue zu knüpfen. Im Anschluss an Gespräch und Begegnung laden wir Sie herzlich zum Essen ein. Sie finden auf der Website aktuelle Stellenanzeigen. Auch Sie können uns gern Stellenausschreibungen aus Ihren Praxisfeldern zusenden: Nicole Thomas Tel. 030 50 10 10 39 [email protected] Das Praxisreferat ermöglicht Ihnen als Praxisanleiter für die Praktikantinnen und Praktikanten der KHSB zur Verfügung zu stehen und berät Sie in diesem Prozess: Anette Reck Tel. 030 50 10 10 19 [email protected]. Im Rahmen des Leonardo-Programms haben Alumni die Möglichkeit, sich auf ein Stipendium für ein Auslandspraktikum zu bewerben: Dr. Marion Bonillo Tel. 030 50 10 10 919 [email protected]. 96 97 Die Bibliothek der KHSB Die Bibliothek steht allen Interessierten zur Nutzung offen. Sie bietet einen umfangreichen Bestand an Büchern, ebooks, Zeitschriften, DVDs und Datenbanken zu den Themengebieten Soziale Arbeit, Heilpädagogik, Bildung und Erziehung, Religionspädagogik und Theologie. Auch eine kleine Auswahl an belletristischer und Kinder- und Jugendliteratur steht für Sie bereit. Auf der Homepage www.khsb-berlin.de/bibliothek finden Sie weitere Informationen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek unterstützen Sie gern bei der Literaturrecherche und der Nutzung der Bibliothek. Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag 9.00 - 19.00 Uhr Freitag 9.00 - 17.00 Uhr Kontakt Margarete Roßmann (Leiterin der Bibliothek) Tel. 030 50 10 10 34 [email protected] 98 99 Anmeldung Das Team der Weiterbildung Prof. Dr. Christine Funk Theologin Leiterin des Referats Tel. 030 50 10 10 969 [email protected] Sie können sich zu unseren Veranstaltungen online über die Homepage anmelden: Mechthild Schuchert Dipl.-Pädagogin, Supervisorin (DGSv) Studienleiterin/Beratung Tel. 030 50 10 10 37 [email protected] Der Anmeldetermin – in der Regel drei Wochen vor Beginn – ist jeweils bei der Veranstaltung angegeben. Ute Gringmuth-Dallmer Dipl.-Sozialpädagogin Bildungsmanagement/Beratung Tel. 030 50 10 10 39 [email protected] Margit Wagner Kunstgeschichte M.A. Bildungsmanagement/Beratung Tel. 030 50 10 10 47 [email protected] Nicole Thomas Sekretariat Tel. 030 50 10 10 62 [email protected] 100 www.khsb-berlin.de/weiterbildung/kontakt/ online-anmeldung Eine Anmeldebestätigung und eine Zahlungsaufforderung bekommen Sie nach dem Ablauf der Anmeldefrist. Bitte überweisen Sie die Gebühr erst mit der Bestätigung der Anmeldung. Mit der Anmeldung bestätigen Sie die Anerkennung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (www.khsb-berlin.de/weiterbildung/kontakt/agb). Bei Fragen zur Anmeldung oder zu den Fördermöglichkeiten wenden Sie sich an: Mechthild Schuchert Tel. 030 50 10 10 37 [email protected] Kontoverbindung Pax Bank e. G. BLZ 370 601 93 Kontonummer: 600 50 550 14 BIC GENODED1PAX IBAN DE41 3706 0193 6005 0550 14 101 Unsere Kooperationspartnerinnen und -partner ›› Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP) der KHSB ›› Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. ›› Collaboration Action Research Network (CARN) ›› Deutsche Gesellschaft für Theatertherapie DGfT ›› Deutsches Institut für Community Organizing (DICO) ›› Europäisches Institut für Sozialforschung ›› gebaerdenservice.de ›› Institut für Fort- und Weiterbildung der Alexianer ›› Institut für Soziale Gesundheit (ISG) der KHSB ›› Institut für Theatertherapie ›› Institut Vorstieg der Sozialdiakonischen Arbeit GmbH ›› International Collaboration for Participatory Health Research ›› Jugendinstitut Don Bosco, Benediktbeuren ›› Netzwerk für Partizipative Gesundheitsforschung ›› Paul-Gerhardt-Stift zu Berlin ›› Referat Fortbildung für Religionslehrkräfte des Erzbischöflichen Ordinariats, Berlin ›› Väterzentrum e. V. Warum bekommen Sie dieses Programmheft zugesandt? Über die letzten Jahre haben wir eine große Datenbank an Adressen aufgebaut. Diese Adressen sind entweder öffentlich zugänglich, Personen haben sich für unsere Weiterbildungen angemeldet und dabei der Nutzung ihrer Adresse zugestimmt oder sie haben explizit um die Aufnahme in die Datenbank gebeten. Über diese Datenbank verschicken wir das Programmheft sowie regelmäßig einen E-Mail Newsletter oder bei Interesse das Hochschulmagazin Einblicke. Sollten Sie von uns keine weiteren Informationen wünschen bzw. Ihre Adresse fälschlicherweise in die Datenbank gelangt sein, bitten wir Sie sich über unten stehenden Link auszutragen. Möchten Sie dieses Programmheft künftig per Post zugesandt bekommen? Über unser Online-Formular zum Newsletter können Sie Ihre Kontaktdaten für die Zusendung eintragen. Sie erhalten dann die nächsten Ausgaben der Jahresprogramme automatisch zugeschickt. Anmeldungen bzw. 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