Methodenpool Vier Ecken Vier Ecken „Vier Ecken“ ist eine Methode, bei der Studierende zu einem bestimmten Thema Standpunkt beziehen und Bewertungen vornehmen sollen. Sie ist gut dafür geeignet, um Entscheidungen vorzubereiten und kann bei einem Thema mit widersprechenden Sichtweisen eingesetzt werden. Ablauf An den vier Ecken bzw. Seiten des Raumes hängen vier Flipcharts mit möglichst provokativen und konträren Aussagen. Die Studierenden haben sich in der Mitte des Raumes gesammelt und sollen sich nun zu der Aussage stellen, die ihnen am meisten zusagt. Dort sprechen sie mit den anderen Studierenden, die dieselbe Wahl getroffen haben, über ihre Gründe, Zweifel etc. Im Anschluss kann in den Kleingruppen, zwischen je zwei Kleingruppen oder im Plenum weiter gearbeitet werden. Variante: Die Studierenden wählen die Ecke mit der Meinung, die sie am entschiedensten ablehnen. Didaktisch-methodische Hinweise Die Vier-Ecken-Methode ist wie die Punktabfrage eine inhaltlich offene Bewertungs- bzw. Wahltechnik. Ihr besonderer Reiz liegt darin, dass hier Bewertungen provoziert und fixiert werden. Die studierenden nehmen buchstäblich Stellung. Es müssen nicht unbedingt vier Ecken bzw. Positionen sein. Zwei sind Minimum (Pro und Contra), sechs Maximum. Wichtig ist, dass die Positionen tatsächlich reizvolle und vertretbare Alternativen sind, sonst wird es langweilig und alle strömen in eine Ecke. Die Positionen dürfen sich außerdem nicht überschneiden, sondern müssen trennscharf formuliert sein. Rahmenbedingungen 15-30 Minuten Bis 25 Studierende Studierendenorientierung/ Sozialklima Vorbereitete Flipcharts, Pinnwände Literatur Müller, U., Alsheimer, M. Iberer, U. & Papenkort, U. (2012): methoden-kartothek.de Spielend Seminare planen für Weiterbildung, Training und Schule. Bielefeld: Bertelsmann Verlag. 1
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