Nörvenich hilft schon immer „Nörvenich hilft“ ist eine sehr engagierte Gruppe von Ehrenamtlern, die sich rund um Ralf Lübben und Dr. Patricia Peill zusammengefunden hat, um den hier untergebrachten Flüchtlingen und Asylbewerbern mit Rat und Tat zu helfen. Dieser Einsatz ist sehr lobenswert. Wie war das aber früher? Von den 1990er und bis Anfang der 2000er Jahre kamen auch viele Asylbewerber und Flüchtlinge aus aller Herren Länder nach Nörvenich. Sie kamen aber nicht aus Syrien oder Afghanistan, sondern aus Bosnien, dem Irak, dem Kosovo, Afrika und vielen anderen Ländern auf dieser Welt. Diese Personen, sehr oft Familien mit Kindern, wurden vom Arbeitskreis Asyl betreut, der fachlich von den evangelischen Gemeinden in Düren und Nörvenich unterstützt wurde. Der heute 77 Jahre alte Josef Krischer und seine Frau Hilde wohnten damals in Eschweiler über Feld (heute in Düren). Sie setzten sich sehr engagiert für die in ihrem Wohnort, in Binsfeld und in anderen Orten untergekommenen Personen ein. Krischers haben bis heute mit vielen ehermaligen Asylbewerbern und Flüchtlingen noch Kontakt. Ihr Engagement beschränkte sich nicht nur auf die materielle Hilfe. Sie wurden bei Behördenangelegenheiten unterstützt, mit den hiesigen Sitten und Gebräuchen vertraut gemacht und vieles mehr. Bei einigen Kindern ist Josef Krischer sogar Taufpate geworden. Er hat jetzt in einem sehr tollen Heft dargelegt, was aus den Leuten geworden ist. Viele wohnen noch im Kreis Düren oder im Rhein-Erft-Kreis. Einige haben sogar die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Nörvenich zeigt sich also auch in diesen Tagen wieder von seiner besten Seite: freundlich, hilfsbereit und weltoffen! Den Aktiven im Verein „Nörvenich hilft e.V.“ und allen anderen ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätigen Personen gilt besonderer Dank!
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