Quo vadis B/ORDERS IN MOTION? Eine Grenzheuristik in der Diskussion Raphael Bossong, Dominik Gerst, Imke Kerber, Maria Klessmann, Hannes Krämer, Peter Ulrich Zur AG Grenztheorien • AG Grenztheorien ist Lektüre- und Diskussionsgruppe am Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION • Ausgangspunkt: Was ist Grenztheorie und wozu? • Ziel: Suche nach fall- und fachübergreifenden Bestimmungsmerkmalen von Grenze Theoretische Auseinandersetzung I • Ausgangspunkt: Begrifflichkeiten von Grenze (borders vs. boundaries) • Perspektivwechsel: Grenze und Ordnung • Anspruch: Handhabung der komplexen Beschaffenheit von Grenzen Theoretische Auseinandersetzung II Grenzen/Differenzen Grenze und Ordnung Räumlich (innen/außen) Zeitlich (vorher/nachher) Sozial (inkludiert/exkludiert) Markierung und Stabilität von Grenzen (Durabilität) Durchlässigkeit von Grenzen (Permeabilität) Grenzzonen/Dritt-Räume/Übergänge (Liminalität) Mobilität/Bewegung Grenze und Ordnung Ausgangspunkt •Ordnungen „von ihren Grenzen her“denken •„Normativität“ von Grenztheorie definiert Erwartungen an Ordnung Anschlussmöglichkeiten Ordnungskonzepte •Ordnungen als präsituativer Hintergrund (Weber), als Ergebnis situativer Aktivitäten (Goffman)/als Praxis (Bowker/Star) •Makroordnung jenseits von Grenzräumen (strukturelle Machtordnungen), Paradoxie der Ordnung als Grenzauflösung (Bauman) Kritische Fragen •Komplementarität der Perspektiven Grenze/Ordnung? Hinterfragen der Dialektik? •Spezifischer alternativer Anspruch: Ordnung der Grenze – wie folgt.. Beschaffenheit Ausgangspunkt: •Handhabung der komplexen Beschaffenheit von Grenzen Diskussion: •Zustände (Durabilität, Permeabilität, Liminalität) und Dimensionen (räumlich, zeitlich, sozial) von Grenzen •Layering (thick and thin borders) •Kombinationslogiken (z.B. spatial othering) •Leitlogiken (vom Räumlichen zum Zeitlichen) Schlussfolgerung: •Konzeptionalisierung der Beziehung versch. Grenzdimensionen •Eigenlogik der Grenze oder Produkt anderer Dynamiken? •Welche weiteren Zustände und Dimensionen sind denkbar? Ausblick • Grenzforschung UND Ordnungsforschung stärker zusammen denken Zu einem Verständnis von der Ordnung/Geordnetheit der Grenze • Beziehung bzw. Wechselwirkungen einzelner Grenzdimensionen untereinander und ihre Rolle für die Konstitution von Grenzen klären • B/ORDERS IN MOTION: Grenze aus Sicht der Mobilität/Bewegung fokussieren
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