Übersicht über die geplanten Änderungen Stand

Grundlagen, Ziele und Wirkungen
der aktuellen Reform der
Gesundheitsberufe
Salzburg 2.7.2015
Hon. Prof. (FH) Dr. Bernhard Rupp, MBA
Email: [email protected]
Einführung ins Thema
• Status Quo
– Professioneller Pflegebedarf in Österreich steigt
– Attraktivität des Berufes? (steigende Belastungen)
– Bedeutung der Personalkosten im Gesundheits- und
Sozialbetreuungsbereich
 Lösungsansätze:
– Attraktivierung
– Delegation
– Substitution
– (Technik-Einsatz)
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Generalist : Spezialist
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Quelle: BMG
Übersicht über die geplanten Änderungen
(Stand Juni 2015)
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Quelle: BMG Stand Juni 2015
§ 2 Ärztegesetz
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Der Beruf des Arztes
§ 2. (1) Der Arzt ist zur Ausübung der Medizin berufen.
(2) Die Ausübung des ärztlichen Berufes umfaßt jede auf
medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen begründete
Tätigkeit, die unmittelbar am Menschen oder mittelbar für den
Menschen ausgeführt wird, insbesondere
1.die Untersuchung auf das Vorliegen oder Nichtvorliegen von
körperlichen und psychischen Krankheiten oder Störungen, von
Behinderunge
2. die Beurteilung von in Z 1 angeführten Zuständen bei Verwendung
medizinisch-diagnostischer Hilfsmittel;
3. die Behandlung solcher Zustände (Z 1);
4. die Vornahme operativer Eingriffe einschließlich der Entnahme oder
Infusion von Blut;
5.die Vorbeugung von Erkrankungen;
6.die Geburtshilfe sowie die Anwendung von Maßnahmen der
medizinischen Fortpflanzungshilfe;
7.die Verordnung von Heilmitteln, Heilbehelfen und medizinisch
diagnostischen Hilfsmitteln;
8. die Vornahme von Leichenöffnungen.
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Baumol'sche
Kostenkrankheit
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Hier stehen 60-80% der "Betriebskosten"
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Personal-Mix
Bloß eine "gewürfelte" Quote?
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Personal-Mix - eine "gewürfelte" Quote?
80%
40%
20%
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Quelle: BMG
Akademisierung der Pflege
Auswirkung:
Verknappung
des Angebots
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Akademisierung der Pflege
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Wer A sagt, muss auch B sagen…
 Akademisierung der Pflege
Bolognaprozess:
• Chancen für die gehobene Pflege?
• Offene Fragen:
• Finanzierung (Länder, Bund)
• Strategische Personalentwicklung
• Karriere-Chancen für Pflegefachassistenz oder „gläserne Decke?
– Hochschulreife
– Faktische Angebote der FHs
• für Berufstätige? (berufesegleitendes Studium möglich?)
• Regionale Zugänglichkeit (e-learning?)
• Finanzielle Zugänglichkeit?
• Familiäre Zugänglichkeit (Vollzeit oder berufsbegleitendes
Studium)
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Resumee
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Fragen?
Rupp B, SPÖ-NÖ-Clubklausur Rust 29.
Sept 2010
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Anhang
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Forderung der LandesgesundheitsreferentInnen
vom 29.4.2015
–Anpassungen der Tätigkeitsbereiche der PA, der PFA und des
gehobenen Dienstes
–Möglichkeit der Anerkennung einer universitären Ausbildung auch an
Privat-UNIS
–Übergangsbestimmungen: 1.1.2020
•„Die Landesgesundheitsreferentenkonferenz …
•… ersucht das BMG ehestmöglich um einen konsolidierten
Vorbegutachtungsentwurf.
•… sagt zu, binnen eines Monats eine zwischen den Ländern
akkordierte Stellungnahme, die auch auf die Kostenauswirkungen
eingehen wird, vorzulegen.
•… geht davon aus, dass die legistische Umsetzung trotzdem so
zeitnah erfolgt, dass ein Inkrafttretenam 1. Jänner 2016
sichergestellt ist.“
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Wesentliche geplante Reforminhalte
•3 Gesundheits-und Krankenpflegeberufe:
–Pflegeassistenz
–Pflegefachassistenz
–gehobener Dienst für GuK
•Aktualisierung des Berufsbildes und Ablösung der Tätigkeitsbereiche
durch Kompetenzbereiche des gehobenen Dienstes für GuK:
–pflegerische Kernkompetenzen
–Kompetenzen bei medizinischer Diagnostik und Therapie
–Kompetenzen im multiprofessionellen Versorgungsteam
–Kompetenz bei Notfällen
–Spezialisierungen
•Abbau der Vorbehaltsbereiche in den Spezialbereichen (ISV, NET, OP
etc.)
•Setting-und zielgruppenspezifische Spezialisierungen
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Wesentliche geplante Reforminhalte
•Auslaufen der (speziellen) GuK-Grundausbildungen im Sekundarbereich
•Ablösung der Sonderausbildungs-und Weiterbildungssystematik durch ein
zeitgemäßes, durchlässiges System
•Ablösung der Sonderausbildungen für Lehr-und Führungsaufgaben durch das
etablierte Akkreditierungssystem universitärer Programme
•Liberalisierung der Berufsausübung des gehobenen Dienstes für GuK
(freiberuflich / im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses)
•Ermöglichung des Pflegepraktikums für Studierende der Medizin
•Zeitgemäße Gestaltung und Aufwertung der Pflegeassistenz (PA)
•Schaffung des Berufes der Pflegefachassistenz (PFA)
•Berufsbezeichnungen „Pflegeassistent/in“ und „Pflegefachassistent/in“
•Weiterführung der GuK-Schulen als Schulen für Pflegeassistenzberufe
•Berufliche Erstausbildung nur in Form der Pflegefachassistenzausbildung
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Wesentliche geplante Reforminhalte (weiterer
Schritt)
• •Verankerung weiterer Spezialisierungs-und
Qualifizierungsmöglichkeiten für den gehobenen Dienst
für GuK entsprechend dem Versorgungsbedarf
• •abgestimmte Maßnahmen für den intra-und
extramuralen Langzeitpflege-und Behindertenbereich
• •Änderung der Berufsbezeichnung des gehobenen
Dienstes für GuK ?
• •OTA ?
• •Umsetzung Zielsteuerung Gesundheit
• •…
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Übersicht über die geplanten Änderungen
Stand Juni 2015
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Quelle: BMG Stand Juni 2015
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Quelle: BMG Stand Juni 2015
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Quelle: BMG Stand Juni 2015
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Quelle: BMG Stand Juni 2015
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Quelle: BMG Stand Juni 2015
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Quelle: BMG Stand Juni 2015
Reform der Pflegeberufe
Jetzt
NEU
Vielfalt oder
Unübersichtlichkeit?
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Quelle: BMG Stand Juni 2015
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Quelle: BMG Stand Juni 2015