P R E S S E MIT TEI L UN G Einfach nachrüsten. Wie aus einem Dieseltransporter im Handumdrehen ein Hybridfahrzeug wird. Stand: 01/2013 W W W. R E VA - E N E R G Y. D E MOBILE ENERGY TECHNOLOGY PRESSETEXT Einfach nachrüsten. Einfach nachrüsten. Wie aus einem Dieseltransporter im Handumdrehen ein Hybridfahrzeug wird. Das Projekt hört auf den schönen Namen „Elena“, wird mit Bundesmitteln gefördert und steht kurz davor, dem breiten Einsatz der Hybrid-Technik bei Transportfahrzeugen neuen Schub zu verleihen. „Elena“ steht für Elektrischer Nachrüstsatz. Eine Komponente, die per „Plug and Play“ einem Mercedes Sprinter untergeschoben wird. Und zwar genau dort, wo im herkömmlichen Sprinter das Ersatzrad untergebracht ist, das dann durch ein Reifenreparatur-Set ersetzt wird. Der elektrische Nachrüstsatz ermöglicht dem Transporter, bei seinen Lieferfahrten im städtischen Bereich den Dieselmotor aus- und den Elektromotor einzuschalten. Und damit rund 50 Kilometer flott und abgasfrei seinen Aufgaben nachzugehen. Am Projekt „Elena“ beteiligt sind Forschungseinrichtungen und Mittelständler aus der Region Stuttgart. Darunter die REVA GmbH mit Hauptsitz in Wernau bei Stuttgart, die für die Fertigung der Hochvoltbox von „Elena“ zuständig ist. Reva ist ein international anerkannter Spezialist für kundenspezifische Entwicklungen und die Fertigung von Batteriesystemen und kann auf eine Basis von über 15 Jahren Know-how in diesen Bereichen bauen. Bei Strömen bis 300 V und 200 A Entladestrom (Haushaltssteckdose 230 V, 16 A) die im Hochvoltbereich zu beherrschen sind, eine unabdingbare Voraussetzung für die Teilnahme an derartigen Projekten. Die Herausforderungen, die „Elena“ an die Hochschule Esslingen als Projektleitung wie auch an die beteiligten Unternehmen stellt, sind vielfältig: So müssen zum Beispiel elektrische und elektronische Komponenten wie Steuergeräte und Inverter entwickelt und gefertigt, Konstruktion und Umbau geplant und die Hochvoltbox konzipiert, produziert und getestet werden. Zunächst für zwei Fahrzeuge in Vorserie, dann bis 2014 für acht weitere in Null-Serie. Anschließend wird „Elena“ in Serie produziert. Kernstück der Hochvoltbox für „Elena“ ist neben Invertern und Steuerkomponenten die Lithium-IonenBatterie. Sie bringt stolze 200 Kilo auf die Waage, besteht aus 80 Einzelzellen und liefert 17 KW pro Stunde. Dabei muss sie nicht nur die gewünschte Power bringen, sondern auch äußeren Einflüssen wie Temperaturunterschieden trotzen. Im Sommer können über der Straße schnell mal über 60° C herrschen. Dass die Batterie selbst zusätzlich Wärme entwickelt, macht die Sache nicht einfacher. Und im Winter sind minus 20° C keine Seltenheit, was wiederum die Leistung negativ beeinflussen kann. Zur Erfüllung all dieser Anforderungen wurde das sogenannte 4-fach-Sicherheitskonzept von REVA entwickelt. Für die erste Sicherheitsstufe des Konzepts wurden die Einzelzellen der Batterie zur Abführung der Wärme so verbaut, dass zwischen ihnen jeweils rund 5 mm Zwischenraum bleibt, in dem Luft zirkulieren kann. Zusätzlich sind die Zellen-Module in einem wärme- und schlagresistenten Aluminium-Gehäuse gekapselt, da Aluminium Wärme gut ableitet. Die zweite Stufe bildet dann ein Sicherheitsventil, das im Fehlerfall – beispielsweise durch Überlastung oder Kurzschluss - dafür sorgt, dass Überdruck durch verdampftes Elektrolyt sowie Zersetzungsprodukte abgeleitet und somit die Explosionsgefahr bei den Einzelzellen weitestgehend gebannt wird. 1/2 R E VA G M B H 73249 WERNAU GERMANY W W W. R E V A - E N E R G Y. D E PRESSETEXT Einfach nachrüsten. Die dritte Stufe ist im doppelwandigen Alugehäuse verborgen. Hier bewirkt das Edelgas Argon, dass im Falle eines Kurzschlusses – ausgelöst etwa durch einen Schlag bei einem Unfall – der durch die defekte Zelle produzierte Sauerstoff umgehend gebunden wird. Und wo kein Sauerstoff ist, kann nichts brennen. Mit anderen Worten: durch die clevere Design-In Lösung der REVA Entwickler ist die Brandgefahr für die Batterie auch bei eventuellen Unfällen auf ein bisher nicht gekanntes Minimum reduziert. Der Doppelschutz ist von REVA zwischenzeitlich patentiert. Das letzte Glied in der Sicherheitskette ist die Entwicklung eines Nano-Separators, der auch bei enormer Erhitzung und einem internen Kurzschluss formstabil bleibt und somit die Gefahr eines sogenannten ThermalRunaway unterbindet. Trotz der erhöhten Sicherheit bleibt die Performance der Zelle erhalten. Eine Grundvoraussetzung für bis zu 10 Jahre Garantie, die REVA mittlerweile je nach Applikation auf seine Batterien für Hoch-Volt-Anwendungen gewährt. Dass es für die Tüftler von Reva auch künftig viel zu tun gibt, steht fest. Anfragen für Mobilitätslösungen mit 200 KW/h sind bereits im Haus. Denn nach oben gibt es, was die Leistung betrifft, bei den Kundenwünschen keine Grenzen, so Jan Hetzel, Application Engineer bei REVA. Fahrzeuge mobil zu machen und dabei den Regularien und Anforderungen bezüglich der Sicherheit zu entsprechen, sei auch in Zukunft eine große Herausforderung für die Entwickler leistungsfähiger und langlebiger Batterien. 2/2 R E VA G M B H 73249 WERNAU GERMANY W W W. R E V A - E N E R G Y. D E Die REVA GmbH mit Hauptsitz in Wernau ist einer der führenden Assembler und System-Lieferanten für Akku- und Batteriesysteme in Europa mit namhaften Kunden in der ganzen Welt. Mit eigener Zellentwicklung über den Musterbau bis zur Großserienfertigung setzt REVA weltweit Maßstäbe bei innovativen mobilen Energiespeichern. In vielen Bereichen, in denen eine leistungsfähige und zuverlässige mobile Energieversorgung gefordert wird, sind die Produkte von REVA vertreten. Von der explosionsgeschützten Arbeitslampe über Medizintechnik, E-Bikes und Elektroautos bis zum Airbus A380 – es gibt kaum einen Bereich, den die Produkte von REVA nicht mit Energie versorgen. Mit langjähriger Erfahrung seit 1995 und dem umfassenden Know-how eines hoch qualifizierten Teams hat sich REVA in der kundenspezifischen Entwicklung und Fertigung von Batteriesystemen international einen hervorragenden Namen erarbeitet. Niederlassungen in Deutschland, Italien, der Schweiz und Frankreich, ein Test- und Engineering-Büro in Singapur sowie Fertigungsstandorte in Deutschland, Tschechien und China stehen für die globale Ausrichtung des Unternehmens. REVA GmbH Asemweg 5 73249 Wernau Phone +49 (0)7153 - 97002-0 Fax +49 (0)7153 - 97002-10 eMail [email protected] W W W. R E VA - E N E R G Y. D E MOBILE ENERGY TECHNOLOGY
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