Nr. 21 Juli 2015 Wir machen Zukunft. KINDER WIR IM LHW KULTURWERKSTATT Krippe und Flohmarkt Abenteuer und Kirchentag Eulenspiegel und Die Räuber www.LHW-zukunft.de Aus dem Inhalt Vorwort des Geschäftsführers Inhalt 2 Impressum 2 Vorwort des Geschäftsführers 3 Interview mit Landrat Rolf Christiansen 4 – 5 Begegnungen Sinnesgartenfest, Lesebegegnungen 6 – 10 Veranstaltungen Landmarkt, Politik 11 – 21 Kinder Frühlingsfest 22 – 23 Wohnen Ausflüge und Feste 24 – 28 Arbeit Austauschen, Beobachten und Lernen 28 – 39 Wir im LHW Der Kirchentag in Stuttgart 40 – 45 Kulturwerkstatt Theater – Musik und Drama 46 – 49 Termine 49 Fachartikel Teilhabeplanung 50 – 51 Dialog; Kernkompetenzen 52 – 53 Werkstattrat 53 Sport Fußball und Special-Olympics 54 – 55 Ticker; Rezept – in aller Munde: Low Carb 56 – 57 Personalentwicklung; Gedenken Jubilare, Neueinstellungen 58 – 59 Isshoni in eigener Sache VOR-Ort: Meike Lutz 59 Die bunte Seite Wir im LHW – vielfältig und bunt 60 Liebe Leserinnen, liebe Leser, „Erst Begeisterung lässt die Hoffnung nach den Sternen greifen. Begeisterung bringt Ihre Augen zum Leuchten, beschwingt Ihren Gang, lässt Sie fester zupacken und verleiht Ihnen unwiderstehliche Willenskraft und die Energie, Ihre Ideen umzusetzen.“ Wir machen Zukunft. Impressum Isshoni-Klecks ist die Zeitschrift für den LHW-Verbund. Isshoni erscheint zwei Mal im Jahr. Auflage: 1500 Stück Herausgeber: Hans-Joachim Grätsch, Geschäftsführer der Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH, Grambeker Weg 111, 23879 Mölln Tel. 0 45 42 - 84 67 - 0, www.LHW-zukunft.de Redaktionelle Leitung: Ines Senftleben, Almuth Grätsch, Corinna Kriwitz, Jutta Jeßen-Reichelt Layout: Heike Mahrt, 24960 Munkbrarup, www.grafikdesign-mahrt.de Druck: Druckhaus Leupelt GmbH & Co. KG, Heideland-Ost 24, 24976 Handewitt, www.leupelt.de Mit diesem Zitat von Henry Ford, einem amerikanischen Unternehmer, möchte ich gerne in die neue Ausgabe von ISSHONI sowie die vor uns liegende, zweite Jahreshälfte einsteigen. Weshalb? Nun, ich bin überzeugt davon, dass wir alle im LHW-Verbund immer wieder Begeisterung in uns spüren sollten, um den täglichen Herausforderungen zu begegnen. Denn wir kennen es alle – wenn wir für eine Idee wirklich brennen, geht die Umsetzung wesentlich leichter von der Hand und schafft eigentlich immer ein gelungenes Ergebnis. Natürlich lässt sich Begeisterung nicht durch den alleinigen Wunsch danach produzieren – es braucht schon die richtige Aufgabe, um wirklich begeistert ans Werk gehen zu können. Aber ich bin mir sicher, dass jede und jeder von Ihnen Tätigkeiten vor sich hat, die Sie mit Begeisterung und Energie angehen werden. Bereits im ersten Halbjahr diesen Jahres gab es eine Menge kleiner und großer Aufgaben für uns alle. Eine große Herausforderung war und ist dabei das Möllner Projekt „Robert-Koch-Park“, das zunehmend Konturen und Klarheit erhält. Mit einem Tag für die Öffentlichkeit wurden am 23. Mai die bisherigen Planungen und Projektpartner allen interessierten BürgerInnen vorgestellt. Für uns als Lebenshilfewerk können hier ganz unterschiedliche neue Angebote verwirklicht werden. Der Kindergarten Schneiderschere wird dort mit Krippe, Integrativem Kindergarten und Hort ein neues Zuhause finden, es wird 15 barrierefreie Wohnungen im Bereich „Ambulant Betreuter Wohnungsgemeinschaften“ sowie 50 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geben. Ein herausforderndes aber auch unglaublich spannendes Inklusionsprojekt inmitten der Stadt Mölln. Selbstverständlich ist dies nicht die einzige Aufgabe, an der wir tätig sind … Die Sanierungsplanungen der Möllner Werkstätten laufen auf Hochtouren, die Schaffung der Personalabteilung wird vorbereitet, Finanzierungsgespräche- und verhandlungen für unsere Einrichtungen gehören zum Tagesgeschäft. Und es gibt immer wieder Veranstaltungen, bei denen wir auf unterschiedliche Art und Weise auf uns und teilweise auch politisch brisante Themen aufmerksam machen. So haben wir beispielsweise den „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ am 05. Mai gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg für einen mobilen Aktionstag auf dem Ratzeburger Marktplatz sowie eine abendliche Podiumsdiskussion genutzt. Zentrales Thema war dabei der „Regionale Teilhabeplan“ und dessen zukünftige Umsetzung. Sowohl für BewohnerInnen als auch für MitarbeiterInnen aus unserem Verbund waren die Dialogkonferenzen ein gelungener Anlass, innezuhalten und sich mit den Themen UN-Konvention, Fairness und Dialog auseinander zu setzen. Bei vielen klingen diese Konferenzen noch nach und haben unterschiedlichste Impulse und Projekte in den Einrichtungen angestoßen. Es gäbe rückblickend noch eine Menge zu berichten aber gerne möchte ich mit Ihnen noch einen kurzen Ausblick halten. Denn auch in der zweiten Jahreshälfte haben wir viele Aufgaben vor uns, die unsere Begeisterung benötigen, um gelöst und erfolgreich umgesetzt zu werden. So gibt es selbstverständlich wieder eine Vielzahl von Begegnungsveranstaltungen, allen voran die Altstadtfeste in Hagenow, Boizenburg und Mölln, viele Tage der offenen Tür sowie zahlreiche jahreszeitliche Feste. Eine ganz besondere Veranstaltung wird es am 1. Oktober zum Anlass der 25-jährigen Deutschen Wiedervereinigung geben. Dazu haben die Mitglieder unseres Fotoclubs „Lichtwerker“ eine ganz besondere Ausstellung konzipiert und erstellt, die im Landratsamt Ludwigslust unter der Schirmherrschaft von Ministerin Birgit Hesse eröffnet werden wird. Ein tolles Projekt! Dies ist natürlich nur ein kleiner Auszug der vielfältigen Tätigkeiten, die neben den alltäglichen Dingen anfallen. Aber eben diese Vielfalt zeigt uns allen, weshalb das Motto „Wir machen Zukunft“ für uns so passend ist! Seien Sie also gerne mit Begeisterung dabei, wenn wir im LHW-Verbund mit und für Menschen Zukunft gestalten. Ich freue mich darauf! Eine gute und fröhliche Sommerzeit wünscht Ihnen Ihr Hans-Joachim Grätsch 3 Interview Interview Interview mit Landrat Rolf Christiansen Es ist schön, an einem sonnigen die Entwicklung in dem noch jungen Land mitzugestalten, haben mich Anfang 1991 gelockt. Im Landtag MecklenburgVorpommern habe ich bis 1994 in der SPD-Fraktion gearbeitet. Und dann wurde ich Landrat im Landkreis Ludwigslust. Frühlingstag im April einen ausgesprochen freundlichen und bestens gelaunten Landrat zu einem Gesprächstermin und anschließendem Interview treffen zu dürfen. Hans-Joachim Grätsch und Landrat Rolf Christiansen haben bei Kaffee und kleinen Köstlichkeiten im Café Sophie in Hagenow über die sozialpolitische Entwicklung im Landkreis Ludwigslust-Parchim und die möglichen Projektvorhaben zur Weiterentwicklung der Angebote im Lebenshilfewerk gesprochen. Und ich bekam die Gelegenheit, im Anschluss das Interview für ISSHONI mit dem Landrat zu führen. Wir kamen gleich in ein angeregtes Gespräch. Lieber Herr Christiansen, seien Sie uns herzlich willkommen und vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Ich gehe davon aus, dass Ihr „Landrat-Alltag“ ziemlich voll gepackt ist mit Terminen. Wie ist eigentlich Ihr typischer „Landrat-Alltag“? Als Landrat habe ich einen vollen Terminkalender, der von meinen BüroMitarbeiterInnen organisiert wird. Neben den vielen internen Dienstberatungen, Gremiensitzungen und Beratungen auf Landes- und Bundesebene gibt es Gott sei Dank auch angenehme Termine – so wie dieser heute bei Ihnen. Und meine Besuche bei der Feuerwehr, bei dem Kreisjägerverband und bei Jubilaren – erst vor kurzem durfte ich mich mit einer Dame, die ihren 100. Geburtstag feierte, unterhalten – liegen mir sehr am Herzen. Ich habe ein vielfältiges und spannendes Aufgabengebiet. Natürlich gibt es auch regelmäßig wiederkehrende Tätigkeiten. Es müssen viele Unterschriften geleistet und Post gelesen werden. Ich leite Besprechungen und Sitzungen innerhalb der Kreisverwaltung und ein- bis zweimal 4 im Jahr mit den Bürgermeistern des Landkreises. Daneben habe ich die zusätzliche Aufgabe als Vorsitzender des Landkreistages MecklenburgVorpommern, Vizepräsident des Deutschen Landkreistages, Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Westmecklenburg und Vorsitzender des Tourismusverbandes MecklenburgSchwerin. Sind auch Aufgaben dabei, die Sie nicht gern erledigen? Nein, richtig unangenehme Aufgaben gibt es für mich nicht. Natürlich ist es manchmal nicht so schön, wenn ein Verhandlungspartner nicht bereit ist, meine Argumente aufzunehmen und für Kompromisslösungen nicht zugänglich ist. Aber so etwas gehört einfach mit zum Beruf. Mir ist es immer wichtig, Probleme gemeinsam zu lösen. Sie kommen ursprünglich aus SchleswigHolstein, haben Rechtswissenschaften studiert und sind nun in MecklenburgVorpommern zuhause. Herr Christiansen, können Sie uns Eckdaten zu Ihrer Person und zu Ihrer Biografie nennen? Ich bin 1957 in Dunsum auf Föhr geboren. 1976 machte ich mein Abitur. Nach meiner Ausbildung zum Rechtsanwaltsgehilfen habe ich Jura studiert. Sehr früh in meinem Leben bin ich im Jahre 1981 Mitglied der SPD geworden. Von 1984 bis 1991 war ich Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Tangstedt bei Pinneberg. Mit der Wiedervereinigung zog es mich nach Mecklenburg-Vorpommern. Seit April 1992 lebe ich mit meiner Familie in Picher bei Hagenow. Die spannenden Herausforderungen und der Wunsch, War der Beruf als Landrat schon immer Ihr Wunsch? Nein, das war er eigentlich nicht. Dr. Till Backhaus, der jetzige Landwirtschaftsminister in MecklenburgVorpommern, ist nicht ganz unschuldig daran. Er hat mich damals als Landtagsabgeordneter überzeugt, die Wahl zum Landrat anzutreten. Und ich habe es nie bereut, nach MecklenburgVorpommern zu ziehen und als Landrat zu arbeiten. Ich kann persönlich noch vieles für die Menschen in meinem Landkreis bewirken und bin dichter an ihnen dran, als dies in der Landespolitik möglich ist. Und das Land ist einzigartig und wunderschön. Durch die zweite Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern 2011 ist Ihr Landkreis sehr groß geworden. Aus den Landkreisen Ludwigslust und Parchim wurde ein Landkreis. Haben Sie schon alle Gemeinden besuchen können? Der Landkreis Ludwigslust-Parchim ist der zweitgrößte in Deutschland. Übrigens liegt der größte Landkreis Deutschlands auch in Mecklenburg-Vorpommern – es ist unser Nachbarkreis Mecklenburgische Seenplatte. Nach der Kreisgebietsreform habe ich leider weniger Zeit, den Kontakt zu den einzelnen Gemeinden und Bürgermeistern zu halten. Wenn im Mai wieder der Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ stattfindet, könnte ich ca. 40 Gemeinden besuchen. Das ist dann schon eine echte Herausforderung bei der Terminplanung. In meiner wenigen Freizeit erkunde ich die mir noch unbekannten Gemeinden und entdecke wunderschöne Landschaften. Dabei begegne ich den Menschen in ihrer Heimat und führe spannende Gespräche. Besonders liegt mir am Herzen, den Schutz dieser einzigartigen Natur und der Lebensräume der Menschen mit der Entwicklung der Wirtschaft in unserem Landkreis in Einklang zu bringen. Herr Christiansen, wie sind Sie zum ersten Mal mit dem Lebenshilfewerk in Berührung gekommen? Es war der Fußball. Fußball verbindet. 1995 hat mich das Lebenshilfewerk in Hagenow zu einem großartigen Fußballturnier eingeladen. Das Zusammenspiel hat sehr viel Spaß gemacht. Ich weiß noch genau, dass wir trotz schwerer Gegner wie Hansa Rostock spannende und faire Spiele hatten. Und es hat geregnet. Sie haben natürlich auch unsere Einrichtungen besucht. Was haben Sie bei den Begegnungen mit den Menschen erlebt? Gern nehme ich Gesprächs-Termine und Veranstaltungen in den Einrichtungen des Lebenshilfewerks wahr. Tief beeindruckend sind für mich die Besuche in der Pflege- und Fördereinrichtung. Ich habe dort gesehen, mit welcher Leidenschaft und Fürsorge die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die schwer behinderten Menschen fördern und betreuen. Aber auch in den Werkstätten erlebe ich, mit welcher Freude und Leistungsbereitschaft die Menschen mit Behinderungen ihrer Tätigkeit nachgehen und welche Fähigkeiten sie besitzen. Diese Erlebnisse prägen mein Bewusstsein für die Verantwortung, die wir in der Gesellschaft für Menschen, die Hilfen benötigen, haben. Welchen Stellenwert hat das Thema Barrierefreiheit für Sie – für den Landkreis? Es gibt noch viel Nachholbedarf. Nicht alle öffentlichen Gebäude und Institutionen sowie Verkehrsmittel sind für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen zugänglich. In der Kreisverwaltung achtet das Bauamt natürlich darauf, dass Neubauten und zu sanierende Gebäude barrierefrei gestaltet werden. Bei allen Planungen muss das Thema Barrierefreiheit beachtet werden. Allerdings müssen wir leider immer noch Diskussionen mit den Bauherren führen, denn die Barrierefreiheit kostet mehr Geld. Unsere Landratsamtsgebäude in Parchim und Ludwigslust sind leider auch nicht komplett barrierefrei. Es sind alte Gebäude. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung kommen den Menschen entgegen und führen die Gespräche dann im Erdgeschoss. Aber auch den Zugang zu allen Informationen müssen wir barrierefrei gestalten, Stichwort Internet etc. Können Sie sich vorstellen, dass die Bescheide aus der Kreisverwaltung in leichter Sprache formuliert werden? Das wäre eine wunderbare Sache. Meiner Meinung nach müssten alle Schreiben in leichter bzw. verständlicher Sprache an die Bürger gerichtet sein. Mich ärgert es selbst, dass sehr komplizierte Textbausteine vorgegeben sind. Manchmal ist ein Satz über eine halbe Seite lang – das ist schwer zu verstehen. Aber wir müssen auch auf die Rechtssicherheit unserer Schreiben achten. Im Rahmen einer Verwaltungsmodernisierung könnte die Chance genutzt werden, Bescheide und Schreiben in verständlicher Sprache zu schreiben. Herr Christiansen, und wie sieht Ihre Vision hinsichtlich Inklusion aus? Es sollte für alle Menschen selbstverständlich sein, dass Menschen mit Behinderung dazugehören, dass es gar keiner Sondermaßnahmen zur Integration für Menschen mit Behinderung mehr geben muss. Ich wünsche mir eine Bewusstseinssteigerung besonders bei den Unternehmern, um Arbeit für Menschen mit Behinderungen auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt möglich zu machen. Aber es wird noch einige Generationen dauern, bis wir eine inklusive Gesellschaft haben. Die Chance dazu ist auch abhängig von der Entwicklung der Gesellschaft an sich. Wir müssen aufpassen, was die Gesellschaft zulässt, und hier meine ich die Rechten und Chaoten. Die PegidaBewegung kann sich auch negativ auf den Inklusionsgedanken auswirken. Es gibt leider immer noch zu viele Menschen, die andere Menschen ausgrenzen. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist es nicht so schlimm mit der Intoleranz und Ausgrenzung – woanders in MecklenburgVorpommern läuft das Zusammenleben der Menschen überhaupt nicht gut. Wir haben noch eine persönliche Frage an Sie, lieber Herr Christiansen: Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Ich suche die Entspannung und genieße die Augenblicke der Ruhe, gerne auch einmal mit einer guten Zigarre oder Pfeife. Ich bin viel in MecklenburgVorpommern unterwegs und erkunde immer wieder neue und spannende Regionen. Zwei bis drei mal im Jahr fahre ich in meine ehemalige Heimat nach Föhr und besuche meine Familie. Und ich liebe das gute Essen – besonders wenn es Fisch aus unserer Region gibt. Vielen Dank für dieses anregende und ausführliche Gespräch! Wir wünschen Ihnen viel Schaffenskraft, beste Gesundheit und alles Gute. Ines Senftleben 5 Begegnungen Begegnungen Das 5. Musikfestival des Lebenshilfewerks Hagenow – ein Musikerlebnis, das alle Herzen höher schlagen lies Am Samstag, den 11. April 2015, lud das Lebenshilfewerk Hagenow zu seinem traditionellen Musikfestival in das Atrium des Robert-Stock-Gymnasiums ein. In der gut besuchten Veranstaltungsstätte präsentierten sich das Sockentheater der Pflege- und Fördereinrichtung Hagenow, die Musikschule der „Rockund Popschmiede“ aus Göhlen, der Chor „Carpe Diem“ der Hagenower Werkstätten des Lebenshilfewerkes, die Förderschule Hagenow mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, die Hagenower Jugendband „The Next One“ sowie die Musikgruppe „Step by Step“ der Hagenower Werkstätten des Lebenshilfewerkes. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den Werkstattleiter Herrn Postler, begannen die „singenden Socken“ des Sockentheaters mit ihrer Darbietung. Mit bekannten Musiktiteln gelang es ihnen, das Publikum gleich zu Beginn in ihren Bann zu ziehen. Stetiges Mitklatschen und kräftiger Abschlussapplaus würdigten diesen Showakt. Anschließend bereicherte der Chor „Carpe Diem“ der Hagenower Werkstätten das Programm. Die Lieder, die mit Klavier Band „The Next One”. und Gitarre begleitet Ihren Liedern konnte man tiefsinnig und wurden, verliehen dem Musikfest mit Herz folgen, denn die Songs waren eine angenehme und anheimelnde ein purer Musikgenuss. Atmosphäre. Die Zuschauerinnen und Abwechslung brachten anschließend die Zuschauer waren von dem Auftritt so Schüler der Förderschule, die ihren Tanz begeistert, dass die Künstler nicht ohne zu ausgewählten Liedern präsentierten. Zugabe von der Bühne gelassen wurden. Eine große Bereicherung für das Mit wundervollem Pianospiel und Musikfestival war der Auftritt der ergreifendem Gesang folgte dann die Jugendband „The Next One“ mit ihrem „Rock- und Popschmiede“ aus Göhlen. modernen Musikrepertoire. Die Musiker schafften es durch E-Gitarrenklänge, dem Saxophone- und Keyboardspiel, den sanften Bassrhythmen und dem abwechslungsreichen, sehr gekonnten Schlagzeugspiel, das Publikum zu begeistern. Somit fiel es nicht schwer, den Rock- und Poptiteln durch dynamisches Mitklatschen zu folgen. Den Abschluss des Musikfestivals gestaltete die Gruppe „Step by Step“. Die Band der Hagenower Werkstätten war bisher bei allen Musikfestivals präsent und bereicherte das Programm mit einer Auswahl bekannter Titel aus dem Rock und Pop Genre. Der bewährte Mix aus Akustikgitarren, dem E-Gitarrenspiel von Rüdiger Wagner, den Keyboardklängen, dem vierstimmigen Gesang, den eingängigen Bassklängen sowie dem professionellen Schlagzeugspiel von Tim Kondritz verliehen den Titeln ein spannendes und rockiges Klangbild. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle den Künstlern Konny und Tim Kondritz für ihre Unterstützung im Schlagzeugspiel. Ohne die unkomplizierte Hilfe des Schlagzeugers wären die Musiktitel von „Step by Step“ nicht so bereichert worden. Ein Dank gilt zudem auch unserem Cateringteam, das uns -wie jedes Mal- mit leckerem Kuchen und einem kleinen Imbiss bewirtete, sowie allen anderen fleißigen Helfern, die im Hintergrund agierten. Sicher wird dieser Tag sowohl dem Publikum als auch allen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern als ein wunderbares Musikerlebnis in Erinnerung bleiben. Das nächste Musikfestival ist wieder in zwei Jahren geplant. Kommt und schaut, wie toll Musik sein kann und wie Musik es schafft, gute Laune zu schaffen und einen Zauber zu verbreiten. Musikgruppe des LHW „Step by Step”. Angela Prause Hagenower Werkstätten Chor des LHW „Carpe Diem“. 6 „Rock- und Popschmiede Göhlen”. Sockentheater der Pflege- und Fördereinrichtung Hagenow Godewind – Workshop und Konzert 2015 Musik ist eines der größten Mittel, das Herz zu bewegen. So war unser diesjähriger Workshop mit der Gruppe „Godewind“, in den Räumlichkeiten im Haus der sozialen Dienste in Mölln, in den letzten Maitagen von großen Gefühlen getragen. Mit viel Spaß und Spannung waren alle 13 TeilnehmerInnen aus den Werk- und Wohnstätten Mölln, Geesthacht, Boizenburg, Hagenow, dem Beruflichen Förderzentrum Schwarzenbek und der Betriebsstätte „Am Hasselsort“ Hagenow, konzentriert bei der Sache. Die 3 Tage, die von dem Organisations-Team sehr gut vorbereitet waren, ermöglichten uns 8 neue Lieder einzuüben. Ergebnis und Höhepunkt des intensiven Arbeitens mit uns Musikbegeisterten des LHW war das Abschlusskonzert in der St. Nikolaikirche in Mölln, ein Feuerwerk an Emotionen. Wir nannten uns „Die fröhlichen Lieder-Diebe“. Und so war auch unser Programm. „Alles nur geklaut“ von den Prinzen, „Bruttosozialprodukt“ von Geiersturzflug, „Tage wie diese“ von den Toten Hosen, „Applaus, Applaus“ von den Sportfreunden Stiller, „Im Wagen vor mir“ von Henri Valentino, „Begegnungen macht Musik“ aus den Workshop von 2014, „Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren“ von Santiano und „Ein Hoch auf uns“ von Andreas Bourani. Mit diesen aktuellen Ohrwürmern und Oldies begeisterten wir das Publikum. Die Konzertbesucher erlebten einen temperamentvollen Abend mit der Gruppe „Godewind“ und den „fröhlichen Lieder-Dieben“. Damit bedanken wir uns im Namen aller WorkshopTeilnehmer und freuen uns auf das Weihnachtskonzert am 11. Dezember 2015 in Mölln. Marina Dankowski, Edith Wendland und Gunnar Timm Hagenower Werkstätten 7 Begegnungen Begegnungen unter dem Namen „Die fröhlichen LiederDiebe“ auf und sorgte für Beifallsstürme im Publikum. Das Publikum hätte von den „Fröhlichen Lieder-Dieben“ im Rahmen von Zugaben sicherlich noch mehr Lieder gefordert – aber „Godewind“ folgte im zweiten Teil des Konzertabends und begeisterte die Gäste mit ihren plattdeutschen Songs. Dem gelungenen Konzert zollten die Besucher, unter denen sich auch der Landtagspräsident Klaus Schlie, der Kreispräsident Meinhard Füllner, der Möllner Bürgermeister Jan Wiegels und sein Amtskollege aus Ratzeburg Rainer Voß sowie Vertreter der Politik und Kirchengemeinden befanden, großen Applaus. Die Musikerinnen und Musiker wiederum haben mit glänzenden Augen und einem Lächeln auf den Lippen den Abend beschlossen. Ines Senftleben Nils Wöbke Haus der sozialen Dienste Interview Club der guten Laune und integratives Tanzhaus Jedes gute Ding braucht Zeit, Geduld, Kontinuität und engagierte, zuverlässige Menschen, die sich für den Erfolg Bereit für den Workshop mit der Gruppe Godewind. einsetzen. Hannelore und Uwe Thomsen leiten seit mehreren Jahren einen Tanzclub für Begegnungen macht Musik „Die fröhlichen Lieder-Diebe“ und „Godewind“ begeistern Publikum Workshop und Konzert mit Menschen mit und ohne Behinderungen aus dem Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow und der Band „Godewind“ Zum bereits achten Mal leiteten die vier sympathischen Musiker der nordfriesischen Band „Godewind“ vom 28. bis zum 30. Mai einen ambitionierten und intensiven Workshop für Musikinteressierte mit und ohne Behinderungen aus den Reihen des Lebenshilfewerks Mölln-Hagenow. Das Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow organisierte sowohl den dreitägigen Workshop als auch das anschließende Konzert „Begegnungen macht Musik“. Die Veranstaltung zeigte, dass Inklusion nicht immer erklärt werden muss, sondern Auftritt in der Kirche St. Nicolai. 8 gesellschaftliche Normalität sein kann. Selbstverständlich gehört hierzu auch die Teilhabe am Leben in unserer Gesellschaft wie beispielsweise das Mitwirken an kulturellen Veranstaltungen. Dies stellten die Musiker des Workshops und des Konzerts eindrucksvoll unter Beweis. Sowohl für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops als auch für die Profimusiker von „Godewind“ stellten einzelne Handicaps im Miteinander zu keiner Zeit eine Barriere dar. Ganz im Gegenteil – die Verschiedenartigkeit der Menschen eröffnete allen neue musikalische Perspektiven und gesellschaftliche Horizonte. Das Eröffnungslied des Konzertabends ließ diese Erfahrung von Beginn an das Publikum teilen. Ein Musiker mit Behinderung sorgte mit seinem Gesangssolo in der ersten Strophe für Gänsehaut im Publikum und ließ im Zusammenspiel mit den Musikinstrumenten in der zweiten Strophe das plattdeutsche Lied „Dat du min Leevsten büst“ im Publikum neu erleben. Die barrierefreien Räumlichkeiten des „Hauses der sozialen Dienste“ des Lebenshilfewerks in Mölln, das gute Wetter und die gemeinsame Musikbegeisterung sorgten für beste Stimmung. In dieser entspannten Atmosphäre wurden während des Workshops acht weitere Songs eingeübt und arrangiert. Auf dem Abschlusskonzert in der St. Nicolai Kirche in Mölln trat die Workshopgruppe mit ihrem musikalischen Repertoire als Vorgruppe Zum Abschluss des Konzerts sind alle MusikerInnen auf der Bühne und geben eine Zugabe. Menschen mit Behinderungen. Und sie machen das mit Bravour. Nach einem netten Abend mit Tanz und gemütlichem Beisammensein habe ich den beiden Organisatoren einige Fragen zur Entstehung und Entwicklung der Tanzgruppe gestellt. Emma Biene: Herr Thomsen, seit mehreren Jahren widmen Sie sich dem Thema Tanzen mit Menschen mit Handicap und haben in dieser Zeit viele Tanzprojekte ins Leben gerufen, aber wie sind Sie auf das Thema gekommen und wie ist diese Tanzgruppe entstanden? Uwe Thomsen: Die Tanzgruppe „Club der guten Laune“ gibt es schon lange. Gegründet wurde sie nach meinem Kenntnisstand von Maria Bertold und wurde dann ab 1993 von Lummy Teetzmann weitergeführt. Nach ihrem Tod im Jahre 2001 haben meine Frau Hannelore und ich diese Aufgabe übernommen. Emma Biene: Frau Thomsen, warum ist das Tanzen so wichtig und was wird getanzt, damit es auch für alle mit so viel Spaß und Freude verbunden ist? Hannelore Thomsen: Wir tanzen deutsche und internationale Folkloretänze, die wir so vereinfachen, dass es allen Spaß macht mitzutanzen. Die Freude an Bewegung mit Musik gehört genauso dazu wie das Gemeinschaftserleben, denn die meisten Tänze werden im großen Kreis oder in langen Ketten getanzt, so dass alle spüren, dass wir zusammengehören. Perfektion ist dabei nicht das Ziel, sondern – unserem Namen gemäß – gute Laune. Uwe und Hannelore Thomsen. Emma Biene: Herr Thomsen, wo und wann kommt Ihr Club zusammen? Uwe Thomsen: Wir treffen uns immer am letzten Donnerstag eines Monats, der nicht in die Schulferien fällt, in der Turnhalle der Steinfeldschule in Mölln. Beginn ist um 16 Uhr, also gleich nach Arbeitsschluss in den Werkstätten des Lebenshilfewerks, die ja direkt nebenan liegen. Emma Biene: Wer kann mitmachen? Hannelore Thomsen: Wir sind ca. 15-20 Aktive, wobei die meisten aus den Wohnstätten in der BürgermeisterOetken-Straße und der Mühlenstraße kommen. Seit dem vorletzten Tanzfest 2010 hat sich auch eine ganze Gruppe vom Buschberghof aus Fuhlenhagen dazu gesellt. Wir freuen uns immer über neue Mitglieder. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, nur Freude an gemeinsamer Bewegung nach Musik. Emma Biene: Ist das „Integrative Tanzhaus“ aus den Tanznachmittagen entstanden und wo und wann findet es statt? Uwe Thomsen: Das „Integrative Tanzhaus“, das in diesem Jahr bereits zum vierten Mal im Berufsbildungszentrum in Mölln stattfindet, ist eine Fortentwicklung der Folk-Tanzhäuser des Folkclubs Herzogtum Lauenburg, die vier Mal im Jahr stattfinden. Zum „Integrativen Tanzhaus“ laden wir in einer Kooperation von Lebenshilfewerk und Folkclub Menschen mit Behinderungen aus dem ganzen Kreis und unsere Folkclubmitglieder ein, um ein gemeinsames Tanzfest zu feiern. Dabei haben wir – anders als bei unseren monatlichen Treffen – immer handgemachte Folkmusik. Ein Tanzleiter erklärt alle Tänze und gemeinsam schaffen wir es schnell, auch anspruchsvollere Schrittfolgen mit Freude mitzumachen. Für Essen und Getränke ist ebenfalls gesorgt, sodass die drei Stunden von 18-21 Uhr im Nu vorüber sind. Mit Uwe und Hannelore Thomsen sprach Emma Biene Möllner Wohnstätten 9 Begegnungen Veranstaltungen Landmarkt auf dem Arche-Hof Dass der Landmarkt auf dem ArcheHof Domäne Kneese auf jeden Fall einen Besuch wert ist, hat sich schon weit herumgesprochen. Von 10.30 bis 16 Uhr konnten am Pfingstsamstag viele hundert Besucher auf dem Hof des Lebenshilfewerks (LHW) begrüßt werden. Diese kamen nicht nur aus Nordwestmecklenburg und LudwigslustParchim, auch immer mehr Gäste aus dem benachbarten Herzogtum Lauenburg, Hamburg, Lübeck und Schwerin nutzen die Gelegenheit für einen Ausflug nach Kneese. Selbst von ein paar Regentropfen zu Beginn ließen sich die zahlreichen Gäste nicht abschrecken, so dass vom Start weg der traditionelle Landmarkt gut besucht war. Wer etwas länger blieb, und das waren nicht wenige, wurde sogar noch mit Sonnenschein belohnt. Besonderer Gast war in diesem Jahr der schleswigholsteinische Landesbauftragte für Menschen mit Behinderungen, Prof. Dr. Ulrich Hase, der sich von Geschäftsführer Hans-Joachim Grätsch den Arche-Hof mitsamt der Baumkirche Jodokus zeigen ließ. Schwer beindruckt war Prof. Dr. Hase von der Vielfalt der Angebote und den Menschen, die „Inklusion auf dem Landmarkt erlebbar machen würden.“ Darüber hinaus hatten die LHW- Gute Unterhaltung mit Kopeister. 10 Bianca Möller (2. v. re.) auf dem Podium und Jens Meißner am Rednerpult. Der Gottesdienst war trotz einiger Regentropfen gut besucht. Beschäftigten und MitarbeiterInnen wieder ganze Arbeit geleistet und alles aufgeboten, was den Landmarkt in all den Jahren zum Publikumsmagneten werden ließ. Hier seien dieses Mal zuerst die vielen Schlemmereien genannt: Ob Bio-Steak, gebackener Pfingst-Ochse oder vegetarische Angebote – viele Gäste verlegten ihr Mittagessen auf den ArcheHof. Den Auftakt machte Frau Pastorin Ariane Baier mit dem Gottesdienst in der Baumkirche Jodokus. Musikalisch wurde der Gottesdienst von „Carpe diem“ und dem Posaunenchor aus Pokrent umrahmt. Auch das Bühnenprogramm, unter anderem mit der Rhythmusgruppe des Arche-Hofs und der Gruppe „Step by Step“ aus Hagenow, bot viel Abwechslung. Auf dem Landmarkt konnte an den vielen Ständen handgemachte Qualitätsarbeit erworben werden. Das Sortiment umfasste unter anderem Honig, Gestricktes und Genähtes, Holzarbeiten, Biowurst, Kerzen, Pflanzen und vieles mehr. Die Stelzenläufer von „Kopeister“, zahlreiche Mitmachangebote, Ponyreiten, Bodybälle, Luftballonkunst sowie eine Ausstellung der LandmarktWettbewerbsbeiträge „Zaungäste“ sorgten für weitere Farbkleckse an einem bunten Nachmittag. Zaungäste einmal anders. Andreas Anders Freier Mitarbeiter ABW-Rat macht Politik Menschen mit Behinderungen dürfen ihre Meinung sagen. Dies ist eine Vereinbarung, die gemacht wurde, damit es Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt besser geht. Im ABWRat des Lebenshilfewerks üben wir uns darin und versuchen gemeinsam die Rechte und Pflichten von Menschen mit Behinderungen besser zu verstehen und uns dafür einzusetzen. Bianca Möller ist die 1. Vorsitzende des ABW-Rates in Mölln. Sie wurde eingeladen, zusammen mit Verena Held und Jens Meißner an einem Parlamentarischen Abend in Berlin teilzunehmen. Die Veranstaltung fand am 17.03.2015 in der Bayrischen Landesvertretung in Berlin statt. An diesem Abend waren über 100 Politiker und 2 Minister eingeladen. Insgesamt kamen 200 geladene Gäste, um sich über den Teilhabeanspruch von Menschen mit Behinderungen zu informieren. Die Bundessozialministerin Andrea Nahles möchte das System der Fürsorge in einen Anspruch auf Teilhabe ändern. Dass Teilhabe auch bei einer politischen Veranstaltung funktioniert, zeigten die TeilnehmerInnen des Abends. Es waren einige Menschen mit Behinderungen dabei, die Bilder ausstellten, eine Maskengruppe präsentierten und Texte einer Zeitung vorlasen. Und natürlich Bianca Möller, die (v. li.) Ulla Schmidt, Verena Held, Jens Meißner und Bianca Möller im Gespräch. richtig mitdiskutierte auf dem Podium. Im Gesetz steht, dass jeder Mensch die gleichen Rechte hat. Menschen mit Behinderung dürfen vom Gesetz nicht anders behandelt werden, als andere. Im Gesetz steht auch, dass alles für Menschen mit Behinderung zugänglich sein soll. Bianca Möller erzählte an dem Abend auf dem großen Podium, wie wichtig es für sie ist, dass in ihrem Zuhause die Leistungen der Pflege vom Pflegedienst und die Unterstützung im Alltag vom Ambulant Betreuten Wohnen (ABW) erbracht werden. In den Wohnstätten ist das nicht so. Dort kann ein/e Bewohner/ in keine Gelder und Leistungen aus ihrer Pflegeversicherung erhalten. Das muss alles die Wohnstätte übernehmen. Wenn ein Mensch mit Behinderung viel Pflege braucht, kann er also nicht mehr soviel Unterstützung im Alltag bekommen und oft dann auch weniger am gemeinsamen Leben teilnehmen. Deswegen ist es so bedeutsam, dass Bianca Möller an dem Abend dabei war und so mutig vor allen Gästen gesagt hat, wie wichtig es ist, beide Leistungen zu bekommen. Damit Menschen, die in Wohnstätten leben und viel Pflege brauchen, trotzdem in ihrer Freizeit überall dabei sein können. Nach der Diskussion auf der Bühne hat Bianca Möller zusammen mit Jens Meißner und Verena Held vom ABW noch zusammen mit den PolitikerInnen und anderen Gästen des Parlamentarischen Abends zu Abend gegessen. Besonders wird uns in Erinnerung bleiben, dass Bianca Möller und Jens Meißner sich mit Ulla Schmidt, der Bundesvorsitzenden der Bundesvereinigung der Lebenshilfe fotografieren ließen und mit der Landtagspräsidentin und LebenshilfeVorsitzenden in Bayern, Barbara Stamm, anschließend mit bayrischem Bier anstießen. Wer sich auch für Politik interessiert und mitmachen möchte beim ABW-Rat, kann sich an Bianca Möller oder an Verena Held wenden. Der ABW-Rat trifft sich alle zwei Monate im Haus der Sozialen Dienste in Mölln. Verena Held Ambulant Betreutes Wohnen 11 Veranstaltungen Veranstaltungen Podiumsdiskussion Am Abend des 5. Mai, dem europaweiten Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, luden die Mitglieder des Kooperationsverbunds der regionalen Sozialeinrichtungen zu einer Podiumsdiskussion in den Ratssaal des Ratzeburger Rathauses. Moderiert von Carsten Kock (RSH) wurde zusammen mit Vertretern von Behörden, Politik und Leistungsanbietern das Thema „Regionaler Teilhabeplan – was nun?“ diskutiert. „Schauen wir auf die derzeitige Rechtslage, könnte man meinen, unsere Gesellschaft sei in Sachen Selbstbestimmung auf einem guten Weg: Die UNBehindertenrechtskonvention und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verbieten Benachteiligung aufgrund von Behinderung und zielen auf selbstbestimmte Teilhabe in allen Lebensbereichen. Auch das Sozialgesetzbuch IX wurde mit dem Ziel geschaffen, Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft für behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen zu fördern. Leider klaffen jedoch Anspruch und Wirklichkeit noch häufig auseinander“, sagte HansJoachim Grätsch, Geschäftsführer des Lebenshilfewerks Mölln-Hagenow und Sprecher des Kooperationsverbunds in seiner Begrüßungsrede. Kreispräsident Meinhard Füllner erklärte in seinem Grußwort, dass er den regionalen Teilhabeplan als eine To-DoListe sehe. Noch bestünde eine Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. „Deren Überwindung ist ein mühsamer und langsamer Prozess“, so Füllner, „es wird viel über Inklusion geredet, eigentlich sind alle dafür, aber wenn es konkret werden soll, hört es bei vielen Menschen auf.“ Dabei gab sich Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion: (v.li.) Jens Meißner, Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow, Dr. Michael Riederer, Leiter des Fachdienstes Eingliederungs- und Gesundheitshilfe der Kreisverwaltung, Sabine Hübner, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Ratzeburg, Gitta Neemann-Güntner, Vorsitzende des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses des Kreises Herzogtum Lauenburg und Moderator Carsten Kock. der Kreispräsident auch selbstkritisch und erinnerte an die Landratswahl Ende Januar 2015 im ersten Stock des Kreismuseums, bei deren Planungen die fehlende Barrierefreiheit völlig übersehen wurde. Aber auch solche Fehler trügen immerhin dazu bei, das Thema wieder in den Fokus zu rücken, gab Füllner zu bedenken. Füllner: „Wir werden die Aufgabe aber nur dann zum Erfolg führen können, wenn unsere Volkswirtschaft ihre Leistungsfähigkeit erhält.“ Barrierefreiheit sei ein Gewinn für die Gesamtgesellschaft. „Wie bekommt man Inklusion in die Köpfe der Menschen?“, war die erste Frage, die ein gut vorbereiteter Carsten Kock den Teilnehmern der Podiumsdiskussion stellte. Interessierte Fragen aus dem Publikum. 12 Gitta Neemann-Güntner, Vorsitzende des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses des Kreises Herzogtum Lauenburg, erklärte, man müsse den Teilhabeplan aufarbeiten und für die anstehenden Aufgaben zunächst die Zuständigkeiten zwischen Kreis und Land klären. Innerhalb der Kreispolitik gebe es einen parteiübergreifenden Konsens pro regionalen Teilhabeplan. Im Sommer wäre hier ein nächster Workshop geplant, der aktive Umsetzungen des Teilhabeplans zum Inhalt haben soll. Weiter schlug sie vor, dass der Kreis eine Vorreiterrolle einnehmen und mehr Menschen mit Behinderungen einstellen solle. Sabine Hübner, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Ratzeburg, merkte an: „In den letzten 20 Jahren ist aus meiner Sicht in Sachen Beteiligung von Menschen mit Behinderung nicht viel passiert.“ Es seien „dicke Bretter zu bohren“ und an der Zeit, dass sich die Menschen ohne Handicap bewegten. Behinderte Menschen müssten ihrer Ansicht nach noch viel mehr Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen. Dr. Michael Riederer, Leiter des Fachdienstes Eingliederungs- und Gesundheitshilfe der Kreisverwaltung: „Es ist nicht die eine große Aktion, die umgesetzt wird. Es sind viele kleine einzelne. Es geht darum, sich gegenseitig zu respektieren und aufeinander zuzugehen. Der Teilhabeplan hat für mich Teilhabe auf die Füße gestellt.“ Die aktuelle Gesetzeslage sei hingegen noch weit weg von den Forderungen des Teilhabeplans. „Wir (die Verwaltung) haben uns aber an die Gesetze zu halten“, erklärte Riederer. Die Initiative zur Umsetzung des regionalen Teilhabeplans im Kreis Herzogtum Lauenburg könne daher nicht von der Verwaltung ausgehen. Jens Meißner (Lebenshilfewerk-Mölln Hagenow) äußerte dazu: „Sobald die UN-Konvention in nationales Recht umgewandelt wird, ist es einklagbar.“ Mit Gesetzen müsse man zunächst die Rahmenbedingungen schaffen. LHW-Geschäftsführer und Sprecher des Kooperationsverbunds der regionalen Sozialeinrichtungen, Hans-Joachim Grätsch, will gemeinsam mit Politik und Verwaltung Veränderungen in Sinne der Inklusion schaffen. Fotos: hfr Im regionalen Teilhabeplan sieht Jens Meißner eher eine Bestandsaufnahme des Ist-Zustands denn einen Plan. „Es könnte gerne schneller gehen, geht es im Moment aber nicht. Aber immerhin ist die Bereitschaft da“, sagte Meißner. Zusammenfassend waren die Teilnehmer der Podiumsdiskussion weitgehend einer Meinung, dass Inklusion in den Köpfen der Menschen beginnen muss. Die Gesellschaft müsse an diese Aufgabe immer wieder erinnert werden. Zudem müssten die gesetzlichen Voraussetzungen auf Bundes-, Landes- und Kreisebene geschaffen werden. Ebenso wurde deutlich, dass seit Veröffentlichung des regionalen Teilhabeplans im vergangenen Herbst noch nicht viel passiert ist und dass es Veranstaltungen wie dieser bedarf, um das Thema in den Köpfen präsent zu halten. „Ich würde es schön finden, wenn den nächsten Aktionstag Leistungsträger, Leistungsberechtigte und Leistungsbringer gemeinsam machen würden. Wir wollen in dieser Sache nicht Gegner, sondern Partner von Politik und Verwaltung sein. Für uns ist Inklusion erreicht, wenn Teilhabe nicht mehr vom Geld bestimmt wird. Die Gesellschaft muss sich den Menschen mit Behinderung anpassen und nicht umgekehrt“, beschrieb Hans-Joachim Grätsch in seinen Schlussworten. Die Mitglieder des Kooperationsverbunds der sozialen Einrichtungen sind das Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH, die Brücke Schleswig-Holstein gGmbH, ANKER e.V., Viktor E. Frankl HäuserGesellschaft für sozialtherapeutische Einrichtungen, die Vorwerker Diakonie gGmbH, das Don Bosco-Haus und Hand in Hand – Ambulant Betreutes Wohnen. Andreas Anders Freier Mitarbeiter 30 Jahrfeier der Heliosklinik Geesthacht im Park Am Samstag den 9. Mai fand das 30 jährige Jubiläum der Heliosklinik Geesthacht im Park der Helios Klinik statt. Und wir, Sven Freimann und Malte Berndt, feierten mit und boten Fotobuttons zum Kauf an. Gleichzeitig war auch das Team der Kerzenwerkstatt aus den Geesthachter Werkstätten am Stand, das Kerzen und Kaffee aus der Hagenower Rösterei verkaufte. Andrang an der Buttonmaschine. Zahlreiche Besucher kamen zu unserem Verkaufsstand, wo auch Herr Kube und das Team des Beruflichen Förderzentrums Schwarzenbek (BFZ) zum Gespräch für interessierte Besucher bereit stand. Auf einem Podium im Park fanden informative Gespräche zum Thema Rehabilitation nach Unfall und Berufsbildung für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und viele weitere spannende Themen statt. Auch Herr Kube vom BFZ erläuterte hier vor Ort auf der Bühne das Konzept des Bereiches für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen im BFZ. Sven Freimann Berufliches Förderzentrum 13 Veranstaltungen Veranstaltungen Aktionstag in Ratzeburg Am 5. Mai war wieder europaweit der Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Der Kooperationsverbund der sozialen Einrichtungen Lebenshilfewerk MöllnHagenow gGmbH (LHW), Brücke Schleswig-Holstein gGmbH, ANKER e.V., Viktor E. Frankl Häuser-Gesellschaft für sozialtherapeutische Einrichtungen, Vorwerker Diakonie gGmbH, Don BoscoHaus und Hand in Hand – Ambulant Betreutes Wohnen nutzte das Datum für einen gemeinsam „Mobilen Aktionstag“ auf dem Ratzeburger Marktplatz. Bei strahlendem Sonnenschein startete der Aktionstag auf dem gut besuchten Marktplatz. Wer den Beteiligten des Aktionstags aufmerksam zuhörte und sich an den zahlreichen Infoständen schlau machte, konnte feststellen, dass auch bei der Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen noch längst nicht alles eitel Sonnenschein ist. So gibt es Lichtblicke und Fortschritte wie die UNBehindertenrechtskonvention (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen) und der regionale Teilhabeplan für Vertreter der Diakonie und des Lebenshilfewerkes. Grußworten daran, dass Inklusion vor allem in den Köpfen der Menschen ankommen muss. Feine Suppe zur Stärkung. Menschen mit Behinderung im Kreis Herzogtum Lauenburg, doch müssen diese Handlungsempfehlungen noch mit Leben erfüllt werden. „Wir haben es insgesamt bitter nötig, mehr darüber nachzudenken“, erinnerte Ratzeburgs Bürgermeister Rainer Voß in seinen Laut, bunt und mitten in der Stadt: Menschen mit Behinderungen verschafften sich auf dem Ratzeburger Marktplatz Gehör. Fotos: hfr 14 Während auf der Bühne die Musikgruppen der sozialen Einrichtungen des Kooperationsverbunds für reichlich Stimmung sorgten, erfuhren Besucher in den Zelten, wie das Leben von Menschen mit Behinderung im Kreis Herzogtum einst war, wie es aktuell ist und wie es sein sollte. So zeigte eine Ausstellung die Aufbereitung des Einzelschicksals eines Mädchens, das 1935 in Mölln lebte. Aufgrund ihrer schwachen Schreibund Lesefähigkeiten sollte sie nach staatlicher Vorgabe zwangssterilisiert werden. Andere Schautafeln zeigten, was laut UN-Konvention noch in nationales Recht umgewandelt werden muss. Die Werksschauen der beteiligten sozialen Einrichtungen stellten dar, was Menschen mit Behinderung alles leisten können. Wer wissen wollte, wie es ist, mit einer Behinderung zurechtkommen zu müssen, konnte versuchen, mit einem Rollstuhl einen Parcours abzufahren oder sich mittels Spezialbrille in die Lebenswelt eines Menschen mit Sehbehinderung einfühlen. Der Tag der offenen Werkstatt zog viele Besucher an. Offene Werkstatt Boizenburg Zahlreiche Besucher zog es am Freitag (8. Mai 2015) zum Tag der offenen Tür in die Werkstätten in Boizenburg. Ein Blick ‚hinter die Kulissen‘ der Betriebsstätte lohnt sich natürlich immer und dieses Mal gleich doppelt, denn: Dieses Jahr können die Boizenburger zehnjähriges Bestehen ihrer Werkstatt feiern. Es war am 1. April 2005 garantiert kein Scherz, als die Werkstatt des Lebenshilfewerks Hagenow (LHW) in der Ringstraße 2 in Boizenburg eröffnet wurde. Spaß an der Arbeit haben die ca. 70 Beschäftigten und elf MitarbeiterInnen des LHW trotzdem, das wurde bei einem Rundgang am 8. Mai deutlich. „Wir fertigen im Moment Schaltschränke unter anderem für Windkraftanlagen“, beschreibt Werkstattleiter Detlef Postler eine relativ anspruchsvolle Arbeit, die in der einen Werkshalle live mitzuerleben ist. Weitere Produkte, die hier in der Fertigung sind: Brauseund Bierkästen samt Bebügelung der Flaschen für das Vielanker Brauhaus, Komplettierung und Montage für Teile einer Regenwasseranlage und vieles mehr. Zudem waren am Tag der offenen Werkstatt die LHW-Näherinnen aus Werkstattleiter Detlef Postler (re.) auf Besichtigungstour mit (v.li.) Bernd Ankele (Bürgermeister Wittendörp), Dr. Margret Seemann (Bürgermeisterin Wittenburg) und Heidrun Dräger (Beauftragte für Gleichstellung und Migration im Landkreis Ludwigslust-Parchim). Hagenow zu Gast, die ebenfalls ihr Können vor den Augen der Besucher zeigten. Zur Stärkung gab es Speis und Trank vom Hauswirtschaftsbereich, ob draußen vom Grill oder in der Kantine leckeren Kuchen. Zwischendrin sorgten noch der Chor Carpe diem, die Band Step by step und die Tanzgruppe Taifun dafür, dass das Jubiläum auch musikalisch ein Hit wurde. Andreas Anders Freier Mitarbeiter Die Tanzgruppe Taifun begeisterte die Gäste. Andreas Anders Freier Mitarbeiter 15 Veranstaltungen Veranstaltungen Hans-Joachim Grätsch im Gespräch mit Minister Dr. Till Backhaus und Bürgermeister Harald Jäschke. Viele Gäste beim LHW-Stand. Yared Dibaba, Inka Schneider und Heike Götz bei der Live-Übertragung der Sendung DAS. Der Norden feiert in Boizenburg Das Landpartiefest des Norddeutschen Rundfunks am letzten Maiwochenende (30. und 31. Mai 2015) brachte den Ausnahmezustand in die Stadt. Der NDR hatte an Mitarbeitern, Technik und Prominenten aufgefahren, was er zu bieten hatte. Auf der Festmeile rund um die Kirche, der Aktionswiese, dem Marktplatz und der Bühne gab es ständig Programm mit bekannten Moderatoren wie Heike Götz, Yared Dibaba, Michael Thurau, Dörte Graner, dem XXL Ostfriesen Tamme Hanken und anderen bekannten Gesichtern aus dem Fernsehen. Zahlreiche Aussteller, die von der radelnden Moderatorin Heike Götz besucht wurden, waren der Einladung nach Boizenburg zu kommen, gefolgt. Wir vom Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow auch. Im Vorfeld wurde viel geplant 16 und organisiert. Die Spannung stieg. Bei uns gab es in diesem Zusammenhang noch eine Besonderheit. In Boizenburg im ehemaligen Ratskeller entsteht ein Café mit zehn Arbeitsplätzen, ähnlich wie das Café Sophie in Hagenow. Und es ist vorgesehen, über dem Café noch 13 Wohnungen für Menschen mit Behinderungen zu errichten. Somit stand schnell fest, wir präsentieren unseren Stand vor „unserem“ künftigen Café und nutzen einen Teil der Baustelle des historischen Ratskellers als Lager. Gesagt, getan. Am Donnerstag (28. Mai) und Freitag (29. Mai ) wurden von unserem Schwarzenbeker Eventservice die Pagoden aufgebaut, von Kollegen und Kolleginnen Material angeliefert, eingeräumt und dekoriert. Bereits am Freitagabend kam der Bürgermeister von Boizenburg, Harald Jäschke, vorbei, um uns an unserem außergewöhnlichen Standort zu begrüßen. Am sehr frühen Samstagmorgen konnten die Vorarbeiten für das Verkaufsund Bewirtungsgeschäft, die Mitmachangebote für groß und klein, das Erfahrungsfeld „Barriere“ und die Ball-Wurfmaschine starten. Noch bevor um 11 Uhr die offizielle Eröffnung des Landpartiefestes war, hatten wir zahlreiche große und kleine Gäste. MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung Boizenburg sowie Politiker unter anderem Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, der mit Heike Götz das Landpartiefest eröffnete, wurden von unserem Geschäftsführer Hans-Joachim Grätsch an unserem besonderen Standort begrüßt. Zahlreiche Freunde und Bekannte sowie Kollegen und Kolleginnen und selbstverständlich auch unsere Beschäftigten ließen es sich nicht nehmen, vorbeizuschauen. Ja, selbst die Hunde konnten sich mit einem Schluck Wasser bei uns erfrischen, was Herrchen oder Frauchen lobend erwähnten. Der Samstag forderte von Ausstellern und Besuchern doch Durchhaltevermögen, denn die Regenschauer und die niedrigen Temperaturen sowie die zum Teil heftigen Windböen waren nicht ohne. Was der Stimmung jedoch nichts anhaben konnte. Der Sonntag war im wahrsten Sinne des Wortes ein sonniger Tag. Mehr als 60.000 Besucher waren am Wochenende in Boizenburg beim Landpartiefest. Unser Stand war den ganzen Tag „belagert“. Es wurde gebastelt, gespielt, Kaffee getrunken, Kuchen gegessen, Gespräche geführt und ausgeruht. In den zahlreichen Gesprächen konnten wir das Interesse der Leute für unsere Arbeit in und mit der Stadt Boizenburg feststellen. Fragen nach der Eröffnung des Cafés im Ratskeller am Markt in Boizenburg stellte jeder zweite Gast und wir wurden nicht müde, über unser Vorhaben zu berichten. Zahlreiche Politiker verweilten auf dem roten Sofa in der Pagode – genauso wie Besucher aus Nah und Fern – und probierten unser Kaffeeangebot sowie die Kaffeespezialitäten. Zu hören, dass der Kaffee in Hagenow geröstet wird, fanden interessierte Besucher sehr spannend und es gab zahlreiche Fragen und von den Kollegen und Kolleginnen professionelle Antworten. Die Laufkundschaft war von der offenen, freundlichen und immer höflichen Art und Weise an unserem Stand sehr angetan und hat dieses direkt oder indirekt zurückgemeldet. Es war schon etwas Besonderes – dieses Wochenende, dieser Stand vor dem künftigen Café im historischen Ratskeller. Es war eine gelungene und besondere Veranstaltung. Danke sehr an alle, die mitgewirkt haben! Karsten Thiel erhält von Heike Götz Autogramme auf den LHWSegelbooten. Edeltraud Wigger Boizenburger Werkstätten Detlef Postler und die Boizenburger Hyazinthenkönigin Simone I. Heike Götz interviewt Hans-Joachim Grätsch vor der Bühne. LHW-ler vor dem Kaffee-Stand. 17 Veranstaltungen Veranstaltungen Das rote Sofa auf Reisen Die Werkstätten-Messe 2015 in Nürnberg Auch in diesem Jahr war das Lebenshilfewerk wieder als Aussteller auf der Werkstätten-Messe in Nürnberg präsent. Diesmal mit einem neuen, ganz besonderen Projekt. Das im Mai 2014 eröffnete „Café Sophie“ mit angeschlossener Kaffeerösterei, in dem 10 Menschen mit Behinderung ihren Arbeitsplatz gefunden haben, hat sich von Hagenow aus auf die Reise nach Nürnberg gemacht, um sich und den eigenen, handgerösteten Kaffee vorzustellen. Die Werkstätten-Messe ist eine Fachmesse für berufliche Rehabilitation & Bildung und Leistungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen. Sie ist seit 1991 Treffpunkt und Forum für alle werkstattrelevanten Themenbereiche und zieht Jahr für Jahr Werkstattverantwortliche- und Beschäftigte, Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Sozial- und Bildungswesen sowie Facheinkäufer aus den verschiedensten Branchen an. Auf der Werkstätten-Messe steht Andrang an unserem Messestand. der Inklusionsprozess von Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt. Wie kann Inklusion im Arbeitsalltag umgesetzt werden. Was muss Politik und Hans-Joachim Grätsch und Ines Senftleben auf dem roten Sofa. 18 Gesellschaft ändern? Was können wir tun? Wie sehen sich Menschen mit Behinderungen in diesem Prozess selbst? Auf der Werkstätten-Messe in Nürnberg gab es viele Antworten auf diese Fragen. Über 200 Aussteller aus Deutschland und Europa präsentierten den 18.845 Besuchern ihre Angebote und Produkte und zeigten Lösungen und Konzepte für eine erfolgreiche Inklusion. Das kostenfreie Fachvortragsprogramm informierte die Besucher und Beschäftigten über vielfältige Fragen des Werkstattalltages: Berufliche Bildung, Dokumentation, EDVLösungen, Marketing, Kooperation, Arbeitsplatzgestaltung etc. In diesem Gewusel aus Informationen, Menschen und Produkten hatte das Lebenshilfewerk mit seinem gemütlichen, einem Café nachempfundenen Messestand einen Ruhepol gesetzt. Das eigens aus Hagenow mitgebrachte rote Sofa lud zu angeregten Gesprächen bei frisch gekochtem Kaffee und In der Halle 12 der Messe. selbstgebackenen Keksen ein. Viele Besucher genossen die Atmosphäre, ließen sich über die verschiedenen Kaffeesorten beraten, staunten, dass unser Kaffee 20 Minuten statt industriell 2-3 Minuten geröstet wird und konnten dann verstehen und kosten, das er auf Grund der schonenden Röstung milder und bekömmlicher ist. Häufig waren alle Plätze auf dem roten Sofa besetzt, so dass die Besucher noch eine Runde drehten, um im Anschluss vielleicht doch noch einen Platz zu bekommen – meistens leider umsonst, da der Vorgänger immer noch saß. Wir führten viele, spannende Gespräche, tranken und kochten Unmengen (unseres) Kaffees, schleppten Kaffeekisten und Regale, beantworteten 1000 Fragen und wurden durch spannende Kontakte auch selbst ein bisschen schlauer. Selbst auf die Frage, ob Honduras (aus diesem Land beziehen wir von einer Frauenkooperative unseren BIO-Kaffee) ein Nachbarland von Ungarn!!! sei, blieben wir ruhig und antworteten gewohnt DIALOGISCH. Zum Glück hatten wir eine Landkarte dabei. Solche und ähnliche Begegnungen ließen uns oft schmunzeln und waren eine willkommene Abwechslung im Messealltag. Nach 4 Tagen Messe und etlichen Stunden und Tagen der Vorbereitung im Team zogen wir am Ende der Messe ein positives Fazit. Viele Menschen lobten das Konzept einer kleinen Kaffeerösterei mit angeschlossenem Café und Direktvertrieb. Viele waren begeistert vom Geschmack der zur Verkostung stehenden Kaffeesorten und kauften direkt danach am Stand ein. Vielen Besuchern gefiel die persönliche Atmosphäre am Messestand, die professionelle Ausstattung (Danke an Almuth Grätsch) das Design unserer Kaffeetüten und die Fröhlichkeit des Teams. Danke an Doreen Cichon, Susanne Wandrei, Almuth Grätsch, Stefan Richter und unsere „Fahrer“, war super mit Euch! Wir fuhren zurück mit einer Menge neuer Eindrücke, vielen neuen Kundenkontakten, deutlich weniger Kaffee im Gepäck als auf der Hinfahrt und großem Schlafmangel Übrigens: Die nächste Werkstätten-Messe findet vom 14. bis 17. April 2016 statt. Wir sind wieder dabei! Karsten Thiel Hagenower Werkstätten 19 Veranstaltungen Veranstaltungen im Stadtbild Möllns als ganz ‚normal‘ empfunden. Darauf darfst du dir ein bisschen ‚was einbilden“, sagte Möllns Bürgermeister Jan Wiegels in seinen Grußworten. „Ich bin das ja gar nicht alleine“, zeigte sich Hans-Joachim Grätsch bescheiden und als Teamplayer. „Es ist wunderbar, in einem Haus mit so vielen tollen Mitarbeitern zu arbeiten.“ Er habe viel Glück gehabt, sei immer mit „guten Chefs, Mitarbeitern und Kollegen gesegnet“ gewesen. Grätsch selbst wies daraufhin, dass er an diesem Tag keineswegs seinen Abschied einläute: „Wir haben aktuell 15 bis 20 Projekte am Start. Sie werden von uns noch viel hören.“ Andreas Anders Freier Mitarbeiter Volles Haus: Über 200 Gäste waren der Einladung zur Doppel-Jubiläumsfeier gefolgt. Vita von Hans-Joachim Grätsch Jubiläum Hans-Joachim Grätsch „Er ist sehr freundlich, sehr hilfsbereit und macht sehr viel für sehr viele Menschen. Das finde ich toll“, stellte LHW-Beschäftigte Nadine Langmaak fest. Am 15.02.1951 in Flensburg geboren seit 2001 wohnhaft in Mölln verheiratet, 2 Söhne, 1 Enkelsohn, 2 Enkeltöchter seit 1975 beim Diakonischen Werk/ Norddeutsche Ges. für Diakonie Rendsburg „Dank Hans-Joachim Grätsch werden Menschen mit Behinderung heutzutage Geschäftsführertätigkeit: seit 1985 Geschäftsführer der Ein ganz besonderes Doppeljubiläum konnte am 24. April im Haus der sozialen Dienste in Mölln gefeiert werden. Über 200 Gäste ließen HansJoachim Grätsch hochleben für vierzig Jahre Diakonietätigkeit und dreißig Jahre im Amt des Geschäftsführers beim Lebenshilfewerk (LHW). Unter den zahlreichen Gästen waren viele Weggefährten, Kollegen und Mitarbeiter von Diakonie und Lebenshilfewerk, diverse Bürgermeister, Politiker, Vertreter von Schulen und aus der Wirtschaft – sie alle hatten sich versammelt, um ein Lebenswerk zu würdigen. „Ein solches Jubiläum ist nicht selbstverständlich, darauf kannst du stolz sein“, beglückwünschte LHWAufsichtsratsvorsitzender Dr. Dieter Radtke den Jubiliar. Grätschs’ Karriere sei eine ‚Erfolgsgeschichte in Zahlen‘. „Da kann einem schon mal schwindelig werden, wenn man die Wachstumszahlen sieht. Aber es ist ein gesundes Wachstum. Es erschlägt uns 20 manchmal die Geschwindigkeit, wie er die Dinge umsetzt. Aber seine Ideen sind immer machbar, jedes Projekt ist immer von Erfolg gekrönt gewesen. Es kommt keiner an ihm vorbei, und so soll es auch bleiben“, lobte Dieter Radtke. In einer folgenden Talkrunde unter Moderation von Stephan Richter, Chefredakteur im SHZ-Verlag, näherten sich unter anderem Schleswig-Holsteins Landtagspräsident Klaus Schlie, Hagenows Bürgermeisterin Gisela Schwarz, LHW-Aufsichtsratsmitglied Georg Kallsen und LHW-Beschäftigte Nadine Langmaak dem Erfolgsrezept von Hans-Joachim Grätsch. „Jockel Grätsch ist ein Mensch, der auf einen zugeht, der offen ist und andere für sich und seine Sache gewinnt. Wir in Hagenow leben die Begegnung und die Einbeziehung von Menschen mit Behinderung“, erklärte Gisela Schwarz, die das jüngste LHW-Projekt in Hagenow, die Kaffeerösterei samt Café, lobte. „Das war eine gute Idee, die wir gemeinsam geboren haben“, so Schwarz. Dieses Bild konnte Landtagspräsident Klaus Schlie nur unterstreichen. Das Wort ‚Dialog‘ mache deutlich, wie Hans-Joachim Grätsch „unterwegs“ sei. Schlie: „Er ist ein Netzwerker, ein unermüdlicher Kämpfer für die Inklusion. Wir sind in einem ständigen Dialog und in Begegnung miteinander. Er ist Motor für die Sache, für die er eintritt.“ Hans-Joachim Grätsch schaffe es, dass sich jeder Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifiziere. Er sei volksnah, zielstrebig, hartnäckig, arbeite aber niemals mit der ‚Brechstange‘. Rückblick auf 40 Jahre Diakonietätigkeit und dreißig Jahre im Amt des Geschäftsführers beim Lebenshilfewerk: Hans-Joachim Grätsch (li.) im Gespräch mit Moderator Stephan Richter. Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg gGmbH seit 1990 Geschäftsführer der Schneiderschere gGmbH seit 1991 Geschäftsführer der Lebenshilfewerk Hagenow gGmbH seit 2000 Geschäftsführer der Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH Tätigkeiten in Vorständen/ Aufsichtsräten: seit 1993 Mitglied im Vorstand der Genossenschaft der Werkstätten (GDW) seit 2000 Mitglied im Aufsichtsrat der GDW 2006 – 2009 Vorsitzender des Aufsichtsrates der GDW seit 2010 Mitglied im Aufsichtsrat der GDW seit 2003 Mitglied des Vorstandes des Lebenshilfe Landesverbandes SchleswigHolstein seit 2008Vorstandsvorsitzender der „Stiftung Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow für Menschen mit Behinderungen“ Ehrenamtliche Tätigkeiten: seit 04/2007 Mitglied des Kirchenvorstandes der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Mölln Talkrunde unter Moderation von Stephan Richter, Chefredakteur im SHZ-Verlag, näherten sich unter anderem Schleswig-Holsteins Landtagspräsident Klaus Schlie, Hagenows Bürgermeisterin Gisela Schwarz, LHW-Aufsichtsratsmitglied Georg Kallsen und LHWBeschäftigte Nadine Langmaak Die Integration von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft ist sein Ziel, die Wirtschaftlichkeit der genannten Unternehmen sein Verantwortungsbereich. 21 Kinder Kinder Frühlingsfest in der Kita Grambek Spiel, Spaß, Kuchen und noch mehr Spiel sorgten bei den Kindern der KiTa Heidepünktchen aus Grambek am Freitag (22. Mai 2015) für reichlich Kurzweil. KiTa-Leiter Claus Laengrich hatte für bestes Frühlingswetter gesorgt, so dass alle von 14:30 bis 17:00 Uhr einen tollen Tag bei viel frischer Luft auf dem Außengelände des Außenposten des LHW-Kindergartens Schneiderschere genießen konnten. Es waren wieder zahlreiche Spielestationen vom Dosenwerfen, über Schubkarrenrennen, bis hin zu Kinderschminken, die zur Auswahl standen. Auch der Waldrand wurde dieses Mal mit einbezogen. Hier warteten zwei Ponys, um mit den Kindern eine Runde zu drehen. Wer wollte, konnte aber auch seinen Gleichgewichtssinn auf einer Slackline unter Beweis Wer ist schneller? Viel Spaß beim Schubkarrenrennen. Fotos: hfr Wackelpartie auf der Slackline. stellen, die zwischen den Bäumen gespannt war. Zudem fanden die neuen Spielgeräte großen Anklang, die kürzlich dank der „Stiftung Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow für Menschen mit Behinderung“ auf dem erweiterten Spielplatz installiert wurden. Andreas Anders Freier Mitarbeiter Erweiterung der Kindertagesstätte Zauberwald in Wentorf Seit 1. Mai 2015 gibt es in unserer Kita Zauberwald unsere erste Krippengruppe. 10 Kinder können hier in der Zeit von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr betreut werden. Im August wird eine zweite Krippengruppe dazu kommen. Der Bedarf für Wentorf/ HH allgemein ist damit aber immer noch nicht gedeckt. Seit 2008 ist die Schneiderschere gGmbH als Gesellschafter mit der Gemeinde Wentorf im Gespräch. Erst mit der Übernahme des Gebäudes durch einen privaten Investor konnte die Erweiterung der Kindertagesstätte auf den Weg gebracht werden. Die vorhergehenden Verhandlungen konnten vor der Klärung der 22 Eigentumsverhältnisse nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Nun ist für die Arbeit der Schneiderschere in Wentorf eine zukunftsorientierte Grundlage geschaffen worden. Die Betreuungszeit wird jetzt auch für die anderen Gruppen, die integrative Gruppe und die Regelgruppe erweitert. Im Herbst wird es eine Eröffnungsfeier geben. So kann sich die Kita Zauberwald nach 13 erfolgreichen Jahren mit einem erweiterten Angebot für die Zukunft gut platzieren. Claus Laengrich Kindertagesstätten der Schneiderschere Flohmarkt in der Schneiderschere Als einer der ersten Flohmärkte der Saison eröffnete am 28. Februar die Schneiderschere in Mölln ihre Pforten für Schnäppchenjäger. Bei den angebotenen Sachen handelte es sich natürlich fast ausschließlich um Kleidung und Spielzeug rund ums Kind. Von 14 bis 16 Uhr konnte vor und in den Räumen der Schneiderschere gestörbert werden. Zahlreiche Familien nutzten diese Angebot an diesem sonnigen Samstagnachmittag. Bereits vom Start weg, um 14 Uhr war der Flohmarkt, der stets von den Kindergarteneltern initiiert wird, gut besucht. Wer vor oder nach erfolgter “Shoppingtour” eine Stärkung brauchte, erhielt diese bei dem reichhaltigen Kuchenbuffet. Dessen Erlös kommt traditionell den Kindern der Schneiderschere zu Gute. Andreas Anders Freier Mitarbeiter 23 Wohnen Wohnen Konzertbesuch der Amigos Am 6. Februar 2015 war es wieder so weit, die „Amigos“ waren in Schwerin und dieses Erlebnis wollten Bewohner der Hagenower Wohnstätten und der Pflege- und Fördereinrichtung auf gar keinen Fall verpassen. Gemeinsam machten wir uns am Abend, ungeduldig und gut gelaunt, auf den Weg zu den Amigos nach Schwerin. Als wir dann endlich in der Sportund Kongresshalle angekommen sind, wurde gleich der Stand mit den Fanartikeln angepeilt und ordentlich durchstöbert. Glücklich und zufrieden hatten wir alle etwas gefunden. Danach wurde es Zeit, die Plätze aufzusuchen, welche nicht weit von der Bühne entfernt waren. Schließlich betraten die Amigos, Bernd und Karl-Heinz, die Bühne und wurden von uns jubelnd und klatschend begrüßt. Nach ein, zwei Liedern riss es uns auch schon von unseren Plätzen und wir wollten nur noch tanzen. Außerdem sangen wir textsicher die einzelnen Lieder mit und standen irgendwann direkt vor der Bühne, sodass wir die Amigos ganz nahe erleben durften. Das Konzert der Amigos war wirklich atemberaubend und ließ unsere Herzen höher schlagen. Leider war das Konzert irgendwann vorbei. Aber dann kam der krönende Abschluss. Die Amigos gaben noch eine Autogrammstunde, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten. So haben wir alle noch ein Autogramm und auch ein Foto mit Bernd und Karl-Heinz erhalten. Damit aber noch nicht genug, denn sie nahmen sich für uns auch noch die Zeit, für ein gemeinsames Gruppenbild. Auf dem Rückweg schwärmten wir alle von diesem schönen Abend und eines war gewiss, beim nächsten Konzert der Amigos, in unserer Nähe, sind wir garantiert wieder dabei! Andrea Thiel und Bewohner Hagenower Wohnstätten 24 Gruppenangebote im Ambulant Betreuten Wohnen Mölln Im Ambulant Betreuten Wohnen in Mölln werden neben der individuellen Begleitung der NutzerInnen im Alltag auch viele verschiedene Gruppenangebote gemacht. Es gibt Gruppen, die sich regelmäßig einmal im Monat treffen wie etwa die Frauengruppe, die Männergruppe, die Spielegruppe, die Kochgruppe, die Kegelgruppe und weitere Gruppen, die sich gerade im Aufbau befinden, aber natürlich auch unregelmäßige Angebote zu besonderen Anlässen, Ausflügen oder Ähnlichem. Für diese Ausgabe der Isshoni, haben sich zwei NutzerInnen einzelne Angebote herausgesucht um hierrüber zu berichten. Mau-Mau und Co, die ABWSpielegruppe Im Januar haben wir uns am 23. Januar 2015 um 14:00 Uhr in der Henri-Dunant-Str. bei Susanne Günther getroffen. Wir spielen immer UNO, Elfer-Raus, Hexen-Tanz, Mensch Ärgere Dich nicht, UNO-Extrem oder eben auch Mau-Mau. Vorher trinken wir noch Kaffee und essen Kuchen oder Kekse und plaudern über die Werkstatt oder andere Sachen. Manchmal, wie z. B. am Freitag den 13. März 2015 um 14:30 Uhr, treffen wir uns auch im Büro bei Freya Rauschelbach-Kruska und Daniela Dührkop im Haus der sozialen Dienste in Mölln. Viele Grüße, Korinna Noel, Susanne Günter, Petra Teves, Bianca Möller, Ilka Porth, Nadine Funke, Stefan Indorf, Björn Meier, Freya Rauschelbach-Kruska. Das ist der Bericht von Januar und März. Ilka Porth Ambulant Betreutes Wohnen Mölln Gemeinsames Kochen in der ABW Kochgruppe im Februar und März Wir sind am 27. Februar 2015 um 14:00 Uhr Uhr los zum Aldi gefahren, und haben Cola, Saft, Fleisch, Saure-Sahne und Gemüse gekauft und dann sind wir zur Mühlenstr. 10-12 zurückgefahren. Da haben wir Carmen Müller, Hans-Werner Prahl und Harald Ragge getroffen. Matthias Ahrens ist dann später dazugekommen und Jennifer Peters und Dominik Westphal waren auch dabei. Und Verena Held, Frank Wohlfeil, Martina Niebert und Ilka Porth. Wir haben zuerst das Gemüse und das Fleisch kleingeschnitten, alle zusammen. Und dann haben wir Schnitzel paniert, und das Fleisch und das Gemüse angebraten. Ganz viele Pilze wurden zubereitet und wir haben einen Tomatensalat gemacht und dazu gab es Fladenbrot. Und dann haben wir alle zusammen gegessen. Auch am 27. März 2015 haben wir uns zum Kochen getroffen. Wir sind um 14:00 Uhr in der Henry-Dunant-Straße 13 losgefahren, mit Bianca Möller und Ilka Porth. Dann sind wir zu Frank Wohlfeil zur Krankengymnastik gefahren und haben ihn abgeholt. Danach sind wir dann zur Mühlenstraße 10-12 gefahren, dort haben die anderen auf uns gewartet. Ilka Porth hatte am Donnerstag vor dem Kochen einen Kirsch-Streusel-Kuchen für Nadines Geburtstag gemacht. Wir haben den Porree geschnitten und die Möhren und den Sellerie geschält und in Stücke geschnitten und auch die Kartoffeln geschält und in Stücke geschnitten. Dann haben wir noch die Äpfel geschält und in Scheiben geschnitten und den Fliederbeersaft warm gemacht. Dominik Westphal und Verena Held haben die Zwiebeln angebraten, dann das andere Gemüse dazugegeben und die Brühe mit Wasser zugegeben. Und die Hackbällchen vorher angebraten. Viele Grüße, Carmen Müller, Hans-Werner Prahl, Nadine Funke, Dominik Westphal, Stefan Indorf, Jennifer Peters, Ilka Porth, Frank Wohlfeil, Martina Niebert, Harald Ragge, Matthias Ahrens, Verena Held und Annika Paul Ilka Porth Ambulant Betreutes Wohnen Mölln Mein Faschingsbericht vom Freitag den 13. Februar 2015 in Geesthacht Am Freitag den 13. Februar 2015 sind wir mit einem großen Reisebus der Firma Vokuhl zu der Faschingsfeier nach Geesthacht gefahren. Der Bus war bis zum letzten Platz besetzt und wir waren einigermaßen pünktlich in Geesthacht. Es war eine super geile Stimmung in den Geesthachter Werkstätten im Heuweg. Es gab sogar ein paar tolle Showeinlagen wie z.B. die Trommelgruppe aus den Geesthachter Wohnstätten und eine Tanzgruppe, die im Westernoutfit ein paar tolle Tänze gezeigt hat. Es wurde auch wieder das beste Kostüm bewertet. Aus dem ABW waren dabei: Susanne Günter, Fabian Huß, Sven Klein, HansWerner Prahl, Katja Pauer und Peter Helmke, Martina Niebert und Carmen Müller sowie die Betreuerin Annika Paul und Daniela Dührkop. Aus der Möllner Werkstatt sowie aus den Möllner Wohnstätten waren auch Betreuer dabei. Es war ein sehr schöner Abend und wir waren um 21:30 Uhr wieder in Mölln, so dass ich um 22:00 Uhr wieder in meiner Wohnung in der Henry-Dunant-Straße Nummer 13 war. Martina Niebert Ambulant Betreutes Wohnen Mölln ABW-Frauengruppe – Ausflug in das CHOCOVERSUM in Hamburg (siehe Bilder) Wir sind mit Silke Dierssen am 6. März 2015 um 12:00 Uhr in der Werkstatt losgefahren zum KIK und haben Nicole Teucke und Ulrike Rühmling abgeholt. Und dann sind wir nach Hamburg zum Schokoladenmuseum gefahren und haben eine Führung im Schokoladenmuseum gemacht. Wir konnten erfahren wo die Kakaobohne herkommt und dann konnten wir sie auch probieren. Sie hat bitter geschmeckt und wir konnten an den Kakaobohnen reiben und riechen; und dann kam eine Waage, wo man schätzen kann, wie viel Fett und Kakao man hat. Dann sind wir in einen großen Raum gegangen, wo man eine kleine Schüssel und ein große Schokoladen-Schüssel bekam, und dann sollten wir in die kleine Schüssel, Gummibärchen, Haferflocken, Kaffeebohnen, Streusel, Rosinen, weiße Schokolade oder Edel-Schokolade füllen und in die Schokolade machen und in den Kühlschrank stellen. Dann sind wir zur Rührschüssel gegangen wo wir erklärt bekommen haben, dass dort die Schokolade gekühlt wird und mehrere Stunden gerührt wird, dann haben wir wieder probiert. Danach wurde die Schokolade gewalzt und dann haben wir wieder probiert. Hinterher sind wir zur Packmaschine gegangen und uns wurde gezeigt, wie die Schokolade verpackt wurde. Am Ende sind wir zu den Tischen gegangen und haben auf unsere Schokolade gewartet, und dann haben wir sie verpackt. Danach sind wir noch zum Shop und haben uns eine Kleinigkeit gekauft. Und dann sind wir noch in die Mönckebergstraße gegangen zum Abendbrot. Viele Grüße, Carmen Müller, Nicole Teuke, Christine Piep, Ilka Porth, Ulricke Rühmling und Silke Dierssen Ilka Porth Ambulant Betreutes Wohnen Mölln 25 Wohnen Wohnen getroffen. Denn auch bei diesem Highlight sollte keiner fehlen. Übrigens werden bei diesem Fest die Hasen (es sind beides Hasendamen) ihre Namen erhalten. Vorschläge können immer noch eingereicht werden. Wir laden alle herzlich dazu ein. Silke Lindenau Pflege- und Fördereinrichtung und Hagenower Wohnstätten Norddeutsches Ostern Frühlingsfest Am 22. April fand in der Schweriner Straße 34 in Hagenow das Frühlingsfest der Pflegeund Fördereinrichtung und der Hagenower Wohnstätten statt. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Gäste den Frühling begrüßen und sich auf die kommenden warmen Tage freuen. Höhepunkt des Tages war der Einzug zweier Hasen, sie erhielten in einem neuen Hasenstall ein zu Hause im grünen 26 Sinnesgarten. Insbesondere bei den Kindern war die Freude über die Neulinge sehr groß. Täglich können die Kinder die Hasen besuchen, mit ihnen kuscheln, sie versorgen und dabei spielerisch lernen, Verantwortung zu übernehmen. Der Einzug der Hasen war auf Grund einer Spende des Ingenieurbüro Dänekamp und Partner aus Ludwigslust möglich. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal für die Spende bedanken. Auch für das leibliche Wohl wurde an diesem Tag mit frischen selbstgebackenen Waffeln und Eis sowie Knüppelkuchen am Lagerfeuer gesorgt. Nach diesem wunderschönen Nachmittag viel der Abschied schwer, aber die Verabredungen für das Sinnesgartenfest am 3. Juli um 18:00 Uhr wurden schon Eine steife Brise fegt durch den Garten der Wohnstätte in der BürgermeisterOetken-Straße. Halb erstarrte Vögel krallen sich in den Ästen fest und geben es auf, gegen das Dröhnen des Windes anzusingen. Der Garten ist leer. Und schon kommt Paul auf eine Idee. Der Plan wird gemacht und verkündet. Die BewohnerInnen sind begeistert: „Gute Idee, wir machen ein Osterfeuer und grillen draußen!“ Ja, so ist das hier im Norden. Und schon geht die Fahrt los. Das weiße Gefährt wird bestückt mit Wurst und Leckereien, ausgewählt vom hauseigenen Gourmet Dirk und schnell in die Wohnstätte geliefert. Naja, so schnell eben, wie der Einkaufstrupp sein konnte, neben den 35.000 anderen kreativen Hamsterern, die sich auf den unwahrscheinlichen aber doch auch möglichen Weltuntergang zwischen den Feiertagen vorbereiteten. Der Rauch zieht über den Garten hinweg und hüllt alle in eine angenehme Atmosphäre. Glückliche Gesichter zwinkern in die Kamera, Getränk und Gabe wechseln die hilfsbereiten Hände. Nun sind wir vorbereitet. Der Samstag verstrich. Es ist Sonntag. Ein Sonntag, der wolkenverhangen ist, der aber noch ein Versprechen einzulösen hat. Stina muss die hohen Schuhe anziehen. Ralf lacht über den Schuhwechsel während der Anreise zum Gotteshaus. Ein österlicher Gottesdienst wird zusammen mit Ute und Dirk in Ratzeburg gefeiert. Danach wird die Philosophiestunde einberufen. Und nach einem gemeinsamen Mahl entdecken Karin, Bernd, Dirk, Ralf und Christiane ihre kreativen Fertigkeiten, die mit Anne und Stina beim Eieranmalen ihren Ausdruck finden. Und kaum fällt ein Ei auf den Tisch, malträtiert und auch irgendwie kein Ei mehr, wird dies kurzerhand zur individuellen Kunst erklärt. „Naja,“ resümiert Bernd schlicht, „ist halt behindert.“ Entspannung kehrt ein und der Montag ist erfüllt vom österlichen Frieden. Schlicht und ergreifend, ganz norddeutsch eben. Stina Kreft und Paul Postler Möllner Wohnstätten Ralf Müller, Dirk Lohse und Betreuerin Stina Kreft heizen schon mal das Feuer an. Willfred Heinze, Ute Stuhlmacher, Malies Engwer, Peter Klüß, Karin Wagner, Bernd Flögel, Betreuer Paul Postler und vorne Rolf Neumann und Heidi Frahm genießen das nordische Angrillen. 27 Wohnen/ Arbeit Arbeit Müllsammelaktion der Stadt Mölln Am 28. März 2015 fand, wie schon die Jahre davor auch, an einem Samstag die Müllsammelaktion der Stadt Mölln statt. Aus der Wohnstätte Bürgermeister Oetkenstraße 16 nahmen Herr Ralf Müller, Frau Marlies Engwer und Herr Mathias Behnke und aus der Mühlenstraße 10-12 nahmen Frau Brigitte Wöhlert, Herr Joachim Wolf und Herr Georg Thater wieder daran teil. Von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung Mölln bekamen wir unser Gebiet zugeteilt. Es umfasste die gesamte Innenstadt sowie den Mühlenplatz und den Kurparkplatz. Rechtzeitig vor Beginn der Sammelaktion wurden uns Handschuhe und Müllsäcke in die Wohnstätte gebracht. Pünktlich um 9:00 Uhr ging es dann am Samstag los. Das Wetter war zwar kalt, aber es regnete nicht. Es ist immer überraschend zu sehen, was andere Menschen so alles achtlos wegwerfen. Besonders der Plastikmüll der Einwegverpackungen landet oft irgendwo auf der Straße und wird dann vom Wind verweht. Wir teilten uns immer beidseitig entlang einer Straße auf, um so Zeit zu sparen. Das Sammelgebiet war sehr groß. Besonders die vielen Zigarettenkippen waren zeitaufwändig einzusammeln. Unser Betreuer Herr Kahle hatte vorsorglich für uns alle Greifzangen gekauft. So war es nicht so mühevoll, alles aufzuheben. Gegen 11:30 Uhr haben wir dann den gesamten gesammelten Müll eingeladen und sind zum Forstbetriebshof in Mölln gefahren. Dort standen mehrere Müllcontainer bereit. Viele andere Vereine und Firmen aus Mölln nahmen ebenfalls an der Müllsammelaktion 2015 teil. Die Müllbehälter füllten sich zusehend. Man konnte nur staunen, was andere so alles achtlos wegwerfen. In der großen Forsthaushalle gab es dann zur Stärkung für alle Teilnehmer ein reichhaltiges Mittagessen und Getränke zur freien Auswahl. Hier hatten viele Firmen durch Spenden die Verpflegung der Teilnehmer möglich gemacht. Die Gruppe Montage/Verpackung 1 der Geesthachter Werkstätten besucht die Firma Walter Förster Der Möllner Bürgermeister Herr Wiegels übernahm danach die Übergabe der Urkunden und bedankte sich bei allen Bürgern für ihre Einsatzbereitschaft, die Stadt etwas schöner und attraktiver zu machen. Es war erstaunlich, wie viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen daran teilgenommen haben. Von alt bis jung waren viele dabei. Für uns persönlich haben wir einige Erinnerungsfotos gemacht. Gern nehmen wir auch wieder im nächsten Jahr daran teil. Ein Besuch im Hagenower Heimatmuseum Am 5. Dezember 2014 besuchten Beschäftigte aus dem Näh-Atelier das Hagenower Heimatmuseum. Der Museumsleiter Herr Gawlick führte uns durch eine weihnachtlich geschmückte Wohnung anno 1920. Es war sehr interessant zu erfahren, wie zu dieser Zeit Weihnachten gefeiert wurde. Viele Fragen wurden von den Beschäftigten gestellt, da wir ja in der heutigen Zeit ganz anders Weihnachten begehen. Bei einer weihnachtlich gedeckten Kaffeetafel und einem Glas Apfelpunsch ließen wir den Rundgang ausklingen. Für uns alle war es eine gemütliche Stunde und eine Zeitreise in die Vergangenheit. Kirsten-Regine Brockmöller Hagenower Werkstätten 28 Die Beschäftigten des Nähateliers beim Museumsbesuch. Mathias Behnke Möllner Wohnstätten Am 13. Januar 2015 besichtigte die Gruppe Montage/Verpackung 1 mit 17 Beschäftigten die Produktionsräume der Metallwarenfabrik Walter Förster GmbH in Geesthacht . Der Besuch entstand aus dem Wunsch der Firma Förster, sich gegenüber den Geesthachter Werkstätten für die geleistete Arbeit erkenntlich zeigen zu wollen. Für uns war es ein Zeichen der Wertschätzung, dass die Begrüßung und Begleitung unserer Besuchsgruppen seitens der Firma Förster durch drei Personen durchgeführt wurde. Der Betriebsleiter, Herr Lindt, sowie Frau Kukowski, aus der Abteilung QualitätsManagement und Herr Scholz, Abt. Einkauf/Verkauf, begleiteten uns die ganze Zeit und gewährten uns einen tollen Einblick in den Werdegang und die Arbeit der Firma Förster. Die Firma wurde 1886 als Einzelhandelsgeschäft für Schneidereibedarf durch Marianne Förster in Hamburg gegründet. Später entwickelte sie sich dann aber zum Produktionsbetrieb für Plomben, Stoffund Polsterknöpfe. 1952 wurde die Produktion aus Platzgründen nach Geesthacht verlegt. Das erste bezogene Gebäude war ein ehemaliger Pulverschuppen der Dynamitfabrik Alfred Nobel. Ab ca. 1955 erfolgte ein langsamer Rückzug aus der Herstellung eigener Produkte und die Firma entwickelte sich zum Zulieferbetrieb für die gesamte Industrie. Heute werden durch die ca. 90 Mitarbeiter Teile für Energie-, Medizin-, Automobil-, Luftfahrt- Messund Regeltechnik produziert. Stanz- und Tiefziehteile aus allen Metallen mit Materialstärken von 0,05 bis 4 mm sind die heutigen Markenzeichen. Die Produktion erfolgt auf modernen Hydraulik-Ziehpressen, CNC-Fräszentren oder CNC-Drehbänken. Förster Produkte werden in die ganze Welt geliefert. Wir waren bei der Firma Förster In der Gruppe Montage/ Verpackungsgruppe 1 werden Montagesätze für die Firma Förster produziert – das heißt wir müssen verschiedene Metallteile miteinander verschrauben. Der fertige Montagesatz wird später in der Industrie gebraucht, um darauf Messinstrumente festzuschrauben. Bei unserem Rundgang konnten wir die Entstehung von verschiedenen Teilen des Montagesatzes beobachten. Wir konnten uns im Lager große Rollen mit aufgewickeltem Blech anschauen, Pressen und Stanzen, die das Blech in die gewünschte Form brachten, Trommelanlagen – wie große Betonmischer – die mit kleinen „Steinchen“ die Kanten des Metalls glatt geschliffen haben und Waschmaschinen und Trockner, die das Metall von Fetten und Resten befreiten. Am Ende lag ein glänzendes Teil vor uns. In der Nachbesprechung unseres Besuches wurden folgende Punkte als besonders beeindruckend genannt: • Die großen Pressen, mit denen das Metall verformt wird. So gab es eine Presse, die mit Wasserdruck bis zu 4000 bar arbeitet. Das ist 1000-mal so stark, wie der Druck in unseren Wasserleitungen. Eine andere Presse hat das Metall mit einem Druck von 400 t verformt. Das würde reichen um ca. 5000 Menschen hoch zu heben • Das große Lager mit den vielen Metallen und Werkstücken. • Die Genauigkeit und Sauberkeit, mit der alles produziert wird. • Dass wir eingeladen wurden, um uns für unsere Arbeit zu danken und wieviel Zeit sich die Firma Förster dafür genommen hat uns den Betrieb zu zeigen. Wir bedanken uns bei der Firma Förster für die Anerkennung und das kleine Geschenk, welches wir am Ende unseres Besuches erhalten haben. Bei unserem Besuch haben wir vieles gesehen und gehört. Wir wissen jetzt, wie die Teile entstehen, die wir zusammenbauen, wo und wie sie gebraucht werden und wie wichtig es ist, dass wir unsere Arbeit genau und pünktlich erledigen, denn wir sind Teil einer großen Produktionskette. Jan Breden Geesthachter Werkstätten 29 Arbeit Arbeit Thema gesunde Ernährung im BFZ – Fahrt zum Arche-Hof Tag der Logistik: Besuch bei Firma Limal in Neumünster Zum Abschluss des Lernkurses Am 16. April 2015 hat eine „Gesunde Ernährung“ im Gruppe aus dem Beruflichen Beruflichen Förderzentrum Förderzentrum Schwarzenbek die Schwarzenbek fand ein Ausflug Logistik-Firma Limal im Rahmen zum Arche-Hof in Kneese statt. des Tags der Logistik besichtigt. Gleich morgens machten Logistik hat viel mit Transport, Lagerung und Versand von Waren zu tun. Am Tag der Logistik zeigen Unternehmen aus Industrie, Handel und LogistikDienstleistung der Öffentlichkeit Einblicke in die Vielfalt logistischer Aufgaben. Wer hat nicht schon mal im Internet in Onlineshops bestellt, bei Ebay ersteigert oder bei Amazon gekauft? sich acht Teilnehmer, zwei Bildungsbegleiterinnen und ein FSJler auf den Weg nach Kneese. Schließlich hatten wir alle in den Wochen zuvor viel über gesunde Lebensmittel, die Ernährungspyramide und die Herkunft unserer Nahrung gelernt. Nun wollten wir auch einmal sehen, wie denn die Schweine, Rinder und Hühner gelebt haben, bevor sie als Fleisch verkauft werden. Herr Finnern konnte uns jede Menge über die Tiere auf dem Hof erzählen, insbesondere auch über die Unterschiede von Bio-Haltung und herkömmlicher Stall-Haltung. Auch beim Getreideanbau gibt es große Unterschiede im Anbau, so wird beispielsweise beim Bio-Anbau keine Chemie eingesetzt, alles bleibt natürlich. Natürlich gibt es auch Unterschiede im Preis, wenn Fleisch- und Getreideprodukte später im Laden Hier wird Brot gebacken. 30 Die Gruppe in der Küche. verkauft werden. Die Produktion von BioProdukten ist einfach viel aufwändiger, zeitintensiver und dadurch teurer als die herkömmliche, schnelle Produktion. Aber wir konnten uns davon überzeugen, dass es den Tieren auf dem Arche-Hof in Bio-Haltung wirklich gut geht und sie sich dort sehr wohl fühlen. Die Hühner haben einen Stall und ein großes Außengelände. Es gibt drei verschiedene Hühnerrassen auf dem Arche-Hof und natürlich auch Hähne. Das ist wichtig, damit die Hühner auch Eier legen. Auf dem Hof leben drei verschiedene Schweine-Rassen in mehreren Gehegen. Dort gibt es richtig Schlamm und Wasser und die Schweine wälzen sich gerne darin. Die Rinder gehören zur Rasse Angus-Rind und leben das ganze Jahr lang draußen auf der Weide. Sie haben längeres, zotteliges Fell, was im Winter gegen die Kälte schützt. Bald werden die ersten Kälber zur Welt kommen, Herr Finnern rechnet in diesem Jahr mit ungefähr 50 Kälbern. Auch den großen Trecker haben wir uns natürlich genau angesehen und wer wollte durfte auch hineinklettern und einmal auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Im Anschluss an den Hofrundgang durften wir mit Frau Drews in die Backstube des Hofes. Dort haben wir gemeinsam Bio-Weizenbrot gebacken. Dafür wurde zuerst ein Hefeteig hergestellt, der dann gehen musste. Dann durfte jeder sein eigenes Brot formen und nach Wunsch mit Kräutern bestreuen. Nach einer weiteren, kurzen Gehzeit konnten die Brote gebacken werden. In der Wartezeit haben wir unter Anleitung von Frau Drews noch einen gesunden Rohkostsalat zum Mittagessen hergestellt. Auch dabei durften alle tatkräftig mithelfen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten wir satt und zufrieden mit unseren selbstgebackenen Broten den Rückweg nach Schwarzenbek an. Es war ein schöner und sehr lehrreicher Ausflug für alle. Janine Kruse und die Dienstagsgruppe Berufliches Förderzentrum Schwarzenbek In der Regel setzt unser Klick auf das Feld „Kaufen“ eine ganze Abfolge verschiedenster Ereignisse in Gang: die Bestellung wird bearbeitet, d. h. • die Bezahlung geprüft, • Auftrags- und Buchhaltungsformulare erstellt und gedruckt, • die bestellten Teile im Lager herausgesucht (kommissioniert), • auf Vollständigkeit und ordnungsgemäßen Zustand geprüft, • verpackt, • adressiert • und möglichst am gleichen Tag noch verschickt. Wird eine Ware zurückgeschickt, wird auch dieser ganze Vorgang mit der Erfassung der Reklamation, Kontrolle der Ware bis zur Erstattung des Kaufpreises hier erledigt. Bei der Firma Limal, die seit 2003 in Neumünster existiert, arbeiten ca. 70 Mitarbeiter in verschiedenen Lagerbereichen von insgesamt 30.000 qm Fläche, das sind 3 große Fußballfelder. Im Lagerbereich arbeiten gelernte Fachkräfte für Lagerlogistik, aber auch angelernte Kräfte oder Angestellte, die aus anderen Berufen in diese Branche gewechselt sind; es wird auch ausgebildet. Im Lagerbereich ist noch viel Handarbeit nötig, es gibt keine Förderbänder oder elektronischen Systeme zur Bestellungszusammenstellung; teilweise legen die Mitarbeiter im Lager am Tag bis zu 15 Km zurück. Die Waren sind unterschiedlichster Art, von Autoteilen über Gartenmöbel, Schuhe, Küchengeräte bis zu Kameraobjektiven; die hochwertigsten Artikel haben einen Preis von 30.000 €. Als besonderen Service bietet Limal auch an, die Ware für ihre Kunden professionell fotografieren und textlich beschreiben zu lassen. Unserer Gruppe von BBBlern aus den verschiedenen Werkstätten hat dieser Informationstag gut gefallen; es war interessant, zu sehen, was nach dem eigentlichen Kaufen so alles passiert und wie schnell, wie durchdacht und gut geplant diese Abläufe dann alle passieren. Vielen Dank an die Firma Limal! Thorsten Franke Berufliches Förderzentrum Schwarzenbek von links: H. Sailer, F. Lange, H. Schoelzel, , F. Zimmermann, H. Franke, H. Martens, H. Mikeska, F. Karl, F. Freyer, H. Kaletta, F. Haase, H. Wedemann 31 Arbeit Arbeit Unser erstes 3 Gänge Menü Besuch der Möllner Werkstätten in der Stadtbücherei in Mölln Mit 12 Beschäftigten verschiedener Gruppen der Möllner Werkstätten, aufgeteilt in zwei Werkstattbussen, starteten wir unseren ersten Besuch in der Möllner Stadtbücherei. Mit viel Freude und Neugier sind wir hingefahren. Die Leiterin der Stadtbücherei Mölln hat uns erwartet und herumgeführt. Sie erklärte in welchen Abteilungen welche Themen zu finden sind. Danach durften wir allein die Bücherei durchstöbern. Ich, Jürgen Klein, hatte großen Spaß in der Heimatkunde-Abteilung Schleswig Holsteins. Meine, Jan Sailers, interessanteste Ecke war die des Kriegsgeschehens. Auch hier waren viele interessante Sachbücher und Dokumentationen über den Krieg. Andere fanden ihre Interessen z. B. in der Abteilung Fantasy oder Science Fiction. Achim, ein Fan Deutscher Schlagermusik, hat sich mehrere CD`s ausgeliehen und freut sich sehr daran. Aber auch andere Musikrichtungen und aktuelle Musik kannst Du in der Stadtbücherei ausleihen. Wunderbar war es für die „Nichtleser“, die dort Hörspiel-CD`s oder Filme und Blue Ray ausleihen können. Auch Bilderbücher und Kinderbücher wurden ausgeliehen. Die Auswahl ist groß. Wenn Ihr Interesse habt und mal reinschnuppern wollt, meldet Euch bei Sylke Demmer oder Andreas Witt in der Möllner Werkstatt, die auch gern in der Stadtbücherei mit Rat und Tat zur Seite stehen. Jan Sailer und Jürgen Klein Möllner Werkstätten Oft schon baten wir unsere Leiterin der Hauswirtschaftsgruppe Frau Klatt, sie möge mit uns doch mal kochen. Sicher, unsere Küche ist keine Großküche, aber um mit drei oder vier Beschäftigten unserer Gruppe zu kochen reicht sie alle mal. Also haben wir so lange gebettelt bis sie letztlich einwilligte. Wir waren echt happy! Zunächst besprachen wir, wer denn überhaupt daran teilnimmt und wie es so ablaufen kann. Teilnehmer des Projektes waren dann nach mehreren Anläufen und Terminverschiebungen Ramon Dünow, Ramona Wöhlert und ich, Britta Wollmeyer. Als nächstes stand die Entscheidung an, was gekocht werden soll. Das haben wir dann doch lieber Frau Klatt überlassen. Schließlich wollten wir ja was Besonderes. Bei einem Gruppengespräch erzählte sie uns, was sie geplant hatte. Das Beste war, dass wir noch Gäste dazu einladen konnten, die dann unsere zubereiteten Speisen verköstigen durften. Das war cool! Aber zurück zu dem, was auf unserer Speisekarte stand: Infoveranstaltung für Schulen im Beruflichen Förderzentrum Schwarzenbek Am 29. April 2015 waren die Werkstufen der Steinfeldschule Mölln und der Hachedeschule Geesthacht zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Ungefähr 70 Schülerinnen mit LehrerInnen, Schulbegleitungen und teilweise auch interessierten Eltern waren an dem Vormittag unsere Gäste im BFZ Schwarzenbek. Sie konnten sich bei einem kleinen leckeren Imbiss über das Haus und unsere Arbeit informieren. Die breit gefächerten und vielfältigen Angebote im Bereich der Beruflichen Bildung waren das Hauptthema, aber auch über die verschiedenen 32 Arbeitsmöglichkeiten in den LHWWerkstätten und die immer wichtiger werdenden Angebote der Ausgelagerten Arbeitsplätze wurde umfassend informiert. In einer Diashow wurden Fotos aus verschiedenen Bildungsmodulen und Lernkursen gezeigt und, als krönender Abschluss, konnten in einer Mitmachaktion aktiv LHWEinkaufstaschen gestaltet werden, wobei tolle Ideen kreativ umgesetzt wurden. Vorspeise: Klare Tomaten-Bouillon mit Basilikum Hauptgang: Filet im Röstimantel an Möhrengemüse Dessert: Nougat Mousse Von links: Ramon Dünow, Ramona Wöhlert, Antje Klatt, Britta Wollmyer, Edeltraud Lucht und Gäste. Frau Klatt hatte Lose vorbereitet, damit es auch für uns eine Herausforderung wird, wer welchen Gang zubereitet. Ich kann nur sagen es hat irre viel Spaß gemacht. Wir haben gemeinsam eine schöne Tafel gedeckt und danach kniete sich jeder in die Zubereitung seiner Speise rein. Natürlich immer mit dem wachsamen Auge von Frau Klatt. Hatten wir Fragen oder brauchten Hilfe war sie da. Sie zeigte uns wie man Tomaten schält und wie man aus einfachen Kartoffeln etwas Besonderes zaubert, was dazu nicht einmal schwer ist. Man muss sich nur ein wenig Zeit zum Kochen nehmen. Frau Klatt half uns unsere Gerichte schön auf dem Teller anzurichten und jeder brachte dann seinen zubereiteten Gang zum Tisch. Ich kann nur sagen, es war echt lecker und das bestätigten die Köche und ihre Gäste auch immer wieder. Das machte uns wirklich stolz. Danke Frau Klatt und bitte noch einmal. Britta Wollmeyer und Antje Klatt Hagenower Werkstätten Dann kamen auch schon unsere Gäste. Klar waren wir aufgeregt und neugierig darauf, was die wohl sagen werden. Janine Kruse, Thorsten Franke Berufliches Förderzentrum Schwarzenbek 33 Arbeit Arbeit Waldwoche Erstmals wurde im LHW über den Berufsbildungsbereich eine Waldwoche angeboten. Begleitet und ins Leben gerufen wurde dieser äußerst interessante wie auch belebende Fünf-Tagestripp von Frau Sylke Demmer und mit betreut von Leon Martens. Am Montag ging es los, um 9:30 Uhr war Abfahrt Richtung Mölln. Eine kleine Gruppe von sieben Leuten trauten sich ins Abenteuer „Wald Woche an den Möllner Seen“. Der Wald rief förmlich nach der kleinen mutigen Gruppe. Am ersten Tag zeigte Frau Demmer den „ungelernten Freunden der Natur“ die Umgebung. Sie zeigte Wege, die im Wald auf und ab gingen, zeigte auf Pflanzen am Weg und auch auf Bäume, um der Gruppe ihr Wissen über diese Pflanzen und Bäume mit zu teilen. So verging einige Zeit, bis wir einen geeigneten Platz für einen Aufbau einer Regenunterkunft mit Seilen und Plane gefunden hatten. Nachdem genug größere Stöcker und dünne Baumstämme gesammelt, aufgestellt und stabilisiert wurden, konnten wir die Plane mit den Seilen befestigen. Hier verharrte die kleine Gruppe und genoss die Aussicht, freute sich an der Natur und als es Zeit wurde langsam zum Auto zurück zu gehen, freute sich jeder über die Entscheidung an der Waldwoche teil zunehmen. Waldwoche Zweiter Tag Die Abfahrt war wieder um 9:30 Uhr. An dem zweiten Tag gingen wir in den Möllner Wildpark. Dort wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt. Anschließend konnten wir mehrere Tiere in ihren Gehegen betrachten: Waschbären, Minks, Falke, Bussard, den sprechende Kolkraben, Fische, Ziegen im Streichelzoo, der kleine Skulpturenpark. Und wir haben auch das balancieren auf Baumstämmen geübt. Bevor die Gruppe den Wildpark verließ, wurden noch Findlinge mit einem Alter von bis zu 10 Millionen Jahren bestaunt. Herr Schölzel und Herr Schröder entspannen sich. Danach wurde wieder die Unterkunft aufgesucht, wo die Gruppe „Kreativer Gestaltung mit Naturmaterialen“ nachging um so genannte „Gottesaugen“ aus Holz und Garn zu basteln. Bis es auch am zweiten Tag Zeit wurde nach Hause zu gehen. Dritter Tag im „Sherwood Forrest“ Am dritten Tag stand ein Besuch bei dem Walkindergarten in Grambek auf dem Programm. Dort lernten wir wichtige Persönlichkeiten der nächsten Generation kennen, die uns sehr freundlich in ihre Mitte aufnahmen. Wir haben mit den Kids dann Kräuterbutter hergestellt, indem wir Kräuter aus der Umgebung in einen Mörser (Schale aus Stein) zerkleinerten und mit Butter vermischten. Auf Brot war das ein Hochgenuss. Herr Martens, Herr Schröder, Herr Neef, Herr Kaletta, Herr Schölzel und Frau Karl. 34 Den restlichen Tag haben wir mit der Suche nach Robin Hood und Peter Pan verbracht. Leider haben wir diese nicht gefunden und so waren wir wieder an der Stelle unserer Regenunterkunft gelandet. Diese Unterkunft wurde leider von Fremden aufgelöst. Indem Seile wie auch die Plane weggenommen wurden. Wir waren schockiert und verärgert, Herr Kaletta und Herr Schölzel bauen einen Unterschlupf. doch ließen wir uns nicht unterkriegen, sondern beschlossen trotz allem weiter guter Dinge zu sein. Vierter Tag und letzter Tag Am vierten Tag waren wir tief im Wald versteckt und haben mit Erlaubnis des Försters ein kleines Feuer gemacht. Für das Feuer musste aber erstmal allerhand Holz wie auch die Steine für die Feuerstelle in der Natur des Waldes gefunden werden. Augen. Um den vierten Tag ausklingen zu lassen, fuhren wir (nachdem wir das Feuer fachgerecht gelöscht hatten) noch in die Möllner Werkstätten, um uns eine kleine Führungsrunde geben zu lassen. Fünfter Tag Die Gruppe trifft sich im Beruflichen Förderzentrum Schwarzenbek und macht eine Präsentation der Waldwoche. Die Gruppe teilt sich diese Aufgabe auf. Patrick Schröder Schwarzenbeker Werkstätten Wir haben auch Salat aus gesuchten und gefundenen Kräutern im Wald zubereitet. Am Anfang mussten wir ein bisschen kämpfen, um das Feuer zu entfachen, aber als es dann brannte, hatten wir alle einen leuchtenden Schimmer in den 35 Arbeit Arbeit Janina, die Pferdeflüsterin Ein besonderer Arbeitsplatz für eine besondere Person Wer Janina Marzowka aus der Werkstatt kennt glaubt nicht, dass sie flüstert. Janina ist nicht für Ruhe bekannt in der Werkstatt. Janina ist eher das Gegenteil, neugierig; nervig, nervös. Herr Grätsch (links) und Herr Schönfelder (rechts) sowie eine Gruppe der zukünftigen Näherinnen und Fachkräfte Auch mich als ihren Ex- und WiederGruppenleiter und die anderen Gruppenleiter konnte sie gut auf Trab halten. Startschuss für die Erweiterung des Näh-Ateliers in Hagenow Der Start der Erweiterung des LHW NähAteliers in Hagenow wurde am 26. Mai 2015 besiegelt. Bei einem Treffen auf der Baustelle in der Langen Straße 114 in Hagenow, unterzeichneten der zukünftige Vermieter Herr Gädcke und unser Geschäftsführer Herr Grätsch, den Mietvertrag für die neue Näherei. Mit dabei waren außerdem der Geschäftsführer der Firma „Allergo Natur“ Herr Schönfelder, der Architekt Herr Dr. Kurth, Frau Senftleben als Fachbereichsleiterin, Herr Postler als Werkstattleiter der Hagenower Werkstätten, die Teamleiterin Frau Wormstädt-Ständer und weitere zukünftige Mitarbeiterinnen und Beschäftigte. In der Näh-Werkstatt wird ab Mitte Juni 2015 in Zusammenarbeit mit der Firma „Allergo Natur“ produziert. Diese vertreibt Textilien für Allergiker und 36 unter Neurodermitis leiden. 2010 siedelte die Näherei von der Dr.Raber-Str.1 in die Sandstraße 1-3, wo die Produktion dann weiter ging. Unterschriften auf den Mietvertrag werden geleistet; links Herr Gädcke, rechts Herr Grätsch allergendichte Bettbezüge. Hierfür wird extra eine spezielle Stofflegemaschine angeschafft, die den Zuschnitt erleichtern soll, so dass genügend Material für die Näherinnen und Näher zur Verfügung steht. Die Maschine wird eine Fläche von ca. 4 x 11m in Anspruch nehmen. Auf ca. 500 m² arbeiten zukünftig ca. 15 Beschäftigte. Schon seit 2008 arbeitet das LHW mit „Allergo Natur“ zusammen. Damals entstand die Produktion spezieller Schlafanzüge für Kinder, die Immer am Reden, am Mitreden, gibt immer ihren Senf dazu. Man mag sie eigentlich, aber sie bringt einen an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Und das nicht nur bei den Beschäftigten aus der Gruppe. Nun wird ein Teil der BettwäschenProduktion der Firma „Allergo Natur“ von Bayern aus nach MecklenburgVorpommern verlagert. Es werden dann im LHW monatlich ca. 1200 Sets Kopfkissenhüllen, Matratzen und Bettbezüge hergestellt. Alle Beteiligten freuen sich am 11. August 2015 die Eröffnung der NähWerkstatt im ehemaligen Konsum feiern zu können. Anja Wittenberg und Jana Brüch Hagenower Werkstätten Auch sie selbst kommt schwer zur Ruhe. Janina hat ADHS. ADHS ist eine anerkannte Krankheit, für die kann man nichts und sie ist auch nicht ansteckend. Aber sie wirkt sich aus – auf Janina selbst und auf die Personen um sie herum. Sie wirkt sich auch auf die Schul- und Arbeitsleistungen von Janina aus, sie kann sich nicht so gut auf Sachen konzentrieren oder merken, sie ist schnell abgelenkt und sie ist ganz hibbelig und hektisch. Wer Janina kennt, weiß was das bedeutet. Und diese Janina arbeitet seit über 3 Jahren auf einem Pferdehof! Wie halten das die Pferde bloß aus? Laufen die nicht weg? Die Pferde halten das sehr gut aus, die hören zu und merken, dass Janina nett zu ihnen ist. Und Janina merkt, dass die Pferde sie mögen. Sie putzt sie nämlich ganz doll mit Bürsten, reibt sie mit Decken und Lappen ab und bringt ihnen Futter und Wasser. Sie bewegt die Pferde an einer langen Leine und hilft so ihrem Chef bei der Ausbildung der Tiere. einen Muskelkater. Und sie muss lernen, sich Sachen zu merken und sie muss auch lernen mit Kritik umzugehen. Es sind sehr viele: musst du noch! für Janina. Es wird oft vergessen, dass sie aus der Werkstatt kommt. Ihr Chef ist Reitlehrer und bringt Menschen bei, mit Pferden zu reiten und er bringt Pferden bei, von Menschen geritten zu werden. Die Zeit des Jammerns ist aber jetzt vorbei, das mochten die Pferde nicht. Jetzt kommt die kalte und nasse Zeit, mal sehen ob Janina weiter an ihrem Traum mit Pferden zu arbeiten festhält. Drücken wir ihr die Daumen, dass ihr Chef an ihr festhält. Und er hat gemerkt, dass Janina viel von der Pferdesprache versteht und dass auch die Pferde Janina gut verstehen. Deshalb hat er sehr viel Geduld mit Janina. Die braucht er auch und bildet sie aus. Janina lernt viel über die Pferdepflege und den Umgang mit Pferden. Und sie lernt viel über sich selbst. Sie hat gelernt, dass sie was kann. Und sie lernt auch, dass sie durchhalten muss, auch wenn es anstrengend ist. Denn so ein Pferd ist viel größer als Janina und trotzdem muss sie oben die Haare bürsten. Das gibt lange Arme und PS: Janina hat erlaubt, dass ich über ihre Krankheit rede. Ihren Pferden ist die Krankheit egal, und so soll es bei allen anderen auch sein. Oliver Penns Geesthachter Werkstätten 37 Arbeit Arbeit Offene Werkstatt Schwarzenbek Am 12. Juni 2015 war es wieder ausleihen. Geöffnet ist immer freitags von 8:30 bis 11:00 Uhr. soweit: „Offene Werkstatt“ in der Röntgenstraße 18 in Schwarzenbek. MitarbeiterInnen und Beschäftigte des Lebenshilfewerks gewährten zwischen 11 und 14 Uhr einen Einblick in ihren Arbeitsalltag. Die Schwarzenbeker Werkstätten des Lebenshilfewerks bieten vornehmlich Menschen mit seelischen Behinderungen Arbeit und Beschäftigung, wie die Besucher bei einer Führung durch das Haus von Werkstattleiter Peter Kube erfahren. Insgesamt 60 Beschäftigte arbeiten hier unter anderem im Bereich der Hauswirtschaft oder im Eventservice. Letzterer umfasst zum Beispiel Auf- und Abbau sowie Reinigung von Partyzelten. In einem anderen Bereich werden alte abgegriffene Akten des Hamburger Staatsarchivs auseinandergenommen und wieder frisch zusammengeheftet. Aber auch die Digitalisierung von alten Akten kann bei den Schwarzenbeker Werkstätten in Auftrag gegeben werden. Zwei relativ neue Arbeitsbereiche sind die Näherei und die Bücherei. In Zusammenarbeit mit der Näherei der Hagenower Werkstätten werden hier unter anderem Stoffe aus einer Blindenwerkstatt vernäht. Ein paar Räume weiter befindet sich eine stattliche Leihbücherei mit Büchern, CD, Videos und Spielen. Das Inventar setzt sich komplett aus Sachspenden zusammen. Auch wenn die Bücherei vornehmlich für MitarbeiterInnen und Beschäftigte des Hauses gedacht ist, kann hier eigentlich jeder kommen und nach einer kurzen Registrierung Bücher Zu den Werkstattplätzen kommen in Schwarzenbek auch einige sogenannte ausgelagerte Arbeitsplätze hinzu. „Die Werkstatt hat immer den Auftrag, auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten“, sagt Peter Kube. So sind einige Beschäftigte, eng betreut durch MitarbeiterInnen des Lebenshilfewerks, bei externen Unternehmen aus dem Bereich des Einzelhandels, in der Gastronomie oder auch in der Verwaltung zu finden. Meist beginnt es nach Berufsvorbereitungsmaßnahmen in der Schwarzenbeker Werkstatt. Danach folgt die Kontaktaufnahme bei einem Unternehmen mit einem Praktikum, bevor dann im Idealfall eine regelmäßige Tätigkeit im externen Unternehmen aufgenommen wird. Die Unternehmen haben die Option, die Beschäftigten auch auf Dauer zu übernehmen. „Wir brauchen im Schnitt fünf bis sechs Jahre, um einen Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten“, so Peter Kube weiter. Auch die Arbeitgeber müssten oft erst lernen, dass eine solche berufliche Rehabilitation in ihrem Betrieb möglich ist. Peter Kube: „Für uns ist es ein Erfolg, wenn wir jedes Jahr einen Beschäftigten vermitteln können.“ Doch dies sei nicht ein Ziel für jeden Beschäftigten. Für manche sei das höchste Ziel auch einfach, nur eine feste Tagesstruktur zu haben. Hier sei dann die Arbeit im „Schutzraum“ Werkstatt auch auf Dauer die geeignetere Lösung. Mitten im Arbeitsleben Am 4. Juni 2015 fand in der Betriebsstätte Am Hasselsort der Tag der offenen Werkstatt statt. Der Andrang von Besuchern war groß. Die Eröffnung begann mit der Trommelgruppe des Arche-Hofes. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich von Beschäftigten durch die Werkstatt führen zu lassen, um einen Überblick der vielen Arbeitsangebote zu erhalten. Sie waren überrascht, was die Beschäftigten auf die Beine stellten. Z.B. gab es • ein reichhaltiges kulinarisches Angebot, vom Frühstück über Grillen hin zu den Torten und einem Eiswagen • Kreativ-Mit-Mach-Angebot FIMO • Buttonherstellung • Werkstattprodukte Zurzeit arbeiten fast 50 Beschäftigte in der Betriebsstätte für viele Firmen aus der Region. Durch die Werkstatt haben Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Perspektive. Da viele verschiedene Berufsgruppen vorkommen, können wir ein breites Spektrum an Arbeit annehmen. Durch die gute qualifizierte Betreuung und Koordinierung der Fachkräfte sind wir in der Lage, das ganze Jahr kontinuierlich zu arbeiten. Um weiterhin eine gute Arbeit zu gewährleisten, benötigen wir ein größeres Platzangebot was im nächsten Jahr realisiert werden soll. An dieser Stelle, möchten wir uns nochmals bei all denen bedanken, die uns so großartig unterstützt haben. Anett Budel und Karin Malke Betriebsstätte Am Hasselort Wer nach der Hausführung an diesem sehr warmen 12. Juni Durst bekommen hatte, konnte draußen an der Cocktailbar einen alkoholfreien Cocktail genießen und sich dort über die bundesweite Aktionswoche Alkohol „Weniger ist besser!“ informieren. Andreas Anders Freier Mitarbeiter 38 39 Wir im LHW Wir im LHW „Boxenstopp” aufgezwungen“, fügt Hans-Joachim Grätsch hinzu. Bei den Boxenstopps herrscht zudem die ärztliche Schweigepflicht seitens des Kursleiters. Das Gesamtkonzept wurde zuvor mit der MAV abgestimmt. „Gesundheit ist der Sonnenschein der Seele“ – mit diesem Zitat von E. Young hat das Die mündlichen wie schriftlichen Rückmeldungen der bisherigen Teilnehmer seien überwiegend positiv. „Einigen Mitarbeiten hat es die Augen geöffnet „ betrieblich wie privat“, verrät Ulrich Berghof. Lebenshilfewerk MöllnHagenow (LHW) den Beginn unterschiedlicher Maßnahmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements eingeläutet. In Zusammenarbeit mit kompetenten Fachleuten aus dem Praxisnetzwerk Herzogtum Lauenburg (PNHL) wird in der ersten Jahreshälfte 2015 allen Mitarbeitern der Workshop „Boxenstopp“ angeboten. Acht dieser Workshops sind bereits gelaufen und haben bei den Teilnehmern viele neue Impulse aus dem Bereich Work-Live-Balance hinterlassen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Erfolgsschlüssel guter Dienstleistungen und unser wichtigstes Gut. Ein gesundes, erfolgreiches und konkurrenzfähiges Unternehmen zeichnet sich durch gesunde, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Somit ist auch klar, dass wir das Thema ‚Gesundheit‘ im Lebenshilfewerk mit hoher Priorität behandeln“, fasst LHWGeschäftsführer Hans-Joachim Grätsch die Strategie seines Unternehmens zusammen. Bei der Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen sei es für das Lebenshilfewerk selbstverständlich, ausschließlich mit 40 Ziehen eine positive Bilanz aus „Boxenstopp“: (v.li.) LHW-Geschäftsführung Hans-Joachim Grätsch, Referentin der Geschäftsführung Anja Franksen (LHW), PNHL-Geschäftsführer Markus Knöfler und Dr. Ulrich Berghof, Vorstandsmitglied des Praxisnetzwerks sowie Allgemeinarzt und Ernährungsmediziner aus Mölln. Foto: hfr Fachleuten zusammenzuarbeiten. Da habe sich die Kooperation mit dem Praxisnetzwerk Herzogtum Lauenburg nicht nur angeboten, sondern die Erfahrung in den ersten Workshops auch schnell bestätigt. „In Inhouse-Workshops mit maximal fünfzehn Teilnehmern schulen und trainieren wir die Mitarbeiter des Lebenshilfewerks immer unter professioneller ärztlicher und psychotherapeutischer Anleitung. Wir sensibilisieren für die Herausforderungen und Stressoren im individuellen Arbeits- und Lebensumfeld, unterstützen bei der Früherkennung und Bewertung von Stresssymptomen und trainieren Präventionsmaßnahmen, die jeder selbst in den Alltag überführen kann“, sagt Dr. Ulrich Berghof, Vorstandsmitglied des Praxisnetzwerks sowie Allgemeinarzt und Ernährungsmediziner aus Mölln. In einem ersten Schritt wurde allen Mitarbeitern die Teilnahme am Workshop „Boxenstopp“ angeboten. Hierbei werden an zwei Tagen, jeweils drei Stunden am Freitagnachmittag und am Sonnabendvormittag, individuelle Risikoprofile erstellt sowie bei Bedarf sinnvolle Impulse zu Hilfsangeboten gegeben. Zudem gibt es Informationen und Empfehlungen zu Themen aus dem Bereich „Work-Live-Balance“. Dazu Dr. Ulrich Berghof: „Stress ist oft ein Zusammenspiel von Faktoren aus dem beruflichen und dem privaten Bereich. Wer bei der Arbeit nicht ‚nein‘ sagen kann, kann es zuhause oft auch nicht. Der Boxenstopp gibt die Gelegenheit, einmal inne zu halten und die Situation einmal von außen zu betrachten.“ Daraus werde dann erarbeitet, wo noch Ressourcen liegen und was man in Zukunft besser machen kann. Der „Boxenstopp“ wurde in den Monaten März bis Mai an den LHWStandorten Mölln, Geesthacht und Hagenow angeboten. Die Anwesenheit am Freitag zählt als Arbeitszeit, am Sonnabend als Freizeit. Die Kosten für den „Boxenstopp“ trägt das LHW. Die Workshops sind ein freiwilliges, präventives Angebot, lange bevor ein möglicher „Burn-Out“ drohen könnte. Bislang haben fast ein drittel der LHW-Mitarbeiter teilgenommen. „Für eine völlig freiwillige Maßnahme ist das eine gute Quote“, erklärt PNHLGeschäftsführer Markus Knöfler. „Es soll jeder Mitarbeiter selbst bestimmen, ob er mitmacht. Das wird niemandem Nach der Teilnahme am „Boxenstopp“ können sich die Mitarbeiter in einem nächsten Schritt einem Workshop für individuelle Maßnahmen zur nachhaltigen Bewältigung oder Linderung der identifizierten Stressfaktoren anschließen. Hierzu wurden Maßnahmen mit Mitgliedern aus dem Praxisnetz zu den Modulen „Stress“, „Bewegung“, „Ernährung“, und „Suchtprävention“ entwickelt. Die Kosten für diese aufbauenden Workshops werden voraussichtlich von den Krankenkassen bezuschusst. Für das PNHL ist das betriebliche Gesundheitsmanagement im LHW eine Premiere. Den „Boxenstopp“ können künftig auch andere Unternehmen im Kreisgebiet in Anspruch nehmen. Knöfler: „Es ist uns wichtig, dass unsere Experten hier aus der Region kommen, die Kursleiter sind als Vertrauensperson immer ansprechbar.“ Das PNHL wurde 2004 gegründet. Mit mehr als 130 Fachärzten aus 17 Fachrichtungen sowie zahlreichen Psychotherapeuten, drei AkutKrankenhäusern, zwei geriatrischen Kliniken und zwei medizinischen Versorgungszentren werden pro Jahr 100.000 Patienten aus dem Herzogtum und dem angrenzenden MecklenburgVorpommern wohnortnah versorgt. Statt Arbeit ein Tag Abenteuer im „Hansa-Park“ An einem schönen Mittwoch im April, hatte die Gruppe der Menschen mit erworbener Hirnschädigung des Beruflichen Förderzentrums Schwarzenbek einen sehr abwechslungsreichen Tag im Hansa-Park. Die gesamte Gruppe hatte viel Spaß und Vergnügen bei dem zahlreichen Angebot an Fahrgeschäften. Ein Highlight des Tages war die „Seelöwenshow“ sowie die Parkrundfahrt in dem „Hansa-Park-Express“. Eine tolle Aussicht über den Park und das Meer bot der 100 m hohe „Holsteinturm“. Gestärkt wurde sich zum Mittag in der „Westernstadt“. Nach dem der Hunger gestillt war, waren die nächsten Ziele die Schiffsschaukel und das hohe Kettenkarussel. Danach haben sich drei Wagemutige in den „fliegenden Hai“ getraut. Das Wetter war den ganzen Tag über hervorragend, so dass wir den Ausflug mit viel Sonnenschein genießen konnten. Peter Spellmeyer, Berufliches Förderzentrum Schwarzenbek Florian B. und Manuel M. vom BFZ im Zug durch den Hansa-Park. Andreas Anders Freier Mitarbeiter Gruppenfoto vorm Lübecker Holstentor. 41 Wir im LHW Wir im LHW Kirchentag 2015 in Stuttgart Unsere Eindrücke, Gedanken und Erlebnisse Die Losung für den Stuttgarter Kirchentag 2015 lautete „damit wir klug werden.“ Fröhlich feiern und klug werden war also in den Tagen vom 4. Juni bis 7. Juni diesen Jahres angesagt. Der Chor „Carpe Diem“ der Hagenower Werkstätten des Lebenshilfewerkes nahm zum 5. Mal am evangelischen Kirchentag teil. Voller Vorfreude bereiteten wir uns auf diese Zeit vor. Die Auswahl aus der mehr als 500 Seiten umfassenden Veranstaltungsbroschüre war sehr groß. Doch jeder fand passende Angebote für sich. Der Kirchentag war international, denn die Besucher kamen aus über 100 verschiedenen Ländern. Sie brachten ihre Kulturen, Rhythmen und Glaubenstraditionen mit nach Stuttgart. Auch wir brachten unsere Musik mit und trugen zu dem großen Erlebnis „Kirchentag“ bei. Unsere Missionsaufgabe beinhaltete 3 Auftritte. Wir sangen mit viel Freude und die vorübergehenden Menschen hielten inne, verweilten, gaben Beifall und sangen mit. Während unseres Aufenthaltes in Stuttgart gab es sehr viele kleine und große, emotional sehr berührende Begegnungen und Momente für uns. Zum Beispiel ein Zusammentreffen mit dem weltbekannten Künstler Alex Jacobowitz mit seinem Xylophon in der Königsstraße oder mit der Superband „Seedside“. Sie ist Deutschlands beste integrative Band aus Greifwald, die in der Martinskirche in Stuttgart-Nord mit ihrem Programm „Ein Auge reicht“ auftrat. Weiterhin besuchten einige von uns einen Mut-Mach-Abend u.a. mit dem Facharzt für Humor, Dr. Eckart von Hirschhausen. Gemeinsam mit 7000 anderen Gästen konnten wir einen tollen Abend erleben. Täglich um 13:00 Uhr gab es viele Gottesdienste in ganz Stuttgart. Zwei mal waren wir dabei und konnten anschließend an einem offenen Singen teilnehmen. Dafür wurden uns vorher Liederbücher zugeschickt. Besondere Highlights waren ein TaizeAbend mit viel Musik, ein Klassik Abend mit einem Stück von Händel (Messias) und ein Andreas Bourani Konzert. 42 Es gäbe noch Vieles zu erzählen, denn die Organisatoren des Kirchentages haben ein Mammutprogramm auf die Beine gestellt. Wir können dafür nur unsere Bewunderung ausdrücken und dankbar sein. Edith Wendland und Ingrid Wormstädt-Ständer Hagenower Werkstätten 43 Wir im LHW Wir im LHW Zusammenarbeit und Kooperation Das Lebenshilfewerk MöllnHagenow (LHW) und das MarionDönhoff-Gymnasium (MDG) Mölln arbeiten in vielen Bereichen zusammen. Einen Einblick in die Kooperationen sowie in das aktuellste Projekt gewährten die beiden Möllner Institutionen kürzlich im Rahmen eines Pressegesprächs. Die Kooperation des LHW und des MDG besteht bereits seit einigen Jahren, wie LHW-Geschäftsführer LHWGeschäftsführer Hans-Joachim Grätsch und Rüdiger Behrend, stellvertretender Schullleiter des MDG, berichten. Bereits im Jahre 2004 wurde die Kletterwand in der Turnhalle der Schule gemeinsam mit fachlich versierten Beschäftigten der Möllner Werkstätten installiert. Ein Projekt, welches alle Beteiligten nachhaltig beeindruckt hat. Seit dem gab und gibt es immer wieder weitere Berühungspunkte. Neben Praktika und Projekttagen der Schüler in verschiedenen Bereichen des Lebenshilfewerkes und Besuchen von und in den Möllner Werkstätten sowie der Schulmensa, die vom LHW betrieben wird, ist nun im vergangenen Jahr eine weitere Kooperation entstanden. So hat das Marion-Dönhoff-Gymnasium 2010 eine Radio-AG ins Leben gerufen. Die Schüler senden jeden Mittwoch von 13 bis 14 Uhr und jeden zweiten Dienstag im Monat von 19 bis 20 Uhr auf dem Offenen Kanal Lübeck live aus Mölln. Zu empfangen sind die Sendungen von „Mölln on Air“ über den Livestream auf OKLuebeck.de, auf UKW 98.8 oder Kabel 106.5. Die Schüler der Radio AG sowie die teilnehmenden Beschäftigen des Lebenshilfewerks treffen sich alle vierzehn Tage zur Redaktionskonferenz, um gemeinsam die nächste Sendung auszuarbeiten. So entsteht eine Sendung pro Monat im Sinne des Kooperationsprojekts. Koordiniert und begleitet wird die Zusammenarbeit von Lehrkräften der Schule sowie Mitarbeitern des LHW. Seit September 2014 wirken auch Beschäftigte des Lebenshilfewerkes im Rahmen des Radio-Projektes regelmäßig an den Mittwoch-Sendungen mit. „Das schöne bei dieser Geschichte ist, dass Menschen mit und Jugendliche ohne Behinderung einfach wieder zusammenkommen. Durch den Wegfall des Zivildienstes ist bei der jüngeren Generation oftmals die Verbindung nicht mehr vorhanden, wenn man nicht gerade einen Familienangehörigen mit Behinderungen hat. So wollen wir hier wieder ein Stück Inklusion betreiben“, führt LHW-Geschäftsführer HansJoachim Grätsch einen der Vorzüge der Kooperation aus, „Gerade für Jugendliche ist es wichtig zu merken, dass Behinderung nicht weh tut und auch keine ansteckende Krankheit ist. Das ist für mich das vorrangige Ziel, das wir diese Art der Verbindung zwischen Schulen und den Einrichtungen des Lebenshilfewerks schaffen.“ Wer einmal an einer solchen Redaktionskonferenz teilgenommen, merkt sofort: Berührungsängste herrschen hier nicht. In lockerer Runde sitzen Schüler wie LHW Beschäftigte zusammen. Im gemeinsamen Brainstorming bekommt jeder Gelegenheit, seine Ideen und Themen einzubringen und auch bei der späteren Aufnahme der Sendung hat jeder seine Zeit vor dem Mikro. Darüber hinaus ist eine Erweiterung des Projektes mit dem LHW auf den Bereich Film und Fernsehen: „Mölln on Screen“ im Offenen Kanal angedacht. Wer sich für das Radio „Mölln on Air 98.8“ interessiert, findet weitere Infos im Internet: Das Radio-Projekt hat eine Homepage: radiomoelln.de Es ist als Außenstudio über die Seite des Offenen Kanals Lübeck zu erreichen: http://www.okluebeck.de/hl/finden/ aussenstdios/moelln.php Facebookseite: https://www.facebook.com/radio/ moelln Erlebnisbericht der Fördergruppe Hagenower Werkstätten Nach fast einem Jahr Planung haben wir, vom Förderbereich in Hagenow, vom 30. März 2015 bis 1. April 2015 unsere Bildungsfahrt nach Klink an die Müritz unternommen. Schon viele Wochen vorher waren wir Fachkräfte mit der Planung dieser Fahrt beschäftigt. Wir sind zum ersten Mal mit der Gruppe über Nacht unterwegs gewesen. So waren viele Dinge zu bedenken, beispielsweise : • wie können wir die individuelle Betreuung unserer zu Betreuenden gewährleisten? • wie können wir in Absprache mit unserem Werkstattleiter, Herrn Geu, Vater eines unserer zu Betreuenden für unsere Fahrt gewinnen? • wie teilen wir unsere zu Betreuenden in den gemieteten Ferienhäuser auf? • welche Fachkraft ist für wen verantwortlich? • wo und wie bekommen wir Frühstück und Abendessen? • welche Aktionen unternehmen wir mit den zu Betreuenden? Nachdem wir im Team den Ablauf festgelegt hatten, bekamen alle Eltern einen Brief mit den notwendigen Informationen. Aus dieser Zusammenarbeit entstand eine weitere tolle Idee: Die zweimal jährlich erscheinende Zeitung des LHW, die „Isshoni“, wird im Ton-Studio des MDG durch Schüler und Isshoni-Autoren aus dem LHW und um das LHW herum, vertont. Die LHW-Radio-AG beim Redaktionsgespräch. 44 Corinna Kriwitz Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow Stefan Mainusch (Teilnehmer der Fördergruppe) genießt die Schifffahrt auf der Müritz. Die Teilnehmer der Fördergruppe warten auf ihre Schifffahrt Wir freuten uns sehr, dass 7 zu Betreuende an unserer Reise teilnahmen. Wir Fachkräfte haben uns die Örtlichkeiten in Klink eine Woche vorher angeschaut, um mögliche „Schwierigkeiten“ ausschließen zu können. Nachdem wir am Montag in der Feriensiedlung in Müritz angekommen waren, haben wir unsere drei Ferienhäuser bezogen. Es gab dann Mittagessen und im Anschluss konnten alle etwas ausruhen. Am Nachmittag unternahmen wir einen Spaziergang zur Rehaklinik. Hier haben wir unser Frühstück und unser Abendessen eingenommen. Wir fühlten uns dort sehr wohl, da uns die Mitarbeiterinnen der Rehaklinik umsorgten, wie in einem 5 Sterne Hotel. Am Dienstag fuhren wir nach dem Frühstück nach Waren an der Müritz in das Müritzeum. Wir waren alle von der Aquarienlandschaft begeistert. In 26 Becken kann man über 50 Fischarten, Krebse, Sumpfschildkröten und Wasserpflanzen entdecken. Nach der Mittagsruhe stand noch eine Fahrt mit der Weißen Flotte auf unserem Programm. So haben wir eine 3-Seen-und Kanalfahrt zum Kölpinsee über Waren gemacht. Leider war das Wetter sehr ungemütlich und stürmisch, deshalb konnten wir nicht in den Kröplinsee fahren. Wir hatten trotzdem viel Freude und genossen alle diese Fahrt. Als wir aussteigen wollten, war es ziemlich windig. Ein zu Betreuender war gerade auf dem Bootssteg, als ein Windstoß kam und ihm die Mütze vom Kopf fegte. Wir waren zuerst alle erschrocken, aber nun schwimmt die Mütze als Erinnerung an uns in der Müritz. Obwohl das Wetter wirklich nicht gut war, hatten wir sehr schöne, erlebnisreiche und interessante Tage. Wir konnten unsere zu Betreuenden in einer ganz neuen Situation kennen lernen. Diese Fahrt haben wir auch in Andenken an Maik Marzian, der im Jahr 2011 verstorben ist, unternommen. Eine Spende der Familie Marzian unterstützte uns bei der Kostenplanung. Wir werden sicherlich in zwei oder drei Jahren wieder eine Fahrt mit unseren zu Betreuenden durchführen. Angela Prause, Mirjam Tombrock, Ingeborg Schütt Fördergruppe Hagenow 45 Kulturwerkstatt Kulturelles Bildungsprojekt der Tagesförderstätte in Mölln Im Zeitraum von Dezember 2014 bis Januar 2015 haben drei Teilnehmerinnen der Tagesförderstätte in Mölln unter der Anleitung von Julia Beuße an einem kulturellen Bildungsprojekt für schwer mehrfach behinderte Menschen teilgenommen. Beteiligt waren Hanan Miri, Alina Pätzold und Antje Franken. Kunst und Kultur für Jedermann, Bildung zugänglich machen und fördern, Kompetenzen entwickeln sowie das Wecken von Interesse für künstlerische Darstellungen waren das Ziel. Selbstverständlich ging es bei der Projektarbeit auch um Inklusion. Die Teilnehmerinnen besuchten gemeinsam in Lübeck eine Ausstellung in der Kunsthalle des St. AnnenMuseums zum Thema „Abstrakte Kunst“ und ließen erste Eindrücke auf sich wirken. Es entstanden im Gespräch vereinzelt erste Ideen für die zukünftige Umsetzung des eigenen Projektes. Entsprechend wurden Materialien beschafft und es ging an die Arbeit. In mehreren Sitzungen entstanden in den Räumlichkeiten der Tagesförderstätte beeindruckende Kunstobjekte, die im Eingangsbereich der Möllner Werkstätten zusammen mit einer Fotodokumentation ausgestellt wurden. Die Teilnehmerinnen haben frei und aktiv ihre Eindrücke und eigenen Interpretationen von abstrakter Kunst entwickelt und umgesetzt. Kunst, Kultur und Bildung fanden in dieser Arbeit mit schwerstmehrfach behinderten Menschen auf inspirierende und kreative Weise Raum. Julia Beuße Tagesförderstätte Mölln 46 Kulturwerkstatt Rhythmus und das Drama „Die Räuber“ von Friedrich Schiller Die Festspiele werden vom 6. August bis zum 23. August 2015 mit bis zu 12 Vorstellungen durchgeführt. Die Aufführungen finden Open-Air auf dem historischen Marktplatz statt. Das Historische Rathaus wird dabei ebenso bespielt wie der Kirchberg und der Marktplatz. Ein Theaterprojekt mit Hip Hop, Rap und Breakdance Eine uralte Bibliothek in einem verlassenen Schloss und eine besondere Aufgabe: Was als Arbeitsauftrag eines unzufriedenen Deutschlehrers beginnt, entwickelt sich zu einem unerwarteten Abenteuer für eine Schülergruppe und ihre Begleiter. Zwischen Hip-HopGeistern und rhythmischen Rap-Beats offenbart sich eine tragische Geschichte der längst vergangenen Figur eines Theaterklassikers: Um die leidenschaftlich liebende Amalia aus Friedrich Schillers berühmten Erstlingsstück „Die Räuber“ gibt es ein magisches und phantastisches großes Geheimnis …! Seit Februar tauchen 19 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Mölln, Jugendliche des Moschee-Vereins und Darsteller des Lebenshilfewerks Mölln-Hagenow (LHW) mehrmals im Monat in die klassische Vorlage ein. Mit großer Begeisterung agieren sie bei Workshops in den Bereichen Theater und Hip Hop (Breakdance und Rap). Unter der künstlerischen Leitung von Nadeshda Gerdt (Kiel) und Jörn Waßmund (Hamburg), beide erfahrenen Regisseure und Theaterpädagogen kommt das Theaterprojekt nun in die heiße Phase. Für Nadeshda Gerdt und Jörn Waßmund ist „Rhythmus und Räuber“ bereits die zweite gemeinsame Projekt-Arbeit in Mölln. Für den Part des Breakdance ist die Gruppe G-Breaker (Lauenburg) mit Tanzworkshops engagiert am Werk und im Rap gibt es mit der Hip-Hop Academy Hamburg gute professionelle Unterstützung. Geprobt wird in der Werkstatt des LHW in Mölln. Der Speisesaal hat Fläche genug und so ist an den Probentagen hier die große Bühnenfläche des Seniorenwohnsitz Augustinum Mölln markiert. Für die Teilnehmer vom LHW sind diese Bühnenbretter übrigens kein Geheimnis mehr. Seit 5 Jahren freuen Sie sich darüber, in echter Bühnenluft Stücke zu erarbeiten und die Faszination der Theaterarbeit zu erleben. Bei dem Projekt „ Rhythmus und Räuber“, ist ein besonderer Aspekt, dass Menschen unterschiedlichster Art und Herkunft gemeinsam an einer künstlerischen Aufgabe arbeiten. Diese Unterschiede werden von den TeilnehmerInnen als Bereicherung empfunden und führen häufig zu Veränderungen des eigenen Blickwinkels. Echt gute inklusive Nebenwirkungen. „Das ist schon echt der Hammer“, so einer der Teilnehmer „Wieviel Spaß das hier miteinander macht.“ Wie schon beim ersten Theaterprojekt „Du bist so anders ….“ trägt das Möllner Bildungsbündnis bestehend aus Verein Miteinander leben e.V., Gemeinschaftsschule Mölln, Möllner Moschee-Verein und Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow auch die aktuelle Produktion. Gefördert wird das neue Theaterabenteuer durch das Projekt „Jugend ins Zentrum“ der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. im Rahmen des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. „Es ist einfach spannend zu sehen, wie die einzelnen Jugendgruppen mit ihren unterschiedlichen Beiträgen Schritt für Schritt zu einer Einheit verschmelzen, zu einem Stück, ihrem Stück und wie integrativ dabei vor allem die erfahrene Theatergruppe des Lebenshilfewerks mitwirkt.“, zeigt sich Mark Sauer vom Verein Miteinander leben e.V. begeistert, der zusammen mit Almuth Grätsch vom LHW und weiteren, auch ehrenamtlichen Mitarbeitern die organisatorischen Fäden spinnt. „Für das LHW ist es wichtig und wertvoll, dass solche Projekte durch Projektförderung und das hohe Engagement der Beteiligten durchgeführt werden können. Es ist spannend zu Großes Open-Air Theater in der Stadt des Narren EulenspiegelFestspiele 2015 erleben, wie die Teilnehmer zu einer Gruppe zusammenwachsen. Das traditionelle Stück „die Räuber“ von Schiller als Vorlage wird gemeinsam auseinandergenommen. Es wird experimentiert, ausprobiert, verworfen und wieder neu zusammengesetzt. Noch unfertig, – doch der rote Faden für eine eigene Interpretation ist gefunden.“ freut sich Almuth Grätsch. „Wir müssen aber noch ganz schön Gas geben“, so Nadeshda Gerdt, „damit wir alles wie gedacht fertig bekommen.“ Zustimmend ergänzt Jörn Waßmund: „Egal wie viel Zeit man hat, am Ende geht es immer rund. Gerade in den Endproben passiert noch vieles mit Stück und Gruppe. „Das Team wächst dann intensivst zusammen“, weiß Nadeshda Gerdt. Man darf gespannt sein auf das Geheimnis um Amalias bewegendes Schicksal, das am 14. Juli um 19:00 Uhr im Theatersaal des Augustinum in Mölln gelüftet wird! Freuen Sie sich auf leidenschaftliche Schauspieler und auf eine frisch-freie Interpretation – kurzum – auf ein außergewöhnliches Stück. 14. Juli 19:00 Uhr: Premiere im Seniorenwohnsitz Augustinum Mölln 15. Juli 10:30 Uhr: 2. Vorstellung (zeitlich besonders geeignet für Schulen und andere Einrichtungen) Der Eintritt ist frei. Möllner Bildungsbündnis Almuth Grätsch Kulturwerkstatt, Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow Wer kennt ihn nicht, den berühmten Narren Till Eulenspiegel? In Mölln ist Till Eulenspiegel immer noch lebendig. Insbesondere, wenn am Originalschauplatz auf dem historischen Marktplatz die Eulenspiegel-Festspiele inszeniert werden. Eine Stadt spielt Theater – über 30 aus der Region stammende Schauspielerinnen und Schauspieler erwecken den Narren zum Leben. Dabei versteht sich von selbst, dass der Till genau wie vor über 660 Jahren mit Geisteskraft, Durchblick und Witz seine Mitmenschen beim Wort nimmt und an der Nase herumführt. Auch 2015 sind 2 Schauspieler vom Lebenshilfewerk Kreis Herzogtum Lauenburg mit Begeisterung dabei und proben seit April. Und sie haben uns verraten, dass uns dieses Jahr eine Zeitreise bis in das 14. Jahrhundert zu Eulenspiegels Wurzeln hinführt und ... nein – das wird doch noch nicht verraten. Wir sehen uns hoffentlich: Almuth Grätsch Kulturwerkstatt Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow 47 Kulturwerkstatt Kulturwerkstatt / Termine Bildungsfahrt zum Thema Kunst und Kultur nach Worpswede Vom 5. Mai bis zum 8. Mai 2015 sind wir, Katja Paur, Gabriele Schmahl, Claudia Fiek, Janne Hannig, Rosi Stille und als Betreuung Marion Witt und Jessica Meyer zu unserem Bildungsurlaub nach Worpswede bei Bremen aufgebrochen. Übernachtet haben wir in einer Jugendherberge. Jeden Morgen um 9 Uhr machten wir uns auf den Weg neue Künstler kennen zu lernen. Da Worpswede ein Künstlerdorf ist war das nicht sehr schwer. Überall sieht man Galerien mit verschiedenen Kunstrichtungen von Abstrakt bis Realistisch, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Auch wer eine Vorliebe für die Bildhauerei hat bekommt viel zu sehen. Überall sieht man Objekte und Schöne Ergebnisse aus dem Specksteinworkshop. Nette Bekanntschaften wurden auch unterwegs gemacht. arbeiteten. Freudig und Stolz wurde uns von deren Arbeit berichtet. Dies war eine Außenstelle einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Am zweiten Tag besuchten wir morgens einen Skulpturen-Workshop und lernten kleine Dinge aus Speckstein herzustellen. Es entstanden Ketten und kleine Skulpturen, die sich sehen lassen können. Nachmittags haben wir dann eine Kunstausstellung besucht, die alle sehr Ein Werkstatt-Arbeitsplatz im Künstlerdorf Worpswede. Skulpturen. Wo immer wir eingekehrt sind wurden wir sehr freundlich empfangen. Bei einem Spaziergang am ersten Tag gingen wir in ein Geschäft in dem sehr schöne Tücher, Taschen und anderes Kunsthandwerk verkauft wurde. Im hinteren Bereich standen einige Webstühle, an denen bunte Tücher und Geschirrtücher gewebt wurden. Wir fragten nach, ob wir uns das einmal näher anschauen dürften und waren herzlich Willkommen. Es stellte sich heraus, dass an den Webrahmen Menschen mit Behinderungen 48 Termine bis Dezember 2015 beindruckt hat. Riesengroße Bilder mit Stillleben die so perfekt gemalt waren, dass man dachte die Gegenstände im Bild könne man herausnehmen. Danach brauchten wir erst einmal eine Stärkung und gingen ins Café „Verückt“ um Kuchen zu essen. Dort gab es so große Kuchenstücke, dass locker zwei Personen davon satt geworden wären. An Tag drei ging es dann morgens zum Malworkshop. Dort durfte ausprobiert werden, mit Aquarellkreiden und Wachskreiden ein Bild zu malen. Klar, dass alle gleich mit Feuer und Flamme dabei waren. In dieser Technik sind sehr schöne bunte Kunstwerke entstanden. Die Kursleiterin Eva aus der Kunstschule „Paula“ war sehr freundlich und hat mit einer Engelsgeduld alle Fragen beantwortet. Nach dem Mittagessen haben wir uns dann erst mal ausgeruht. Am späten Nachmittag sind wir dann nach Bremen gefahren. Dort wollten wir im „Pfannkuchen-Schiff“ zu Abend essen. Dort angekommen standen wir vor einem riesigen Piratenschiff und wurden von der Crew sehr freundlich empfangen. Die Pfannkuchen waren köstlich. So gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Theaterschiff, das ein paar Meter weiter im Hafen lag. Dort schauten wir uns das Theaterstück „Höchste Zeit-jetzt wird geheiratet“ an. Nach zwei ein halb sehr, sehr lustigen Stunden ( Das Theaterstück war sehr lustig) fuhren wir alle wieder zurück nach Worpswede. Alle waren sehr fröhlich und glücklich und sind mit einem Lächeln im Gesicht eingeschlafen. In geselliger Runde beim Malworkshop. Marion Witt Geesthachter Werkstätten J uli 03.07. Sinnesgartenfest in der Pflege- und Fördereinrichtung Hagenow 10.07. Sommerfest der Möllner Wohnstätten, Mölln 10.-12.07. „Markt der Begegnungen“ auf dem Altstadtfest Boizenburg 17.07. Sommerfest Hagenower Werkstätten & ArcheHof Domäne Kneese & Betriebsstätte Am Hasselsort Hagenow 23.07. Sommerfest der Boizenburger Werkstätten Boizenburg A ugust 06.08. Premiere Eulenspiegelfestspiele Mölln 16.08. Gottesdienst Baumkirche Kneese 28.-30.08. „Markt der Begegnungen“ auf dem Altstadtfest, Mölln S eptember 05.09. PSAG Sommerfest Schwarzenbek 05.09. Chortreffen , Hagenow 10.09. 25. Sportfest der Hagenower Werkstätten, Hagenow 13.09. Naturerlebnistag mit kulinarischem Spaziergang im Uhlenkolk, Mölln 17.09. Fußballturnier der Hagenower Werkstätten Hagenow 18.09. „Offene Werkstatt“ der Möllner Werkstätten, Mölln 26.09. Erntedankfest auf dem Arche-Hof, Kneese O ktober 03.10. 25 Jahre Deutsche Einheit 01.10 Eröffnung Foto-Ausstellung 25 Jahre Wiedervereinigung Ludwigslust N ovember 05.11. Laternenfest der Kita „Zauberwald Wentorf/HH 06.11. Laternenfest der Kita „Schneiderschere“ Mölln 07.11. Infonachmittag der Geesthachter Wohn- und Werkstätten, Geesthacht 12.11. Lichterfest der Kita „Heidepünktchen“ und Waldgruppe, Grambek 20.11. Internes LHWHallenfußballturnier Geesthacht 04.10. Bauernmarkt, Marschacht 21.11. Infonachmittag der Möllner Wohn- und Werkstätten Mölln 08.10. Infoabend der Hagenower Wohn- und Werkstätten Hagenow (incl. Arche-Hof, Hasselsort und ABW) 28.11. Weihnachtsmarkt auf dem Arche-Hof, Kneese 10.10. Herbstfest der Wohnstätten Arche-Hof, Kneese 17.10. Herbstfest Hagenower Wohnstätten, Hagenow 22.10. Infoabend der Boizenburger Wohn- und Werkstätten Boizenburg (incl. ABW) 23.10. Sahnekino, Mölln 28./29.11. Weihnachtsmarkt in St. Salvatoris, Geesthacht 29.11. Adventkaffee der Geesthachter Wohnstätten Geesthacht D ezember 05.12. Weihnachtsfeier für MitarbeiterInnen LHWVerbund Mölln (Uhlenkolk) 11.12. Weihnachtskonzert mit GODEWIND Mölln 49 Fachartikel Fachartikel Was ist Teilhabeplanung? Wie geht Teilhabeplanung? In Deutschland haben Menschen mit Behinderungen ein Recht auf Eingliederungs·hilfe. Eingliederungs·hilfe ist ein schweres Wort. Es bedeutet: Menschen mit Behinderungen können Unterstützung bekommen. Zum Beispiel: • Unterstützung für das Wohnen. • Unterstützung für die Arbeit. • Unterstützung für die Freizeit. Die Unterstützung kostet Geld. Die Eingliederungs·hilfe bezahlt das Geld. Für die Unterstützung. Und die Hilfen. Das steht auch in Gesetzen. Im Sozial-Gesetz-Buch 9 und im Sozial-Gesetz-Buch 12. Menschen mit Behinderungen wollen Unterstützung bekommen? Dann müssen sie einen Antrag stellen. Sie schicken den Antrag zum Sozial·amt. Das Sozial·amt prüft mit diesen Fragen: Sind Sie ein Mensch mit Behinderung? Haben Sie genug eigenes Geld für Ihre Hilfen? Die Fragen sind beantwortet. Und das Sozial·amt ist für Sie zuständig. Dann muss ein Teilhabe·plan gemacht werden. Teilhabe·plan ist ein schweres Wort. 50 Es bedeutet: Es wird ein Plan geschrieben. Der Plan wird zusammen mit mehreren Menschen gemacht: • dem Menschen mit Behinderung • dem Mitarbeiter im Sozial·amt • dem Mitarbeiter aus der Einrichtung. Der Plan wird in einem Gespräch gemacht. In dem Plan stehen die größten Wünsche und wichtigsten Ziele im Leben von dem Menschen mit Behinderung. Menschen mit Behinderungen sollen selber entscheiden über ihr Leben und ihre Hilfen. Dazu sagt man auch: Wunsch·recht und Wahl·recht. In dem Plan steht auch: So lebt der Mensch mit Behinderung. Das kann er. Das kann er noch nicht so gut. Und ganz wichtig: Diese Hilfen braucht er. Die Hilfen können seine Fähigkeiten besser machen. Zum Beispiel: Der Mensch mit Behinderung lernt kochen. Die Hilfen können aber auch seine Umwelt besser machen. Zum Beispiel: • Die Mitarbeiter aus der Einrichtung machen Rezepte mit Bildern und Leichter Sprache. Dann kann das Ziel besser erreicht werden. Im Teilhabe·plan steht zum Schluss: Die Hilfen werden für eine bestimmte Zeit gegeben. Zum Beispiel zwei Jahre. Danach gibt es ein neues Teilhabe·gespräch. In diesem Gespräch sprechen alle Beteiligten über die Ziele. Zum Beispiel: • Diese Hilfen haben gut geklappt. • Das Ziel ist erreicht worden. • Oder diese Hilfen haben noch nicht so gut geklappt. • Vielleicht muss es in Zukunft andere Hilfe geben. Damit das Ziel besser erreicht wird. Im Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gibt es eine Unterstützung für die Teilhabe·planung. Die Unterstützung heißt Teilhabe·Gestaltungs·System. Die Abkürzung dafür heißt: TGS. Das TGS wurde von Menschen mit Behinderungen und Mitarbeitern aus den Einrichtungen gemacht. Menschen mit Behinderungen und Mitarbeiter können mit dem TGS gute und verständliche Informationen bekommen. Die Informationen können vorgelesen oder mit einem Lautsprecher gehört werden. Die Informationen sind in Leichter Sprache geschrieben. Das TGS gibt zum Beispiel diese Informationen: • Wünsche und Ziele für das Leben (Wohnen, Arbeit, Freizeit, Gesundheit). • Diese Dinge sind für den Menschen mit Behinderung für das Ziel wichtig. Diese Dinge sind für die Umwelt für das Ziel wichtig. • So kann gemeinsam eingeschätzt werden: Das klappt gut. Und das klappt noch nicht so gut. • Diese Hilfen und Unterstützung gibt es für den Menschen mit Behinderung Diese Hilfen gibt es für die Umwelt So können Menschen mit Behinderungen bei der Teilhabe·planung besser mit·machen. Mehr mit·bestimmen. und besser im Leben mit·machen. Nils Wöbke Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow 51 Dialog / Werkstattrat Dialog Dialogkonferenz 2015: Bewohnerkonferenz Am 24./25. Februar 2015 und am 02./03. März 2015 fanden im Haus der sozialen Dienste in Mölln die Dialogkonferenzen zum Thema Dialog und Fairness für alle Interessierten aus den Wohnstätten und dem Ambulant Betreuten Wohnen im Lebensilfewerk-Verbund statt. Mein Artikel über die Dialogkonferenz vom 24./25. Februar 2015: Ich war super gespannt, so etwas habe ich noch nie mitgemacht. Tage vorher hatte ich schon Leute gefragt, die alle meinten ich sollte mich überraschen lassen, und das tat ich dann auch. Am Dienstag den 24. Februar 2015 hat mich Silke Dierssen abgeholt, gemeinsam ging es nun ins Haus der Sozialen Dienste. Was mir sofort auffiel war, dass es unheimlich schön gedeckt war. Wir wurden mit Kaffee, Brötchen und Obst empfangen. Ganz allmählich trudelten die ganzen Teilnehmer ein, dann tranken wir noch Kaffee und dann gingen wir in den Konferenzraum. Zu Anfang wurden Reden gehalten von dem Geschäftsführer Herrn Grätsch und von der Dozentin Andrea Graf, es wurde uns erklärt was wir in diesen zwei Tagen so machen wollen. Die Tischordnung war aufgeteilt, die Leute vom ABW saßen mit ihren Leuten an einem Tisch, und auch die Leute aus den Wohnstätten saßen bei ihren Betreuern. Auf den Tischen lagen Zettel mit den jeweiligen Aufgaben und jeder von uns bekam ein Namensschildchen. Aufgabe eins war, was mein wichtigstes Anliegen auf dieser Konferenz für uns ist. Dafür war eine bestimmte Zeit vorgegeben, anschließend sollte man es den Anderen mitteilen. Es folgte dann ein Vortrag über Fairness und Unfairness. Die Aufgabe zwei: wir sollten sagen, wo wir es schon mal gehört haben. So nun knurrte uns allen schon der Magen, so dass wir zum Mittagessen gegangen sind. Im Bistro fiel mir auf, wie schön es dekoriert war. Es gab zwei Gerichte zur Auswahl. Anschließend bin ich noch ein wenig herumgegangen. Und nun konnte es weiter gehen. Eingefunden haben wir uns dann in einem Konferenzcafé, wo wir wieder zugeordnete Tische hatten. Es ging dort um die Rechte der UN-Konvention die wir kennenlernen sollen. Auf den Tischen lagen Karten wo unsere Fragen draufstanden, die wir beantworten konnten. Für jede Gruppe gab es einen Moderator der unsere Fragen die wir stellten aufschrieb. Das Besondere war daran, dass man auf einer Tischdecke schreiben konnte. Jede Gruppe ging dann immer mal an jeden Tisch. Als wir fertig waren, gingen wir wieder in den Konferenzraum um das Erarbeitete vorzutragen. Zum Ende dieses Tages haben wir uns noch einen sehr anschaulichen Film von der Theatergruppe Lebenshilfewerk MöllnHagenow angeschaut. Es ging darum sich gegenseitig zu helfen. Darüber haben wir dann noch ein wenig diskutiert. Bis wir dann allmählich nach Hause gingen. Ich kann sagen, dass es eine ganze Menge war, mein Kopf hat ordentlich geraucht. Der nächste Tag begann wieder um 9:00 Uhr. In dem Konferenzraum ging es mit den Rechten los die wir haben, dazu Herr Grätsch in der Abschlussrunde mit den TeilnehmerInnen. 52 gab die Dozentin Informationen. Unsere Aufgabe: wie kann ich meine Rechte erfolgreich einsetzten? Danach war die Aufgabe: Was ist Dialog und was hat Dialog mit Fairness zu tun? Im Anschluss trugen wir die Ergebnisse in der Gruppe vor. Nun folgte die Vertiefung der Dialogfähigkeiten. Hierzu sollten wir auch wieder etwas schreiben und in der großen Gruppe vortragen. Das machte alles ganz schön hungrig, so dass wir zur Mittagspause gegangen sind. Wir stärkten uns für die letzte Runde. Nach der Pause gab es eine Geschichte. Es war ein Märchen vom König der einen Feind verlor. Die Aufgabe: Wo verstecken sich in der Geschichte Dialogfähigkeiten? Hierzu haben wir kleine Gruppen gebildet und haben es dort ausgearbeitet, im Anschluss gingen wir dann in den Konferenzraum, um es der großen Gruppe vorzutragen. Nun zum Schluss gab es eine große Abschlussrunde, in der jeder etwas sagen konnte wie es ihm gefallen hat. Wer nichts sagen wollte, brauchte es auch nicht. Es gab noch für jeden Teilnehmer ein kleines Büchlein mit dem Namen „Fair Play“ und eine Teilnahmebescheinigung. Die Dialogkompetenzen Vorstellung von 2 Kernkompetenzen: „Offenheit“ Offenheit bedeutet, dass wir immer wieder neu schauen. Es kann dann überraschend gut sein. Oder es kann auch unerwartet schlecht sein. Nur so können wir aus neuen Erfahrungen lernen. Immer offen sein für eine neue Erfahrung. Wir alle haben schon viele Erfahrungen mit verschiedenen Menschen gemacht. Oder auch verschiedenen Situationen. Manchmal passiert etwas, wobei wir denken: „Das kenne ich doch schon.“ „Sprich von Herzen“ Sprich von Herzen heißt, dass wir ganz vorsichtig und ehrlich das sagen, was uns wirklich auf der Seele brennt und was uns wichtig ist. Das machen wir ohne dabei den anderen anzuklagen. Sagen, was mir wirklich am Herzen liegt. Wir reden oft so Dinge dahin. Und wir sagen auch oft nicht das, was wir denken. Zum Beispiel, weil wir dem anderen nicht weh tun wollen. Aber eigentlich sind wir nicht mutig, wenn wir das machen. So, nun waren diese zwei Tag leider zu Ende. Also ich würde es zu jeder Zeit noch mal machen, und hoffe dass ich viel Gelerntes auch umsetzten kann. Meike Lutz Ambulant Betreutes Wohnen Mölln Intensives Arbeiten. Gespräche mit den Werkstatträten Am 18. Juni 2015 fand auf Einladung des Geschäftsführers ein Treffen zwischen dem Geschäftsführer, der Bereichsleiterin, den Werkstattleitern und den Werkstatträten aller Werkstätten des Lebenshilfewerk-Verbundes statt. Die Werkstatträte dienen als Interessenvertretung für die Beschäftigten der Werkstätten. In jeder Werkstatt ist ein Werkstattrat tätig. In diesem Treffen informierte der Geschäftsführer über die Projektvorhaben und Termine im Lebenshilfewerk. Weiterhin lag der Schwerpunkt bei diesem Treffen bei der Regelung der Ausstattung der Werkstatträte mit Computern inklusive der Einbindung in das digitale Ordnersystem des Lebenshilfewerks, das Einrichten der E-Mail-Funktionen für die Werkstatträte und die Klärung, dass Räume für Besprechungen der Werkstatträte in den Werkstätten zur Verfügung gestellt werden. Diese Treffen finden seit letztem Jahr regelmäßig einmal im Jahr statt. Außerdem stellen die Leiter des Rechnungs- und Finanzwesens den Werkstatträten jährlich die Arbeitsergebnisrechnung der Werkstätten des vergangen Jahres vor und erläutern diese. Oliver Mallin informiert die Werkstatträte der Werkstätten des Lebenshilfewerks Kreis Herzogtum Lauenburg und Rüdiger Wittfoht die Werkstatträte des Lebenshilfewerks Hagenow. Ines Senftleben Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow 53 Sport Sport Special Olympics Leider kam es auch zu zwei unschönen Zwischenfällen während des Turniers. So musste eine Spielerin der NGD-Gruppe nach einem Zusammenprall das Turnier beenden und wurde vorsichtshalber in ein Krankenhaus gefahren. Dort kam auch ein Spieler der LHWMitarbeiter hin, der mit Verdacht auf Achillessehnenriss ausschied. Die Altliga des VfB Lübeck stellte mit 72 (!) Jahren den ältesten Spieler des Turniers. Dieser Leistung gilt es auf jeden Fall Respekt zu zollen. Fußballturnier 2015 Ehemalige Profis, ambitionierte, talentierte Hobbykicker und Leute, die vielleicht das erste Mal gegen einen Ball getreten haben beim traditionellen Hallenturnier des Lebenshilfewerks, welches jedes Jahr die erste von vielen Begegnungen des LHW Mölln-Hagenow ist, war wieder alles dabei. Viele tolle Spielzüge und sehenswerte Tore konnten die Zuschauer, darunter einige Beschäftigte aus den Werkstätten, in der Halle betrachten. Doch von vorn: Zunächst trafen sich alle Mannschaften um 10:00 Uhr in der Mensa, um gemeinsam zu frühstücken und sich vielleicht auch außerhalb des Platzes ein wenig kennen zu lernen. Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es dann zum Warmmachen und zur Turnierbegrüßung durch LHWGeschäftsführer Hans-Joachim Grätsch in die Stadtwerke-Arena. Von 11:00 bis 15:00 Uhr wurden die Turnierspiele ausgetragen. Folgende Mannschaften gingen an den Start: NGD-Gruppe, Stadtverwaltung Mölln, Nord-OstseeAuswahl, Altliga VfB Lübeck, Altliga Möllner SV, sowie zwei Mannschaften des Lebenshilfewerks (Beschäftigte und Mitarbeiter). Schnell kristallisierte sich heraus, dass sich die Nord-OstseeAiswahl mit großen Schritten dem Titel nähern wird. Diese Mannschaft besteht aus Spielern, die früher mindestens in der Schleswig-Holstein-Liga gespielt haben und spielt für den Mukoviszidose e.V. Dies bedeutet, dass alle Spenden bzw. Einnahmen dieser Mannschaft ausschließlich der Bekämpfung der Krankheit Mukoviszidose zu gute kommt. In dieser Mannschaft spielten bei dem Turnier unter anderem Dietmar Hirsch (früher u. a. Borussia Mönchengladbach, Hansa Rostock und MSV Duisburg) und Tobias Homp (80 Bundesligaspiele für den HSV). Diese Mannschaft zeigte teilweise Hallenfußball vom feinsten, wie man ihn sich vorstellt und holte sich letztendlich verdient den Titel – auch wenn sie nicht jedes Spiel gewinnen konnten, denn die Mitarbeiter des LHW holten sich durch ein 1:1 gegen sie einen Punkt und sorgten damit für das einzige Gegentor der Auswahl. Doch auch andere Mannschaften sorgten für gute und faire Spiele und stellten dadurch die Schiedsrichter Andy Schilling und Dan Dietz vor keine größeren Probleme. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Turniers war der Hallensprecher Wolfgang Engelmann. Er sorgte durch seine Ansagen für gute Stimmung, ging bei jedem Spiel schwungvoll mit und feierte so manches Tor mehr als der Torschütze auf dem Platz. Nach der Austragung der Spiele ging es dann erneut in die Mensa, um gemeinsam zu Essen und um die Siegerehrung durchzuführen. Neben dem Sieger wurden auch der beste Spieler und der beste Torwart geehrt. Dmitrijus Guscinas als bester Turnierspieler und Harald Klipp als bester Torwart des Turniers wurden verdienter Weise ausgezeichnet. Zudem gab die Nord-Ostsee-Auswahl noch ein Sparschwein herum und bat um Spenden, um weiter die Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose zu erforschen und zu bekämpfen. Nachdem nun in Ruhe gegessen wurde, kamen viele Spieler noch miteinander ins Gespräch und tauschten sich aus. Man freute sich auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr und blickte auf ein erfolgreiches und gut organisiertes Turnier zurück. Platzierungen: Nord-Ostsee-Auswahl LHW-Mitarbeiter Stadtverwaltung LHW-Beschäftigte MSV Altliga VfB Lübeck Altliga NGD-Gruppe Lukas Oden Möllner Werkstätten 54 Sylke Demmer, Marko Mätschker und Christine Piep. Lauf-Veranstaltung „Lift Unified” Wir, die Laufsportler aus den Möllner und Geesthachter Werkstätten, haben uns am 21. April 2015 in der Werkstatt um 7:00 Uhr getroffen, und sind dann um 8.00 Uhr von der Werkstatt aus nach Schleswig zu Special Olympics gefahren. Um 10.00 Uhr sind wir dann gelaufen und gewalkt - bis wir nicht mehr konnten. Ilka, Jens und Alexander sind bis zum Schluss gelaufen und gewalkt. Die anderen sind nach der 10. Runde oder früher aus dem Rennen gegangen. Die Geestachter haben nach der 7. Runde und nach der 10. Runde aufgehört zu laufen und zu walken. Es waren dabei: Als Betreuer: Alexander Dallmeyer, Heike Lange, Sylke Demmer, Juliane Schneider, Michael Dams, Jessica Meyer. Als Sportler: Jens Wohltmann, Ilka Porth, Jan Schlobohm, Carmen, Ullrike Rühmling, Christine Piep, Michael Karrich, Marko Mätschker, Sven Klein, Matthias Behncke, Roman Richter, Fabian Rast, Servet Aldikacti, Angelika Brandt., Daniel Kulling, Klaus Stiegemann, Thomas Peehmöller, Angela Fliegner, Günter Schwochow, Steven Quellmalz, Philip Keil, Jürgen Topp, Karina Jung, Marko Michaelis. Der Para-Triathlet Lars Hauser, geb. am 1. August 1980 in Schleswig, begleitete die Veranstaltung aktiv mit. Ilka Porth Möllner Werkstätten Schwimmen Wir sind am 26. April 2015 um 7:00 Uhr von Mölln aus losgefahren. In Breitenfelde und Schwarzenbek sind weitere Schwimmerinnen und Schwimmer zugestiegen. Dann sind wir auf die A24 nach Hamburg-Wilhelmsburg zum Schwimmen gefahren. Die Veranstaltung fing um 9:00 Uhr an. Erst haben die 25 Vorläufe und dann das Finale stattgefunden. 25 Meter Freistil Frauen: Nicole Hagemann am Start. 25 Meter Freistil Männer: Remick Comicki und Nikolas Lau am Start. Roman Richter hatte 50 Meter Rücken und 50 Meter Freistil, Ilka Porth hatte 25 Meter Rücken und 50 Meter Freistil, Carmen Müller hatte 100 Meter Brust und 50 Meter Brust, Stefan Schütt hatte 100 Meter Brust und 50 Meter Brust, Christoph Röhrs hatte 50 Meter Freistil und 25 Meter Rücken zu schwimmen. 4 x 25 Meter-Staffel: Nicole Hagemann, Remick Comicki, Nicolas Lau, Roman Richter mit dem 5. Platz. 4 x 50 Meter-Staffel: Ilka Porth, Svenja Wiessner, Carmen Müller, Stefan Schütt mit dem 3. Platz. Wir haben viele Gold-, Silber- und Bronzemedaillen geholt und weitere Plätze belegt. Viele Grüße von Roman Richter, Ilka Porth, Svenja Wiessner, Nicole Hagemann, Stefan Schütt, Remick Comicki, Nicolas Lau, Christoph Röhrs, Dennis Baumann, Susanne Schipull. Ilka Porth Ambulant Betreutes Wohnen Mölln 55 Ticker / Rezept Ticker Flashmob auf dem Bauhof Wer sich am Freitag, den 8. Juni um 16 Uhr auf dem Möllner Bauhof aufhielt, konnte Zeuge eines Flashmobs werden. Für einige Minuten führten wie aus heiterem Himmel Menschen mit und ohne Behinderung eine Tanzperformance auf. Ein Flashmob bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen Plätzen. Für den Flashmob in Mölln waren die Mitglieder des ‚integrativen Tanzworkshops“ des Lebenshilfewerks Mölln-Hagenow (LHW) verantwortlich. „Es handelt sich hierbei auf eine Vorbereitung für den ‚Karneval der Kulturen‘ im Juni in Berlin“, klärt LHW-Mitarbeiter Stephan Krüger auf, der selbst zwar nicht mittanzte, aber als Eingeweihter die Aktion vom Rande aus beobachtete. Die Möllner Tanzgruppe wird im Rahmen der Berliner Veranstaltung an einem Umzug teilnehmen. Die Strecke von rund 800 Metern wird dabei tanzend zurückgelegt. Andreas Anders Freier Mitarbeiter Eine Tanzdarbietung als heiterem Himmel: Manch ein Passant und CaféBesucher auf dem Möllner Bauhof hielt etwas irritiert inne. Foto: hfr Der Spinnen-Club Liebe Kolleginnen und Kollegen, fürchtet Ihr Euch vor Spinnen? … Wir uns nicht! Es waren einmal zwei Kinder – Lara und Sophie – und zwei Erwachsene – Daniela und Angelika. Sie überlegten: „Was machen wir?“ „ „Ja! Genau – einen Club! Einen Spinnenclub!“ „Einen Club mit zwei Kindern?!“ „Zu klein!“ So kamen die Maxikinder Marie, Anton, Jakob und Moritz dazu. Wir waren der Spinnenclub „Spinny-Acht Bein“. Mit unserem Lied „Imse, Bimse, Spinne …“ auf den Lippen erkundeten wir die Spinnen durch Bücher und Bilder, Ausflüge mit Becherglas und Lupe in den Herbstwald, Einrichten und Beobachten der Spinnen im Terrarium, Basteln unserer Spinnenclubabzeichen und eines riesigen Spinnennetzes im Türrahmen der Mäusegruppe im Berkenthiner Kindergarten. Zum Abschluss führte uns ein langer, langer Spinnenfaden quer durch den Wald zu einem riesigen Überraschungsspinnennetz. Unser Lied „Imse, Bimse, Spinne …“ hallte im Wald noch lange nach. Angelika Hinsch Pädagogische Frühförderung 56 Zu verschenken … von der Rolle Im September 2014 fuhren wir, die Verpackungsgruppe 3 der Hagenower Werkstätten, ins Landgestüt nach Redefin. Dort nahmen wir an den Generalproben zur diesjährigen Hengstparade teil. Leider wurden an diesem Tag nicht alle Schaubilder geprobt, sodass wir nur eine kleine aber sehr schöne Auswahl sehen konnten. Zum Mittag ging es ins „Café im Kuhstall“. Nachdem wir alle gestärkt waren, machten wir uns zu einer Führung, durchs Gestüt auf. Eine Mitarbeiterin erzählte uns viel Interessantes über die 202jährige Geschichte des Gestütes. Wir besichtigten die Ställe, die neue Reithalle, und vor allem die Pferde. Einige von ihnen bekamen ausgiebige Streicheleinheiten, die sie sehr genossen. So kamen alle an diesem Tag auf ihre Kosten. Mit diesen schönen Eindrücken neigte sich unser Projekttag dem Ende. Kathrin Schell, Hagenower Werkstätten Anita Bernstein, Hagenower Werkstätten Wer hat Bedarf an KartonRollen mit einem Durchmesser von 7,5 cm und einer Länge von 29 cm? Diese eignen sich hervorragend zum Basteln z. B. im KITA-Bereich. Auf den Rollen war ursprünglich Teppichgarn aufgespult, das von den Beschäftigten im Beruflichen Förderzentrum Schwarzenbek abgewickelt wurde. Wer Interesse hat, meldet sich bitte per Mail bei Jens Meyer [email protected] Low Carb-Rezepte Gesundheitsbewusst und trotzdem lecker! Zucchini-Pilz-Spaghetti (2 Portionen, 165 kcal) Zutaten: 300 g 125 ml 1 400 g 20 g 1 TL 1 Bund © DreamworksPictures Unser Filmtipp An unserem Projekttag waren wir, die Verpackungsgruppen aus den Hagenower Werkstätten, Anfang Dezember mit dem Bus im Kino in Ludwigslust. Wir haben uns für ,,Die Pinguine aus Madagaskar“ entschieden und haben es nicht bereut. Die Hauptfiguren sind die Pinguine Skipper, Kowalski, Rico und Private aus dem Zoo in New York. Sie müssen den bösartigen Oktopus, der Pinguine hasst, stoppen. Er will ihnen ihre Niedlichkeit rauben und sie zu Monstern machen. Um das zu verhindern, arbeitet das Team gemeinsam, jeder nach seinen Möglichkeiten. Es gibt einen Anführer, einen schlauen Ratgeber, einen Spaßvogel und das Maskottchen Private. Sie werden unterstützt von der Geheimorganisation ,,Nordwind“. Gemeinsam als Team müssen sie den Oktopus besiegen. Jedes Mitglied wird gebraucht. In den 90 Minuten Spielzeit kam bei uns keine Langeweile auf. Es gab viele Dialoge, die leicht verständlich waren. Natürlich gab es auch Popcorn, wie bei einem Kinobesuch üblich. Zum Mittag ließen wir uns mit dem Bus fahren. Es gab Hackbraten mit Mischgemüse und zum Nachtisch Schokoladenpudding. Anschließend machten wir einen Verdauungsspazier-gang. Das war ein runder Abschluss. Wir hatten an diesem Tag viel Spaß. Kerstin Vogel , Hagenower Werkstätten Projekttag der Verpackungsgruppe 3 in Redefin Zucchini Gemüsebrühe Knoblauchzehe Pilze (Champignons, Steinpilze oder Austernpilze) längs halbieren getrocknete Tomaten (ohne Öl) in dünne Streifen geschnitten Zitronenschalenabrieb Schnittlauch in feine Röllchen geschnitten Zubereitung: 1. Zucchini waschen und schälen. Mit Gemüse- oder Julienneschäler in lange Streifen schneiden bzw. schälen (sieht dann aus wie Bandnudeln) 2. Zucchini-Spaghetti 1 Minute in kochender Gemüsebrühe blanchieren, anschließend Zucchini aus dem Topf nehmen und Brühe beiseite stellen. 3. Pilze fettfrei in einer Pfanne anrösten. 4. Getrocknete Tomaten und Abrieb der Zitronenschale zu den Pilzen geben und mit etwas Gemüsebrühe ablöschen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. … und als Nachtisch: Frozen-Joghurt (2 Portionen, 70 kcal) Zutaten: 300 g 3 Blätter 2 Süßungsmittel 1 Bund fettarmer Joghurt, auf zwei Gläschen verteilt Gelantine Bio-Zitronen (z. B. Stevia) frische Minze Zubereitung: 1. Joghurt aus dem Kühlschrank nehmen und auf Zimmertemperatur erwärmen lassen. 2. Gelatineblätter in kaltem Wasser kurz einweichen. 3. Zitronen waschen und samt Schale würfeln, Kerne entfernen und die Zitronenstücke pürieren. 4. Minze waschen und fein hacken, zu den Zitronen geben und weiter pürieren. Mit Süßungsmittel abschmecken. 5. Gelatine ausdrücken und in wenig heißem Wasser auflösen. Mit dem Joghurt und der Zitrone-MinzeSauce vermischen. In zwei Dessertgläser füllen und einige Stunden kühl stellen. 5. Pilzsauce über die Zucchini-Spaghetti geben und mit Schnittlauch bestreuen. 57 Personalentwicklung / Gedenken Personalentwicklung / Isshoni in eigener Sache Personalentwicklung Möllner Werkstätten Jubiläen 30 Jahre: Breetzmann, Doris 15.02.2015. 20 Jahre: Langmaack, Nadine 01.01.2015. Witt, Michael 01.04.2015. Neueinstellungen Oberneyer, Felicitas 01.12.2014. Wentorf, Lara 01.12.2014. Neueinstellungen Dietz, Christian 01.01.2015. Mirow, Annika 12.01.2015. Ambulant Betreutes Wohnen Kreis Herzogtum Lauenburg und Hagenow/ Boizenburg, sowie Nordwestmecklenburg Neueinstellungen Dührkop, Daniela 01.01.2015 ABW Mölln; Feierabend, Sarah 01.03.2015, ABW Mölln; Busch, Katrin 01.02.2015 ABW Hagenow. Ausgeschiedene in Rente Domenikos, Angeliki – Rente ab 01.01.2015. Hilmer, Holger – Rente ab 01.05.2015. Klemm, Manfred – Rente ab 01.07.2015. Geesthachter Werkstätten Jubiläen 20 Jahre: Kirac, Yusuf 02.01.1995. Just, Petra 01.05.1995. Möllner Wohnstätten Jubiläen 20 Jahre: Bartsch, Raoul 09.12.1994. Kussauer, Anneliese 25.3.1995. Küßner, Uwe 01.2.1995. 25 Jahre: Lutterbeck, Wilhelm 01.1.1990. Ausgeschiedene in Rente Adams, Elvira – Rente ab 01.4.2015. PÄDAGOGISCHE FRÜHFÖRDERUNG und BERATUNGSSTELLE FÜR INTEGRATION Neueinstellungen Waldmann, Daniela 01.02.2015. Kindertagesstätte Mölln/ Grambek Neueinstellungen Degünther, Markus 01.01.2015, Mölln Schulz, Christina 01.04.2015, Grambek Mallin, Martina 01.05.2015, Mölln Veränderungen in der Leitungsstruktur im Lebenshilfewerk Ausgeschiedene in Rente Kaslowski, Ruth – Rente ab 01.05.2015 Geesthachter Wohnstätten Jubiläum 25 Jahre: Gebhardt, Ulrike 01.05.1990. Neueinstellungen Senftleben, Andre 16.05.2015. Doliva, Tim Niclas 01.05.2015. Ausgeschiedene in Rente Zaradzki, Christine – Rente ab 01.02.2015. Zaradzki, Jan – Rente ab 01.03.2015. Hagenower Werkstätten, Betriebsstätte Am Hasselsort, Boizenburger Werkstätten Jubiläen 20 Jahre: Schell, Katrin 01.01.1995 Hagenower Werkstätten; Dahlenburg, Rene 01.03.1995 Hagenower Werkstätten; Dirks, Manuela 01.04.1995 Hagenower Werkstätten. Neueinstellungen Brüch, Jana 01.01.2015 Näh-Atelier; Drews, Ronald 01.01.2015 Hagenower Werkstätten; Petz, Andy 01.04.2015 Hagenower Werkstätten; Strauch, Cornelia 15.04.2015 Café Sophie; Mischack, Olaf-Kurt 01.05.2015 Boizenburger Werkstätten; Sandt, Roswitha 01.05.2015 Näh-Atelier; Franck, Angelika 08.06.2015 Näh-Atelier. Ausgeschiedene in Rente Sokolowski, Gerlinde – Rente ab 01.01.2015. Raser, Johannes – Rente ab 01.01.2015. PÄDAGOGISCHE FRÜHFÖRDERUNG Hagenow Neueinstellungen Günther, Sabrina 17.11.2014 Verwaltung LHW Mölln-Hagenow Neueinstellungen Klevesahl, Jutta 01.04.2015. Frau Klevesahl ist angestellt bei der NGF (Norddeutsche Gesellschaft zur Förderung sozialer Aufgaben mbH), einer Tochtergesellschaft unseres Mehrheitsgesellschafters NGD. Sie unterstützt mit ihrem Büro im Haus der sozialen Dienste die Abteilung EDV. Wir gedenken den Verstorbenen in 2015 58 Doris Zokolowski † verstorben am 16.01.2015 Möllner Wohnstätten Christine Storm † verstorben am 21.02.2015 Hagenower Werkstätten Peter Neumann † verstorben am 20.02.2015 Geesthachter Wohnstätten Ursula Frahm † verstorben am 25.02.2015 Betriebsstätte Am Hasselsort Lilly Handt † verstorben am 13.03.2015 Geesthachter Wohnstätten Silke Lindenau – ist seit dem 01.12.2014 Leiterin der Pflege- und Fördereinrichtung und der Hagenower Wohnstätten. Carsten Grätsch – ist seit dem 01.12.2014 Leiter der Möllner Wohnstätten. Benedikt Kindermann – ist seit dem 01.12.2014 Leiter der Geesthachter Wohnstätten. Peter Kube – hat seit dem 01.03.2015 zusätzlich zur Leitung des Beruflichen Förderzentrums die Leitung der Schwarzenbeker Werkstätten übertragen bekommen. Stephan Krüger – hat seit dem 01.03.2015 zusätzlich zur Leitung der Möllner Werkstätten die Leitung der Ratzeburger Werkstätten übertragen bekommen. Irene Drews – hat seit dem 01.01.2015 die kommissarische Gesamthofleitung für den Arche-Hof bis zur Einstellung eines/einer neuen Hofleiters/in übertragen bekommen. Das Isshoni VOR-ORT-Team stellt sich vor: Meike Lutz Nun möchte ich mich vorstellen: Also ich bin Meike Lutz, 49 Jahre alt und wohne in Mölln in einer eigenen Wohnung. Ich habe 18 Jahre in den Möllner Werkstätten im Büro gearbeitet. In den letzten Jahren sollte es eine Werkstattzeitung geben. Nun suchten wir dafür einen Name. Mein Vorschlag war KLECKS. So sollte sie nun heißen und dafür bekam ich ein Geschenk. Darüber hatte ich mich sehr gefreut. Dann folgten viele schöne Artikel in der Zeitung von mir, es machte mir riesen Spaß. Ich habe auch mal einige Zeit mit in der Redaktion gesessen. Ich kam zum Team, auf Empfehlung von einer ehemaligen Betreuerin vom Ambulanten Betreuten Wohnen. Daher freue ich mich nun auf die neue Zusammenarbeit mit dem Team. Meike Lutz Ambulant Betreutes Wohnen Mölln ISSHONI-Gruppe Berufliches Förderzentrum Schwarzenbek Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen Seit Januar 2015 gibt es eine festinstallierte Gruppe von Schreiberinnen, die vom Beruflichen Förderzentrum Schwarzenbek (BFZ) aus für ISSHONI Berichte schreiben. Diese sind Claudia Juhl, Peter Spellmeyer, Sven Freimann und Jens Meyer. Alles, was im Förderzentrum des Schreibens wert ist, wird von uns in Wort und Bild festgehalten. Wir sind die Gruppe für MEH (Menschen mit erworbener Hirnschädigung). Das bedeutet Menschen, die z. B. nach einem Autounfall eingeschränkt sind, vorher einen ganz normalen Beruf erlernten, oder in die Schule gegangen sind. Im Förderzentrum gibt es so eine Gruppe seit Oktober 2012. Hier im Beruflichen Förderzentrum sind Das Redaktionsteam v.l.n.r: Sven Freimann, Peter Spellmeyer, Jens B. Meyer, Claudia Juhl die Tätigkeiten auf die Möglichkeiten jedes einzelnen ausgelegt. Neben den Bereichen Montage/ Verpackung und Holzarbeiten gibt es auch die Möglichkeit, Arbeiten am PC oder in der Hauswirtschaft zu übernehmen. Neben den verschiedenen Tätigkeiten im BFZ gibt es auch noch die Möglichkeiten, seinen Therapien nachzugehen. Ein positives Merkmal unserer Gruppe ist, dass jeder den anderen versteht, weil ja alle dasselbe Schicksal hatten, alle vor ihrem Unfall einen Schulabschluss hatten und auf dem öffentlichen Arbeitsmarkt tätig waren. Einige Beschäftigte der MEH-Gruppe, haben schon vor ihrem Schicksalsschlag einen Beruf erlernt bzw. eine Berufsausbildung begonnen. Das muss aber nicht heißen, dass man sich darauf festlegt, unbedingt wieder in dieselbe Berufsrichtung einzusteigen, da dies durch die beim Unfall erlittenen Verletzungen (z. B. Kopfverletzungen), nicht mehr möglich ist. Claudia Juhl, Sven Freimann, Peter Spellmeyer Berufliches Förderzentrum Schwarzenbek 59 Wir machen Zukunft. Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH Grambeker Weg 111 | 23879 Mölln Tel. 04542 84 67 0 www.LHW-zukunft.de Viefältiger.
© Copyright 2025 ExpyDoc